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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte verriegelnde Sitzführungsanordnung,
um Sitzführungen
und Bodenplatten in einer Flugzeugkabine mit weniger Teilen zu montieren,
wobei eine kürzere
Montagezeit erforderlich ist.
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Bei
den meisten heutigen modernen handelsüblichen Passagierflugzeugen
werden die Sitze an zwei darunter liegenden Sitzführungen
montiert. Diese Sitzführungen
erstrecken sich im Allgemeinen in der Längsrichtung entlang der Passagierabteilung eines
Flugzeugs, so dass zwei oder mehr Sitze daran angebracht werden
können.
Diese Sitzführungen sind
wiederum an Bodenträgern
fest montiert, welche in dem Fahrgestell des Flugzeugs angeordnet
sind. Die Bodenträger
verlaufen im Allgemeinen senkrecht zu den Sitzführungen, das heißt, die
Bodenträger verlaufen
typischerweise seitlich unterhalb der Passagierabteilung eines Flugzeugs.
Die Sitzführungen und
Bodenträger
sind gewöhnlicher
Weise aus einem relativen stabilen Metall oder einer relativ stabilen Metalllegierung
ausgebildet, um den relativ hohen Belastungskräften zu widerstehen.
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Normalerweise
sind die Sitzführungen
an den Bodenträgern
montiert, indem tausende von individuellen Befestigungsmitteln verwendet
werden. Während
einer Montage wird zum Beispiel eine Sitzführung typischerweise über den
Bodenträgern
angeordnet und daran mittels der Befestigungsmittel befestigt. Die
Sitzführung
ist insbesondere an jedem der darunter liegenden Bodenträger durch
mindestens vier Befestigungsmittel, z.B. Befestigungsmittel mit
einem Gewinde oder Schweißkonstruktionen,
angebracht. Obwohl die Sitzführung
fest an den darunter liegenden Bodenträgern angebracht ist, erfordert dieses
Montageverfahren eine große
Anzahl von Teilen und erhöht
das Gewicht des sich ergebenden Flugzeugs, wodurch sich die Gesamtproduktionskosten
und Betriebskosten erhöhen.
Da darüber
hinaus Löcher
im Allgemeinen sowohl in die Sitzführungen als auch in die Bodenträger gebohrt
werden oder anderweitig ausgebildet werden, um jeden der Befestigungsmittel
aufzunehmen, ist die strukturelle Unversehrtheit der Sitzführungen
und der Bodenträger
in einer gewissen Weise beeinträchtigt.
Der Fachmann erkennt, dass das Montageverfahren durch den relativ
eingeengten Raum, in welchem die Befestigungsmittel montiert werden
müssen,
weiter verkompliziert wird. Dadurch wird dieses Montageverfahren
hinsichtlich der großen
Anzahl der Befestigungsmittel, welche montiert werden müssen, und
hinsichtlich des begrenzten Raumes, welcher für die Montage verfügbar ist,
rasch zeitaufwändig.
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Eine
Anzahl von speziellen Befestigungsmitteln ist entwickelt worden,
um Sitzführungen
und Bodenträger
zu verbinden. Zum Beispiel beschreibt das US-Patent Nr. 4,185,799
von Edward W. Richards, Jr. eine Befestigungsmittelanordnung zum
Einsatz in einem Flugzeug, welche nachteiliger Weise eine große Anzahl
von Teilen einsetzt. Insbesondere umfasst die Befestigungsmittelanordnung
des Patents '799
von Richards eine Mehrzahl von relativ kleinen Komponenten, welche
mit einer Reihe von Schrauben, Bolzen und Nieten zusammenwirkend
angebracht werden. In ähnlicher
Weise offenbart das US-Patent Nr. 4,936,527 von Frederick J. Gorges
ein zugehöriges Montagesystem,
um einen Flugzeugsitz und eine entsprechende Sitzführung mit
einer Mehrzahl von Rollen, Hebeln und Verbindungselementen zu verbinden.
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Ein
Beispiel einer Befestigungsmittelanordnung zum Anbringen von Sitzführungen
an Bodenträgern
eines Flugzeugs ist in der US-A-5,083,727 offenbart. Die darin offenbarte
Sitzführung
umfasst einen Körperabschnitt,
welcher im Allgemeinen eine U-Form aufweist. Der Körperabschnitt
umfasst innere Seitenwände,
von welchen aus ausgebogte Abschnitte nach innen stehen, an welchen
Sitze angebracht werden können.
Das bekannte System verwendet jedoch herkömmliche Befestigungsmittel, welche
typischerweise in der Form von Klemmen oder Bolzen vorliegen, um
die Sitzführungen
an Zwischenwänden
zu befestigen, welche an den Bodenträgern befestigt sind.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verriegelndes Anordnungssystem
mit einer verringerten Zahl von Teilen und mit einer verringerten
Montagezeit bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verriegelndes
Montagesystem bereitzustellen, was nicht erfordert, dass Löcher gebohrt oder
anderweitig ausgebildet werden müssen,
um die strukturelle Unversehrtheit der Sitzführungen in den Bodenträgern zu
bewahren.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verriegelndes
Sitzführungsanordnungssystem
bereitzustellen, wobei Sitzführungen und
Platten, wie z.B. Bodenplatten, in einer Weise installiert werden
können,
was das Gewicht des Systems verringert.
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Ein
modernes handelsübliches
Passagierflugzeug erfordert auch, dass eine Anzahl von Platten installiert
wird, um den Boden, die Bordküchen,
die Toiletten, usw. auszubilden. Zum Beispiel werden Bodenplatten
oft mit Sitzführungen
und andererseits mit Bodenträgern
mit einer Anzahl von individuellen Befestigungsmitteln, wie z.B.
Befestigungsmitteln mit einem Gewinde, verbunden. Dadurch benötigt die Montage
und das Verbinden der verschiedenen Platten noch mehr Zeit und erhöht die Montagekosten weiter.
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Es
ist daher eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Sitzführung
bereitzustellen, welche das Verbinden der verschiedenen Platten
mit einer verringerten Montagezeit und verringerten Montagekosten
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Sitzführung, wie
sie in Anspruch 1 beansprucht ist, gelöst.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das
verriegelnde Anordnungssystem der vorliegenden Erfindung adressiert
viele der Unzulänglichkeiten,
welche mit den herkömmlichen
Techniken zum Anbringen von Sitzführungen und Platten, wie z.B.
Bodenplatten, in einer Flugzeugkabine verbunden sind. Zum Beispiel
verringert das verriegelnde Anordnungssystem vorteilhafter Weise
die Anzahl der Teile und damit die sich ergebende Montagezeit, indem
Clip-Haltevorrichtungen vorhanden sind, um die Sitzführungen
mit den Bodenträgern
zu verbinden. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Montage von Sitzführungen,
bei welcher die Sitzführung
im Wesentlichen dauerhaft an dem Bodenträger durch die Mehrzahl von
Befestigungsmitteln befestigt wird, erlauben die Sitzführungen
und zugehörigen Clip-Haltevorrichtungen
der vorliegenden Erfindung, dass die Sitzführungen in einer angemessenen
raschen Weise entfernt werden. Darüber hinaus erfordert das verriegelnde
Anordnungssystem nicht, dass Löcher
in die Sitzführungen
und die Bodenträger
gebohrt oder anderweitig ausgebildet werden, wodurch die strukturelle
Unversehrtheit der Sitzführungen
und der Bodenträger
bewahrt wird.
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Das
verriegelnde Sitzführungsanordnungssystem
umfasst die Sitzführung,
den Bodenträger und
den Clip bzw. die Haltevorrichtung, um die Sitzführungen mit dem darunter liegenden
Bodenträger zu
verbinden. Der Clip umfasst ein erstes und ein zweites Clipteil
bzw. Halteteil, welche derart zusammenwirken, dass sie sich mit
gegenüberliegenden Kanten
des Bodenträgers
in Eingriff befinden. Jedes Clipteil weist einen Trägerbefestigungsabschnitt
auf, welcher typischerweise eine nach innen gerichtete Schwelle
umfasst, um sich mit der entsprechenden Trägerkante in Eingriff zu befinden,
wenn die Clipteile einmal gleitend in Eingriff gekommen sind. Darüber hinaus
umfasst das erste Clipteil einen länglichen Ausläufer, welcher
sich von dem entsprechenden Trägerbefestigungsabschnitt
weg erstreckt. Des Weiteren umfasst das zweite Clipteil ein Paar
längliche Schienen,
welche sich von dem entsprechenden Trägerbefestigungsabschnitt weg
erstrecken und derart beabstandet sind, dass sie einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Kanal definieren, welcher derart ausgelegt ist, dass
er den länglichen
Ausläufer
gleitend aufnimmt. Wenn der sich in Längsrichtung erstreckende Kanal
den länglichen
Ausläufer
einmal aufgenommen hat, können
die Clipteile durch ein Befestigungsmittel befestigt werden. Diesbezüglich kann
das zweite Clipteil eine Zunge aufweisen, welche ein Loch definiert
und sich von dem Trägerbefestigungsabschnitt
in einer Richtung entgegengesetzt zu den Schienen weg erstreckt.
Der längliche
Ausläufer
des ersten Clipteils definiert auch ein Loch, welches derart angeordnet
ist, dass die Löcher
des ersten und des zweiten Clipteils ausgerichtet sind, wenn der
längliche
Ausläufer
einmal in dem sich in Längsrichtung
erstreckenden Kanal des zweiten Clipteils aufgenommen ist. Wenn
sie einmal ausgerichtet sind, kann ein Befestigungsmittel durch
die Löcher eingeführt werden.
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Erfindungsgemäß umfassen
die länglichen Schienen
des zweiten Clipteils auch sich in Längsrichtung erstreckende Lippen,
welche sich mit entsprechenden Zungen der Sitzführungen in Eingriff befinden,
um die Sitzführung
fest an dem Bodenträger
anzubringen. Diesbezüglich
weist die Sitzführung im
Allgemeinen eine U-Form
auf, um so einen inneren Kanal hinsichtlich der inneren und äußeren Oberfläche zu definieren.
Die Sitzführung
umfasst auch ein Paar Zungen, welche sich von gegenüberliegenden
Abschnitten der inneren Seitenwand in den inneren Kanal erstrecken.
Die Zungen sind derart ausgestaltet, dass sie sich mit den in Längsrichtung
erstreckenden Lippen gleitend in Eingriff befinden, welche durch
die länglichen
Schienen definiert werden.
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Die
Sitzführung
kann vorteilhafter Weise eine Anzahl von Flügeln umfassen, welche sich
von der äußeren Oberfläche nach
außen
erstrecken, um sich mit Komponenten, wie z.B. Sitzen und Bodenplatten, in
Eingriff zu befinden. Die Flügel
umfassen einen Schaft und eine äußere bauchförmige Struktur.
Für eine
Sitzführung,
welche einen U-förmigen
Körperabschnitt
mit einem Verbindungsabschnitt und ein Paar Seitenabschnitte, welche
mit gegenüberliegenden Enden
des Verbindungs abschnitt verbunden sind, aufweist, umfasst der Schaft
des Flügels,
welcher sich von dem Verbindungsabschnitt nach außen erstreckt,
vorzugsweise eine ausgebogte Konstruktion, um eine Ausrichtung des
Sitzes zu ermöglichen.
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Wenn
das erste und das zweite Clipteil einmal bei dem Bodenträger zusammenwirkend
ineinander greifen, um so die Sitzführung an dem Bodenträger zu befestigen,
können
die Clipteile mittels eines Befestigungsmittels verbunden werden.
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Der
Bodenträger
kann irgendeine von mehreren Formen aufweisen, wobei jede eine obere Oberfläche aufweist,
welche sich zwischen zwei gegenüberliegenden
Kanten erstreckt. Die gegenüberliegenden
Kanten befinden sich mit den Trägerbefestigungsabschnitten
der entsprechenden Clipteile in Eingriff, um den Clip und andererseits
die Sitzführung an
dem Bodenträger
sicher zu befestigen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform definiert der Bodenträger eine
Nut in jeder der gegenüberliegenden
Kanten, um die Trägerbefestigungsabschnitte
der entsprechenden Clipteile zusammenwirkend aufzunehmen, um ein
Verschieben des Clips zu verhindern, wenn sich die Trägerbefestigungsabschnitte
einmal mit den gegenüberliegenden
Kanten des Bodenträgers
in Eingriff befinden. Zum Beispiel weisen die Nuten, welche durch
den Bodenträger
definiert sind, im Allgemeinen eine vorbestimmte Tiefe auf, welche
im Wesentlichen gleich mit der vorbestimmten Dicke der Trägerbefestigungsabschnitte
ist, um die Clipteile in einer Position relativ zu dem darunter
liegenden Bodenträger
zu verriegeln.
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Daher
erfordert der erfindungsgemäße Clip sehr
wenige Komponenten, um eine Sitzführung an einem darunter liegenden
Bodenträger
fest anzubringen, wodurch das Montageverfahren vereinfacht und die
Zeit, welche erforderlich ist, um den Clip zu montieren, verringert
wird. Das verriegelnde Sitzführungsanordnungssystem
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
auch, dass die Clips einfach entfernt werden, wenn es erwünscht wird,
um die Sitze und/oder Bodenplatten zu entfernen, ohne den Clip,
die Sitzführung
oder den Bodenträger
zu beschädigen.
Dar über
hinaus bewahrt das verriegelnde Sitzführungsanordnungssystem die
strukturelle Unversehrtheit der Sitzführungen und der Bodenträger, indem
die Sitzführungen
an den Bodenträgern
angebracht werden, ohne dass es erforderlich ist, Löcher in
die Sitzführungen
oder die Bodenträger
zu bohren oder anderweitig auszubilden.
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Zusätzlich zu
einer festen Montage einer Sitzführung
an dem darunter liegenden Bodenträger ermöglicht das verriegelnde Anordnungssystem
der vorliegenden Erfindung, dass Platten, wie z.B. Bodenplatten,
in einer vereinfachten Weise installiert werden.
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Daher
ermöglicht
das verriegelnde Anordnungssystem der vorliegenden Erfindung auch,
dass Platten, wie z.B. Bodenplatten, fest mit benachbarten Strukturen,
wie z.B. den erfindungsgemäßen Sitzführungen,
mit sehr wenigen Komponenten fest verbunden werden, wodurch das
Montageverfahren vereinfacht und die Zeit, welche erforderlich ist,
um die Platten zu montieren, verringert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Perspektivdarstellung einer Flugzeugkabine, bei welcher eine
erfindungsgemäße Ausführungsform
eines verriegelnden Anordnungssystems eingesetzt ist.
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2 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer Sitzführung und
zugehörigen
Sitzmontagekomponenten gemäß der in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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3 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines verriegelnden Sitzführungsanordnungssystem
einschließlich
eines Clips, einer Sitzführung und
eines Bodenträgers
gemäß einer
erfindungsgemäßen vorteilhaften
Ausführungsform.
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4 ist
eine Perspektivdarstellung einer folgenden Montage des verriegelnden
Sitzführungsanordnungssystems
der 3.
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4A ist
eine Querschnittsansicht des Clips der 4 entlang
einer Linie 4A-4A.
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4B ist
eine Querschnittsansicht des Clips der 4 und 4A entlang
einer Linie 4B-4B der 4A.
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5 ist
eine Draufsicht eines Befestigungsmittels, welches eine Welle und
eine Hülse
umfasst, welche auf einem zweiten Abschnitt der Welle montiert ist,
um das erste und das zweite Clipteil fest zu koppeln.
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6 ist
eine Perspektivdarstellung eines Abschnitts eines verriegelnden
Anordnungssystems einer erfindungsgemäßen Ausführungsform, welche die Verbindung
einer Bodenplatte mit einer Sitzführung darstellt.
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7 ist
eine Perspektivdarstellung einer Plattenanordnung mit einer Anzahl
von Nockenverriegelungsanordnungen.
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8 ist
eine Perspektivdarstellung einer Nockenverriegelungsanordnung.
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9 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Nockenverriegelungsanordnung
der 8.
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10A und 10B sind
unvollständige Querschnittsansichten
einer Nockenverriegelungsanordnung in einer relativ zu einer Sitzführung verriegelten
bzw. entriegelten Stellung.
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10C ist eine Querschnittsansicht des Endes des
Wellenabschnitts der Nockenverriegelungsanordnung, welche die darin
definierten Schlitze darstellt.
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11A und 11B sind
unvollständige Querschnittsansichten
eines Abschnitts einer Plattenanordnung einschließlich einer
Nockenverriegelungsanordnung in einer verriegelten bzw. entriegelten
Stellung.
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12 ist
eine Explosionsansicht eines Abschnitts einer Sitzführung und
der zugehörigen
Sitzmontagekomponenten im Querschnitt.
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13 ist
eine Querschnittsansicht des ausgebogten Schaftes des Flügels gemäß einer
erfindungsgemäßen vorteilhaften
Ausführungsform,
welcher sich von dem Verbindungsabschnitt der U-förmigen Sitzführung nach
außen
erstreckt.
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14 ist
eine Querschnittsansicht der ausgebogten Konstruktion des Schaftes
des Flügels
gemäß einer
erfindungsgemäßen vorteilhaften
Ausführungsform,
welcher sich von dem Verbindungsabschnitt der U-förmigen Sitzführung nach
außen
erstreckt, welche einem Eingriff des ausgebogten Schaftes durch
die Sitzmontagekomponenten, welche auch eine ausgebogte Eingriffsoberfläche aufweisen,
folgt.
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15 ist
eine Perspektivdarstellung eines Clips gemäß einer alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Folgenden genauer mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen dargestellt sind.
Diese Erfindung kann jedoch in vielen ver schiedenen Formen ausgebildet
werden und sollte nicht als beschränkt auf die Ausführungsformen,
welche hier ausgeführt
werden, angesehen werden; sondern diese Ausführungsformen sind vorhanden,
damit diese Offenbarung genau und vollständig ist und vermittelt dem
Fachmann den Umfang der Erfindung, wie er durch die angefügten Ansprüche definiert
ist, vollständig.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen durchweg gleiche Elemente.
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Nun
wird mit Bezug auf 1 ein Abschnitt einer Flugzeugkabine 10 dargestellt.
Wie dargestellt ist, sind eine Anzahl von Sitzen 12 an
Sitzführungen 14 angebracht,
welche sich in der Längsrichtung über mindestens
einen Abschnitt der Flugzeugkabine erstrecken. Wie ebenfalls dargestellt
ist, kann der Boden der Flugzeugkabine aus einer Anzahl von verbundenen
Bodenplatten 16 ausgebildet sein. Obwohl es nicht dargestellt
ist, bildet eine Anzahl von verbundenen Platten typischerweise auch
andere Abschnitte der Flugzeugkabine aus, wie z.B. die Abschnitte, welche
die Toiletten und die Bordküchen
definieren.
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Wie
mit mehr Details in 2 dargestellt ist, sind die
Sitze 12 im Allgemeinen mit einer Anzahl von Sitzmontagekomponenten
an einer Sitzführung 14 angebracht.
Diese Sitzmontagekomponenten umfassen ein gekrümmtes Bein 18, welches
sich von einem unteren Abschnitt des Sitzes nach unten erstreckt. Mehrere
Sitzmontagehalterungen 20 sind derart ausgestaltet, dass
sie sich mit dem Bein in Eingriff befinden und das Bein an der Sitzführung anbringen. Diesbezüglich kann
das Bein mittels zwei oder mehrerer Paare von Sitzmontagehalterungen,
welche entlang der Länge
des Beines beabstandet sind, an der Sitzführung angebracht sein. Jedes
Paar der Sitzmontagehalterungen umfasst eine erste und eine zweite
Montagehalterung, welche, z.B. durch ein Befestigungsmittel 22,
verbunden sind, um dort dazwischen das Bein fest zu greifen. Zum
Beispiel kann jede der Montagehalterungen eine Vertiefung 24 aufweisen,
welche derart ausgelegt und ausgeformt ist, dass sie einen Abschnitt
des Beins aufnimmt. Jede Montagehalterung definiert auch eine Öffnung 26, durch
welche sich das Befestigungsmittel erstreckt. Dar über hinaus
umfasst jede Montagehalterung auch einen ausgebogten Abschnitt 28,
um sich mit der Sitzführung
in Eingriff zu befinden, wie es im Folgenden beschrieben ist.
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Die
Sitzführung 14 ist
wiederum an mindestens einer und besser an zwei oder mehr Bodenträgern 30 angebracht,
welche sich im Allgemeinen von Seite zu Seite unter dem Boden der
Flugzeugkabine 10 erstrecken. Dadurch werden die Sitze 12 effektiv an
den Bodenträgern
und dem Rest des Stützrahmens
des Flugzeugs als Ergebnis der festen Montage der Sitze an den Sitzführungen
befestigt. Erfindungsgemäß umfasst
die Sitzführung
den im Allgemeinen U-förmigen
Körperabschnitt.
Während
die Sitzführung
im Allgemeinen aus einem Metall, wie z.B. Titan oder Aluminium,
ausgebildet ist, kann die Sitzführung
aus anderen Materialien ausgebildet sein, wie es dem Fachmann bekannt
ist. Der Körperabschnitt
umfasst im Allgemeinen einen Verbindungsabschnitt 32 und
ein Paar Seitenabschnitte 34, welche sich von gegenüberliegenden
Kanten des Verbindungsabschnitts nach unten erstrecken, um im Allgemeinen
die U-Form auszubilden. Der Körperabschnitt
umfasst auch eine äußere Seitenwand
und eine gegenüberliegende
innere Seitenwand, welche einen sich in Längsrichtung erstreckenden inneren Kanal 36 definieren.
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Die
Sitzführung 14 umfasst
auch eine Mehrzahl von Flügeln 38,
welche sich von der äußeren Seitenwand
nach außen
erstrecken. Jeder Flügel umfasst
einen Schaft 40 und eine äußere bauchförmige Struktur 42.
Wie in 2–4 dargestellt
ist, erstreckt sich ein Flügel
vorzugsweise von dem Verbindungsabschnitt 32 der Sitzführung nach
außen, um
eine im Allgemeinen T-förmige
Rippe auszubilden, welche sich dort entlang in Längsrichtung erstreckt. Wie
in 13 dargestellt ist, ist der Schaft vorzugsweise
ausgebogt, um eine Montage eines Sitzes 12 an der Sitzführung zu
ermöglichen.
Wie in 2 und im Querschnitt in 14 dargestellt
ist, umfasst jede Montagehalterung 20 vorzugsweise einen
ausgebogten Abschnitt 28, welcher mit dem ausgebogten Schaft
des Flügels,
welcher sich von dem Verbindungsabschnitt der Sitzführung nach
außen erstreckt,
ineinander greift. Dadurch sind die Sitzmontagehalterung und andererseits
der Sitz fest in einer Weise an der Sitzführung angebracht, welche einen
Schlupf oder eine andere Bewegung der Montagehalterungen in einer
Längsrichtung
relativ zu der Sitzführung
erheblich einschränkt,
wenn nicht verhindert.
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Das
verriegelnde Sitzführungsanordnungssystem
der vorliegenden Erfindung umfasst auch einen Clip 44,
um die Sitzführung 14 an
einem entsprechenden Bodenträger 30 anzubringen.
Daher kann die Sitzführung
auch ein Paar von im Allgemeinen L-förmigen Zungen 48 umfassen,
welche sich von gegenüberliegenden
Abschnitten der inneren Seitenwand nach innen und oben in den inneren
Kanal 36 erstrecken. Die Zungen sind derart ausgestaltet, dass
sie sich mit dem Clip in Eingriff befinden, um so die Sitzführung an
dem Bodenträger
anzubringen, wie es im Folgenden beschrieben ist. Dadurch sind die
Zungen im Allgemeinen entlang der Länge der Sitzführung mit
demselben Abstand wie die Bodenträger beabstandet.
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Wie
in 3 und 4 dargestellt ist, umfasst der
Clip 44 ein erstes und ein zweites Clipteil. Das erste
Clipteil 50 umfasst einen Trägerbefestigungsabschnitt 52 und
einen länglichen
Ausläufer, welcher
sich von dem Trägerbefestigungsabschnitt weg
erstreckt. Wie dargestellt ist, umfasst der Trägerbefestigungsabschnitt im
Allgemeinen eine Wand, welche sich im Allgemeinen senkrecht zu dem
länglichen
Ausläufer
erstreckt. Der Trägerbefestigungsabschnitt
kann auch eine sich nach innen erstreckende Schwelle 56 umfassen,
welche sich mit einer unteren Oberfläche des Bodenträgers 30 in
Eingriff befindet, wie hier im Folgenden beschrieben ist. Das zweite Clipteil 58 umfasst
auch einen Trägerbefestigungsabschnitt 60 und
zwei längliche
Schienen 62, welche sich von dem Trägerbefestigungsabschnitt weg
erstrecken und beabstandet sind, um dort dazwischen einen sich in
Längsrichtung
erstreckenden Kanal 64 zu definieren. Wie im Zusammenhang
mit dem ersten Clipteil beschrieben ist, umfasst der Trägerbefestigungsabschnitt
des zweiten Clipteils im Allgemeinen eine Wand, welche sich im Wesentli chen
senkrecht zu dem Paar länglicher
Schienen erstreckt, und eine Schwelle 66, welche sich in
derselben Richtung wie das Paar länglicher Schienen erstreckt,
um sich mit einer unteren Oberfläche
des Bodenträgers
in Eingriff zu befinden, wie hier im Folgenden beschrieben ist.
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Wie
im Querschnitt in 4A beschrieben ist, ist der
sich in Längsrichtung
erstreckende Kanal 64 des zweiten Clipteils 58 derart
ausgelegt, dass er gleitend den länglichen Ausläufer des
ersten Clipteils 50 aufnimmt, so dass sich die entsprechenden
Trägerbefestigungsabschnitte
des ersten und des zweiten Clipteils mit dem Bodenträger 30 in
Eingriff befinden. Um zu verhindern, dass sich der längliche
Ausläufer
gegenüber
dem sich in Längsrichtung
erstreckenden Kanal, welcher durch das zweite Clipteil definiert
ist, verschoben wird, umfasst das zweite Clipteil vorzugsweise eine
sich in Längsrichtung
erstreckende Lippe 68, welche sich von einem Mittelabschnitt
von jedem der länglichen
Schienen 62 nach innen in den Kanal erstreckt. Darüber hinaus
sind die unteren Abschnitte des Paares der länglichen Schienen vorzugsweise
durch eine untere Oberfläche 70 verbunden,
welche als ein Boden für
den sich in Längsrichtung
erstreckenden Kanal dient. Dadurch kann der längliche Ausläufer des
ersten Clipteils gleitend in den Kanal des zweiten Clipteils in
den Raum, welcher zwischen der unteren Oberfläche des zweiten Clipteils und
den sich in Längsrichtung
erstreckenden Lippen 68, welche sich von jeder der länglichen
Schienen des zweiten Clipteils nach innen in den Kanal erstrecken,
definiert ist, eingeführt
werden. Demzufolge kann durch die Konstruktion des Clips der längliche
Ausläufer
jedoch nicht aus den sich in Längsrichtung
erstreckenden Kanälen
gelöst werden.
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Während einer
Montage werden die Sitzführungen 14 anfänglich über die
Bodenträger 30 gelegt und
relativ zu diesen angeordnet, so dass die im Allgemeinen L-förmigen Zungen 48,
welche sich von gegenüberliegenden
Abschnitten der inneren Seitenwand nach innen und nach oben in den
inneren Kanal 36 erstrecken, im Allgemeinen mit den Bodenträgern ausgerichtet
sind. Das erste und das zweite Clipteil werden dann an gegenüberliegenden
Seiten eines Bodenträgers 30 angeordnet,
wie es in 3 dargestellt ist, in welcher
die Sitzführungen
gegenüber
dem Bodenträger
aus Darstellungsgründen
angehoben dargestellt sind. Der längliche Ausläufer 54 des
ersten Clipteils 50 wird dann in den sich in Längsrichtung
erstreckenden Kanal 64, welcher durch das zweite Clipteil 58 definiert
ist, eingeführt.
Wenn der längliche
Ausläufer
einmal vollständig
eingeführt
ist, verhaken sich die Schwellen, welche sich von den Trägerbefestigungsabschnitten
des ersten und des zweiten Clipteils nach außen erstrecken, unter der unteren
Oberfläche
des Bodenträgers.
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Um
das erste und das zweite Clipteil in einer zusammengebauten Stellung
relativ zu dem Bodenträger 30 zu
halten, werden das erste und das zweite Clipteil verbunden. Diesbezüglich umfasst
das zweite Clipteil 58 vorteilhafter Weise eine Zunge 72,
welche sich von dem Trägerbefestigungsabschnitt 60 weg
in eine Richtung entgegengesetzt der länglichen Schienen 62 erstreckt.
Wie in 3 dargestellt ist, definiert die Zunge ein Loch 74 dadurch.
Der längliche
Ausläufer 54 des
ersten Clipteils 50 dieser Ausführungsform definiert auch ein
Loch 76, welches derart angeordnet ist, dass die Löcher ausgerichtet
sind, wenn der längliche
Ausläufer
einmal gleitend in dem sich in Längsrichtung
erstreckenden Kanal 64 des zweiten Clipteils aufgenommen
ist. Ein Befestigungsmittel 78 kann dann durch die ausgerichteten
Löcher
eingeführt
werden, um das erste und das zweite Clipteil in einer Weise fest
zu verbinden, welche den Clip 44 fest an dem Bodenträger anbringt.
Siehe 4B.
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Das
erste und das zweite Clipteil können durch
irgendeine Zahl von Befestigungsmitteln, einschließlich von
Befestigungsmitteln mit einem Gewinde, befestigt werden. Gemäß einer
lediglich darstellenden Ausführungsform
ist ein einziges Befestigungsmittel vorhanden, um das erste und
das zweite Clipteil in einer Weise zu verbinden, welche die Anzahl
der Teile minimiert und die Montagezeit und die Arbeitskosten im
Vergleich zu herkömmlichen
Flugzeugsitzmontagesystemen ver ringert. Bei dieser Ausführungsform
umfasst das Befestigungsmittel 78 eine sich in Längsrichtung
erstreckende Welle 80 und eine ringförmige Hülse 82, welche über einem
Abschnitt der Welle montiert ist. Wie in 3 und 5 dargestellt
ist, weist die Welle im Allgemeinen einen abgestuften Durchmesser
auf und umfasst genauer einen ersten und einen zweiten Abschnitt,
welche derart ausgelegt sind, dass der erste Abschnitt 84 in einem
seitlichen Querschnitt größer als
der zweite Abschnitt 86 ist. Die Welle umfasst auch einen
ersten Ring 88 in der Nähe
des Endes des ersten Abschnitts, welches dem zweiten Abschnitt gegenüberliegt,
und einen zweiten Ring 90, in der Nähe des Endes des zweiten Abschnitts,
welches dem ersten Abschnitt gegenüber liegt. Daher bilden der
erste und der zweite Ring im Allgemeinen die gegenüberliegenden
Enden der Welle. Wie dargestellt ist, ist der erste Ring im seitlichen
Querschnitt größer als
der erste Abschnitt und der zweite Ring ist im seitlichen Querschnitt
größer als
der zweite Abschnitt. Der zweite Ring ist jedoch vorzugsweise im
seitlichen Querschnitt kleiner als der erste Ring, so dass der zweite
Ring durch die Löcher,
welche durch das erste und das zweite Clipteil definiert sind, eingeführt werden
kann. Der erste Ring ist jedoch derart ausgelegt, dass er einen
Durchmesser aufweist, welcher größer als
der Durchmesser der Löcher
sind, welche durch das erste und das zweite Clipteil definiert sind,
so dass der erste Ring ein weiteres Durchdringen der Welle durch
die Löcher
beschränkt.
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Wenn
die Welle 80 einmal durch die ausgerichteten Löcher, welche
durch das erste und das zweite Clipteil definiert sind, eingeführt ist,
wird die ringförmige
Hülse 82 über den
zweiten Ring 90 bewegt und an dem zweiten Abschnitt 86 der
Welle montiert. Dadurch definiert die ringförmige Hülse einen sich in Längsrichtung
erstreckenden Kanal, welcher sich zwischen einem ersten und einem
zweiten Ende, welche sich gegenüberliegen,
erstreckt. Der Durchmesser des sich in Längsrichtung erstreckenden Kanals,
welcher durch die Hülse
definiert ist, ist etwas kleiner als der Durchmesser des zweiten
Rings der Welle. Wie dargestellt ist, definiert die ringförmige Hülse vorzugsweise
einen Schlitz 83, welcher ermöglicht, dass sich die Hülse elastisch
verformt, wenn die Hülse über den
zweiten Ring bewegt wird, so dass die Hülse an dem zweiten Abschnitt
der Welle montiert werden kann. Um die elastische Verformung der
Hülse weiter
zu erleichtern, weist die Hülse vorzugsweise
relativ dünne
Wände auf.
Beispielsweise weist die ringförmige
Hülse für eine Hülse, welcher aus
Federstahl ausgebildet ist, vorzugsweise eine Wanddicke zwischen
ungefähr
0,010 Zoll und ungefähr
0,014 Zoll auf. Die Hülse
kann jedoch aus anderen Materialien ausgebildet sein, wobei die
Wanddicke der ringförmigen
Hülse in
diesem Fall geeignet ausgelegt sein muss, so dass sich die Hülse elastisch verformen
kann, wenn die Hülse über den
zweiten Ring bewegt wird. Aufgrund der elastischen Natur der Verformung
ist die Hülse
fest an dem zweiten Abschnitt der Welle angebracht und kann während normaler
Betriebsbedingungen des verriegelnden Sitzführungsanordnungssystems nicht
entfernt werden. Diesbezüglich
ist der Kanal, welcher durch die Hülse definiert wird, in einem
seitlichen Querschnitt kleiner als sowohl der erste Abschnitt der
Welle als auch der zweite Ring, welche gegen die gegenüberliegenden Enden
der Hülse
stoßen.
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Wenn
die Welle 80 einmal durch die ausgerichteten Löcher des
ersten und des zweiten Clipteils eingeführt worden ist und die Hülse 82 auf
dem zweiten Abschnitt 86 der Welle angebracht worden ist, sind
das erste und das zweite Clipteil fest verbunden. Diesbezüglich hält das Befestigungsmittel 78 das erste
und das zweite Clipteil an dem ersten Abschnitt 84 der
Welle zwischen dem ersten Ring 88 und der ringförmigen Hülse. Dementsprechend
sind sowohl der erste Ring als auch mindestens ein Abschnitt der ringförmigen Hülse im seitlichen
Querschnitt größer als
die ausgerichteten Löcher.
Wie zum Beispiel in 3 bis 5 dargestellt
ist, weist die Hülse
vorzugsweise eine abgerundete äußere Oberfläche, z.B.
halbkugelförmige äußere Oberfläche, auf,
welche mindestens einen Abschnitt aufweist, welcher im seitlichen
Querschnitt größer als
sowohl der erste Abschnitt der Welle als auch die ausgerichteten
Löcher
ist.
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Obwohl
nur ein Ende des Clips 44, welcher vorab beschrieben ist,
befestigt werden muss, um den Clip fest an dem Bodenträger 30 anzubringen, weist
eine alternative Ausführungsform
des Clips, welche in 15 dargestellt ist, ein Paar
Befestigungsmittel auf, um die gegenüberliegenden Enden des Clips
zu verbinden. Obwohl der Clip der 15 derart
dargestellt ist, dass er ein Paar von einschnappenden Befestigungsmitteln 78 aufweist,
wie es vorab beschrieben ist, könnte
der Clip andere Typen von Befestigungsmitteln, wie z.B. Befestigungsmittel
mit Gewinde, aufweisen, ohne von dem Geist und dem Umfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
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Während einer
Montage werden die Sitzführungen 14 im
Allgemeinen auf den Bodenträgern 30 angeordnet,
so dass die Zungen 48, welche sich in den inneren Kanal 36 der
Sitzführung 14 erstrecken, mit
den Bodenträgern
ausgerichtet sind. Der Clip 44 wird dann über die
Zungen 48 geschoben, welche sich in den inneren Kanal 36 der
Sitzführung 14 erstrecken,
so dass die Zungen 48 zwischen den länglichen Schienen 62 des
zweiten Clipteils 58 und dem Bodenträger 30 angeordnet
sind. Siehe zum Beispiel 4, in welcher eine Sitzführung aus
Darstellungsgründen
entfernt worden ist. Wie dargestellt ist, hält die untere Oberfläche 70 des
zweiten Clipteils die länglichen
Schienen durch einen Trennungsabstand weg von dem Bodenträger, welcher
gleich oder etwas größer als
die Dicke der Zungen ist, welche sich in den inneren Kanal der Sitzführung erstrecken,
so dass sich die nach innen erstreckenden Zungen der Sitzführung fest
zwischen den länglichen
Schienen des zweiten Clipteils und dem Bodenträger in Eingriff befinden.
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Wie
in 3 dargestellt ist, definiert der Bodenträger 30 vorzugsweise
einen Nut 96 in jeder gegenüberliegenden Kante, um den
Trägerbefestigungsabschnitt
der entsprechenden Clipteile in Eingriff zu bringen. Indem sich
die Trägerbefestigungsabschnitte
der entsprechenden Clipteile in Eingriff befinden, verhindert das
verriegelnde Sitzführungsanordnungssystem
der vorliegenden Erfindung, eine Verschiebung entlang des sich in
Längsrichtung
erstreckenden Bodenträgers.
Je de Nut weist vorzugsweise eine vorbestimmte Tiefe auf, welche
im Wesentlichen gleich der vorbestimmten Dicke des entsprechenden
Trägerbefestigungsabschnitts
ist, so dass die Trägerbefestigungsabschnitte
nicht wesentlich über
die äußeren Kanten
des Bodenträgers
hervorragen.
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Wie
vorab beschrieben ist, erfordert der erfindungsgemäße Clip 44 sehr
wenige Komponenten, um eine Sitzführung 14 an einem
darunter liegenden Bodenträger 30 fest
anzubringen, wodurch das Montageverfahren vereinfacht und die Zeit,
welche erforderlich ist, um den Clip zu montieren, verringert wird. Das
verriegelnde Sitzführungsanordnungssystem der
vorliegenden Erfindung erlaubt auch, dass die Clips leicht entfernt
werden, wenn es erwünscht
wird, um die Sitze 12 und/oder die Bodenplatten 16 zu
entfernen, ohne den Clip, die Sitzführung oder den Bodenträger zu beschädigen. Darüber hinaus
bewahrt das verriegelnde Sitzführungsanordnungssystem
die strukturelle Unversehrtheit der Sitzführungen und der Bodenträger, indem
die Sitzführungen
an den Bodenträgern
angebracht werden, ohne dass es erforderlich ist, Löcher in
die Sitzführungen
oder die Bodenträger
zu bohren oder anderweitig auszubilden.
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Zusätzlich zur
festen Montage einer Sitzführung 14 an
dem darunter liegenden Bodenträger 30 ermöglicht das
verriegelnde Anordnungssystem der vorliegenden Erfindung, dass Platten,
wie z.B. Bodenplatten 16, in einer vereinfachten Weise
montiert werden. Wie zum Beispiel in 1 dargestellt
ist, können
Bodenplatten auch an den Sitzführungen
angebracht werden, um den Boden einer Flugzeugkabine 10 auszubilden.
Gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfassen die Sitzführungen
eine Mehrzahl von Flügeln 38,
welche sich von mindestens einem und im gängigeren Fall von beiden Seitenabschnitten 34 des
U-förmigen
Körperabschnitts erstrecken.
Bei dieser Ausführungsform
definiert die äußere bauchförmige Struktur 42 einen
vertieften Abschnitt, welcher dazu dient, die Bodenplatte an der Sitzführung anzubringen,
wie es im Folgenden beschrieben ist.
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Wie
in 6 und 7 dargestellt ist, umfasst eine
lediglich darstellende Ausführungsform eine
Plattenanordnung 98, welche eine Platte 16 und eine
Schiene 102, welche an einer Kante der Platte angebracht
ist und sich im Allgemeinen in Umfangsrichtung gegenüber der
Platte erstreckt, umfasst. Obwohl die Platte hier im Folgenden als
eine Bodenplatte beschrieben ist, welche mit einer Sitzführung 14 verbunden
ist, kann es sich bei der Platte um eine andere Art von Platte,
wie z.B. die Platten, welche Abschnitte in einer Flugzeugkabine
ausbilden, die zum Beispiel eine Toilette oder die Bordküche definieren, handeln.
Dem Fachmann ist klar, dass die Plattenanordnung nicht an der Sitzführung angebracht
sein muss, sondern an andere Strukturen angebracht werden kann,
wenn es erwünscht
wird.
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Die
Schiene 102 weist jedoch einen nach oben stehenden Wandabschnitt 104 und
eine Anzahl von Flansche auf, welche sich in beide Richtungen von
dem Wandabschnitt nach außen
erstrecken, wie es im Querschnitt in 11A und 11B dargestellt ist. Insbesondere erstreckt sich
zumindest ein Flansch 106 vorzugsweise in eine Richtung
zu dem Inneren der Platte 16, um eine Montage der Schiene entlang
der Kante der Platte, z.B. mittels eines Klebstoffes und/oder einer
Auswahl von mechanischen Befestigungsmitteln, zu ermöglichen.
Darüber
hinaus umfasst die Schiene mindestens einen Flansch 108, welcher
sich in eine Richtung weg von der Platte nach außen erstreckt und besser ein
Paar Flansche, welche sich in einer beabstandeten Beziehung in eine
Richtung weg von der Platte nach außen erstrecken, wie es in 11A und 11B dargestellt
ist. Wie in 6 und 7 dargestellt
ist, kann der Flansch, welcher sich von der unteren Seite der Platte
nach außen
erstreckt, vorteilhafter Weise mit einer Anzahl von verschiedenen
Flanschabschnitten ausgebildet sein, welche entlang der Länge der
Schiene mit demselben Abstand wie die Flügel 38, die sich von
einem Seitenabschnitt 34 der Sitzführung nach außen erstrecken,
beabstandet sind. Obwohl es nicht dargestellt ist, kann der Flansch,
welcher sich von der oberen Seite der Platte nach außen erstreckt,
mit einer Anzahl von verschiedenen Flanschabschnitten ausgebildet
sein, welche entlang der Länge
der Schiene mit demselben Abstand wie die Flü gel, welche sich von einem
Seitenabschnitt der Sitzführung nach
außen
erstrecken und in Ausrichtung mit den Flanschabschnitten, welche
sich von der unteren Seite der Platte nach außen erstrecken, beabstandet sein.
Wie im Folgenden beschrieben ist, ermöglichen die Flansche, welche
sich von dem Wandabschnitt der Schiene nach außen erstrecken, einen Eingriff der
Schiene und andererseits der Platte mit der Sitzführung 14 und
genauer mit den Flügeln 38,
welche sich von einem Seitenabschnitt 34 des U-förmigen Körperabschnitts
der Sitzführung
nach außen
erstrecken.
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Wie
in 6 und 7 dargestellt ist, umfasst die
Plattenanordnung 98 auch eine Anzahl von Nockenverriegelungsanordnungen 110,
welche typischerweise aus Stahl oder Titan ausgebildet sind und welche
sich sowohl mit der Schiene 102 als auch mit der Sitzführung 14,
wie z.B. mit den Flügeln 38,
welche sich von einem Seitenabschnitt 34 der Sitzführung nach
außen
erstrecken, in Eingriff befinden. Wie dargestellt ist, umfasst zumindest
einer der Flansche 108, welcher sich von der oberen Oberfläche der Platte 16 nach
außen
erstreckt, eine Anzahl von Öffnungen,
um etwas entsprechendes der Nockenverriegelungsanordnungen aufzunehmen.
Diese Öffnungen
sind entlang der Länge
des Flansches mit demselben Abstand wie die Flügel, welche sich von dem Seitenabstand
der Sitzführungen
nach außen erstrecken,
beabstandet.
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Wie
mit mehr Details in 8 und 9 dargestellt
ist, umfasst die Nockenverriegelungsanordnung 110 einen
Kopfabschnitt 112, einen Wellenabschnitt 114,
welcher sich von dem Kopfabschnitt nach außen erstreckt, und einen halbkreisförmigen Nocken 116,
welcher auf der Welle angebracht ist. Wie besser in 6 und 7 dargestellt
ist, ist der Wellenabschnitt derart angeordnet, dass er sich durch eine
entsprechende Öffnung
erstreckt, welche durch den Flansch 108 der Schiene 102 definiert
ist. Typischerweise definiert der Flansch der Schiene auch einen
vertieften Abschnitt, um den Kopfabschnitt der Nockenverriegelungsanordnung
auf zunehmen, so dass der Kopfabschnitt relativ bündig mit dem Äußeren des
Flansches ist.
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Wenn
der Wellenabschnitt 114 einmal durch eine Öffnung 112,
welche durch den Flansch 108 der Schiene 102 definiert
ist, eingeführt
worden ist, ist der halbkreisförmige
Nocken 116 auf dem Wellenabschnitt angebracht, so dass
sich der Nocken mit dem Wellenabschnitt dreht. Diesbezüglich kann
der Wellenabschnitt einen Mittelabschnitt 120 aufweisen, welcher
eine im Allgemeinen rechteckig geformte Form im seitlichen Querschnitt
aufweist. Der Nocken definiert daher auch eine im Allgemeinen rechtwinklig geformte Öffnung 122,
welche derart ausgelegt und geformt ist, dass sie mit dem rechtwinklig
geformten Mittelabschnitt des Wellenabschnitts übereinstimmt. Daher kann der
Nocken an dem Mittelabschnitt des Wellenabschnitts derart angebracht
sein, dass er sich damit dreht.
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Die
Nockenverriegelungsanordnung 110 kann eine Basis 124 umfassen,
um an dem Ende 115 des Wellenabschnitts 114 gegenüber dem
Kopfabschnitt 112 angebracht zu werden, um dadurch den Nocken 116 an
der Welle zu befestigen. Wie in 9 dargestellt
ist, weist das Ende des Wellenabschnitts gegenüber dem Kopfabschnitt im Allgemeinen
im seitlichen Querschnitt eine kreisförmige Form auf. Wie auch dargestellt
ist, umfasst die Basis im Allgemeinen einen röhrenförmigen Abschnitt 126,
um das Ende des Wellenabschnitts gegenüber dem Kopfabschnitt aufzunehmen.
Der röhrenförmige Abschnitt
ist typischerweise an einem Ende offen und definiert eine innere
Form, d.h. eine kreisförmige
Form, welche mit der Form des Endes des Wellenabschnitt gegenüber dem
Kopfabschnitt übereinstimmt.
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Insbesondere
definiert das Ende 115 des Wellenabschnitts 114 gegenüber dem
Kopfabschnitt 112 vorzugsweise einen Abschnitt 117 mit
verringertem Durchmesser und mindestens einen, besser mehrere, Paare
von orthogonalen Schlitzen 119, welche sich in der Längsrichtung
von dem Ende des Wellenabschnitt gegen über dem Kopfabschnitt durch mindestens
den Abschnitt mit verringertem Durchmesser erstrecken. Siehe 10C. Die Schlitze, welche durch das Ende des Wellenabschnitts
gegenüber
dem Kopfabschnitt definiert sind, erstrecken sich vorzugsweise seitlich
vollständig über das
Ende des Wellenabschnitt gegenüber
dem Kopfabschnitt, um dadurch zu ermöglichen, dass sich das Ende
des Wellenabschnitts gegenüber
dem Kopfabschnitt biegt oder irgendwie zusammendrücken lässt, wenn die
Basis 124 daran angebracht wird. Diesbezüglich definiert
die innere Öffnung,
welche durch den röhrenförmigen Abschnitt 126 der
Basis definiert ist, vorzugsweise eine sich innen erstreckende Rippe 127, um
den Abschnitt mit verringertem Durchmesser des Endes des Wellenabschnitts
gegenüber
dem Kopfabschnitt in Eingriff zu bringen, wie es in 11A und 11B dargestellt
ist. Daher kann die Basis fest an dem Ende des Wellenabschnitts
gegenüber
dem Kopfabschnitt angebracht werden.
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Die
Basis 124 umfasst vorzugsweise auch einen vergrößerten Endabschnitt 128,
welcher an dem Ende des röhrenförmigen Abschnitts 126 gegenüber dem
offenen Ende angebracht ist. Wie auch in 11A und 11B dargestellt ist, definiert die Schiene 102 vorzugsweise
eine Vertiefung, um den vergrößerten Endabschnitt
der Basis aufzunehmen, so dass der vergrößerte Endabschnitt der Basis
relativ zu dem Äußeren der
Schiene entweder eingelassen oder bündig angebracht ist.
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Um
eine Bodenplatte 16 an einer Sitzführung 14 anzubringen,
erstreckt sich zum Beispiel der Wellenabschnitt 114 der
Nockenverriegelungsanordnung 110 durch die Öffnung 112,
welche durch den Flansch 108 der Schiene 102 definiert
ist, und der Nocken 116 und die Basis 124 sind
an dem Wellenabschnitt angebracht. Dadurch ist bei der Ausführungsform,
bei welcher die Schiene ein Paar Flansche umfasst, welche sich in
einer Richtung weg von der Platte erstrecken, der Nocken zwischen
den Flanschen angeordnet. Die Nockenverriegelungsanordnung ist auch
anfänglich
derart angeordnet, dass der halbkreisförmige Nocken zu der Platte
hin gerichtet ist, wie es in der entriegelten Stellung der 10B und 11B dargestellt
ist.
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Die
Plattenanordnung 98 wird dann neben der anderen Struktur
angeordnet, mit welcher sie zu verbinden ist, wie z.B. einer Sitzführung 14,
wie es in 6 und 7 dargestellt
ist. Beim Anordnen der Plattenanordnung relativ zu der Sitzführung werden die
Flansche 108, welche sich von der Schiene 102 nach
außen
erstrecken, im Allgemeinen auf den gegenüberliegenden Seiten der Flügel 38,
d.h. oberhalb und unterhalb der Flügel, angeordnet, welche sich von
dem Seitenabschnitt 34 des U-förmigen Körperabschnitts der Sitzführung nach
außen
erstrecken. Darüber
hinaus wird die Plattenanordnung derart angeordnet, dass die Nockenverriegelungsanordnungen 110 direkt
benachbart zu den entsprechenden Flügeln der Sitzführung angeordnet
sind.
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Danach
wird der Kopfabschnitt 112 jeder Nockenverriegelungsanordnung 110 derart
gedreht, dass sich der halbkreisförmige Nocken 116 auch
in die verriegelte Stellung dreht, um sich so von der Plattenanordnung 98 und
in einen Eingriff mit dem vertieften Abschnitt zu erstrecken, welcher
durch den entsprechenden Flügel 38 der
Sitzführung 14 definiert
ist, wie es in 10A und 11A dargestellt ist.
Dadurch befindet sich die Plattenanordnung mit der Sitzführung in
Eingriff, um so eine unerwünschte Bewegung
der Platte 16 relativ zu der Sitzführung effektiv einzuschränken.
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Um
eine Drehung der Nockenverriegelungsanordnung 110 zu ermöglichen,
umfasst der Kopfabschnitt 112 vorzugsweise mindestens einen
Schlitz 130 zum Eingriff eines geeigneten Werkzeugs, wie z.B.
eines Schraubendrehers. Darüber
hinaus kann der Kopfabschnitt ein Anzeigeelement 132 umfassen,
wie z.B. einen anderen Schlitz, welcher die Richtung des halbkreisförmigen Nockens 116 anzeigt,
so dass ein Installateur schnell durch eine Sichtprüfung entscheiden
kann, ob der halbkreisförmige
Nocken derart angeordnet ist, dass er sich mit dem entsprechenden
Flügel 38 der
Sitzführung 14 in
Eingriff befindet.
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Wie
vorab beschrieben ist, kann die Plattenanordnung 98 einschließlich der
Nockenverriegelungsanordnung 110 verwendet werden, um eine Auswahl
von Platten an einer Auswahl von anderen Strukturen zusätzlich zu
der Sitzführung 14 der
vorliegenden Erfindung anzubringen. Diesbezüglich kann die Plattenanordnung
eingesetzt werden, um Abschnitte, welche zum Beispiel Toiletten
oder Bordküchen
in einer Flugzeugkabine 10 definieren, auszubilden.
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Wie
daher vorab beschrieben ist, ermöglicht das
verriegelnde Anordnungssystem der vorliegenden Erfindung auch, dass
Platten 16, wie z.B. Bodenplatten, fest mit benachbarten
Strukturen, wie z.B. der erfindungsgemäßen Sitzführung 14, mit sehr
wenig Komponenten verbunden werden, wodurch das Montageverfahren
vereinfacht und die Zeit, welche erforderlich ist, um die Platten
anzubringen, verringert wird. Das verriegelnde Anordnungssystem
ermöglicht
auch, dass die Nockenverriegelungsanordnungen 110 leicht
entfernt werden, wenn es erwünscht
ist, um die Platten in einer effizienten Weise zu entfernen, ohne
die Nockenverriegelungsanordnung, die Platte oder die Sitzführung zu
beschädigen.
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Viele
Veränderungen
und andere erfindungsgemäße Ausführungsformen,
welche sich auf diese Erfindung beziehen, fallen dem Fachmann ein, wobei
der Vorteil der Lehren, welche in den vorab stehenden Beschreibungen
und zugehörigen
Zeichnungen dargelegt sind, ausgenutzt werden. Daher ist klar, dass
die Erfindung nicht auf die speziellen offenbarten Ausführungsformen
beschränkt
ist und das Veränderungen
und andere Ausführungsformen
in dem Umfang der beigefügten
Ansprüche
enthalten sein sollen.