DE69914193T2 - Verfahren sowie vorrichtung zur pasteurisierung von fluessigen produkten im kontinuierlichen fluss - Google Patents

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Description

  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Pasteurisierung eines flüssigen Produktes im kontinuierlichen Fluß in einer Vorrichtung, welche einen regenerativen Teil und einen Pasteurisierungsteil besitzt, zwischen denen das Produkt geführt wird.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung für die Ausführung des vorstehenden Verfahrens, wobei die Vorrichtung einen regenerativen Teil und einen Pasteurisierteil aufweist, zwischen welchen das Produkt geführt wird.
  • Bei der Herstellung von Produkten, welche von Bakterien verunreinigt werden können, insbesondere innerhalb der Lebensmittelindustrie, ist es üblicherweise bekannt, die bakterielle Flora durch Pasteurisierung zu zerstören, welche eine Wärmebehandlung ist, welche schädliche Bakterien abtötet, indem diese höheren Temperaturen ausgesetzt werden, als diese vertragen können. Die Wirkung der Pasteurisierung wird in PU gemessen, und hängt von der Temperatur ab, welche angewendet wird und von der Zeit, über welche das Produkt dieser Temperatur ausgesetzt wird.
  • Jedoch wird das Produkt auch durch eine intensive Erwärmung beschädigt, und es werden daher Anforderungen bezüglich der Wärmebehandlung im Hinblick auf die Zeit und die Temperatur gestellt.
  • Eine derartige Pasteurisierung eines kontinuierlichen Flusses eines flüssigen Produktes ist beispielsweise aus der Brauindustrie in der Form von Bier oder ähnlichen Produkten, welche später in Behälter, wie z. B. in Flaschen, abgefüllt werden müssen, bekannt. Das Produkt kann entweder vor seiner Übertragung in kleinere Behälter pasteurisiert werden, oder nachdem die Behälter gefüllt wurden. Die nachstehende Beschreibung befaßt sich nur mit einem Pasteurisierungsprozeß, welcher stattfindet, bevor das Produkt auf kleinere Behälter übertragen wird, mit einer sogenannten Platten-Pasteurisierung.
  • Der Produktfluß durch eine Platten-Pasteurisierungsvorrichtung findet normalerweise in der nachstehenden Weise statt. Das Produkt fließt in den regenerativen Teil eines Plattenwärmeaustauschers, wodurch Energie zwischen dem kalten Produkt auf dem Eintrittsweg und dem heißen bereits pasteurisierten Produkt auf seinem Austrittsweg ausgetauscht wird. Das Produkt wird somit zuerst in dem regenerativen Abschnitt erhitzt, worauf es in den nächsten Abschnitt des Wärmetauschers gepumpt wird, in welchem es auf die Pasteurisierungstemperatur erhitzt wird.
  • Das Produkt wird nun in ein "Halterohr" geführt, dessen Länge und Flußrate für die Pasteurisierungszeit bestimmend ist. Aus räumlichen Gründen ist das Halterohr oft als eine längliche Spirale ausgebildet. Wenn das Produkt durchgelaufen ist und das Ende des Halterohrs erreicht, ist das Produkt pasteurisiert worden, und es wird in eine zweite Kammer in dem regenerativen Teil des Wärmetauschers eingeführt, in welchem es auf die Auslaßtemperatur durch das in den Wärmetauscher hinein fließende kalte Produkt abgekühlt wird.
  • Das pasteurisierte Produkt kann nun in einem Behälter abgefüllt werden. Zur Anpassung an die Kapazität zwischen der Abfüllanlage und der Pasteurisierungsvorrichtung sind oft ein Flußsteuerventil und ein Puffertank vorgesehen. Ferner kann von einer Kühleinrichtung gebraucht werden, wenn es erwünscht ist, die Auslaßtemperatur weiter zu reduzieren.
  • Ein Produktionsstop kann auftreten, wenn andere Maschinen, wie z. B. die Abfüllanlage oder die Flaschenfüllmaschine gestopt werden. Ein Stop in der Produktionslinie ist ein Problem für eine Platten-Pasteurisiervorrichtung, welche von einem kontinuierlichen Prozeß abhängig ist, um die korrekte Verarbeitung zu erzielen. Während eines Stops hat das Produkt in dem Halterohr, welche die Pasteurisierungstemperatur besitzt, nicht die Möglichkeit sich abzukühlen. Demzufolge wird das Produkt überpasteurisiert, und wird normalerweise vor dem Neustart der Linie verworfen.
  • Ein zweites Problem besteht in der Erzielung der korrekten Temperaturen, wenn die Linie neu gestartet wird. Der regenerative Abschnitt besitzt eine mittlere Temperatur zwischen dem kalten und dem heißen Produkt, während gleichzeitig die Zuführung von Wärme zu dem Erwärmungsabschnitt abgeschaltet wird. Daher muß das "neue" Produkt verworfen werden, bis die Temperatur korrekt ist oder es muß durch Wasser ersetzt werden, welches ebenfalls verworfen wird.
  • Diese Umstände führen zu einem Verlust an Ressourcen, und nicht zuletzt zu einer Verzögerung beim Neustart der Produktion. Daher wird der vorstehend erwähnte Puffertank oft nach der Platten-Pasteurisierungsvorrichtung eingefügt. Dieser Puffertank ist normalerweise in der Lage die Produktion von bis zu einer halben Stunde aufzunehmen, und kann dadurch die Anzahl von Stockungen der Platten-Pasteurisiervorrichtung reduzieren.
  • Eine weitere Möglichkeit, in welcher dieses Problem gelöst werden kann, besteht in der Bereitstellung einer Platten-Pasteurisiervorrichtung mit einer Umgehungsleitung bzw. einem Bypass. Im Vergleich zu einer einfachen Platten-Pasteurisiervorrichtung, wird hier ein Zusatzventil eingefügt, welches für die Zirkulation offen sein kann, so daß das pasteurisierte Produkt wieder als Eingang zu der Platten-Pasteurisiervorrichtung verwendet werden kann. Die Funktion des Kühlers in dem Bypass besteht in dem Abkühlen des pasteurisierten Produktes auf die normale Eingangstemperatur, so daß das Temperaturgleichgewicht über die gesamte Platten-Pasteurisiervorrichtung aufrechterhalten wird.
  • Das Ergebnis besteht darin, daß dasselbe Produkt noch einmal und noch einmal pasteurisiert und damit überpasteurisiert wird. Aus diesem Grunde wird die Platten-Pasteurisiervorrichtung oft unmittelbar vor ihren Übergang in den Bypass gefüllt. Vor dem Neustart muß das Wasser wieder durch das Produkt gesetzt werden. Diese Prozedur erfordert Zeit und führt zu einem großen Verbrauch von Wasser und einer gewissen Produktverschwendung, was bedeutet, daß ein großer Puffertank nach der Platten-Pasteurisierungsvorrichtung erforderlich ist, um die Anzahl von Produktlinienstops zu reduzieren.
  • Die Verwendung eines Bypasses hat die Folge, daß während eines Stops ein kontinuierlicher Gebrauch von derselben Energie für die Erwärmung wie während des Betriebs gemacht wird. Ferner wird entsprechende Energie zum Kühlen des Produktes oder des Wassers, welches umgepumpt wird, verbraucht.
  • WO-A-8809621, WO-A-9409652 und EP-A-0118134 offenbaren jeweils eine Vorrichtung, welche eine Haltezelle oder Halterohr umfassen, in welchem das zu behandelnde Produkt einfach durch den Durchfluß durch dieses bei einer bestimmten Temperatur über der minimalen Temperatur zum Aufnehmen der PU's pasteurisiert wird. Da keine Möglichkeit zur Kühlung des Produktes in dem Halterohr in Falle eines plötzlichen Stops besteht, wird das Produkt in dem Halterohr überpasteurisiert, und muß nach dem Neustart verworfen werden.
  • EP-A-0081256 offenbart eine Vorrichtung, in welchem der Pasteurisierungsteil aus einem Hochtemperaturwärmetauscher ohne Möglichkeit einer Kühlung in dem Pasteurisierungsteil besteht. Daher wird das Produkt des Pasteurisierungsteils einer Überpasteurisierung unterworfen, wenn ein plötzlicher Stop in Produktfluß auftritt.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Vermeidung der Nachteile von Raum benötigenden Geräten und Ressourcen erfordernden Prozeduren bereitzustellen und eine Produktverschwendung durch Überpasteurisierung zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe kann durch ein Verfahren gemäß Anspruch 4 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst werden.
  • Durch dieses Verfahren wird sichergestellt, daß die Pasteurisierung ohne große Produktverschwendung und Ersetzung durch Wasser und einen hohen Energieverbrauch während des Betriebsstops stattfinden kann, indem es während des Stops nicht erforderlich ist, das Produkt durch Wasser zu ersetzen. Gleichzeitig wird auch sichergestellt, daß keine Unterpasteurisierung des Produktes auftritt, und daß eine Überpasteurisierung im größtmöglichen Umfang begrenzt wird.
  • Das Verfahren stellt auch sicher, daß die Produktion ohne einen Puffertank zwischen der Pasteurisierungsvorrichtung und der Abfüllmaschine stattfinden kann, oder mit einem Puffertank mit sehr kleinem Volumen.
  • Diese Vorrichtung führt zu einer erheblichen Einsparung an Platz, indem trotz der Einführung eines weiteres Wärmetauschers Platz sowohl für ein Halterohr als auch für den Puffertank eingespart wird. Ferner wird, da kein kontinuierlicher Energieverbrauch für die Erwärmung und Kühlung während eines Produktionstops stattfindet, eine Energieeinsparung erzielt.
  • Ferner wird eine einfachere Reinigung der Vorrichtung, daß heißt, eine zentrale Vor-Ort-Reinigung (Central inplace Cleaning – CIP) dadurch erreicht, daß die Konstruktion keine zusätzlichen Rohrschleifen oder Rohrenden ohne Durchfluß enthält. Ferner ist der Puffertank sehr klein oder kann vollständig weggelassen werden, was alles in allem große Mengen an CIP-Flüssigkeiten und CIP-Installationen einspart.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung und des Verfahrens gemäß der Erfindung werden in den Ansprüchen 2 bis 3, bzw. 5 bis 6 spezifiziert.
  • Beschreibung der Zeichnungsfiguren
  • 1 stellt ein schematisches Beispiel einer allgemeinen Ausführungsform einer Pasteurisierungsvorrichtung für die Pasteurisierung von flüssigen Produkten in einem kontinuierlichen Fluß dar;
  • 2 stellt ein schematisches Beispiel einer Pasteurisierungsvorrichtung gemäß Darstellung in 1, jedoch mit zwei regenerativen Zonen und drei Pasteurisierungszonen dar, und
  • 3 stellt ein schematisches Beispiel einer Pasteurisierungsvorrichtung gemäß Darstellung in 2, jedoch mit Rezirkulation in dem regenerativen Teil dar.
  • Beschreibung einer Beispielausführungsform
  • Insgesamt gesehen besteht eine Vorrichtung für die Pasteurisierung von flüssigen Produkten in einem kontinuierlichen Fluß, wie z. B. von flüssigen Lebensmitteln und Getränken aus einem regenerativen Teil 2, in welchem das Produkt durch eine Zuführungspumpe 1 eingeführt wird. Nach dem regenerativen Teil 2 wird das Produkt ferner dem Pasteurisierungsteil 6 zugeführt, welcher nicht nur das Produkt auf die Pasteurisierungstemperatur erwärmen kann, sondern auch das Produkt in dem Falle eines Produktionsstops abkühlen kann. Sowohl der regenerative Teil 2 als auch der Pasteurisierungs teil 6 bestehen aus Wärmetauschern. Erwärmung oder Kühlung findet statt, indem heißes oder kaltes Wasser über ein Mischventil 16 dem Pasteurisierungsteil 6 zugeführt wird. Temperatursensoren 5, 11 sind vor und nach dem Pasteurisierungsteil 6 so angeordnet, daß der Pasteurisierungsprozeß gesteuert werden kann. Zwischen dem regenerativen Teil 2 und dem Pasteurisierungsteil 6 sind ebenfalls Druckerhöhungspumpen 4, 12 angeordnet, welche sicherstellen, daß das Produkt einen konstanten Überdruck in der Vorrichtung besitzt.
  • Das Produkt wird nun dem regenerativen Teil 2 zurückgeführt, wo es seine Wärme an das Produkt in dem Einlaß überträgt. Hierin nachstehend wird das Produkt zu einem Auslaß 18 geführt, wo beispielsweise eine (nicht dargestellte) Abfüllanlage angeordnet sein kann.
  • Die Vorrichtung kann in mehreren Konfigurationen, abhängig von den Erfordernissen bezüglich Temperaturen und Pasteurisierung hergestellt werden. Die nachstehend verwendeten Temperaturen sind deshalb nur Beispiele, da jedes Produkt seine eigenen spezifischen Temperaturanforderungen hat.
  • Die hier als Ausgangspunkt verwendete Vorrichtung (siehe 2) ist für die Pasteurisierung von Bier gedacht. Die Vorrichtung besteht aus zwei Hauptwärmetauschern, daß heißt, einen regenerativen Wärmetauscher, welcher in zwei Zonen 2, 3 unterteilt ist, und einen Pasteurisierungswärmetauscher, welcher in drei Zonen 6, 8, 10 unterteilt ist.
  • Das Produkt wird in die regenerative Zone 2 mittels einer Zuführungspumpe 1 eingeführt, in welcher das Produkt von 2°C auf 33°C erhitzt wird. Das Produkt wird nun weiter der zweiten regenerativen Zone 3 zugeführt, wo es auf 65°C erhitzt wird. Eine Druckerhöhungspumpe 4 und 12 stellt sicher, daß ein Überdruck teilweise in dem Pasteurisierungswärmetauscher 6, 8, 10 und teilweise in dem Kühlteil des regenerativen Wärmetauschers 12, 3 vorliegt. Dieser Überdruck stellt sicher, daß im Fall einer möglichen Leckage weder Luft noch Fluid in das Rohrsystem hinein, sondern nur heraus kommt. Auf diese Weise wird vermieden, daß überlebensfähige Bakterien auf das pasteurisierte Produkt übertragen werden.
  • Ein Temperatursensor 5 ist vor dem Einlaß zu dem Pasteurisierungswärmetauscher vorgesehen.
  • Ein Ventil 21 (siehe 3) ist so nahe wie möglich an dem Pasteurisierungswärmetauscher angeordnet. Während des normalen Betriebs stellt dieses Ventil 21 sicher, daß der Einlaß und der Auslaß aus dem regenerativen Wärmetauscher 3 auf der nicht-pasteurisierten Seite getrennt gehalten werden. Während eines Produktionsstops wird das Ventil 21 geöffnet, wodurch eine Rezirkulation in dieser Seite des regenerativen Wärmetauschers 3 ermöglicht wird. Dieses Ventil ist optional und wird in den Fällen/Konfigurationen nicht verwendet, in welchen die Auslaßtemperatur aus dem Wärmetauscher 3 unterhalb der Temperaturgrenze für die Aufzeichnung von PU liegt.
  • Bei dem Einlaß zur ersten Zone 6 des Pasteurisierungswärmetauschers wird das Produkt bei 65°C auf der primären Seite auf 72°C erhitzt, wobei diese Temperatur über die Zonen 8 und 10 beibehalten wird.
  • Ein Ventil 22 ist so nahe wie möglich nach dem Pasteurisierungswärmetauscher angeordnet. Im normalen Betrieb muß dieses Ventil sicherstellen, daß der Einlaß und Auslaß aus dem regenerativen Wärmetauscher 3 auf der pasteurisierten Seite getrennt gehalten werden. Während eines Produktionsstops wird das Ventil geöffnet, wodurch eine Rezirkulation in dieser zweiten Seite des regenerativen Wärmetauschers 3 ermöglicht wird.
  • Wenn das Produkt die letzte Pasteurisierungszone 10 verläßt, wird es über die Druckerhöhungspumpe 12 in den Kühlteil des regenerativen Teils 3 gepumpt und auf etwa 40°C abgekühlt, und weiter in die letzte regenerative Zone 2, in welcher das Produkt auf 9°C abgekühlt wird. Ein Flußsteuerungsventil 13 kann nach dem regenerativen Teil angeordnet sein. Danach strömt das Produkt durch einen Kühler 14 und ferner zu einem Auslaß 18, wo ein möglicher Puffertank und/oder eine Flaschenabfüll- oder Behälterabfüllanlage angeordnet ist. Bei einer Ausführungsform mit einem minimalen Puffertank stellt das Strömungssteuerventil 13 sicher, daß der Puffertank nicht überfüllt wird, das heißt, daß der Fluß durch den Pegel in dem Puffertank gesteuert wird.
  • In einer Vorrichtung ohne Puffertank ist es die (nicht dargestellte) Abfüllanlage, welche den Fluß durch die Vorrichtung bestimmt.
  • Der Kühler 14 wird nur verwendet, wenn die Auslaßtemperatur des Produktes z. B. als Folge eines Betriebsstops und eines anschließenden Neustarts zu hoch wird.
  • Ein Temperatursensor 7, 9, 11 ist hinter jedem Pasteurisierungsteil 6, 8, 10 angeordnet. Ein Temperatursensor 15 ist auch hinter dem Kühler 14 angeordnet. Diese Sensoren erfassen, ob die notwendigen Temperaturen erreicht worden sind oder nicht, so daß die Erwärmung und Kühlung dementsprechend auf der sekundären Seite des Pasteurisierungswärmetauschers 6, 8, 10 gesteuert werden kann.
  • Die Erwärmung/Kühl-Quellen in dem regenerativen Teil 2, 3 bestehen aus dem Produkt selbst (deshalb regenerativ) und in dem Pasteurisierungsteil 6, 8, 10 aus heißem bzw. kaltem Wasser 19, 20, wobei die Menge des Wassers durch Signale aus den Temperatursensoren 7, 9, 11 in den einzelnen Pasteurisierungszonen 6, 8, 10 bestimmt wird. Die Regelung der Wasserversorgung selbst wird in einem Mischventil 16 eines allgemein bekannten Typs ausgeführt. Das Rücklaufwasser aus der sekundären Seite des Pasteurisierungswärmetauschers wird über ein Rücklaufrohr 17 möglicherweise zur Erwärmung im Hinblick auf die Wiederverwertung in dem Wärmetauscher abgeleitet.
  • Nachstehendes ist eine Beschreibung der Vorrichtung während eines Produktionsstops.
  • Der regenerative Wärmetauscher kann in zwei Zonen 2 und 3 gemäß Darstellung unterteilt werden, oder nur eine einzige Zone bilden. In dem Falle eines Produktionsstops bleibt das Temperaturprofil in der ersten Zone für die ersten Minuten konstant, worauf die Temperatur sich langsam der mittleren Temperatur für den Wärmetauscher annähert. In der zweiten Zone, oder wenn nur eine einzige Zone vorhanden ist, ist die Temperatur in dem letzten Teil des Tauschers und in den Rohrverbindungen dazu so hoch, daß PU aufgezeichnet wird. Um dieses zu vermeiden, findet eine Rezirkulation sowohl in den regenerativen Zonen, als auch Rohrverbindungen statt, bis eine konstante mittlere Temperatur unter der Temperaturgrenze für die Aufzeichnung von PU (z. B. 52°C) erzielt wird. Die Rezirkulation wird durch Öffnen der Ventile 21 und 22 bewirkt.
  • Die Pasteurisierungszonen 6, 8, 10 werden während eines Produktionsstops auf 56°C abgekühlt, so daß die Aufzeichnung von PU gestopt wird.
  • Nachstehendes ist eine Beschreibung der Vorrichtung, wenn sie nach einem Produktionsstop wieder gestartet wird.
  • Nach einem Produktionsstop werden alle Pasteurisierungszonen wieder auf die normalen Temperaturen erhitzt, um sicherzustellen, daß keine Unterpasteurisierung erfolgt, und auch das eine Überpasteurisierung soweit wie möglich begrenzt wird.
  • Wenn eine Vorrichtung ohne Puffertank neu gestartet wird, wird der Prozeß gesteuert, indem die Temperatur auf der sekundären Seite des Pasteurisierungswärmetauschers 6, 8, 10, abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit angehoben wird.

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Pasteurisierung von flüssigen Produkten im kontinuierlichen Fluss, bestehend aus: – einem regenerativen Teil (2; 2, 3), zu welchem das Produkt durch eine Zuführungspumpe (1) zugeführt wird, – einem Pasteurisierteil (6; 6, 8, 10), zu welchem das Produkt vom regenerativen Teil geführt wird, und von welchem Pasteurisierteil das Produkt zum regenerativen Teil rückgeführt wird, wobei sowohl das regenerative Teil als auch das Pasteurisierteil aus Wärmetauschern (2, 6; 2, 3, 6, 8, 10) bestehen, – einem Mischventil (16) zur Zufuhr von Heiß- oder Kaltwasser zum Pasteurisierteil, so dass das Pasteurisierteil nicht nur das Produkt auf die Pasteurisiertemperatur erhitzen kann, sondern im Falle einer Produktionsstockung auch das Produkt abkühlen kann, und – Temperatursensoren (5, 11), die zur Steuerung des Pasteurisiervorganges vor und hinter dem Pasteurisierteil angeordnet sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 zur Pasteurisierung von Bier, bei der die Vorrichtung aus zwei Hauptwärmetauschern besteht, einem regenerativen Wärmetauscher (2, 3), der in zwei Zonen (2, 3) eingeteilt ist, und einem Pasteurisierwärmetauscher (6, 8, 10), der in drei Zonen (6, 8, 10) eingeteilt ist.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, bei der ein Temperatursensor (7, 9, 11) hinter jeder der erwähnten drei Pasteurisierzonen angeordnet ist, um zu registrieren, ob die erforderlichen Temperaturen erreicht sind, so dass Erhitzen bzw. Abkühlen auf der Sekundärseite des Pasteurisierwärmetauschers gesteuert werden kann.
  4. Verfahren zur Pasteurisierung von flüssigen Produkten im kontinuierlichen Fluss, enthaltend die folgenden Schritte: – Vorsehen eines regenerativen Teils (2; 2, 3) einer Pasteurisiervorrichtung und eines Pasteurisierteils (6; 6, 8, 10) der erwähnten Pasteurisiervorrichtung, wobei sowohl das regenerative Teil als auch das Pasteurisierteil aus Wärmetauschern bestehen (2, 6; 2, 3, 6, 8, 10), – Zuführen des Produktes zum regenerativen Teil, – Führen des Produktes vom regenerativen Teil zum Pasteurisierteil, – Rückführen des Produktes vom Pasteurisierteil zum regenerativen Teil, – Erhitzen des Produktes im regenerativen Teil durch Übertragung von Hitze vom Produkt, das vom Pasteurisierteil zum regenerativen Teil rückgeführt worden ist, – Erhitzen des Produktes auf die Pasteurisiertemperatur im Pasteurisierteil und im Falle einer Produktionsstockung Abkühlen des Produktes im Pasteurisierteil durch Zufuhr von Heiß- bzw. Kaltwasser zum Pasteurisierteil und – Steuern des Pasteurisiervorganges durch Temperatursensoren (5, 11), die vor und hinter dem Pasteurisierteil angeordnet sind.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4 zur Pasteurisierung von Bier, bei dem die Pasteurisiervorrichtung aus zwei Hauptwärmetauschern besteht, einem regenerativen Wärmetauscher, der in zwei Zonen eingeteilt ist, und einem Pasteurisierwärmetauscher, der in drei Zonen eingeteilt ist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, ferner enthaltend die folgenden Schritte: – Vorsehen eines Temperatursensors (7, 9, 11), der hinter jeder der erwähnten drei Pasteurisierzonen (6, 8, 10) angeordnet ist, – durch die Temperatursensoren Registrieren, ob die erforderlichen Temperaturen erreicht sind, und – auf der Basis der erwähnten Registrierung durch die genannten Temperatursensoren Steuern von Erhitzen bzw. Abkühlen auf der Sekundärseite des Pasteurisierwärmetauschers.
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