DE7001274U - Traegheitsschalter - Google Patents

Traegheitsschalter

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/14Switches operated by change of acceleration, e.g. by shock or vibration, inertia switch

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  • Switches Operated By Changes In Physical Conditions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Trägheitsschalter mit einem beweglichen Trägheitselement und einem von diesen betätigten Schaltelement, welcher sich insbesondere für Fahrzeuge und bewegte Körper eignet und ein richtungsabhängiges Ansprechen ermöglicht.
Es sind bereits verschiedene Trägheitsschalter bekannt, bei welchen ein frei bewegliches Trägheitselement, meist eine Kugel, bei einem äußeren Impuls so verlagert wird, dass dadurch ein Stromkreis geöffnet oder geschlossen wird. Derartige Trägheits-Einschaltvorrichtungen werden beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 1 247 445, der deutschen Offenlegungsschrift 1 465 179, der französischen Patentschrift 921 446 und der USA-Patentschrift 2 890 303 beschrieben. Dabei wird durchweg ein Trägheitskörper aus elektrisch leitendem Material benutzt, der durch Impulseinwirkung in eine Stellung gelangt, in welcher er gleichzeitig an den voneinander getrennten, entgegengesetzt geladenen Kontaktflächen zur Anlage kommt und so den Stromkreis schließt. Diese vorbekannten Trägheitsschalter sind jedoch nicht zur Unterbrechung eines Stromkreises geeignet und ihr Trägheitselement kehrt normalerweise nach Beendigung des Impulses automatisch in seine Ruhelage zurück, so dass die bewirkte Umschaltung nur kurzzeitig erhalten bleibt.
Aus der USA-Patentschrift 2 806 916 ist ferner ein ähnlicher Trägheits-Ausschalter bekannt, bei welchem ein kugelförmiges Trägheitselement durch eine Federvorrichtung in seiner Ruhelage festgehalten und bei einem hinreichend starken Impuls aus seiner Klemmstellung herausgeschleudert wird, wobei die vorschnellende Federvorrichtung einerseits den Kontakt öffnet und andererseits eine Rückkehr des Trägheitselementes in seine Ruhelage verhindert. Diese Schaltvorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass die Verlagerung des kugelförmigen Trägheitselementes sehr stark von Reibungskräften beeinflusst wird, die sich durch kleine Maßungenauigkeiten und Verunreinigungen erheblich verändern und das zuverlässige Ansprechen bei einem vorbestimmten Impulswert beeinträchtigen. Darüber hinaus muss diese Schaltvorrichtung nach dem Ansprechen erst mühsam geöffnet werden, um das Trägheitselement in seine Ruhelage zurückzubringen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 248 777 ist ferner ein Trägheitsausschalter bekannt, bei welchem das die Kontakte schließende Element durch zwei übereinander angeordnete, spitzengelagerte Gewichte betätigt wird, die bei Impulseinwirkung seitlich ausknicken und so eine Stromunterbrechung bewirken. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 188 168 ist ein weiterer Trägheitsausschalter bekannt, bei welchem der eine Kontakt durch eine Federvorrichtung gegen den an einem schwenkbar gelagerten, durch eine Federvorrichtung in einer Ruhelage gehaltenen Schaft angeordneten Gegenkontakt angedrückt wird, wobei der Schaft ein pendelartig befestigtes Gewicht trägt, das unter Impulseinwirkung ein Auslenken des Schaftes und damit eine Kontaktunterbrechung bewirkt. Diese bekannten Konstruktionen lassen sich zwar nach dem Ansprechen auf einfache Weise wieder in ihre Ausgangsstellung zurückführen, gestatten jedoch weder eine Regulierung hinsichtlich der zum Ansprechen erforderlichen Impulsstärke, noch ein richtungsabhängiges Ansprechen.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 903 262 ist schließlich ein Trägheits-Ausschalter bekannt, bei welchem die Kontakte durch einen einarmigen Hebel zusammengedrückt werden, welcher einen federnden Kopf besitzt, der in der Ruhelage labil an einem festen Anschlag anliegt und unter der Einwirkung eines Impulses so weit ausgelenkt wird, dass der einarmige Hebel durch eine Feder unter Öffnung der Kontakte verschwenkt wird. Auch diese Konstruktion gestattet weder ein richtungsabhängiges Ansprechen, noch eine Regulierung hinsichtlich des zum Ansprechen erforderlichen Mindestimpulses.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Trägheitsschalter zu schaffen, welcher die Nachteile der bisherigen Konstruktionen vermeidet, im Prinzip sowohl zum Schließen, als auch zum Unterbrechen von Stromkreisen geeignet ist und ein richtungsabhängiges Ansprechen ermöglicht.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Trägheitsschalter, insbesondere für Fahrzeuge und bewegliche Körper, mit einem beweglichen Trägheitselement und einem von diesem betätigten Schaltelement, gekennzeichnet durch eine am Trägheitselement angeordnete Schaltausnehmung, mindestens ein in diese hineinragendes Schaltelement sowie mindestens zwei am Trägheitselement angreifende, nach verschiedenen Richtungen verspannte Federvorrichtungen welche des Trägheitselement in einer Ruhelage mit vorbestimmten Abständen zwischen dem Schaltelement und den Wandungen der Schaltausnehmung halten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann das Trägheitselement im wesentlichen platten- oder scheibenförmig sein und zweckmäßig eine durchgehende Schaltausnehmung aufweisen. Je nach den Anforderungen kann das Trägheitselement vorteilhaft durch zwei bis sechs daran angreifende, meist in einer Ebene unter etwa gleichen Winkeln zueinander verspannte Federn gehaltert sein, so dass seine Schaltausnehmung in der Ruhelage das Schaltelement etwa konzentrisch umschließt. Dabei können die Seitenwandungen der Schaltausnehmung nach verschiedenen Richtungen unterschiedliche radiale Abstände von der Oberfläche des in die Schaltausnehmung hineinragenden Teiles des Schaltelements besitzen. Die Schaltausnehmung kann vorteilhaft einen im wesentlichen kreisförmigen, ovalen oder rechteckigen Querschnitt und das Schaltelement einen im wesentlichen kreisförmigen oder gleichzeitig polygonalen Querschnitt aufweisen.
Das Schaltelement ist vorzugsweise um einen außerhalb der Schaltausnehmung liegenden Punkt zwischen einer dem Normalschaltzustand entsprechenden Normalstellung und mindestens einem anderen Schaltzustand entsprechenden Auslenkstellungen schwenkbar gelagert und wird durch Rückstellvorrichtungen in seine Normalstellung gedrängt. Statt dessen kann jedoch auch ein aus seiner Normalstellung in eine Auslenkstellung biegbares Schaltelement aus elastischem Material oder, in bestimmten Fällen, ein durch den Anschlag des Trägheitselementes unter Zerstörung aus seiner Normalstellung gebrachtes Schaltelement vorgesehen sein. Eine vorzeitige Rückkehr des ausgelenkten Schaltelementes in seine Normalstellung kann durch entsprechende Sperrvorrichtungen blockiert werden.
Das Schaltelement kann nach einer Ausführungsform selbst mindestens ein elektrisch leitendes Kontaktstück enthalten, das entweder in der Normalstellung oder in der Auslenkstellung unter Schließung eines Stromkreises an entsprechenden Kontakten anliegt. Nach einer anderen Ausführungsform wird ein gesondert angeordnetes Kontaktpaar durch das Schaltelement in seiner Normalstellung geschlossen bzw. geöffnet und in seiner Auslenkstellung geöffnet bzw. geschlossen gehalten. Dabei können geeignete Federvorrichtungen vorgesehen sein, welche die Kontakte bei der Bewegung des Schaltelementes aus der Normalstellung in die Auslenkstellung öffnen bzw. schließen. Je nach den Anforderungen kann durch das Öffnen bzw. Schließen des Stromkreises auch ein Relais betätigt werden.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Trägheitsschalters liegt darin, dass er auf einfache Weise so ausgebildet werden kann, dass ein richtungsabhängiges Ansprechen erfolgt. Dies ist insbesondere bei der Verwendung als Sicherheitsschalter in Kraftfahrzeugen wichtig, da die Wirkung eines auf das Fahrzeug einwirkenden Impulses je nach ihrer Richtung sehr unterschiedlich ist. So ist beispielsweise ein Auffahren mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h meist ungefährlich, während ein seitliches Anfahren mit der gleichen Geschwindigkeit durchaus zu Totalschäden und tödlichen Unfällen führen kann. Weiterhin treten beim normalen Betrieb eines Kraftfahrzeuges durch Bremsen und Beschleunigen nur solche Impulse auf, die im wesentlichen parallel zur Längsachse des Fahrzeuges gerichtet sind. Für derartige und zahlreiche andere Anwendungszwecke ist es daher wesentlich, den Trägheitsschalter so auszubilden, dass er auf Impulse aus unterschiedlichen Richtungen verschieden anspricht. Dies kann beim erfindungsgemäßen Trägheitsschalter sehr einfach dadurch erreicht werden, dass man Federvorrichtungen mit unterschiedlicher Federkraft benutzt, diese zweckmäßig zusätzlich auf an sich bekannte Weise in ihrer Federkraft verstellbar macht sowie gegebenenfalls zusätzlich die geometrische Form des Querschnittes der Schaltausnehmung und des Querschnittes des Schaltelementes so aufeinander abstimmt, dass die Abstände zwischen den Wandungen der Schaltausnehmungen und dem Schaltelement verschieden groß bemessen sind.
Da der erfindungsgemäße Trägheitsschalter mehrere nach verschiedenen Richtungen verspannte Federvorrichtungen aufweist, und diese somit sowohl axialen, als auch radialen Verformungen ausgesetzt sind, finden vorzugsweise Schraubenfedern Verwendung, deren Federkraft einfach durch Verstellung der Gegenlager reguliert werden kann.
Für bestimmte Anforderungen kann es zweckmäßig sein, an den Seitenwandungen der Schaltausnehmung des Trägheitselementes elektrisch leitende Bereiche vorzusehen, die mit entsprechenden Zuleitungen verbunden sind und bei einer Berührung mit dem elektrisch leitenden Kontaktstück des Schaltelementes einen Stromkreis schließen. Eine derartige Konstruktion kann besonders einfach und platzsparend ausgebildet werden.
Wenn das Schaltelement nach seiner Auslenkung durch ein federbelastetes Rückstellsperrteil an einer Rückkehr in seine Normalstellung gehindert ist, kann vorteilhaft in an sich bekannter Weise eine manuell betätigte Rückstellvorrichtung vorgesehen sein, welche das Rückstellsperrteil gegen die zugehörige Federvorrichtung in seine Ausgangsstellung zurückzieht, so dass das Schaltelement ebenfalls in seine Normalstellung zurückkehren kann.
Im Folgenden werden beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen Trägheitsschalter, Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Horizontalschnitt durch einen Trägheitsschalter gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform des Trägheitsschalters, Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Trägheitsschalters, Fig. 5 einen schematischen Querschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Trägheitsschalters, Fig. 6 einen schematischen Horizontalschnitt durch einen Trägheitsschalter mit abgewandeltem Trägheitskörper, Fig. 6a einen schematischen Horizontalschnitt durch einen Trägheitsschalter mit dreieckigem Körper, Fig. 7 einen schematischen Längsschnitt durch einen Trägheitsschalter mit elektrisch leitenden Bereichen am Trägheitselement und Fig. 8 einen schematischen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Trägheitsschalters.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Trägheitsschalter besitzt ein in einem Gehäuse 1 durch vier in einer Ebene unter rechten Winkeln zueinander verspannte Schraubenfedern 3a bzw. 3b in einer Ruhelage gehaltenes, scheibenförmiges Trägheitselement
4 mit einer durchgehenden, zentrischen Schaltausnehmung 2 mit kreisförmigem Querschnitt, ein durch diese hindurchragendes, in einer federnden Halterung 6 auslenkbar gelagertes, stabartiges Schaltelement 5 sowie ein durch eine Federvorrichtung 12 in der Normalstellung axial gegen das Schaltelement 5 angedrücktes, in dessen Auslenkstellung daran vorbeibewegtes Rückstellsperrteil 10 mit einem daran angeordneten, elektrisch leitenden Kontaktelement 11, das nur in der Normalstellung des Schaltelementes 5 an fest angeordneten Kontakten 8 und 9 des zu schaltenden Stromkreises anliegt. Die Federkraft der Schraubenfedern 3a und 3b kann durch Stellschrauben 16 reguliert werden, die in entsprechenden, die Enden der Federn umfassenden, mit Innengewinden versehenen Stutzen 15 verdrehbar sind. Mittels eines Rückstellknopfes 17 kann das Rückstellsperrteil 10 gegen die Wirkung der Feder 12 in seine Normalstellung zurückgezogen werden.
Die in den Fig. 3 bis 5 dargestellten, abgewandelten Ausführungsformen des Trägheitsschalters entsprechen hinsichtlich der allgemeinen Anordnung des durch die Federn 3 gehaltenen Trägheitselementes 4 und des durch die Schaltausnehmung 2 hindurchragenden Schaltelementes 5 den Fig. 1 und 2, sind jedoch hinsichtlich der Formgebung und Beschaffenheit des Schaltelementes 5, des Rückstellsperrelementes 10 und der Anordnung der Kontakte 8 und 9 abgewandelt. So wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ein Schaltelement 5 aus biegeelastischem Material, gemäß Fig. 4 ein Schaltelement 5 mit einem an dessen Spitze angeordneten, mit der Zuleitung 9 verbundenen Kontakt und gemäß Fig. 5 ein Schaltelement 5 verwendet, das beim Auftreffen des Trägheitselementes 4 zerstört wird. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird das Rückstellsperrteil 10 nach dem Auslenken des Schaltelementes 5 durch die Feder 12 so weit abwärts gedrückt, dass der am Rückstellsperrteil 10 angeordnete, mit der Zuleitung 9 verbundene Kontakt 7 mit dem festen Kontakt 8 in Berührung kommt, so dass der Stromkreis geschlossen wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird das Rückstellsperrteil 10 mit einem an dessen Spitze angeordneten, mit der Stromzuleitung 8 verbundenen Kontaktstück durch eine Blattfeder 12 gegen das Kontaktstück des Schaltelementes 5 angedrückt. Wenn das Schaltelement 5 durch das Trägheitselement 4 ausgelenkt wird, werden die Kontakte unterbrochen und das durch die Blattfeder 12 abwärts gedrückte Rückstellsperrteil 10 hindert das Schaltelement 5 an der Rückkehr in seine Normalstellung.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist der Kontakt 9 als Blattfeder ausgebildet, die durch das Schaltelement 5 so weit aufwärts durchgebogen ist, dass sie mit dem Gegenkontakt 8 in Berührung steht. Wenn das zweckmäßig aus einem spröden, leicht brechenden Material bestehende Schaltelement 5 durch den Anprall des Trägheitselementes 4 zerstört wird, springt die Blattfeder 9 abwärts in ihre Ruhestellung, so dass der Stromkreis unterbrochen wird.
Die Fig. 6 und 6a zeigen, dass das Trägheitselement 4 auch langgestreckt oder dreieckig ausgebildet und durch zwei bzw. drei Federn gehaltert sein kann. Der Querschnitt der Schaltausnehmung 2 und des Schaltelementes 5 wird dabei je nach der gewünschten Ansprechrichtung und -empfindlichkeit auf die Anordnung der Federn 3 abgestimmt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 besitzt das Trägheitselement 4 an den Seitenwandungen seiner Schaltausnehmung 2 elektrisch leitende Bereiche, die mit der Zuleitung 8 verbunden sind. Das Schaltelement 5 ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet, der in seinem mittleren Bereich schwenkbar gelagert ist und an seinem oberen und unteren Ende jeweils mit leitend verbundenen Kontakten 7 versehen ist. Wenn das Schaltelement 5 durch das Trägheitselement 4 aus seiner Ruhelage verschwenkt wird, gelangt einerseits sein oberer Kontakt in Berührung mit den leitenden Bereichen des Trägheitselementes, während gleichzeitig sein unterer Kontakt 7 an einem hohlzylindrischen Ringkontakt 9 zur Anlage kommt, so dass der Stromkreis geschlossen ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 ist das Schaltelement 5 biegeelastisch ausgebildet und trägt an seiner Spitze einen mit einer Zuleitung 9 verbundenen Kontakt, der in der Normalstellung gegen die elektrisch nicht leitende Unterseite des Rückstellsperrteiles 10 anliegt. Dieses trägt auf seinen radial auswärts gerichteten Flächen mit der Zuleitung 8 verbundene Kontakte, an welche der Kontakt des Schaltelementes 5 in der Auslenkstellung zur Anlage kommt.
Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen kann der erfindungsgemäße Trägheitsschalter richtungsabhängig mit verschiedener Empfindlichkeit ansprechen und hierin einfach verstellt werden. Infolge des einfachen Aufbaues ist der Trägheitsschalter robust und wartungsfrei und kann ohne Schwierigkeiten in kleinen Abmessungen hergestellt werden. Für die meisten Zwecke ist es zwar vorteilhaft, die das Trägheitselement 4 halternden Federn 3 jeweils in einer Ebene anzuordnen. Je nach den Anforderungen ist es jedoch auch möglich, das Trägheitselement durch vier bis sechs Federn dreidimensional zu haltern. Bei Verwendung von vier Federn können diese tetra- oder ähnlich verspannt sein. Bei Verwendung von sechs jeweils zueinander senkrecht verspannten Federn kann das Trägheitselement im wesentlichen kugelsymmetrisch ausgebildet sein und ein oder mehrere räumlich diagonal zu den Federachsen liegende Schaltausnehmungen besitzen. Um unerwünschte Schwingungen des Trägheitskörpers auszuschalten, können parallel zur Federebene verlaufende Führungselemente vorgesehen sein, welche eine Verschiebung des Trägheitskörpers in der Federebene nicht behindern. Die Innenabmessungen des Gehäuses werden zweckmäßig so gewählt, dass auch bei sehr starken Impulsen möglich keine unerwünschte Beschädigung des Schaltelementes durch das Trägheitselement eintritt.

Claims (20)

1.) Trägheitsschalter, insbesondere für Fahrzeuge und bewegliche Körper, mit einem beweglichen Trägheitselement und einem von diesem betätigten Schaltelement, gekennzeichnet durch eine am Trägheitselement (4) angeordnete Schaltausnehmung (2), mindestens ein in diese hineinragendes Schaltelement (5) sowie mindestens zwei am Trägheitselement (4) angreifende, nach verschiedenen Richtungen verspannte Federvorrichtungen (3) welche das Trägheitselement (4) in einer Ruhelage mit vorbestimmten Abständen zwischen dem Schaltelement (5) und den Wandungen der Schaltausnehmung (2) halten.
2.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägheitselement (4) im wesentlichen platten- oder scheibenförmig ist, eine durchgehende Schaltausnehmung (2) besitzt und durch drei bis sechs daran angreifende, in einer Ebene unter etwa gleichen Winkeln zueinander verspannte Federn (3) gehaltert ist.
3.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ruhelage des Trägheitselementes (4) die Schaltausnehmung (2) das Schaltelement (5) in etwa konzentrisch umschließt.
4.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ruhelage des Trägheitselementes (4) die Seitenwandungen (2a) der Schaltausnehmung (2) nach verschiedenen Richtungen unterschiedliche radiale Abstände von der Oberfläche des in die Schaltausnehmung (2) hineinragenden Teiles des Schaltelementes (5) haben.
5.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltausnehmung (2) einen im wesentlichen kreisförmigen, ovalen oder rechteckigen Querschnitt und das Schaltelement (5) einen im wesentlichen kreisförmigen oder gleichzeitig polygonalen Querschnitt besitzt.
6.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein um einen außerhalb der Schaltausnehmung (2) liegenden Punkt zwischen einer den Normal-Schaltzustand entsprechenden Normalstellung und mindestens einem anderen Schaltzustand entsprechenden Auslenkstellungen schwenkbar gelagertes Schaltelement (5) sowie Rückstellvorrichtungen (6) zur Rückführung des Schaltelementes (5) in seine Normalstellung.
7.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein fest eingebautes, durch das Trägheitselement (4) aus seiner Normalstellung in eine Auslenkstellung gebogenes Schaltelement (5) aus biegeelastischem Material.
8.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine die Rückkehr des ausgelenkten Schaltelementes (5) in seine Normalstellung blockierende Sperrvorrichtung.
9.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein fest eingebautes, durch einen hinreichenden Anschlag des Trägheitselementes (4) unter Zerstörung aus seiner Normalstellung gebrachtes Schaltelement (5).
10.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (5) selbst mindestens ein elektrisch leitendes Kontaktstück (7) enthält, das entweder in der Normalstellung oder in der Auslenkstellung unter Schließung eines Stromkreises an entsprechenden Kontakten (8, 9) anliegt.
11.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch mindestens ein vom Schaltelement (5) in seiner Normalstellung geschlossen bzw. geöffnet und in seiner Auslenkstellung geöffnet bzw. geschlossen gehaltenes Kontaktpaar (8, 9).
12.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine die Kontakte (8, 9) bei der Bewegung des Schaltelementes (5) aus der Normalstellung in die Auslenkstellung öffnende bzw. schließende Federvorrichtung (12).
13.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (5) ein Relais betätigt.
14.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtungen (3) unterschiedliche Federkraft besitzen.
15.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 14, gekennzeichnet durch an sich bekannte Vorrichtungen zur Verstellung der Federkraft ein oder mehrerer Federvorrichtungen (3).
16.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägheitselement (4) an den Seitenwandungen (2a) der Schaltausnehmung (2) angeordnete, mit entsprechenden Zuleitungen versehene, elektrisch leitende Bereiche aufweist, die während einer Berührung mit dem elektrisch leitenden Kontaktstück (7) des Schaltelementes (5) einen Stromkreis schließen.
17.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 16, gekennzeichnet durch ein in einem Gehäuse (1) durch vier in einer Ebene unter rechten Winkeln zueinander verspannte Schraubenfedern (3a, 3b) in einer Ruhelage gehaltenes, scheibenförmiges Trägheitselement (4) mit einer durchgehenden, zentrischen Schaltausnehmung (2) mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, ein durch diese hindurchragendes, in einer federnden Halterung (6) auslenkbar gelagertes, stabartiges Schaltelement (5) sowie ein durch eine Federvorrichtung (12) in der Normalstellung axial gegen das Schaltelement (5) angedrücktes, in der Auslenkstellung daran vorbeibewegtes Rückstellsperrteil (10) mit einem daran angeordneten, elektrisch leitenden Kontaktelement (11), das nur in der Normalstellung des Schaltelementes (5) an fest angeordneten Kontakten (8, 9) mindestens eines zu schaltenden Stromkreises anliegt.
18.) Trägheitsschalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (11) mit einem Kontakt (8) permanent leitend verbunden ist.
19.) Trägheitsschalter nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägheitselement (4) durch zwei parallel zur Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufende Schraubenfedern (3a) mit stärkerer Federkraft und zwei jeweils quer zur Längsachse des Fahrzeuges verlaufende Schraubenfedern (3b) mit schwächerer Federkraft gehalten wird.
20.) Trägheitsschalter nach Anspruch 1 bis 19, gekennzeichnet durch eine manuell betätigte, das Rückstellsperrteil (10) gegen die Federvorrichtung (12) in seine Normalstellung zurückführende Rückstellvorrichtung.
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