DE2238589C3 - Lichtstreuende ebene Abdeckplatte für Deckenleuchten - Google Patents
Lichtstreuende ebene Abdeckplatte für DeckenleuchtenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft lichtstreuende ebene Abdeckplatten für Deckenleuchten, die auf der
den Lichtquellen zugekehrten Seite parallele Rillen mit V-förmigem Querschnitt und auf der gegenüber- w
liegnden Seite parallele Rippen mit kreissegmenlförmigem
Querschnitt aufweist.
Ausgedehnte Untersuchungen an Deckenleuchten haben ergeben, daß schräg zur Waagerechten oder zur
Senkrechten ausgestrahltes Licht eine gefällige und angenehme Beleuchtung erzeugt in Büros und in allen
denjenigen Fällen, in denen Deckenleuchten verwendet werden. Beleuchtungstechniker halten es daher
für erwünscht, möglichst das gesamte Licht aus Dekkenleuchten auf schräg verlaufenden Zonen zu konzentrieren,
die einen Winkel von ungefähr 25 bis 60° in bezug auf eine zur Deckenleuchte verlaufende
senkrechte Linie unifassen.
Das die Leuchte unter einem größeren Winkel, d. h. fast waagerecht, verlassende Licht bewirkt eine di- -,5
rekte Blendung, so daß eine Person, die im Raum umherblickt, von dem Licht aus der Deckenleuchte geblendet
wird; wenn die Lichtintensität in dieser Zone sehr stark ist, wird diese direkte Blendung außerordentlich
lästig.
Andererseits verursachen Lichtstrahlen, die die Leuchte unter kleineren Winkeln, d. h. fast senkrecht
verlassen, eine Reflexblendung als Folge einer starken
Reflexion an waagerechten Arbeitsflächen, z. B. an Schreibtischen und an auf diesen liegenden Schriftstücken,
so daß bei einer starken Reflexion die Arbeit erschwert wird, obwohl die Quelle der Behinderung
nicht ohne weiteres zu erkennen ist. Dies kann mit dem Lesen einer Zeitung in prallem Sonnenlicht verglichen
werden, während eine Beleuchtung mit schräg einfallenden Lichtstrahlen dem Lesen einer Zeitung
im Schatten entspricht. Beleuchtungstechniker bezeichnen diese erwünschte schräge Konzentration der
Beleuchtung als »Fledermausflügel-Verteilung«.
Die direkte Blendung wurde bisher weitgehend durch den Einbau von Zerstreuungswandungen in
Beleuchtungseinrichtungen beseitigt. Diese Wandungen sind jedoch groß und unansehnlich und vevtragen
sich nicht mit einer neuzeitlichen Raumgestaltung. Diese Lichtzerstreuungswandungen komplizieren
außerdem den Aufbau der Leuchten. Außer diesen Zerstreuungswandungen wurden noch sogenannte
prismatische Linsen für Beleuchtungskörper entwik-(•elt.diedie
Intensität der direkten Blendung aus Dekkenleuchten stark vermindern.
Es wurden prismatische Linsen oder Lichtzerstreuungskörper erzeugt, die sowohl die direkte als
auch die indirekte Blendung stark vermindern, bei denen jedoch in kritischen Bezirken an der Außenseite
lichtundurchlässige Beläge vorgesehen werden müssen, so daß ein Teil des Lichtes aus den Leuchten blokkiert
wird. Der Wirkungsgrad der Leuchten wird daher vermindert. Diese Beschichtung mit einem
lichtundurchlässigen Material erfordert außerdem eine zusätzliche Fabrikationsstufe, die sich kostensteigernd
auswirkt.
Zum Beseitigen der Rcflexblendung wurden lichtstreuende
Abdeckplatten entwickelt, die eine solche Blendung wesentlich herabsetzen, jedoch nicht in dem
Ausmaß, daß die gesamte Blendung aus stark strahlenden Leuchten beseitigt wird. Weiterhin beseitigen
solche bekannte Abdeckplatten nicht wesentlich die direkte Blendung aus solchen Leuchten.
Aus der US-PS 2318716, der DES 1070565 oder
der OE-PS 247456 sind derartige gattungsgemäße Abdeckplatten bekanntgeworden, durch die im wesentlichen
erreicht wird, daß das von den Leuchten ausgehende Licht gleichmäßiger auf einen größeren
Bereich verteilt wird als ohne solche lichtstreuenden Abdeckplatten. Dieser bekannte Stand der Technik
erreicht jedoch nicht, daß im Bereich senkrecht unter der Leuchte eine relativ zum übrigen Ausleuchtungsbereich
verringerte Lichtstärke vorhanden ist. Vielmehr wird eine nahezu gleichmäßige Ausleuchtung
des gesamten beleuchteten Bereichs angestrebt bzw. erzielt.
Es ist daher die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Ausgabe, die gattungsgemäßen lichtstreuenden
Abdeckplatten derart weiterzubilden, daß das Licht aus einer Deckenleuchte auf schräg verlaufende
Zonen (bezüglich der Senkrechten) konzentriert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die V-förmigen Rillen hinsichtlich ihrer Anzahl,
ihrer Richtungen und der Lage ihrer größten Vertiefung bzw. Erhöhung miteinander übereinstimmen,
und daß zwischen den V-förmigen Rillen ebene Flächen verbleiben, die in einer gemeinsamen Ebene
liegen.
Die lichtstreuenden Abdeckplatte^ nach der Erfindung
beseitigen im wesentlichen sowohl die direkte Blendung als auch die Reflexblendung, wobei das
Licht aus einer Deckenleuchte in einer Weise verteilt wird, die für eine unter der Leuchte arbeitende Person
angenehm ist. Die lichtstreuenden Abdeckplatten nach der Erfindung sind höchst wirksam, ohne
Schwierigkeiten wirtschaftlich herstellbar und weisen ein gefälliges Aussehen auf, das der neuzeitlichen
Raumgestaltung entspricht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Dekkenleuchte, die mit Abdeckplatten nach der Erfindung
ausgestattet ist, wobei gewisse Einzelheiten weggelassen wurden,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine linhtstrnuende
ebene Abdeckplatte nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Unteransicht, von der Linie 3-3 in der Fig. 2 aus gesehen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Abdeckplatte von der Linie 4-4 in der Fig. 2 ausgesehen,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch die Leuchte, wobei deren Lichtverteilung mit der erfindungsgemäßen
Abdeckplatte (rechts) bzw. ohne dieselbe (links) in Polarkoordinaten dargestellt ist,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch die Abdeckplatte, der die Bahn verschiedener Lichtstrahlen
durch die Abdeckplatte zeigt,
Fig. 7 eine Unteransicht einer anderen Ausführungsform der Abdeckplatte.
Die Fig. 1 zeigt einen Raum 2 mit einer Decke 4, an der eine Zwischendecke 6 mit Hilfe von Drähten 8
und einer Anordnung von T-Profilgliedern 10 aufgehängt
ist. Die Zwischendecke 6 weist die Deckenplatten 12 auf sowie die Leuchte 20, die den Zwischenraum
zwischen den T-Profilgliedern einnimmt. Die Seiten und Enden der Platten 12 und der Leuchten
20 ruhen auf den waagerechten Flanschen der T-Profilglieder 10 und können ohne Schwierigkeiten entfernt
werden.
Jede Leuchte 20 weist einen Reflektor 22 auf, der das Licht nach unten in den Raum 2 reflektiert, sowie
eine Anzahl von Lampenfassungen 24 vor dem Reflektor 16, in die Leuchtstofflampen 26 eingesetzt
werden. Jede Leuchte 20 ist ferner mit einer prismatischen Abdeckplatte 30 versehen, die sich vollständig
über den Reflektor 22 vor den Leuchtstofflampen 26
erstreckt und allgemein mit den Deckenplatten 12 fluchtet. Die Abdeckplatte 30 deckt die Lampen 26
und den Reflektor 22 vollständig ab und konzentriert das Licht aus den Lampen 26 auf schräg verlaufende
Zonen beiderseits der Senkrechten
Die Abdeckplatte 30 wird in einem Stück aus einem geeigneten lichtdurchlässigen Material hergestellt,
z. B. aus einem klaren Akryl-Kunststoff, aus einem Poiykarbonatkunststoff oder aus Glas. Die Platte ist
so ausgestaltet, daß deren lichtbrechende und lichtreflektierende Flächen wesentlich langer als breit sind
und normalerweise in der Längserstreckung der Platte 30 und der Leuchte 20 verlaufen. Die Abdeckplatte
30 kann daher u. U. nach einem Strangpreßverfahren herstellt werden, vorausgesetzt, daß ein für dieser,
zweck geeignetes Material gewählt wird.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, setzt sich die der Lampe 26 abgewandte und dem Raum 2 zugewandte
Seite der Platte aus einer Anzahl von in der Längserstreckung laufenden und gekrümmten Fläche
32 zusammen, die nebeneinander verlaufen und sich an den Linien χ schneiden. Jede Fläche 32 besteht
aus einem Zylindersegment mit dem Radius R, der von einem hinter der Fläche 32 gelegenen Mittelpunkt
ρ abgeht. Die Flächen 32 bilden daher konvexe Linsensegmente oder zyiindersegmentförinige Rippen
34, die in der Platte 30 als zylindrische Vergrößerungslinsen wirken. Der Brennpunkteines jeden Linsensegmentes
34 befindet sich an einem Punkt /, oder genauer an einer Linie /, die hinter der Abdeckplatte
30 und in bezug auf die gekrümmte Fläche 32 des Linsensegmentes 34 eingemittet ist. Die Strecke zwischen
der Mitte der gekrümmten Fläche 32 und dem Brennpunkt/stellt die Brennweite F des Linsensegmentes
34 dar, welche Strecke F bei zylindrischen Linsen üblicherweise ungefähr das Zweieinhalbfache
bis Zweidreiviertelfache des Radius R der gekrümmten Fläche beträgt. Die Strecke zwischen den Linien
x-x beiderseits eines jeden Linsensegmentes wird als dessen Breite A bezeichnet.
ι "> Wie aus den Fig. 2 und 4 zu ersehen ist, setzt sich
die der Lampe 26 zugewandte Rückseite der Abdeckplatte 30 aus einer Anzahl V-förmiger Rillen 36 zusammen,
die direkt hinter den gekrümmten Flächen 32 gelegen und voneinander durch Zwischenflächen
><> 38 getrennt sind, die direkt hinter den Linien χ gelegen
sind. Diese Zwischenflächen 38 sind normalerweise eben und liegen in einer gemeinsamen Ebene,
die über der waagerechten Mittelebene der Abdeckplatte 30 parallel zu dieser verläuft. Diese Flächen
2Ί 38 können jedoch auch etwas gekrümmt oder aus zwei
ebenen Flächen zusammengesetzt sein, die mit der waagerechten Mittelebene der Abdeckplatte 30 einen
Winkel von nicht mehr als 15° bilden. Die größte senkrechte Strecke zwischen der Zwischenfläche 38
und dem tiefsten Punkt an der gekrümmten Fläche 38 wird als Dicke B der Abdeckplatte SO bezeichnet.
Die den Brennpunkt / und die Linien x-x beiderseits der Linsensegmente 34 miteinander verbindenden Linien
schneiden eine Ebene, die von den Zwischenflächen 38 bestimmt wird, an Punkten, oder genauer an
Linien 2-2, die den Abstand W voneinander aufweisen.
Jede Rille 36 wird von zwei ebenen Seitenflächen 40 und 42 gebildet, die miteinander einen Winkel K
bilden und einander an einer Linie t schneiden, die in bezug auf die entsprechende gekrümmte Fläche 32
eingemittet ist. Die Strecke zwischen den Linien I benachbarter
Rillen 36 stellt den Abstand C benachbarter Rillen 36 voneinander dar. Die Seitenflächen 40
und 42 schneiden ferner die Zwischenflächen 38 an, und die Strecke zwischen diesen Schnittlinien wird als
Breite D der Rillen 36 bezeichnet.
Die konvexen Linsensegmente (Rippen mit kreissegmentförmigem
Querschnitt) 34, die Rillen 36 und
in die Zwischenflächen 38 sind wesentlich langer als breit
und weisen an jeder Stelle der Längserstreckung des prismatischen Körpers im wesentlichen den gleichen
Querschnitt auf.
Bei der Abdeckplatte 30 sollen zwischen den genanntcvi
Abmessungen die folgenden Beziehungen bestehen:
A) Die Breite A des Linsensegmentes 34 soll gleich dem Abstand C der Rillen 36 voneinander sein.
B) Die Dicke B der Platte 30 soll ungfähr 0,75 bis
bo 1,50 des Radius R der gekrümmten Fläche 32
betragen.
C) Die Breite D der Rillen 36 soll 0,50 bis 1,25 der
Strecke W zwischen den Linien w-w betragen.
D) Der Rillenwinkel K soll 40 bis 78 ",vorzugsweise
b5 60° betragen.
Im Betrieb fallen die von den Leuchtstofflampen 26 ausgehenden Lichtsfrahlen durch die Abdeckplatte
30 und erhellen den Raum 2. Oberhalb der Abdeck-
platte führen die von den Lampen 26 direkt ausgestrahlten
sowie die vom Reflektor 22 reflektierten Lichtstrahlen zu einer starken Konzentration der
Lichtstrahlen direkt unterhalb der Lampen, wobei die Konzentration mit der Vergrößerung des Winkels gegenüber
der Senkrechten schwächer wird, wie aus der Fig. 5 zu ersehen ist, die auf der linken Seite die
Lichtverteidigungskurve ohne Abdeckplatte zeigt. Mit anderen Worten, das von der Leuchte 20 ausgestrahlte
Licht weist die stärkste Intensität direkt unter der Leuchte 20 aus, die allmählich schwächer wird,
wenn der mit der Senkrechten gebildete Winkel größer wird. Ohne die Abdeckplatte 30 würde die
Leuchte 20 daher ein sehr helles Licht in der reflektierenden Zone direkt unter der Leuchte erzeugen, wobei
jedoch eine lästige Reflexion an waagerechten Arbeitsflächen im Raum 2 sowie an auf diesen Flächen
liegenden Gegenständen auftreten würde. Die Leuchte 20 würde daher ohne die Abdeckplatte 30
eine wesentliche Helligkeit in den schräg verlaufenden Zonen beiderseits der Reflexionszonc sowie in der di
rekten Blendungszone erzeugen. Diese letztgenannte Helligkeit wäre natürlich für eine Person sehr lästig,
die im Raum 2 umherblickt. Die Abdeckplatte 30 bewirkt durch die Brechung der Lichtstrahlen eine Umverteilung
in einem gefälligeren Muster und im besonderen derart, daß die Helligkeit am größten in den
schräg verlaufenden Zonen ist, wie aus der Fig. 5, rechte Seite, zu ersehen ist. Die in die Zonen der Rcflexblendung
und der direkten Blendung lallenden Lichtstrahlen sind tatsächlich schwach und eindeutig
nicht belästigend.
Die von der Leuchte 20 mit der Abdeckplatte 30 bewirkte Lichtverteilung ist am besten aus der graphischen
Darstellung der Fig. 5 mit Polarkoordinaten zu ersehen. Ohne die Abdeckplatte 30 (linke Seite der
Fig. 5) entsteht die größte Helligkeit direkt unterhalb der Leuchte in der Zone der Reflexblendung, und
wenn die Abweichung von der Senkrechten größer wird, wird die Helligkeit allmählich schwächer. Auf
der linken Seite der Fig. 5 ist die Lichtverteilung oberhalb der Abdeckplatte 30 dargestellt oder
m. a. W., die Orientierung und relative Konzentration der in die Abdeckplatte 30 einfallenden Lichtstrahlen.
Wie ferner zu ersehen ist, entsteht mit der Abdeckplatte 30 die größte Helligkeit in den schräg verlaufenden
Zonen, während in den Zonen mit Reflexblendung und direkter Blendung die Lichtintensität
wesentlich geschwächt ist.
Obwohl natürlich die Lichtstrahlen aus den Lampen 26 durch die Abdeckplatte 30 hindurch in der.
Raum 2 fallen, ist es für die Zwecke einer Anal> .
geeigneter, den Vorgang im umgekehrten Sinne zu betrachten, d. h. so, als ob die Lichtstrahlen aus dem
Raum oder aus dem Auge einer Person in die Leuchte 20 fallen würden.
Wenn man aus dem Raum 2 einfallende Lichtstrahlen auf ihrem Weg durch die Abdeckplatte 30
weiterverfolgt, stellt man fest, daß nach der Fig. 6 praktisch alle senkrecht oder unter einem Winkel von
0° in die Abdeckplatte 30 durch eine der gekrümmten Flächen 32 einfallenden Lichtstrahlen über die Wände
der Vertiefungen 36 durch benachbarte gekrümmte Flächen 32 wieder zurück in den Raum 2 reflektiert
werden. Beispielsweise wird ein in die Abdeckplatte 30 durch eine gekrümmte Fläche 32 einfallender
Lichtstrahl G in bezug auf die Linie t versetzt, die die Mitte der betreffenden Rille 36 darstellt. Beim Einfall
in die Abdeckplatte 30 wird der Strahl G etwas in Richtung zu der darübcrlicgcndcn Rille 36 gebrochen
und nähert sich der Seitenfläche 42 dieser Rille 36 unter einem Winkel, der etwas größer ist als der kritische
Winkel für das lichtdurchlässige Material, das etwa aus Akryl-Kunststoff besteht. Es wird in diesem
Zusammenhang darauf hingewiesen, daß die kritischen Winkel sowie andere Brechungswinkel gemessen
werden von der Senkrechten aus bis zur Zwischenfläche Luft-Kunststoff an derjenigen Stelle, an
der die Strahlen auf diese Zwischenfläche fallen. Da der Lichtstrahl G auf die Fläche 42 unter einem größeren
Winkel als dem kritischen Winkel fällt, wird der Lichtstrahl G von der Fläche 42 zur Zwischenfläche
38 reflektiert, so daß der Strahl G sich dieser Fläche gleichfalls unter einem größeren Winkel als unter
dem kritischen Winkel nähert. Die Zwischenfläche 38 reflektiert daher den Strahl G in Richtung zur Seitenfläche
40 der benachbarten Rille 36, und da der Strahl G sich dieser Fläche gleichfalls unter einem
größeren Winkel aus unter dem kritischen Winkel nähert, wird der Strahl G nochmals reflektiert. Bei der
letzten Reflexion wird der Strahl G auf die gekrümmte Fläche 32 des angrenzenden konvexen Linsensegmentes
34 gelenkt, wobei der die Abdeckplatte 30 durch diese Fläche verlassende Strahl G gebrochen
wird. Eine Person, die in Richtung des beschriebenen Lichtpfades blickt, würde daher weder die Lampen
26 noch ein Licht aus diesen Lampen 26 wahrnehmen, sondern statt dessen nur eine Reflexion eines im
Raum 2 unter der Zwischendecke 6 befindlichen Gegenstandes.
Ein Lichtstrah! H. der in die Abdeckplatte 30 nahe
an der Mitte einer gekrümmten Fläche 32 einfällt, wandert mit geringer Brechung zu demjenigen Teil
der Seitenfläche 40, der nahe an der Linie / der darüberliegenden Rille 36 gelegen ist. Der Lichtstrahl H
fällt weiterhin auf die Seitenfläche 40 unter einem größeren Winkel als dem kritischen Winkel und wird
daher zur Seilenfläche 42 der angrenzenden Rille 36 reflektiert. Der Lichtstrahl H fällt daher fast senkrecht
auf die Fläche 42 der angrenzenden Rille 36 und eindeutig unter einem Winkel, der kleiner als der
kritische Winkel ist. Infolgedessen verläßt der Lichtstrahl die Abdeckplatte 30 durch diese Seitenfläche
42 hindurch und in der Luft bildet der Lichtstrahl wieder einen verhältnismäßig großen Winkel mit der
Senkrechten. Aus dem Verlauf des Lichtstrahls H ist zu ersehen, daß die Lichtstrahlen aus den Lampen 26,
die hinter der Abdeckplatte 30 steil verlaufen, in die Abdeckplatte 30 durch die Flächen 40 und 42 nahe
an der Übergangsstelle zwischen diesen Flächen und durch die Zwischenflächen 38 einfallen, die Vlatte in
einer nach unten gerichteten oder senkrechten Bahn verlassen, die innerhalb der Zone reflektierter Blendung
gelegen ist. Aus der vorstehenden Analyse geht klar hervor, daß nach dem P- -ehwandern der Abdeckplatte
30 verhältnismäßig wenige Lichtstrahlen senkrecht ausgerichtet sind und daß die austretenden
Lichtstrahlen unterhalb der Abdeckplatte 30 unter einem steilen Winkel ausgerichtet sind. Wie bereits beschrieben,
erzeugt die Leuchte 20 ohne die Abdeckplatte 30 eine Beleuchtung stärkster Konzentration
direk narh unten, während bei steilen Winkeln die Beleuchtung wesentlich schwächer ist.
Bei 15 ° wird der größte Teil der Lichtstrahlen, die
von unten her CFig. 6) in die Abdeckplatte 30 hinein
verfolgt werdei, kann, in den Raum 2 zurückreflek-
tiert, obwohl ein Teil der Lichtstrahlen die Abdeckplatte
30 durchdringen kann. Diese letztgenannten Lichtstrahlen werden weiterhin auf sehr kleine Winkel
in bezug auf dio Senkrechte ausgerichtet, und bei Betrachtung der tatsächlichen Verhältnisse stellen diese >
Pfade diejenigen dar, über die das Licht durch die Abdeckplatte 30 fällt und diese unter einem Winkel
vor, ' 5° verläßt. Da die nicht reflektierten Lichtstrahlen
hinter der Abdeckplatte unter verhältnismäßig kleinen Winkeln verlaufen, stellen sie sehr intensive |n
Lichtbündel dar, die von den Lampen 26 ausgstrahlt
werden. Bei 15° besteht daher an der Unterseite der Leuchte eine stärkere Helligkeit als bei 0"; jedoch
ist die Konzentration nicht so groß, daß eine Belästigung verursacht würde; dies ungeachtet des Umstan- ' '<
des. daß die 15"-Strahlen gleichfalls in der Zone der
reflektierten Blendung gelegen sind.
Bei 25°. 35° und 45° (Fig. 6), sämtlich in der schräg verlaufenden Zone gelegen, ist die Abdeckplatte
30 für alle Zwecke vollständig lichtdurchlässig, -"' da alle Lichtstrahlen vollständig durch die Abdeckplatte
JO hindurchwandern. Außerdem bilden die Lichtstrahlen an der Rückseite der Abdeckplatte 30
verhältnismäßig kleine Winkel mit der Senkrechten und entsprechen daher den hochintensiven Licht- -'>
strahlen, die von den Lampen 26 direkt ausgstrahlt oder vom Reflektor 22 reflektiert werden.
Bei 60° (Fig. ft) können nur wenige Strahlen durch die Abdeckplatte 30 hindurch verfolgt werden, d. h.
daß nur wenig Licht unter diesem Winkel ausgestrahlt i<
> wi"J.
Bei 70° und 80° (Fig. 6) können die Lichtstrahlen nur in eine Hälfte jeder gekrümmten Fläche 32 hinein
zurückverfolgt werden, während bei kleineren Winkeln die Lichtstrahlen in mehr als eine Hälfte hinein η
und in den meisten Fällen in die gesamte Fläche 32 hinein zurückvcrfolgt werden können. Aufgrund dieses
Umstandes wird das durch die Abdeckplatte 30 mit 70 und 80° hindurchfallende Licht stark gedämpft.
Trotzdem fallen die 79- und 8()°-Lichtstrah- 4» len durch die Abdeckplatte 30 und bilden hinter der
Platte mäßig große Winkel. Sie entsprechend daher mäßig starken von den Lampen 26 ausgestrahlten
Lichtstrahlen, werden jedoch v/egen der begrenzten Austrittsflächen an der gekrümmten Fläche 32 nicht
so stark konzentriert, daß sie in der Zone direkter Blendung eine wesentliche Blendung verursachen
könnten.
Die bei den 7ü°- und 8()°-Strahlen erzeugte direkte Blendung kann jedoch weiter herabgesetzt werden,
wenn auf die nach oben gerichtete Seite der Abdeckplatte 30 ein folienartiges Material nach der amerikanischen
Patentschrift 3 288990 aufgebracht wird.
Aus der vorstehenden Analyse geht hervor, daß die Abdeckplatte 30 das Licht aus den Lampen 26 und
aus dem Reflektor 22 so verteilt oder zerstreut, daß das Licht in den schräg verlaufenden Zonen die grüßte
Intensität aufweist, während die Intensität in den Zonen reflektierter und direkter Blendung stark vermindert
wird. Da das Licht aus den Lampen 26 größtenteils schräg in die schräg verlaufenden Zonen geleitet
wird, wird für die sich im Raum 2 aufhaltenden Personen
eine sehr angenehme Beleuchtung erzeugt. Die Abdeckplatte 30 weist keine lichtundurchlässigen
\ lachen auf, so daß nur ein sehr geringer Teil des von den Lampen 26 ausgestrahlten Lichtes absorbiert
wird. Die Abdeckplatte 30 ist daher höchst wirksam.
Bei im wesentlichen punktförmigen Lichtquellen,
wie Glühlampen, kann die in der Fig. 7 dargestellte Abdeckplatte 70 verwendet werden. Die Abdeckplatte
70 weist dieselbe Querschnittsform wie die Abdeckplatte 30 auf, jedoch sind die einzelnen Vertiefungen
und Rippen in Form konzentrischer Kreise angeordnet. Die Abdeckplatte 70 weist eine Anzahl
von konzentrischen kreisförmig geschlossenen Rippen 72 auf, die um eine in der Mitte gelegene sphärische
Linse 74 herum konzentrisch angeordnet sind. Jede Rippe 72 weist eine nach unten gerichtete gekrümmte
Fläche auf, die jeweils direkt unterhalb einer nicht dargestellten kreisförmig geschlossenen Rille liegt, die
einen V-förmigen Querschnitt aufweist und an der Rückoberseite der Abdeckplatte 70 angeordnet ist.
Die in der Mitte befindliche Linse 74 liegt unterhalt einer kegelförmigen Vertiefung.
Hier/u 3 B!:üi Zeichnungen
Claims (4)
1. Lichtstreuende ebene Abdeckplatte für Dekkenleuchten,
die auf der den Lichtquellen zugekehrten Seite parallele Rillen mit V-förmigem Querschnitt und auf der gegenüberliegenden Seite
parallele Rippen mit kreissegmentförmigem Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die V-förmigen Rillen (36) und die Rippen (34,72) hinsichtlich ihrer Anzahl, ihrer Richtungen
und der Lage ihrer größten Vertiefung (r) bzw. Erhöhung miteinander übereinstimmen, und
daß zwischen den V-förmigen Rillen (36) ebene Flächen (38) verbleiben, die in einer gemeinsamen
Ebene liegen.
2. Lichtstreuende ebene Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite einer jeden Rippe (34) gleich dem 1,00-bis l,87fachcn des Radius der konvexen Flüche
(32) der Rippen (34, 72) ist.
3. Lichtscreuende ebene Abdeckplatte nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Abdeckplatte gleich dem 0,75- bis
l,5fachen des Radius der konvexen Fläche (32) der Rippen (34, 72) ist.
4. Lichtstreuende ebene Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
größte Winkel zwischen den die V-förmigen Rillen (36) bildenden gegenüberstehenden geneigten
Flächen 40° bis 78° beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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