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Bereich der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Schutz eines Insassen in einem Fahrzeug, wie
z. B. ein Kraftfahrzeug, während
einer Fahrzeugkollision und insbesondere eine Kombination eines
aufblasbaren Gurtes, der mit Gas aus einem Gasgenerator aufblasbar
ist, mit einer Zunge gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 1. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine
die Kombination enthaltende aufblasbare Gurtvorrichtung.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Eine aufblasbare Gurtvorrichtung
dieser Art ist in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
HO5-85301 offenbart und ist in der 8 dargestellt.
Diese Insassenschutzvorrichtung 1 hat einen Schultergurt 2,
der sich diagonal von der rechten Seite zur linken Seite eines Insassen
erstreckt, einen Beckengurt 3, der sich von der rechten
Seite zur linken Seite des Insassen erstreckt, ein z. B. an einem Fahrzeugboden
befestigtes Gurtschloss 4, eine Zunge 5 zum Einstekken
und Einrasten in das Gurtschloss 4, wenn der Insasse den
Gurt anlegt, und eine Zwischenführung 6 zum
Führen
des Schultergurtes 2.
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Der Schultergurt 2 umfasst
einen Gurt 2a, der einem typischen, herkömmlichen
Sitzgurt gleicht, und einen aufblasbaren Gurt 2b, der mit
einem Ende des Gurtes 2a verbunden ist. Der normale Gurt 2a ist gleitbar
an der Zwischenführung 6 aufgehängt. Das andere
Ende des Gurtes 2a ist mit einem Schultergurtaufroller 7 mit
einem Notblockierungsmechanismus (ELR) verbunden, der an der Fahrzeugkarosserie
befestigt ist. Der Gurt 2a ist derart angeordnet, dass
er in dem Schultergurtaufroller 7 aufgerollt ist.
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Der aufblasbare Gurt 2b ist
derart positioniert, dass er den Insassen berührt und mit der Zunge 5 an
einem Ende, das dem mit dem Gurt 2a verbundenen Ende gegenüberliegt,
verbunden ist. Der Beckengurt 3 ist ein normaler Gurt,
der einem typischen herkömmlichen
Sitzgurt gleicht, dessen eines Ende mit der Zunge 5 verbunden
ist und dessen anderes Ende mit einem Beckengurtaufroller 8 (ELR)
verbunden ist, der an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Ein
Gasgenerator 9 ist mit dem Gurtschloss 4 verbunden.
Der Gasgenerator 9 wird in Notsituationen aktiviert, z.
B. bei Fahrzeugkollisionen, um Hochdruckgas zu erzeugen. Die Zunge 5 und
das Gurtschloss 4 sind jeweils mit Durchlässen zum
Einleiten von Gas aus dem Gasgenerator 9 in den aufblasbaren
Gurt 2b versehen. Wenn der Gasgenerator 9 aktiviert
wird, strömt
das Gas durch diese Durchlässe
in den aufblasbaren Gurt 2b, so dass der aufblasbare Gurt 2b aufgeblasen
wird.
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Die in der japanischen Veröffentlichung 5-85301
offenbarte Zunge 5, durch die Gas eingeführt werden
kann, ist zylindrisch und stumpfartig. Durch diese Form fällt die
Zunge 5 auf, insbesondere wenn die Zunge 5 sich
aufgehängt
entlang der Mittelsäule
erstreckt, wodurch eine Fahrzeugkabine optisch nicht mehr so schön anmutet.
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Der nächstliegende Stand der Technik,
die US-A 3,868,627, offenbart eine Verbundzunge für ein Fahrzeugsitzgurtschlosssystem
mit integrierten Kanälen,
durch die Druckgas in eine aufblasbare Rückhaltevorrichtung geführt wird,
wobei die Kanäle
in der Rückhaltevorrichtung
hermetisch geschlossen sind. Das Gas wird entlang der Seiten des
Gurtschlosses über
Kanäle
geleitet, die mit einem U-förmigen Kanal mit Öffnungen
verbunden sind. Der U-förmige
Kanal ist in der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung
hermetisch geschlossen.
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Die
US
3,791,670 offenbart ein Gurtschloss für die Verwendung bei aufblasbaren
Sitzgurten mit einem Zungenabschnitt und mit einem Basisabschnitt,
der einen Schlitz aufweist, durch den ein aufblasbarer Sitzgurt
geführt
wird. Hintere Enden von Verbindern, die an einer Zunge angebracht
sind und das Druckgas leiten, sind gegenüber dem aufblasbaren Sitzgurt
hermetisch abgedichtet.
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Die US-A 3,874,694 offenbart eine
aufblasbare Fahrzeuggurtanordnung mit einer Zunge und einer rückwärtigen Schlaufe,
die durch einen Kanal gebildet wird, durch den das aufblasbare Band
geführt wird.
Nippel, die in Verbindung mit dem Kanal stehen, sind in dem aufblasbaren
Band hermetisch abgedichtet.
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Diese Sitzgurte sind entweder sperrig
oder nicht in der Lage, große
Kräfte
aufzunehmen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine generelle Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es daher, einen aufblasbaren Gurt zu schaffen, der
solchen vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten beseitigt oder
diese minimiert.
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Eine spezifische Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine aufblasbare Gurtvorrichtung mit einer flach geformten
Zunge zu schaffen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, die zumindest einige der vorgenannten Aufgaben erfüllen sollte,
umfasst eine Zunge mit einer Öffnung
an einem hinteren Abschnitt; einen aufblasbaren Gurt, der mit dem
hinteren Abschnitt der Zunge verbunden ist und in den das Gas eingeführt wird; und
eine Gaseinlassleitung, die mit der Zunge verbunden ist, wobei ein
hinterer Endabschnitt der Gaseinlassleitung innerhalb des aufblasbaren
Gurtes und ein vorderer Endabschnitt außerhalb des aufblasbaren Gurtes
angeordnet sind.
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Zusätzliche Aufgaben und Vorteile
der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
weiter ausgeführt
und werden zum Teil aus der Beschreibung ersichtlich oder sind durch
eine praktische Anwendung der Erfindung erkennbar. Die Aufgaben
und Vorteile der Erfindung können
durch Mittel und Kombinationen, auf die insbesondere in den beiliegenden
Ansprüchen
hingewiesen wird, realisiert werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die beiliegenden Zeichnungen, die
Bestandteil der Beschreibung sind, zeigen gegenwärtig bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung und dienen zusammen mit der vorstehenden, allgemeinen Beschreibung
und der nachstehenden, detaillierten Beschreibung dazu, die Prinzipien
der Erfindung zu erklären.
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1a–1c – sind Ansichten des Aufbaus
einer Kombination eines aufblasbaren Gurt mit einer Zunge gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2a–2c – sind Ansichten des Aufbaus
der Kombination aus 1 mit
weggelassener Abdeckungsform;
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3a–3d – sind Schnittansichten des
Aufbaus der in den 1a bis 2c gezeigten Kombination;
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4 – ist eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des Aufbaus der in
den 1a bis 3d gezeigten Kombination;
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5a und 5b – sind Ansichten des Aufbaus einer
Kombination eines aufblasbaren Gurtes mit einer Zunge gemäß einer
anderen Ausführungsform;
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6 – ist eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des Aufbaus der in
den 5a und 5b gezeigten Kombination;
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7a und 7b – zeigen den Aufbau einer aufblasbaren
Gurtvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform,
wobei die 7a eine Ansicht
des Zustandes zeigt, kurz bevor eine Zunge in ein Gurtschloss eingesteckt
wird, und die 7b eine
perspektivische Ansicht der aufblasbaren Gurtvorrichtung zeigt,
wenn die Zunge und das Schloss sich in Eingriff befinden;
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8 – ist eine
perspektivische Ansicht der aufblasbaren Gurtvorrichtung, die in
der japanischen Patentveröffentlichung
5-85301 offenbart ist;
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9 – ist eine
Ansicht zur Erläuterung
eines Verbindungsabschnitts zwischen einem aufblasbaren Gurt und
einer Zunge;
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10 – ist eine
Ansicht zur Erläuterung
eines Verbindungsabschnitts zwischen einem aufblasbaren Gurt und
einer Zunge;
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11a–11c – zeigen eine Kombination eines
aufblasbaren Gurtes mit einer Zunge gemäß einer weiteren Ausführungsform,
wobei die 11a eine Draufsicht,
die 11b eine Seitenansicht
und die 11c eine Vorderansicht
ist;
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12 – ist eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der in den 11a, 11b und 11c gezeigten
Kombination;
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13 – ist eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht einer Kombination gemäß einer anderen
Ausführungsform;
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14a – ist eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht einer Kombination einer noch
anderen Ausführungsform
und
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14b – ist eine
teilweise Schnittansicht der in der 14a gezeigten
Leitungsanordnung; und
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15a u. 15b – zeigen die Kombination von 14a, wobei die 15a eine perspektivische Ansicht
und die 15b eine Schnittansicht
entlang einer Linie XVb-XVb in der 15a ist.
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Detaillierte
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
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Ein Sichtheitsgurt einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat einen aufblasbaren Gurt, in den Gas
eingeführt
wird, und eine Zunge, mit der ein Ende des aufblasbaren Gurtes verbunden
ist. Ein hinterer Abschnitt der Zunge hat eine Öffnung, durch die ein Ende
des aufblasbaren Gurtes geführt
wird. Nachdem das Ende des aufblasbaren Gurtes durch die Öffnung geführt worden
ist, wird das Ende zurückgeschlagen
und an den aufblasbaren Gurt angenäht, um die Zunge an dem aufblasbaren
Gurt mit sehr hoher Festigkeit sicher zu befestigen. Die Zunge hat
eine Gaseinlassleitung, bei der ein hinterer Endabschnitt innerhalb
des aufblasbaren Gurtes und ein vorderer Endabschnitt außerhalb
des aufblasbaren Gurtes angeordnet sind. Aufgrund dieser Kombination
kann die Zunge so flach wie eine Platte hergestellt werden.
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Gemäß eines Aspektes der vorliegenden
Erfindung ist die Gaseinlassleitung von der Zunge getrennt, und
die Leitung wird durch eine an der Zunge angeordnete Leitungshalterung
gehalten, z. B. festgeklemmt. Die Leitungshalterung kann von freitragender
Art sein z. B. C-förmig.
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Gemäß eines anderen Aspektes der
vorliegenden Erfindung ist eine Befestigungsplatte einstückig mit
der Leitungsanordnung ausgebildet, um eine einstückige Einheit zu bilden. Die
Befestigungsplatte ist an der Zunge befestigt. Bei einem noch weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung ist eine Halterungsanordnung mit der
Zunge verbunden. Die Anordnung weist eine Beckengurtverankerung
und eine Leitungsanordnung mit der Leitung und der Befestigungsplatte
auf.
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Die Leitung kann sich entlang einer
Seite der Zunge bis zum hinteren Teil der Zunge erstrecken.
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Die Kombination kann eine Abgasleitung zum
Ableiten des Gases aus dem aufblasbaren Gurt, wenn das Gewicht eines
Insassen auf den aufgeblasenen aufblasbaren Gurt wirkt, enthalten,
wodurch der Aufprall absorbiert wird. Die Abgasleitung kann von
der Gaseinlassleitung abzweigen.
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Die Leitung und die Abgasleitung
können
mit Schließelementen
an den entsprechenden Enden davon versehen sein, um das Eindringen
von Fremdkörpern
(zum Beispiel Sand, Schmutz und Flüssigkeit) in die Leitung und
in die Abgasleitung zu verhindern. Das Schließelement kann zum Beispiel
eine Kappe sein.
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Nunmehr bezugnehmend auf die Zeichnungen
und insbesondere auf die 1 bis 4, ist eine Zunge 10 zu
sehen, die plattenförmig
ausgebildet ist. Die Zunge 10 hat ein in einem vorderen
Endabschnitt ausgebildetes Verriegelungsloch 12 und eine
in einem hinteren Endabschnitt ausgebildete Öffnung 14. Die Öffnung 14 ermöglicht,
dass der aufblasbare Gurt 20 durch die Zunge 10 hindurchgeführt wird.
Der aufblasbare Gurt 20 weist vorzugsweise eine Tasche 22 und
ein Maschengewirk 24 auf, das die Tasche 22 umschließt.
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Die Tasche 22 ist aus einem
Material hergestellt, durch das Gase nicht hindurchdringen können (z.
B. mit Harz beschichtetes Gewebe), und ist in einer langen, umschlagartigen
Form ausgebildet. Die Tasche 22 ist in einer langen, bandartigen
Form gefaltet.
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Das Maschengewirk 24 umschließt die bandartig
gefaltete Tasche 22. Das Maschengewirk 24 enthält vorzugsweise
ein Wirkelement, das in Längsrichtung
schwer zu dehnen, jedoch in der Breite oder Aufblasrichtung geschmeidig
und dehnbar ist.
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Wie in der 4 gezeigt, hat der aufblasbare Gurt 20 einen
breiten Abschnitt 28 und einen schmalen Abschnitt 26 an
einer Endseite. Der schmale Abschnitt 26 wird durch die Öffnung 14 geführt. Die
Abgrenzung zwischen dem schmalen Abschnitt 26 und dem breiten
Abschnitt 28 ist als ein Absatz ausgebildet, der sich in
Richtung der Breite des aufblasbaren Gurtes 20 erstreckt.
Der aufblasbare Gurt 20 hat ein Einführloch 30 für eine Leitung 16 an
dem absatzartigen Abschnitt.
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Ein Seitenabschnitt der Zunge 10 ist
mit einer Leitungshalterung 18 für die Leitung 16 versehen. Die
Leitungshalterung 18 hat vorzugsweise Klauen 18a,
die C-förmig ausgebildet
sind. Die Leitung 16 spreizt die Klauen 18a, wenn
sie in der Leitungshalterung 18 platziert wird. Die Leitung 16 hat
einen zylindrischen Vorderabschnitt, der durch die Leitungshalterung 18 gehalten
wird. Der hintere Abschnitt der Leitung 16 ist flach in
Form einer Spalte ausgebildet.
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Um den aufblasbaren Gurt 20 mit
der Zunge 10 zu verbinden, wird der schmale Abschnitt 26 durch die Öffnung 14 geführt. Dabei
wird das hintere Ende der Leitung 16 in das Einführloch 30 gesteckt.
Dann wird der schmale Abschnitt 26 an der Öffnung 14 zurückgeschlagen,
auf den breiten Abschnitt 28 aufgelegt und dann an den
breiten Abschnitt 28 mit einem Nähgarn angenäht. Die Bezugsnummer 32 bezeichnet
die Stiche mit dem Nähgarn.
Danach wird eine Abdekkungsform 34 aus einem Kunstharz
geformt, um einen Abschnitt mit einem hinteren Abschnitt der Zunge 10 und
das Ende des aufblasbaren Gurtes 20 abzudecken. Es ist
anzumerken, dass eine vorher ausgeformte Abdeckung verwendet werden
kann, statt die Abdeckungsform 34 an der Zunge 10 und dem
aufblasbaren Gurt 20 auszuformen.
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Bei dieser Konfiguration wird, um
den aufblasbaren Gurt 20 und die Zunge 10 zu verbinden, die
Leitung 16 an dem Seitenabschnitt der Zunge 10 angeordnet,
und der aufblasbare Gurt 20 und die Zunge 10 werden
miteinander verbunden, indem der schmale Abschnitt 26 des
aufblasbaren Gurtes 20 durch die Öffnung 14 geführt, an
der Öffnung 14 zurückgeschlagen
wird und der schmale Abschnitt 26 und der breite Abschnitt 28 zusammengenäht werden.
Dadurch kann der Verbindungsabschnitt des aufblasbaren Gurtes 20 und
der Zunge 10 eine ganz geringe Dicke t haben.
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Eine andere Ausführungsform ist in den 5a, 5b und 6 gezeigt,
bei der ein schmaler Abschnitt 42 an dem Ende eines aufblasbaren
Gurtes 40 durch eine Öffnung 14 einer
Zunge 10 geführt wird.
Dabei wird das Ende einer Leitung 46 in ein Einführloch 48 des
breiten Abschnitts 44 gesteckt. Der schmale Abschnitt 42 des
aufblasbaren Gurtes 40 wird an der Öffnung 14 zurückgeschlagen
und auf einen breiten Abschnitt 44 des aufblasbaren Gurtes 40 gelegt.
Dann werden sie zusammengenäht.
Die Bezugsnummer 50 in der 5a bezeichnet
Stiche für diese
Naht.
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Auch bei dieser Ausführungsform
hat der aufblasbare Gurt 40 vorzugsweise eine Tasche 52 und
ein Maschengewirk 54, das die Tasche 52 umschließt.
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Gemäß dieser Ausführungsform
ist ein Einführungsloch 48 ungefähr in der
Mitte der Breite des aufblasbaren Gurtes 40 ausgebildet.
Eine Leitung 46 mit einem gekrümmten Abschnitt, der sich ungefähr bis zur
Mitte in Richtung der Breite der Zunge 10 erstreckt, wird
in das Einführloch 48 gesteckt.
Die Leitung 46 hat vorzugsweise ebenfalls einen zylindrischen
Abschnitt, der von einer Leitungshalterung 18 einer Zunge 10 gehalten
wird. Der hintere Abschnitt der Leitung 46, nicht der zylindrische
Abschnitt, ist flach in Form einer Spalte ausgebildet.
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Bei der in den 5a, 5b und 6 gezeigten Kombination des
aufblasbaren Gurtes 40 mit der Zunge 10 ist die
Leitung 46 an dem Seitenabschnitt der Zunge 10 angeordnet
und die kombinierte Einheit wird gebildet, indem der schmale Abschnitt 42 des aufblasbaren
Gurtes 40 durch die Öffnung 14 geführt wird,
der schmale Abschnitt 42 an der Öffnung 14 zurückgeschlagen
wird und der schmale Abschnitt 42 und der breite Abschnitt 44 zusammengenäht werden.
Daher kann die Kombination von geringer Dicke sein.
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Nachstehend folgt eine Beschreibung
hinsichtlich der Struktur einer aufblasbaren Gurtvorrichtung, bei
der die Kombination des aufblasbaren Gurtes 20 oder 40 mit
der Zunge 10 mit Bezug auf die 7a und 7b verwendet
wird. Die Zunge 10 wird in einen Zungeneinführschlitz 62 des
Schlosses 60 derart eingesteckt, dass das Verriegelungsloch 12 mit
einer Sperrklinke eines Verriegelungsmechanismusses (nicht gezeigt)
in dem Schloss 60 verriegelt. Durch Drücken eines Druckknopfes 64,
der an dem Schloss 60 angeordnet ist, kann die Verriegelung
gelöst
und die Zunge 10 aus dem Schloss 60 durch eine Feder
(nicht gezeigt) herausgestoßen
werden.
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Gas aus einem Inflator 66,
der an dem Schloss 60 angebracht ist, kann durch einen
Gasauslass 68 an dem Ende des Schlosses 60 ausströmen. Wenn
die Zunge 10 mit dem Schloss 60 in Eingriff ist, liegt,
wie in der 7b gezeigt,
der Gasauslass 68 einem Einlass der Leitung 16 oder 46 gegenüber. Ein Träger 70 ist
vorhanden, der nach unten aus dem Schloss 60 herausragt.
Der Träger 70 hat
ein Bolzenloch, durch das ein Bolzen eingesetzt wird, um das Schloss 60 an
einem Element der Fahrzeugkarrosserie (nicht gezeigt) zu befestigen.
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Bei der, wie vorstehend genannt strukturierten,
aufblasbaren Gurtvorrichtung wird der aufblasbare Gurt 20 oder 40 in
einer flachen, bandartigen Form gehalten, bevor der Inflator 66 aktiviert
wird.
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Wenn ein Insasse die aufblasbare
Gurtvorrichtung anlegt, wird die Zunge 10 in das Schloss 60, wie
in der 7b gezeigt, eingesteckt,
so dass der Gasauslass 68 dem Gaseinlass der Leitung 16 oder 46 gegenüberliegt.
Wenn die Zunge eingerastet ist und der Inflator (Gasgenerator) 66 aufgrund
einer Fahrzeugkollision oder Überschlagens
aktiviert wird, strömt
das Gas in den aufblasbaren Gurt 20 oder 40 durch
die Leitung 16 oder 46, wodurch der aufblasbare
Gurt 20 oder 40 aufgeblasen wird.
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Die 9 und 10 zeigen bevorzugte Ausführungsformen
der Naht an dem Verbindungsabschnitt zwischen dem aufblasbaren Gurt
und der Zunge. Die in der 9 gezeigte
Ausführungsform
ist ein Beispiel einer bevorzugten Naht für die Ausführungsformen der 1a bis 4. Nahtreihen erstrecken sich in Richtung
der Breite des aufblasbaren Gurtes. Die Fläche des genähten Abschnittes beträgt 960 mm2 (24 mm × 40 mm), der Abstand der Stiche
beträgt
3 mm, der Abstand zwischen den angrenzenden Nahtreihen beträgt 2 mm,
und die Anzahl der Stiche beträgt
ungefähr
333.
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Die in der 10 gezeigte Ausführungsform ist ein Beispiel
einer bevorzugten Naht für
die Ausführungsformen
in den 5a bis 6. Die Nahtlinien erstrekken
sich in Richtung der Breite des aufblasbaren Gurtes. Die Fläche des
genähten
Abschnitts beträgt
560 mm2 ((20 mm × 16 mm) × 2), der Abstand der Stiche
beträgt
3 mm, der Abstand zwischen den angrenzenden Nahtreihen beträgt 2 mm,
und die Anzahl der Stiche beträgt
ungefähr
224.
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Die 11a bis 15b zeigen Ausführungsformen,
bei denen die Leitungen Gas aus dem aufblasbaren Gurt ableiten können.
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Der in den 11a bis 12 gezeigten
Ausführungsform
liegt die Ausführungsform
der 1a bis 4 zugrunde. Die Leitung 16 weist
eine Abgasleitung 16e auf, die von der Leitung 16 abzweigt.
Die Abgasleitung 16e ist derart angeordnet, dass deren
Ende an der Endfläche
der Abdeckungsform 34 angeordnet ist. Das Ende der Abgasleitung 16e ist
an einer Seite der Zunge 10 positioniert, die der Seite
gegenüberliegt,
an der der Gaseinlass der Leitung 16 angeordnet ist. Die
anderen Strukturen der 11a bis 12 gleichen denen der Ausführungsform
in den 1a bis 4, und gleiche Bezugsnummern
bezeichnen gleiche Teile.
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Der in der 13 gezeigten Ausführungsform liegt die Ausführungsform
der 5a bis 6 zugrunde. Die Leitung 46 weist
außerdem
eine Abgasleitung 46e auf, die von der Leitung 46 abzweigt.
Die anderen Strukturen dieser Ausführungsform gleichen denen der
Ausführungsform
der 6 und gleiche Bezugsnummern
bezeichnen gleiche Teile.
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Wenn der Körper des Insassen sich über den aufgeblasenen
aufblasbaren Gurt beugt, wird Gas in dem aufblasbaren Gurt durch
die Abgasleitung 16e, 46e abgelassen, wodurch
der auf den Insassen wirkende Aufprall gedämpft wird.
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Die 14a, 14b, 15a und 15b zeigen
Ausführungsformen,
bei denen der Gaseinlass und die Gasauslassöffnung der Leitung Kappen haben,
um das Eindringen von Fremdkörpern
in die Gasdurchlässe
des aufblasbaren Gurtes zu verhindern.
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Wie in der 14a gezeigt, hat ein vorderer Endabschnitt
der Zunge 80 eine Verriegelungsausnehmung 82,
und ein hinterer Endabschnitt der Zunge 80 hat eine Öffnung 84,
die es ermöglicht,
dass der aufblasbare Gurt durch die Zunge 80 hindurch geführt wird.
Nietlöcher 86 sind
in der Zunge 80 vorgesehen. Eine Leitungsanordnung ist
an der Zunge 80 angeordnet.
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Die Leitungsanordnung 90 umfasst
eine Leitung 92, eine Abgasleitung 92e, die von
der Leitung 92 abzweigt, und eine Befestigungsplatte 94,
die vorzugsweise einstückig
mit der Leitung 92, 92e ausgebildet ist, um eine
einstückige
Einheit zu bilden. Die Befestigungsplatte 94 ist mit Nietlöchern 96 versehen.
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Eine Halterungsanordnung ist an der
Leitungsanordnung 90 vorgesehen. Die Halterungsanordnung 100 umfasst
eine Mittelplatte 102, die auf der Befestigungsplatte 94 aufliegt,
eine erste Halterung 104, die zum Tragen der Leitung 92 aus
einer Seite der Mittelplatte 102 fortgeführt wird,
eine zweite Halterung 106, die zum Tragen der Abgasleitung 92e aus
der anderen Seite der Mittelplatte 102 fortgeführt wird,
eine Verankerungsplatte 108, die aus der Mitte der Mittelplatte 102 herausragt,
eine Beckengurtverankerung 110, die an der Verankerungsplatte 108 angeordnet
ist, und Nietlöcher 112,
die in der Mittelplatte 102 ausgebildet sind.
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Die Zunge 80, die Leitungsanordnung 90 und die
Halterungsanordnung 100 sind derart übereinandergelegt, dass die
Nietlöcher 86, 96, 112 koaxial
angeordnet und durch Niete 114 verbunden sind. Eine Ankerplatte 122 wird
auf die Beckengurtverankerung 110 über einen Gleitring 120 angebracht,
und dann wird eine Befestigungsklemme 124 auf der Beckengurtverankerung 110 montiert.
Die Ankerplatte 122 und die Befestigungsklemme 124 sind
mit Gurtdurchgangsöffnungen 126 oder 128 ausgestattet.
Ein Endabschnitt eines Beckengurtes 130 wird durch die Öffnungen 126, 128 geführt, um
den Beckengurt 130 mit der Zunge 80 zu verbinden.
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Wie in den 14a, 14b gezeigt,
sind Kappen 132, 134 jeweils an den Enden der
Abgasleitung 92e und der Leitung 92 angebracht.
Danach wird eine Abdeckungsform 140 hergestellt, indem
zum Beispiel Harz um eine Anordnung mit der Zunge 80, wie
in der 15b gezeigt,
geformt wird.
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Wie aus den 14b und 15a ersichtlich
ist, ist der Endabschnitt der Leitung 92 länger als
der Endabschnitt der Abgasleitung 92e, wodurch das korrekte
Einstecken der Zunge 80 in das Schloss sichergestellt wird.
Das heißt,
dass eine Gasablassöffnung an
dem Ende des Schlosses konkav ausgebildet ist, so dass die Gasablassöffnung dem
Ende der Leitung 92 auf jeden Fall gegenüberliegt.
Das Schloss hat eine Düse,
die aus der Gasablassöffnung
durch Gasdruck hervorragen kann. Wenn das Gas ausströmt, wird
die Kappe 134 von der Düse
aufgebrochen, so dass Gas in die Leitung 90 einströmen kann.
Es ist selbstverständlich,
dass die Düse
weggelassen werden kann und die Kappe 134 durch den Gasdruck aufgebrochen
wird.
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Obwohl die Kappe 132 der
Abgasleitung 92e vorzugsweise so strukturiert ist, dass
sie durch den Abgasdruck aufbricht, kann die Kappe 132 derart strukturiert
sein, dass sie wie eine Tür
an dem Ende der Abgasleitung 92e zu öffnen oder dass sie von dem
Ende der Abgasleitung 92e zu trennen ist.
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Wie vorstehend beschrieben können der Verbindungsabschnitt
des aufblasbaren Gurtes und die Zunge gemäß der vorliegenden Erfindung
von geringer Dicke sein. Die Zunge ragt dadurch weniger hervor,
wenn sie an der Mittelsäule
aufgehängt
ist, wodurch die Fahrzeugkabine schöner anmutet.
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Zusätzliche Änderungen und Vorteile sind
einem Fachmann leicht erkennbar.