DE69837032T2 - Magnetothermische Steuervorrichtung und mit einer solchen Vorrichtung ausgerüsteter Schutzschalter - Google Patents

Magnetothermische Steuervorrichtung und mit einer solchen Vorrichtung ausgerüsteter Schutzschalter Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine magnetothermische Auslöseeinrichtung, insbesondere für einen Leistungsschalter, welche Einrichtung einen Magnetauslöser, der in der Lage ist, bei einem sprunghaften Anstieg des Stroms als Folge eines Kurzschlusses eine Auslösung des Schaltmechanismus' des Leistungsschalters zu bewirken, sowie einen thermischen Auslöser mit Bimetall umfasst, der in der Lage ist, eine Auslösung des Schaltmechanismus' des Leistungsschalters bei einer Überlast und einem daraus folgenden langsamen Anstieg des Stroms zu bewirken.
  • Eine Einrichtung der beschriebenen Art ist aus der Druckschrift DE 3 637 275 bekannt. In dieser Druckschrift ist ein Auslöser angegeben, der magnetische Auslösemittel und thermische Auslösemittel vereinigt. Die magnetischen Auslösemittel umfassen eine Spule, die auf einem gut wärmeleitenden Tragkörper gelagert ist, welcher an einem seiner Enden verschlossen ist und in dem einerseits ein im Tragkörper festgesetzter Kern und andererseits ein verschiebbar im Tragkörper gelagerter Anker montiert sind, wobei zwischen Kern und Anker eine Feder eingesetzt ist. Ein Stößel ist verschiebbar im Kern gelagert und weist ein Ende, das sich am Anker abstützt sowie ein anderes Ende auf, das dazu dient, mit dem Auslösemechanismus zusammenzuwirken. So hat bei einem sprunghaften Anstieg des Stroms im Kurzschlussfall das von der Spule erzeugte Magnetfeld eine Verschiebung des Ankers und somit des Stößels zur Folge, der die Auslösung des Mechanismus' bewirkt.
  • Die thermischen Auslösemittel umfassen ein Bimetall, das zwischen einem aufgeweiteten Ende des genannten Tragkörpers und einem Deckel gelagert ist, welches Bimetall von dem genannten Stößel durchdrungen wird und mit einer Verdickung des Stößels zusammenwirkt, so dass der genannte Stößel bei Auftreten eines Überlaststroms verschoben wird.
  • Bei dieser Lösung erfolgt die Erwärmung des als Schnappscheibe ausgebildeten Bimetalls über die Spule, die zunächst den aus Aluminium bestehenden Tragkörper sowie den aus Stahl bestehenden Kern erwärmen muss, die dann wiederum ihre Wärme auf die Bimetall-Schnappscheibe übertragen, so dass sich eine lange Ansprechzeit des Bimetalls ergibt. Darüber hinaus lassen sich bei dieser Ausführung die elektromagnetische und die thermische Einrichtung aufgrund ihrer wechselseitigen Abhängigkeit nur schwer voneinander trennen.
  • Des Weiteren ist aus der Druckschrift EP-A-0 603 663 ein Leistungsschalter der genannten Art mit einem Heizelement bekannt, das von dem zu überwachenden Strom durchflossen wird und in der Lage ist, jede Temperaturerhöhung, die einer Änderung des über das Heizelement fließenden Stroms entspricht, an das Bimetall zu übertragen.
  • Die vorliegende Erfindung löst die beschriebenen Probleme und schlägt eine magnetothermische Auslöseeinrichtung vor, die einen einfachen Aufbau und eine kurze Ansprechzeit aufweist sowie eine einfache Anpassung des Ansprechwerts und eine Trennung der beiden Einheiten erlaubt.
  • Zu diesem Zweck liegt der Erfindung eine Anordnung gemäß dem Patentanspruch 1 zugrunde.
  • Nach einem besonderen kennzeichnenden Merkmal ist die Form des Heizelements an die Form des Bimetalls angepasst.
  • Nach einer besonderen Ausgestaltung ist bei Ausbildung des Bimetalls als konkave Scheibe das genannte Heizelement ebenfalls als konkave Scheibe ausgebildet.
  • Nach einem besonderen kennzeichnenden Merkmal besteht das genannte Heizelement aus einem elektrisch leitenden Material mit einem hohen spezifischen elektrischen Widerstand.
  • Nach einem weiteren kennzeichnenden Merkmal sind die Form und die Dicke des Heizelements an den Nennstrom und/oder die Normwerte des Schaltgeräts angepasst.
  • Nach einem weiteren kennzeichnenden Merkmal ist im genannten Heizelement ein Ausschnitt ausgebildet und die Form des Ausschnitts und/oder die Dicke des genannten Heizelements sind so ausgelegt, dass sie dem genannten Heizelement eine an die jeweiligen Nennstrom- oder Normwerte des Schaltgeräts angepasste Impedanz verleihen.
  • Es ist ersichtlich, dass dadurch das Material und die Form des Heizelements so gewählt werden können, dass das Heizelement eine Impedanz erhält, die an die jeweiligen Nennströme und Normwerte des Schaltgeräts angepasst ist. Des Weiteren können aufgrund der unabhängigen Funktionsweise des Heizelements die beiden Auslöser, d.h. der magnetische Auslöser und der thermische Auslöser in einem großen Relativabstand zueinander angeordnet werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung anzugeben, welche die genannten kennzeichnenden Merkmale einzeln oder in Kombination aufweist.
  • Zum besseren Verständnis ist die Erfindung in den beigefügten Zeichnungen beispielhaft dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Merkmale und Vorteile näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 und 2 axiale Schnittansichten durch zwei senkrechte Ebenen des magnetothermischen bzw. des thermischen Auslösers in der Ruhestellung,
  • 3 eine perspektivische explodierte Ansicht der genannten Einrichtung,
  • 4 und 5 zwei zu 1 und 2 ähnliche Ansichten in der magnetischen Auslösestellung der Einrichtung,
  • 6 und 7 zwei zu 1 und 2 ähnliche Ansichten in der thermischen Auslösestellung der Einrichtung,
  • 8, 9 und 10 perspektivische Ansichten von drei verschiedenen Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen, so genannten Bimetallheizelements.
  • Die 1 bis 7 zeigen einen magnetothermischen Auslöser D, der dazu dient, in einem Niederspannung-Leistungsschalter (nicht dargestellt) eingesetzt zu werden, um einen elektrischen Stromkreis gegen Überlastströme und Kurzschlüsse zu schützen. Dieser Leistungsschalter umfasst im Wesentlichen auf eine an sich bekannte Art und Weise zwei, als feststehender und als beweglicher Kontakt ausgebildete trennbare Kontakte, einen über einen Betätigungshebel angetriebenen Schaltmechanismus zum Ausschalten und Einschalten des Leistungsschalters, einen elektromagnetischen Auslöser E, der dazu dient, bei Auftreten eines Kurzschlussstroms den Schaltmechanismus des Leistungsschalters auszulösen und so das Öffnen der Kontakte zu bewirken, sowie einen thermischen Auslöser T, der dazu dient, den Schaltmechanismus bei Auftreten eines Überlaststroms auszulösen.
  • Bei der in den Figuren, insbesondere in 3 gezeigten Ausgestaltung umfasst der elektromagnetische Auslöser E einen Flansch 1, an dem ein feststehender Kern 2 befestigt ist, einen mit Presssitz auf den feststehenden Kern 2 geschobenen Kunststofftragkörper 3, eine auf dem Tragkörper 3 gelagerte Spule 4 mit einem an den Flansch 1 angeschweißten Ende 4a, einen die Spule 4 umgreifenden U-förmigen Rahmen 5, in dessen Boden eine Öffnung 6 ausgebildet ist, um die Durchführung und Verschiebung eines beweglichen Kerns 7 zu ermöglichen, wobei der genannte Rahmen 5 darüber hinaus eine um die Öffnung 6 geführte, ringförmige Ausnehmung 8 aufweist, die dazu dient, eines 3b der Enden des genannten Tragkörpers 3 aufzunehmen, und
    mit dem freien Ende 5a eines seiner Schenkel an den Flansch 1 angeschweißt ist. Der genannte bewegliche Kern 7 ist über sein im Tragkörper 3 angeordnetes Ende 7a mit einem der Enden 9a eines Schlagstifts 9 verbunden, der im feststehenden Kern 2 gleitend gelagert ist und dessen gegenüberliegendes Ende 9b dazu dient, mit einem Schlaghebel 10 (siehe 1 und 2) zusammenzuwirken, der in der Lage ist, den Schaltmechanismus auszulösen und eine Schlagwirkung auf den beweglichen Kontakt auszuüben. Im feststehenden Kern 2 ist eine Ausnehmung 13 ausgebildet (siehe 1), die dazu dient, ein Ende 12b einer um den Schlagstift 9 geführten Feder 12 aufzunehmen, deren anderes Ende 12a sich am beweglichen Kern 7 abstützt. Es sei darauf hingewiesen, dass der genannte Schlagstift 9 zur Vermeidung von unerwünschten Spielen in eine Öffnung 7b des beweglichen Kerns 7 fest eingesteckt ist. Die genannte Feder 12 dient dazu, den bewegliche Kern 7 entsprechend der Darstellung 1 und 2 in Richtung der Ruhestellung zu beaufschlagen. Die aus dem Tragkörper 3, der Spule 4 und den beiden Kernen 2 und 7 bestehende Einheit ist in einem Rahmen 5 montiert, der an einem seiner Enden eine Durchführungsöffnung 6 für den beweglichen Kern 7 aufweist und an seinem gegenüberliegenden Ende durch einen Flansch 1 verschlossen ist, welcher Flansch 1 einerseits mit der Spule 4 und andererseits mit dem Heizelement 16 der Spule elektrisch verbunden ist.
  • Die thermische Einheit T des magnetothermischen Auslösers umfasst eine so genannte obere Kapsel 14 mit einer Ausnehmung 14a zur Aufnahme eines so genannten Schnappbimetalls 15, das aus einer Scheibe besteht, die in der Ruhestellung in Richtung der der Kapsel abgewandten Seite gewölbt ist, und ein so genanntes Heizelement 16 umfasst eine Scheibe, deren eine Seite 16a (siehe 3) eine an die gewölbte Form des Bimetalls 15 angepasste gewölbte Form aufweist, welches Heizelement 16 darüber hinaus einen Radialspalt 17, dessen Funktion nachstehend beschrieben wird, sowie zwei Fahnen 18, 19 aufweist, die sich annähernd senkrecht zur Ebene der genannten Scheibe, in zwei entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Der thermische Auslöser umfasst darüber hinaus eine plattenförmige, so genannte untere Kapsel 20, die dazu dient, mit einer ihrer Seiten am Heizelement 16 befestigt zu werden, und eine Mittelöffnung 20a aufweist, in die der dem feststehenden Kern 2 zugeordnete Vorsprung 2a mit Presssitz eingepasst ist, um die thermische Einheit auf der magnetischen Einheit zu befestigen. Insbesondere aus der 1 und 2 ist ersichtlich, dass sowohl das Bimetall als auch das Heizelement zwischen der das Heizelement 16 tragenden unteren Kapsel 20 und der die Ausnehmung 14a aufweisenden oberen Kapsel 14 eingeschlossen ist, wobei die genannte Ausnehmung 14a einen umlaufenden Rand 14b aufweist und das genannte Bimetall 15 zwischen diesem umlaufenden Rand 14b und dem umlaufenden Rand 16b des Heizelements 16 gehalten wird.
  • Wie inbesondere aus 2 hervorgeht, ist die zur Auflage auf dem Bimetall 15 bestimmte Seite 16a des Heizelements 16 an die zugeordnete Seite des Bimetalls 15 angepasst, so dass in der Ruhestellung des Auslösers das Bimetall mit seiner gesamten Fläche auf dem Heizelement aufliegt. Auf an sich bekannte Art und Weise besteht die das Bimetall 15 bildende Scheibe aus einem gut wärmeleitenden Material, so dass sich die Form des Bimetalls bei Temperatureinwirkung verändert. Dadurch kehrt sich die Auswölbungsrichtung der Scheibe bei Erreichen einer so genannten Auslösetemperatur um.
  • Es ist ebenfalls erkennbar, dass im Heizelement 16, im Bimetall 15 und in der oberen Kapsel 14 Öffnungen 17 bzw. 15a ausgebildet sind, die dazu dienen, die Durchführung des Schlagstifts 9 sowie dessen Verschiebung durch die genannten Teile hindurch zu ermöglichen.
  • Wie aus 8 bis 10 ersichtlich, kann im Heizelement 16 ein Ausschnitt 17 (Öffnung) ausgebildet sein, dessen Größe in Abhängigkeit vom Nennstrom des Leistungsschalters bestimmt wird. Die Form des Heizelements 16 sowie seine Abmessungen und das Material, aus dem es besteht, können nämlich so gewählt werden, dass das Element eine bestimmte Impedanz aufweist, die an den verschiedenen Nennströme und Normwerte der Schaltgeräte angepasst ist. So weist das in 8 dargestellte Heizelement 16 eine längliche Öffnung 17 auf, die sich annähernd vom Mittelpunkt bis zur äußeren Umfangslinie der Scheibe erstreckt und deren Breite annähernd dem Abstand zwischen den beiden Fahnen 18, 19 entspricht. Der Widerstand des Heizelements 16 ist nämlich proportional zur Länge der Strombahn zwischen den beiden Anschlüssen 18, 19 sowie zum Widerstand des Materials, jedoch umgekehrt proportional zur Breite I der Bahn. Die in 9 dargestellte Scheibe weist eine Öffnung 17 auf, die sich radial vom Außenrand der Scheibe über den halben Radius erstreckt, und deren Breite auf der Umfangslinie der Scheibe annähernd der halben Breite aus 8 entspricht. Die in 10 dargestellte Scheibe weist lediglich eine Mittelöffnung zur Durchführung des Schlagstifts auf. So ergibt sich ein Widerstandswert des ersten Heizelements gemäß 8, der kleiner ist als der Widerstandswert des zweiten Heizelements gemäß 9, welcher seinerseits kleiner ist als der Widerstandswert des Heizelements aus 10.
  • Das Bimetall 15 und der Schlagstift 9 wirken jeweils mit einem von zwei senkrecht zueinander angeordneten Armen 10b, 110a eines auf die Auslösewelle des Leistungsschalters wirkenden Umlenkhebels 10 zusammen, wobei der mit dem Bimetall 15 zusammenwirkende Arm 10b die obere Kapsel 14 durchragt.
  • Nachstehend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Auslöseeinrichtung mit Bezug auf die Figuren beschrieben.
  • In 1 und 2 befindet sich die Auslöseeinrichtung in der Ruhestellung entsprechend dem normalen Betriebszustand des Schaltgeräts, in dem der Strom (I in 3) über die Spule 4, den Flansch 1, das Heizelement 16 und einen 18 seiner Anschlüsse 18, 19 zum anderen Anschluss 19 des Heizelements fließt, wobei er den Ausschnitt 17 umfließt und anschließend in den beweglichen Kontakt eintritt, der eine elektrische Kontaktverbindung zum feststehenden Kontakt aufweist (nicht dargestellt).
  • Zunächst soll unter Bezugnahme auf 1, 2, 4 und 5 die Funktionsweise der Einrichtung bei einer magnetischen Auslösung beschrieben werden.
  • Bei einem sprunghaften Anstieg des Stroms als Folge eines Kurzschlusses wird durch die Spule 4 ein Magnetfeld erzeugt. Überschreitet der Strom einen bestimmten Schwellwert, wird ein magnetischer Ansprechwert erreicht, was die Verschiebung des beweglichen Kerns 7 in Richtung des feststehenden Kerns 2 entsprechend der Darstellung in 4 und 5 bewirkt. Die aus Kern und Schlagstift bestehende Anordnung beaufschlagt daraufhin den Umlenkhebel 10, der nach einem bestimmten Hebelweg zunächst auf die Auslösewelle wirkt, um die Auslösung des Schaltmechanimsus' zu steuern, und anschließend nach einem zusätzlichen Hebelweg den beweglichen Kontakt beaufschlagt, um die schlagartige Öffnung der Kontakte herbeizuführen. Auf diese Weise erfüllt der Schlagstift erfindungsgemäß zwei Funktionen, da er einerseits auf den Auslösemechanismus wirkt und andererseits eine Schlagwirkung auf den beweglichen Kontakt ausübt, um diesem eine große Kurzschluss-Ausschaltkraft zu verleihen.
  • Nachstehend wird die Funktionsweise der Einrichtung bei einer thermischen Auslösung beschrieben.
  • Bei einem langsamen Anstieg des Stroms in Folge einer Überlast erwärmt sich das von diesem Strom durchflossene so genannte Heizelement 16 und überträgt diesen Temperaturanstieg auf das Schnapp-Bimetall 15, auf dem es direkt aufliegt. Da der Strom unmittelbar auf das mit dem Bimetall in Berührung stehende Teil 16 übergeht, verringert sich die Ansprechzeit dieses Bimetalls deutlich. Sobald das Bimetall seine Umschnapptemperatur erreicht, schnappt es wie aus 6 und 7 ersichtlich schlagartig um, d.h. es geht von einer Stellung mit Auswölbung in Richtung der Spule 4 in eine Stellung mit Auswölbung in Richtung des Umlenkhebels 10 über.
  • Bei diesem Umschnappen schlägt das Bimetall direkt gegen den Umlenkhebel 10, der die Auslösewelle des Leistungsschalters beaufschlagt und die Auslösung des Schaltmechanismus bewirkt.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass aufgrund der Anordnung des Bimetalls 15 und des Heizelements 16 in einer Kapsel diese Baueinheit weniger abhängig von äußeren Wärmequellen durch die Spule 4, den feststehenden Kontakt oder den beweglichen Kontakt ist.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass das Heizelement 16 aus einer elektrisch leitenden Speziallegierung mit hohem spezifischen Widerstand wie z.B. Edelstahl besteht, während die untere und die obere Kapsel vorteilhaft aus Kunststoff bestehen. Der Isolierstoff-Tragkörper kann aus Kunststoff bestehen.
  • Es sei ebenfalls darauf hingewiesen, dass das Heizelement nicht unbedingt direkt mit dem Bimetall in Berührung stehen muss, sondern dass sich zwischen Bimetall und Heizelement eine Luftschicht befinden kann.

Claims (16)

  1. Magnetothermische Auslöseeinrichtung, insbesondere für einen Leistungsschalter, welche Einrichtung einen Magnetauslöser E, der in der Lage ist, bei einem sprunghaften Anstieg des Stroms, beispielsweise als Folge eines Kurzschlusses eine Auslösung des Schaltmechanismus' des Leistungsschalters D zu bewirken, sowie einen thermischen Auslöser T mit Bimetall umfasst, der in der Lage ist, eine Auslösung des Schaltmechanismus' des Leistungsschalters bei einer Überlast und einem daraus folgenden langsamen Anstieg des Stroms zu bewirken, welcher thermische Auslöser T ein Heizelement (16) zur Erwärmung des Bimetalls (15) umfasst, das von dem zu überwachenden Strom durchflossen wird und in der Lage ist, jede einem Anstieg des Stroms im Heizelement (16) entsprechende Erhöhung der Temperatur auf das Bimetall (15) zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Heizelement (16) vom Magnetauslöser unabhängig sowie austauschbar ist, um über seine Impedanz an den Nennstrom und/oder die Normwerte des Schaltgeräts angepasst werden zu können.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetall (15) direkt auf dem Heizelement (16) aufliegt oder durch eine Luftschicht vom Heizelement (16) getrennt ist.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Bimetalls (15) an die Form des Heizelements (16) angepasst ist.
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausbildung des Bimetalls (15) als konkave Scheibe das genannte Heizelement (16) annähernd die Form einer konkaven Scheibe mit zwei Anschlussfahnen (18, 19) aufweist.
  5. Einrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Heizelement (16) aus einem elektrisch leitenden Material mit einem hohen spezifischen elektrischen Widerstand besteht.
  6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (16) bezüglich seiner Form und seiner Dicke an den Nennstrom und/oder die Normwerte des Schaltgeräts angepasst ist.
  7. Einrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im genannten Heizelement (16) ein Ausschnitt (17) ausgebildet ist und dass die Form des Ausschnitts (17) und/oder die Dicke des genannten Heizelements (16) so ausgelegt sind, dass sie dem genannten Heizelement (16) eine an die jeweiligen Nennstrom- oder Normwerte des Schaltgeräts angepasste Impedanz verleihen.
  8. Einrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausführung des Magnetauslösers mit einen Schlagstift (9), der in der Lage ist, bei einem schnellen Anstieg des Stroms die Auslösung des Schaltmechanismus' zu bewirken, das Heizelement (16) und das Bimetall (15) zwei einander gegenüberliegende Öffnungen (17, 15a) aufweisen, welche die Durchführung des Schlagstifts (9) erlauben, wobei der genannte Schlagstift (9) in der Lage ist, mit einem die Auslösung des Schaltmechanismus' steuernden Hebel (10) oder ähnlichen Teil zusammenzuwirken
  9. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetall (15) bei Auftreten einer Überlast direkt auf einen Umlenkhebel (10) wirkt, der die Auslösewelle des Leistungsschalters betätigt.
  10. Einrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetall (15) und das Heizelement (16) zwischen einer, das Heizelement (16) tragenden unteren Kapsel (20) und einer, eine Ausnehmung (14a) aufweisenden oberen Kapsel (14) eingeschlossen sind, wobei die genannte Ausnehmung einen umlaufenden Rand (14b) aufweist und das genannte Bimetall (15) zwischen diesem umlaufenden Rand (14b) und dem umlaufenden Rand (16b) des Heizelements (16) gehalten wird.
  11. Einrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine von dem zu überwachenden Strom durchflossene und auf einem Tragkörper (3) gehalterte Spule (4), einen im Tragkörper (3) befestigten, feststehenden Kern (2) sowie einen im Tragkörper (3) gleitend gelagerten und mit einem Ende eines Schlagstifts (9) fest verbundenen beweglichen Kern (7) umfasst, wobei der genannte Schlagstift (9) den feststehenden Kern (2) gleitend durchragt und dazu ausgelegt ist, als Folge einer Änderung des von der Spule erzeugten Magnetfelds durch den beweglichen Kern geradlinig verschoben zu werden, und die genannte Spule mit dem genannten Heizelement (16) elektrisch verbunden ist.
  12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Spule (4), dem Tragkörper (3) und den beiden Kernen (2, 7) bestehende Einheit in einem Rahmen (5) montiert ist, der an einem seiner Enden eine Durchführungsöffnung (6) für den beweglichen Kern (7) aufweist und an seinem gegenüberliegenden Ende durch einen Flansch (1) verschlossen ist, welcher Flansch (1) einerseits mit der Spule (4) und andererseits mit dem Heizelement (16) der Spule (4) elektrisch verbunden ist.
  13. Einrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Heizelement (16) zwei Fahnen (18, 19) ausgebildet sind, die annähernd rechtwinklig zur Ebene des Heizelements (16) in jeweils entgegengesetzter Richtung verlaufen, welche Fahnen mit dem Flansch (1) bzw. mit dem beweglichen Kontakt elektrisch verbunden sind.
  14. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetall (15) und der Schlagstift (9) mit zwei, annähernd senkrecht zueinander stehenden Armen (10a bzw. 10b) eines die Auslösung des Leistungsschalters steuernden Umlenkhebels (10) zusammenwirken, wobei der mit dem Bimetall (15) zusammenwirkende Arm (10b) die obere Kapsel (14) durchragt.
  15. Einrichtung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetall bei Auftreten eines Überlaststroms umschnappt und dadurch eine Schlagwirkung auf den Umlenkhebel (10) ausübt, während der Schlagstift bei Auftreten eines Kurzschlusses den Unlenkhebel (10) schlägt, der in einer ersten Phase den Schaltmechanismus auslöst und in einer zweiten Phase auf den beweglichen Kontakt wirkt, um diesen mit einer großen Kurzschluss-Ausschaltkraft zu beaufschlagen.
  16. Leistungsschalter mit einer magnetischen Auslöseeinrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 15.
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