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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen optische Interferenzfilter.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein optisches Zweifach-Durchlassbereich-Interferenzfilter,
das geeignet ist, optische Kanäle
innerhalb eines ersten und zweiten Durchlassbereichs zu übertragen.
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Optische
Interferenzfilter beruhen auf Prinzipien der Interferenz, die reflektierte
Intensitäten
von Licht, das auf eine Oberfläche
fällt,
modifizieren. Ein bekanntes Beispiel einer Interferenz betrifft
die Farben, die erzeugt werden, wenn Licht von einer dünnen Schicht
aus Öl,
die auf Wasser schwimmt, reflektiert wird. Kurz gesagt, kann durch
Modifizieren der Grenzfläche
einer Substanz und deren Umgebung mit einem dritten Material ein
Reflexionsvermögen
der Substanz signifikant geändert
werden. Dieses Prinzip wird bei der Herstellung von optischen Interferenzfiltern
verwendet. Diese Filter können
als eines von dem oder als das Hauptfilterelement in optischen Abzweigmultiplexern
verwendet werden, die in optischen Kommunikationssystemen eingesetzt
sind, um einen oder mehrere Kanäle
von einem Übertragungssignal
auszuwählen.
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In
seiner einfachsten Form umfasst ein optisches Interferenzfilter
einen Hohlraum, der aus zwei Teilreflektoren besteht, die durch
einen Abstandhalter getrennt sind. Jeder Teilreflektor, der auch
als Viertelwellenstapel bezeichnet wird, ist typischerweise aufgebaut,
indem alternierende Schichten aus dielektrischen Materialien mit
einem hohen und niedrigen Brechungskoeffizienten bzw. -index auf
einem Substrat angeordnet bzw. abgelegt werden, wobei jede Schicht
eine optische Dicke (definiert als Brechungsindex der physischen
Dicke x) einer Viertelwelle (λ/4)
bei der gewünschten
Wellenlänge
des Filters aufweist. Der Abstandhalter ist typischerweise eine
Halbwellen- (oder Mehrfachhalbwellen) -schicht. Ein Interferenzfilter
hat eine zugeordnete Übertragungscharakteristik,
die eine Funktion der Reflexion der Schichten aus Materialien mit
hohem und niedrigem Koeffizienten ist, die dem Stapel zugeordnet
sind.
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Bei
vielen Anwendungen sind optische Interferenzfilter aufgebaut, indem
mehrfache Hohlräume
verwendet werden. Typischerweise sind Hohlräume oben auf anderen Hohlräumen angeordnet
mit einer Viertelwellenschicht eines Materials mit niedrigem Koeffizienten
dazwischen. Multi- bzw. Mehrfach-Hohlraumfilter
erzeugen Übertragungsspektren,
die in optischen Kommunikationssystemen bevorzugt sind, bei denen
scharfe Kurvenverläufe
bzw. Neigungen und rechteckige bzw. quadratische Durchlassbereiche
benötigt
werden, um einen oder mehrere optische Kanäle auszuwählen. Je größer die Anzahl der verwendeten
Hohlräume
ist, desto steiler ist die Neigung der Übertragungsbandbreite, die
einem bestimmten Filter zugeordnet ist. Die Übertragungsbandbreite eines
Mehrfachhohlraumfilters ist weiter im Vergleich zu der Übertragungsbandbreite,
die einem einzelnen Hohlraumfilter zugeordnet ist.
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Die
Druckschrift US-A-5410431 beschreibt ein optisches Mehrfachdurchlassbereichfilter,
die Druckschrift US-A-4958892
beschreibt Beugungskohärenzfilter
und die Druckschrift FR-A-2658619 beschreibt ein optisches Interferenzfilter.
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1 zeigt
ein beispielhaftes Übertragungsspektrum
(normalisiert bzw. normiert bei 1,55 μm) für einen Viertelwel lenstapel
mit einer Mehrzahl von dielektrischen Schichten mit hohem/niedrigem
Brechungskoeffizienten. Der Stapel ist abgestimmt, um Wellenlängen in
dem Bereich von 1,5 μm
zurückzuweisen
bzw. zu unterdrücken
und zeigt wellige Nebenkeulen bzw. Seitenzipfel, die mit Bezugsziffer
5 bezeichnet sind.
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2 zeigt
ein beispielhaftes Übertragungsspektrum
(normalisiert bei 1,55 μm)
für ein
optisches Interferenzfilter mit einem einzelnen Hohlraum, das ein
Stapelpaar verwendet, von denen jedes das in 1 gezeigte Übertragungsspektrum
hat. Wie in 2 zu sehen ist, ist die Übertragungsantwort
bei λ/λ0 =
1,0 akzeptierbar, was 1,55 μm
(λ/λ0 =
1,55 μm/1,55 μm) entspricht.
Die Antwort bei 0,845, was näherungsweise
1,31 μm entspricht
(λ/λ0 =
1,31 μm/1,55 μm), fällt jedoch
auf das Seitenband und/oder innerhalb des Wellenbands bzw. des Welligkeitsbereichs
des Übertragungsspektrums,
wodurch eine Übertragung
einer bestimmten Wellenlänge
in diesem Bereich unzuverlässig
wird. Insbesondere erzeugt das Interferenzfilter mit einzelnem Hohlraum eine
hohe Transmission bzw. Durchlässigkeit
bei Wellenlängen,
die mit Bezugsziffer 10 bezeichnet sind, aber es erzeugt auch eine
verhältnismäßig niedrige
Transmission, wie mit 15 bezeichnet ist. Daher kann eine Übertragung
bei Wellenlängen
in dem 1,5 μm-Bereich
zuverlässig
sein, während
eine Übertragung
für Wellenlänge innerhalb
des Wellenbands oder der Seitenbandneigung Variationen in der Übertragungseigenschaft
ausgesetzt sind. Dies trifft ebenfalls für Wellenlängen in dem Bereich von 1,6 μm (λ/λ0 =
1,62 μm/1,55 μm) zu. 2 zeigt,
dass Interferenzfilter typischerweise einen einzelnen zuverlässigen Durchlassbereich
bereitstellen.
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Wie
vorstehend bemerkt ist, können
optische Systeme ein oder mehrere Interferenzfilter verwenden, um
bestimmte Kanäle
aus einem Übertragungssignal
auszuwählen.
Beispiels weise kann ein erstes Filter verwendet werden, um einen
Nutzlastkanal auszuwählen,
der mit Stimme und/oder einer Datenübertragung in dem Bereich von
1,5 μm verbunden
ist, und ein zweites Filter wird verwendet, um einen Dienstkanal
in dem Bereich von 1,3 μm
oder 1,6 μm
auszuwählen,
der Systemgrad und/oder Netzwerküberwachungsinformationen
trägt.
Die Verwendung von zwei getrennten Filtern hat jedoch verschiedene
Nachteile. Zunächst
erhöht dies
die Gesamtsystemkosten, da es die Herstellung und Installation von
zwei einzelnen Komponenten erfordert. Als zweites haben optische
Netzwerke typischerweise einen vorgegebenen Verlustbetrag, der wenn
er überschritten
wird, die Signalintegrität
beeinträchtigen
kann. Jede Komponente, in diesem Fall ein optisches Filter, trägt einen
gewissen Verlust zu dem Gesamtnetzwerk bei. Durch Verwenden zweier
getrennter Filter, um einen Nutzlastkanal und einen Dienstkanal
auszuwählen,
hat jedes Filter eine negative Auswirkung auf den Verlustbetrag
des Netzwerks.
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Daher
gibt es einen Bedarf an einem Filterelement, das mit optischen Kommunikationssystemen
verwendet wird, die geeignet sind, einen ersten und einen zweiten
optischen Durchlassbereich auszuwählen. Es gibt weiterhin einen
Bedarf daran, ein solches Filterelement bereitzustellen, das zuverlässig zumindest
eine Wellenlänge
auswählt,
die einem Nutzlastkanal entspricht, sowie eine Wellenlänge, die
einem Dienstkanal innerhalb eines optischen Netzwerks entspricht.
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Die
Erfindung erfüllt
diese Erfordernisse und vermeidet die vorstehend genannten Nachteile,
indem ein optisches Interferenzfilter bereitgestellt wird, das in
der Lage ist, einen ersten und zweiten optischen Durchlassbereich
bereitzustellen. Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung bietet diese ein optisches Interferenzfilter
nach Anspruch 1. Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Er findung ist ein optisches Interferenzfilter
mit mehreren Hohlräumen
bereitgestellt, wie in Anspruch 15 beansprucht ist.
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Verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich beispielhaft und unter
Bezugnahme auf die folgende Zeichnung beschrieben.
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1 zeigt
ein Übertragungsspektrum
(normalisiert bei 1,55 μm)
für einen
beispielhaften Viertelwellenstapel.
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2 zeigt
ein Übertragungsspektrum
(normalisiert bei 1,55 μm)
für ein
optisches Interferenzfilter mit einem Hohlraum.
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3 zeigt
schematisch einen quadratisch gechirpten bzw. zeitproportional frequenzmodulierten
Stapel, der auf einem transparenten Substrat gemäß der vorliegenden Erfindung
abgelegt ist.
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4 zeigt
optische Dickenwerte in Viertelwellen für 15 dielektrische
Schichten, die in dem in 3 gezeigten Stapel gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten sind.
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5 zeigt
eine grafische Darstellung der optischen Dickenwerte, der in 4 aufgeführten dielektrischen
Schichten.
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6 zeigt
ein normalisiertes Übertragungsspektrum
für einen
beispielhaften Stapel mit 15 quadratisch gechirpten Schichten
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 zeigt
schematisch ein Interferenzfilter mit einem Hohlraum gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8 zeigt
optische Dickenwerte in Viertelwellen für ein Interferenzfilter mit
einem Hohlraum gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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9 zeigt
ein Übertragungsspektrum,
das auf 1,55 μm
normalisiert ist, für
das Interferenzfilter mit einem Hohlraum, das mit Bezugnahme auf 7 beschrieben
ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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10 zeigt
optische Dickenwerte in Viertelwellen für 119 Schichten, die
in einem erfindungsgemäßen Interferenzfilter
mit einem Hohlraum enthalten sind.
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11 zeigt
ein Übertragungsspektrum
für das
erfindungsgemäße Interferenzfilter
mit einem Hohlraum, das mit Bezugnahme auf 10 beschrieben
ist.
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12 zeigt
eine grafische Darstellung der optischen Dickenwerte der in 10 aufgeführten dielektrischen
Schichten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein optisches Interferenzfilter bereit,
das einen hohen Transmissionsgrad (oder einen Reflexionsgrad nahe
Null) für
einen ersten und zweiten optischen Durchlassbereich aufweist. Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Interferenzfilter in der Lage,
eine Wellenlänge entsprechend
einem Nutzlastkanal in dem Bereich von 1,5 μm und eine zweite Wellenlänge entsprechend
einem Dienstkanal in dem Bereich von 1,3 μm auszuwählen. Bei einer weiteren Ausführungsform
ist das Interferenzfilter in der Lage, eine Wellenlänge entsprechend
einem Nutzlastkanal in dem Bereich von 1,5 μm und eine Wellenlänge entsprechend
einem Dienstkanal in dem Bereich von 1,6 μm auszuwählen. Es sollte verstanden
werden, dass die vorliegende Erfindung konfiguriert sein kann, um
andere Wellenlängen
sowie Durchlassbereiche auszuwählen,
die eine Mehrzahl von optischen Wellenlängen umfassen.
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In
der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche Elemente. 3 zeigt
schematisch einen Stapel 10 mit fünfzehn Schichten (auch als
ein Spiegel oder Teilspiegel bezeichnet), der auf einem transparenten
Substrat 12 abgelegt ist, das beispielsweise Glas, Quarz
usw. sein kann. Der Stapel 10 umfaßt dielektrische Schichten 131 ...13N ,
wobei N = 15 in dieser beispielhaften Konfiguration ist. Jede der
Schichten 131 ...13N wechselt
zwischen einer Schicht 131 mit
einem hohen Brechungskoeffizienten, wie bspw. Ta2O5 (Brechungskoeffizient = 2,05), und einer
Schicht 132 mit einem niedrigen
Brechungskoeffizienten, wie bspw. SiO2 (Brechungskoeffizient
= 1,44). Die Anzahl an dielektrischen Schichten sowie die ausgewählten Materialien
und die dielektrischen Schichten, die den Stapel 10 bilden,
sind von der Bandbreite des gewünschten
Filters abhängig. Beispielhafte
Materialien zusätzlich
zu den vorstehend genannten umfassen TiO2 (Brechungskoeffizient
= 2,25), Al2O3 (Brechungskoeffizient
= 1,6), HfO2 (Brechungskoeffizient = 1,971),
ZrO2 (Brechungskoeffzient = 2,035) usw.,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die
dielektrischen Schichten
131 ...
13N haben optische Dickenwerte, die quadratisch
gechirpt sind. (Da
3 eine schematische Darstellung
eines Stapels mit fünfzehn
Schichten ist, sind die optischen Dicken der dargestellten Schichten
nicht maßstabsgerecht.)
Um zu beschreiben, was mit quadratisch gechirpt gemeint ist, zeigt
4 beispielhaft
optische Dickenwerte (t
n) für jede der
fünfzehn
dielektrischen Schichten
131 ...
1315 , die in dem Stapel
10 enthalten
sind. Es sollte verstanden werden, dass diese Dicken lediglich zu
Verdeutlichung unter Bezugnahme auf beispielhafte Durchlassbereiche
bereitgestellt sind. Wie zu sehen ist, haben die Schichten
131 und
1315 im
wesentlichen dieselbe optische Dicke, die Schichten
132 und
1314 haben
ebenfalls im wesentlichen dieselbe optische Dicke usw. bis Schicht
138 , die die Mittelschicht ist und keine
entsprechende symmetrische Schicht hat. Die Dicke jeder Schicht
variiert basierend auf der folgenden Gleichung:
wobei t
n die
resultierende optische Dicke ist, die einer bestimmten Schicht zugeordnet
ist, N die Gesamtanzahl der Schichten ist, die zum Bilden eines
einzelnen Stapels oder Spiegels verwendet werden, und n die Zahl
der bestimmten Schicht innerhalb des Stapels ist. Das quadratische
Chirpen der dielektrischen Schichten, die einen Stapel umfassen,
resultiert in Schichten mit im wesentlichen optischen Dicken mit
Nicht-Viertelwellen.
5 zeigt eine graphische Darstellung
der optischen Dicken der dielektrischen Schichten des Stapels
10,
der in
4 gezeigt ist und gemäß Gleichung (1). Wie in
5 zu
sehen ist, hat der Graph eine einigermaßen konkave Form und daher
bezeichnet die Gleichung (1) einen konkaven Stapel. Es sollte verstanden
werden, dass benachbarte Schichten innerhalb des quadratisch gechirpten
Stapels im wesentlichen gleiche optische Dicken haben können, während diese
erhebliche konkave Form beibehalten wird.
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6 zeigt
ein Übertragungsspektrum,
das für
1,55 μm
normalisiert ist, für
den quadratisch gechirpten Stapel 10 mit fünfzehn Schichten,
der durch Gleichung (1) repräsentiert
ist. Für
normalisierte Wellenlängenwerte
von etwa 0,9 bis 1,2 (1,5 μm-Bereich)
hat der Stapel 10 einen niedrigen Transmissionsgrad oder
hohen Reflexionsgrad. In diesem 1,3 μm-Bereich jedoch, der mit Bezugsziffer
20 bezeichnet ist, erzeugt der Stapel 10 eine hohe Übertragungscharakteristik
mit fast keinen Wellen. Der beispielhafte Stapel 10 mit
diesem Übertragungsspektrum
kann als ein Teilspiegel innerhalb eines Interferenzfilters verwendet
werden, das abgestimmt ist, einen Durchlassbereich in dem Bereich
von 1,3 μm
zu übertragen.
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7 zeigt
schematisch ein Interferenzfilter 30 mit einem Hohlraum,
das einen ersten Stapel 32 und einen zweiten Stapel 33 aufweist,
die durch einen Abstandhalter 35 getrennt sind. Der Abstandhalter
kann ein Material mit einem niedrigen Brechungskoeffizienten sein,
wie bspw. SiO2 (1,44). Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist jeder der Stapel 32, 33 quadratisch
gechirpt, indem Gleichung (1) verwendet wird. 8 zeigt
beispielhaft optische Dickenwerte (tn) für ein Interferenzfilter
mit einem Hohlraum und einunddreißig Schichten (M), wobei die
dielektrischen Schichten 1 bis 15 den ersten Stapel 32 bilden,
die Schicht 16 dem Abstandhalter 35 mit niedrigem
Brechungskoeffizient entspricht und die Schichten 17 bis 31 den
zweiten Stapel 33 bilden. Die symmetrischen optischen Dickenwerte
dieser quadratisch gechirpten Schichten werden durch Schichten 1 und 15 demonstriert,
die im wesentlichen dieselbe optische Dicke haben (1,1500000), Schichten 2 und 14, die
im wesentlichen dieselbe optische Dicke haben (1,1102041) usw. für den ersten
Stapel 32. Gleichermaßen haben
Schichten 17 und 31 im wesentlichen dieselbe optische
Dicke (1,1500000), Schichten 18 und 30 haben im
wesentlichen dieselbe optische Dicke (1,1102041) usw. für den zweiten
Stapel 33. Wiederum sollte verstanden werden, dass diese
optischen Dicken lediglich zur Erläuterung gegeben sind. Außerdem ist
wichtig, wenn Gleichung (1) angewandt wird, um die optische Dicke
jeder in einem Hohlraum enthaltenen Schicht zu bestimmen, aufzuzeigen,
dass „N" die Anzahl der Schichten
in einem Stapel und nicht die Anzahl der gesamten Schichten „M" in dem Hohlraum
bezeichnet. Auf ähnliche
Weise bezeichnet „n" die bestimmte Schichtzahl
in einem Stapel und nicht die Schichtzahl „m" innerhalb eines Hohlraums. Beispielsweise
führt 8 31 Schichten
in dem Hohlraum auf, aber für
m = 18 ist n = 2 in Gleichung (1), da die achzehnte Schicht in dem
Hohlraum der zweiten Schicht in dem zweiten Stapel entspricht, der
aus den Schichten 17 – 31 besteht.
Auf ähnliche
Weise gilt für
m = 30, n = 19, da die dreizehnte Schicht in dem Hohlraum der fünfzehnten
Schicht in dem zweiten Stapel entspricht.
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9 zeigt
ein beispielhaftes Übertragungsspektrum,
das für
1,55 μm
normalisiert ist, für
das Interferenzfilter mit einzelnem Hohlraum und einunddreißig Schichten,
das in 7 gezeigt ist. Wie zu sehen ist, ist eine Übertragungsspitze
bei λ/λ0 =
1,0 gegeben, die einer Wellenlänge
in dem Bereich von 1,5 μm
entspricht (näherungsweise
1.550 nm), und eine verhältnismäßig wellenfreie Übertragungscharakteristik
bei näherungsweise
0,845, was einer Wellenlänge
in dem Bereich von 1,3 μm
(näherungsweise
1.310 mm) entspricht. Daher bietet ein Interferenzfilter mit einem
Hohlraum mit einem Paar von quadratisch gechirpten Stapeln einen
hohen Übertragungsgrad
bei einem ersten Durchlassbereich in dem Bereich von 1,5 μm und bei
einem zweiten Durchlassbereich in dem Bereich von 1,3 μm, was einer
Nutzlastkanalwellenlänge
bzw. einer Dienstkanalwellenlänge
in einem optischen Netzwerk entsprechen kann.
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Das
erfindungsgemäße Interferenzfilter
kann ebenfalls durch Ablegen von Hohlräumen mit quadratisch gechirpten
Stapel oben auf anderen Hohlräumen
mit quadratisch gechirpten Stapeln gebildet werden. Beispielweise
kann das Filter 30 mit einunddreißig Schichten und einzelnem
Hohlraum, das unter Bezugnahme auf 7 beschrieben
ist, oben auf einem weiteren Hohlraum abgelegt werden usw., um ein
Mehrfachhohlrauminterferenzfilter zu bilden. Eine zusätzliche
Kopplungsschicht ist zwischen den Hohlräumen abgelegt. Das sich ergebende Übertragungsspektrum
für ein
solches Mehrfach- bzw.
Multihohlraumfilter erweitert die Übertragung von Wellenlängen in
dem Bereich von 1.550 mm, während
die verhältnismäßig wellenfreie Übertragungscharakteristik
entsprechend der Wellenlänge
in dem Bereich von 1.310 mm erhalten bleibt. Dies ist vorteilhaft,
da die scharfe Spitze bei 1 in 9 zu schmal
ist, um eine besondere optische Quelle abzustimmen, die einer Nutzlastkanalwellenlänge (1,5 μm Bereich)
zugeordnet ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt ein Interferenzfilter eine Übertragung
für einen
ersten Durchlassbereich in dem Bereich von 1,5 μm entsprechend einer Nutzlastkanalwellenlänge bereit
und für
einen zweiten Durchlassbereich in dem Bereich von 1.625 mm entsprechend
einer Dienstkanalwellenlänge.
Die alternative Ausführungsform
basiert auf der folgenden Gleichung:
wobei t
n die
optische Dicke ist, die einer bestimmten Schicht zugeordnet ist,
N die Gesamtzahl der verwendeten Schichten ist, um einen einzelnen
Stapel oder Spiegel zu bilden, und n die Zahl der bestimmten Schicht innerhalb
des Stapels ist. Bei dieser Ausführungsform
ist der Wellenlängenabstand
von dem Nutzlastkanalbereich (1.550 nm) zu dem Dienstkanalbereich
(1.625 nm) näherungsweise
75 nm. Dies ist viel kürzer
im Vergleich zu dem Abstand zwischen demselben Nutzlastkanal und
dem Dienstkanal in dem Bereich von 1,3 μm, was näherungsweise 240 nm ist. Aufgrund
dieses kurzen Abstands umfasst Gleichung (2) eine Änderung
in der Größe des Chirpens
von 0,15 bis 0,06. Zusätzlich
erhöht
sich die Anzahl an Schichten in jedem Hohlraum auf näherungsweise
119,
wobei Schichten
1 bis
59 einen ersten Stapel oder
Spiegel bilden, Schicht
60 einem Abstandmaterial mit geringerem
Koeffizienten entspricht und Schichten
61 bis
119 den
zweiten Stapel bilden.
10 führt beispielhaft optische Dickenwerte
für das
Filter mit einem Hohlraum auf, wobei Schichten
1 bis
59 dem
ersten Stapel entsprechen, Schicht
60 dem Abstandhalter
entspricht und Schichten
61 bis
119 dem zweiten
Stapel entsprechen.
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11 zeigt
ein beispielhaftes Übertragungsspektrum
für das
Interferenzfilter mit einzelnem Hohlraum und 119 Schichten
mit den optischen Dickenwerten, die unter Bezugnahme auf 10 aufgeführt sind.
Wie zu sehen ist, liegt eine hohe Übertragungsspitze bei näherungsweise
1.550 nm vor, während
eine verhältnismäßig wellenfreie Übertragungscharakteristik
in dem Bereich von 1.625 nm vorliegt. Somit stellt ein Interferenzfilter
mit einem Hohlraum mit einem Paar von quadratisch gechirpten Stapeln
eine hohe Übertragung
bei einem ersten Durchlassbereich in dem Bereich von 1.550 nm bereit
und bei einem zweiten Durchlassbereich in dem Bereich von 1.625
nm, was einer Nutzlastkanalwellenlänge bzw. einer Dienstkanalwellenlänge innerhalb
eines optischen Netzwerks entsprechen kann.
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Zur
Erläuterung
zeigt 12 eine grafische Darstellung
der optischen Dickenwerte für
die in 10 aufgeführten dielektrischen Schichten,
was einen Graphen mit einer einigermaßen konvexen Form erzeugt.
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Wiederum
kann das Interferenzfilter durch Ablegen von Hohlräumen mit
quadratisch gechirpten Stapeln auf anderen Hohlräumen mit quadratisch gechirpten
Stapeln ähnlich
zu der Konfiguration, die in 7 gezeigt
ist, gebildet werden. Beispielsweise kann der Hohlraum mit 119 Schichten,
der unter Bezugnahme auf 11 beschrieben
ist, oben auf einem weiteren Hohlraum mit einer Kopplungsschicht
dazwischen abgelegt sein, um ein Interferenzfilter mit mehreren
Hohlräumen
zu bilden. Das sich ergebende Übertragungsspektrum für ein solches
Filter mit mehreren Hohlräumen
erweitert die Übertragung
von Wellenlängen
in dem Bereich von 1.550 nm, wie in 12 gezeigt
ist, während
die verhältnismäßig wellenfreie Übertragungscharakteristik entsprechend
den Wellenlängen
in dem Bereich von 1.310 nm erhalten bleibt. Das Multihohlraumfilter
erhöht und
quadriert den Durchlassbereich, der den Nutzlastkanalwellenlängen zugeordnet
ist, während
die verhältnismäßig wellenfreie Übertragungscharakteristik
erhalten bleibt, die den Dienstkanalwellenlängen in dem Bereich von 1.625
nm zugeordnet ist.
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Obwohl
die Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf verschiedene Ausführungsformen
davon gezeigt und beschrieben wurde, ist zu verstehen, dass Fachleute
verschiedene Änderungen
in Form und im Detail durchführen
können,
ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, der in den beigefügten. Ansprüchen definiert
ist.