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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe gemäß der Präambel von
Anspruch 1.
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Hintergrund
der Erfindung
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Der
Stand der Technik hat zahlreiche Vorrichtungen entwickelt, um versehentliche
Nadelstichverletzungen bei medizinischem Personal und Patienten
zu vermeiden. Es ist bekannt, dass solche Verletzungen infektiöse Krankheiten
einschließlich
Hepatitis und AIDS verbreiten. Eines der Hauptmerkmale dieser Vorrichtungen
ist das Fehlen exponierter scharfer Nadeln. Die Verschlüsse oder
Stöpsel
haben eingebaute Zugriffsmittel auf den Inhalt der Behälter, wie
Phiolen, Kartuschen und Flaschen. Die Verschlüsse oder Stöpsel in diesen Vorrichtungen dienen
der zweifachen Funktion des hermetischen Abdichtens des Behälters, während sie
durch sich hindurch Zugriff auf den Inhalt gestatten.
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Stöpselsysteme
für Behälter wie
etwa Phiolen und Flaschen werden aus Materialien hergestellt, die
gegenüber
Chemikalien und Pharmazeutika, wie etwa korrosiven Materialien,
Reagenzien, Parenterallösungen
und mit einem Lösungsmittel
vor Verwendung wiederherstellbarer fester Formulierungen, resistent
sind. Das am häufigsten
verwendete Stöpsel-Behälter-System
für solche
Produkte sind Glas- oder Plastikflaschen und Phiolen gewesen, die
mit aus elastomeren Materialien hergestellten Stöpseln ausgerüstet waren.
Das System stellt gute hermetische Dichtung, sichere Lagerung und
leichten Zugang zum Inhalt durch den elastomeren Stöpsel über die
Verwendung einer Infusionskanüle
oder einer Spritze bereit, wenn eine Entnahme des Inhalts gewünscht ist.
Der verwendete elastomere Stöpsel
umfasst allgemein eine elastomere Basis, wie natürlichen oder synthetischen
Gummi und eine zumindest einige Bereiche des Stöpsels abdeckende inerte Beschichtung.
Die verwendete Beschichtung beinhaltet Chlorbutylgummi, polymere
Fluorkohlenstoffharze wie etwa Polytetrafluorethylen und verschiedene thermoplastische
Folien. Die Beschichtung soll die elastomere Stöpselbasis gegen den Inhalt
des Behälters
isolieren, um Kontakt und eine mögliche
chemische Reaktionen mit diesen zu verhindern.
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Allgemein
ist der elastomere Stöpsel
von zylindrischer Form und hat einen Flanschkopfbereich, der das
offene obere Ende des Behälters überlagert. Mit
dem Kopfteil integral ist ein Körperteil,
der sich in das offene Ende erstreckt und im Halsbereich des Behälters sitzt,
wobei der Durchmesser des Körperteils
etwas größer ist
als der Innendurchmesser des Behälters,
so dass ein dichtes Siegel zwischen dem Körperteil und der Wand des Behälters erzeugt
wird. Das untere Ende des Körperteils
ist zur zentralen Längsachse
des Körperteils
abgeschrägt,
um das Einführen
des Körperteils
in den Behälter
zu erleichtern. Die kreisförmige
Bodenfläche,
welche zum Inhalt des Behälters
weist, ist im Wesentlichen planar und undurchlässig, wobei sie in sich keine
Vertiefung trägt.
Der Kopfteil des Stöpsels
ist mit einer zentralen Vertiefung versehen, die sich von dessen
oberen Ende um eine maßgebliche
Distanz in den Körperteil hinein
erstreckt, so dass die zentrale Vertiefung und die kreisförmige Bodenfläche ein
Diaphragma definieren. Die die Vertiefung bildenden Wände sind
allgemein zylindrisch, können
aber mit einem oder mehreren kreisförmigen Höckern versehen sein, die sich
einwärts
erstrecken, um gerade vor der Zentrumslinie des Stöpsels zu
enden. Die zirkulären
Höcker
dienen dazu, gegen die Nadel einer Spritze zu drücken und sie zu halten, wenn
die Nadel durch die Vertiefung eingeführt wird, um das Diaphragma
zur Entnahme des Inhalts des Behälters
zu penetrieren (siehe US-Patent Nr. 5,060,812, Spalte 4, Zeilen 48-55,
Figur 7). Der elastomere Stöpsel
wird durch einen Metallring oder eine Kappe, die üblicherweise aus
Aluminium aufgebaut ist, in Position gehalten. Der Metallring oder
die Kappe hat eine entfernbare Zentralöffnung, um das Einführen einer
Spritzennadel in den Behälter
zu gestatten.
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Verschiedene
Stöpsel
und Zugriffsysteme existieren im Stand der Technik, um den Inhalt
von Behältern
aufzunehmen und zu entfernen, die unten stehend illustriert sind.
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Ein
Beispiel eines Stöpsels
gemäß dem Stand
der Technik ist in den 6 und 6A der vorliegenden
Erfindung beschrieben.
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Das
US-Patent Nr. 5,429,256 gehört
zu einem Medikamentenentnahmesystem für eine Phiole. Das Entnahmesystem
umfasst: eine ein Medikament darin enthaltende Phiole, die mit einer
Gummidichtung verschlossen ist; und eine Vorrichtung, die oben auf
der Phiole dichtend aufschnappt. Die Vorrichtung umfasst: ein Chassis
und eine Kappe, welche durch ein bewegliches Gelenk mit der Kappe
verbunden ist. Das Chassis ist zylindrisch und weist vertikale Rillen auf
der äußeren Seite
auf, um die Handhabung zu vereinfachen. Das obere Ende des Chassis
hat eine zentrale Öffnung.
Das Chassis beinhaltet einen entfernbaren Luer-Steckeradapter, der auf sich ein Außengewinde
aufweist, einschließlich
einer Hülsenstruktur,
deren unteres Ende eine hohle geschärfte Lanze aufweist. Die Vorrichtung
wird mit einer Spritze verwendet, die eine Luer-Verbinderbuchse
aufweist, die zum die Hülse
beinhaltenden Luer-Steckeradapter entfernbar schnapppasst. Bei Verwendung
ist die Kappenabdeckung geöffnet
und eine Spritze wird in das äußere Ende
des Adapters eingeschraubt, dann am Adapter befestigt, was die Lanze
abwärts
bewegt, wodurch eine Fließverbindung
mit dem Inhalt der Phiole etabliert wird.
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US-Patent
Nr. 5,433,330 bezieht sich auf einen nadellosen Zugangsstöpsel, der
auf Behältern mit
einer Kanüle
mit einer stumpfen, stöpseldurchdringenden
Spritze verwendet wird. Der Stöpsel
beinhaltet eine Scheibe und einen sich von der Scheibe in den Behälter erstreckenden
Stopfen. Auch ist ein durch einen Zielbereich in der oberen Fläche definiertes
Diaphragma beinhaltet. Es ist auch ein zentral angeordneter Durchstoßungspunkt
beinhaltet, der positioniert ist, um das Diaphragma vorzuschlitzen.
Dieser Stöpsel
ist nicht für
Spritzen, Kartuschen oder intravenöse Röhrenteile mit einer Luer-Verbinderbuchse
geeignet. Darüber
hinaus stellt nach Verwendung die vorgeschlitzte Scheibe keine komplette
Abdichtung des Inhalts des Behälters
gegenüber
der Umgebung sicher und ist für
Mehrfachverwendung nicht geeignet (siehe auch WO 94/03373).
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Es
besteht auf diesem Gebiet der Technik ein Bedarf daran, ein Mehrfachverwendungsstöpselsystem
bereitzustellen, das den wiederholten Zugriff auf ein in einem Behälter enthaltenes
medizinisches Fluid gestattet und zur selben Zeit Zugangsmittel
bereitstellt, welche den Zugriff auf den Behälter mit verschiedenen konventionellen äußeren Zugriffsmitteln gestattet,
wie etwa mit einer Luer-Verbinderbuche oder
einer Spitze mit scharfen oder stumpfen Nadelkanülen oder scharfen und stumpfen
Spitzen ausgerüstete
Kartusche oder intravenöse
Schlauchleitung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe bereit,
welche den wiederholten Zugriff auf ein in einem Behälter enthaltenes
medizinisches Fluid mit verschiedenen äußeren Zugriffsmitteln gestattet,
die für
medizinische Fachkräfte
und Notfallkräfte
und manchmal für
Selbstinjektionen bedürfende
Patienten verfügbar
sind, wie etwa wie einer Luer-Verbinderbuchse oder einer Spritze
mit scharfer oder stumpfer Nadelkanüle oder scharfen und stumpfen Spitzen
ausgestattete Kartusche oder intravenöse Schläuche.
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Gemäß einem
Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe
bereit, die einen Zugriff auf ein in einem Behälter enthaltenes medizinisches
Fluid gestattet, welche Zugriffs-(Aufnahme) und Dichtmittel, die
zur Mehrfachverwendung ausgelegt sind, umfasst, so dass auf das
medizinische Fluid wiederholt zugegriffen werden kann. Nach jeder
Entnahme der gewünschten
Menge des medizinischen Fluids dichtet sich das Siegelmittel von
selbst ab, wodurch es die Kontamination des medizinischen Fluids
durch in der Luft enthaltene Partikel, wie etwa Staub und Bakterien,
verhindert.
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Genauer
gesagt, umfasst die Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe gemäß der Erfindung
die in Anspruch 1 definierten Merkmale.
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Der
elastomere Stöpsel
gemäß der Erfindung
mit einem Kopfteil und einem Schürzenteil
ist aus einer elastomeren Basis, wie etwa einem natürlichen
oder künstlichen
Gummi hergestellt, der vorzugsweise eine inerte polymere Beschichtung
darauf aufweist, die zumindest die das medizinische Fluid kontaktierenden
Teile des Stöpsels
abdeckt. Die Beschichtung kann aus Chlorbutylgummi, polymeren Fluorkohlenstoffharzen
und thermoplastischen Folien bestehen.
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Der
elastomere Stöpsel
ist von zylindrischer Form und weist einen das offene obere Ende
des Behälters überlagernden
Flanschkopfteil auf. Mit dem Kopfteil integral ist ein Halsbereich,
welches sich in das offene Ende erstreckt und im Halsbereich des Behälters sitzt,
wobei der Durchmesser des Halsbereichs des Behälters etwas größer ist
als der Innendurchmesser des Schürzenteils,
so dass ein dichtes Siegel zwischen dem Schürzenteil und der Wand des Behälters erzeugt
wird.
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Im
zentralen Bereich des elastomeren Stöpsels gibt es eine sich durch
den Kopf und die Schürzenteile
des Stöpsels erstreckende
zylindrische Öffnung.
Die zylindrische Öffnung
durch den Stöpselkörper würde den
Inhalt des Behälters
gegenüber
der Umgebung exponieren, was eine Kontamination aus dieser heraus
gestatten würde.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die zylindrische Öffnung durch
ein Siegelmittel verschlossen, nämlich
eine zerreißbare
Siegelmembran. Die zerreißbare
Siegelmembran kann vom elastomeren Stöpsel getrennt hergestellt sein,
in der Öffnung
positioniert werden und in den elastomeren Stöpsel unter Verwendung thermoplastischer
oder anderer Siegelmittel, die im Stand der Technik bekannt sind,
eingesiegelt werden. Vorzugsweise werden der elastomere Stöpsel und
die Siegelmembran zueinander integral und durch Blasformen oder
andere geeignete Herstellungstechniken hergestellt. Die Siegelmembran
ist vorzugsweise ein in der oberen Hälfte des Kopfteils des elastomeren
Stöpsels
sitzender Höcker
und ähnelt
einer M-förmigen
Konfiguration, die umfasst: vertikale Beinteile oder zylindrische
Seitenwand; eine obere Fläche,
die einer Tasse oder einem U-förmigen Teil ähnelt, die
sich abwärts
und zum Bodenbereich des elastomeren Stöpsels erstreckt, eine M-förmige Konfiguration
bildend, wenn gemeinsam mit den zylindrischen Seitenwänden betrachtet.
Die zerreißbare
Siegelmembran ist aus einem dünnen,
elastomeren Material, das vorzugsweise einen Schlitz in ihrem zentralen
Teil aufweist, wobei der Schlitz den zentralen Teil der zerreißbaren Siegelmembran
nicht vollständig
quert.
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Die
M-förmige
Siegelmembran im elastischen Stöpsel
würde kollabieren
oder sich zumindest deformieren, wenn sie von einem Luer-Verbinder,
einer scharfen oder stumpfen Spritzenkanüle durchstochen würde. Zum
Verhindern eines solchen Vorkommnisses wird ein an beiden Seiten
offenes starres zylindrisches Gehäuse oder männliches Element vorgesehen,
um die M-förmige
Siegelmembran zu stützen
und auch als Aufnahme-(Zugriffs)Mittel für ein externes Zugangsmittel
zu dienen. Solche externen Zugangsmittel sind vorzugsweise weibliche
Zugangsmittel, wie etwa eine Luer- Verbinderbuchse. Solche externen Zugangsmittel
werden in das männliche
Verbindungsmittel eingeschraubt, wodurch die Siegelmembran zerrissen
wird, um eine Fluidverbindung mit dem Inhalt des Behälters herzustellen.
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Die
Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe umfasst weiterhin
eine zylindrische Hülse
und weiterhin eine abnehmbare Kappe.
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Die
vorzugsweise aus einem Metall, wie etwa Aluminium, hergestellte
zylindrische Hülse
wird über
dem elastomeren Stöpsel
und dem Halsbereich des Behälters
befestigt, um den elastomeren Stöpsel sicher
im offenen Ende des Behälters
zu halten. Der zylindrische Kragen umfasst eine zentrale Öffnung an
seinem flachen oberen Teil, um Zugang zur zylindrischen Öffnung im
Stöpsel
und zur Siegelmembran und zu den Aufnahmemitteln (männliches
Element), das in der zylindrischen Öffnung lokalisiert ist, zu
gestatten.
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Die
abnehmbare Kappe deckt die flachen oberen und Rand-Teile der zylindrischen
Hülse ab und
umfasst Rückhalteohren,
die in Eingriff mit dem zylindrischen Kragen kommen, um die Verschluss-Baugruppe
in aseptischem Zustand zu halten.
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Gemäß einem
anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe
und Behälterkombinationen
bereit, welche die in den Ansprüchen
13 oder 14 definierten Merkmale umfasst.
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Gemäß einem
anderen weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum wiederholten Zugreifen auf ein medizinisches Fluid bereit, das
in einem mit der Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe
der vorliegenden Erfindung ausgestatteten Behälter enthalten ist, umfassend
die Schritte:
- i) Bereitstellen der Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe
und Behälterkombination
der vorliegenden Erfindung;
- ii) Entfernen der abnehmbaren Kappe von den flachen Ober- und Randbereichen
der zylindrischen Hülse,
dadurch Exponieren des Siegelmittels und des Aufnahmemittels in
der zylindrischen Öffnung des
elastomeren Stöpsels;
und
- iii) Zugreifen auf das im Behälter enthaltene medizinische
Fluid durch ein externes Zugangsmittel.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Siegel- und Zugangsmittel für Behälter, wie
etwa Flaschen oder Phiolen, bereit, die aus Glas oder Plastik hergestellt
sind und medizinische Fluids enthalten, wie etwa Röntgenkontrastmedien
und Parenteralflüssigkeiten.
Das Zugangsmittel der Verschluss-Baugruppe der vorliegenden Erfindung
stellt hermetisches Versiegeln, sichere Handhabung, Sterilisierung
und Lagerung bereit. Die Siegelmittel sind für Mehrfachverwendung ausgelegt,
so dass wiederholt auf das medizinische Fluid zugegriffen werden
kann. Nach jeder Entnahme der gewünschten Menge des medizinischen
Fluids versiegelt sich das Siegelmittel selbst, wodurch eine Kontamination
des medizinischen Fluids durch in der Luft befindliche Partikel, wie
etwa Staub und Bakterien, verhindert wird. Aus Gründen der
Bequemlichkeit wird die Erfindung in Kombination mit medizinischen
Glasflaschen beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung
Siegel- und Aufnahme(Zugangs-Mittel für Behälter im Allgemeinen beinhaltet,
die starre oder halbstarre Zugangsöffnungen umfassen, und in der
Lage zur Aufnahme solcher Siegel und Zugangsmittel sind.
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Der
Behälter
wird vorzugsweise aus Glas hergestellt, er kann jedoch aus im Stand
der Technik bekannten polymeren Materialien hergestellt sein. Der
Behälter
hat einen an einem offenen Ende endenden Halsbereich, um die Verschluss-Baugruppe aufzunehmen,
die in das offene Ende eingeführt
wird, um den Inhalt darin zu versiegeln und ihn in einem sterilen
und aseptischen Zustand zu halten.
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Während die
vorliegende Erfindung Zugang zu medizinischen Fluids unter Verwendung
verschiedener äußerer Zugangsmittel
bereitstellt, wird bevorzugt, dass die Zugangsmittel keine "Schärfen" umfassen, wie etwa
bei scharfen Nadelkanülen,
um versehentliche Verletzungen und die Übertragung von infektiösen Seuchen
wie etwa AIDS zu verhindern.
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Das
externe Zugangsmittel ist vorzugsweise eine Spritze, eine Kartusche
oder ein intravenöser Schlauch
mit einer Luer-Verbinderbuchse.
Jedoch können
auch andere Zugangsmittel, wie etwa eine Spritze mit einer scharfen
oder stumpfen Nadelkanüle
oder eine Nadel verwendet werden, um die Siegelmembran der Verschluss-Baugruppe
zu zerreißen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
welche die Erfindung illustrieren:
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1A ist
eine perspektivische Ansicht eines Behälters, eines Stöpsels mit
dem Mehrfachverwendungs-Aufnahme-(Zugangs)-Mittel
und einer das Zugangsmittel abdeckenden Kappe;
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1B ist
eine perspektivische Ansicht des Behälters und des Stöpsels mit
dem Mehrverwendungs-Aufnahmemittel,
wie gezeigt in 1A, ohne die Kappe;
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2 ist
eine Aufsicht des in 1A gezeigten Behälters und
der Kappe;
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3 ist
eine Aufsicht des Behälters,
des Stöpsels
mit der Mehrverwendungs-Aufnahmemittel ohne die in 1B gezeigte
Kappe darauf;
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4 ist
eine Querschnittsansicht des Behälters,
des Stöpsels
mit dem Mehrfachverwendungs-Zugangsmittels und der das Aufnahmemittel abdeckenden
Kappe längs
der Linie 4-4 von 1A;
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4A ist
eine stark vergrößerte Querschnittsansicht
des oberen Endes des Behälters,
des Stöpsels
mit dem Mehrfachverwendungs-Aufnahmemittel und der Kappe, die in 4 gezeigt
sind;
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4B ist
eine stark vergrößerte teilweise Querschnittsansicht
des oberen Endes des in 4A gezeigten
M-förmigen
Mehrfachverwendungs-Diaphragmas;
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4C ist
eine Aufsicht des in 4A gezeigten M-förmigen Mehrfachverwendungs-Diaphragmas;
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5A ist
eine Untersicht der vom in 1A gezeigten
Behälter
abgenommenen Kappe;
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5B ist
eine Querschnittsansicht der von dem in 5A gezeigten
Behälter
abgenommenen Kappe;
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6 ist
eine Aufsicht eines Stöpsels
des Stands der Technik, der dafür
ausgelegt ist, von einer Nadel durchstoßen zu werden;
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6A ist
ein Querschnitt des Stöpsels
von 6 des Stands der Technik;
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6B ist
ein Querschnitt des Stöpsels
der vorliegenden Erfindung mit einem zylindrischen Höcker in
diesem Zentrum, der das Siegel oder Diaphragma im Stöpsel bildet,
das von mehreren externen Zugangsmitteln durchstoßbar ist;
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7 ist
eine Aufsicht des Mehrfachverwendungs-Aufnahme-(Zugangs)-Mittelgehäuses;
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7A ist
ein Querschnitt des Mehrfachverwendungs-Aufnahmemittelgehäuses;
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8 ist
ein Querschnitt des Stöpsels,
des Aufnahmemittelgehäuses
im Stöpsel
und des elastomeren Siegels oder Diaphragmas, das vom Gehäuse gestützt wird;
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9 ist
eine Querschnittsansicht eines bei Lyophilisierung verwendeten Stöpsels, der
das M-förmige Mehrfachverwendungs-Diaphragma
darin aufweist;
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10 ist
eine Aufsicht des bei Lyophilisierung verwendeten Stöpsels, der
das U-förmige
Mehrverwendungs-Diaphragma darin aufweist, das in der Querschnittsansicht
in 9 gezeigt ist;
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11 zeigt
einen Querschnitt einer Luer-Verbinderbuchse mit Schraubgewinde;
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12 ist
ein Querschnitt einer Luer-Verbinderbuchse, die in Eingriff mit
dem in 7, 7A und 8 gezeigten
Aufnahmemittelgehäuse
kommen soll, wobei die Luer-Verbinderbuchse
und das Aufnahmemittelgehäuse
vor ihrem Eingriff gezeigt sind;
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12A ist ein Querschnitt der Luer-Verbinderbuchse,
die partiell in Eingriff mit dem Aufnahmemittelgehäuse steht
und das in 12 gezeigte elastomere Siegel
zerreißt;
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12B ist eine Querschnittsansicht der Luer-Verbinderbuchse,
die vollständig
in Eingriff mit dem Aufnahmemittelgehäuse steht; und
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13 ist
eine Querschnittsansicht der Luer-Verbinderbuchse, die sich vom Aufnahmemittelgehäuse löst.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf die 1A, 1B, 2, 3, 4 und 4A umfasst
der Behälter 10,
der ein offenes Ende aufweist, in welchem der Mehrfachverwendungs-Universalstöpsel verwendet wird,
einen Halsbereich 12, einen Seitenbereich 14 und
einen Bodenbereich 16. Im offenen Ende des Halsbereichs 12 ist
der Mehrfachverwendungs-Universalstöpsel lokalisiert, der die zylindrische
Hülse 70 mit
einem offenen Bereich 71 in ihrem oberen Zentralteil aufweist,
sicher am Platz gehalten, wobei der offene Bereich durch den durch
das Bezugszeichen 74 bezeichneten ringförmigen Rand definiert ist.
Die zylindrische Hülse 70 umfasst
weiterhin eine flache obere Fläche 75,
die durch ringförmige
Ränder 74 und 76 und
einen oberen Randbereich 73 definiert ist. Die zylindrische
Hülse 70 ist
an ihrem Bodenrand 72 mit dem Halsbereich 12 des
Behälters
verkrimpt. Die flache obere Fläche 75 ist
durch eine zylindrische abnehmbare Kappe 18 abgedeckt,
die einen flachen oberen Bereich 20 und einen seitlichen
Randbereich 22, der den oberen Rand 73 der zylindrischen
Hülse 70 überlappt,
umfasst. 1B zeigt Verriegelungsohren 50,
die einen Teil des universellen Stöpsels bilden, der später unter
Bezug auf andere Figuren beschrieben wird, sowie die Beschreibung
der Erfindung fortschreitet.
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Unter
Bezugnahme auf die 1A, 1B, 5A und 5B deckt
die abnehmbare Kappe 18 die flache obere Fläche 75 und
den oberen Randbereich 73 der zylindrischen Hülse ab,
um den offenen Bereich im oberen Zentralbereich 71 der
zylindrischen Hülse
und die Verriegelungsohren 50 während der Lagerung in aseptischem
Zustand zu erhalten. Die abnehmbare Kappe 18 umfasst: Seitenrandbereich 72,
flexible Rückhalteohren 24 und
Rückhalteknopf 26.
Wenn vor Ort, werden die Rückhalteohren 24 unter
den ringförmigen
Rand 74 in der zylindrischen Hülse 70 geschoben,
was ein dichtes Siegel zwischen der abnehmbaren Kappe 18 und
der flachen oberen Fläche 75 der
zylindrischen Hülse
bereitstellt. Der Rückhalteknopf 26 zusammen
mit den Rückhalteohren 24 dient
auch dazu, die Ausdehnung der dünnen
elastomeren Membran oder des Siegels während der Sterilisation zu
beschränken.
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Unter
Bezugnahme auf die 1A, 1B, 4, 4A, 6, 6A, 6B und 8 soll
das offene Ende des Behälters 10 einen
elastomeren Stöpsel
mit einer oberen Fläche 63 und
einer Bodenfläche 65 aufnehmen
und umfasst: einen Kopf 62 und eine Schürze 64, die damit
integral ist. Der Kopf umfasst einen Flansch 66, der sich
lateral auswärts
von der Schürze 64 erstreckt
und dafür
ausgelegt ist, die quer laufende Endfläche des Behälters abzudecken. Der in 6 und 6A gezeigte
elastomere Stöpsel
wird im Stand der Technik konventionell verwendet. In der vorliegenden
Erfindung, wie am besten aus den 4A und 8 ersichtlich, umfasst
der elastomere Stöpsel
weiterhin: eine zylindrische Öffnung 68 in
seinem Zentralbereich, die durch die mit den Bezugszeichen 80 und 80' bezeichneten
zylindrischen Wände
definiert ist; einen durch die Bezugszeichen 82 und 82' bezeichneter
Bodenringbereich und eine trichterförmige Öffnung 83, die sich
vom Bodenringbereich in den Behälter
hinab erstreckt und durch die Wände 84 und 84' definiert ist. Zur
oberen Oberfläche 63 des
elastomeren Stöpsels 60 aufwärts ragend
ist ein hohler, vertikal orientierter, zylindrischer Höcker 85,
der durch die zylindrischen Wände 86 und 86' und die obere
Oberfläche 120 definiert
ist. Die obere Oberfläche 120 ist
gemeinsam mit den zylindrischen Wänden 86 und 86' dafür ausgelegt,
als das elastomere Siegel im elastomeren Stöpsel zu dienen. Der zylindrische
Höcker
ist vorzugsweise mit dem Stöpselkörper so
integriert, wie er durch Blasformtechnik hergestellt wird, oder
er kann getrennt hergestellt werden und in die durch die Wände 80 und 80' im elastomeren
Stöpsel 60 definierte Zentralöffnung eingesiegelt
werden.
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Der
vertikal orientierte zylindrische Höcker ist aus dünnem membranartigen
Material, das dafür ausgelegt
ist, durch eine auf den Höcker
von einem externen Zugangsmittel, wie einem Luer-Verbinder, ausgeübte externe
Kraft zerrissen zu werden. Wie am besten aus den 4B und 4C ersichtlich, welche
Querschnitts- und Aufsichtsansichten zeigen, ist der zylindrische
Höcker
ein M-förmiges
Diaphragma, wobei die Bezugszeichen 86 und 86' die Beinteile
bezeichnen und das Bezugszeichen 120 die einer Tassenform ähnelnde
obere Oberfläche
bezeichnet. Der unterste Punkt in der oberen Oberfläche 120 wird durch
das Bezugszeichen 121 bezeichnet, das der Zentralpunkt
im tassenförmigen
Bereich ist. Am Zentralpunkt 121 wird ein Schlitz 122 vorgesehen,
der sich von der oberen Fläche
oder der Innenseitenfläche
zur Bodenfläche 125 des
tassenförmigen
Bereichs des M-förmigen
Diaphragmas erstreckt. Der Schlitz durchdringt jedoch nicht die
Bodenfläche 125. Die
Dicke zwischen dem Schlitz 122 und der intakten Bodenfläche 125 ist
typischerweise von etwa 0,001 bis etwa 2,0 mm. Der unpenetrierte
Teil der Membran, die ihre Dicke im Zentralbereich angibt, ist durch das
Bezugszeichen 127 in den 4B und 4C bezeichnet.
Die unpenetrierte Membran erhält
den Inhalt des Behälters
in versiegeltem Zustand. Bei Verwendung, wenn diese Membran durch
ein externes Zugangsmittel, wie eine Nadelkanüle, einen Luer-Verbinder oder
eine Nadel, zerrissen wird, wird eine Fluidverbindung zwischen dem
Inhalt des Behälters
und dem externen Zugangsmittel hergestellt. Beim Außereingriffbringen
des externen Zugangsmittels für
den Mehrfachverwendungs- Universalstöpsel versiegelt
sich der tassenförmige
Bereich des Diaphragmas aus dem Grunde selbst, dass die Membran
nachgiebig ist und in ihre ursprüngliche
Konfiguration zurückspringt.
Als Ergebnis wird der Behälter wieder
abgedichtet, bis das Fluidentnahmeverfahren wiederholt wird.
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In
Bezug auf 7, 7A und 8 wird, um
einen vertikal orientierten zylindrischen Höcker 85 zu tragen
und ein Mittel zur Aufnahme eines Luer-Verbindungssteckers bereitzustellen,
ein allgemein mit 100 bezeichnetes zylindrisches Gehäuse oder
männliches
Element (Aufnahmemittel) vorgesehen, das im oberen Zentralbereich 68 des
elastomeren Stöpsels 60 lokalisiert
ist. Das Gehäuse 100 umfasst:
die zylindrische Wand 102 mit einer oberen Fläche 104 und
einer Bodenfläche 106.
Die zylindrische Wand 102 umfasst eine Innenwand 108,
eine Außenwand 110,
Verriegelungsohren 50 und einen horizontal orientierten
Bodenbereich 112. Die Verriegelungsohren 50 sind
dafür ausgelegt,
das weibliche Element eines Luer-Verbinders sicher zu halten. Der
horizontal orientierte Bodenbereich 112 erstreckt sich
zur Schürze 64 und
ist daran am Bodenringbereich 82 und 82' des elastomeren
Stöpsels 60 angesiegelt.
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Der
als Siegelmembran dienende zylindrische Höcker ist aus einem inerten
gasundurchlässigen
Polymermaterial, das zum Verbiegen unter internen oder externen
Drücken,
wie etwa während
einer Dampfsterilisation ausgeübt,
in der Lage ist. Vorzugsweise weist die Membran eine Dicke von 0,001 mm
bis 2,0 mm und ein Durometer von etwa 25 bis etwa 80 Shore-Härte A auf. Geeignete elastomere Materialien
zum Konstruieren der Membran beinhalten:
Natürlichem
Gummi;
Acrylat-Butadien-Gummi;
cis-Polybutadien;
Chlorbutylgummi;
chlorierte
Polyethylenelastomere;
Polyalkylenoxidpolymere;
Ethylenvinylacetat;
Fluorsilikongummis;
Hexafluorpropylen-Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Terpolymere, wie
etwa unter den Handelsnamen Fluorel und Viton verkauft;
Butylgummis;
Polyisobuten,
wie etwa unter dem Handelsnamen Vistanex verkauft;
synthetisches
Polyisoprengummi;
Silikongummies;
Styrol-Butadien-Gummis;
Tetrafluorethylen-Propylen-Copolymere;
und
thermoplastische Copolyester.
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Der
zylindrische M-förmige
Höcker
wird im elastischen Stöpsel
so positioniert, dass seine obere Fläche 120 etwa 2 bis
3 mm vom Rückhalteknopf 26 der
abnehmbaren Kappe 18 beabstandet ist, wenn die Kappe auf
den Behälter 10 platziert
wird. Der Abstand gestattet der Membran, sich unter Druck auswärts zu biegen,
wie etwa während
der Heißsterilisation.
Jedoch sollte der Abstand nicht mehr als etwa 2 bis 3 mm betragen,
so dass unter fehlerhaft hohen Drücken ein Bersten der Membran
durch den Rückhalteknopf 26 der
abnehmbaren Kappe 18 verhindert wird.
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Die
Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe der vorliegenden
Erfindung kann auch eine in den 9 und 10 gezeigte
Konfiguration aufweisen. Der Stöpsel
dieser Konfiguration wird verwendet, wenn eine Lyophilisierung des
Inhalts des Behälters
gewünscht
wird. Vor Verwendung wird der lyophilisierte Inhalt durch Einspritzen
von Wasser, Kochsalzlösung
oder anderen Flüssigkeiten durch
den Mehrfachverwendungs-Universalstöpsel in den Behälter wieder
hergestellt.
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Die
Universalverschluss-Baugruppe der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise
mit einer externen Luer-Verbinderbuchse verwendet, wenn eine Fluidverbindung
mit dem Inhalt des durch den Universalstöpsel verstöpselten Behälter gewünscht wird. Eine typische Luer-Verbinderbuchse 140 ist
in 11 gezeigt und umfasst: zylindrische Außenwand 142 und
zylindrische Innenwand 143 mit einer Öffnung in ihrem Zentralbereich
zur Aufnahme eines Schlauchs innerhalb der Innenwand. Der im oberen Zentralbereich
der zylindrischen Innenwand 143 lokalisierte zylindrische
Ring 144 hält
den Schlauch 160, der einen Fluidverbindungskanal 162 aufweist, fest.
Die zylindrische Innenwand 143 umfasst weiterhin integrale
Schraubgewinde 146, 148, 150 und 152, die
beim Verbinden der Luer-Verbinderbuchse mit dem Luer-Verbinderstecker
die Verriegelungsohren 50 auf dem Gehäuse oder männlichen Element 100 ergreifen,
wie in 7 und 7A gezeigt. Eine andere Art
von Luer-Verbinderbuchsen, wie etwa Aufschnappverbinder, kann auch
verwendet werden.
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12 zeigt
in Querschnittsansicht eine Spritze mit einer Luer-Verbinderbuchse,
die in Eingriff mit dem Mehrfachverwendungs-Universalstöpsel im Behälter 10 kommen
soll, wobei die Spritze und der Universalstöpsel vor ihrem Eingriff gezeigt
sind. Wenn gewünscht
wird, ein medizinisches Fluid vom Behälter 10 einem Patienten
zuzuführen,
wird die abnehmbare Kappe 18 durch einen auf seinen Randbereich 22 ausgeübten aufwärts gerichteten
manuellen Druck abgenommen, wodurch die Verriegelungsohren 50 des
Zugangsmittelgehäuses
exponiert werden.
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Falls
die Luer-Verbinderbuchse von 11 verwendet
wird, wird sie an der Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe durch Drehbewegung
angebracht, wobei die Gewinde 146, 148, 150 und 152 die
Verriegelungsohren 50 des Zugangsmittelgehäuses 100 ergreifen.
Beim Drehen der Luer-Verbinderbuchse 140 zerreißt der Endbereich
des Schlauchs 160 die Membran des Universalstöpsels, um
eine Fluidverbindung mit dem Inhalt des Behälters herzustellen.
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12A zeigt in Querschnittsansicht die Spritze mit
der Luer-Verbinderbuchse in partiellem Eingriff mit der Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe.
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12B zeigt in Querschnittsansicht die Spritze mit
der Luer-Verbinderbuchse in vollständigem Eingriff mit der Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe.
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13 zeigt
in Querschnittsansicht die Spritze mit der Luer-Verbinderbuchse
von der Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe
nach ihrem Eingriff entfernt.
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Die
Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe kann mit einer
externen Luer-Verbinderbuchse mit einem stumpfen Ende in Eingriff
kommen, welches das zylindrische M-förmige Siegel im Zentrum der
Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe
greift und zerreißt.
Jedoch gestattet der Mehrfachverwendungs-Universalstöpsel auch
den Zugang zum Inhalt des Behälters durch
eine scharfe oder stumpfe Nadelkanüle oder eine Nadel.
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Konstruktionsmaterialien
und Verwendung
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Der
in Verbindung mit dem Universalstöpsel der vorliegenden Erfindung
verwendete elastomere Stöpsel
ist fluidundurchlässig,
nachgiebig und inert, ohne darin befindliche leckbare Additive,
um jegliche Änderung
des in dem Behälter
enthaltenen Produktes zu verhindern. Er kann aus einer einzelnen
Komponente oder einer Mischung von Komponenten bestehen. Beispiele
von Materialien beinhalten synthetische und natürliche Gummis, wie etwa Butylgummi, Isoprengummi,
Silikongummi, halogeniertes Gummi, Ethylen-Propylen-Terpolymer und dergleichen.
Spezifische Beispiele eines synthetischen elastomeren Gummis beinhalten
die CH2CF2-C3F6(C3F5H)- und die C2F4-C2F3OCF3-Reihen von Elastomeren, die von DuPont
unter dem Handelsnamen VITON® und CARLEZ® hergestellt
werden, die Fluorsilikongummis, wie etwa die von Dow Corning unter
dem Handelsnamen SILASTIC® hergestellten und Polyisobutylene,
wie etwa VISTANEX MML 100 und MML-140, und halogeniertes Butylgummi,
wie etwa das von der Exxon Chemical Company hergestellte Chlorbutyl
1066.
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Diese
oder andere geeignete Elastomere können durch bekannte Verfahren
zu der gewünschten
Stöpselkonfiguration
geformt werden. Solche Verfahren beinhalten konventionellerweise
die Verwendung eines Härters,
eines Stabilisators und eines Füllers
und umfassen einen primären
und sekundären
Härtungsschritt
bei erhöhten
Temperaturen.
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Der
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendete Behälter kann
aus Glas oder einem Polymermaterial, d.h. Plastik, hergestellt sein,
die in der pharmazeutischen Industrie wohlbekannt sind. Wenn der
Behälter
aus Glas hergestellt wird, hat er die Form einer Phiole oder Flasche.
Die Phiole oder Flasche ist aus starrem oder semi-flexiblem Polymermaterial.
In allen Formen wird der Behälter
mit einem Halsbereich versehen, der starr ist und seine Konfiguration
beibehält,
so dass er in der Lage ist, durch den elastomeren Universalstöpsel der
vorliegenden Erfindung hermetisch versiegelt zu werden. Der Behälter kann
eine Volumenkapazität
von 5 ml bis 1000 ml oder mehr, vorzugsweise etwa 10 ml bis 500
ml aufweisen.
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Der
Mund des Behälters
soll die Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe
aufnehmen. Der Außendurchmesser
des Stöpsels
ist etwas größer als
der Innendurchmesser des Halses des Behälters, so dass beim Einführen des
Mehrfachverwendungs-Universalstöpsels
in den Mund des Behälters
ein festes hermetisches Siegel erzielt wird.
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Die
zylindrische Hülse
ist vorzugsweise aus Metall, wie etwa Aluminium hergestellt, während das Gehäuse aus
im Stand der Technik bekannten und in Verbindung mit pharmazeutischen
Fluiden verwendeten Hartkunststoffen hergestellt wird.
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Vor
Verwendung werden der Behälter
und die Komponententeile des Verschlusses sterilisiert und der Behälter wird
mit einem pharmazeutischen Fluid, wie etwa einer parenteralen Lösung, gefüllt. Der
Mehrfachverwendungs-Universalstöpsel
wird eingesetzt, wobei er den Inhalt des Behälters hermetisch versiegelt.
Die zylindrische Hülse
wird dann auf den Behälter
aufgekrimpt, um die Mehrfachverwendungs-Universalverschluss-Baugruppe sicher
im Behälter
zu halten. Zuletzt wird die abnehmbare Kappe auf die zylindrische
Hülse aufgeschnappt,
um das Verschließen
des Behälters
abzuschließen.
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- 10
- Behälter
- 12
- Halsbereich
des Behälters
- 14
- Seitenteil
des Behälters
- 16
- Bodenteil
des Behälters
- 18
- Abnehmbare
Kappe
- 20
- Oberer
flacher Bereich der abnehmbaren Kappe
- 22
- Seitlicher
Randbereich der abnehmbaren Kappe
- 24
- Flexible
Rückhalteohren
- 26
- Rückhalteknopf
- 50
- Verriegelungsohren
- 60
- Elastomerer
Stöpsel
- 62
- Kopf
des elastomeren Stöpsels
- 63
- Obere
Fläche
des elastomeren Stöpsels
- 64
- Schürze des
elastomeren Stöpsels
- 65
- Bodenfläche des
elastomeren Stöpsels
- 66
- Flansch
des elastomeren Stöpsels
- 67
- Elastomeres
Siegel bei vorbekanntem Stöpsel
- 68
- Zylindrische Öffnung im
elastomeren Stöpsel
- 70
- Zylindrische
Hülse auf
Behälter
- 71
- Offene
Fläche
im oberen Zentralbereich
-
- der
zylindrischen Hülse
- 73
- Oberer
Randbereich der zylindrischen Hülse
- 74
- Offene
Fläche
im oberen Zentralbereich
-
- des
zylindrischen Rands
- 75
- Flache
obere Fläche
der zylindrischen Hülse
- 83
- Trichter-förmige Öffnung in Schürze
-
- des
elastomeren Stöpsels
- 74,
76
- Zirkuläre, die
flache obere Fläche
der
-
- zylindrischen
Hülse definierende
Ränder
- 80,
80'
- Zylindrische,
die zylindrische Öffnung
im
-
- elastomeren
Stöpsel
definierende Wände
- 82,
82'
- Bodenringbereich
in der Öffnung
des elastomeren
-
- Stöpsels, definiert
durch
- 83
- Trichter-förmige Öffnung in der
Schürze
des
-
- elastomeren
Stöpsels
- 84,
84'
- Wände der
Trichter-förmigen Öffnung
- 85
- Zylindrischer
Höcker,
der das Siegel im elastomeren
-
- Stöpsel bildet
(Siegelmittel)
- 86,
86'
- Wände des
zylindrischen Höckers
- 100
- Zylindrisches
Gehäuse
des männlichen
Elements
-
- (Aufnahmemittel)
- 102
- Zylindrische
Wand des Gehäuses
- 104
- Obere
Fläche
des Gehäuses
- 106
- Bodenfläche des
Gehäuses
- 108
- Innenwand
des Gehäuses
- 110
- Außenwand
des Gehäuses
- 112
- Horizontal
orientierter Bereich des Gehäuses
- 120
- Innenflächenmembran
des M-förmigen
Diaphragmas
- 121
- Zentrum
der Innenflächenmembran
-
- des
M-förmigen
Diaphragmas
- 122
- Schlitz
in tassenförmigem
Bereich
-
- des
M-förmigen
Diaphragmas
- 125
- Bodenfläche des
tassenförmigen
Bereichs
-
- des
M-förmigen
Diaphragmas
- 127
- Dicke
der unpenetrierten Membran im Zentralbereich
- 140
- Luer-Verbinderbuchse
- 142
- Zylindrische
Außenwand
der Luer-Verbinderbuchse
- 143
- Zylindrische
Innenwand der Luer-Verbinderbuchse
- 144
- Zylindrischer
Ring der Luer-Verbinderbuchse
- 146,
148, 150, 152
- Integrale
Schraubgewinde in
-
- Innenwand
der Luer-Verbinderbuchse
- 160
- Schlauch
in der Luer-Verbinderbuchse
- 162
- Fluidverbindungskanal
im Schlauch
-
Die
vorliegende Erfindung ist in Verbindung mit der bevorzugten, in
den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform
beschrieben worden, jedoch sind dem Fachmann verschiedene Änderungen
und Modifikationen ersichtlich.