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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Unterhaltung und Raumbeleuchtung
und ist insbesondere eine Vorrichtung, um die Divergenz und/oder
Form eines Lichtstrahls zu verändern,
der aus einer Lichtquelle strahlt. Eine derartige Vorrichtung ist
in der US-A-2 673 923 beschrieben, die die oberbegrifflichen Merkmale
des Anspruches 1 offenbart.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Theater-,
Fernseh-, Tournee-Produktionen und Raumbeleuchtungsquellen beziehen
oft Beleuchtungsvorrichtungen ein, die einen Lichtstrahl mit unterschiedlichen
Divergenzen ausstrahlen. Die Lichtstrahldivergenz wird verwendet,
um einen gewünschten
bestimmten künstlerischen
Zweck zu erhalten. Die künstlerischen
Anforderungen können
erfordern, dass die Strahldivergenz statisch bleiben oder sich im
Laufe der Zeit verändern
soll. Kosten, Veränderungsgeschwindigkeit,
weicher Übergang, kompakte
Größe, Gewicht
und Effizienz bei der Übertragung
von Licht sind alles Faktoren beim praktischen Gebrauch eines Strahldivergenzmoduls.
Ferner ist das Verändern
der Form des projizierten Strahls von rund zu oval ein gewünschtes
Attribut eines Strahldivergenzmoduls. Die Veränderung der Form ist erforderlich,
um einen runden Lichtfleck zu erzeugen, wenn das Licht auf eine
Oberfläche
projiziert wird, die nicht lotrecht zum Strahl ist.
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In
der Vergangenheit wurde die Divergenz einer Lichtquelle durch manuelles
Ersetzen des Lichtquellentyps verändert, um ein bestimmtes künstlerisches
Ergebnis zu erhalten. Die Verwendung einer bestimmten Lampe für jede gewünschte Divergenzart
macht es nicht praktikabel, die Divergenz der Lichtquelle während einer
Vorführung
zu verändern. Daher
werden mehr Gesamtbeleuchtungskörper
benötigt,
um die gewünschten
künstlerischen
Ergebnisse zu erlangen.
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Um
die Ausrichtung eines oval geformten Strahles zu ändern, müsste man
die radiale Ausrichtung der Lichtquelle manuell verändern.
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Dementsprechend
haben Erfinder verschiedene Methoden geschaffen, um die Divergenz
eines Lichtstrahls aus der Ferne zu verändern. Das US-Patent 4,855,884
des vorliegenden Erfinders Richardson, erteilt am 8. August 1989,
offenbart einen verbesserten Reflektor, der die Strahldivergenz
verändert.
Diese Erfindung ist darin eingeschränkt, dass sie keine Veränderung der
Gestaltung des Strahles zulässt
und hinsichtlich der hergestellten Größenvielfalt eingeschränkt ist.
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Das
US-Patent 4,973,306, erteilt am 20. November 1990 an Bornhorst,
offenbart eine Reihe von Streuungstafeln, die von den Seiten eines
Lichtstrahls her eingesetzt werden. Dies schafft verschiedenartige
Strahldivergenzen, kann aber keinen Strahlenbereich mit einem weichen
Beleuchtungsfeld erzeugen. Ferner umfasst dieses System einen komplexen
Mechanismus, der kostspielig und unzuverlässig ist. Außerdem stellt
es kein Verfahren bereit, um die Form des Strahles zu verändern.
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Das
US-Patent 5,073,847, ebenfalls von Bornhorst, offenbart einen anderen
Streuungsmechanismus. Eine Reihe von drehbaren Streuungstafeln ist
in einer radialen Anordnung angeordnet. Das Drehen der Tafeln in
den Strahlengang streut den Lichtstrahl. Dieser Mechanismus erweist
sich auch als teuer und stellt kein Verfahren bereit, um den Strahl
zu formen. Auch ist die Palette von Strahlabmessungen unzureichend,
um einen weichen Übergang
von enger zu voller Streuung bereitzustellen.
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Das
US-Patent 5,665,305, erteilt am 9. September 1997 an Belliveau et
al., offenbart ein Verfahren zum Einfügen einer oder zweier linsenförmiger Tafeln,
um die Strahldivergenz und/oder Strahlform zu verändern. Diese
Tafeln sind so ausgerichtet, dass sie orthogonal zueinander sind,
wenn sie in Funktion sind. Dieses Verfahren ermöglicht keine fortlaufenden Änderungen
der Strahlgröße oder
-form.
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Dementsprechend
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Lichtstrahl-Divergenz- und
-Formmodul bereitzustellen, das kompakt ist und das in der Herstellung
und Wartung günstig
ist. Das Modul besteht aus einer einfachen Konstruktion und ist
daher sehr zuverlässig.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Modul bereitzustellen,
das einen breiten Strahldivergenzbereich bereitstellt und das schnell
und weich von einer Divergenz zur anderen wechselt.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
bereitzustellen, die Licht wirkungsvoll durchlässt.
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WESEN DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Beleuchtungsmodul, das einen Lichtstrahl
streut, um die Größe und Form
des projizierten Strahles zu modifizieren. Die Vorrichtung enthält eine
Lichtquelle und einen Reflektor, um das Licht entlang einem Strahlengang
zu richten. Ein primäres
Linsenelement vermindert den Querschnitt einer erstellten Lichtzone,
wenn das Licht in eine Streugruppenfläche im Strahlengang eintritt.
Streuelemente in der Streugruppe werden in veränderlichen Kombinationen und
Graden betätigt,
um die vom Anwender gewünschte
Form und Größe des Lichtstrahles
zu erzeugen. Die Wirkungsweise des Linsensegments ermöglicht,
dass die Streuelemente körperlich
im Strahlengang angeordnet sind, aber so lange keine Wirkung auf
das Licht haben, bis die Streuelemente gedreht werden, so dass Streuelementsegmente
mit Linsensegmenten übereinstimmen
und das Streuelement das vom Beleuchtungsmodul projizierte Licht
verändert.
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Ein
Vorzug der vorliegenden Erfindung ist, dass sie eine einzige, kompakte
Einheit zur Verfügung
stellt, die es dem Anwender erlaubt, verschiedenartige Größen und
Formen von Lichtstrahlen zu projizieren. Dies eliminiert den Bedarf
an vielerlei Ausrüstungsteilen.
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Ein
weiterer Vorzug der vorliegenden Erfindung ist, dass sie einfach
und preiswert herzustellen ist und daher zuverlässig und leicht zu warten ist.
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Noch
ein weiterer Vorzug der vorliegenden Erfindung ist, dass die Linsensegmente
die Installierung der Streuelemente im Strahlengang erlauben, da
die Streuelemente in einer nicht betätigten Stellung keine Wirkung
haben.
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Diese
und andere Aufgaben und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann offensichtlich
werden angesichts der Beschreibung der besten derzeit bekannten
Art, die Erfindung auszuführen,
wie hier beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht des Divergenz- und Formmoduls der vorliegenden
Erfindung einschließlich
einer begleitenden Lichtquelle.
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2 zeigt
eine Draufsicht und das Verhältnis
der verschiedenen Schlüsselkomponenten
des Moduls der vorliegenden Erfindung.
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3A veranschaulicht
das primäre
optische Element entlang der Strahlenverlaufachse.
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3B ist
eine perspektivische Ansicht eines alternativen primären optischen
Elements.
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3C ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren alternativen primären optischen
Elements.
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4A zeigt
ein Segment der optischen Strahlenspur des Systems mit zwei brechenden
optischen Elementen.
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4B zeigt
ein Segment der optischen Strahlenspur eines alternativen Systems
mit zwei reflektierenden optischen Elementen.
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4C zeigt
ein Segment der optischen Strahlenspur eines weiteren alternativen
Systems mit einem reflektierenden optischen Element.
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4D zeigt
ein Segment der optischen Strahlenspur eines Systems mit einem brechenden optischen
Element.
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5 ist
eine Detailansicht der horizontalen radialen Streuelementanordnung
entlang der optischen Achse gesehen.
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6 ist
eine Detailansicht der vertikalen radialen Streuelementanordnung
entlang der optischen Achse gesehen.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines radialen Streuelements.
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8A ist
eine Querschnittansicht einer Vorderkante eines radialen Streuelementsegments
mit Strahlenspur.
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8B ist
eine Querschnittansicht einer Hinterkante eines radialen Streuelementsegments
mit Strahlenspur.
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9A zeigt
ein Segment der optischen Strahlenspur des Doppel-Brechungselementsystems mit
einem teilweise im Strahlengang betätigten Streusegment.
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9B zeigt
ein Segment der optischen Strahlenspur des Doppel-Reflexionselementsystems mit
einem teilweise im Strahlengang betätigten Streusegment.
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9C zeigt
ein Segment der optischen Strahlenspur des Einzel-Reflexionselementsystems mit
einem teilweise im Strahlengang betätigten Streusegment.
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9D zeigt
ein Segment der optischen Strahlenspur des Einzel-Brechungselementsystems mit
einem teilweise im Strahlengang betätigten Streusegment.
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10 stellt
eine gemäß der vorliegenden Erfindung
konstruierte Vorrichtung dar.
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11 stellt
eine weitere gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruierte Vorrichtung dar.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Modul zur Kontrolle der Divergenz
und Form eines Lichtstrahls, das in Verbindung mit einer Lichtquelle
benutzt wird, wie in 1 und 2 dargestellt.
Es wird zuerst auf 1 Bezug genommen, worin eine
Lichtquelle 10 bei der Beschreibung der Betriebsweise des
Systems gezeigt ist. Die Quelle kann von jeder Art oder Größe sein
und wäre Personen,
die sich im Fach auskennen, bekannt. Die Lichtquelle 10 befindet
sich innerhalb eines Reflektors 12. Der Reflektor 12 kann, wie
im Falle der Lichtquelle 10, von jeder üblichen Art oder Größe sein.
In den Zeichnungen ist ein Parabolreflektor abgebildet. Jede Lichtquelle,
die allgemein paralleles Licht erzeugt, wie eine Lichtquelle mit
einer Kondensorlinse, kann ebenso in dem Modul benutzt werden. Diese
Lichtquellen sind dem Fachmann hinlänglich bekannt.
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Ankommende
Lichtstrahlen 14 (siehe 2) strahlen
vom Reflektor 12 auf im wesentlichen parallelen Wegen entlang
einem Strahlengang, der ein primäres
optisches Element 16, ein Streuelement 18 und
ein sekundäres
optisches Element 20 einschließt. Die Lichtstrahlen verlassen
das sekundäre optische
Element 20 als abgehende Lichtstrahlen 22.
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Ein
Linsensegment 161 des primären optischen Elements 16 ist
in 3A detailliert dargestellt, wie in dessen Position
entlang der Längsachse des
Strahlenganges gezeigt. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
besteht das primäre
optische Element 16 aus vierundzwanzig identischen Linsensegmenten 161.
Die Linsensegmente 161 sind keilförmig und radial benachbart
um einen Mittelpunkt 162 des primären optischen Elements 16 herum
angeordnet. Eine Brennlinie 163 jedes Linsensegments 161 hat
ihren Ursprung im Mittelpunkt 162 des optischen Elements 16 und
strahlt entlang einem Längszentrum
der Linse 161 nach außen.
Das primäre
optische Element 16 ist vorzugsweise ein einstückiges Element,
das aus einem massiven Materialstück geformt ist, typischerweise
durch ein Formgebungsverfahren. 3B und 3C zeigen
alternative Konstruktionen für
die primären
optischen Elemente.
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4A stellt
eine Strahlenspur dar, die eine Seitenansicht eines Paares typischer
Linsensegmente 161 zeigt. Gezeigt sind die ankommenden
Lichtstrahlen 14, die von links eintreten und auf der Linse 161 auftreffen.
Gebrochene Lichtstrahlen 24 verlassen die Linse 161 und
konvergieren im Brennpunkt 26. Alle Brennpunkte 26 befinden
sich auf den entsprechenden Brennpunktlinien 163 der Linsensegmente 161.
Die Lichtstrahlen werden dann zu divergierenden Lichtstrahlen 28,
wenn sie den Brennpunkt 26 verlassen und auf einem Linsensegment 201 des sekundären optischen
Elements 20 auftreffen. Das sekundäre optische Element 20 ist
genau gleich wie das primäre
optische Element 16 dargestellt und wird mit dem primären optischen
Element 16 um die Brennpunkte 26 herum gespiegelt.
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Das
sekundäre
optische Element 20 kann sich tatsächlich vom primären optischen
Element 16 unterscheiden. Dieser Unterschied würde von
der besonderen Anwendung des Lichtmoduls abhängen. Sollte ein Anwender kein
allgemein paralleles Licht benötigen,
könnte
er das sekundäre
optische Element insgesamt weglassen, was einen diffuseren Lichtstrahl
ergäbe.
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Diese
Situation ist in 4D dargestellt.
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Die
abgehenden Lichtstrahlen 22 strahlen wiederum mit im wesentlichen
parallel zur Strahlenverlaufachse verlaufenden Bahnen vom sekundären Linsensegment 201 aus.
Die hier gezeigten Arten optischer Elemente sind von der einfachen,
nicht-symmetrischen, bikonvexen Art, jedoch können viele andere Arten verwendet
werden, um die gewünschten Ergebnisse
zu erzielen. Eine in der Optik sachkundige Person könnte eine
endlose Anzahl optischer Elemente erfinden, um das gewünschte Ergebnis
einer Verringerung des Querschnitts und/oder der Rückleitung
der Lichtstrahlen zu erzielen.
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Ein
erstes alternatives Ausführungsbeispiel des
optischen Elements der vorliegenden Erftindung ist in 3B und 4B dargestellt. 3B zeigt eine
perspektivische Ansicht von zwei der reflektierenden Segmente 161', die vom Mittelpunkt 162' des primären optischen
Elements 16' ausstrahlen.
Die Breite der offenen Segmente 163' ist gleich wie oder kleiner als
die Winkelweite der reflektierenden Segmente 161'. Die offenen
Segmente 163' sind,
verglichen mit den reflektierenden Segmenten 161', mit der gleichen
Breite dargestellt. Die reflektierenden Segmente 161' sind um den
Mittelpunkt 162' des
Elements 16' gleich
beabstandet, wobei die Freiflächen 163' die reflektierenden
Segmente 161' trennen.
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4B ist
eine Strahlenspur, die eine Seitenansicht der Wirkungsweise des
ersten alternativen Ausführungsbeispiels
der Vorrichtung zeigt. Ankommende Lichtstrahlen 14 passieren
ungehindert die offenen Segmente 163' des primären reflektierenden optischen
Elements 16' (zwei
reflektierende Segmente 161' sind
dargestellt). Die Lichtstrahlen passieren auch ungehindert entsprechende Öffnungen in
einem sekundären
reflektierenden optischen Element 20'. Das sekundäre reflektierende optische
Element 20' entspricht
dem primären
Element 16' mit der
Ausnahme, dass das sekundäre
Element 20' in entgegengesetzter
Richtung entlang der Achse des Strahlenganges ausgerichtet ist.
Wie beim ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann das sekundäre Element 20' eine andere
Konfiguration als das primäre
Element 16' aufweisen,
abhängig
von den Anforderungen der spezifischen Anwendung.
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Ankommende
Lichtstrahlen 14 reflektieren von einer spiegelnden Oberfläche 161' des primären reflektierenden
optischen Elements 16' weg.
Die oberen ankommenden Lichtstrahlen 14 reflektieren über eine
Freifläche
zwischen einer Unterseite eines oberen reflektierenden Segments 161' des primären reflektierenden
Elements 16' und
einer Oberseite eines unteren reflektierenden Segments 201' des sekundären reflektierenden
Elements 20'.
Die unteren ankommenden Lichtstrahlen 14 reflektieren von
einer Oberseite einer unteren primären reflektierenden Oberfläche 161' weg über die
Freifläche
und reflektieren von einer Unterseite einer oberen sekundären reflektierenden
Oberfläche 201' weg. Die sekundären spiegelnden
Oberflächen 201' sind parallel
zu den primären
spiegelnden Oberflächen 161'; daher breiten
sich die abgehenden Lichtstrahlen 22 auf Wegen aus, die
parallel zu jenen der eintretenden Lichtstrahlen 14 sind.
Es sei darauf hingewiesen, dass einige der Lichtstrahlen die Freifläche unbeeinflusst von
den optischen Elementen passieren. Es sei ebenfalls darauf hingewiesen,
dass die Lichtstrahlen vor und nach den optischen Elementen in paralleler Richtung,
jedoch in ihrer örtlichen
Festlegung neu angeordnet sind; das heißt, obere ankommende Strahlen
sind am Ende untere abgehende Strahlen und umgekehrt.
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Ein
zweites alternatives Ausführungsbeispiel ist
in 3C und 4C dargestellt. 3C zeigt ein
optisches Element 16'', das dem ersten
alternativen Ausführungsbeispiel,
dem optischen Element 16', ähnlich ist.
Jedoch hat das optische Element 16'' einzelne
reflektierende Segmente 161'', die höher sind
als jene des optischen Elements 16'. Wie im ersten alternativen Ausführungsbeispiel
sind die reflektierenden Segmente 161'' durch
Freiflächen 163'' getrennt und radial um den Mittelpunkt 162'' des optischen Elements 16'' angeordnet.
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4C stellt
eine Strahlenspur dar, die eine Seitenansicht der Wirkungsweise
von zwei reflektierenden Segmenten 161'' des
primären
optischen Elements 16'' zeigt. Ankommende
Lichtstrahlen 14 passieren ungehindert die Freifläche zwischen
einer Unterseite eines oberen reflektierenden Segments und einer
Oberseite eines unteren reflektierenden Segments 161''. Obere ankommende Lichtstrahlen 14 reflektieren
von einer Unterseite der oberen reflektierenden Oberfläche 161'' des reflektierenden Elements 16'' weg. Untere ankommende Lichtstrahlen 14 reflektieren
von einer Oberseite der unteren reflektierenden Oberfläche 161'' weg. Der enge Divergenzwinkel,
der durch die höheren
reflektierenden Segmente 161'' bereitgestellt
wird, kann bei gewissen Beleuchtungsanwendungen erwünscht sein.
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Beide
dargestellten alternativen Ausführungsbeispiele
verwenden reflektierende Elemente im Gegensatz zu den brechenden
Elementen des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels. In jedem Ausführungsbeispiel,
in dem reflektierende Elemente verwendet werden, kann der Divergenzgrad
des Lichts durch Verändern
des Winkels der spiegelnden Oberflächen verändert werden, um am besten
für die spezielle
Anwendung zu passen. Modifikationen oder Unvollkommenheiten an diesen
reflektierenden Elementen haben daher eine bedeutsamere Wirkung auf
den Strahlengang als ähnliche
Veränderungen
an den brechenden Elementen. Da der Reflexionswinkel gleich dem
Einfallswinkel ist, führt
eine Veränderung des
Winkels des reflektierenden Segments um 1° zu einer Veränderung
des Strahlengangs um 2°.
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Jedes
der Ausführungsbeispiele
des primären
optischen Elements 16, 16', 16'' der
vorliegenden Erfindung enthält
Linsen- oder Reflexionssegmente 161, 161', 161'', die die Querschnittsfläche einer
erstellten Lichtzone zumindest zur Hälfte verringern. Die Struktur
der primären
optischen Elemente, die Verwendung einer Vielzahl von Segmenten
innerhalb der Linse, ermöglicht
die Installation optischer Filter oder anderer optischer Elemente
im Strahlengang, ohne dabei eine Wirkung auf das Licht zu haben,
bis das Filter oder andere Elemente betätigt werden. Sobald sie betätigt sind,
verändern
die Filter die Eigenschaften das projizierten Lichts.
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Alle
optischen Komponenten der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen
als radiale Anordnungen abgebildet, könnten hinsichtlich der Streuelemente
jedoch genauso leicht als Linear- oder Matrix-Anordnungen konstruiert
sein. Falls es Linear- oder Matrix-Anordnungen sind, geschieht die Betätigung der
Streuelemente durch lineare Bewegung, im Gegensatz zur Rotationsbewegung,
die von den radialen Anordnungen verwendet wird. Die Betätigung der
radialen Streuelemente ist nachstehend im Abschnitt ''Wirkungsweise der Erfindung'' beschrieben.
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Wiederum
bezogen auf 4A ist die Streugruppe 18 um
den Strahlengang zentriert. Die Streuelemente sind lotrecht zur
Längsachse
des Strahlenganges ausgerichtet. In der nicht betätigten Position befinden
sich die Streuelemente nicht in der Bahn der gebrochenen Lichtstrahlen,
wenn sie aus dem primären
optischen Element 16 austreten und von den Linsensegmenten 161 auf
Brennpunkte reduziert werden.
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5 zeigt
eine Vorderansicht eines horizontalen Streuelements 180,
das in der Streugruppe 18 verwendet wird. Die Konstruktion
ist typisch für jede
der vielfältigen
Arten von Streuelementen, die verwendet werden können. Ein typisches Segment 1801 eines
horizontalen Streuelements 180 ist keilförmig und
radial um den Mittelpunkt 1802 des Streuelements 180 angeordnet.
Die vielfachen keilförmigen
Streuelementsegmente 1801 sind an einem Rahmen 1804 befestigt.
Die Streusegmente 1801 sind durch nicht-streuende Flächen 1803 getrennt. Die
nicht-streuenden Flächen 1803 können sowohl Flächen aus
klarem Material oder offene Bereiche frei von irgendeinem Material
sein, wie dargestellt. Die Anzahl der verwendeten Streuelementsegmente 1801 entspricht
der Hälfte
der Anzahl der Linsensegmente oder reflektierenden Segmente, die
in den optischen Elementen verwendet werden.
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Die
Mittelpunkte der verwendeten Streuelemente sowie aller eingesetzten
optischen Elemente sind koaxial. Die Linie, die solche Mittelpunkte
enthält,
definiert die Mittellinie des Strahlenganges in der Vorrichtung.
Die Rahmen der Streuelemente rotieren zwangsläufig um die Mittellinie des
Strahlenganges. Eine beliebige Anzahl von Methoden kann ausgewählt werden,
um die Streuelemente zu dieser Art von Bewegung zu zwingen. Die Rotationsbewegung jedes
beliebigen der Streuelemente um die optische Achse führt dazu,
dass die Streuelemente in den Strahlengang eingebracht werden und
daher das Licht unterbrechen.
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Ein
vertikales radiales Streuelement 190 ist in 6 dargestellt.
Seine Konstruktion ist identisch mit der des horizontalen radialen
Streuelements 180, mit der Ausnahme, dass das vertikale
Streuelement 190 so ausgerichtet ist, dass seine Streuelementsegmente 1901 im
oberen und unteren Quadranten des vertikalen Streuelements 190 angeordnet
sind, im Gegensatz zu den horizontalen Streuelementsegmenten 1801,
die im linken und rechten Quadranten des horizontalen Streuelements 180 angeordnet sind.
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Sämtliche
Streuelementsegmente 1801, 1901 haben eine Vorderkante
(wie in 8A dargestellt) und eine Hinterkante
(wie in 8B dargestellt). Die Vorderkanten
der Segmente werden festgelegt, indem eine Drehung der Streuelemente 18, 19 im
Uhrzeigersinn angenommen wird. Aus der perspektivischen Ansicht
der 7 ist zu erkennen, dass die Oberflächenunregelmäßigkeiten 181 an
den Vorderkanten der Segmente weniger ausgeprägt sind als jene an den Hinterkanten.
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Eine
Querschnittansicht einer Vorderkante ist in 8A dargestellt.
Die ankommenden Lichtstrahlen 48 sind auf der Oberfläche des
Streusegments auftreffend dargestellt. Sie sind allgemein lotrecht
zur Oberfläche
des Streusegments. Die Oberflächenunregelmäßigkeiten 181 des
Streusegments brechen das Licht von seiner ursprünglichen Richtung weg. Die
Oberflächenunregelmäßigkeiten 181 können zusammenhängend, nicht
zusammenhängend,
linear, nicht linear, willkürlich
oder von einer beliebigen, das Licht streuenden Art sein. Die Verwendung
dieser Arten von Unregelmäßigkeiten
zur Streuung des Lichts ist dem Fachmann wohl hinlänglich bekannt.
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Gebrochenes
Licht 49 verlässt
das Streusegment in einem Winkel a. Die Oberflächenunregelmäßigkeiten 181 sind
in allgemein radialer Richtung um die optische Achse ausgerichtet.
Dies führt
dazu, dass die Brechung und damit die Streuung nur in radialer Richtung
erfolgt. Da die Oberflächenunregelmäßigkeiten
an den Vorderkanten schwach sind, erfolgt eine geringere radiale
Brechung des Lichts, im Gegensatz zu der bedeutsameren radialen
Brechung, die von den größeren Unregelmäßigkeiten
an den Hinterkanten verursacht wird. Daher ist die radiale Diffusion
des Lichts an der Hinterkante des Segments größer als an der Vorderkante.
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Das
Ausmaß der
Oberflächenunregelmäßigkeiten 181 verändert sich
radial von der Vorderkante zur Hinterkante des Streusegments. Die Änderungsrate
kann fortlaufend oder nicht fortlaufend sein und kann sich auf jeden
Fall ändern.
Die Wechselfunktion der Größenordnung
der Oberflächenunregelmäßigkeiten
würde von
dem einzelnen Anwendungsgebiet der Erfindung abhängen.
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Ein
Querschnitt einer Hinterkante mit ihren größeren Unregelmäßigkeiten 181 ist
in 8B dargestellt. Die allgemein lotrecht ankommenden
Lichtstrahlen 48 sind auf der Oberfläche des Streusegments auftreffend
dargestellt. Infolge des größeren Umfangs
der Unregelmäßigkeiten 181 an
der Hinterkante verlässt
gebrochenes Licht 49 das Streusegment in einem Winkel b.
Der Hinterkanten-Austrittswinkel b ist infolge der größeren Unregelmäßigkeiten an
der Hinterkante des Streusegments größer als der Vorderkanten-Austrittswinkel
a.
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Die
Streuelemente können
durch ein beliebiges von vielen dem Fachmann bekannten Mitteln hergestellt
werden, um äquivalente
Ergebnisse der Vorrichtung zu erzielen. Bei einigen Anwendungen kann
das Streuelement eine konstante Streuung über seine gesamte Oberfläche haben.
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ARBEITSWEISE
DER ERFINDUNG
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Es
wird nun auf 4A–D Bezug genommen. Wenn die
Streuelemente 180, 190 in der nicht betätigten Stellung
sind, sind die Mittellinien der Streuelementsegmente 1801, 1901 zwischen
den Brennlinien oder den Freiflächen
des primären
optischen Elements 16, 16', 16'' ausgerichtet.
Wenn die Streuelemente 180, 190 betätigt werden
sollen, werden sie gedreht, so dass die Streuelementsegmente 1801, 1901 beginnen,
die gebrochenen oder reflektierten Lichtstrahlen von den Linsensegmenten
des primären
optischen Elements 16, 16', 16'' zu
schneiden.
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In 9A–D wurde
das Streuelement 180, 190 gedreht, so dass ein
Streuelementsegment 1801, 1901 beginnt, an die
Lichtzone zu stoßen.
In allen Ausführungsbeispielen
ist die Streugruppe 18 im Strahlengang in einem Bereich 30 angeordnet,
in dem die Linsen- oder Reflexionssegmente 161, 161', 161'' den Querschnitt der Lichtzonen
verringert haben. Auf diese Weise bewirkt die Drehung eines der Streuelemente 180, 190,
dass das Streuelement das Licht beeinflusst. Falls mehr Wirkung
von dem Streuelement gewünscht
wird, wird das Streuelement weitergedreht, so dass sich die Streuelementsegmente 1801, 1901 vollkommen
im Strahlengang befinden. Alle Streuelemente 180, 190 in
der Streuelementanordnung 18 werden auf diese Weise betätigt. Wiederum
sind es die Linsen- oder Reflexionssegmente der primären optischen
Elemente, die das Licht in vielfältige
Zonen mit verringertem Querschnitt brechen, die diese einzigartige
Betätigung
der Streuelemente 180, 190 ermöglichen. Die Streuelemente 180, 190 sind für das Licht
unsichtbar, bis die Streuelemente 180, 190 in
dem Strahlengang gedreht werden. Der Streuungsgrad des Lichts ist
deshalb auf den Bewegungsgrad des Streuelements bezogen.
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Die
Bewegung der Streuelemente 180 in den und aus dem verringerten
Bereich kann manuell erfolgen, oder sie kann von einem Motor oder
Solenoid unter Verwendung einer Fernsteuerung oder per Computer
betrieben werden. Eine im Fach Motor- oder Solenoidsteuerung bewanderte
Person könnte zahlreiche
Wege zum Steuern der Betätigung
der Streuelemente 180, 190 enden.
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Die
Drehung des horizontalen radialen Streuelements 180 in
den Strahlengang bewirkt, dass das Licht mit seiner längeren Achse
in Horizontalrichtung zu einem ovalen Strahl gestreut wird. Wenn
das vertikale radiale Streuelement 190 in den Strahlengang
gedreht wird, wird das Licht mit seiner längeren Achse in Vertikalrichtung
zu einem ovalen Strahl gestreut. Die Drehung beider Streuelemente 180, 190 in
den Strahlengang bewirkt eine Vergrößerung des Durchmessers des
Lichtstrahls. Falls Linear- oder Matrix-Anordnungen verwendet werden, wäre die Bewegung
der Streuelemente 180, 190 in den Strahlengang
wieder eine lineare Bewegung im Gegensatz zur rotierenden.
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Die
Bewegung der gesamten Streugruppe 18 oder sowohl des vertikalen
Streuelements 180 als auch des horizontalen Streuelements 190 ermöglicht gleichzeitig
das Formen des Strahls mit anderen Winkeln als horizontal und vertikal.
Ein Drehen der gesamten Streugruppe 18 oder sowohl des
vertikalen Streuelements 180 als auch des horizontalen
Streuelements 190 gleichzeitig um 45° würde dazu führen, dass der Lichtstrahl
bei 45° und
135° geformt
würde, im
Gegensatz zu 0° und
90°.
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Die
obige Offenbarung ist nicht einschränkend gedacht. Fachleute werden
sogleich beobachten, dass zahlreiche Modifizierungen und Änderungen
der Vorrichtung unter Wahrung der Lehren der Erfindung vorgenommen
werden können.
Dementsprechend sollte die obige Offenbarung lediglich im Rahmen
der Grenzen der beigefügten
Ansprüche ausgelegt
werden.