DE69934267T2

DE69934267T2 - Wiederlösbarer Spreizanker für chirurgischen Nähfaden

Info

Publication number: DE69934267T2
Application number: DE69934267T
Authority: DE
Inventors: Alain Tornier; Francois Bonnomet
Original assignee: Tornier SAS
Current assignee: Tornier SAS
Priority date: 1998-04-21
Filing date: 1999-04-21
Publication date: 2007-06-14
Anticipated expiration: 2019-04-22
Also published as: EP1073374A1; US6328758B1; WO1999053844A1; DE69924477D1; DE69924477T2; EP1073374B1; FR2777442A1; ES2276214T3; EP1532930B1; FR2777442B1; EP1532930A1; ES2241274T3; DE69934267D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nahtanker, der die Befestigung von Weichgeweben wie Bändern und Knochenbändern ermöglicht sowie hauptsächlich die Reparatur der Rotatoren-Manschette und von Bankart-Läsionen.
Gemäß der US-Patentschrift 5,501,695 unter dem Namen Anspach ist ein zweiteiliger Nahtanker bekannt, auf dem die aus zwei Abschnitten bestehende Form aus Anspruch 1 basiert, die die Wiedereinfügung der Muskeln und der Bänder am Knochen gestattet.
Dieser Nahtanker umfasst ein erstes äußeres zylindrisches Element, bestehend aus zwei Befestigungsabschnitten, die durch Schlitze voneinander getrennt sind, welche parallel zur Längsachse des Nahtankers verlaufen. Das erste Element nimmt in seinem inneren Abschnitt ein zweites Verformungselement auf, das mit dem freien Ende der Befestigungsabschnitte zusammenwirkt.
Das zweite Verformungselement wird mit Hilfe eines Bruchbereiches einer Zugstange gehalten, durch die der Chirurg nach dem Einführen des Nahtankers in ein Loch, das zuvor im Knochen ausgebildet wurde, besagtes zweites Element in das Innere des ersten Elementes schieben kann, um die zwei Befestigungsabschnitte im Bereich des Schwammknochens axial zu verformen.
Wenn die Zugkraft ausreichend ist, um die Befestigungsabschnitte zu verformen, wird die Stange durch einen unumkehrbaren Bruch vom zweiten Element losgelöst.
Man beachte, dass sich die Befestigungsabschnitte zur Seite hin entsprechend einer Richtung verformen, die genau senkrecht zur Längsachse des Nahtankers verläuft, um diesen letztgenannten im Inneren des Knochens dauerhaft zu befestigen.
Schließlich ist das erste Element mit einem seiner Enden mit einem Kragen verbunden, der gegen den kortikalen Knochen drückt und der mit einer bestimmten Anzahl von Löchern zum Zweck der Befestigung des Nähfadens durch den Chirurgen durchbohrt ist.
Der Nahtanker, der oben beschrieben wurde, bringt gewisse Nachteile mit sich, und zwar, dass er nicht so ausgestattet ist, dass er aus dem Knochen entfernt werden kann, ohne eine vollständige Zerstörung desselben und des Knochens, in dem er befestigt ist, hervorzurufen. Tatsächlich umfasst der Nahtanker keine Mittel für die Rücknahme, die seine Herausnahme aus dem Knochen gestatten, ohne eine Beschädigung des letzteren hervorzurufen.
Außerdem umfasst der Nahtanker außerhalb des Bruchbereiches des zweiten Elementes nicht über Mittel, die das Verschieben des besagten Elementes begrenzen, um dadurch zu verhindern, dass die Befestigungsabschnitte auf unbeabsichtigte Weise unter dem Anlegen der Zugkraft brechen.
Aus der US-Patentschrift 5,649,963 sind ebenso ein Nahtanker und ein Instrument bekannt, auf das eine Hülse zur Befestigung des besagten Ankers geschraubt wird.
Der Nahtanker umfasst Spreizmittel, die sich unter dem Druck der Hülse und des Instrumentes nach außen spreizen. Man beachte, dass das Instrument eine Vorrichtung darstellt, die das zueinander Hinziehen der Spreizmittel zum Zweck der Herausnahme des Nahtankers gestattet.
Man beachte, dass der Nahtanker keine Anschlagsmittel umfasst, die die Verformung der Spreizmittel im Zuge des Anlegens von Druck durch die Hülse und das Instrument begrenzen.
Aus der US-Patentschrift Nr. 5,472,452 kennt man einen Nahtanker, der Spreizmittel mit einer elastischen Verformung umfasst, sowie eine Verformungsvorrichtung, die in das Innere des Hohlkörpers des besagten Ankers eingeführt wird, um die Spreizmittel zu verformen.
Die Verformungsvorrichtung weist ein bestimmtes Profil auf, das unter Anlegen einer Zugkraft die Verformung der elastischen Spreizmittel gestattet, damit diese in das Innere des Schwammknochens, der sich nahe des Loches befindet, eintreten, in das zuvor der Nahtanker eingeführt wurde.
Die Verformungsvorrichtung weist ein bestimmtes Profil auf, durch das die Verformungsmittel in einer Position gehalten werden können, die den Nahtanker im Schwammknochen festhält.
Bei der Ausübung einer Schubkraft dringt die Verformungsvorrichtung in das Innere des Körpers des Nahtankers ein, um erneut die Spreizmittel in eine zur Zugkraft identische Richtung zu verformen.
Es zeigt sich, dass beim Herausziehen des Nahtankers die Spreizmittel tiefer in das Innere des Schwammknochens eindringen, wobei sie dazu neigen, die Rückkehr der Spreizmittel in ihre Ursprungsposition, die aufgrund der elastischen Merkmale der besagten Spreizmittel erreicht wird, zu verhindern.
Gemäß dem Dokument GB-2-173-565 kennt man eine chirurgische Schraube, die aus mehreren Teilen besteht, die eng miteinander zusammenwirken, um die Verformung der Spreizmittel, die aus einem Kunststoffmaterial mit hoher Dichte hergestellt sind, zu ermöglichen.
Die chirurgische Schraube umfasst einen zylindrischen Hohlkörper, der von einem Element mit einem Gewinde durchquert wird, welches einen Kopf und eine Klemmmutter aufweist, die mit dem Gewindeelement zusammenwirken, sowie Spreizmittel, die zwischen dem zylindrischen Körper und dem Kopf der Klemmmutter vorgesehen sind.
Bei der Drehung des Gewindeelementes dringt die Schraube in das Innere des Hohlkörpers ein, um die Spreizmittel, die auf dem Kopf der besagten Schraube befestigt sind, zu verformen.
Man beachte, dass die in der Patentanmeldung GB-2-173-565 beschriebene Schraube keinen Einblock darstellt, was heißt, dass diese nicht aus einem einzigen Stück hergestellt wurde, und dass die Spreizmittel aufgrund des verwendeten Materiales keine Merkmale der plastischen Verformung aufweisen.
Insbesondere diesen Nachteilen will die vorliegende Erfindung Abhilfe verschaffen.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung zielt darauf ab, reversibel zu sein, so dass dessen Extraktion aus dem Knochen ermöglicht wird, ohne dass ein Loch mit einem größeren Durchmesser als dasjenige der verformten Abschnitte gebohrt werden muss.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung, der die Befestigung von Weichgeweben am Knochen gestattet, umfasst einen Hohlkörper, der an einem seiner Enden einen Kopf aufweist, der mit Mitteln für die Befestigung von Weichgeweben am Knochen durch das Durchqueren von mindestens einem Nähfaden versehen ist, wobei besagte Befestigungsmittel durch zwei Zungen ausgebildet werden, die vor der Verformung gegenüberliegend und parallel zur Längsachse (XX') des Hohlkörpers angeordnet sind, um einen länglichen Raum zu begrenzen, der von mindestens einem Nähfaden durchquert wird, wobei der besagte Nähfaden auf dem Kopf nach der Verformung der Zungen unter einer Zugkraft gezogen wird, um die Ligatur des Weichgewebes mit dem Nahtanker zu ermöglichen.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Hohlkörper, der wiederum reversible Spreizmittel umfasst, die aus mindestens zwei Befestigungsabschnitten ausgebildet werden, die in der Verlängerung des besagten Kopfes und parallel zur Längsachse (XX') des besagten Körpers vor der Verformung angeordnet sind, sowie mindestens zwei Anschläge, die zwischen jedem Befestigungsabschnitt angeordnet sind und die die plastische Verformung dieser letztgenannten beim Anlegen einer äußeren Zugkraft (T) zur Befestigung des Nahtankers im Knochen begrenzen, so dass die Verformung der besagten Spreizmittel beim Anlegen einer weiteren äußeren Schubkraft (P), die das Herausziehen des Nahtankers aus dem Knochen ermöglicht, reversibel ist.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Hohlkörper, der eine Spitze mit einem konischen Profil aufweist, in der ein Grundloch mit Gewinde angeordnet ist, das dazu vorgesehen ist, eine Gewindestange eines Hilfsgerätes aufzunehmen, um einerseits unter einer ersten Zugkraft (T) die Befestigungsabschnitte in eine im Wesentlichen zur Längsachse (XX') senkrechte Richtung des besagten Körpers zu verformen und um andererseits unter einer zweiten Zugkraft (T1, T2), die stärker als die erste Zugkraft (T) ist, die Befestigungsmittel zu verformen.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Hohlkörper, der nahe des Kopfes eine innere Gewindebohrung aufweist, die dazu dient, eine erste hohle Gewindestange eines Hilfsgerätes aufzunehmen, wohingegen eine zweite Stange, die in die erste Stange geschoben wird, am Boden eines gewundenen Grundloches zur Anlage gelangt, um unter einer Schubkraft (P) die Befestigungsabschnitte in eine Position aufzubiegen, die merklich verlängert ist, um den Nahtanker aus dem Knochen herausziehen zu können.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst Befestigungsabschnitte, die mit einem zylindrischen Teil des Kopfes und mit der Spitze des konischen Profils durch erste Biegeansätze, die in Richtung der Mitte des Körpers gerichtet sind, verbunden sind.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst Befestigungsabschnitte, die in ihrer Mitte jeweils einen zweiten Biegeansatz aufweisen, der in Bezug auf die ersten Biegeansätze umgekehrt ist, so dass jeder Abschnitt aus zwei identischen Segmenten ausgebildet wird.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine innere Gewindebohrung und ein Grundloch mit Gewinde, welche auf derselben Längsache (XX') des Körpers angeordnet und mit unterschiedlichen Durchmessern versehen sind.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst Anschläge, die sich parallel zur Längsachse (XX') des Körpers erstrecken und die eine Länge aufweisen, die von der Verformung abhängt, die von den Befestigungsabschnitten zu erhalten gewünscht wird.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst Befestigungsmittel, deren länglicher Raum derart angeordnet ist, dass seine Richtung senkrecht zur Längsachse (XX') des Körpers von größerer Länge verläuft.
Der Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen Kopf, der einen zylindrischen Teil aufweist, der an seiner äußeren Peripherie mit einem kreisförmigen Kragen versehen ist, der dazu ausgebildet ist, einen Stützanschlag für den Körper an der Außenwand des Knochens auszubilden.
Die Beschreibung, die im Hinblick auf die angehängten Zeichnungen folgt und die exemplarischer Natur ist und nicht im einschränkenden Sinne gemeint ist, ermöglicht ein besseres Verständnis der Erfindung sowie der Merkmale, die sie darstellt und der Vorzüge, die sie liefern kann:
1 ist eine Ansicht, die den Nahtanker gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
2 ist eine ähnliche Ansicht wie die in 1, die jedoch eine Variante des Nahtankers gemäß der vorliegenden Erfindung aufzeigt.
3 ist eine Ansicht, die eine andere Variante des Nahtankers gemäß der vorliegenden Erfindung aufzeigt.
4a bis 4d sind schematische Ansichten, die das Einsetzen des Nahtankers gemäß 1 und 2 in einem Knochen zum Zweck des Wiedereinsetzens von Weichgewebe darstellen.
5a bis 5d sind schematische Ansichten, die das Einsetzen des Nahtankers gemäß 3 darstellen.
6a bis 6d sind schematische Ansichten, die das Herausziehen des Nahtankers aus dem Knochen darstellen.
In 1 und 2 wird ein Einblock-Nahtanker 1 gezeigt, der einen zylindrischen Hohlkörper 2 mit einer länglichen Form umfasst, und der dazu neigt, sich plastisch zu verformen, wodurch er an der Operationsstelle mit Hilfe von arthroskopischen Verfahren eingesetzt werden kann.
Der Körper 2 besteht an einem seiner Enden aus einem Kopf 3, der Mittel 4 für die Befestigung von Weichgeweben 16 am Knochen 17 eines Patienten mit Hilfe eines oder mehrerer Nähfäden 5, die durch besagten Kopf gezogen wurden, umfasst.
Der Kopf 3 besteht aus Befestigungsmitteln 4, die zwischen einer zylindrischen Stützungsseite 21 und einem zylindrischen Teil 22 vorgesehen sind.
Der zylindrische Teil 22 des Kopfes 3 verlängert sich gegenüber den Befestigungsmitteln 4 mit Hilfe von mindestens zwei Befestigungsabschnitten 6, 7, die vor der Verformung parallel zur Längsachse XX' des Körpers 2 verlaufen.
Das andere Ende des Körpers 2, das sich gegenüber dem Ende des Kopfes 3 befindet, besteht in der Verlängerung der Abschnitte 6 und 7 aus einer Spitze mit konischem Profil 8, die das Einsetzen des Nahtankers im Knochen 17 erleichtert.
Der zylindrische Teil 22 des Kopfes 3 umfasst eine innere Gewindebohrung 9, die einerseits an der Seite der Befestigungsmittel 4 und andererseits zwischen den Befestigungsabschnitten 6 und 7 mündet. Die Gewindebohrung 9 wird durch die Längsachse XX' des Körpers 2 getragen.
Ebenso weist die Spitze mit dem konischen Profil 8 in ihrem Innenbereich ein Grundloch mit Gewinde 10 auf, das zwischen den Befestigungsabschnitten 6 und 7 mündet und das durch dieselbe Längsachse XX' wie diejenige der Bohrung 9 getragen wird. Außerdem ist der Durchmesser der Gewindebohrung 9 größer als derjenige des Loches mit dem Gewinde 10.
Die Abschnitte 6 und 7 sind mit dem Kopf 3 und der Spitze 8 durch Biegeansätze 11 verbunden, die sich in Richtung der Mitte des Körpers 2 biegen und die die Verformung der besagten Abschnitte unter dem Anlegen einer Zugkraft ermöglichen.
Die Abschnitte 6 und 7 weisen jeweils in ihrer Mitte einen Biegeansatz 12, 13 auf, der umgekehrt zu dem Biegeansatz 11 ist, so dass jeder Abschnitt aus zwei identischen Segmenten 6a, 6b und 7a, 7b besteht.
Zwischen jedem Abschnitt 6 und 7 sind Anschlagsmittel 14 vorgesehen, die mit dem zylindrischen Teil 22 des Kopfes 3 verbunden sind und die sich in Richtung der Spitze mit konischem Profil 8 richten. Jeder Anschlag 14 erstreckt sich parallel zur Längsachse XX' des Körpers 2 und weist eine Länge auf, die von der Verformung der Abschnitte 6 und 7 abhängt, die man zu erhalten wünscht.
Tatsächlich wird die plastische Verformung der Abschnitte 6 und 7 durch die Anschläge 14 begrenzt, die gegen eine Seite 15 der Spitze mit dem konischen Profil 8 drücken. Die Seite 15 ist mit einer Ebene versehen, die zu derjenigen, die die XX'-Achse des Körpers 2 trägt, senkrecht verläuft.
Die Befestigungsmittel 4 bestehen aus zwei Zungen 18, 19, die sich vor ihrer Verformung gegenüberliegen und die parallel zur Längsachse XX' des Körpers 2 angeordnet sind. Die Zungen 18 und 19 begrenzen einen länglichen Raum 20, der das Durchqueren von mindestens einem Nähfaden 5 durch den Chirurgen an der Operationsstelle ermöglicht.
Der längliche Raum 20 der Befestigungsmittel 4 ist derart angeordnet, dass seine Richtung senkrecht zur Längsachse XX' des Körpers 2 von größerer Länge des Nahtankers 1 ist.
Die Stützungsseite 21, die die Zungen 18, 19 gegenüber dem zylindrischen Teil 22 zusammenführt, ist mit einer Bohrung 23 versehen, die koaxial zur Bohrung mit dem Gewinde 9 verläuft, und die einerseits außen am Körper 2 mündet und andererseits zwischen den besagten Zungen, um gegenüber der besagten Gewindebohrung 9 des zylindrischen Teils 22 angeordnet zu werden.
Der zylindrische Teil 22 des Kopfes 3 umfasst an seiner äußeren Peripherie und zwischen den Befestigungsmitteln 4 sowie den Abschnitten 6, 7 einen kreisförmigen Kragen 24, der einen Stützanschlag für den Körper 2 an der Außenwand des Knochens 17 ausbildet, wenn der Nahtanker 1 in das Innere des letztgenannten (2) eingeführt wird. Der Kragen 24 weist ein konisches Profil auf, das mit dem Knochen 17 in Kontakt tritt, um beim Einbiegen der Befestigungsabschnitte 6 und 7 als Anschlag zu dienen.
In 3 ist eine Variante des Nahtankers 1 dargestellt, deren zylindrischer Körper 2 einen Kopf 3' aufweist, der sich von demjenigen 3, der zuvor beschrieben wurde, im Hinblick auf die Befestigungsmittel 4 des Weichgewebes unterscheidet.
Der Kopf 3' besteht aus einem zylindrischen Teil 22, das länger ist als dasjenige, das zuvor beschrieben wurde und bei dem die innere Gewindebohrung 9 ausgebildet wurde. Diese letztere mündet einerseits zwischen den Abschnitten 6, 7 und andererseits außerhalb des Körpers 2 in der Höhe der Befestigungsmittel 4 mit Hilfe einer koaxialen Bohrung 25.
Die innere Bohrung 9 weist entlang ihrer Länge einen gewundenen Bereich auf, der kürzer ist als derjenige, der in 1 und 2 gezeigt wird. Außerdem wird in dieser Variante deutlich, dass der Gewindebereich der inneren Bohrung 9 von den Anschlägen 14 räumlich entfernt liegt, so dass sich dieser in der Nähe der Befestigungsmittel 4 befindet, da der zylindrische Teil 22 länger ist.
Die Befestigungsmittel 4 bestehen am Ende des zylindrischen Teiles 22 aus dem Kopf 3' und auf der gegenüberliegenden Seite der Abschnitte 6, 7 aus einer Scheibe 26, die angepasst werden kann, um das Befestigen der Weichgewebe 16 am Knochen 17 zu ermöglichen.
In 4a bis 4d werden die verschiedenen Schritte des Einsetzens des Nahtankers 1, der zuvor beschrieben wurde, in das Innere des Knochens 17 zum Zweck der Befestigung von Weichgeweben 16 dargestellt.
4a zeigt den Nahtanker 1, der mit seinem Hilfsinstrument 27 für das Einsetzen versehen ist, welcher zum Beispiel aus einer Stange 28 besteht, die den Körper 2 durchquert, um in die Gewindebohrung 10 der Spitze mit dem konischen Profil 8 eingeschraubt zu werden. Die Stange 28 ist mit einem Ansatzstück 29 verbunden, das gegen die Seite 28 des Kopfes 3 drückt.
4b zeigt den Nahtanker 1, der in die Operationsstelle mit Hilfe des Hilfsinstrumentes 27 und einer arthroskopischen Kanüle 30 eingeführt wurde. Der Chirurg geht dann zum Einführen des Nähfadens 5 im länglichen Raum 20 der Befestigungsmittel 4 über, entweder vor der Einführung des Nahtankers 1 in die Operationsstelle oder nach dem Einsetzen in den Knochen 17.
Das Einsetzen des Nahtankers 1 in den Knochen 17 wird entweder durch das Anlegen von Kraft, durch Kreisbewegungen oder mit Hilfe eines Vorloches durchgeführt, wobei dieses in den kortikalen Knochen 31 und in den Schwammknochen 32 durch das wieder einzusetzende Weichgewebe 16 hindurch ausgebildet wird.
4c zeigt die Verformung des Nahtankers 1 und insbesondere der Abschnitte 6 und 7 im Inneren des Schwammknochens 32, wenn eine Zugkraft T auf die Stange 28 des Hilfsinstrumentes 27 ausgeübt wird. Auf diese Weise bewegt sich die Stange 28 horizontal entlang der XX'-Achse des Körpers 2, wohingegen das Ansatzstück 29 weiterhin gegen die Seite 23 des Kopfes 3 drückt.
Die Verformung der Abschnitte 6 und 7 wird begrenzt, bis die Spitze mit dem konischen Profil 8 mit Hilfe ihrer Wand 15 zur Anlage an die Anschläge 14 gelangt.
Die Abschnitte 6 und 7 verformen sich unter der Einwirkung des Drucks, da der Zug T, der auf die Stange 28 des Hilfsinstrumentes 27 entlang des Profils der Ansätze 11, 12 und 13 auf eine Weise ausgeübt wird, dass die Segmente 6a, 6b und 7a, 7b aus dem Körper 2 und in eine Richtung geleitet werden, die zur XX'-Achse genau senkrecht verläuft.
Man beachte, dass die Befestigung des Nahtankers 1 im Schwammknochen 32 durch die Verformung der Abschnitte 6 und 7 ausgebildet wird, bis die Segmente 6a und 7a mit der Innenseite des kortikalen Knochens 31 in Kontakt treten.
4d veranschaulicht die Aufnahme des Nähfadens 5 am Kopf 3 des Ankers 1 mit Hilfe der Befestigungsmittel 4.
Da sich die Spitze mit dem konischen Profil 8 in Kontakt mit den Anschlägen 14 befindet, kann eine Zugkraft T1 auf die Stange 28 des Hilfsinstrumentes 27 angelegt werden, die größer ist als die Zugkraft T, ohne dabei das Risiko des Brechens der Abschnitte 6 und 7 einzugehen, so dass sich die Zungen 18 und 19 der Befestigungsmittel 4 verformen.
Die Verformung der Zungen 18 und 19 gestattet es, den länglichen Raum 20 auf eine Weise zu verringern, dass die Nähfäden 5 am Kopf 3 des Nahtankers 1 in einer gespannten Position gehalten werden.
Die Zungen 18 und 19 sind so ausgebildet, dass sie die Nähfäden 5 während des Einfädelns der zwei letzteren am Kopf 3 nicht schneiden.
Die Nähfäden 5 ermögliche dem Chirurgen die Ligatur von Weichgeweben 16 am Nahtanker 1.
In 5a bis 5d werden die verschiedenen Schritte des Einsetzens des Nahtankers 1, der zuvor in 3 beschrieben wurde, im Inneren des Knochens 17 zum Zweck der Befestigung von Weichgeweben 16 dargestellt.
5a zeigt den Nahtanker 1, der mit seinem Hilfsinstrument 27 für das Einsetzen versehen ist, welches aus der Stange 28 besteht, die den Körper 2 durchquert, um in das Grundloch 10 der Spitze mit dem konischen Profil 8 eingeschraubt zu werden. Die Stange 28 ist mit einem Ansatzstück 29 verbunden, welches zur Anlage an die Scheibe 26 des Kopfes 3' gelangt.
Um das Ansatzstück 29 herum ist ein Instrument für die Formung 33 der Scheibe 26 auf dem Weichgewebe 16 vorgesehen.
5b stellt den Nahtanker 1 dar, der mit Hilfe des Hilfsinstrumentes 27 und einer arthroskopischen Kanüle 34 in die Operationsstelle eingeführt wurde.
Das Einsetzen des Nahtankers 1 in den Knochen 17 wird entweder durch Anlegen von Kraft, Kreisbewegungen oder mit Hilfe eines Vorloches, das in den kortikalen Knochen 31 und den Schwammknochen 32 gebohrt wurde, quer durch das wieder einzubringende Weichgewebe 16 durchgeführt.
5c zeigt die Verformung des Nahtankers 1 und insbesondere die Abschnitte 6 und 7 im Inneren des Schwammknochens 32, wenn eine Zugkraft T auf die Stange 28 des Hilfsinstrumentes 27 angelegt wird. Auf diese Weise bewegt sich die Stange 28 horizontal entlang der XX'-Achse des Körpers 2, während das Ansatzstück 29 unbeweglich bleibt und an der Scheibe 26 des Kopfes 3' zur Anlage gelangt.
Die Verformung der Abschnitte 6 und 7 wird solange begrenzt, bis die Spitze mit dem konischen Profil 8 mittels ihrer Seite 15 zur Anlage an die Anschläge 14 gelangt.
Die Abschnitte 6 und 7 verformen sich unter dem Anlegen von Druck, da der Zug T auf die Stange 28 des Hilfsinstrumentes 27 entlang des Profils der Ansätze 11, 12 und 13 auf eine Weise ausgeübt wird, dass sich die Segmente 6a, 6b und 7a, 7b aus dem Körper 2 und in eine Richtung bewegen, die zur XX'-Achse genau senkrecht verläuft.
Man beachte, dass die Befestigung des Nahtankers 1 im Schwammknochen 32 durch die Verformung der Abschnitte 6 und 7 ausgebildet wird, bis die Segmente 6a und 7a mit der Innenseite des kortikalen Knochens 31 in Kontakt treten.
5d zeigt die Ausgestaltung der Scheibe 26 durch das Instrument 33 nach dem vorherigen Herausziehen des Ansatzstückes 29, um eine erneute Zugkraft T2 anzulegen, die stärker ist als die Zugkraft T, so dass sich die Abschnitte 6 und 7 verformen können.
Die Kraft T2 gestattet es dem Chirurgen, die Scheibe 26 des Kopfes 3' zu biegen, damit diese in das Weichgewebe 16 eintreten und gegen den kortikalen Knochen 31 drücken kann.
Die Ausformung oder das Biegen der Scheibe 26 wird während mehrerer Male durchgeführt. Es ist ausreichend, wenn der Chirurg die Stange 28 herausschraubt, um das Instrument 33 entsprechend einer anderen Richtung zu positionieren, die Stange 28 in das Loch 10 der Spitze 8 erneut hineinschraubt und nochmals die Zugkraft T2 anlegt, um die Scheibe 26 zu biegen.
6a bis 6d veranschaulichen die verschiedenen Schritte des Herausnehmens des Nahtankers 1 aus dem Knochen 17 mit Hilfe eines anderen Hilfsinstrumentes 35. Dieses letztere gestattet die Herausnahme des Nahtankers 1, der den Kopf 3 oder 3' umfasst.
Das Hilfsinstrument 35 umfasst eine hohle Stange 36, die in die Gewindebohrung 9 des zylindrischen Teiles 22 hineingeschraubt wird, wohingegen eine andere Stange 37, die in die erste geschoben wurde, am Boden des Grundloches 10, das in der Spitze mit dem konischen Profil 8 (6b) ausgebildet wurde, zur Anlage gelangt.
Die Stange 36 wird einer Schubkraft P unterzogen, die parallel zur XX'-Achse des Körpers 2 verläuft, um die Abschnitte 6 und 7 wieder aufzubiegen (6c). Das Profil der Ansätze 11, 12 und 13 gestattet es, den Nahtanker 1 wieder in eine Form zurückzuführen, die der Ursprungsform ähnlich ist.
Sobald der Nahtanker 1 wieder eine verlängerte Position eingenommen hat, kann der Chirurg mit Hilfe des Hilfsinstrumentes 35 den besagten Anker aus dem Knochen 17 herausziehen, ohne ein Loch bohren zu müssen, dessen Durchmesser merklich demjenigen Loch ähnelt, das von den verformten Abschnitten herrührt.

Claims

Nahtanker, der die Befestigung von Weichgeweben (16) an einem Knochen (17) ermöglicht, umfassend einen Hohlkörper (2), der an einem seiner Enden einen Kopf (3) aufweist, der mit Befestigungsmitteln (4) der Weichgewebe (16) am Knochen (17) durch Durchführen von mindestens einem Nähfaden (5) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (4) von zwei Zungen (18, 19) gebildet sind, die gegenüber liegend und parallel zur Längsachse (XX') des Hohlkörpers (2) vor der Verformung angeordnet sind, um einen länglichen Raum (20) zu begrenzen, der von mindestens einem Nähfaden (5) durchquert wird, wobei der Nähfaden (5) auf dem Kopf (3) nach Verformung der Zungen (18, 19) unter einer Zugkraft gezogen wird, um die Ligatur der Weichgewebe (16) mit dem Nahtanker (1) zu ermöglichen.
Nahtanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Hohlkörper (2) aufweist, umfassend reversible Spreizmittel, die von mindestens zwei Befestigungsabschnitten (6, 7) gebildet sind, die in der Verlängerung des Kopfes (3) und parallel zur Längsachse (XX') des Körpers vor der Verformung angeordnet sind, mindestens zwei Anschläge (14), die zwischen jedem Befestigungsabschnitt (6, 7) angeordnet sind und die plastische Verformung dieser letztgenannten beim Anlegen einer äußeren Zugkraft (T) zur Befestigung des Nahtankers (1) im Knochen (17) begrenzen, so dass die Verformung der Spreizmittel (6, 7) beim Anlegen einer weiteren äußeren Schubkraft (P), die das Herausziehen des Nahtankers (1) aus dem Knochen (17) ermöglicht, reversibel ist.
Nahtanker nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (2) eine Spitze mit konischem Profil (8) umfasst, in der ein Grundloch mit Gewinde (10) angeordnet ist, das dazu vorgesehen ist, eine Gewindestange (28) eines Hilfsgeräts (27) aufzunehmen, um einerseits unter einer ersten Zugkraft (T) die Befestigungsabschnitte (6, 7) in eine im Wesentlichen auf die Längsachse (XX') des Körpers senkrechte Richtung und andererseits unter einer zweiten Zugkraft (T1, T2), die größer als die erste (T) ist, die Befestigungsmittel (4) zu verformen.
Nahtanker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (2) in der Nähe des Kopfes (3) eine innere Gewindebohrung (9) umfasst, die dazu bestimmt ist, eine erste hohle Gewindestange (36) eines Hilfsgeräts (35) aufzunehmen, während eine zweite Stange (37), die in der ersten Stange (36) gleitet, am Boden eines Grundlochs mit Gewinde (10) zur Anlage gelangt, um unter einer Schubkraft (P) die Befestigungsabschnitte (6, 7) in eine im Wesentlichen längliche Position aufzubiegen, um den Nahtanker (1) aus dem Knochen (17) herauszuziehen.
Nahtanker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (6, 7) an einen zylindrischen Teil (22) des Kopfes (3) und an die Spitze mit konischem Profil (8) durch erste Biegeansätze (11), die in Richtung der Mitte des Körpers (2) gerichtet sind, angeschlossen sind.
Nahtanker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (6, 7) in ihrer Mitte jeweils einen zweiten Biegeansatz (12, 13) aufweisen, der in Bezug auf die ersten Biegeansätze (11) umgekehrt ist, damit jeder Abschnitt von zwei identischen Segmenten (6a, 6b; 7a, 7b) gebildet ist.
Nahtanker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Gewindebohrung (9) und das Grundloch mit Gewinde (10) auf derselben Längsachse (XX') des Körpers (2) liegen und mit unterschiedlichen Durchmessern versehen sind.
Nahtanker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anschläge (14) parallel zur Längsachse (XX') des Körpers (2) erstrecken und eine Länge aufweisen, die von der Verformung abhängt, die von den Befestigungsabschnitten (6, 7) zu erhalten gewünscht wird.
Nahtanker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der längliche Raum (20) der Befestigungsmittel (4) derart angeordnet ist, dass seine Richtung senkrecht zur Längsachse (XX') des Körpers (2) von größerer Länge ist.
Nahtanker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (3) einen zylindrischen Teil (22) umfasst, der an seiner äußeren Peripherie mit einem kreisförmigen Kragen (24) versehen ist, der dazu ausgebildet ist, einen Stützanschlag für den Körper (2) an der Außenwand des Knochens (17) zu bilden.