DE69933387T2

DE69933387T2 - Handbremse

Info

Publication number: DE69933387T2
Application number: DE69933387T
Authority: DE
Inventors: Gunnar Liljedahl
Original assignee: Liko R&D AB
Current assignee: Liko R&D AB
Priority date: 1998-12-08
Filing date: 1999-11-26
Publication date: 2007-08-02
Anticipated expiration: 2019-11-27
Also published as: DE69933387D1; SE512819C2; SE9804254L; ATE340721T1; CA2352801A1; EP1137561A1; WO2000034095A1; EP1137561B1; SE9804254D0

Description

Diese Erfindung betrifft eine Anordnung an handbetätigten Bremsen, bestehend aus einem Handgriff, der um eine Drehachse eines Trägers dreht, wobei der Handgriff an einer Entfernung von der Drehachse einen Befestigungspunkt für ein Ende eines Kabels hat, das von einer rohrförmigen Hülle umgeben ist, wobei das andere Ende des Kabels eine Bremseinrichtung betätigt.
Eine handbetätigte Bremse dieses Typs ist in SE-A-9200906-7 offenbart, welche handbetätigte Bremse sozusagen zwei Funktionen hat, wobei eine ein normales Bremsen durch Ziehen des Handgriffs und die zweite eine Parkbremsfunktion ist, wenn der Handgriff, anstatt gezogen zu werden, von einer neutralen Position in eine feste Position gedrückt wird. Die bekannte Anordnung ist von einer einigermaßen komplizierten Gestaltung, weil sie mehr als einen Hebel erfordert, um die beiden Funktionen möglich zu machen. Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, die beiden Bremsfunktionen mit Hilfe von ein und demselben Hebel möglich zu machen. Die erfinderische Idee ist dabei, daß das normale Bremsen durch Ziehen des Kabels mit Hilfe des Handgriffs ausgeführt wird, während, wenn die Parkbremsfunktion betrieben wird, die Umhüllung, die das Kabel umhüllt, betätigt wird.
Dokument EP-A-0 882 646 offenbart eine handbetätigte Bremse bestehend aus einem Handgriff einschließlich einer Parkbremsmöglichkeit.
Die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen festgelegt.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
1 ist dabei ein Längsschnitt durch eine Einrichtung entsprechend der Erfindung, wenn der Handgriff in seiner neutralen Position ist.
2 ist dasselbe wie 1, aber der Handgriff ist zum Bremsen gezogen.
3 ist dasselbe wie die vorhergehenden Figuren, aber der Handgriff ist in Parkbremsposition.
In 1 ist die Einrichtung nach der Erfindung allgemein durch 1 bezeichnet. Die Einrichtung ist sozusagen eine handbetätigte Einrichtung zum Betätigen einer Bremse eines Fahrrades, Rollstuhls oder dergleichen. Die Einrichtung weist, wie üblich, einen Träger 2 auf, der beispielsweise an einer nicht gezeigten Handhabungsstange befestigt werden kann. Der Träger 2 ist in der Form eines Gehäuses und in ihm gibt es einen Brems handgriff 3, der schwenkbar durch eine Drehachse 4 unterstützt ist, die in dem Träger 2 befestigt ist. Man kann sehen, daß die Drehachse 4 mit einem länglichen Loch 5 im Bremshandgriff 3 zusammenwirkt. Das längliche Loch erstreckt sich hauptsächlich nach unten in Richtung auf einen Befestigungspunkt 6 für das Ende 7 eines Kabels. Dies wird in weiteren Einzelheiten im Folgenden beschrieben werden. Der Befestigungspunkt 6 ist in der Form eines Hakens, so daß das Ende 7 des Kabels gelöst werden kann.
Ein Bremskabel 8 und seine umgebende rohrförmige Hülle 14 betätigen die nicht gezeigte Bremse. Dies wird in bekannter Weise dadurch bewirkt, daß das Kabel 8 in den Träger 2 gezogen wird, indem der Handgriff um die Drehachse 4 geschwenkt wird, während die beiden Enden der rohrförmigen Hülle fixiert sind. Das Ende der rohrförmigen Hülle 14 liegt an einer Anschlageinrichtung 9 an, die rückwärts und vorwärts in dem Träger 2 bewegbar ist. Diese Bewegung für die Anschlageinrichtung 9 in den Träger 2 ist durch die linke Seite eines Schulterteils 10 begrenzt, siehe 2. Das Schulterteil 10 ist in Bezug auf den Träger 2 fixiert. Das Schulterteil hat vorzugsweise eine Trägerfläche in der Form einer gebogenen Oberfläche 11, die zu dem Haken 6 des Bremshandgriffs paßt, wenn er in seiner neutralen Position ist. Mehr davon wird in Verbindung mit 3 beschrieben werden.
Die handbetätigte Bremse wird in herkömmlicher Weise dadurch betätigt, daß der Handgriff 3 nach oben gezogen wird und dabei mit dem länglichen Loch 5 um die Dreh achse 4 schwenkt, wodurch der Haken 6 in dem gegenüberliegenden Ende des Handgriffs nach rechts in 2 bewegt wird. Das Kabel 8 wird hierdurch gezogen, während die rohrförmige Hülle 14 stationär gegen die Anschlageinrichtung 9 bleibt, die in Bezug zu dem Träger 2 mit Hilfe des Schulterteils 10 fixiert bleibt.
3 zeigt die Einrichtung in ihrer Parkbremsposition. In dieser Position ist der Bremshandgriff 3 nach unten gedrückt und somit in entgegengesetzte Richtung um die Drehachse 4 geschwungen worden in Bezug zu dem, was in 2 gezeigt ist. Wegen des länglichen Lochs 5 ist der Handgriff 3 auch nach unten in den Träger 2 bewegt worden, und der Haken 6 ist in eine Ausnehmung 12 verlagert worden und liegt mit seiner Spitze 13 an der linken Seite des Schulterteils 10 an. Der Handgriff 3 ist dadurch in der Position in 3 mit Hilfe eines Schnappers im Betrieb lösbar verriegelt.
Gleichzeitig mit dem Drehen des Handgriffs 3 zu der in 3 gezeigten Position stößt die linke Seite des Hakens 6 die Anschlageinrichtung 9 in die Richtung aus dem Träger 2 heraus zur Linken in eine neue Endposition. Die rohrförmige Hülle 14 des Kabels ist hierdurch ebenfalls aus dem Träger 2 herausgeschoben, und eine relative Verlagerung wird zwischen dem Kabel 8 und der rohrförmigen Hülle 14 durchgeführt, weil das Kabelende 7 durch die gekrümmte Oberfläche 11 des Schulterteils 10 gefangen wird. Die Position des Endes des Kabels ist hierdurch dieselbe wie in der neutralen Position nach 1. Wenn später die Parkbremse gelöst wird, wird der Handgriff 3 nach oben gezogen, wodurch das Zusam menwirken der Spitze 13 des Hakens 6 mit dem Schulterteil 10 gelöst wird und der Haken 6 wiederum das Ende 7 des Kabels 8 in der in 1 gezeigten Weise erfassen wird, und wegen der Spannung des Kabels wird die Anschlageinrichtung 9 in den Träger 2 in die in 1 gezeigte Position geschoben, d.h. die Anschlageinrichtung 9 wird sozusagen an der linken Seite des Schulterteils 10 anliegen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist oben beschrieben worden. Innerhalb des Geistes der Erfindung gibt es einige Variationen. So kann die Anschlageinrichtung 9 auf andere Weise gestaltet werden. Die innere Endposition kann in der Form einer Schulter der Anschlageinrichtung 9 sein, die mit dem Träger 2 auf seiner Außenseite zusammenwirkt. Die Bewegung der Anschlageinrichtung 9 aus dem Träger 2 heraus kann indirekt durch den Haken 6 bewirkt werden. Die Einrastoperation kann auch dadurch ausgeführt werden, daß keine Verlagerung des Handgriffs in der Drehachse 4, 5 stattfindet, sondern daß der Handgriff durch irgendein anderes Teil mit dem Träger 2 durch eine andere Einschnapp-Einrichtung verriegelt wird.

Claims

Handbetätigte Bremse, bestehend aus einem Handgriff (3), der um eine Drehachse (4, 5) eines Trägers (2) in und aus einer neutralen Position dreht, wobei der Handgriff (3) einen Befestigungspunkt (6) an einer Entfernung von der Schwenkachse (4, 5) hat zum Erfassen eines Endes eines Kabels (8), das von einer rohrförmigen Hülle (14) umgeben ist und dessen anderes Ende eine Bremseinrichtung betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der rohrförmigen Hülle (14), das zu dem Befestigungspunkt (6) hin gerichtet ist, an einer Anschlageinrichtung (9) anliegt, die innerhalb des Trägers (2) zwischen zwei Endpositionen bewegbar ist, von denen eine bestimmt ist durch einen ersten Schulterabschnitt (10), der fixiert ist in Bezug auf den Träger (2) und damit die Position des Endes der rohrförmigen Hülle (14) in Bezug zu dem Träger (2) bestimmt, wenn der Handgriff (3) geschwungen wird, um das Kabel (8) in den Träger (2) zum Bremsen zu ziehen, und das zweite, das zum Ausführen der Parkbremsfunktion vorgesehen ist, bestimmt ist durch einen zweiten Schulterabschnitt (6), der einen Teil des Handgriffs (3) bildet und die zweite Endposition in einer gewissen Entfernung von der ersten Endposition in der Richtung aus dem Träger (2) heraus festlegt, wenn der Handgriff (3) aus der neutralen Position in eine entgegengesetzte Richtung verschwenkt wird in Bezug zu der Richtung, wenn das Kabel (8) gezogen wird, wodurch das Ende (7) des Kabels (8) gleichzeitig festgelegt wird, um nicht in die rohrförmige Hülle (14) gezogen zu werden, in einer Position, die der Position entspricht, wenn der Handgriff in neutraler Position ist durch einen Anschlag (11), der fixiert ist in Bezug zu dem Träger (2), und daß dadurch der Handgriff (3) lösbar verriegelt wird durch eine Einschnappeinrichtung (13).
Handbetätigte Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (4, 5) nicht nur erlaubt, daß der Handgriff in dem Träger schwingt, sondern auch eine Verlagerung des Handgriffs (3) in eine Richtung zum Befestigungspunkt (6) hin erlaubt und daß der Träger (2) eine Anschlageinrichtung (13) hat, mit der ein Teil des Handgriffs (3) in Eingriff kommt durch die Verlagerung und dadurch verhindert, daß der Handgriff in eine Richtung verschwenkt wird, um das Kabel in den Träger zu ziehen.
Handbetätigte Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungspunkt (6) ein erster Haken (6) ist und daß die Anschlageinrichtung (11) für das Kabel ein zweiter Haken ist, der festgelegt ist in Bezug auf den Träger (2) und in die selbe Richtung wie der erste Haken (6) wirkt.
Handbetätigte Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Handgriffs (3), der mit dem Träger (2) zusammenwirkt, dreieckig ist und in einer Ecke ein längliches Loch (5) hat, das die Schwenkachse zusammen mit einem Stift (4) in dem Träger (2) bildet, und daß der erste Haken (6) in der gegenüberliegenden Ecke des Handgriffs gebildet ist und wobei die zweite gegenüberliegende Ecke eine Ausdehnung hat, die den Griff des Handgriffs bildet.
Handbetätigte Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Haken (11), der den Anschlag für das Kabel (8) bildet, eine Fläche hat, die der Öffnung des Hakens gegenüberliegt, welche Fläche die erste Endposition für die Anschlageinrichtung (9) bildet.