-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
-
Ein solches Verfahren ist aus der
DE-44 09 126 C1 bekannt.
-
Ein großer Teil des Kleinhandelspreises
von kultivierten Bäumen,
wie z. B. einem Buchsbaum, die in eine spezielle Form beschnitten
werden, wie z. B. eine Kugel, sind die Arbeitskosten des Beschneidens/Zurichtens.
In der DE-44 09 126 wird eine Struktur beschrieben, bei der eine
Topfpflanze, wie z. B. ein Buchsbaum, gedreht wird und eine stationäre Heckenschere
verwendet wird, um der Topfpflanze die gewünschte drehsymmetrische Form
zu geben. Es stellte sich heraus, dass unter Verwendung dieses mechanisierten
Bescheidungsystems die Ergebnisse, abgesehen davon, dass sie die
Form nicht optimierten, unbefriedigend waren. Dies traf insbesondere
auf das sogenannte Doppelbeschneiden oder Doppelschneiden zu. Aufgrund
der sich bewegenden Beschneid- oder Schneidelemente können die
Blätter
angeschnitten werden, ohne dass sie durchgeschnitten werden. Blätter, die
auf diese Weise beschnitten oder geschnitten worden sind, bekommen eine
unangenehme braune Farbe. Da die Pflanzen gewöhnlich verkauft werden, kurz
nachdem sie geformt worden sind, bedeutet dies, dass die Pflanze schwierig
zu verkaufen ist oder dass der Preis gesenkt werden muss.
-
Es ist ein Versuch unternommen worden, das
oben beschriebene Problem zu lösen,
indem man ein großes
Schneidelement verwendet. Dies wirft das Problem auf, dass es außerordentlich schwierig
ist, eine Kugel mit einem entsprechend kleinen Durchmesser zu machen.
-
Es ist ein Ziel der Erfindung, diese
Nachteile zu vermeiden. Für
das wie dargelegte Verfahren wird das Ziel durch den kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 erreicht.
-
Gemäß der Erfindung wird es vorgeschlagen,
dass das Schneiden, so weit es möglich
ist, 'stromaufwärts'
mit Blick in Drehrichtung der Pflanze durchgeführt wird. Überraschenderweise ist gefunden
worden, dass dies signifikant das Problem von 'Doppelschneiden'
begrenzt oder selbst vollständig entfernt.
Dies bedeutet, dass die Pflanzen verhältnismäßig fein beschnitten werden
können
und eine annehmbar geformte Pflanze erzeugt werden kann. Es ist
dann möglich,
entweder die Pflanze in Bezug zur Schere zu bewegen, was gewöhnlich bei
Topfpflanzen der Fall ist, oder die Schneideinrichtungen unter Verwendung
eines Tragerahmens, der um die Pflanze im Boden platziert ist, um
die Drehsymmetrielinie um die Pflanze zu drehen.
-
Diese Bewegung muss von den verschiedenen
Möglichkeiten
eines Formens der fraglichen Pflanze unterschieden werden. Es ist
mit einer Schere, wenn man die gegenseitige Drehbewegung von Pflanze
und Schere durchführt,
möglich,
eine Bewegung durchzuführen,
um eine spezielle Form zu erzielen. Diese Bewegung kann in jeglicher
gewünschten
Kurve ausgeführt
werden. In einer einfachen Ausführungsform
ist dies ein kreisförmiger
Pfad, so dass der Pflanze eine Kreisform gegeben wird. In einer weiteren
Ausführungsform
wird ein komplizierterer Pfad verwendet, der durch eine Einspannvorrichtung gesteuert
wird, wenn erforderlich.
-
Wie oben beschrieben, ist es möglich, die fragliche
Pflanze auf mehrere Weisen zu formen.
-
Ein anderer Lösungsansatz ist die Verwendung
von mehreren Scheren, die während
einer Verwendung stationär
sind, die zusammen die Form der Pflanze bestimmen.
-
Die Erfindung betrifft auch eine
Vorrichtung zum Formen eines Teils einer eingetopften Pflanze nach
Anspruch 7. Es ist hier im Fall einer Topfpflanze auch möglich, diese
Topfpflanze in Bezug zu den Schneideinrichtungen, die in dieser
Drehrichtung stationär
sind, zu rotieren. Für
Pflanzen im Boden ist es möglich,
einen Tragerahmen zu verwenden, der um/über die Pflanze bewegt wird,
wobei die Schneideinrichtungen eine Drehung in Bezug zum Tragerahmen
machen können,
die der gewünschten
Zentralachse der Form entspricht, die der Pflanze gegeben werden
soll. Das oben beschriebene Verfahren kann unter Verwendung von
zwei Ausführungsformen
erzielt werden. Die erste Ausführungsform
besteht aus einem Rahmen mit einer bewegbaren, und spezieller, eine
angelenkten Armanbringung, an die die vorzugsweise elektrisch betriebenen
Schneideinrichtungen angebracht sind. In der zweiten Ausführungsform
sind die Schneideinrichtungen an einem (Hilfs)-Rahmen befestigt,
und mehrere Schneideinrichtungen sind um den Umfang der gewünschten Form
positioniert, die zusammen aufgrund der Drehung der Pflanze die
geforderte Form verwirklichen.
-
Man wird bemerken, dass mit der vorliegenden
Erfindung alle drehsymmetrischen Formen verwirklicht werden können, wie
z. B. eine Kugel, ein Konus und ein Zylinder.
-
Unterdruckextraktionseinrichtungen
sollten vorzugsweise vorhanden sein, um die abgeschnittenen Stücke auf
der Stelle zu entfernen, so dass eine Verunreinigung der Vorrichtung
vermieden wird, wo immer möglich.
Eine Klemmeinrichtung kann desgleichen für den Pflanzentopf montiert
sein, und eine Drehung des Topfs kann sowohl durch Rotieren des Plateaus,
auf dem dieser montiert ist, als auch durch die separaten Drehandruckeinrichtungen,
die die Seiten des Topfs greifen, auftreten. Schließlich können Zufuhr-
und Entfernungseinrichtungen für
den Topf vorhanden sein.
-
Die oben beschriebene Vorrichtung
kann konstruiert sein, um bewegbar zu sein, so dass ermöglicht wird,
dass sie zur fraglichen Pflanze hinbewegt wird.
-
Die Erfindung wird in Bezug zu den
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen unten erläutert.
-
1 stellt
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung
dar;
-
2 stellt
eine schematische Draufsicht von oben auf das Positionieren der
Schere in Bezug zur Pflanze dar;
-
3 stellt
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung
dar;
-
4 stellt
eine Draufsicht von oben auf den unteren Teil der in 3 dargestellten Ausführungsform
dar;
-
5 stellt
die in 3 dargestellte
Schere 30 in Einzelheit dar.
-
In 1 stellt
1 die vollständige
Vorrichtung gemäß der Erfindung
dar. Diese besteht aus einem Rahmen 2 mit einem Motor 3,
der daran montiert ist. Die Antriebswelle des Motors ist mit einer
rechtwinkligen Transmission 4 verbunden, die wiederum mit
einem Drehtisch 5 verbunden ist. Ein Topf 6, der
eine Pflanze 7 enthält,
kann auf dem Tisch 5 platziert werden. Ein Ständer 8 ist
mit dem Rahmen 2 verbunden. Ein angelenkter Arm 9 ist
auf diesem Ständer 8 montiert.
Dieser Arm 9 kann in der Richtung eines Pfeils 18 schwenken.
Eine Schere 10 ist am Ende des Arms 9 angebracht.
Diese ist mit Schneidklingen versehen, die hier nicht weiter ausführlich behandelt
sind. Die Schere 10 arbeitet elektrisch, und das Versorgungskabel
wird mit 11 bezeichnet.
-
In 2 ist
die Positionierung der verschiedenen Klingen 13 der Schere 13 in
Bezug zur Pflanze in einer Draufsicht von oben dargestellt. Zwischen den
Klingen der Schere befindet sich ein Schneidspalt 14. Die
Schnittpunkte des Schneidspalts und der Pflanze sind mit 15 bezeichnet.
Eine Linie 16 ist zwischen den zwei Schnittpunkten 15 gezogen.
In der Drehrichtung 12 der dargestellten Pflanze liegt
die Linie 16 vor dem Zentrum 17 des Kreises.
-
Mit anderen Worte liegt der Schnittpunkt,
wo die Pflanze im Schneidspalt 14 gegriffen wird, auf einer
Zentralachse 19, wobei der Berührungspunkt der Zentralachse 19 mit
einem Kreis mit dem Zentrum 17 an einem Punkt über diesem
Schnittpunkt liegt. Dies bedeutet, dass ein Beschneiden, insofern
es möglich ist,
an einem Punkt über
dem Schnittpunkt stattfindet, in der Drehrichtung 12 gesehen.
Dieses Prinzip trifft für
alle Ausführungsformen
der Erfindung zu und ist wichtig, um ein Doppelbeschneiden zu vermeiden.
-
In der oben beschriebenen Ausführungsform findet
das Formen einer Pflanze statt, indem man den Arm 9 kreisförmige Bewegungen
entlang der Pflanze machen lässt,
wie durch einen Pfeil 18 angezeigt, während die Pflanze auf dem Tisch 5 gedreht
wird. Während
dieser Bewegung wird die Schere 10 aktiviert, so dass die
Kugelform, die in 1 dargestellt ist,
erzielt wird. Dieser Prozess wird dann durch Greifen eines Griffs 20 und
Drehen um die Zentralachse 39 gesteuert. Anstelle der kreisförmigen Bahnkurve des
Arms 9 können
die Klingen der Schere jeglichem anderen Pfad folgen. Zu diesem
Zweck könnte
eine Einspannvorrichtung verwendet werden, um die Bahnkurve der
Schneideinrichtungen zu bestimmen.
-
In 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die vollständige Vorrichtung ist mit 21
bezeichnet und besteht aus einem Rahmen 22. Obwohl es hier
nicht weiter ausführlich behandelt
wird, kann der Rahmen 22 aus Sicherheitsgründen durch
Türen und
dergleichen vom Umgebungsbereich abgeschlossen sein. Zwei Hilfsrahmen 28,
die in Richtung auf einander zu und voneinander weg bewegt werden
können,
wie im Pfeil 33 in 4 angezeigt,
sind im Rahmen 22 montiert.
-
Der Rahmen weist Räder 43 auf,
um zu ermöglichen,
dass die Vorrichtung bewegt wird.
-
Vier Motoren 23 sind vorhanden,
die vier Andruckwalzen 24 betreiben. Diese Motoren 23 sind
auf den entsprechenden Hilfsrahmen 28 befestigt. In diesem
Zusammenhang sollte 'stationär'
so verstanden werden, dass es stationär während einer Verwendung ist.
Verschiedene mögliche
Anpassungsmechanismen sind vorhanden, um die Vorrichtung an die spezielle
Pflanze und die beschnittene Form, die gefordert wird, anzupassen.
-
Ein Pflanzentopf, der mit 26 bezeichnet
ist, wird durch die Andruckwalzen 24 gegriffen und wird auf
diese Weise gedreht. Der Topf wird durch das Förderband 25 getragen,
das auch den Topf und die Pflanze 27 zuführt und
entfernt.
-
Die Hilfsrahmen 28 können mit
der Hilfe von Pneumatikkolbenzylinderstrukturen 29 rückwärts und vorwärts bewegt
werden. Diese Pneumatikkolbenzylinderstrukturen 29 sind
auf einem Band 37 festgemacht, das Stangen 38 an den entfernten
Enden der Vorrichtung über
ein geeignetes Zahnrad dreht, was bewirkt, dass ein Band 36 rückwärts und
vorwärts
bewegt wird. Die Hilfsrahmen 28 bewegen sich entlang den
oberen Führungsschienen 34 und
den unteren Führungsschienen 35,
und mit der Hilfe der Bänder 36 und 37 werden
sie optimal positioniert. Die Presskraft der Andruckwalzen 24 gegen
den Topf 26 kann leicht gesteuert werden, indem man die
Pneumatikkolbenzylinderstrukturen 29 verwendet. Die Presskraft
hängt von
den Abmessungen des Topfs und seiner Steifigkeit ab. Außerdem sind
Einrichtungen zum Niederhalten 32, die den oberen Rand
des Topfs 26 greifen, auf dem Hilfsrahmen montiert.
-
Eine stationäre Schere 30 ist auch
auf den Hilfsrahmen montiert. Diese besteht aus einem elektrischen
Motor 40, der durch irgendwelche Einrichtungen mit Elektrizität versorgt
wird, wie aus 5 entnommen
werden kann. Eine erste hinund hergehende Klinge 41 ist
vorhanden, die sich in Zusammenwirken mit einer zweiten hin- und
hergehenden Klinge bewegt. Außerdem
sind die Schneideinrichtungen an verschiedenen Positionen um den
Umfang und in verschiedenen Höhen
angebracht. Es ist von Wichtigkeit, dass die Positionierung immer wie
unter Verwendung von 2 beschrieben
stattfindet. Außerdem
sind Unterdruckextraktionseinrichtungen 31 in der Nähe der Schere 30 vorhanden.
Diese sind nur einmal dargestellt. Diese können aus einem Trichter mit
einem Rohr zur Absaugung der abgeschnittenen Pflanzenstücke bestehen.
-
Die mit Bezug auf die 3-5 oben beschriebene Vorrichtung funktioniert
wie folgt. In der Anfangsposition werden die Hilfsrahmen 28 mit
den Andruckwalzen und der Schere 30 voneinander weg bewegt,
wodurch ein freier Hindurchtritt der Töpfe durch die Vorrichtung ermöglicht wird.
Diese werden auf das Förderband 25 platziert
und zur Mitte der Vorrichtung bewegt. Der Topf oder die Pflanze
wird dann detektiert und ungeachtet, ob das Förderband 25 anhält oder
nicht, werden die Hilfsrahmen 28 in Richtung aufeinander
zu bewegt. Die Andruckwalzen 24 pressen folglich den Topf
in eine definierte Position.
-
Die Niederhalteeinrichtungen 32 bewegen sich
dann auch über
den Rand des Topfs 26, so dass er nicht umkippen kann.
Die Verwendung dieser Art von Niederhalteeinrichtungen 32 hängt von
dem Gewicht des Topfs und dem Umfang der zu beschneidenden Pflanze
ab.
-
Als Nächstes wird der Topf durch
die Andruckwalzen 24 rotiert. Es versteht sich, dass, obwohl
jede von den Andruckwalzen in der vorliegenden Ausführungsform
einzeln angetrieben wird, eine oder mehrere Walzen mit einem solchen
Antrieb verwirklicht werden können.
Während
der Drehung wird die Schere 30 gleichzeitig mit Energie
versorgt, und das Beschneiden der Pflanze 27 findet statt.
Nachdem eine oder zwei Umdrehungen stattgefunden haben, werden die
Hilfsrahmen noch einmal voneinander weg bewegt, und der fragliche
Topf kann über
das Förderband 25 entfernt
werden.
-
Es ist gefunden worden, dass mit
der vorliegenden Konstruktion die Handhabungszeit z. B. eines Buchsbaums
signifikant verringert werden kann. Wo z. B. 3 Minuten zum manuellen
Beschneiden erforderlich waren, kann dies auf 10 Sekunden pro Pflanze
begrenzt werden, während
durch Zunahme der Zufuhrgeschwindigkeit und der Drehgeschwindigkeit
die Ausbeute weiter verbessert werden kann.
-
Für
Fachleute ist es ersichtlich, dass weitere Varianten der Erfindung
im Bereich der vorliegenden Erfindung möglich sind. Es ist möglich, eine
Schneidvorrichtung über
der zu beschneidenden Pflanze hinzuzufügen, um die übrigbleibenden
'Sprossungen' zu entfernen. Außerdem
ist es ersichtlich, dass die Steuerung der verschiedenen Teile vorzugsweise
elektrisch durchgeführt
werden sollte, abhängig
von den Umständen
eines Betriebs.
-
Es ist offensichtlich, dass die oben
gegebene Beschreibung der Figuren die Ausführungsform nicht beschreibt,
wo die Pflanze z. B. im Boden befestigt ist, sich definitiv nicht
dreht und wo die Schneideinrichtungen eine Drehbewegung um die Zentralachse der
erforderlichen drehsymmetrischen Form der Pflanze machen.