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Mit der Deckplatte für Einlaßgurtroller schraubenlos zu verbindende
Zierplatte Zusatz zum Patent 653 495 Die Erfindung bezieht sich auf mit der Deckplatte
für Einlaßgurtroller schraubenlos zu verbindende Zierplatten nach. Patent 653 495
und betrifft eine weitere Ausbildung derselben. Nach dem Hauptpatent sind zur, Befestigung
der Zierplatte federnde Verschlüsse ,angeordnet, die deinerseits aus in ,den Rändern
beider Platten vorgesehenen Ausprägungen und anderseits aus in die Deckplattenaussparüng
eingreifenden federnden Abbiegüngen der Zierplatte gebildet sind. Zur leichteren
Aufbringung ist die Zierplatte in der Höhe des oberen Randes der Deckplattenaussparung
für den Durchtritt -der Gurtführung geteilt, und der obere längere Teil überdeckt
den unteren kurzen Teil etwas. Diese Zierplattenausführungg war für. alle solche
Deckplatten anwendbar, bei enen -die Gurtführungstülle so an der Deckplatte gelagert
ist, daß die Aussparung zum Durchtritt der Tülle an ihrem oberen und unteren Rande
frei bleibt. -Bei einer anderen ebenfalls gebräuchlichen Deckplattenausführung wird
aber die Aussparung der Deckplatte zum Durchtritt der Gurtführungstülle"durch die
an dein rückwärtigen Ende der Tülle angeordneten' Verbreiterungen ,als Führung für
die Tülle benutzt und dabei .durch die Verbreiterungen.so .abgeschlossen, daß die
federnden Abbiegungen der Zierplatte nicht mehr in die Aussparung hineingreifen
können. Dadurch sind dann die Zierplatten nach dem Hauptpatent für solche Deckplatten
nicht verwendbar.
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Das gilt insbesondere auch für eine bekanntgewordene Zierplatte, die
;aus zwei durch ein scharnierartiges Gelenk verbundenen Teilen besteht. Der obere
kleinere Teil bildet eine über die ganze Breite,-der Deckplatte sich erstreckende
Klappe und ist zugleich als Gürtführüngstülleausgebildet, wobei der Gurt in der
Tülle über einen durch. Klemmung gehaltenen Führungsstift-läuft.
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Soll die Zierplatte auf die Deckplatte aufgebracht öder wieder abgenommen
werden', so ist das bei eingezogenem Gurt nur möglich,
wenn der
in der Führung sitzende Stift herausgenommen wird. Das ist aber umständlich und
mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Größer noch ist der Nachteil,- daß beim'-Aufziehen
oder Herablassen der Rollade d Führungsklappe von der Deckplatte gelost: werden
muß, so däß die Zierplatte nur noch= von am Unterteil der Zierplatte vorgesehenen
Schnappverschlüssen gehalten ist. Selbst bei guter Ausbildung dieser Teile läßt
sich ein Lösen der Zierplatte durch den auf die Klappe ausgeübten Druck nicht vermeiden,
so daß sich wenigstens nach kurzer Zeit des Gebrauchs eine zusätzliche Befestigung
durch eine eingezogene Schraube nicht vermeiden läßt. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Zierplatte besteht darin, daß ihre Herstellung viel Werkstoff und Arbeit
verlangt und sie vor .allem nur für eine bestimmte Art von Gurtrollern verwendbar
ist.
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Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß
die beiden Teile der Zierplatte an ihren Verbindungsrändern mit hakenartigen Umbiegungen
versehen und ineinanderhängbar sind. Auf diese Weise ist die Zierplatte für alle
Arten von Gurtrollerdeckplatten verwendbar, ganz gleich, ob bei diesen die Aussparung
für die Gurtführungstülle offen oder geschlossen ist. Da die Umbiegungen an der
Verbindungsstelle sehr klein gehalten werden können, so liegt die Zierplätte glatt
ian der Deckplatte an und bietet keine Angriffspunkte, die ein ungewolltes Lösen
herbeiführen könnten. Trotzdem ist die Zierplatte einfacher in ihrer Ausführung
und bringt eine beachtliche Ersparnis an WWerkstof und Herstellungskosten. Die Zierplatte
bietet weiterhin die vorteilhafte Möglichkeit, sie den aus- den verschiedenen Ausführungen
der Deckplatte sich ergebenden Forderungen leicht ,anzupassen. Die Zierplatte ist
auch jederzeit sicher gehalten. Ergibt sich aus irgendeinem Grunde die Notwendigkeit,
de Zierplatte abzunehmen, so bereitet das, auch wenn der Zuggurt angespannt ist,
keinerlei Schwierigkeiten, .denn nach Lösen eines Plattenteils lassen :sich die
beiden Hälften leicht voneinander trennen: Auf der Zeichnung ist der Gegenstand
der Erfindung- in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und - zwar, zeigt " Fig.
i eine Ansicht einer Zierplatte mit darunterliegender Deckplatte, Fig. ä eine Seitenansicht
und Fig: 3 einen Schnitt nach A-A in Fig. i vergrößert.
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Die durch :Stanzen und Pressen aus. Blech hergestellte Zierplatte
besteht aus einem oberen -größeren Teil 6 und einem kleineren unteren Teil x, die
beide in ihrer äußeren Form der- Deckplatte 5 bekannter Ausführung angepaßt sind.
Inder Schmalseite 8 des oberen Teils 6 ist eine über -den größten Teil der ' Breite
reichende Einprägung 9 angeordnet, die y. eine in der Schmalseite der Deckplatte
"bfndliche Nut eingreift. In der Schmalseite .' des unteren Teils 7 sind zwei kleinere
Einprägungen i i vorgesehen, zwischen denen eine kleine Nase 12 ungeordnet ist,
die durch Unterschieben eines Nagels, Schraubenziehers o. dgl. das Abheben der Zierplatte
ermöglicht. Die in der unteren Schmalseite der Deckplatte befindliche Nut ist ebenfalls
durchgehend ausgeführt. .
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Der obere Teil 6 der Zierplatte reicht mit seinem unteren Ende bis
zum unteren Rand der in der Deckplatte befindlichen Durchtrittsöffnung
13 für die GurtführungstüIle 1q. und ist mit einer der öffnungentsprechenden
Aussparung versehen. Während die SeitenräTader 15 der Zierplatte sowohl im oberen
wie im unteren Teil glatt sind, weisen die beiden neben der Durchtrittsöffnung liegenden
Teile des oberen Zierplatbenteils an ihrem unteren -Rande eine nach außen offene
U-förmige Aufbiegung -16 auf. Dementsprechend ist der obere Rand des unteren Zierplattenteils
mit einer Wulst 17 versehen, deren Rand hakenförmig in die Aufbiegung des oberen
Zierplattenteils eingreift. Dabei verdeckt die Wulst i 7 in der vollen Breite der
Vorderseite der Zierplatte die Trennstelle der Zierplattenteile 6 und 7.
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Die Anbringung der Zierplatte ist sehr einfach. Zuerst wird der obere
Teil 6 der Zierplatte aufgelegt, so daß die Einprägung 9 in der Schmalseite 8 in
der Nut der Deckplatte liegt. Dann wird der untere Zierplattenteil7 mit seiner Wulst
17 in die Aufbiegung 16 des oberen Teils 6 eingehängt und dann durch
, Eindrücken der an der unteren Schmalseite io befindlichen Einprägungen i i in
die entsprechende Nut der Decklatte befestigt. Dabei sorgen .die Aufbiegung 16 des
oberen und die Wulst 17 des unteren Zierplattenteils für die , notwendige
Spannung zur Gewährleistung eines festen Zerplattensitzes.
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Da die neue Zierplatte keine Abbiegungen hat, die bis zur Rückseite
der Deckplatte. durchgehen, so kann ,die Zierplatte nicht nur für diejenigen Deckplatten
verwendet werden, deren Durchtrittsöffnung für die Gurtführüngstülle offen ist,
sie eignet sich vielmehr für jede Deckplatte, also auch für solche; bei denen, wie
im Ausführungsbeispiel dargestellt, die Gurtführungstülle 14 an ihrem hinteren Ende
mit Verbreiterungen 18 versehen ist, mit denen sie sich nicht nur an der
Durchtritts,-öffnung 13 führt, sondern diese Öffnung auch in jeder .Stellung
vollständig abschließt. Es kann somit diese Zierplatte für die verschiedensten Deckplatten:
verwendet werden.