DE702956C

DE702956C - Messwandler mit UEbersetzungs- und Winkelfehlerausgleich

Info

Publication number: DE702956C
Application number: DE1937K0148776
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gerhart Naumann
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1937-12-09
Filing date: 1937-12-09
Publication date: 1941-02-24

Description

Meßwandler mit 2Jbersetzungs- und Winkelfehlerausgleich Zum Ausgleich der beim Betrieb von 1VIeßwandlern (Strom- und Spannungswandlern) auftretenden Übersetzungs- und Winkelfehler ist es bekannt, die Sekundärwicklung ganz oder zum Teil durch einen aus einer Eisendrosselspule und einem Ohmschen Widerstand bestehenden Strom- oder Spannungsteiler zu überbrücken. Die Drosselspule ist hierbei mit dem in seiner Größe veränderlichen Ohmschen Widerstand in Reihe geschaltet, an den über einen veränderlichen Abgriff die eine der beiden Bürdenanschlußklemmen geführt ist. Durch Verschieben des Abgriffes und durch Ändern der Größe des Ohmschen Widerstandes kann man den Übersetzungs- und Winkelfehler abgleichen. Diese Abgleichung bereitet aber erhebliche Schwierigkeiten, da durch die Korrektur des einen Fehlers regelmäßig die Korrektur des anderen Fehlers im ungünstigen Sinne beeinfiußt wird. Erfindungsgemäß läßt sich diese Schwierigkeit dadurch beseitigen, daß die Einstellung des Übersetzungsfehlers mittels Änderung des Teilungsverhältnisses des Strom- oder Spannungsteilers derart erfolgt, daß eine merkliche Beeinflussung des für die Einstellung des Winkelfehlers maßgeblichen Stromes im Drosselspulenkreis nicht auftritt. Vorzugsweise wird der Ohmsche Widerstand parallel zu einem Teil der Sekundärwicklung des Wandlers geschaltet und mit zwei Abgriffen versehen, von denen der eine Abgriff über die Drosselspule an eine Anzapfung der Sekundärwicklung, der andere Abgriff an eine Bürdenanschlußklemme angeschlossen ist. Die beiden Abgriffe des Ohmschen Widerstandes werden zweckmäßig veränderlich gemacht und nach Abgleichung des Wandlers in der ermittelten richtigen Stellung festgestellt.
In der Abbildung ist zur Erläuterung der Erfindung, und ihrer Vorteile gegenüber den bekannten Anordnungen ein Ausführungsbeispiel für einen Stromwandler gemäß der Erfindung schaltungsmäßig dargestellt. Seine Primärwicklung ist mit i i, der Eisenkern mit 12 und die Sekundärwicklung mit 13#, bezeichnet. Parallel zu dem mit 13a bezeichneten Teil der Sekundärwicklung liegt ein Ohmscher Widerstand 14, der mit a«-ei veränderlichen Abgriffen 15 und 16 versehen ist. Zweckmäßig wird hierzu ein Schleifdraht mit zu-ei Schiebern benutzt. Der eine Abgriff 16 ist über eine Eisendrosselspule 17 an die mit i ä bezeichnete Anzapfung der Sekundärwicklung 13, der andere Abgriff 15 an die BürdenanschluPklemme 2o geführt. =Die zweite Bürdenanschlußklemme 2 i ist an das freie Ende der Sekundärwicklung 13 angeschlossen. Für die Korrektur des Fehlwinkels ist der Strom in dem die Drosselspule 17 enthaltenden Stromkreis maßgebend. Dieser Strom ist von der EMK an dem zwischen den Punkten i ä und i g liegenden Sekundärwicklungsteil und von dem Spannungsabfall des zwischen dem Punkt i g und dem Abgriff 16 liegenden Teils des Widerstandes 14 abhängig. Durch Verschieben des Abgriffes 16 wird also der Fehlwinkel entsprechend eingestellt. Beim Verschieben des Abgriffes 16 wird auch der Übersetzungsfehler etwas geändert, wie ohne weiteres ersichtlich ist. Diese Änderung kann aber durch Verschieben des Abgriffes 15 wieder ausgeglichen «erden, ohne daß dadurch die Einstellung des Winkelfehlers merklich beeinflußt wird. Dies hat seinen Grund darin, daß durch ein Verschieben des Abgriffes 15 der für den Ausgleich des Winkelfehlers maßgebliche Strom in dem die Drosselspule 17 enthaltenden Stromkreis praktisch nicht geändert wird.

Claims

PATLN'rANSPRÜCHL: i. Meßwandler mit übersetzungs- und Winkelfehlerausgleich, dessen Sekundärwicklung teilweise durch einen aus einer Eisendrosselspule und einem Ohmschen Widerstand bestehenden Strom- oder Spannungsteiler überbrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des C,`bersetzungsfehlers mittels Änderung des Teilungsverhältnisses des Strom- oder Spannungsteilers derart erfolgt, daß eine merkliche Beeinflussung des für die Einstellung des Winkelfehlers maßgeblichen Stromes im Drosselspulenkreis nicht auftritt.
2. Meßwandler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Widerstand (14) parallel zu einem Teil (13a) der Sekundärwicklung (13) des Meßwandlers geschaltet und mit zwei vorzugsweise veränderlichen Abgriffen (15, 16) versehen ist, von denen der eine Abgriff (16) über die Drosselspule (17) an eine Anzapfung ( 18) der Sekundärwicklung, der andere Abgriff (15) an eine Bürdenanschlußklemme (20) angeschlossen ist.