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Es
besteht ein beachtlicher Bedarf nach zweiarmigen Systemen, beispielsweise
für Kraneinheiten.
Ein derartiger Kran besteht aus einem starren Arm und sodann einem
Arm, der aus einer Anzahl von miteinander verbundenen Armteilen
gebildet ist, die hydraulisch auf eine solche Weise beeinflusst werden
können,
dass die Armteile ein Polygon ausbilden. Dieser Arm ist wiederum
mit einem Ständer oder über einen
Tragarm mit diesem Ständer
verbunden. Die beiden Arme in dem System können daher zusammen mit einem
Tragarm, falls ein solcher verwendet wird, derart angeordnet werden,
dass sich einer über
dem anderen befindet und außerdem
derart, dass sämtliche
Arme ausgestreckt sind. An der Spitze des starren Arms können unterschiedliche
Einheiten für
eine Verwendung bei der Abholzung von Bäumen und Büschen befestigt sein. Es können außerdem als
Bagger oder Lademittel dienende Einheiten befestigt sein oder sogar
eine Betonpumpe oder ein Betonschlauch (concrete hose). Bei existierenden Systemen
mit zwei Armen, wie in der WO-A-9300286 offenbart, wird der zur
Ausbildung eines Polygon geeignete Arm durch eine hydraulische Einheit
beeinflusst, die zwischen den Armteilen derart angeordnet ist, dass
sie sich im wesentlichen in der Mitte des Polygons befindet, wenn
das Polygon ausgestreckt ist. Bei dem Betrieb derartiger zweiarmiger
Systeme hat sich herausgestellt, dass gewisse Probleme betreffend
die Steuerung der Geschwindigkeit der Spitze des starren Arms auftreten,
und dass außerdem
Probleme betreffend die an dieser Spitze ausgeübte Kraft auftreten. Eine solche
Kraneinheit ist in geeigneter Weise auf einem Raupenfahrzeug befestigt. Dieses
verursacht das Problem, wie die Kraneinheit zusammengefaltet wird,
wenn sie sich nicht im Betrieb befindet. Die Arme werden gewöhnlicherweise eine
im Wesentlichen vertikale Stellung besitzen oder sie werden sich
auf dem Dach des Fahrzeuges befinden. Es existiert außerdem das
Problem, dass die eigentlichen Gelenke der Armeinheit so stabil
wie möglich
sind.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor genannten
Nachteile zu lösen.
Dieses wird dadurch erreicht, dass es möglich ist, beide Arme in dem
System dazu zu bringen, einer über dem
anderen und möglicherweise
oberhalb eines Tragarms zu liegen, so dass das freie Ende des Arms mit
mehreren Teilen entweder mit einem Ständer oder einem Ende eines
Tragarms, dessen anderes Ende in dem Ständer gelagert ist, verbunden
ist, wenn sich das Armsystem nicht in Verwendung befindet. Im zusammen
gefalteten Zustand befindet sich daher die eigentliche Arbeitsspitze
oder die Kranspitze der gesamten Baugruppe an dem gegenüberliegenden
Teil des Ständers.
Um eine geeignete Hubleistung und eine geeignete Geschwindigkeit
zu erzielen, wird die Kranspitze von einer gebündelten Stellung in die Stellung
bewegt, die sie annimmt, wenn die Spitze am weitesten von dem Ständer entfernt
ist. Der hydraulische Mechanismus, der den Arm mit den zahlreichen
Teilen beeinflusst, ist derart angeordnet, dass er an zwei Punkte
wirkt, die außerhalb
zweier benachbarter Armteile angeordnet sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Verwendung eines Tragarms möglich, der mit einem Ständer verbunden
ist. In diesem Fall ist es ratsam, zwei Paare hydraulischer Zylinder
zu verwenden. Ein Paar der hydraulischen Zylinder ist mit dem Ständer und
einem Punkt zwischen den Enden des Tragarms verbunden. Der Tragarm kann
mittels eines der hydraulischen Zylinder dazu gebracht werden, sich
um seinen Lagerpunkt zu bewegen. An dem Punkt zwischen den beiden
Enden des Tragarms ist es möglich,
ein Lager für
ein Paar hydraulischer Zylinder anzuordnen, von denen ein Ende mit
dem Lagerpunkt und das andere Ende mit einem Ende des Armes, der
ein Polygon ausbilden kann, verbunden ist. Das erste Paar der hydraulischen
Zylinder wird derart verwendet, dass ein hydraulischer Zylinder
des Paares die Bewegung des Tragarms steuert, während der andere hydraulische Zylinder
zusammen mit dem zweiten Paar hydraulischer Zylinder ein geschlossenes
hydraulisches System ausbildet und, da der zweite hydraulische Zylinder
in dem ersten Paar parallel bezüglich
des hydraulischen Zylinders, der die Bewegung des Tragarms beeinflusst,
ist, dass der zweite hydraulische Zylinder in dem ersten Paar automatisch
die Bewegung der beiden hydraulischen Zylinder steuern wird, die
den Arm beeinflussen, der zur Ausbildung eines Polygons geeignet
ist. Diese Anordnung der hydraulischen Zylinder schafft weichere
Bewegungen des gesamten Krans und ermöglicht Einsparungen von Energie.
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Der
Ständer,
an dem der Tragarm befestigt ist, kann dazu gebracht werden, sich
in einer Anzahl von unterschiedlichen, bekannten Weisen zu bewegen.
Es hat sich allerdings als besonders vorteilhaft herausgestellt,
wenn der Ständer
an seinem Lagerungsende mit einem oder mehreren gezahnten Radkränzen versehen
ist, die einer über
dem anderen angeordnet sind, wobei jeder mit einer für ein Zusammenwirken
mit einem gezahnten Rad bestimmten Kette zusammenwirkt, jede Kette
an ihren Enden angeschlossen ist und die Ketten mittels eines hydraulischen
Systems beeinflusst werden, so dass die Ketten dazu gebracht werden,
sich zu bewegen und auf den Zapfen des Ständers einzuwirken, um eine
Bewegung des Ständers
zu bewirken.
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Die
zuvor beschriebene Anordnung mit Zahnrad und Kette ermöglicht,
dass der Kran in beide Richtungen in einem möglichst großen Winkel zu bewegen. Falls
allerdings der Bedarf nach einem großen Drehwinkel nicht derart
groß ist,
ist es viel einfacher und weniger kostenintensiv, anstelle jeder
Kolbenstange zwei miteinander verbundene Glieder (links) zu verwenden.
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Eine
derartige Kraneinheit ist geeigneter Weise mit ihrem Ständer auf
einer Plattform angeordnet, die mit einer Kabine derart versehen
ist, dass das in der Form eines Paketes vorliegende Armsystem die
Kabine keinesfalls kontaktiert. Das das Kranpaket tragende Fahrzeug
kann Teil eines zentral gesteuerten Fahrzeugs sein, bei dem der
Motor mit dem Tragteil für
das Kranpaket verbunden ist. Indem die hydraulische Einheit außerhalb
des Armes mit den zahlreichen Armteilen angeordnet ist, wird der
Vorteil erhalten, dass der Kran in eine mehr oder weniger horizontale
Lage gebracht werden kann, bei der die verschiedenen Arme einer
nach dem anderen angeordnet sind, und dass er dazu gebracht werden
kann, eine im Wesentlichen nach unten gerichtete vertikale Position
und eine nach oben gerichtete vertikale Position einzunehmen. Die
zahlreichen Gelenke des Armsystems sind einer beachtlichen Belastung
ausgesetzt, weshalb es daher nutzbringend ist, wenn zwei Arme so
kombiniert sind, dass ein Arm zwei parallele Achsen besitzt, zwischen
denen ein Stift angeordnet ist, an dem der andere Arm geführt ist.
Der Stift und die beiden Arme bilden zusammen eine Durchgangsöffnung für einen
Wellenzapfen aus. Jedes Ende des Wellenzapfens ist mit einem Spannring mit
einer konischen Oberfläche
und einem Spannkonus versehen, der ebenfalls eine konische Oberfläche besitzt
und mit diesem zusammenwirkt. Die beiden Einheiten mit konischen
Oberflächen
werden miteinander in festen Kontakt gebracht, da der Endkonus mit
einem Festspannbolzen versehen ist, der in jedes Ende des Wellenzapfens
eingeschraubt werden kann. Auf diese Weise wird eine verlässliche Funktion
des Wellenzapfens erzielt, der an einem Punkt angeordnet ist, um
den die beiden Arme schwingen können.
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Zusätzliche
Eigenschaften der vorliegenden Erfindung sind in den anliegenden
Ansprüchen
offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun genauer mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen die
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1 ein
zentral gesteuertes Fahrzeug mit einem Kranpaket in einer Ruheposition
zeigt, wobei das Fahrzeug sich auf dem Weg zu einem Arbeitsplatz
befindet,
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2 das
Fahrzeug an einem Arbeitsplatz zeigt, wobei die Kraneinheit einen
Baum bearbeitet,
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3 eine
Kraneinheit und einen Ständer
in einer teilweise ausgestreckten Stellung zeigt,
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4-6 verschiedene
Stellungen einer Kraneinheit zeigen,
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7 eine
Anordnung zum Halten von Wellenzapfen an einem Gelenk zeigt,
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8 zeigt,
wie die Kraft in einer Kranspitze zwischen zwei möglichen
Stellungen der Kranspitze variiert,
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9 zeigt,
wie die Geschwindigkeit der Kranspitze zwischen ihren beiden äußersten
Stellungen variiert.
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10 eine
Modifikation des hydraulischen Systems an dem Tragarm gemäß der 3 zeigt,
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11 ein
Strömungsschema
für die
Hydraulik der Kolben gemäß der 10 zeigt,
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12 schematisch
einen Schnitt der Drehvorrichtung des Ständers gemäß der 3 zeigt,
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13 einen
Schnitt entlang der Linie 22 in der 1 zeigt,
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14 einen
schematischen Schnitt durch ein Kettenrad zeigt,
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15 eine
Einzelheit gemäß der Anordnung
in der 12 zeigt,
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16 eine
Modifikation der Anordnung gemäß der 12 zeigt,
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17 eine
Modifikation der Drehanordnung zeigt, die Glieder verwendet,
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18 eine
Anordnung gemäß der 17 von
oben betrachtet zeigt, und
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19 nur
die Verbindung gemäß der 17 zeigt.
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In
der Figur bezeichnet die Bezugsnummer 11 ein zentral gesteuertes
Fahrzeug mit einer Kraneinheit. Das Fahrzeug besitzt einen Motorbereich,
der drehbar bezüglich
der Trageinheit für
eine Kraneinheit angeordnet ist. Der Motorbereich besitzt ein Paar Vorderräder und
der Tragbereich besitzt Laufräder 5. Eine
Kabine 6 ist auf dem Tragbereich angeordnet. Diese Kabine
kann in Abhängigkeit
von der Richtung, in die das Fahrzeug gefahren wird, drehbar sein. Selbstverständlich kann
die Kabine außerdem
ortsfest sein und Steuerungsmittel können derart in der Kabine angeordnet
sein, dass die Bedienperson nur ihren Sitz um 180° drehen muß. An der
Trageinheit ist ein Ständer
angeordnet, wobei der Ständer
mittels Lager 11 drehbar angeordnet ist und die Bewegung des
Ständers
mit der Hilfe von hydraulischen Zylindern 12 bewirkt wird.
Die gesamte Kranpaket besteht aus drei Armen und ist mittels der
Bezugsnummer 8 bezeichnet. Nunmehr das zentral gesteuerte
Fahrzeug 1 in der 2 betrachtend,
ist dieses beim Betrieb dargestellt und es kann deutlich erkannt
werden, dass das Armpaket ein zweiarmiges System 9 und außerdem einen
Tragarm 13 besitzt. Das zweiarmige System ist als ein Objekt 10,
das in dem vorliegenden Fall ein Baum ist, manipulierend dargestellt,
und die dargestellte Operation umfasst den Versuch des Fahrzeugs
mit dem Kranpaket auf den Baum einen Druck auszuüben.
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Die 3 zeigt
das Kranpaket mit dem Ständer
in einer teilweise ausgestreckten Stellung. Es ist zu erkennen,
dass der innere Arm 14 in dem zweiarmigen System an einem
Ende an einem starren Arm 15 mit einer Kranspitze 16 gelagert
ist. Der innere Arm 14 ist an seinem inneren Ende an einem
Tragarm 13 gelagert, der wiederum an dem Ständer 7 gelagert
ist. Der innere Arm 14 besteht aus einem ersten Arm 17,
einem zweiten Arm 18, einem dritten Arm 19 und
einem vierten Arm 20. Sämtliche
Lagerpunkte 22 bis 34 verbinden die verschiedenen
Teile des Armes miteinander und können von gleicher Art sein. Ein
Ende eines Armteils besteht aus zwei Achsteilen und der verbindende
Armteil besteht aus einem bolzenartigen Teil, das zwischen den beiden
Teilen angeordnet ist, wobei die beiden Teile und der Bolzenteil Öffnungen
besitzen, die eine gemeinsame Öffnung
für einen
Achszapfen ausbilden, wobei dieser Achszapfen in einer im Nachfolgenden
beschriebenen, besonderen Weise verankert ist. Die Lagerpunkte 22 bis 34 bilden
daher Gelenkpunkte für
die Einheiten in der Kraneinheit aus. Der hintere Arm 14 in
dem Kran besitzt einen Arm 19a, der im wesentlichen massiv ist
und ist an seinem Ende mit zwei parallelen Armen mit einem Teil 19b versehen,
das einen Teil des eigentlichen hinteren Arms ausbildet, während der
Teil 19c vollständig
hervorragt. Der vierte Arm besteht außerdem aus zwei parallelen
Teilen, die voneinander beabstandet sind, und besitzt ein Teil 20a, das
in dem hinterem Arm 14 enthalten ist, und ein Teil 20b,
das außerhalb
es hinteren Arms 14 hervorsteht. Zwischen der Mitte des
zweiten Arms 18 und dem oberen Ende des Arms 19a sind
zwei Zwischenarme an ihren freien Enden gelagert. Das untere Ende
des Ständers 7 umfasst
eine Plattform, die bezüglich
eines im Wesentlichen parallelepiped-artigen Teils 35 drehbar
ist, das mittels hydraulischer Zylinder 12, die in der 1 dargestellt
sind, um eine horizontale Achse drehbar ist. Über der drehbaren Platte 37 ist der
Ständer 7 mit
zwei Flanschen 36 versehen. Zwischen den beiden Lagerpunkten 28 und 30 befinden sich
zwei hydraulische Zylinder, die die relative Bewegung zwischen den
beiden Armen des zweiarmigen Systems beeinflussen. Bei der Mitte
des Tragarms 13 befindet sich eine Flanschanordnung mit zwei
Lagerpunkten 31 und 32. Zwischen den Lagerpunkten 27 und 32 ist
eine hydraulische Anordnung 39 angeordnet, und in ähnlicher
Weise ist zwischen den Lagerpunkten 31 und 33 eine
hydraulische Anordnung 40 angeordnet. Mittels der hydraulischen Anordnung 38 wird
die relative Stellung zwischen den beiden Armen 14 und 15 in
dem zweiarmigen System gesteuert. Das zweiarmige System wird wiederum außerdem durch
die hydraulische Zylinderanordnung 39 beeinflusst und die
hydraulische Zylinderanordnung 40, die sich zwischen den
Lagerpunkten 31 und 33 befindet, steuert die Stellung
des Tragarms 13, der außerdem einen anderen Einfluss
besitzt, wie bereits erwähnt
wurde, nämlich
dass die Stellung der parallelepiped-artigen Einheit 35 durch
die hydraulische Anordnung 12 beeinflusst wird.
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Die 4, 5 und 6 zeigen,
wie die drei Arme der Krananordnung in die drei extremen, äußersten
Stellungen gebracht werden können.
Die 4 zeigt eine rein horizontale Stellung, die 5 eine
vertikal nach unten gerichtete Stellung und die 6 eine
vertikal nach oben gerichtete Stellung.
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Die 7 zeigt,
wie zwei Armenden miteinander verbunden werden können. In diesem Fall muß ein Armende
zwei Schafte oder Augenstücke 41 und 42 umfassen,
die einander gegenüber
liegen und voneinander beabstandet angeordnet sind. Jeder der beiden
Schafte 41 und 42 ist mit einer Öffnung 3 und 44 versehen.
An dem Ende des zu verbindenden Arms ist ein solider Bolzen 50 angeordnet,
der zwischen die beiden Schafte eingesetzt ist. Dieser Bolzen oder
Zapfen ist mit einer Durchgangsöffnung 49 versehen.
Wenn die beiden Armenden miteinander in Eingriff gebracht werden,
befinden sich die Öffnungen 43, 44 und 49 einander
gegenüber
und durch sie ist ein Wellenzapfen 52 eingesteckt. An jedem
Ende des Wellenzapfens ist ein Spannring mit einer inneren konischen
Oberfläche
angesetzt und ist in den Öffnungen 43 und 44 angeordnet.
Ein Spannkonus 46 mit einem Bodenbereicht und einer zylinderförmigen Wandung,
die an der Außenseite
konisch ist, ist an jedem Ende des Wellenzapfens 52 angesetzt.
Die konische Oberfläche
des Spannkonus 46 kontaktiert die konische Oberfläche des
Spannrings 45. In dem Boden des Spannkonus befindet sich
eine Öffnung für einen
Befestigungsbolzen, der zum Eingreifen in eine mit einem Gewinde
versehene Öffnung
in dem Wellenzapfen ebenfalls mit einem Gewinde versehen ist. Die
beiden konischen Oberflächen
können
somit in einen engen Kontakt miteinander gebracht werden, so dass
der Wellenzapfen in den beiden äußeren Öffnungen 43 und 44 unbeweglich
ist. Der Wellenzapfen 52 kann mit einem Schmiernippel 51 versehen
sein, so dass das Lager in seinem Inneren mit einem Schmiermittel
versehen werden kann. Die beschriebene Lageranordnung kann in sämtlichen
Lagerordnungen der Kraneinheit oder lediglich in bestimmten ausgewählten Lagern
verwendet werden. Es sollte allerdings offensichtlich sein, dass
das Lager gemäß der 7 allgemein
verwendbar ist und bei Anwendungen verwendet werden kann, die sich von
Fahrzeugen mit Kraneinheiten vollständig unterscheidenden.
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Die
Kranspitze der Kraneinheit besitzt zwei äußerste Stellungen, von denen
eine in der 1 dargestellt ist und die andere
in der 4 dargestellt ist. Zwischen diesen beiden extremen
Stellungen wurden die Kurven in der 8 für auf die
Kranspitze wirkende Betriebskräfte
aufgenommen, wobei die Kurve 54 zeigt, wie die Kraft von
der inneren Stellung in der 1 zu der äußeren Stellung
in der 4 variiert. Die Kurve 55 zeigt außerdem,
wie sich die Kraft bei einer nach innen gerichteten Bewegung ändert. Die
Kurve 53 in der 9 zeigt schließlich die
Geschwindigkeit an der Kranspitze von der Stellung gemäß der 1 zu
der Stellung gemäß der 4 und die
Kurve 52 zeigt die äquivalente
Geschwindigkeit während
einer nach innen gerichteten Bewegung. Es ist daher offensichtlich,
dass die vorliegende Erfindung in der Lage war, ein Fahrzeug mit
einer Kraneinheit zu schaffen, bei dem der Kran eine herkömmliche,
im wesentlichen horizontale Baugruppe ausbildet, wenn er sich nicht
in Gebrauch befindet, und die sich auf einer niedrigen Ebene befindet,
wenn die drei Arme einer hinter dem anderen angeordnet sind, was
vorteilhaft ist, da der Kran dann einfach zu bedienen ist. Es kann
dann bequem sein, den Kran in die in der 4 dargestellte
Stellung zu bringen. Ein anderer Vorteil ist, dass der Kran keinesfalls
mit der Fahrerkabine 6 in Kontakt gelangen wird. Es ist
kein anderes Fahrzeug wie zuvor notwendig, um die Kraneinheit zu
transportieren, und der Kran und das Fahrzeug schaffen eine vorteilhafte
Einheit durch die Verwendung eines zentralen gesteuerten Fahrzeugs.
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Es
ist klar, dass die Geschwindigkeit und die Hubleistung der Kranspitze 16 in
Abhängigkeit
von dem verwendeten hydraulischen Druck variieren.
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Die
in den 12 bis 16 dargestellte Ausführungsform
umfasst ein Gehäuse 71,
in dem eine Achse 72 drehbar gelagert ist. Das äußere Ende 73 der
Achse 72 ist für
eine Befestigung des Werkzeugs oder der Einheit ausgebildet, für dessen
Handhabung die Drehanordnung bestimmt ist. In dem dargestellten
Beispiel ist die Achse 72 mit zwei Kettenrädern 74 versehen,
die fest an der Achse befestigt sind.
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Das
Gehäuse 71 ist
außerdem
mit einem ersten Zylinder 75 und einem zweiten Zylinder 76 versehen,
wobei die Achsen dieser Zylinder parallel sind. In einem ersten
Zylinder 75 ist eine erste Kolbenstange 77, die
mit einem Kolben verbunden ist, versetzbar angeordnet. Eine zweite
Kobenstange 78, die mit einem Kolben verbunden ist, ist
versetzbar in dem zweiten Zylinder 76 angeordnet. Die erste
Kolbentange 77 ist an ihrem freien Ende mit einem ersten
Kettenrad 79 versehen. Die zweite Kolbenstange 78 ist
mit einem zweiten Kettenrad 80 versehen. Die Kettenräder 79 und 80 sind
in den Enden der jeweiligen Kolbenstangen 77 bzw. 78 um
zu der Achse 72 parallele Achsen frei drehbar.
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Die
Anordnung ist symmetrisch und die Kobenstangen 77, 78 mit
den Kettenrädern 79, 80 identisch.
In Verbindung mit der 14 wird daher nur die Kobenstange 77 mit
dem Kettenrad 79 beschrieben werden. Die Kolbenstange 77 ist
mit einer Durchgangsöffnung 81 versehen,
in der eine Lagerhülse 82 gelagert
ist. In dem dargestellten Beispiel sind zwei Kettenräder 79 drehbar
an der Lagerhülse 82 angeordnet,
und die Kolbenstange bildet einen Abstandshalter zwischen den Kettenrädern 79.
An jeder Seite der Lagerhülse 82 ist
eine Verriegelungs- und Führungsscheibe 83 durch
ihren Schaft 84, der in den Hohlraum in der Lagerhülse 82 eingesetzt
ist, gehalten. Die der Lagerhülse
und dem Kettenrad gegenüber
liegende Seite der Scheibe 83 ist flach und hält das Kettenrad
axial am Ort, während
das von der Hülse 82 fort
weisende Ende der Scheibe 83 einen Führungsvorsprung 85 aufweist,
der im Schnitt halbkreisförmig
ausgebildet ist und eine gewisse axiale Ausdehnung besitzt, wie
in der 15 erkannt werden kann. In dem
dargestellten Beispiel erstreckt sich der Führungsvorsprung über den
Durchmesser der Scheibe 83 und verläuft in einer Nut 86,
die ebenfalls im Schnitt halbkreisförmig in den gegenüber liegenden
Wandungen 87 des Gehäuses 71 ausgebildet ist.
Die Scheibe 83, die Lagerhülse 82, das Kettenrad 79 und
das Ende der Kolbenstange 77 sind somit zwischen den Wandungen
des Gehäuses 71 axial "verriegelt". Zur gleichen Zeit
führen
die Nuten 86 und die darin verlaufenden Vorsprünge 85 das
Ende der Kolbenstange 77 linear in dem Gehäuse. Wie
in der
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12 zu
erkennen ist, besitzt der mit jeder Kolbenstange 77 bzw. 78 verbundene
Kolben eine teilweise kugelförmige
Oberfläche,
die mit dem Zylinder 75 bzw. 76 zusammenwirkt
und in dem dargestellten Beispiel mit einem Dichtungsring 88 versehen
ist. Die Kolben können
in den Zylindern über
hydraulische oder pneumatische Kanäle 89 versetzt werden.
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Zwei
lange, flexible Elemente zur Übertragung
einer Bewegung, beispielsweise in der Form zweier Rollenketten 90,
von denen in der 12 lediglich eine sichtbar ist,
sind an ihren Enden 91 an dem Gehäuse 71 befestigt.
Jede Kette verläuft
um 180° um
das erste Kettenrad 79, weiter um 180° um das Kettenrad 74 und
dann um 180° um
das zweite Kettenrad 80. Bei der Befestigung der Kettenenden 91 an
dem Gehäuse 71 sind
Kettenführungen 92 vorgesehen,
um die Endbereiche der Kette zu führen und zu stützen. Die
erste Kolbenstange 77 mit ihrem Kolben und die zweite Kolbenstange 78 mit
ihrem Kolben sind einem Fluiddruck ausgesetzt, so dass sie sich
synchron in entgegengesetzte Richtungen hin und her (to and from)
bewegen, d.h. dass wenn sich die erste Kolbenstange 77 mit
ihrem Kolben in ihrer obersten Stellung befindet, wie es in der 12 dargestellt
ist, sich die zweite Kolbenstange mit ihrem Kolben in ihrer untersten
Stellung befindet.
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Es
sollte offensichtlich sein, dass wenn sich die Kolbenstangen 77 und 78 synchron
in entgegengesetzte Richtungen bewegen, sich die um das Kettenrad 74 verlaufenden
Ketten bewegen werden und dabei die Achse 72 drehen werden.
Wie weit das Kettenrad 74 und somit die Achse 72 gedreht
werden können,
hängt selbstverständlich von
der Länge
der Kette und der Hubstrecke der Kolbenstangen ab. Für gewöhnliche
Erfordernisse ist ein Drehwinkel der Achse 72 von 180° allerdings
ausreichend.
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Da
die Kolben fortwährend
mit einem Fluiddruck belastet sind, bleiben die Ketten 90 stramm, weshalb
die Anordnung somit spielfrei ist. Dadurch dass die Ketten das Kettenrad 74 um
dessen halben Umfang umfassen, ebenso wie das erste Kettenrad 79 und
das zweite Kettenrad 80, wird der Oberflächendruck
auf die Räder
verringert, wenn die Achse 72 belastet ist. Die Anordnung
kann somit kleine Abmessungen haben, während sie des Weiteren dazu geeignet
ist, die gewünschten
Lasten aufzunehmen.
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Die 16 zeigt
eine modifizierte Form der Erfindung, wobei die Zylinder 75 und 76 in
einem Winkel von 90° zueinander
montiert sind. Die Funktion gleicht der mit Bezug auf die in den 12 bis 15 dargestellten
Ausführungsform
beschriebenen Funktion. In der Ausführungsform gemäß der 16 umhüllt die
Kette das von der Achse 72 getragene Kettenrad 74 um
einen Winkel von 270°,
wodurch die Last auf das Zahnrad 74 weiter verteilt wird. Aus
Gründen
der Klarheit wurden die in Verbindung mit der Beschreibung der 12 bis 16 erwähnten Nuten 86 weggelassen,
können
allerdings selbstverständlich
außerdem
in dieser Ausführungsform beinhaltet
sein. Die Nuten werden einander dann überkreuzen, was allerdings
die Funktion der Kolben und der Führungsvorsprünge 15 nicht
beeinflusst, wobei die Letzteren wie erwähnt eine längliche Form besitzen.
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Es
wird stillschweigend unterstellt, dass die Räder 79 und 70 nicht
notwendigerweise mit Zähnen versehen
sein müssen,
sondern eine andere umlaufende Oberfläche besitzen können, abhängig von
der Art der Kette. Zahnriemen sind außerdem möglich.
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Die
zuvor beschriebene Anordnung zum Drehen des Ständers mit Hilfe der Zahnräder und
der Kette ist geeignet, wenn für
die Kraneinheit große Drehwinkel
erforderlich sind. Falls allerdings derartige große Drehwinkel
nicht notwendig sind, ist es sowohl kostengünstiger als auch einfacher,
ein Gliedersystem anstatt eines Zahnrades und einer Kette zu verwenden.
Die 17 und 18 zeigen
perspektivisch und von oben betrachtet eine Drehanordnung, die einfach
und kostengünstig
herzustellen ist, und die anstelle der Ketten und der zuvor erwähnten Zahnräder Glieder
verwendet. Meistens ist eine oder sind zwei Kolbenstangen erforderlich,
um eine Drehung in beide Richtungen zu erzielen. In dem vorliegenden
Fall ist das eigentliche, mit der Bezugnummer 94 bezeichnete
Gehäuse
für die
Drehanordnung dargestellt. Der Stift oder die Einheit zum Bewirken der
Drehung des Ständers
ist dann mit der Bezugsnummer 13 bezeichnet und besitzt
die Form einer im wesentlichen zylinderförmigen Einheit, die an ihren Enden
in einer beliebigen geeigneten Weise gelagert ist. Die Anordnung
aus Gliedern und Kolben des zylinderförmigen Stiftes ist in einer
zu der Mittelachse des Stiftes senkrechten Ebene angeordnet. An
der Hüllfläche der
zylinderförmigen
Einheit ist auf beliebige Weise ein radial nach außen gerichteter
Flansch 100 angeordnet. An diesem Flansch sind zwei Lagerpunkte
für zwei
Gruppen von Gliedern und Kolbenstangen ausgebildet. Offensichtlich
sind nur eine Kolbenstange und zwei Glieder erforderlich, um eine Drehbewegung
in beide Richtungen zu erzielen, allerdings ist es vorteilhafter,
zwei Gruppen aus Gliedern und Kolben zu besitzen, wobei die Gruppen
in unterschiedliche Richtungen um den Umfang der Einheit gerichtet
sind. Eine Gruppe ist mit dem Flansch 100 verbunden. Hier
ist ein Glied 97 vorgesehen, das drehbar mit einem Ende 104 an
dem nach außen
gerichteten Flansch 100 befestigt ist. Das andere Ende 98 ist
mit der Kolbenstange 95 verbunden. Ein über seine Enden 102 bewegbares
Glied 101 ist zwischen den beiden Enden des Gliedes 97 angeordnet.
Das andere Ende 103 des Gliedes 101 ist an einem
festen Punkte in dem Gehäuse
gelagert, angeordnet an einer Einheit 104. Es ist somit
lediglich das Ende 103, das um einen stationären Punkt
herum bewegbar ist. Die bewegbaren Teile sind somit die Gliederarme,
die Kolbenstangen und die Einheit 93. Da die Glieder bogenförmig geformt
sind, können
verhältnismäßig große Drehwinkel
in beide Richtungen erzielt werden. Es hat sich als empfehlenswert
herausgestellt, zwei Ebenen von identischen Gliedern mit einem Abstandhalter
zwischen diesen Ebenen zu haben, der an einem Ende 98 des
Gliedes 97 und an entsprechenden Enden der anderen Gruppe
mit Gliedern und Kolbenstangen angeordnet ist. Es ist vorteilhaft,
zwei ähnliche
Arten von Gliedersystemen zu haben, die eines über dem anderen angeordnet
sind, da dieses einen besseren Angriffspunkt für die Kolbenstangen an den
Gliedern in den unterschiedlichen Ebenen ermöglicht.
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Die 10 zeigt
eine Variation des Tragarms 13 der 3, bei der
die hydraulischen Kolben 39 und 40 durch ein erstes
Paar von hydraulischen Kolben 57 und 56 und ein
zweites Paar von hydraulischen Kolben 58 und 59 ersetzt
wurden. Die hydraulischen Kolben 56 und 57 ersetzen
den hydraulischen Kolben 39 in der 3. Diese
hydraulischen Kolben sind an ihren Enden in der gleichen Weise wie
der hydraulische Kolben 39 gelagert. Der hydraulische Kolben 40 gemäß der 3 wurde
in der 10 durch die hydraulischen Kolben 58 und 59 ersetzt.
Die hydraulischen Kolben in jedem Paar sind immer zueinander parallel
angeordnet. Die hydraulischen Kolben 56, 57 und 59 sind
in einem geschlossenen System hydraulisch miteinander verbunden,
wohingegen der hydraulische Kolben 58 durch eine Steuerungseinheit 71 gesteuert
wird. Die Steuerungseinheit 71 ist über die Rohre 61 und 62,
die ein geschlossenes hydraulisches System ausbilden, mit dem hydraulischen
Zylinder 58 verbunden und steuert den Kolben zwischen dessen
beiden Enden, wodurch der Tragarm 13 bezüglich des
Ständers 60 angehoben
und abgesenkt wird. Da die beiden Kolben 58 und 59 zueinander
parallel sind, wird der Kolben 59 immer der Bewegung des
Kolbens 58 folgen. Die Kolben 59, 56 und 57 sind
mittels der Rohre 63 bis 70 verbunden, um ein
geschlossenes hydraulisches System auszubilden, was bedeutet, dass,
wenn der Kolben 58 durch die Steuerungseinheit dazu gebracht
wird, sich zu bewegen, der Kolben 59 automatisch die Kolben 56 und 57 bewegen
wird. Die Möglichkeit,
dass das Armsystem über
den Tragarm 13 durch zwei hydraulisch geschlossene Systeme
beeinflusst wird, verringert die für die Kraneinheit erforderliche
kinetische Energie.