-
Anwendungsgebiet und Stand
der Technik
-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ansteuerung
bzw. Leistungsversorgung von Induktionsheizeinrichtungen eines Induktionskochfeldes,
sogenannten Induktionsspulen. Die Leistungsversorgung dieser Induktionsheizeinrichtungen
erfolgt über das Stromnetz bzw. eine Netzphase davon, wobei
daran eine Filtereinheit und an der Filtereinheit eine Gleichrichtereinheit
mit mindestens einem Umrichter und einem Zwischenkreis vorgesehen
ist. Dabei sind vorteilhaft an eine Filtereinheit eine Gleichrichtereinheit
mit jeweils zwei Umrichtern in der Gleichrichtereinheit angeschlossen,
sodass pro Umrichter eine Induktionsheizeinrichtung angesteuert
bzw. mit Leistung versorgt wird.
-
Übliche
Induktionsgeneratoren bzw. vorbeschriebene Vorrichtungen für
Kochfelder sind für zwei oder vier Induktionsspulen bzw.
Kochstellen optimiert. Vorrichtungen mit einer bzw. drei Kochstellen werden
durch Weglassen eines Umrichters bzw. durch Betreiben einer Zweikreis-Kochzone
mittels Zweier-Umrichter realisiert. Systeme mit vier Kochstel len
werden durch parallelen Aufbau von zwei Zweier-Einheiten realisiert.
Fünfer bzw. Sechser Systeme verwenden entsprechend drei
Zweier-Einheiten oder eine Vierereinheit in Kombination mit einer Zweiereinheit.
-
Ein
Generator beinhaltet grundsätzlich die Umrichter, die die
Hochfrequenz erzeugen, sowie einen Filter. Filter und Umrichter
können auf einer Leiterplatte oder getrennt aufgebaut sein,
jedoch ist immer eine Umrichtereinheit mit einer oder mehreren Induktionsspulen,
typisch zwei Induktionsspulen, fest einer Filtereinheit zugeordnet.
Jede Filtereinheit kann separat an eine Netzphase angeschlossen
werden. Stehen weniger Phasen des Netzes als Filtereinheiten zur
Verfügung, so werden die Filtereinheiten stets auf der
Netzseite zusammen geschaltet.
-
Weiter
ist bekannt, dass ein einzelner Umrichter alternierend mittels Relais-Umschaltung
auf mehrere Induktionsspulen bzw. mehrere Heiz-Kreise einer Induktionsspule
geschaltet wird. Ebenfalls bekannt ist, dass zwei oder mehr Umrichter,
die sich auch in unterschiedlichen Umrichtereinheiten befinden können,
fest auf verschiedene Teilspulen einer mehrkreisigen Induktionsspule
geschaltet werden können.
-
Bei
alternierender Verwendung eines Umrichters für zwei Induktionsspulen
kann zwar ein Umrichter eingespart werden. Allerdings kann dann
auch immer nur eine Induktionsspule gleichzeitig mit Strom versorgt
werden.
-
Wird
der Umrichter in zeitlich kurzen Abständen alternierend
auf beide Induktionsspulen geschaltet, wie es aus der
DE 3712242 A1 bekannt ist,
so entstehen Nachteile im Kochbild wie beispielsweise Auf- und Abschwellen
beim Kochen von Wasser. Außerdem entstehen durch das mechanische
Umschalten des Relais regelmäßige störende
Klack-Geräusche. Auch der entstehende Flicker beim Umschalten
ist von Nachteil.
-
Wird
der Umrichter hingegen stationär über ein Relais
einer Induktionsspule zugeordnet, wie es aus der
EP 1 194 008 A2 und der
WO 2004/014 106 A1 bekannt
ist, so dass eine weitere Induktionsspule stationär ohne
Umrichteranschluss ist, so kann die Induktionsspule nicht mit Strom
versorgt werden und die entsprechende Kochstelle bleibt kalt. Vorteilhaft an
dieser Lösung ist, dass kein regelmäßig
auftretendes Klack-Geräusch entsteht und das Arbeitsgeräusch
leiser ist, sofern die beiden Umrichter der mehrkreisigen Induktionsheizeinrichtung
miteinander frequenzsynchronisiert sind.
-
Aufgabe und Lösung
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Vorrichtung
sowie ein Verfahren zur Leistungsversorgung bzw. Ansteuerung von
Induktionsheizeinrichtungen zu schaffen, mit denen Probleme des
Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere
auf vorteilhafte Art und Weise eine weitere Induktionsheizeinrichtung angesteuert
werden kann mit möglichst geringem Aufwand.
-
Gelöst
wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
9. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im folgenden
näher erläutert. Dabei werden manche der nachfolgend
aufgezählten Merkmale nur für die Vorrichtung
oder nur für das Verfahren beschrieben. Sie sollen jedoch
unabhängig davon sowohl für die Vorrichtung als
auch für das Verfahren gelten können. Der Wortlaut
der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
-
Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass für eine weitere Induktionsheizeinrichtung,
die mit der Vorrichtung bzw. dem Verfahren angesteuert und mit Leistung
versorgt werden soll, ein zusätzlicher Umrichter vorge sehen
ist, der hinter einer der bestehenden Filtereinheiten angeschlossen
ist. Somit ist also bei der Erfindung vorgesehen, dass für
einen zusätzlichen Umrichter einer weiteren Induktionsheizeinrichtung
selbst bei an sich schon voll belegten Filtereinheiten keine weitere
Filtereinheit vorgesehen wird, sondern dieser zusätzliche
Umrichter dahinter angeschlossen ist. In vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung sind insgesamt zwei Filtereinheiten vorgesehen, wobei
jede von ihnen eine Gleichrichtereinheit versorgen mit jeweils zwei
Umrichtern. An jeden dieser Umrichter ist eine bestehende Induktionsheizeinrichtung
angeschlossen.
-
In
einer grundsätzlichen Ausgestaltung der Erfindung kann
vorgesehen sein, dass der zusätzliche Umrichter für
die zusätzliche Induktionsheizeinrichtung zusammen mit
einer Gleichrichtereinheit dafür zwischen einer Filtereinheit
und einer bestehenden Gleichrichtereinheit mit den Umrichtern angeschlossen
ist. Insbesondere kann der zusätzliche Umrichter dabei
direkt an eine Verbindung zwischen Filtereinheit und Gleichrichtereinheit
angeschlossen werden. Hierbei ist es vorteilhaft möglich,
den zusätzlichen Umrichter über ein Schaltmittel,
beispielsweise ein Relais, an eine derartige Verbindung zwischen Filtereinheit
und Gleichrichtereinheit anzuschließen. Besonders vorteilhaft
ist es möglich, den zusätzlichen Umrichter über
die Schaltmittel nicht nur an eine Verbindung einer Filtereinheit
mit einer Gleichrichtereinheit anzuschließen, sondern an
die Verbindungen mehrerer Filtereinheiten mit jeweils ihren fest
zugeordneten Gleichrichtereinheiten. So ist es möglich, was
nachfolgend noch näher erläutert wird, dass über
die Schaltmittel der zusätzliche Umrichter sozusagen an
die eine oder eine andere Filtereinheit angeschlossen wird, je nach
noch zur Verfügung stehenden Leistungsreserve der Filtereinheit.
Insbesondere kann dabei der zusätzliche Umrichter für
die zusätzliche Induktionsheizeinrichtung jeweils an diejenige
Filtereinheit angeschlossen werden, die in diesem Moment eine geringere
Leistungsabgabe für ihre vorhandenen Induktionsheizeinrichtungen
aufweist, also noch eine größere Leistungsreserve.
-
Hierbei
ist es des weiteren noch möglich, bei nicht ausreichender
Restleistung selbst dieser weniger belasteten Filtereinheit die
zusätzliche Induktionsheizeinrichtung mit verringerter
Leistung zu betreiben, sodass eine maximal zulässige Leistung,
insbesondere auch eine kurzzeitig maximal zulässige Leistung,
der Filtereinheit eingehalten wird. In nochmals weiterer Ausgestaltung
der Erfindung kann eine solche Leistungsreduzierung zwar vorwiegend
bei der zusätzlichen Induktionsheizeinrichtung vorgenommen
werden, aber zusätzlich auch bei einer der bestehenden
induktionsheizeinrichtungen der Filtereinheit. So kann die quasi
gezwungenermaßen notwendige Leistungsreduzierung auf mehrere
Induktionsheizeinrichtungen verteilt werden, sodass sie sich bei
keiner von ihnen besonders stark bzw. negativ bemerkbar macht. Mögliche
Verfahren für eine derartige Leistungsreduzierung sind
dem Fachmann aus der
DE
10 2005 045 875 A1 bekannt, deren Inhalt diesbezüglich
hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der vorliegenden
Beschreibung gemacht wird.
-
In
einer anderen grundsätzlichen Ausgestaltung der Erfindung
kann der zusätzliche Umrichter ohne Gleichrichter an einen
Zwischenkreis einer bestehenden, an die Filtereinheit angeschlossenen Gleichrichtereinheit
angeschlossen werden, insbesondere direkt angeschlossen. Des weiteren
kann dieser Anschluss wiederum über Schaltmittel ähnlich wie
vorbeschrieben erfolgen. In nochmals weiterer Ausgestaltung der
Erfindung kann der zusätzliche Umrichter ohne Gleichrichter über
Schaltmittel an mehrere Zwischenkreise mehrerer Gleichrichtereinheiten
angeschlossen sein. Eine wechselnde Leistungsversorgung des zusätzlichen
Umrichters über die Verbindung aus verschiedenen Zwischenkreisen kann
gemäß den selben Prinzipien erfolgen wie zuvor
für die Verbindung des zusätzlichen Umrichters an
eine Filtereinheit beschrieben.
-
Des
weiteren ist es bei der vorgenannten Ausgestaltung der Erfindung
auch möglich, dass nicht nur ein zusätzlicher
Umrichter für eine zusätzliche Induktionsheizeinrichtung,
sondern mehrere zusätzliche Umrichter für jeweils
eine zusätzliche Induktionsheizeinrichtung an die Zwischenkreise
von bestehenden Gleichrichtereinheiten angeschlossen werden. Dies
kann vorteilhaft wiederum über Schaltmittel erfolgen, da
dies eine vorteilhafte Möglichkeit zur Leistungsversorgung
aus mehreren Gleichrichtereinheiten bzw. mehreren Filtereinheiten
ermöglicht.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, zusätzliche
Heizeinrichtungen, die jeweils zwei oder noch mehr zusammengehörende
Induktionsspulen aufweisen als sogenannte Zweikreis-Heizeinrichtungen
oder Mehrkreis-Heizeinrichtungen, derart mit Leistung zu beaufschlagen,
dass für eine erste Induktionsspule die Leistung aus einer vorhandenen
ersten Gleichrichtereinheit kommt. Für eine zweite oder
auch weitere Induktionsspule, die vorteilhaft eine üblicherweise
zur ersten Induktionsspule zuschaltbare Heizeinrichtung ist, kann
die Leistung aus einem vorbeschriebenen zusätzlichen Umrichter
kommen, der mit Schaltmitteln mit einem der Zwischenkreise der vorhandenen
Gleichrichtereinheiten verbunden ist. Alternativ kann die Leistungsversorgung
der zweiten Induktionsspule über einen zusätzlichen
Umrichter mit Gleichrichtereinheit kommen, die an eine bestehende
Filtereinheit angeschlossen ist.
-
In
nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass die Umrichter frequenzsynchronisiert betrieben werden. So
können Interferenzgeräusche zwischen den Induktionsheizeinrichtungen
vermieden werden.
-
Diese
und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren
in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht
wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwi schen-Überschriften beschränken die unter diesen
gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und
werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
-
1 eine
Darstellung eines Anschlusses einer zusätzlichen Gleichrichtereinheit
für eine zusätzliche Induktionsheizeinrichtung über
Schaltmittel an beide bestehenden Filtereinheiten,
-
2 eine
Abwandlung der Darstellung aus 1 mit dem
Anschluss über die Schaltmittel an die Zwischenkreise zweier
vorhandener Gleichrichtereinheiten,
-
3 den
Anschluss einer zusätzlichen Induktionsheizeinrichtung
als Zweikreis-Spule mit einer Induktionsspule an eine bestehende
Gleichrichtereinheit und der anderen Induktionsspule an einen zusätzlichen
Umrichter,
-
4 eine
weitere Abwandlung, bei der eine zweifache zusätzliche
Umrichtereinheit über Schaltmittel an Zwischenkreise zweier
bestehender Gleichrichtereinheiten angeschlossen wird für
zwei zusätzliche Induktionsheizeinrichtungen und
-
5 eine
Abwandlung der Darstellung aus 4, bei der
zwei separate zusätzliche Umrichter für jeweils
eine zusätzliche Induktionsheizeinrichtung über
jeweils ein eigenes Schaltmittel an beide Zwischenkreise beider
bestehender Gleichrichtereinheiten angeschlossen sind.
-
Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
-
In
1 ist
eine Vorrichtung
11a dargestellt zur Ansteuerung von Induktionsheizeinrichtungen
14a bis
17a.
Diese Induktionsheizeinrichtungen
14a bis
17a sind
Bestandteil eines gestrichelt dargestellten Induktionskochfeldes
12a,
wie dies beispielsweise aus der eingangs genannten
WO 2004/014106 A1 grundsätzlich
bekannt ist. Die Induktionsheizeinrichtungen
14a bis
17a weisen
jeweils schematisch dargestellte Induktionsspulen
14'a bis
17'a auf
bzw. werden von diesen gebildet. Diese Realisierung ist für den
Fachmann kein Problem.
-
Die
Vorrichtung 11a weist zwei Filtereinheiten 23a und 24a auf,
die an ein Stromnetz 21, insbesondere ein zweiphasiges
Stromnetz, angeschlossen sind. Obwohl die Filtereinheiten 23a und 24a zusammengehörig
dargestellt sind, können es getrennte Bauteile bzw. Baueinheiten
sein. Vorteilhaft und üblicherweise sind sie auf der selben
Leiterplatte bzw. im selben Gehäuse angeordnet. An der
linken Filtereinheit 23a ist eine erste Gleichrichtereinheit 26a angeschlossen.
Diese weist einen Gleichrichter 27a auf, der zwei Umrichter 28a und 29a speist,
und zwar über einen nicht dargestellten Zwischenkreis, was
jedoch üblicherweise so gemacht wird und auch aus dem eingangs
genannten Stand der Technik hervorgeht. Dabei speist der Umrichter 28a die
Induktionsheizeinrichtung 14a und der Umrichter 29a die
Induktionsheizeinrichtung 15a bzw. die Umrichter sind jeweils
für die Leistungsversorgung der Induktionsheizeinrichtungen
zuständig.
-
Die
rechte Filtereinheit 24a speist entsprechend eine zweite
Gleichrichtereinheit 31a mit einem Gleichrichter 32a und
zwei Umrichtern 33a und 34a, die wiederum die
Induktionsheizeinrichtungen 16a und 17a mit Leistung
versorgen. Insoweit entspricht die beschriebene Vorrichtung dem
Stand der Technik zur Ansteuerung der vier Induktionsheizeinrichtungen 14a bis 17a über
vier Umrichter 28a, 29a, 33a und 34a.
-
Soll
nun jedoch bei dem Induktionskochfeld 12a noch eine zusätzliche
Induktionsheizeinrichtung 18a mit entsprechender Induktionsspule 18'a mit Leistung
versorgt werden, so ist dies an sich schwierig. Sie könnte
zwar über ein Schaltmittel an einen Ausgang eines der Umrichter
ange schlossen werden, wobei dann aber die andere, üblicherweise
von diesem Umrichter versorgte Induktionsheizeinrichtung nicht mehr
mit Leistung versorgt werden könnte.
-
Deswegen
ist erfindungsgemäß ein Schaltmittel 36a an
die Verbindungen beider Gleichrichtereinheiten 26a und 31a mit
ihrer jeweiligen Filtereinheit 23a und 24a angeschlossen,
also hinter die Filtereinheiten. Das Schaltmittel 36a kann
an die Versorgung einer der Filtereinheiten anschließen,
je nach derzeitiger Leistungsbedarfssituation. Das Schaltmittel 36a speist
einen zusätzlichen Umrichter 38a. Dieser wiederum
stellt die Leistungsversorgung für die zusätzliche
Induktionsheizeinrichtung 18a sicher. Im in 1 dargestellten
Fall ist das Schaltmittel 36a an die rechte Filtereinheit 24a angeschlossen. Dies
bedeutet, dass die von den Induktionsheizeinrichtungen 16a, 17a und 18a benötigte
Gesamt-Leistung nicht über der Gesamt-Leistung liegen darf,
die die Filtereinheit 24a maximal zur Verfügung
stellen kann, beispielsweise auch kurzfristig. In diesem Fall greifen
die zuvor beschriebenen Verfahren zur Leistungsaufteilung zwischen
den drei Induktionsheizeinrichtungen, welche jeweils durch die Umrichter 33a, 34a und 38a eingestellt
werden. Alternativ kann bei überlasteter Filtereinheit 24a auf
die möglicherweise noch Reserven aufweisende linke Filtereinheit 23a geschaltet
werden.
-
Ein
zusätzlicher Umrichter schaltet sich also über
die Schaltmittel grundsätzlich der in diesem Moment besser
geeigneten Filtereinheit bzw. Gleichrichtereinheit zu. Über
Frequenz- oder Phasenregelung kann die gewünschte Leistung
einer jeden Induktionsheizeinrichtung eingestellt werden durch den
Umrichter.
-
In 2 ist
eine Abwandlung der Vorrichtung aus 1 als Vorrichtung 11b dargestellt.
Der Unterschied besteht hier darin, dass das zusätzliche Schaltmittel 36b nicht
mehr direkt an die Filtereinheiten 23b und 24b angeschlossen
ist, sondern an die nicht dargestellten Zwischenkreise der ersten
Gleichrichtereinheit 26b und der zweiten Gleichrichtereinheit 31b.
-
Dies
bedeutet, dass dann auch der zusätzliche Gleichrichter
gemäß 1 nicht mehr notwendig ist,
da der Anschluss eben direkt an die Zwischenkreise der bestehenden
Gleichrichtereinheiten erfolgt. Ansonsten gilt hier für
Funktion und Verwendung des Schaltmittels 36 das selbe
wie zuvor. Zusätzlich ist nun aber auch noch die maximal
verfügbare Gesamt-Leistung der Gleichrichtereinheiten bzw.
auch der zugehörigen Zwischenkreise zu beachten.
-
In 3 ist
eine weitere Abwandlung einer Vorrichtung 11c dargestellt,
die wieder im wesentlichen derjenigen aus 2 entspricht,
also mit dem zusätzlichen Schaltmittel 36c angeschlossen
an die Zwischenkreise der ersten Gleichrichtereinheit 26c und
zweiten Gleichrichtereinheit 31c. Des weiteren ist in 3 die
bestehende Induktionsheizeinrichtung 17c bzw. die entsprechende
Induktionsspule der innere Teil einer Zweikreis-Heizeinrichtung.
Der äußere, den inneren Teil umgebende Teil wird
durch die zusätzliche Induktionsheizeinrichtung 18c mit
der entsprechenden Induktionsspule gebildet. Diese zusätzliche
Induktionsheizeinrichtung 18c wird von einem zusätzlichen
Umrichter 38c gespeist. Obwohl somit die beiden Induktionsheizeinrichtungen 17c und 18c bei
einem Induktionskochfeld quasi die selbe Kochstelle bilden, werden
sie aus unterschiedlichen Umrichtern gespeist und, falls über
das Schaltmittel 36c der zusätzliche Umrichter 38c an
die linke Gleichrichtereinheit 26c angeschlossen ist, sogar über
unterschiedliche Filtereinheiten und unterschiedliche Gleichrichtereinheiten.
Die Verteilung der Leistung kann gerade in diesem Fall aber vorteilhaft sein,
da bei einem Zweikreis-Betrieb der Zweikreis-Heizeinrichtung große
Leistung benötigt wird und dann die zur selben Gleichrichtereinheit 31c gehörende
Induktionsheizeinrichtung 16c wahrscheinlich nicht oder
nur mit sehr geringer Leistung betrieben werden könnte.
Ansonsten gelten hier eben die selben Regeln für eine Leistungsverteilung
wie zuvor beschrieben.
-
In
der weiteren Vorrichtung 11d gemäß 4 sind
an ein Schaltmittel 36d zwei zusätzliche Umrichter 38d und 39d angeschlossen.
Dabei speist der zusätzliche Umrichter 38d die
zusätzliche Induktionsheizeinrichtung 18d und
der zusätzliche Umrichter 39d die zusätzliche
Induktionsheizeinrichtung 19d. Somit kann hier ein Induktionskochfeld
mit sechs Induktionsheizeinrichtung 14d bis 19d und
somit auch sechs Kochstellen aufgebaut werden. Beide zusätzlichen
Induktionsheizeinrichtungen 18d und 19d sind somit über
zusätzliche Umrichter 38d und 39d sowie
die Schaltmittel 36d an einen der Zwischenkreise der bestehenden
Gleichrichtereinheiten 26d und 31d anschließbar.
Insofern ist gerade hier auch ein Leistungsmanagement von großer
Bedeutung.
-
In 5 schließlich
ist eine Vorrichtung 11e dargestellt. In Abwandlung der
Vorrichtung aus 4 sind hier zwei zusätzliche
Schaltmittel 36e und 40e vorgesehen, die jeweils
an beide Zwischenkreise der bestehenden Gleichrichtereinheiten 26e und 31e angeschlossen
sind. Das Schaltmittel 36e ist mit einem zusätzlichen
Umrichter 38e verbunden, der eine zusätzliche
Induktionsheizeinrichtung 18e speist aus dem Zwischenkreis
einer der Gleichrichtereinheiten. Das zusätzliche Schaltmittel 40e schließt
den zusätzlichen Umrichter 39e an einen der Zwischenkreise der
bestehenden Gleichrichtereinheiten an zur Leistungsversorgung der
zusätzlichen Induktionsheizeinrichtung 19e.
-
Mit
der Vorrichtung 11e gemäß 5 kann also
vorteilhafter als mit der Vorrichtung 11d in 4 jeder
der Umrichter 38e und 39e für die Induktionsheizeinrichtungen 18e und 19e nach
Bedarf über die Schaltmittel 36e und 40e an
einen der Zwischenkreise der bestehenden Gleichrichtereinheiten 26e und 31e angeschlossen
werden. Insofern ist es auch möglich, dass beide Umrichter 38e und 39e an
den selben Zwischenkreis angeschlossen werden, wenn dies die eingestellten
Leistungen sowie die Leistungsreserven der betreffenden Gleichrichtereinheit hergeben.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3712242
A1 [0006]
- - EP 1194008 A2 [0007]
- - WO 2004/014106 A1 [0007, 0024]
- - DE 102005045875 A1 [0012]