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Die
Erfindung betrifft ein Kochgerät,
das ein im Wesentlichen ebenes oberes Kochfeld und mindestens eine
Kochstelle umfasst.
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Auf
dem Gebiet der Ausstattung, die für eine Verwendung im Haushalt
vorgesehen ist, sind die Entwicklungen der in der Küche verwendeten
Geräte,
die von ästhetischen
und/oder technischen Vorgaben erzwungen worden sind, im Laufe der
letzten Jahre ununterbrochen und beträchtlich gewesen.
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Insbesondere
hat die Konstruktion der Kochgeräte
zahlreiche Modifizierungen erfahren.
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So
sind seit sehr langer Zeit Küchenherde
aus Emailblech bekannt, in welchen mit Erdgas oder LPG betriebene
Brenner als Kochstellen verwendet werden. Die Vorteile, die solche
Küchenherde
haben und welche direkt mit dem Charakter dieser Kochstellen verbunden
sind, sind vielfältig:
Flexibilität
der Verwendung, geringe thermische Trägheit und sofortige Sichtbarkeit
der Regelung der Heizleistung. Diese Küchenherde haben aber auch Nachteile
wie das Vorhandensein eines rahmenförmigen Metallgitters, das häufig gereinigt
werden muss.
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Außerdem scheint
die Ästhetik
dieser Küchenherde
immer mehr aus der Mode zu kommen, selbst bei jüngster Verwendung eines Kochfelds
aus geformtem Glas, auf dem die Gasbrenner angeordnet sind.
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Weiterhin
sind seit langem Herdplatten bekannt, die üblicherweise als "elektrische Kochfelder" bezeichnet werden
(wie beispielsweise in dem Dokument
DE-A-1 765 832 beschrieben), in welchen als
Kochstellen elektrische Widerstände
verwendet werden, die unter kreisförmigen Metallplatten angeordnet
sind. Diese Herdplatten haben den wesentlichen Vorteil, dass sie
keine Metallgitter mehr haben, da das Kochgeschirr direkt auf diese
Kochfelder gestellt wird.
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Gleichzeitig
mit dem Aufkommen des Konzepts der integrierten Küche hat
eine beträchtliche
Veränderung
bei den Herdplatten stattgefunden. Diese Veränderung hat darin bestanden,
als Kochfelder solche aus glaskeramischem Material (wie beispielsweise
in dem Dokument
FR-A-2
130 180 beschrieben) zu verwenden.
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In
jenem Dokument ist ein Kochgerät
offenbart, das wenigstens ein oberes Kochfeld umfasst, das im Wesentlichen
plan und aus glaskeramischem Material ist und mindestens eine Kochmulde,
die in diesem Kochfeld angebracht und aus demselben Material ist,
mit mindestens einem Heizelement aufweist.
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Diese
Kochfelder, die seitdem weitverbreitet sind, profitieren unter anderem
von zwei beträchtlichen Vorteilen,
nämlich
der Leichtigkeit der Reinigung (dadurch, dass die Oberfläche eines
Glaskeramik-Kochfelds im Wesentlichen plan ist) und einem kompromisslos
neuen Aussehen, das ihnen eine modernere Anmutung verleiht.
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Außerdem sind
diese Kochfelder aus glaskeramischem Material mit neuen Kochstellen
wie Halogenlampen und Induktionskochstellen verbunden worden.
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Parallel
zu den zuvor beschriebenen Modifizierungen, welche die Kochgeräte erfahren
haben, ist die Gestaltung des Kochgeschirrs ebenfalls zahlreichen
Veränderungen
unterworfen worden.
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Insbesondere
haben sich Aussehen und Aufbau des Kochgeschirrs vom Typ Topf oder
Pfanne, obwohl es seine ursprüngliche
Funktion, nämlich
die Lebensmittel, die es enthält,
zu erwärmen
und/oder zu kochen, behalten hat, beträchtlich verändert.
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Dabei
ist ein Teil dieser Modifizierungen ausschließlich von ästhetischen Zwängen (beispielsweise Farbe
und verschönernde
Muster) verursacht worden.
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Ein
weiterer Teil dieser Modifizierungen ist mit der Tatsache verbunden,
dass sich die Kochstellen ebenfalls sowohl in ihren Abmessungen
(Abmessungen, die den aktiven Heizteil definieren) als auch in ihrem Charakter
(Kochstellen mit Halogenlampen und Induktionskochstellen) verändert haben.
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So
sind beispielsweise Pfannen oder Töpfe aus ferromagnetischem Material
entwickelt worden, um sie an Induktionskochstellen anpassen zu können.
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Jedoch
besteht weiterhin Bedarf, um die Übereinstimmung zwischen einerseits
den Teilen der Küchengeräte, die
keine eigentlichen Kochstellen (strahlendes oder Halogenheizelement,
Gasbrenner und Induktor) sind, und andererseits dem Kochgeschirr
zu verbessern.
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Beim
Gebrauch kann eine nicht perfekte Übereinstimmung zu verschiedenen
Nachteilen führen.
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In
dem speziellen Fall von Herdplatten kann sich die Verwendung von
speziellem Kochgeschirr, beispielsweise mit großen Abmessungen und/oder einem
bestimmten Oberflächenzustand,
auf Glaskeramik-Kochfeldern als schwierig erweisen.
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So
kann es sich als schwierig erweisen, Kochgeschirr, insbesondere
mit großen
Abmessungen, senkrecht zu den darunter befindlichen Kochstellen
auf dem Kochfeld genau zu zentrieren, sodass sein Boden nicht notwendigerweise
auf der gesamten Fläche
gleichmäßig erhitzt
wird.
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Weiterhin
kann das Kochgeschirr aufgrund der Tatsache, dass es in seiner relativen
Bewegung in Bezug auf das Kochfeld nicht notwendigerweise eingeschränkt wird,
d. h. dass es nicht innerhalb eines genauen Bereichs von diesem
eingeschlossen wird, Kratzer auf der Oberfläche verursachen, die gegebenenfalls
für die mechanische
Festigkeit des Kochfelds nachteilig sind. Unter dem Gesichtspunkt
der Sicherheit kann sich das mitunter in dem Maße als gefährlich erweisen, in welchem
unaufmerksame Personen, beispielsweise Kinder, die mit diesem heißen Kochgeschirr umgehen,
es ohne übermäßige Anstrengungen über das
Kochfeld schieben können,
sodass es schließlich
von der betreffenden Herdplatte hinunterfällt.
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Deshalb
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben
und insbesondere ein Haushalt-Kochgerät vorzuschlagen, das es erlaubt,
mit ausreichender Genauigkeit das zur Verfügung stehende Kochgeschirr
zu positionieren und dabei dessen Verschieben durch eine unachtsame
Person zu begrenzen.
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Der
Erfindung liegt weiterhin als Aufgabe zugrunde, ein Haushalt-Kochgerät vorzuschlagen,
das es erlaubt, sich von der Verwendung eines Kochgeschirrs zu befreien.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß von einem
Kochgerät
gelöst,
das mindestens ein im Wesentlichen planes oberes Kochfeld und mindestens
eine Kochstelle umfasst und in Patentanspruch 1 definiert ist.
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Weiterhin
ist festzustellen, dass erfindungsgemäß unter der Bezeichnung "Kochstelle" ein beliebiges Beheizungsmittel
wie ein Strahlungselement oder ein Gasbrenner und/oder ein beliebiges
Mittel, das eine Erwärmung
bewirkt, wie ein Induktor, der eine Erwärmung durch Induktion bewirkt,
zu verstehen ist.
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Entsprechend
einem vorteilhaften erfindungsgemäßen Merkmal ist die Kochstelle
ein Heizelement. Dieses Heizelement kann ein Strahlungselement oder
eine Halogenlampe sein.
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Dabei
ist die Bezeichnung "Strahler" so zu verstehen,
dass er von einem elektrischen Widerstand gebildet wird.
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Dieser
kann in Form eines leitfähigen
Metalldrahtes vorliegen. Er kann auch in Form einer leitfähigen Schicht
mit adäquaten
spezifischen Widerstand wie der in dem Gebrauchsmuster
FR/U 2 744 116 beschriebenen
vorliegen. Die Wahl einer solchen Form kann vorteilhaft sein, wenn
es bevorzugt ist, dass das erfindungsge mäße Kochgerät einen Platzbedarf beibehält, der
mit demjenigen eines Kochgeräts
desselben Typs gemäß dem Stand
der Technik vergleichbar ist, d. h. eines Kochgeräts, das
keine erfindungsgemäße Kochmulde
enthält.
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Dies
kann insbesondere bei Gestaltungen der Fall sein, in welchen die
Kochmulde eine nicht zu vernachlässigende
Tiefe aufweist.
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Vorzugsweise
wird das erfindungsgemäße Heizelement
auf eine Maximaltemperatur von etwa 450°C kalibriert. Dies erlaubt es,
beliebige Typen von Lebensmitteln in der erfindungsgemäßen Kochmulde
direkt zu kochen, ohne dabei eine übermäßige Erwärmung zu riskieren.
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Weiterhin
ist es möglich,
das Heizelement mit zwei Temperaturbegrenzern zu koppeln, deren
Auslösung
bei einer Maximaltemperatur von 400°C und 580°C realisiert wird, wobei diese
Temperaturen als diejenigen zu verstehen sind, die auf der Oberfläche der
Kochmulde herrschen.
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Der
Benutzer hat bei dieser Gestaltung die Wahl entweder die Lebensmittel
direkt oder über
ein herkömmliches
Kochgeschirr zu kochen.
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Zur
Regelung der Heizleistung des Heizelements ist es bevorzugt, sie
mittels eines Thermostaten durchzuführen, der ausgehend von der
Messung der Temperatur zwischen dem Kochfeld und der jeweiligen Kochstelle
funktioniert. So wird die Verwendung eines Energiemessers vermieden,
der einen prozentualen Anteil an Zeit zwischen dem Einschalten und
dem Ausschalten benötigt.
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Als
bevorzugte Anordnung weist das Heizelement vorteilhafterweise eine
ringförmige
Gestalt auf und wird im Umfangsbereich unter der Kochmulde angeordnet.
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Entsprechend
einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das Kochfeld
aus glaskeramischem Material bestehen.
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Entsprechend
eines weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen Merkmals besteht die Kochmulde selbst
aus glaskeramischem Material.
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Dabei
kann es sich dann um ein Glaskeramik-Kochfeld, dessen Aussehen mit
dem Küchenmobiliar harmoniert,
wie dasjenige, das in der internationalen Patentanmeldung
WO 98/01676 beschrieben
ist, handeln.
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Vorteilhafterweise
kann das erfindungsgemäße Kochfeld
außerdem
mindestens eine Öffnung,
in welcher ein mit einem Gas vom Typ Atmosphärengas betriebener Brenner
eingefügt
ist, und/oder mindestens eine plane Kochzone, unter welcher eine
andere Kochstelle wie ein Heizelement oder eine Induktionskochstelle
angeordnet ist, umfassen.
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Gemäß dieser
Gestaltung ist das erfindungsgemäße Kochgerät ein Gaselektrokochgerät, da es
mindestens zwei unterschiedliche Quellen für die Wärme durch deren direkte und
indirekte Übertragung
umfasst.
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Eine
solche Gestaltung erlaubt es dem Benutzer, die Lebensmittel nach
Belieben zu kochen und/oder zu erwärmen, insbesondere, indem er
bestimmte Kriterien wie Charakter der Lebensmittel und gegebenenfalls Typ
des (der) ihm zur Verfügung
stehenden Kochgefäße(s) berücksichtigt.
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Gemäß dieser
Gestaltung wird das Kochfeld von mindestens zwei nebeneinander angeordneten
Modulen gebildet, wobei eines der zwei Module mindestens eine Kochmulde
und das andere mindestens eine Öffnung
und/oder mindestens eine plane Kochzone umfasst. Diese modulare
Gestaltung des Kochfelds ist sehr vorteilhaft, insbesondere dann,
wenn das Kochgerät
eine in die Küchenmöbel integrierte
Herdplatte bildet.
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Nach
dem Konzept der "integrierten
Küche" kann der Benutzer
eine Wahl in mehreren Stufen treffen.
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Abgesehen
von der Auswahl der gewünschten
Möbel und
ihrer Anordnung kann er jetzt den Charakter der Kochstellen, aus
welchen sich die Herdplatte zusammensetzt, und die Art und Weise,
auf welche sie in dieser angeordnet sind, wählen.
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Vorzugsweise
werden diese Module untereinander mit einer mechanischen Einrichtung
verbunden, die das Eindringen von flüssigen und/oder festen Teilchen,
die auf jedem der Module vorhanden sein können, verhindert.
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Diese
Einrichtung ist vorteilhafterweise eine vorzugsweise hochtemperaturbeständige und
dichte Verbindung vom Typ Silicondichtung.
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Was
die Verbindung der Kochmulde mit dem Kochfeld betrifft, so können zwei
Alternativen vorgesehen werden: Die Kochmulde kann lösbar oder
in das Kochfeld integriert sein.
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Die
erste Alternative kann beispielsweise gewählt werden, wenn die Lebensmittel,
die in der erfindungsgemäßen Kochmulde
gekocht und/oder erwärmt
werden sollen, eher flüssig
sind.
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Dabei
hat der Fachmann gemäß dieser
Alternative dafür
zu sorgen, nachdem die Kochmulde aus dem Kochfeld entfernt worden
ist, insbesondere eine zufriedenstellende Dichtheit sowie eine zufriedenstellende elektrische
Isolation, was die Sicherheit betrifft, speziell unter Einhaltung
der die Elektrohaushaltgeräte
betreffenden gültigen
Normen, sicherzustellen.
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Vorzugsweise
umfasst die erfindungsgemäße Kochmulde
einen flachen Boden, der vorteilhafterweise parallel zur Ebene des
Kochfelds verläuft.
So ist es bequemer, ein Kochgeschirr in die Kochmulde zu stellen, falls
es bevorzugt ist, dies zu tun.
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Dieser
flache Boden kann vorteilhafterweise kreisförmig sein. Dabei hat ein solcher
Boden den Vorteil, dass er keine scharfe Kante aufweist, die für die leichte
Reinigung der Kochmulde störend
wäre.
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Vorzugsweise
beträgt
der Durchmesser dieses kreisförmigen
flachen Bodens 100 bis 400 mm. Ein solcher Bereich erlaubt die mögliche Verwendung
des gesamten zur Verfügung
stehenden Standard-Kochgeschirrs.
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Entsprechend
einem zusätzlichen
Merkmal kann der flache Boden einen Transmissionsgrad für die Wellenlängen des
sichtbaren Bereichs TL und/oder im Infrarotbereich
TIR aufweisen, der (die) sich in Bezug auf denjenigen
unterscheidet (unterscheiden), den der Rest des Kochfelds aufweist,
vorzugsweise um mindestens 10% kleiner ist (sind).
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Ein
solches Merkmal ist unter ästhetischen
Gesichtspunkten in dem Maße
vorteilhaft, in welchem es der Kochmulde ein Aussehen verleihen
kann, das mit demjenigen des Restes des Kochfelds, der im Allgemeinen
transparent braun ist, kontrastiert.
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Entsprechend
einem anderen erfindungsgemäßen Merkmal
ist der obere Umfangsrand in Bezug auf die Ebene des Kochfelds erhöht.
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Entsprechend
einem zusätzlichen
erfindungsgemäßen Merkmal
beträgt
die Tiefe p der Kochmulde 20 bis 80 mm. Mit einem solchen Merkmal
behält
das Kochgerät
einen korrekten Platzbedarf und weist die Kochmulde ein nutzbares
Kochvolumen auf, das für
die zu kochende und/oder zu erwärmende
Menge an Lebensmittel(n) ausreicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Abwandlung wird die Kochmulde, die dem Vorhergehenden
entspricht, mit einer Glocke abgedeckt. Vorzugsweise ermöglicht diese
die Durchsicht. Sie kann eine Glas- oder Glaskeramikwand umfassen.
So bedeckt, erlaubt die Kochmulde dem Benutzer, ein Garen der Lebensmittel,
die in dem Kochgeschirr, das in der Kochmulde steht, oder direkt
in der Kochmulde enthalten sind, zu erreichen.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Glocke ein Blech aus ferromagnetischem Material und
ist mindestens ein Induktor unter der Kochmulde, vorzugsweise in
deren Umfangsteil, angeordnet.
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Nachdem
das Heizelement und der Induktor eingeschaltet worden sind, verhält sich
die Art und Weise des Kochens der Lebensmittel wie diejenige eines "Ofens". Die Lebensmittel
werden von dem Boden der Kochmulde direkt gekocht und/oder erwärmt, sie
werden es aber auch von oben über
die Glocke, die von dem Induktor beheizt wird.
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Außerdem ist
eine solche Art und Weise des Kochens vollständig an die neuen kulinarischen
Gewohnheiten, was das Kochen betrifft, angepasst. Sie erlaubt ein
schnelles und wirksames Kochen von fertigen Zutaten wie tiefgefrorenen.
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Wenn
die Kochmulde nicht als Kochstelle dient, kann sie vorteilhafterweise
mit einem Brett wie einem Holzbrett abgedeckt werden. Dieses hat
vorzugsweise eine über
wenigstens einen Teil der Tiefe der Kochmulde komplementäre Form.
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Der
Benutzer des Kochgerätes
verfügt
dann über
eine Arbeitsplatte, auf welcher die Lebensmittel direkt zubereitet
werden können.
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Eine
solche "integrierte" Arbeitsplatte erlaubt
eine Platzersparnis in der Küche,
da der Benutzer darin keinen Platz berücksichtigen muss, der speziell
für die
Zubereitung der Lebensmittel vorgesehen ist.
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Das
bisher beschriebene Kochgerät
ist perfekt geeignet, um eine Herdplatte oder einen Teil eines Küchenherdes
zu bilden.
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Weitere
vorteilhafte erfindungsgemäße Merkmale
und Einzelheiten werden anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Figuren näher erläutert, wobei
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1 eine
erfindungsgemäße Herdplatte,
die in ein Küchenmöbel integriert
ist, und
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2a einen
Schnitt entlang der Achse A-A durch einen Teil der Herdplatte von 1 zeigt
und die
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2b und 2c einen
Schnitt entlang der Achse A-A dieses Teils, der mit einer Glocke
bzw. einem Holzbrett abgedeckt ist, zeigen.
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In 1 ist
eine in ein Küchenmöbel 2 integrierte
Herdplatte 1 gezeigt. Diese Herdplatte 1 umfasst
ein Kochfeld 3 aus glaskeramischem Material, das im Wesentlichen
plan und glatt ist und auf einem Metallrahmen 4 ruht, auf
welchem vier Kochstellen 5 befestigt sind, die teilweise
in 2 gezeigt sind.
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Das
Glaskeramik-Kochfeld 3 wird von zwei nebeneinander angeordneten
Modulen 6, 7 gebildet, die untereinander durch
eine hochtemperaturbeständige
und dichte Siliconverbindung 8 verbunden sind.
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Das
erste Modul
6 umfasst eine integrierte Kochmulde
9,
neben welcher sich eine kreisrunde, plane Kochzone
10 befindet,
die auf an sich bekannte Weise von einer weißen Emaillinie
11 begrenzt
wird. Es umfasst weiterhin in seinem Randbereich berührungsempfindliche
Schalter
12, d. h. solche, die durch Auflegen eines Fingers
betätigt
werden. Die berührungsempfindlichen
Schalter
12 bilden jeweilige Steuerungsmittel für die vier
Kochstellen
5, die unter dem Kochfeld
3 befestigt
sind. Das zweite Modul
7 umfasst ebenfalls eine kreisrunde,
plane Kochzone
13 sowie eine Öffnung
14, in welcher
ein Gasbrenner
15 eingebaut ist, der eine der vier Kochstellen
5 bildet.
Um die Öffnung
14 sind
drei Erhebungen
141,
142,
143 verteilt,
die vorgesehen sind, ein Kochgeschirr zu tragen, dessen Inhalt von
dem Brenner
15 erwärmt
werden soll. Diese Erhebungen sind entsprechend dem in der Patentanmeldung
WO 97/00407 beschriebenen
Verfahren erhalten worden.
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Die
anderen Kochstellen 5 werden einerseits von zwei nicht
dargestellten Heizelementen, die jeweils eine Halogenlampe umfassen,
die jeweils unter den zwei kreisförmigen, planen Kochzonen 10, 13 angeordnet sind,
und einem Heizelement 5, das in 2 dargestellt
ist und von einem elektrischen Widerstand 16 in Form einer
Gruppe von leitfähigen
Metalldrähten 17 gebildet
wird, gebildet.
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2 ist ein Schnitt entlang der Achse A-A
der Kochmulde 9, die in das erste Modul 6 integriert
ist. Diese Kochmulde 9 umfasst einen flachen Boden 18,
der parallel zu der Ebene des Kochfelds 3 verläuft und dessen
Kreisdurchmesser etwa 300 mm beträgt. Die Tiefe p der Kochmulde 9 beträgt etwa
50 mm. Ihr oberer Umfangsrand ist in Bezug auf die Ebene des Kochfelds 3 erhaben.
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Unmittelbar
unter dem flachen Boden 18 der Kochmulde 9 ist
ein elektrischer Widerstand 16 in Form einer Gruppe von
leitfähigen
zylindrischen Metalldrähten 17 angebracht,
die derart angeordnet sind, dass, wenn durch sie ein elektrischer
Strom fließt,
sie die gesamte kreisrunde Fläche
des Bodens 18 gleichmäßig erwärmt.
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Die
Gruppe von Metalldrähten 17 ist
an einem Träger 19 aus
keramischem Material befestigt, der seinerseits in dem Metallrahmen 4 der
Herdplatte 1 angebracht ist.
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Am
unteren Umfang der Kochmulde ist festgezogen mit dem Keramikträger 19 ein
Induktor 20 angebracht.
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2b ist
zu entnehmen, dass die Kochmulde mit einer Glocke 21 abgedeckt
ist, die eine Außenwand 22 aus
Glaskeramik und im Inneren ein Blech 23 aus ferromagnetischem
Material, das die Durchsicht durch seine Öffnung 24 erlaubt,
umfasst. Das Blech 23 aus ferromagnetischem Material bildet
den anderen Teil des von dem Induktor 20 komplettierten
induktiven Beheizungsmittels.
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Bei
seiner Konstruktion achtet der Fachmann darauf, dass sein Aufbau
derart ist, dass, nachdem der Induktor 20 eingeschaltet
worden ist, die Ströme,
die durch ihn fließen
und als "Erwärmungsströme" bezeichnet werden,
ausreichend sind, um eine Mindestheizleistung im Inneren des Raumes
sicherzustellen, der genau von der Glocke 21 und der Kochmulde 9 begrenzt
wird.
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Insbesondere
achtet er bei industriellen Produktions- und Montageanlagen darauf,
im Inneren der Glocke 21 dieses Blech 23 einteilig
auszuführen.
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Die
Art und Weise des Kochens dieser Einheit ist "frei" und
hängt von
dem gegebenenfalls gleichzeitigen Betrieb des elektrischen Widerstands 16 und
des Induktors 20 ab.
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Schließlich ist
in 2c gezeigt, dass, wenn sich keines der Elemente 16, 20 in
Betrieb befindet, die Kochmulde mit einem Holzbrett 25 mit über eine
Höhe h
von 30 mm komplementärer
Form bedeckt werden kann.
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Um
die erfindungsgemäß erhaltene
direkte Kochfunktion nachzuweisen, wurden verschiedene Kochversuche
mit mehreren Lebensmitteltypen, die direkt in die Kochmulde 9 gefüllt worden
waren, ausschließlich mit
dem elektrischen Widerstand 16 durchgeführt.
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In
Tabelle 1 ist für
jeden Lebensmitteltyp der Temperaturbereich, der eingehalten wurde,
um den Kochvorgang durchzuführen,
in °C sowie
die erforderliche Zeit in min angegeben.
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Wenn Öl zum Kochen
des betreffenden Lebensmittels verwendet wurde, ist dies in Klammern
angegeben. Tabelle 1
Beispiele | Lebensmitteltyp | Temperaturbereich
des Kochens (°C) | Erforderliche
Kochzeit (min) |
1 | Schweineschnitzel
(Öl) | 350–400 | 6
min für
150 g Fleisch |
2 | Schweineschnitzel | 350–400 | 6
min für
150 g Fleisch |
3 | Lammkeule
(Öl) | 350–400 | 8
min für
200 g Fleisch |
4 | Hacksteak
(Öl) | 350–400 | 6
min für
150 g Fleisch |
5 | Hacksteak | 350–400 | 6
min für
150 g Fleisch |
6 | Chipolatas
(Öl) | 210–250 | 20
min für
6 Brühwürste |
7 | Chipolatas | 210–250 | 20
min für
6 Brühwürste |
8 | Tomaten
(Öl) | 250–280 | 12
bis 18 min für
8 Scheiben |
9 | Tomaten | 250–280 | 12
bis 18 min für
8 Scheiben |
10 | Zwiebeln
(Öl) | 250–280 | 18
min für
4 Scheiben |
11 | Zwiebeln | 250–280 | 18
min für
4 Scheiben |
12 | Crêpes | 200 | 3
bis 4 min pro Crêpe |
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Danach
wurde die Kochmulde nach drei Kochvorgängen mit ein und demselben
Lebensmitteltyp gereinigt, außer
bei den Chipolatas, bei welchen die Reinigung nach jedem Kochen
von 6 Brühwürsten durchgeführt wurde.
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Die
verwendeten Mittel waren zunächst
ein Mittel, das häufig
zum Reinigen von Geschirr verwendet wird, und das unter dem Handelsnamen "Kiraviv" vertriebene Mittel,
das üblicherweise
zur Reinigung von Glaskeramik-Kochfeldern verwendet wird.
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Parallel
zur Reinigung wurde die Schwerezahl eines jeden Lebensmitteltyps
bestimmt. Diese Schwerezahl ist repräsentativ für die Schwierigkeit, mit welcher
das betreffende Lebensmittel zu entfernen ist, und somit für sein Verschmutzungsvermögen.
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Dazu
ist festzustellen, dass, je schwieriger die Reinigung ist, die Schwerezahl
umso höher
ist.
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Weiterhin
ist festzustellen, dass die Schwerezahlen nach dem Kochen von 20
kg eines jeden Lebensmitteltyps ermittelt wurden.
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In
Tabelle 2 sind für
dieselben Lebensmitteltypen wie diejenigen von Tabelle 1 die Reinigungsvorgänge sowie
die Schwerezahlen angegeben. Tabelle 2
Beispiele | Zum
Reinigen verwendete(s) Mittel | Schwerezahl |
1 | Kiraviv,
anschließend
Geschirrreiniger | 0,03 |
2 | Kiraviv,
anschließend
Geschirrreiniger | 0,03 |
3 | Kiraviv,
anschließend
Geschirrreiniger | 0,03 |
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Beispiele | Zum
Reinigen verwendete(s) Mittel | Schwerezahl |
4 | Kiraviv,
anschließend
Geschirrreiniger | 0,03 |
5 | Kiraviv,
anschließend
Geschirrreiniger | 0,03 |
6 | Kiraviv,
anschließend
Geschirrreiniger | 0 |
7 | Kiraviv,
anschließend
Geschirrreiniger | 0 |
8 | Geschirrreiniger | 0 |
9 | Geschirrreiniger | 0 |
10 | Geschirrreiniger | 0 |
11 | Geschirrreiniger | 0 |
12 | Geschirrreiniger | 0 |
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Diesen
Tabellen ist zu entnehmen, dass das direkte Kochen von Lebensmitteln
auf einem erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Glaskeramik-Kochfeld sowie die dazugehörige Reinigung keine Probleme
verursachen.
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Offensichtlich
ist es selbstverständlich,
dass verschiedene Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne
den Erfindungsumfang zu verlassen.
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So
kann der Induktor 20 durch ein Heizelement ersetzt werden
und so ein Kochen ermöglichen,
das eher vom Typ "Garen" ist.