DE69920320T2 - Magnetische Brems- und Kupplungseinheit - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Kupplungs-/Bremseinheit zur Verwendung in einem Aufsitzmäher bzw. Rasentraktor oder einem ähnlichen Fahrzeug, und insbesondere eine Einheit mit einem Polstück, das einen relativ hohen magnetischen Widerstand aufweist und ein Paar Polstücke trennt, die relativ niedrige magnetische Widerstände aufweisen, um ein effizienteres Lösen der Bremse und Einrasten der Kupplung zu ermöglichen.
  • 2. Offenbarung des Standes der Technik
  • Kupplungs-/Bremseinheiten sind üblicherweise bei Aufsitzmähern, Rasentraktoren und ähnlichen Fahrzeugen eingesetzt, um selektiv ein Antriebsdrehmoment von einem Motor zu einem Geräteantrieb zu übertragen (bspw. einem Antrieb eines Rasenmäherblattes) und um ein positives Bremsmoment an den Antrieb anzulegen, wenn das Antriebsdrehmoment nicht übertragen wird.
  • Eine herkömmliche Kupplungs-/Bremseinheit kann ein Eingangselement oder eine Nabe aufweisen, die mit einer sich longitudinal erstreckenden Eingangswelle verbunden ist, um sich mit dieser zu drehen, eine Rotorscheibe, die auf dem Eingangselement angebracht ist, einen Anker, der axial von der Rotorscheibe beabstandet ist, und ein Ausgabeelement, bspw. eine Scheibe, das mit dem Anker verbunden ist. Der Anker und das Ausgabeelement können durch eine Anzahl an Federn verbunden sein, welche den Anker in eine erste Axialrichtung von der Rotorscheibe weg und in eine Bremsposition gegen das Bremselement vorspannen. Die Einheit kann darüber hinaus eine elektromagnetische Kupplung aufweisen, die auf einer Seite der Rotorscheibe gegenüber dem Anker angeordnet ist. Die Kupplung kann eine elektrische Spule aufweisen, die innerhalb eines Gehäuses mit stationärem Feld angeordnet ist. Die Erregung der Spule erzeugt einen magnetischen Keil zwischen dem Bereichs- bzw. Feldgehäuse, der Rotorscheibe und dem Anker und zieht den Anker in eine zweite Axialrichtung gegen die Rotorscheibe und in eine Kupplungseinrastposition, wobei gleichzeitig der Anker von dem Bremselement bzw. den Bremselementen entkoppelt wird. Das Abschalten der Spule trennt den Magnetkreis und die Federn ziehen wiederum den Anker in die erste axiale Richtung in eine Bremsposition gegen das Bremselement.
  • Wie im früheren Patent US-5,119,918, dessen gesamte Offenbarung hier durch Bezugnahme enthalten sein soll, des Anmelders angemerkt ist, weisen die vorstehend beschriebenen Kupplungs-/Bremseinheiten signifikante Nachteile auf. Bei diesen herkömmlichen Einheiten wird die gesamte Bremskraft durch die Federn bereitgestellt, die den Anker und das Ausgabeelement miteinander verbinden. Als Ergebnis davon müssen diese Federn relativ stark sein. Eine relativ hohe elektromagnetische Kraft muss dann von der elektromagnetischen Kupplung erzeugt werden, um die Bremse zu lösen und ein Einrasten der Kupplung zu bewirken. Zusätzlich dazu nimmt die von den Federn bereitgestellte Kraft zu, wenn der Anker von der Bremsposition weggezogen und gegen die Kupplungseinrastposition gegen die Rotorscheibe gezogen wird. Da eine hohe elektromagnetische Kraft erforderlich ist, müssen größere und/oder teurere elektrische Komponenten sowohl innerhalb der Kupplungs/Bremseinheit selbst als auch innerhalb eines Fahrzeugs oder einer Maschine, welche die Einheit umfasst, eingesetzt werden.
  • In der US-5,119,918 ist eine Kupplungs-/Bremseinheit offenbart, welche die vorstehend erwähnten Nachteile überwinden kann. Insbesondere ist eine Kupplungs-/Bremseinheit offenbart, welche eine Anzahl an Permanentmagneten zum Ausführen des Bremsvorgangs umfasst. Die Anzahl an Magneten ist zwischen einem sich radial erstreckenden Flansch des Feldgehäuses und einer entsprechenden Anzahl an Polstücken mit relativ niedrigem Magnetwiderstand angeordnet. Die Magnete erzeugen einen Magnetkreis zwischen den Magneten, den Polstücken, dem Bereichs- bzw. Feldgehäuse und dem Anker, welcher den Anker in eine erste axiale Richtung in eine Bremsposition gegen die Polstücke zieht. Da der Anker durch magnetische Anziehung in die Bremsposition gezogen wird, müssen die Federn, die den Anker und das Ausgabeelement verbinden, nur stark genug sein, um das Drehmoment vom Anker zum Ausgabeelement zu übertragen. Darüber hinaus nimmt die Bremskraft, die durch den Magnetkreis bereitgestellt wird, ab, wenn der Anker in eine zweite axiale Richtung gegen die Rotorscheibe und in die Kupplungseinrastposition gezogen wird (entgegengesetzt zur zunehmenden Kraft bei der herkömmlichen Federbremse). Da eine geringere Kraft erforderlich ist, um die Bremse zu lösen und den Anker mit der Rotorscheibe in Eingriff zu bringen, können kleinere und/oder preiswertere elektrische Komponenten in der Kupplungs /Bremseinheit und im Fahrzeug oder der Maschine, welche die Einheit umfasst, eingesetzt werden.
  • Obwohl die in der US-5,119,918 beschriebene Kupplungs-/Bremseinheit eine signifikante Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darstellt, sind zusätzliche Verbesserungen wünschenswert. Ein gewünschte Verbesserung liegt darin, die elektromagnetische Kraft, die erforderlich ist, um die Bremse freizugeben und die Kupplung einzukuppeln, zu verringern. Bei der in der US-1,119,918 beschriebenen Kupplungs-/Bremseinheit spannen die Magnete und Polstücke einen Winkelabstand von weniger als der Hälfte des Umfangs des Feldgehäuses auf. Deshalb schnappt der Teil des Ankers, der am weitesten von den Magneten entfernt ist, schnell in eine Einraststellung mit der Rotorscheibe, wenn die Spule erregt wird. Wenn die magnetische Anziehung zwischen dem Anker und der Rotorscheibe zunimmt, schnappt auch der Abschnitt des Ankers benachbart den Magneten in eine Einraststellung mit der Rotorscheibe. Die Kraft, die erforderlich ist, um diesen letztgenannten Abschnitt des Ankers mit der Rotorscheibe in Eingriff zu bringen, ist jedoch noch größer als gewünscht.
  • Eine andere wünschenswerte Verbesserung liegt darin, die Anbringung eines Schutzüberzuges, bspw. aus Chromkarbid, auf einem oder mehreren der Polstücke, um die Erhaltbarkeit und Lebensdauer der Polstücke zu verbessern, zu ermöglichen. Chromkarbid weist einen hohen magnetischen Widerstand auf. Bei herkömmlichen Kupplungs/Bremseinheiten kann deshalb nur eine relativ geringe Menge auf die Polstücke aufgebracht werden, ohne dass es zu einer signifikanten Verringerung der magnetischen Anziehung zwischen dem Anker und den Polstücken, und folglich des Bremsmoments, führt.
  • Es besteht somit ein Bedarf nach einer Bremse, die einen oder mehrere der vorstehenden Nachteile heilt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung ist darauf ausgerichtet, eine Kupplungs-/Bremseinheit bereitzustellen, die eine geringere elektromagnetische Kraft im Vergleich zu herkömmlichen Einheiten benötigt, um die Bremse zu lösen und die Kupplung einzurasten.
  • Erfindungsgemäß wird eine Kupplungs-/Bremseinheit angegeben, die folgendes aufweist:
    • eine Rotorscheibe, die mit einer Welle zur Rotation mit derselben verbunden ist, wobei sich die Welle entlang einer ersten Achse erstreckt und sich die Rotorscheibe radial von der Welle nach außen erstreckt;
    • einen Anker, der von der Rotorscheibe axial beabstandet ist;
    • ein Ausgabeelement, das mit dem Anker verbunden ist;
    • ein Gebiets- bzw. Feldgehäuse, das vom Anker axial durch die Rotorscheibe beabstandet ist, wobei das Gebietsgehäuse einen sich radial nach außen erstreckenden Flansch umfasst;
    • erste und zweite Polstücke, die winkelig voneinander beabstandet und mit dem Flansch verbunden sind, wobei die ersten und zweiten Polstücke einen relativ niedrigen magnetischen Widerstand aufweisen;
    • erste und zweite Permanentmagneten, die zwischen dem Flansch und dem ersten bzw. dem zweiten Polstück angeordnet sind, wobei das Gebietsgehäuse, der erste und der zweite Permanentmagnet, das erste und das zweite Polstück und der Anker einen ersten Magnetkreis bilden, der den Anker in eine erste axiale Richtung von der Rotorscheibe weg und einen ersten Abschnitt des Ankers in Eingriff mit den ersten und zweiten Polstücken zieht;
    • ein drittes Polstück, das mit dem Flansch verbunden und zwischen den ersten und zweiten Polstücken angeordnet ist, wobei das dritte Polstück ein relativ hohen magnetischen Widerstand aufweist; und
  • Mittel zum selektiven Erzeugen eines zweiten Magnetkreises zwischen dem Gebietsgehäuse, der Rotorscheibe und dem Anker, wobei der zweite magnetische Kreis den Anker in eine zweite axiale Richtung gegen die Rotorscheibe zieht, wobei ein zweiter Abschnitt des Ankers, der dem ersten Abschnitt bezüglich des Winkels gegenüberliegt, zunächst mit der Rotorscheibe in Eingriff gelangt, wodurch der erste Abschnitt gezwungen wird, sich von einem der ersten und zweiten Polstücke zu entkoppeln.
  • In der in der US-5,119,918 offenbarten Kupplungs-/Bremseinheit verbleibt der Anker sowohl mit dem ersten als auch mit dem zweiten Polstück in Eingriff, auch nachdem der Abschnitt des Ankers, der den Polstücken bezüglich des Winkels gegenüberliegt, in die Rotorscheibe eingekoppelt hat. Das Hinzufügen eines dritten Polstücks zwischen dem ersten und dem zweiten Polstück gewährleistet jedoch, dass der Anker nur mit einem der ersten und zweiten Polstücke in Eingriff bleibt, sobald der Abschnitt des Ankers, der den Polstücken bezüglich des Winkels gegenüberliegt, mit der Rotorscheibe in Eingriff gelangt. Der resultierende Luftspalt zwischen dem Anker und dem nicht in Eingriff stehenden Polstück schwächt oder trennt den Magnetkreislauf, der das Bremsmoment erzeugt. Als Ergebnis davon ist weniger elektromagnetische Kraft erforderlich, um den Anker vollständig in Eingriff mit der Rotorscheibe zu bringen, und somit erfolgen das Lösen der Bremse und das Einrasten der Kupplung effizienter als bei herkömmlichen Einheiten.
  • Eine Kupplungs-/Bremseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine erhöhte Dauerhaftigkeit und eine längere Lebensspanne auf, da weniger elektromagnetische Kraft benötigt wird, um das Bremsmoment innerhalb der Einheit zu überwinden. Es kann eine Schutzschicht auf Komponenten der Einheit aufgebracht werden, um die Beständigkeit und Lebensdauer der Einheit zu erhöhen. Bspw. kann ein Schutzüberzug auf Chromkarbid auf das dritte Polstück aufgebracht werden. Die in der US-5,119,918 offenbarte Kupplungs-/Bremseinheit verwendet nur zwei Polstücke, wobei beide Teil des magnetischen Bremskreises sind. Da Chromkarbid einen hohen magnetischen Widerstand aufweist, würde dessen Aufbringung auf jene Polstücke das Bremsmoment der Einheit signifikant beeinträchtigen. Bei einer erfindungsgemäßen Kupplungs-/Bremseinheit kann jedoch der Überzug auf das dritte Polstück aufgebracht werden, welches nicht Teil des magnetischen Bremskreises ist. Das Aufbringen des Chromkarbidüberzugs auf das dritte Polstück verringert den Verschleiß bei allen Polstücken und erweitert dementsprechend die Lebensdauer der Einheit.
  • Diese und andere Merkmale und Aufgaben der Erfindung werden für den Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen offensichtlich, welche Merkmale der Erfindung beispielhaft veranschaulichen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Querschnittsansicht einer Kupplungs-/Bremseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung, die die Einheit in der Bremsposition zeigt.
  • 2 ist eine Querschnittsansicht der Kupplungs-/Bremseinheit von 1 im Wesentlichen entlang der Linie 2–2 von 1.
  • 3 ist eine Draufsicht auf die Kupplungs-/Bremseinheit der 1 und 2 im Wesentlichen entlang der Linie 3–3 von 2.
  • 4 ist eine Teilansicht einer Kupplungs-/Bremseinheit gemäß der Erfindung im Querschnitt, welche die Einheit in einer Position zeigt, in der die Kupplung teilweise eingerastet ist.
  • 5 ist eine vergrößerte Seitenansicht eines Abschnitts der Kupplungs-/Bremseinheit von 4 im Wesentlichen entlang der Linie 5–5 von 4.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Mit Bezug auf die Zeichnungen, in denen die gleichen Bezugszeichen verwendet werden, um identische Komponenten in den verschiedenen Ansichten zu kennzeichnen, veranschaulichen die 1 und 2 eine Kupplungs-/Bremseinheit 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Einheit 10 ist für die Verwendung bei einem Aufsitzmäher, Rasentraktor oder einem ähnlichen Fahrzeug gedacht, um selektiv ein Drehmoment von einer Eingangswelle zu einem Geräteantrieb (bspw. einem Antrieb des Mäherblattes) zu übertragen. Die Einheit 10 ist auch dafür gedacht, ein positives Bremsmoment an den Geräteantrieb anzulegen, wenn kein Drehmoment auf den Antrieb übertragen wird. Es ist anzumerken, dass die Einheit 10 bei einer großen Vielzahl an Fahrzeugen und Anwendungen eingesetzt werden kann, die hier nicht speziell angeführt sind.
  • Die Einheit 10 umfasst eine Rotoreinheit 12, die um eine sich longitudinal erstreckende Welle 14 angeordnet ist, eine Ankereinheit 16 und eine Feld- bzw. Gebietsgehäuseeinheit 18. Die Rotoreinheit 12 kann eine Eingangsnabe 20 und eine Rotorscheibe 22 umfassen. Die Ankereinheit 16 kann einen Anker 24, ein Ausgabeelement 26, bspw. eine Scheibe und Mittel, bspw. Blattfedern 28, zum Verbinden des Elements 26 mit dem Anker 24 aufweisen. Die Feldgehäuseeinheit 18 kann ein Feldgehäuse 30, ein Paar Permanentmagnete 32, 34, ein entsprechendes Paar Polstücke 36, 38 mit relativ niedrigem magnetischen Widerstand, ein Polstück 40 mit einem relativ hohem magnetischen Widerstand, und Mittel, bspw. eine Feldspule 42, zum Erzeugen eines Magnetkreises zwischen dem Feldgehäuse 30, der Rotorscheibe 22 und dem Anker 24, um einen selektiven Eingriff des Ankers 24 und der Rotorscheibe 22 zu bewirken, aufweisen.
  • Die Eingangsnabe 20 wird auf konventionelle Weise eingesetzt, um ein strukturelles Rahmenwerk und eine strukturelle Stütze für die anderen Komponenten der Einheit 10 bereitzustellen. Die Nabe 20 kann aus Pulvermaterial hergestellt sein. Die Nabe 20 ist radial außerhalb der Welle 14 angeordnet, die sich longditudinal entlang der Achse 44 erstreckt und einen Abschnitt 46 mit verringertem Durchmesser umfasst. Die Nabe 20 umfasst einen sich axial erstreckenden Schlüssel 48 und kann mit der Welle 14 gekoppelt werden, indem der Schlüssel 48 in einen sich axial erstreckenden Schlüsselweg (nicht gezeigt), welcher entlang dem Umfang des Abschnitts 46 der Welle 14 ausgebildet ist, eingeführt wird. Die Einheit 10 kann auch ein Abstandselement 50 umfassen, das vom Abschnitt 46 der Welle 14 axial beabstandet und innerhalb der Nabe 20 teleskopartig zusammengeschoben ist. Das Abstandselement 50 kann dazu verwendet werden, die Ankereinheit 16 mit den anderen Komponenten der Einheit 10 zusammengefügt zu halten, und kann aus herkömmlichen Materialien, einschließlich Pulvermetall, hergestellt sein. Das Abstandselement 50 weist eine allgemein zylindrische äußere Oberfläche 52, ein zylindrisches Durchgangsloch 54 und einen Flansch 56 an einem Longditudinalende auf. Die Oberfläche 52 kann einen oder mehrere sich axial erstreckende Schlüsselwege 58 zur Aufnahme des Schlüssels 48 der Nabe 20 aufweisen. Die Bohrung 54 ist dafür konfiguriert, eine Schraube 60 oder ein anderes Befestigungselement aufzunehmen, das durch die Bohrung 54 und in eine Öffnung 62 im Abschnitt 46 der Welle 14 geschraubt werden kann, um das Abstandselement 50, die Nabe 20 und ein Lager 64 in Bezug auf die Welle 14 zusammengefügt zu halten. Ein innerer Laufring 66 des Lagers 64 ist zwischen einer Schulter 68 der Nabe 20 und einem Flansch 56 des Abstandselements 50 befestigt.
  • Die Rotorscheibe 22 ist für einen selektiven Eingriff in den Anker 24 vorgesehen, um ein Drehmoment von der Welle 14 zum Ausgabeelement 26 zu übertragen. Die Rotorscheibe 22 kann aus herkömmlichen Metallen oder Metalllegierungen, einschließlich Stahl, hergestellt sein. Die Rotorscheibe 22 ist mit der Welle 14 durch die Eingangsnabe 20 verbunden und erstreckt sich radial von der Welle 14 nach außen. Wie in der US 5,285,882 des Anmelders angegeben, deren gesamte Offenbarung hierin durch Bezugnahme enthalten sein soll, kann die Scheibe 22 eine Anzahl an Kerben (nicht gezeigt) aufweisen. Eine entsprechende Anzahl an bezüglich des Winkels beabstandeten, sich radial nach außen erstreckenden Ansätzen (nicht gzeigt) auf der Nabe 20 kann in die Kerben eingefügt und ausgedehnt werden, um einen engen Eingriff der Scheibe 22 und der Nabe 20 zu erzeugen. Die Scheibe 22 umfasst ein sich axial erstreckendes ringförmiges Element 74, das um den radialen Umfang der Scheibe 22 angeordnet ist. Die Scheibe 22 umfasst auch eine Anzahl radial beabstandeter Reihen winkelig beabstandeter Schlitze 76, deren Zweck nachstehend noch detaillierter beschrieben wird. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst die Scheibe 22 drei Reihen von Schlitzen 76. Es ist jedoch anzumerken, dass die Anzahl an Reihen, die Anzahl an Schlitzen in jeder Reihe und die Größe und Form der Schlitze 76 variieren können.
  • Der Anker 24 ist dafür vorgesehen, ein Bremsmoment zum Ausgabeelement 26 zu übertragen und selektiv ein Antriebsdrehmoment von der Welle 14 auf das Element 26 zu übertragen. Der Anker 24 kann aus einer Anzahl an herkömmlichen Metallen und Metalllegierungen, einschließlich Stahl, hergestellt werden. Der Anker 24 ist radial außerhalb der Welle 14 angeordnet und ist axial von der Rotorscheibe 22 durch einen Luftspalt 78 beabstandet. Ebenso wie die Scheibe 22 umfasst der Anker 24 eine Anzahl radial beabstandeter Reihen winkelig beabstandeter Schlitze 80, deren Zweck nachstehend detaillierter beschrieben wird. In der veranschaulichten Ausführungsform umfasst der Anker 24 zwei Reihen an Schlitzen 80. Die radial innere Reihe von Schlitzen 80 auf dem Anker 24 befindet sich zwischen den radial inneren und radial zentralen Reihen von Schlitzen 76 auf der Rotorscheibe 22. Die radial äußere Reihe von Schlitzen 80 auf dem Anker 24 befindet sich zwischen den radial zentralen und radial äußeren Reihen von Schlitzen 76 auf der Scheibe 22. Wiederum ist anzumerken, dass die Anzahl an Reihen von Schlitzen 80 auf dem Anker 24, die Anzahl an Schlitzen 80 in jeder Reihe und die Größe und Form der Schlitze 80 variieren können.
  • Das Ausgabeelement 26 ist dafür vorhanden, ein Drehmoment an ein Instrument zu übertragen, bspw. eine (nicht gezeigte) Mäherklinge. Das Ausgabeelement 26 kann eine Scheibe und einen Riemen (nicht gezeigt) umfassen, welcher mit der Mäherklinge oder einer anderen angetriebenen Vorrichtung auf herkömmliche Art verbunden ist. Das Ausgabeelement 26 kann aus einer Vielzahl herkömmlicher Metalle und Metalllegierungen, einschließlich Stahl, hergestellt sein. Das Element 26 wird für eine Rotation relativ zur Nabe 20 durch das Lager 64 getragen. Das Element 26 kann eine oder mehrere Schultern 82 umfassen, welche dabei helfen, die Axialbewegung des Lagers 64 zu beschränken.
  • Blattfedern 28 sind vorhanden, um ein Drehmoment vom Anker 24 zum Ausgabeelement 26 zu übertragen. Die Federn 28 sind auch deshalb vorhanden, um eine axiale Bewegung des Ankers 24 relativ zum Element 26 und zur Rotorscheibe 22 hin und von dieser weg zu ermöglichen. Die Federn 28 können aus Edelstahl hergestellt sein. Die Federn 28 sind an einem Ende mit dem Anker 24 und an einem zweiten Ende mit dem Element 26 unter Verwendung von Nieten 84 oder einem anderen Befestigungsmittel verbunden.
  • Das Gebietsgehäuse 30 ist vorhanden, um die Feldspule 42 aufzunehmen. Das Gehäuse 30 bildet auch einen Teil eines Magnetkreises, der die selektive Kupplung der Scheibe 22 und des Ankers 24, wie nachstehend detaillierter beschrieben, bewirkt. Das Feldgehäuse 30 kann aus herkömmlichen Metallen und Metalllegierungen, einschließlich Stahl, hergestellt sein. Das Gehäuse 30 ist allgemein U-förmig im Querschnitt und umfasst radial innere und radial äußere ringförmige Elemente 86, 88. Das innere Element 86 ist benachbart der Eingangsnabe 20 und radial außerhalb derselben angeordnet. Das innere Element 86 liegt auch auf einem äußeren Laufring 90 des Lagers 92 auf, der dazu verwendet wird, das Gehäuse 30 zu stützen, während er ermöglicht, dass die Welle 14 und die Nabe 20 innerhalb des inneren Elements 86 des Gehäuses 30 rotieren. Das Lager 92 wird in seiner Axialbewegung durch eine Schulter 94 der Welle 14 an einem axialen Ende des Lagers 92 und durch die Nabe 20 und eine Schulter 98 des inneren Elements 86 auf dem anderen axialen Ende des Lagers 92 gehindert. Das äußere Element 88 des Gehäuses 30 ist radial außerhalb des Elements 74 der Scheibe 22 angeordnet. Das Gehäuse 30 umfasst auch einen Flansch 100, der mit dem äußeren Element 88 ein integrales Element darstellt und sich vom äußeren Element 88 radial nach außen erstreckt. Befestigungsmittel (nicht gezeigt) erstrecken sich durch Kerben 102 des Flansches 100 und befestigen das Gehäuse am Maschinenblock oder einer anderen festen Struktur, um die Rotation des Gehäuses 30 zu verhindern.
  • Polstücke 36, 38 bilden eine Bremsoberfläche für den Anker 24. Die Polstücke 36, 38 können aus Materialien mit einem relativ niedrigen magnetischen Widerstand, einschließlich herkömmlichen Metallen und Metalllegierungen, wie bspw. Stahl, hergestellt sein. Die Polstücke 36, 38 können mit dem Flansch 100 des Gehäuses 30 durch Nieten 104 oder andere Befestigungsmittel verbunden sein. Ein radial innerer Abschnitt jedes der Polstücke 36, 38 überlappt einen radial äußeren Abschnitt des Ankers 24.
  • Mit Bezug auf 3 sind Permanentmagneten 32, 34 vorhanden, um einen Magnetkreis 106 zwischen dem Feldgehäuse 30, den Magneten 32, 34, den Polstücken 36, 38 und dem Anker 24 auszubilden. Die Magnete 32, 34 können aus einem keramischen Material hergestellt sein. Die Magnete 32, 34 sind zwischen Polstücken 36 bzw. 38 und dem Flansch 100 angeordnet, und zwischen diesen durch Nieten 104 gesichert. Eine dünne Kunststoffschicht kann auf den radial inneren und äußeren Oberflächen der Magneten 32, 34 vorhanden sein. In der veranschaulichten Ausführungsform gibt es zwei Magneten 32, 34 und zwei entsprechende Polstücke 36, 38. Die Anzahl an Magneten (und ensprechenden Polstücken) kann variieren. Jedoch sollten die Magneten (und die Polstücke), wie aus der nachstehenden Erörterung deutlich werden wird, so angeordnet werden, dass der Winkelabstand, der von den Magneten (und den Polstücken) aufgespannt wird, weniger als die Hälfte des Umfangs des Feldgehäuses 30 beträgt. Die Magneten 32, 34 werden so erregt, dass die Magneten 32, 34 axial gegenüberliegende Pole entgegengesetzter Polarität aufweisen. In der veranschaulichten Ausführungsform befindet sich der Nordpol des Magneten 34 axial näher am Flansch 100 des Gehäuses 30, während der Südpol des Magneten 32 axial näher am Flansch 100 liegt. Es ist jedoch anzumerken, dass die Polarität der Magneten 32, 34 variieren kann, so lange gleiche Pole benachbarter Magneten einander axial entgegengesetzt gerichtet sind. Innerhalb des Magnetkreises 106 fließt der Magnetfluss entlang dem folgenden Pfad: Magnet 32 → Polstück 36 → Anker 24 → Polstück 38 → Magnet 34 → Flansch 100 des Feldgehäuses 30 → Magnet 32. Wie in 1 gezeigt ist, zieht der Kreis 106 immer dann, wenn die Spule 42 abgeschaltet wird, den Anker 24 in eine erste Axialrichtung von der Rotorscheibe 22 weg und in eine Bremsposition in Eingriff mit den Polstücken 36, 38.
  • Mit Bezug auf 2 ist das Polstück 40 vorhanden, um eine einfachere Freigabe des Ankers 24 von den Polstücken 36, 38 zu ermöglichen, wie nachstehend deutlicher beschrieben wird. Das Polstück 40 ist zwischen den Polstücken 36, 38 angeordnet und kann aus Materialien mit relativ hohem magnetischen Widerstand sein, bspw. Edelstahl in Form von Pulvermetall. Das Polstück 40 kann axial weiter vom Anker 24 entfernt sein als die Polstücke 36, 38. Das Polstück 40 ist mit dem Flansch 100 des Feldgehäuses 30 durch Nieten 108, Schrauben oder ein anderes Befestigungsmittel verbunden. Ein radial äußerer Abschnitt des Polstücks 40 kann eine größere axiale Länge aufweisen als der radial innere Abschnitt des Polstücks 40, der durch den Anker 24 überlappt wird.
  • Mit Bezug auf 4 ist die Feldspule 42 gemäß dem Stand der Technik ausgebildet und dient dazu, einen Magnetkreis 110 zwischen dem Feldgehäuse 30, der Rotorscheibe 22 und dem Anker 24 zu erzeugen, um ein Ineinandergreifen der Rotorscheibe 22 und des Ankers 24 zu bewirken und dadurch ein Drehmoment von der Welle 14 zum Ausgabeelement 26 zu übertragen. Die Feldspule 42 ist allgemein ringförmig und kann mit Kunststoff umhüllt sein. Die Spule 42 ist zwischen den inneren und äußeren Elementen 86, 88 des Feldgehäuses 30 angeordnet und kann elektrisch mit einer (nicht gezeigten) Stromversorgung verbunden sein, bspw. einer Fahrzeugbatterie. Wenn die Spule 42 erregt wird, wird ein Kreis 110 zwischen dem Feldgehäuse 30, der Rotorscheibe 22 und dem Anker 24 ausgebildet. Der Magnetfluss fließt vom äußeren Element 88 des Gehäuses 30 über einen Luftspalt zum Element 74 der Rotorscheibe 22. Die Reihen von Schlitzen 76 auf der Scheibe 22 und die Reihen von Schlitzen 80 auf dem Anker 24 bewirken dann, dass der Fluss zwischen der Scheibe 22 und dem Anker 24 über dem Luftspalt 78, wie gezeigt, zurück und nach vorne fließt. Diese Anordnung ermöglicht einen hohen Drehmomenteingriff zwischen der Scheibe 22 und dem Anker 24, selbst wenn die axiale Distanz des Spalts 78 ziemlich groß ist. Schließlich kehrt der Fluss von der Scheibe 22 zum inneren Element 86 des Gehäuses 30 zurück.
  • Der Kreis 110 zeiht den Anker 24 in eine zweite axiale Richtung gegen die Scheibe 22 und in eine Kupplungseinrastposition. Insbesondere schnappt ein Abschnitt 112 des Ankers 24, der den Magneten 32, 34 bezüglich des Winkels gegenüberliegt, zunächst in Eingriff mit der Scheibe 22. Wie vorstehend erwähnt, spannen die Magneten 32, 34 (und entsprechend die Polstücke 36, 38) vorzugsweise einen Winkelabstand von weniger als der Hälfte des Umfangs des Feldgehäuses 30 auf. Als Ergebnis davon wandert der magnetische Fluss innerhalb des Kreises 106 nur durch einen Abschnitt des Feldgehäuses 30 und die Interferrenz zwischen dem Kreis 110 und der Schaltung 106 wird minimiert. Darüber hinaus ermöglicht es die Anordnung der Magneten 32, 34 und der Polstücke 36, 38, dass ein Abschnitt 112 des Ankers 24 schnell in Eingriff mit der Scheibe 22 schnappt. Mit Bezug auf 5 wird ein Abschnitt 114 des Ankers 34 von einem der Polstücke 36, 38 entkoppelt, wenn der Abschnitt 112 des Ankers 24 mit der Scheibe 22 in Eingriff gelangt. In der veranschaulichten Ausführungsform ist der Anker 24 vom Polstück 38 entkoppelt. In der in der US-5,119,918 offenbarten Kupplungs/Bremseinheit verbleibt der Anker 24 mit beiden Polstücken 36, 38 in Eingriff, bis eine ausreichende magnetische Kraft innerhalb der Schaltung 110 erzeugt worden ist, um den Anker 24 zu entkoppeln. Obwohl der Abschnitt 114 des Ankers 24 schnell mit der Scheibe 22 in Eingriff schnappt, ist es wünschenswert, die magnetische Kraft, weiche erforderlich ist, um den Anker 24 vollständig mit der Scheibe 22 in Eingriff zu bringen, weiter zu verringern. Durch Hinzufügen des Polstücks 40 zwischen den Polstücken 36, 38 kann der Anker 24, sobald der Abschnitt 112 des Ankers 24 mit der Scheibe 22 in Eingriff gelangt, mit nur einem der Polstücke 36, 38 (zusätzlich zum Polstück 40) in Kontakt bleiben. Der resultierende Luftspalt zwischen dem Anker 24 und dem nicht in Eingriff stehenden Polstück 38 schwächt oder löst den Kreis 106. Als Ergebnis ist weniger elektromagnetische Kraft erforderlich, um den Anker 24 vom Polstück 36 zu entkoppeln und den Anker 24 vollständig in Eingriff mit der Scheibe 22 zu bringen. Die Einheit 10 kann deshalb effizienter betrieben werden.
  • Das Hinzufügen des Polstücks 40 bewirkt einen zusätzlichen Vorteil: Um die Dauerhaftigkeit und Lebensdauer der Polstücke 36, 38, 40 zu erhöhen, ist es wünschenswert, eine Schutzschicht, bspw. aus Chromkarbid, auf mindestens einem Abschnitt eines oder mehrerer Polstücke 36, 38, 40 aufzubringen. Chromkarbid weist jedoch einen hohen magnetischen Widerstand auf. Deshalb bewirkt das Anbringen der Beschichtung auf den Polstücken 36, 38 eine signifikante Verringerung der magnetischen Anziehung zwischen dem Anker 24 und den Polstücken 36, 38, und dementsprechend des Bremsmoments. Gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch kann ein Chromkarbidüberzug 116 auf dem Polstück 40 aufgebracht werden (am besten in 2 gezeigt), da dieses keinen Teil des Magnetkreises 106 bildet. Das Aufbringen des Überzugs 116 auf das Polstück 40 hilft, den Verschleiß bei den Polstücken 36, 38 und 40 zu verringern, wodurch die Dauerhaftigkeit erhöht und die Lebensdauer der Einheit 10 verlängert wird.
  • Obwohl die Erfindung insbesondere mit Bezug auf ihre bevorzugten Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurde, ist es für den Fachmann selbstverständlich, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen der Erfindung gemacht werden können, ohne den Geist und Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (10)

  1. Kupplungs-/Bremseinheit (10), aufweisend: eine Rotorscheibe (22), die mit einer Welle (14) zur Rotation mit derselben verbunden ist, wobei sich die Welle (14) entlang einer ersten Achse erstreckt und sich die Rotorscheibe (22) radial von der Welle (14) nach außen erstreckt; einen Anker (24), der axial von der Rotorscheibe (22) beabstandet ist; ein Ausgabeelement (26), das mit dem Anker (24) verbunden ist; ein Gebietsgehäuse (30), das vom Anker (24) axial durch die Rotorscheibe (22) beabstandet ist, wobei das Gebietsgehäuse (30) einen sich radial nach außen erstreckenden Flansch (100) umfasst; erste und zweite Polstücke (36, 38), die winkelig voneinander beabstandet und mit dem Flansch (100) verbunden sind, wobei das erste und das zweite Polstück (36, 38) einen relativ niedrigen magnetischen Widerstand aufweisen; erste und zweite Permanentmagneten (32, 34), die zwischen dem Flansch (100) und dem ersten bzw. dem zweiten Polstück (36, 38) angeordnet sind, wobei das Gebietsgehäuse (30), der erste und der zweiten Permanentmagnet (32, 34), das erste und das zweite Polstück (36, 38) und der Anker (24) einen ersten magnetischen Kreis (106) bilden, der den Anker (24) in eine erste axiale Richtung von der Rotorscheibe (22) weg und einen ersten Abschnitt (114) des Ankers (24) in Angriff mit den ersten und zweiten Polstücken (36, 38) zieht; ein drittes Polstrück (40), das mit dem Flansch (100) verbunden ist und zwischen den ersten und zweiten Polstücken (36, 38) angeordnet ist, wobei das dritte Polstück (40) einen relativ hohen magnetischen Widerstand aufweist; und Mittel (42) zum selektiven Erzeugen eines zweiten Magnetkreises (110) zwischen dem Gebietsgehäuse (30), der Rotorscheibe (22) und dem Anker (24), wobei der zweite Magnetkreis (110) den Anker (24) in eine zweite axiale Richtung gegen die Rotorscheibe (22) zieht, wobei ein zweiter Abschnitt (112) des Ankers (24), der dem ersten Abschnitt (114) bezüglich des Winkels gegenüberliegt, zunächst mit der Rotorscheibe (22) in Eingriff gelangt, wodurch der erste Abschnitt (114) gezwungen wird, sich von einem der ersten und zweiten Polstücke (36, 38) zu entkoppeln.
  2. Kupplungs-/Bremseinheit (10) nach Anspruch 1, aufweisend eine Eingangsnabe (20), die mit der Welle (14) verbunden ist, um mit ihr zu rotieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorscheibe (22) radial außerhalb der Eingangsnabe (20) angeordnet und drehschlüssig mit der Eingangsnabe (20) verbunden ist.
  3. Kupplungs-/Bremseinheit (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (24) mit dem Ausgangselement (26) durch eine Anzahl von Blattfedern (28) verbunden ist.
  4. Kupplungs-/Bremseinheit (10) nach Anspruch 1 oder 2, umfassend Mittel zum Verbinden des Ausgangselements (26) mit dem Anker (24).
  5. Kupplungs-/Bremseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorscheibe (22) eine Anzahl radial beabstandeter Reihen winkelförmig beabstandeter Schlitze (76) umfasst.
  6. Kupplungs-/Bremseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (24) eine Anzahl radial beabstandeter Reihen winkelförmig beabstandeter Schlitze (80) aufweist.
  7. Kupplungs-/Bremseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebietsgehäuse (30) ein radial äußeres ringförmiges Element (88) umfasst und die Rotorscheibe (22) ein ringförmiges Element (74) umfasst, das sich radial innerhalb des radial äußeren ringförmigen Elements (88) befindet.
  8. Kupplungs-/Bremseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelabstand, der durch die ersten und zweiten Permanentmagneten (32, 34) aufgespannt wird, weniger als die Hälfte des Umfangs des Gebietsgehäuses (30) beträgt.
  9. Kupplungs-/Bremseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nordpol des ersten Permanentmagneten (32) in die erste axiale Richtung gerichtet ist und der Nordpol des zweiten Permanentmagneten (34) in die zweite axiale Richtung gerichtet ist.
  10. Kupplungs-/Bremseinheit (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Polstück (40) einen Chromkarbidüberzug aufweist.
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