DE551664C - Verfahren zum Eichen von Messwandlern durch Vergleich mit einem Normalwandler - Google Patents

Verfahren zum Eichen von Messwandlern durch Vergleich mit einem Normalwandler

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DE551664C DES77397D DES0077397D DE551664C DE 551664 C DE551664 C DE 551664C DE S77397 D DES77397 D DE S77397D DE S0077397 D DES0077397 D DE S0077397D DE 551664 C DE551664 C DE 551664C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/28Provision in measuring instruments for reference values, e.g. standard voltage, standard waveform

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Description

  • Verfahren zum Eichen von Mel3wandlern durch Vergleich mit einem Normalwandler Ein Meßwandler wäre fehlerlos, wenn das Verhältnis zwischen Primär- und Sekundärstrom genau dem Verhältnis der Windungszahlen entsprechen würde und wenn beide Ströme genau um tgo° in der Phase gegeneinander verschoben wären. Dies gilt sowohl für Stromwandler wie für Spannungswandler. In Wirklichkeit ist diese Übereinstimmung nie vorhanden. Die Abweichung der Größe des Sekundärstromes ist der übersetzungsfehler; die Abweichung ihrer Phasenverschiebung von t8o° ist der Phasenfehler.
  • Es ist bekannt, die Fehler eines zu untersuchenden Wandlers dadurch zu bestimmen, daß man ihn mit einem Normalwandler vergleicht. Zu diesem Zwecke läßt man den Sekundärstrom sowohl des zu prüfenden als auch des Normalwandlers in je einem wattmetrischen Meßgerät mit einem Strom zusammenwirken, der bei der Messung des Stromfehlers dieselbe Phase hat wie die Sekundärströme und bei der Messung des Fehlwinkels um 9o° gegen sie verschoben ist. Die Vorbereitung derartiger Messungen und die Auswertung der Ahlesungen ist nicht ganz einfach und kann im allgemeinen nur von Fachleuten oder von besonders geschultem Personal durchgeführt werden.
  • Gemäß der Erfindung werden derartige M'andlermessungen dadurch wesentlich vereinfacht, daß mit dem Normalwandler, den beiden Meßgeräten und dem Phasenschieber eine Regelvorrichtung zusammengebaut ist, die es gestattet, die Stromstärke im Kreis des Phasenschiebers bei verschiedenen Primärstromstärken des Wandlers so einzuregeln, daß der Ausschlag des Meßgerätes beim Normalwandler bei der Messung des übersetzungsfehlers jedesmal auf den Skalenwert zoo eingestellt werden kann.
  • Die Schaltungseinrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. An der Phase R der Drehstromleitung R S T liegt der zu prüfende Stromwandler X. In dieselbe Leitung wird der Normalwandler N gelegt. Beide Wandler sind mit je einer Spule der wattmetrischen Meßgeräte W I und W II verbunden. Die zweiten Spulen dieser Meßgeräte sind hintereinandergeschaltet und werden von einem Hilfsstrom aus einem Phasenschieber P durchflossen, dessen Primärseite an die Phasen R, S, T des Drehstromnetzes angeschlossen ist. Durch einen Regelwiderstand r1 kann diejenige Bürde des zu prüfenden Wandlers eingeschaltet werden, bei der die in ihm auftretenden Fehler bestimmt werden sollen. Die Phase des Hilfsstromes wird zunächst so eingestellt, daß sie mit dem Sekundärstrom des Normalwandlers N übereinstimmt, was sich einfach in der Weise erreichen läßt, daß der Phasenschieber P auf das Maximum des Ausschlages des Gerätes W I eingestellt wird.
  • Ein Ohmscher Regelwiderstand r2 dient nun dazu, die Stromstärke im Sekundärkreis des Phasenschiebers P so einzustellen, daß der Meßbereich der beiden Meßgeräte immer voll ausgenutzt wird und der prozentuale Übersetzungsfehler sowohl wie die Fehlwinkel unmittelbar abgelesen werden können. Zu diesem Zweck sind die beiden Meßgeräte mit einer i ooteiligen Skala versehen. Wird dann der Widerstand r, so eingeregelt, daß das Meßgerät LV I auf ioo zeigt, so gibt die Abweichung des Gerätes W II von ioo den Übersetzungsfehler in Prozenten unmittelbar an.
  • Bei der Messung des Phasenfehlers behält der Regelwiderstand Y@ seine Einstellung unverändert bei. Der PhasenschieberP wird so eingestellt, daß das Gerät W I keinen Ausschlag macht; der Hilfsstrom ist also gegen den Sekundärstrom des Wandlers N um 9o° verschoben. Der Ausschlag des Gerätes W II ist dann gleich J2 # i # sin, wenn J2 der Sekundärstrom des Wandlers X ist, i der dem PhasenschieberP entnommene Hilfsstrom und der Phasenfehler. J.- i kann mit ausreichender Genauigkeit gleich J1 # i gesetzt werden, wenn J, der Sekundärstrom des Wandlers N ist. Da J,.! bei der vorhergehenden Messung gleich ioo gemacht war, so zeigt der Ausschlag von W II bei der zweiten Messung den Wert ioo # sin N° . Der Ausschlag durch ioo dividiert ergibt also den Sinus des Phasenfehlers.
  • Wird nun der Anfang der Skalen mit einer Minutenteilung. versehen, so kann der Fehlwinkel unmittelbar abgelesen werden.
  • Um den Einfluß der Eichfehler der Meßgeräte auszuschalten, kann man die beschriebenen Messungen mit vertauschten Meßgeräten wiederholen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, in der Prüfvorrichtung zwei doppelpolige Umschalter einzubauen. Diese lassen sich in bekannter Weise so anordnen, daß bei der Umschaltung eine Unterbrechung der Sekundärstromkreise vermieden wird. Natürlich ließe sich die Messung auch mit einem einzigen Meßgerät durchführen, wenn man die Fehler in Kauf nimmt, die durch die Ungenauigkeit des Meßgerätes entstehen oder dadurch verursacht werden, daß während der Umschaltung des Meßgerätes von dem einen auf .den anderen Stromwandler die Primärstromstärke sich ändert. Andererseits sind mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung bei Verwendung von zwei Meßgeräten hohe Genauigkeiten zu erzielen. Zu diesem Zweck wird ein Normalwandler verwendet, dessen Übersetzungsfehler o,2 % und dessen Phasenfehler io Minuten nicht überschreitet. Insbesondere eignet sich ein Zweistufenwandler nach B r o o k s und H o 1 t z. Als Meßgerät werden Torsionsinstrumente benutzt, die den Vorteil haben, große Skalen zu besitzen und von Wechselinduktion frei zu sein. Die Meßgeräte, Regelwiderstände und Schalter werden in ein gemeinsames Gehäuse eingebaut.
  • Wenn das Übersetzungsverhältnis des Normalwandlers N mit dem des zu prüfenden Wandlers X nicht übereinstimmt, so läßt sich trotzdem sowohl der Übersetzungsfehler wie der Phasenfehler unmittelbar ablesen, wenn bei der ersten Messung das Gerät W I nicht auf ioo eingestellt wird, sondern auf einen Ausschlag, der sich zu ioo ebenso verhält wie das nominelle Übersetzungsverhältnis des Normalwandlers zu dem des zu prüfenden Wandlers.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Eichen von Meßwandlern durch Vergleich mit einem Normalwandler, wobei die Sekundärströme der zu vergleichenden Wandler die eine Spule eilfies oder je eines wattmetrischen Meßgerätes erregen, dessen andere Spule von einem allen Meßgeräten gemeinsamen, in seiner Größe und Phase regelbaren Hilfsstrom durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung des übersetzungsfehlers bei verschiedenen Primärstromstärken durch Regelung des Hilfsstromes der Ausschlag des Meßgerätes beim Normalwandler jedesmal auf den Skalenwert ioo und danach zur Messung des Winkelfehlers durch Phasenverdrehung des Hilfsstromes auf den Skalenwert o eingestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßgeräte mit Hilfe zweier doppelpoliger Umschalter ausgetauscht werden.
DES77397D 1926-12-10 1926-12-10 Verfahren zum Eichen von Messwandlern durch Vergleich mit einem Normalwandler Expired DE551664C (de)

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