DE69836478T2 - Mehrzweck-Induktionskochherd - Google Patents

Mehrzweck-Induktionskochherd Download PDF

Info

Publication number
DE69836478T2
DE69836478T2 DE69836478T DE69836478T DE69836478T2 DE 69836478 T2 DE69836478 T2 DE 69836478T2 DE 69836478 T DE69836478 T DE 69836478T DE 69836478 T DE69836478 T DE 69836478T DE 69836478 T2 DE69836478 T2 DE 69836478T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inductors
cooking
vessel
inductor
generators
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69836478T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69836478T3 (de
DE69836478D1 (de
Inventor
Stephane Doussal
Jean-Yves Gaspard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FagorBrandt SAS
Brandt Industries SAS
Original Assignee
FagorBrandt SAS
Brandt Industries SAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FagorBrandt SAS, Brandt Industries SAS filed Critical FagorBrandt SAS
Priority to DE69836478.3T priority Critical patent/DE69836478T3/de
Priority claimed from EP98401760.8A external-priority patent/EP0971562B2/de
Publication of DE69836478D1 publication Critical patent/DE69836478D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69836478T2 publication Critical patent/DE69836478T2/de
Publication of DE69836478T3 publication Critical patent/DE69836478T3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Cookers (AREA)
  • Induction Heating Cooking Devices (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrzweck-Induktionskochstelle.
  • Auf einigen industriellen Gebieten kommt es vor, dass in Massenproduktion hergestellte Produkte für eine Verwendung durch das "breite Publikum" (im Haushalt) an eine "professionelle" Verwendung angepasst werden können, für die die Produkte im Allgemeinen in Kleinserie hergestellt werden. Wenn die Anpassung leicht erfolgen kann und die Mehrheit der Elemente der Produkte für das breite Publikum unverändert oder mit geringfügigen Veränderungen verwendet werden können, können die Herstellungskosten der Produkte mit professioneller Verwendung deutlich gesenkt werden.
  • Das Gebiet des Kochens mit Induktion ist ein Gebiet, bei dem eine derartige Anpassung in wirtschaftlicher Hinsicht vorteilhaft wäre. In Europa werden nämlich jährlich mehrere hunderttausend Induktionskochstellen für eine Verwendung durch das breite Publikum hergestellt, während jährlich einige tausend Kochstellen zur professionellen Verwendung (beispielsweise für Restaurants) hergestellt werden. Es ist jedoch anzumerken, dass die Induktoren der Kochstellen zur professionellen Verwendung viel größer sein und eine höhere Leistung aufweisen müssen als die der Induktoren der Kochstellen zur Verwendung durch das breite Publikum, da die professionellen Töpfe viel größer sind als die Töpfe, die im Haushalt verwendet werden.
  • Eine erste Lösung würde darin bestehen, mehrere Generatoren mit Mehrfachinduktoren parallel zu schalten, wie z.B. in der französischen Patentanmeldung 9414818 angegeben ist, wobei diese Induktoren konzentrisch sind, wie im französischen Patent 2672763 und wie im europäischen Patent 0498735 angegeben ist. Um die Verknüpfung mehrerer Generatoren geringer Leistung zu ermöglichen, erfordert eine derartige Lösung jedoch die Synchronisierung der Frequenz und der Phase der verschiedenen Generatoren. Die hohe gegenseitige Induktion zwischen den konzentrischen Wicklungen der verschiedenen Induktoren erzeugt nämlich Frequenzüberlagerungen zwischen den Generatoren, wenn diese bei unterschiedlichen Frequenzen arbeiten. Diese Überlagerungen erfolgen bei hörbaren Frequenzen, die für die Benutzer sehr störend sind. Die Anwendung der Synchronisierung der Generatoren ist technisch einfach durchzuführen, führt jedoch zur Auflösung der Vereinheitlichung der Generatoren. Dies steht im Gegensatz zu dem oben genannten Ziel, nämlich die einheitliche Gestaltung der Bestandteile für die Verwendung durch das breite Publikum und die professionelle Verwendung.
  • Gemäß der deutschen Patentanmeldung 19 500 449 und der entsprechenden europäischen Patentanmeldung 0 722 261 ist eine Kochplatte bekannt, die unter anderem Induktionskochstellen aufweist. In einer der in Betracht gezogenen Ausgestaltungen (3) können mehrere voneinander getrennte Induktoren gleichzeitig gespeist werden, um ein Gefäß mit großem Durchmesser zu erwärmen. Jeder dieser Induktoren wird von seinem eigenen Wandler gespeist. In dieser bekannten Ausgestaltung liegen die Induktoren nah beieinander, und wenn mehrere von ihnen gleichzeitig gespeist werden, um ein großes Gefäß zu erwärmen, wie in 3 dargestellt, führt die hohe gegenseitige Induktion zwischen den gespeisten Induktoren zu den gleichen Störungen wie die oben erwähnten, wenn ihre Speisung hinsichtlich der Frequenz und der Phase nicht synchronisiert wird.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Induktionskochstelle zur professionellen Verwendung, die Elemente verwenden kann, die bereits bei den Produkten für das breite Publikum verwendet werden, wobei an diesen Elementen für das breite Publikum so wenig Veränderungen oder Anpassungen wie möglich vorgenommen und dabei Kochstellen erhalten werden, die so homogen wie möglich Gefäße unterschiedlicher Größe erwärmen können, und die die Normen hinsichtlich der elektromagnetischen Störungen einhält.
  • Die erfindungsgemäße Kochstelle ist eine Mehrzweck-Induktionskochstelle mit mindestens zwei identischen Induktoren, die voneinander getrennt sind, wobei die von mindestens zwei Induktoren eingenommene Fläche im Wesentlichen der Fläche mindestens eines Teils der zu erwärmenden Gefäße entspricht, und sie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Generator aufweist, der über einen Schalter abwechselnd mit jedem der Induktoren eines Induktorenpaares verbunden ist.
  • Die Kochstelle weist vorteilhafterweise eine Vorrichtung zur Erfassung einer Fehlanpassung eine Gruppe von Induktoren in Abhängigkeit von der Dezentrie rung des mindestens zwei Induktoren bedeckenden Gefäßes und eine Vorrichtung zur Anzeige dieser Dezentrierung auf.
  • Die vorliegende Erfindung wird beim Lesen der ausführlichen Beschreibung mehrerer Ausführungsformen, die als nicht einschränkende Beispiele angegeben und in der Zeichnung veranschaulicht sind, besser verstanden. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine perspektivische Teilansicht einer Kochstelle mit zwei Standardinduktoren zur Verwendung durch das breite Publikum mit einer Darstellung des vereinfachten Schemas des entsprechenden Generators,
  • 2 eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kochstelle mit vier Standardinduktoren, die von zwei Standardgeneratoren gespeist werden, wobei die Induktoren und die Generatoren denjenigen aus 1 entsprechen,
  • 3 eine Teilansicht von oben der Kochstelle aus 2, ohne Gefäß,
  • 4 eine Teilansicht von oben der Kochstelle aus 2, auf die ein langgestrecktes Gefäß korrekt positioniert ist,
  • 5 eine Draufsicht der Stromleiter eines Ausführungsbeispiels für eine Kochstelle mit vier Standardinduktoren mit besonderen Formen, die durch Drucktechnik hergestellt sind, die von der Erfindung verwendet werden kann,
  • 6 eine vereinfachte Draufsicht eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anzeige der Dezentrierung eines Gefäßes bezüglich einer entsprechenden Gruppe von Induktoren, und
  • 7 eine vereinfachte Draufsicht eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Kochstelle mit drei Induktoren.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der Gestaltung einer Induktionskochstelle für eine professionelle Küche beschrieben, sie kann jedoch selbstverständlich in anderen Anwendungen als die Küche eingesetzt werden.
  • Das in 1 dargestellte Kochgerät besteht aus zwei Haushaltskochstellen, die Töpfe, wie etwa die Töpfe 2, 3, durch Induktion erwärmen sollen, welche z.B. auf einer Trägerplatte 4, beispielsweise aus Glaskeramik, über zwei unter der Trägerplatte 4 befestigte Induktoren 5 bzw. 6 angeordnet sind. Die Böden der Töpfe 2, 3 haben z.B. im Wesentlichen die gleiche Fläche wie die Induktoren 5, 6. Es ist jedoch anzumerken, dass ein Topf mit einem kleineren Durchmesser als der des Induktors (z.B. ein Topf mit einem Durchmesser von 100 mm auf einem Induktoren mit einem Durchmesser von 160 mm) mit geringer Leistung erwärmt werden kann. Die Induktoren 5, 6 sind über einen Schalter 7A, mit dem die Leistung des Generators abwechselnd zu Induktor 5 und zu Induktor 6 geleitet werden kann, mit einem Hochfrequenzgenerator 7 verbunden. Durch Veränderung des Umschalt-Tastverhältnisses können die beiden Induktoren mit verschiedenen Leistungen gespeist werden. Bei einem Ausführungsbeispiel weist eine Kochstelle vier Induktoren auf, wobei jede Gruppe aus zwei Induktoren über einen Schalter von einem Generator von 2800 W gespeist wird. Diese Induktoren haben einen Durchmesser von 160 mm und liefern jeweils eine maximale Leistung von 1400 W (d.h. 2800 W mit einem Tastverhältnis von 0,5).
  • In 2 ist ein Topf 21 zur professionellen Verwendung dargestellt, der viel größer ist als die Töpfe 2 und 3. Im vorliegenden Beispiel besitzt der Topf 21, der wie die Töpfe 2 und 3 einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, einen Durchmesser von etwa 380 mm. Das Kochgerät 22, das in diesen Figuren teilweise dargestellt ist, weist mehrere Kochstellen auf, die jeweils einen Topf wie etwa Topf 21 durch Induktion erwärmen können, oder, wie in den 4 und 7 dargestellt, Töpfe mit größeren Abmessungen als die Töpfe 2 und 3, jedoch mit Abmessungen und Formen, die sich von denen des Topfes 21 unterscheiden. In den 4 und 7 ist durch einen Kreis der Boden des auf der Kochstelle angeordneten Topfes dargestellt. Dieser Kreis könnte auch beispielsweise einer (z.B. siebgedruckten) Markierung entsprechen, die auf der die Induktoren bedeckenden Isolierplatte realisiert ist, um die Position der Kochstelle für große Töpfe für den Benutzer zu materialisieren. Die Kochstelle 23, die in den 2 und 3 als einzige dargestellt, weist vier Induktoren mit den Bezugszeichen 24 bis 27 auf, die mit den Induktoren 5 und 6 identisch sind, untereinander identisch sind und "Standardinduktoren" genannt werden, d.h. Induktoren, die in Massenfertigung für Haushaltsgeräte hergestellt werden und somit kostengünstig sind. Die Induktoren 24 und 25, wie auch die Induktoren 26 und 27, sind bezüglich der Mitte 28 der Kochstelle 23 symmetrisch angeordnet. Die Mittelpunkte der Induktoren 24 bis 27 haben alle den gleichen Abstand zur Mitte 28 und sind somit auf einem Kreis angeordnet, entlang dem sie in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind.
  • Um die Effekte der gegenseitigen Induktion zwischen Induktoren zu minimieren, speisen die Generatoren vorzugsweise gleichzeitig zwei Induktoren, die bezüglich der Mitte 28 symmetrisch angeordnet sind, d.h. die Induktoren mit dem größten Abstand zueinander. Bei dem in den 2 und 3 veranschaulichten Fall werden die Induktoren 24 und 26 somit periodisch von einem ersten Generator 30 gespeist, während die Induktoren 25 und 27 periodisch von einem zweiten Generator 29 gespeist werden, d.h. dass bei einer gegebenen Halbperiode der Generator 29 den Induktor 25 speist und der Generator 30 den Induktor 24 speist, während in der darauffolgenden Halbperiode die beiden anderen Induktoren von den entsprechenden Generatoren gespeist werden. Somit wird die Gefahr von Interferenzen zwischen Induktoren vermieden, die gleichzeitig von zwei asynchronen Generatoren gespeist werden. Die Generatoren 29 und 30 sind mit Generator 7 identisch und sind "Standardgeneratoren", d.h. dass sie mit den Generatoren in Geräten für das breite Publikum identisch sind und somit nicht beschrieben werden. Wenn der Benutzer des Geräts 22 einen Topf mit kleinen Abmessungen erwärmen möchte, wie etwa die Töpfe 2 und 3, wird selbstverständlich dieser zentriert über einen der Induktoren 24 bis 27 angeordnet, und lediglich dieser Induktor wird von dem entsprechenden Generator gespeist. Wenn mehrere Töpfe mit kleinen Abmessungen gleichzeitig auf ein und derselben Kochstelle erwärmt werden müssen, werden ebenso die entsprechenden Induktoren von ihrem Generator gespeist, wobei die von jedem der Induktoren gelieferte Energie hinsichtlich Höhe und Dauer vom Benutzer eingestellt werden kann.
  • In 3 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Tastenfeld 31 zur Steuerung der Induktoren der einzigen Kochstelle 23 dargestellt. Bei diesem Beispiel weist das Tastenfeld acht Sätze auf, die greifbar sind und der Anzeige dienen und die mit den Bezugszeichen 32 bis 39 versehen sind.
  • Die Tasten dieser Sätze (s. 4) steuern jeweils das Einschalten von zwei oder vier Induktoren (die Taste 32 weist nämlich zwei einzelne Tasten 32A, 32B auf, die das Einschalten von zwei bzw. vier Induktoren steuern), das Einschalten von Induktor 24 (Taste 33), von Induktor 26 (Taste 34), von Induktor 27 (Taste 35) und von Induktor 25 (Taste 36), das Ein- und Ausschalten der gesamten Kochstelle 23 (Taste 37), des Zeitschalters für die Garzeit jedes ausgewählten Induktors (Tasten des Satzes 38) und das Einstellen der Leistung (sprunghaft oder progressiv) jedes ausgewählten Induktors (Tasten des Satzes 39). Diese Tasten weisen vorteilhafterweise Leuchtzeiger und digitale Anzeigen auf, die die Auswahl der Induktoren und im Falle einer Auswahl von 2 oder 4 der Induktoren, die die Kochstelle bilden, die zuvor ausgewählte Betriebsdauer angeben. Das Tastenfeld weist im vorliegenden Beispiel keine Anzeige der einzelnen Betriebsdauern der vier Induktoren auf, sondern lediglich hinsichtlich der Kochstelle allein, und dies aus Gründen der einfachen Verwendung. Selbstverständlich könnte die Anzeige getrennt erfolgen.
  • In 4 ist der Fall der Verwendung der Kochstelle 23 mit einem langgestreckten Gefäß 40 (eine sogenannte "Fischpfanne") dargestellt. Wenn dieses Gefäß korrekt angeordnet ist, bedeckt es die Induktoren 24 und 25 vollständig. Es wird somit von diesen beiden Induktoren erwärmt, die gleichzeitig von der Taste 32A gesteuert, jedoch abwechselnd gespeist werden.
  • In 5 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Kochstelle mit vier Induktoren dargestellt, wie in der französischen Patentanmeldung 96 05978 beschrieben, wobei die Induktoren selbstverständlich gemäß jeglicher anderen bekannten Technik realisiert werden können. Es wird lediglich daran erinnert, dass diese Ausführungsform die Technologie der gedruckten Schaltungen anwendet und dass der Induktor 41 aus vier Quadranten 42 bis 45 in Form von Kreissektoren besteht, deren Winkel in der Mitte 90° beträgt, wobei in dieser Ausführungsform jeder Quadrant einem der oben beschriebenen Induktoren 24, 25, 26 bzw. 27 entspricht.
  • In 6 ist ein Ausführungsbeispiel einer Leuchtanzeige der Dezentrierung eines Gefäßes bezüglich den Induktoren (oder des Induktors), über denen (über dem) es angeordnet ist. Wenn ein Gefäß über einer Gruppe von Induktoren angeordnet ist, erfasst der Generator (oder erfassen die Generatoren) der/die diesen (diese) Induktoren) speist (speisen) eine neue Impedanz, die sich von derjenigen unterscheidet, die erfasst wird, wenn kein Gefäß vorhanden ist. Diese neue Impedanz hängt von den Abmessungen des Gefäßes und von seiner Position bezüglich den Induktoren ab, insbesondere wenn er nicht alle Indukto ren, die ihn erwärmen sollen, auf die gleiche Weise bedeckt. Die Analyse der Impedanz der Last des Generators (der Generatoren), die von jedem der Induktoren und von dem gegebenenfalls über diesen vorhandenen Gefäß gebildet wird, ermöglicht es zu bestimmen, ob tatsächlich ein Gefäß vorhanden ist, und wenn dies der Fall ist, ob dieses Gefäß groß oder klein ist und ob es in Bezug auf die entsprechenden Induktoren dezentriert ist oder nicht. Eine derartige Analyse kann während einer vorbereitenden Phase für die Speisung der Induktoren mit Leistung und während den Phasen des Betriebs der Kochstelle mit Leistung erfolgen, wobei in der vorbereitenden Phase ein Hochfrequenzsignal mit geringer Energie nacheinander zu den verschiedenen betroffenen Induktoren gesendet wird und die entsprechende Impedanz in an sich bekannter Weise gemessen wird. Die verschiedenen gemessenen Impedanzen werden dann miteinander verglichen. Um diesen Vergleich durchzuführen, können z.B. ein "mittlerer" Wert dieser Impedanzen (wie etwa das Baryzentrum der Impedanzen) und die jeweiligen Abweichungen zu diesem Mittelwert bestimmt werden. Diese Abweichungen können in ein Signal umgewandelt werden, dessen Amplitude von der Abweichung abhängig ist, und dieses Signal kann zu einer Anzeigelampe geleitet werden, deren Lichtstärke von der Amplitude dieses Signals abhängig ist. Somit weist in dem in 6 gezeigten Beispiel die Vorrichtung 46, die beispielsweise neben den Tasten des Tastenfelds 31 angeordnet ist (s. 3), vier Anzeigelampen 47 bis 50 auf, die den Induktoren 24 bis 27 entsprechen. Wenn das Gefäß 21 bezüglich den vier Induktoren zentriert ist, sind die Lampen 47 bis 50 ausgeschaltet. Wenn es denzentriert ist, leuchtet (leuchten) die entsprechende(n) Lampe(n) in Abhängigkeit von dieser Dezentrierung, wodurch dem Benutzer die Richtung angezeigt wird, in die das Gefäß verlagert werden muss, um seine korrekte Zentrierung zu erhalten. Durch eine gute Zentrierung des Gefäßes ist es nämlich möglich, den größtmöglichen Wirkungsgrad der Heizvorrichtung zu erhalten und die Störungen zu verringern, die durch den magnetischen Streufluss erzeugt werden. Selbstverständlich kann eine derartige Anzeige an eine Kochstelle mit mindestens zwei Induktoren angepasst werden.
  • In 7 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Kochstelle mit Induktoren mit verschiedenen Abmessungen dargestellt. Die Kochstelle 51 aus 7 weist zwei Induktoren 52 und 53, die mit den oben beschriebenen Induktoren identisch sind, sowie einen Induktor 54 mit größeren Abmessungen auf. Die Induktoren 52 und 53 haben beispielsweise, und keineswegs in einschränkender Weise, einen Durchmesser von 160 mm und der Induktor 54 einen Durchmesser von 185 mm. Bei Bezugszeichen 55 ist der Boden des Topfes dargestellt, der von diesen drei Induktoren erwärmt wird. Diese drei Induktoren berühren sich, wobei der Kreis, der sie umgibt, einen Durchmesser von etwa 340 mm besitzt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann der Induktor 54 eine Leistung von 2800 W erzeugen, und die Induktoren 52 und 53 können Induktoren mit einer Nominalleistung von 2800 W sein, die jedoch mit einem Tastverhältnis von 0,5 gespeist werden und somit jeweils eine Leistung von 400 W erzeugen. Die Leistungen der beiden Generatoren, die den Induktor 54 bzw. die beiden Induktoren 52 und 53 speisen (mit dem Tastverhältnis von 0,5), sind dann die gleichen, und es ist möglich, einen einzigen Generatortyp zu verwenden. Ein erster Vorteil einer derartigen Lösung besteht darin, dass die Verwendung von Gefäßen mit zwei verschiedenen Durchmessern, die mit getrennten Induktoren betrieben werden, möglich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kochstelle eine minimale Fläche einnimmt und mit Gefäßen, deren Durchmesser zwischen dem der Gefäße 2 oder 3 und 21 liegt (d.h. im vorliegenden Beispiel mit Gefäßen mit einem Durchmesser von etwa 340 mm) auf optimale Weise funktioniert.
  • In allen oben beschriebenen Ausführungsformen sind alle Induktoren auf einem einzigen mechanischen Träger aus nicht magnetischem Material, z.B. aus Aluminium, angeordnet, der ihren Streufluss kanalisiert. Vorteilhafterweise kann jeder Induktor von einem Schutzring umgeben werden, um seinen Wirkungsradius zu verringern, indem das Induktorfeld, das um den Induktor (außerhalb des Volumens, das durch den Induktor und das entsprechende Gefäß gebildet wird) abgestrahlt wird, durch ein Feld induzierter Ströme mit entgegengesetzter Phase kompensiert wird.
  • Die Platte aus isolierendem Material (z.B. aus Glaskeramik), die die Induktoren bedeckt und als Träger für die zu erwärmenden Gefäße dient, muss im Allgemeinen eine (beispielsweise siebgedruckte) Markierung aufweisen, die die Position der Induktoren angibt, damit der Benutzer diese Gefäße korrekt positionieren kann. Bei der vorliegenden Erfindung umfasst diese Markierung ferner die Anzeige der Position der Gefäße, die von zwei oder mehreren Induktoren erwärmt werden. Bei den in den 2 und 3 oder 7 gezeigten Kochstellen kann diese Markierung beispielsweise ein Kreis sein, der die Positionen der einzelnen Induktoren umgibt, und bei der Kochstelle aus 4 kann diese Markierung dem Umriss 40A des Gefäßes 40 entsprechen, wie in dieser Figur dargestellt.
  • Bei den Ausführungsformen mit identischen Induktoren (2, 3, 4) kann die Gesamtleistung der Kochstelle z.B. 5600 W betragen. Die Induktoren werden dann von zwei Generatoren von jeweils 2800 W, oder von vier Generatoren von jeweils 1400 W oder sogar von acht Generatoren von jeweils 700 W gespeist. Im Allgemeinen ist jeder Generator über einen Schalter an mindestens einen Induktor oder an mehrere Induktoren gekoppelt.
  • Durch die Erfindung kann der Benutzer der Kochstelle entweder einen oder mehrere Induktoren, die jeweils ein Gefäß mit kleinen Abmessungen (wie beim Stand der Technik), oder die Hälfte der oder alle Induktoren der Kochstelle auswählen, um ein einziges Gefäß zu erwärmen, das diese Vielzahl von Induktoren bedeckt. Als Variante erfolgt durch Hinzufügen eines geeigneten, in der Mitte 28 der Kochstelle angeordneten Sensors (der beispielsweise durch Induktion betrieben wird) die Erfassung eines Gefäßes mit großen Durchmesser, das die Kochstelle mit beispielsweise vier Induktoren bedeckt, automatisch, ohne dass der Benutzer über die Taste 32B die geeignete Induktorenausgestaltung auswählen muss. Wenn nämlich ein oder mehrere kleine Gefäße (in etwa korrekt) auf der Kochstelle angeordnet sind, ist deren Mitte nicht bedeckt, was durch den geeigneten Sensor erfasst werden kann. Die Kochstelle wird dann automatisch in eine Betriebsweise mit getrennten Induktoren, um mit getrennten Gefäßen mit kleinen Durchmessern zu funktionieren, oder mit gleichzeitig gesteuerten Induktoren gestaltet, um mit einem Gefäß mit großem Durchmesser funktionieren zu können (aufgrund von Mitteln, deren Realisierung beim Lesen der vorliegenden Beschreibung für einen Fachmann offensichtlich ist).
  • Selbstverständlich können mehrere Kochstellen wie etwa die Kochstelle 23 nebeneinander zusammengefügt werden, indem die Induktoren mit dem größten Abstand zueinander gleichzeitig und die Induktoren mit dem geringsten Abstand zueinander alternativ gespeist werden. Alle Induktoren haben dann vorteilhafterweise das Steuerungstastenfeld (ähnlich Tastenfeld 31) gemeinsam.

Claims (12)

  1. Mehrzweck-Induktionskochstelle mit mindestens zwei identischen Induktoren (24-27, 52-54), die voneinander getrennt sind, wobei die von mindestens zwei Induktoren eingenommene Fläche im Wesentlichen der Fläche mindestens eines Teils der zu erwärmenden Gefäße (21, 40) entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen Generator aufweist, der über einen Schalter abwechselnd mit jedem der Induktoren eines Induktorenpaares verbunden ist.
  2. Kochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Kochstelle mit vier identischen Induktoren (24-27) die Induktoren symmetrisch zur Mitte der Kochstelle (28) angeordnet sind, wobei ihre Mitten auf einem Kreis angeordnet und gleichmäßig voneinander beabstandet sind, wobei Induktoren (24-25 oder 26-27), deren Mitten auf dem gleichen Durchmesser angeordnet sind, von unterschiedlichen Generatoren (30, 29) gespeist werden.
  3. Kochstelle nach Anspruch 2, mit zwei Generatoren, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Paar von Induktoren, deren Mitten auf dem gleichen Durchmesser angeordnet sind, die Induktoren gleichzeitig jeweils von einem Generator gespeist werden, und dass ein zyklisches Umschalten von einem Induktorpaar zum anderen stattfindet.
  4. Kochstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie Induktoren (52-53, 54) mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist.
  5. Kochstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktoren der Kochstelle auf ein und demselben Träger aus nicht magnetischem Material angeordnet sind.
  6. Kochstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktoren jeweils von einem Schutzring umgeben sind.
  7. Kochstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kochstelle eine Vorrichtung zur Erfassung einer Fehlanpassung einer Gruppe von Induktoren in Abhängigkeit von der Dezentrierung des mindestens zwei Induktoren bedeckenden Gefäßes und eine Vorrichtung (46) zur Anzeige dieser Dezentrierung aufweist.
  8. Kochstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Steuerungstastenfeld (31) aufweist, mit dem es möglich ist, das Einschalten eines beliebigen der Induktoren einer Kochstelle oder auch mehrerer dieser Induktoren unabhängig voneinander zu steuern, wobei jeder ein entsprechendes Gefäß erwärmt, oder das Einschalten mehrerer dieser Induktoren (4) oder aller Induktoren (2) zu steuern, um ein und dasselbe Gefäß durch diese Vielzahl von Induktoren zu erwärmen.
  9. Kochstelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es mit dem Tastenfeld möglich ist, die den Induktoren gelieferte Leistung (39) und die Zeit, in der ihnen diese Leistung geliefert wird (38), individuell zu steuern.
  10. Kochstelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur automatischen Erfassung der Anwesenheit eines mehrere Induktoren bedeckenden Gefäßes und Mittel aufweist, die mit diesen Erfassungsmitteln verbunden sind und das Einschalten der betreffenden Induktoren steuern.
  11. Verfahren zum Garen durch Induktion auf einer Kochstelle mit mehreren Induktoren (24-27; 52-54), dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt umfasst, bei dem mindestens zwei der Induktoren abwechselnd eingeschaltet werden, um ein Gefäß zu erwärmen, dessen Boden Abmessungen besitzt, die im Wesentlichen der Fläche entsprechen, die die mehreren Induktoren umgrenzt.
  12. Garverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt umfasst, bei dem ein oder mehrere Induktoren getrennt eingeschaltet werden, damit jeder Induktor ein entsprechendes Gefäß erwärmt, das Abmessungen besitzt, die im Wesentlichen den Abmessungen des Induktors entsprechen.
DE69836478.3T 1998-07-10 1998-07-10 Mehrzweck-Induktionskochherd Expired - Lifetime DE69836478T3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE69836478.3T DE69836478T3 (de) 1998-07-10 1998-07-10 Mehrzweck-Induktionskochherd

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP98401760.8A EP0971562B2 (de) 1997-01-24 1998-07-10 Mehrzweck-Induktionskochherd
DE69836478.3T DE69836478T3 (de) 1998-07-10 1998-07-10 Mehrzweck-Induktionskochherd

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE69836478D1 DE69836478D1 (de) 2007-01-04
DE69836478T2 true DE69836478T2 (de) 2007-10-11
DE69836478T3 DE69836478T3 (de) 2014-08-21

Family

ID=37545356

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69836478.3T Expired - Lifetime DE69836478T3 (de) 1998-07-10 1998-07-10 Mehrzweck-Induktionskochherd

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE69836478T3 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008015036A1 (de) * 2008-03-14 2009-09-17 E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Ansteuerung von Induktionsheizeinrichtungen eines Induktionskochfeldes
DE102009018134A1 (de) * 2009-04-15 2010-09-16 E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH Induktionsheizeinrichtung und Verfahren zum Betrieb einer Induktionsheizeinrichtung
EP2688365B1 (de) 2012-07-20 2016-03-16 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung
EP2688366B1 (de) 2012-07-20 2017-01-18 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung
EP2980488B1 (de) 2014-07-31 2017-09-13 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeld mit einem beleuchtbaren koppelanzeigebereich
EP3244693A1 (de) * 2016-05-11 2017-11-15 Miele & Cie. KG Kochsystem mit kochgeschirr und induktionskochfeld
EP2840867B1 (de) 2013-07-31 2017-12-27 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung
EP3028535B1 (de) 2013-07-31 2019-09-11 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung
EP3028536B1 (de) 2013-07-31 2020-04-22 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008015036A1 (de) * 2008-03-14 2009-09-17 E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Ansteuerung von Induktionsheizeinrichtungen eines Induktionskochfeldes
DE102009018134A1 (de) * 2009-04-15 2010-09-16 E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH Induktionsheizeinrichtung und Verfahren zum Betrieb einer Induktionsheizeinrichtung
EP2688365B1 (de) 2012-07-20 2016-03-16 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung
EP2688366B1 (de) 2012-07-20 2017-01-18 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung
EP2840867B1 (de) 2013-07-31 2017-12-27 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung
EP3028535B1 (de) 2013-07-31 2019-09-11 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung
EP3028536B1 (de) 2013-07-31 2020-04-22 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung
EP3028535B2 (de) 2013-07-31 2022-09-21 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeldvorrichtung
EP2980488B1 (de) 2014-07-31 2017-09-13 BSH Hausgeräte GmbH Kochfeld mit einem beleuchtbaren koppelanzeigebereich
EP3244693A1 (de) * 2016-05-11 2017-11-15 Miele & Cie. KG Kochsystem mit kochgeschirr und induktionskochfeld
DE102016108683A1 (de) * 2016-05-11 2017-11-16 Miele & Cie. Kg Kochsystem mit Kochgeschirr und Induktionskochfeld

Also Published As

Publication number Publication date
DE69836478T3 (de) 2014-08-21
DE69836478D1 (de) 2007-01-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60122044T2 (de) Induktive Heizvorrichtung für Kochbehälter
DE112008000413B4 (de) Kochfeld mit einem bewegbaren Heizelement
EP2342943B1 (de) Kochfeld und verfahren zum betreiben eines kochfelds
EP2087770B1 (de) Verfahren zur steuerung eines induktionskochgeräts und induktionskochgerät
EP2460388B1 (de) Kochfeld mit zumindest zwei heizzonen
DE112011102681T5 (de) Induktionsheizvorrichtung und lnduktionsheizverfahren
WO1997037515A1 (de) Homogenheizfeld
DE19527826C2 (de) Strahlungs-Kochstelleneinheit
DE69836478T2 (de) Mehrzweck-Induktionskochherd
EP0722261A1 (de) Kochherd mit Strahlungskochstelle und Induktionskochstelle
EP3524889A1 (de) Gargerät mit einer basisstation zum drahtlosen laden eines mobilgeräts
DE69931980T2 (de) Elektrischer Strahlungsheizkörper
DE3327622A1 (de) Elektrische heizplatte fuer ein glaskeramik-kochfeld
WO1990007851A1 (de) Kochfeld
DE19708335B4 (de) Heizleistungsregulierung für Induktionskochherd
AT5955U2 (de) Kochgerät
DE60208031T2 (de) Induktive Kochfeld-Vorrichtung
DE4142872A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum induktiven beheizen von behaeltern unterschiedlicher groesse
DE19500448A1 (de) Heizeinheit
DE69835197T2 (de) Kochmulde mit topfanwesenheitserkennung
EP0921711A1 (de) Vollflächen-Induktionskochherd
CH684913A5 (de) Induktionskochstelle.
DE3516464A1 (de) Elektroherd
EP4070695A1 (de) Küchenutensil zum aufstellen auf ein induktionskochfeld, verfahren zum betrieb des küchenutensils, verfahren zum betrieb der innenschale des küchenutensils und verfahren zum betrieb eines systems
DE3804170A1 (de) Kochgeraet

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent