DE69824944T2 - Vorrichtung zum Schutz von Fußgängern bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Kraftfahrzeug und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz von Fußgängern bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Kraftfahrzeug und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zum Schutz von Fußgängern bei einem Frontalaufprall. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung, die die Härte des Aufpralls eines Fußgängers auf der Motorhaube des Fahrzeugs vor allem an seinem Kopf mindert.
  • Bei einem Frontalzusammenstoß eines Fahrzeugs mit einem Fußgänger schlägt der Kopf des Fußgängers im Allgemeinen heftig auf der Motorhaube auf. Beim Aufprall des Kopfs des Fußgängers auf der Motorhaube kann diese bis zu einem Auftreffen auf die starren Elemente eingedrückt werden, die unter der Motorhaube angeordnet sind, nämlich Batterie, Tragelemente und so weiter. Ebenso kann ein direkter Aufprall auf die starren Bereiche der Motorhaube erfolgen. Dieses Aufschlagen auf die starren Elemente ist die Hauptursache für den Tod oder schwere Verletzungen von umgefahrenen Fußgängern.
  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, das Folgendes aufweist:
    • – Mittel zum Erfassen eines Aufpralls an der Frontseite des Fahrzeugs, die nur aus einer Vorrichtung von der Art eines Schalters bestehen, der hinter dem Stoßfängerstreifen oder auf der Höhe der Befestigungen des Stoßfängers am Gehäuse des Fahrzeugs angeordnet ist; und
    • – Mittel zum Anheben der Motorhaube des Fahrzeugs, die die Motorhaube an ihrem hinteren Abschnitt anheben, sodass eine Eindrückhöhe von mehr als 20 Millimetern über den starren Teilen vorgesehen ist.
  • Ein solches Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der JP-A-09-315 266 bekannt. In bestimmten Rollsituationen sorgt ein solches Fahrzeug jedoch nicht für einen zufrieden stellenden Schutz der Fußgänger oder Insassen.
  • Auch die DE-A-28 41 315 und die US-A-4 249 632 beschreiben Schutzsysteme, die darin bestehen, die Motorhaube des Fahrzeugs bei Feststellen eines Aufpralls auf der Höhe des Stoßfängers des Fahrzeugs anzuheben. Die GB-A-2 056 923 beschreibt ein Fahrzeug, bei dem die Motorhaube und die angrenzenden Kotflügel U-förmige Aufbauten aufweisen, die bei einem Zusammenprall mit einem Fußgänger eingedrückt werden. Die bekannten Systeme erweisen sich jedoch in bestimmten Rollsituationen des Fahrzeugs als unwirksam oder gefährlich.
  • Die WO-A-97/18108 beschreibt ein Fahrzeug mit mehreren Sensoren, die einen Aufprall eines Fußgängers erfassen, um ein Mittel zum Anheben der Motorhaube wie beispielsweise einen Airbag zu betätigen, wenn die von den Sensoren ermittelten Daten genau mit den Merkmalen eines Zusammenpralls mit einem Fußgänger übereinstimmen. Damit die Vorrichtung nicht ungewollt ausgelöst wird, umfasst das Fahrzeug Mittel zum Erfassen seiner Geschwindigkeit; so funktioniert die Vorrichtung zum Schutz von Fußgängern nicht, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs nicht zwischen 8 und 64 Stundenkilometer beträgt.
  • Diese Schutzvorrichtung ist jedoch komplex aufgebaut und bietet in bestimmten Rollsituationen des Fahrzeugs keinen zufrieden stellenden Schutz für Fußgänger oder Insassen.
  • Die DE 27 11 338 lehrt ein Kraftfahrzeug mit Mitteln zum Erfassen eines Aufpralls an seiner Frontseite und einem Airbag, der an der Hinterseite der Motorhaube angeordnet ist. Wenn ein Aufprall festgestellt wird, löst dies das Aufblasen des Airbags an der Basis der Windschutzscheibe aus, um dem Fußgänger die sekundären Aufschläge zu ersparen.
  • Diese Schutzvorrichtung für Fußgänger bereitet jedoch Probleme beim Einsatz im Fahrzeug, insbesondere im Hinblick auf Design, verfügbaren Platz und die Verzögerung zwischen dem Erfassen des Aufpralls und dem kompletten Aufblasen des Airbags. Außerdem kann sich ein ungewolltes Auslösen des Aufblasens des Airbags als gefährlich erweisen, denn der aufgeblasene Airbag verringert den Sichtwinkel des Fahrers beträchtlich. Darüber hinaus schützt diese Vorrichtung den Fußgänger nur am hinteren Abschnitt der Motorhaube.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, alle oder einen Teil der oben beschriebenen Nachteile des Stands der Technik zu beheben, indem ein Fahrzeug vorgeschlagen wird, das einen besseren Schutz von Fußgängern im Fall eines Frontalaufpralls gewährleistet.
  • Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass das erfindungsgemäße Fahrzeug, das ansonsten mit der Gattungsdefinition im oben angegebenen Oberbegriff konform ist, im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, dass es Mittel zum Verarbeiten und Steuern mit einer Vorrichtung von der Art eines Rechners aufweist, der zum einen mit einem Gerät zur Messung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und zum anderen mit Mitteln zum Anheben der Motorhaube verbunden ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit im Moment des Aufschlags mit einer bestimmten Referenz-Geschwindigkeitsspanne vergleicht, wobei die Mittel zum Verarbeiten und Steuern die Mittel zum Anheben der Motorhaube nur dann betätigen, wenn ein Aufschlag bei einer Geschwindigkeit innerhalb der Referenz-Geschwindigkeitsspanne festgestellt wird, und dadurch, dass die untere Grenze der Referenz-Geschwindigkeitsspanne zwischen 14 und 20 Stundenkilometer und die obere Grenze der Referenz-Geschwindigkeitsspanne zwischen 42 und 48 Stundenkilometer liegt.
  • In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden detaillierten Beschreibung deutlich, bei der zum besseren Verständnis auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
  • 1 ist eine perspektivische, schematische Ansicht eines Fahrzeugs, an dem das erfindungsgemäße System zum Schutz von Fußgängern eingesetzt ist.
  • 2 zeigt das Prinzipschaltbild der Funktionsweise der Erfindung.
  • 3 ist eine vereinfachte, entlang der Linie AA von 1 geschnittene Ansicht, bei der die Motorhaube geschlossen und das Schutzsystem ausgelöst ist.
  • 4 ist eine vereinfachte, entlang der Linie BB von 1 geschnittene Ansicht, bei der die Motorhaube geschlossen und das Schutzsystem einsatzbereit, das heißt nicht ausgelöst, ist.
  • 5A ist eine vereinfachte Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anheben der Motorhaube in der eingezogenen oder einsatzbereiten Position.
  • 5B ist eine Seitenansicht der Hebevorrichtung von 5A.
  • 5C ist eine entlang der Linie CC von 5B geschnittene Ansicht.
  • 6A ist eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Anheben der Motorhaube von 5A in ausgefahrener Position.
  • 6B ist eine Seitenansicht der Hebevorrichtung von 6A.
  • 6C ist eine entlang der Linie DD von 6B geschnittene Ansicht.
  • 7 ist eine vereinfachte Schnittansicht des erfindungsgemäßen Einsatzes einer Vorrichtung zum Anheben der Motorhaube in einem Fahrzeug, dessen Motorhaube hinten geöffnet wird.
  • 8 zeigt eine erfindungsgemäße Motorhaube eines Fahrzeugs in schematischer Draufsicht.
  • 9 ist eine entlang der Linie CC von 8 geschnittene Ansicht.
  • 10 ist eine perspektivische Ansicht eines Details der Motorhaube von 8.
  • 11 ist eine schematische und teilweise Querschnittansicht der Vorderseite eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs, die den Verbindungsbereich zwischen Motorhaube und vorderem Kotflügel des Fahrzeugs veranschaulicht.
  • Nun wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 3, 5A bis 5C und 6A bis 6C beschrieben.
  • Die Erfindung besteht darin, zum Schutz von Fußgängern bei einem Frontalaufprall auf ein Kraftfahrzeug 1 den Aufschlag am Frontalabschnitt 2 des Fahrzeugs 1 festzustellen, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 im Moment des Aufpralls mit einer bestimmten Referenz-Geschwindigkeitsspanne zu vergleichen und die Motorhaube 3 an ihrem hinteren Abschnitt anzuheben, wenn ein Aufprall bei einer Geschwindigkeit innerhalb der Referenz-Geschwindigkeitsspanne festgestellt wird. Dadurch dass die Motorhaube 3 angehoben wird, lässt sie sich beim Zusammenprall mit dem Fußgänger um eine bestimmte Höhe eindrücken; so wird eine eventuell nachgiebiger ausgebildete Motorhaube 3 genutzt und dabei der Aufschlag des Fußgängers auf die starren Teile des Fahrzeugs 1 vermieden, die unter der Motorhaube 3 angeordnet sind. Die Motorhaube 3 des Fahrzeugs 1 kann also neu ausgelegt, nämlich nachgiebiger gestaltet werden, um direkte oder primäre Aufschläge des Fußgängers auf die starren Bereiche der Motorhaube 3 zu verhindern.
  • 2 veranschaulicht schematisch das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Schutz von Fußgängern. Die Schutzvorrichtung umfasst Mittel 10 zum Erfassen eines Aufpralls am Frontalabschnitt 2, 5 des Fahrzeugs 1, Mittel 11 zum Verarbeiten und Steuern sowie Mittel 4 zum Anheben der Motorhaube 3 des Fahrzeugs 1. Die Mittel 11 zum Verarbeiten und Steuern, die zum einen mit dem Messgerät 6 der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 und zum anderen mit den Mitteln 4 zum Anheben der Motorhaube 3 verbunden sind, umfassen eine Vorrichtung von der Art eines Rechners.
  • Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs wird vorzugsweise vom Geschwindigkeitssensor gemessen, der am Ausgang des Fahrzeug-Getriebes angeordnet ist. Ebenfalls vorzugsweise umfasst das Fahrzeug, bei dem die Erfindung eingesetzt wird, eine ABS-Vorrichtung, damit die gemessene Geschwindigkeit der tatsächlichen Geschwin digkeit des Fahrzeugs entspricht. Denn bei einem Blockieren der Reifen kann das Fahrzeug mit hohem Tempo rutschen, während der Geschwindigkeitszähler eine Geschwindigkeit von null angibt.
  • Die Mittel 10 zum Erfassen eines Aufpralls bestehen aus einer Vorrichtung von der Art eines Schalters, der hinter dem Streifen 5 des Stoßfängers 2 und/oder auf der Höhe der Befestigungen des Stoßfängers 2 am Gehäuse des Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Die Mittel zum Erfassen können auch aus einem resistiven oder kapazitiven Band bestehen, wie sie in Einklemmschutz-Vorrichtungen von elektrischen Fensterhebern verwendet werden. Der Schalter 10 ist mit dem Rechner 11 derart verbunden, dass er ihm jeden Aufprall C am vorderen Teil des Fahrzeugs 1 meldet.
  • Wenn der Schalter 10 einen Aufprall feststellt, vergleichen die Mittel 11 zum Verarbeiten und Steuern die Geschwindigkeit des Fahrzeug 1 im Moment des Aufpralls C mit einer bestimmten Referenz-Geschwindigkeitsspanne. Wenn bei einer Geschwindigkeit innerhalb der Referenz-Geschwindigkeitsspanne ein Aufprall festgestellt wird, betätigen die Mittel 11 zum Verarbeiten und Steuern die Mittel 4 zum Anheben der Motorhaube 3.
  • Die untere Grenze der Referenz-Geschwindigkeitsspanne liegt zwischen 13 und 20 Stundenkilometer und beträgt vorzugsweise 16 Stundenkilometer. Die obere Grenze der Referenz-Geschwindigkeitsspanne liegt zwischen 40 und 50 Stundenkilometer und beträgt vorzugsweise 45 Stundenkilometer. So umfasst die Referenz-Geschwindigkeitsspanne vorzugsweise, aber ohne dass dies einschränkend wäre, alle Geschwindigkeiten zwischen ungefähr 16 und 45 Stundenkilometer.
  • Wenn also bei einer Geschwindigkeit unter 16 Stundenkilometer (untere Grenze der Referenz-Geschwindigkeitsspanne) ein Aufprall festgestellt wird, betätigt der Rechner die Mittel 4 zum Anheben der Motorhaube 3 nicht. Denn im Allgemeinen kommt es bei Zusammenstößen mit so niedrigen Geschwindigkeiten wenn überhaupt nur zu leichten Verletzungen. Außerdem muss der Zusammenstoß nicht unbedingt ein Zusammenstoß mit einem Fußgänger sein, sondern kann zum Beispiel ein Aufprall auf ein anderes, stehendes Fahrzeug sein.
  • Wenn bei einer höheren Geschwindigkeit als 45 Stundenkilometer (obere Grenze der Referenz-Geschwindigkeitsspanne) ein Aufprall festgestellt wird, betätigt der Rechner die Mittel 4 zum Anheben der Motorhaube 3 nicht. Denn bei so hohen Geschwindigkeiten ist der Aufprall sehr heftig und der Fußgänger kann direkt gegen die Windschutzscheibe 34 des Fahrzeugs 1 oder über diese hinaus geschleudert werden. Daher erweist sich das Anheben der Motorhaube 3 als nicht nützlich. Außerdem kann das Anheben der Motorhaube 3 bei einem Aufprall mit hoher Geschwindigkeit gefährlich sein, denn die Motorhaube 3 kann beispielsweise bei einem Frontalzusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug durch die Windschutzscheibe ins Innere des Fahrgastraums gedrückt werden. Aus Sicherheitsgründen wird der erfindungsgemäße Mechanismus vorteilhafterweise so ausgelegt, dass er bei einem Zusammenstoß mit hoher Geschwindigkeit nicht bricht.
  • Wenn ein Fahrzeug 1 mit einer Geschwindigkeit von 40 Stundenkilometer einen Fußgänger umfährt, schlägt der Kopf des Fußgängers ungefähr 250 Millisekunden, nachdem der Stoßfänger 2 seine Beine getroffen hat, auf die Motorhaube 3 des Fahrzeugs 1 auf. Daher ist die Vorrichtung so ausgebildet, dass das Anheben der Motorhaube 3 nach dem Schritt des Erfassens eines Aufpralls in einem Zeitraum erfolgt, der kleiner ist als etwa 250 Millisekunden, beispielsweise 200 Millisekunden nach dem Aufprall.
  • Die Mittel zum Anheben der Motorhaube 3 bestehen mindestens aus einer ausfahrbaren Vorrichtung 4, die an der Hinterseite der Motorhaube 3 platziert ist, um bei ihrem Ausfahren die Motorhaube 3 entweder gegenüber dem oder den Schlössern des Öffnungsmechanismus der Motorhaube, falls diese vorne geöffnet wird, oder gegenüber den Gelenken oder Scharnieren zu drehen, falls sie hinten geöffnet wird.
  • Die ausfahrbare Hebevorrichtung 4 ist so ausgebildet, dass sie die Hinterseite der Motorhaube 3 anheben kann, sodass eine Eindrückhöhe von mehr als 20 Millimetern über den starren Teilen vorgesehen ist. Vorzugsweise sorgt das Anheben der Motorhaube für eine Eindrückhöhe der Motorhaube 3 von ungefähr 80 Millimeter über den starren Teilen. Die Steifigkeit der Motorhaube 3 kann also so ausgelegt sein, dass die gesamte, durch das Anheben der Motorhaube 3 freigegebene Eindrückhöhe genutzt, aber nicht überschritten wird, um dem Fußgänger den sekundären Aufprall auf die starren Teile zu ersparen.
  • 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Motorhaube 3 eines Fahrzeugs. Die Motorhaube 3 ist aus einem Rahmen 50 aus Blech gebildet, der in seinem mittleren Abschnitt 51 offen ist und an den eine Blechtafel 52 geschweißt ist. Das heißt der Rahmen 50 bildet die Verkleidung der Motorhaube 3, während die Tafel 52 ihre äußere Umhüllung bildet. Die seitlichen Abschnitte 53, 54 des Rahmens 50 sind so aufgebaut, dass sie sich verformen, wenn ein Fußgänger auf die Motorhaube fällt, um einen großen Teil der Aufprallenergie zu absorbieren, ohne eine fatale Verzögerung zu bewirken.
  • Die beiden seitlichen Abschnitte 53, 54 sind beispielsweise jeweils aus einem Profil gebildet, das im Wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die Öffnung des U vorzugsweise nach unten, das heißt zum Fahrzeugaufbau zeigt. Die Profile 53, 54 sind beispielsweise an die vorderen und hinteren Abschnitte 57 und 58 des Rahmens 50 geschweißt. Die äußere Tafel 52 ist am Umfang des Rahmens 50 derart umgebogen, dass sie diesen bedeckt. Die Tafel 52 ist an den Umfang des Rahmens 50 geschweißt. Insbesondere an den seitlichen Abschnitten der Motorhaube 3 ist die Tafel 52 vorzugsweise an die äußere Flanke 55 jedes Profils 53, 54 geschweißt. Der Zwischenraum zwischen der Basis des vom Profil geformten U und der Blechtafel 52 kann mit Kitt gefüllt sein.
  • Außerdem können eine oder beide Flanken der U-förmigen Profile 53, 54 Öffnungen 56 aufweisen, die ihre Verformung bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger erleichtern (10). So werden die Profile 53, 54 eingedrückt, wenn ein Fußgänger und insbesondere sein Kopf auf die seitlichen Abschnitte der Motorhaube 3 fällt. Das heißt die beiden parallelen Flanken des U spreizen sich auseinander und erlauben das Abflachen des Profils 53, 54. Vorteilhafterweise können die beiden Flanken der U-förmigen Profile leicht nach unten aufgeweitet sein. Außerdem sind die vorderen und hinteren Abschnitte 57 und 58 des Rahmens 50 so konzipiert und dimensioniert, dass sie bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger eingedrückt werden. Das heißt es werden an der Vorder- und an der Hinterseite der Motorhaube 3 Höhen oder Räume vorgesehen, die das Eindrücken der Motorhaube 3 bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger ermöglichen. Beispielsweise können die vorderen und hinteren Abschnitte 57 und 58 des Rahmens 50 ebenfalls aus U-förmigen Profilen gebildet sein.
  • Vorteilhafterweise kann der vordere Kotflügel 61 des Fahrzeugs verformbar aufgebaut sein, um dem Fußgänger schwere Verletzungen zu ersparen, insbesondere wenn er das Fahrzeug an der Verbindung zwischen Motorhaube 3 und vorderem Kotflügel 61 trifft. Beispielsweise kann die Verkleidung des Kotflügels mindestens einen Ausgangspunkt für Biegung 63 aufweisen, der die Verformung des Kotflügels 61 beim Zusammenstoß mit einem Fußgänger durch Druckverformen am Aufbau 62 erleichtert (11).
  • Bei einem Aufprall in der Mitte der Motorhaube 3 erlaubt die oben beschriebene nachgiebige Struktur ein starkes Eindrücken, das einen großen Teil der Aufprallenergie absorbiert. Vorzugsweise besitzt die Blechtafel 52, die den Rahmen 50 bedeckt, eine geringe Dicke in der Größenordnung von 0,6 Millimeter.
  • So erlaubt die erfindungsgemäße Gestaltung der Motorhaube 3, die Schwere der Verletzungen von Fußgängern deutlich zu verringern, insbesondere, wenn die Motorhaube 3 nach einem Zusammenstoß mit dem Fußgänger angehoben wird.
  • Außerdem können die Mittel 4 zum Anheben der Motorhaube 3 in der ausgefahrenen Position eine bestimmte Steifigkeit oder Elastizität aufweisen, damit sie ohne Schaden gestaucht oder eingedrückt werden, wenn der Fußgänger und insbesondere sein Kopf auf den Abschnitt der angehobenen Motorhaube 3 trifft, der sich direkt über den Hebemitteln 4 befindet.
  • Die 1, 3 und 4 zeigen den Einsatz der Erfindung in einem Kraftfahrzeug 1, dessen Motorhaube 3 vorne geöffnet wird. Das Fahrzeug 1 umfasst eine ausfahrbare Hebevorrichtung 4, die so angeordnet ist, dass sie bei ihrem Ausfahren ein Gelenk 12 des Schließmechanismus der Motorhaube 3 anhebt. Durch das Ausfahren der He bevorrichtung 4 wird die Motorhaube 3 also gegenüber dem Schloss 30 ihres Öffnungsmechanismus gedreht.
  • Die ausfahrbare Hebevorrichtung 4 umfasst einen Träger 7, der mit einem beliebigen geeigneten Mittel mit einem festen Element des Fahrzeugs 1 fest verbunden ist, ein gegenüber dem Träger 7 bewegliches Element 8 und einen Mechanismus 15 bis 18, der das bewegliche Element 4 gegenüber dem festen Träger 7 in Bewegung versetzt.
  • Wie in den 5A bis 5C und 6A bis 6C dargestellt, wird der starre Träger 7 von einem Gehäuse gebildet, das im Wesentlichen die Form einer rechteckigen Platte hat, die an jeder ihrer Ecken mit einem Lappen 41 verbunden ist, der ihre Befestigung, etwa mit Schrauben, an einem festen Abschnitt des Fahrzeugs erlaubt. Das untere Ende der rechteckigen Platte, die den Träger 7 bildet, ist um ungefähr 90 Grad umgebogen, sodass sie eine Auflagefläche für den Mechanismus zum Bewegen des beweglichen Elements 8 bildet. Die oberen Abschnitte 40A, 40B der beiden vertikalen Ränder des Trägers 7 sind symmetrisch zueinander umgebogen, sodass sie Führmittel für eine zweite rechteckige Platte 8 bilden, die das bewegliche Element 8 der Hebevorrichtung 4 bildet. Das bewegliche Element 8, das von den umgebogenen Rändern 40A, 40B geführt wird, ist also am Träger 7 verschiebbar.
  • Das obere Ende 43 des beweglichen Elements 8 springt über den oberen Rand des Trägers 7 hervor und ist um ungefähr 90 Grad in der gleichen Richtung wie der umgebogene untere Abschnitt 42 des Trägers 7 umgebogen. Ein Auslösegehäuse 44 ist am oberen Abschnitt des beweglichen Elements 8, an der von dem umgebogenen Ende 43 gebildeten Ecke befestigt. Das Gehäuse 44 ist am Gehäuse des beweglichen Elements 8 und/oder an seinem umgebogenen oberen Abschnitt 43 befestigt.
  • Der Mechanismus zum Bewegen des beweglichen Elements 8 gegenüber dem festen Träger 7 umfasst eine erste Kompressionsfeder 14, die an einem Ende am umgebogenen unteren Abschnitt 42 des festen Trägers 7 und am anderen Ende an der Unterseite des Auslösegehäuses 44 anliegt. Der Mechanismus zum Bewegen des beweglichen Elements 8 umfasst auch erste ausschaltbare Verriegelungsmittel 15 bis 18, die dafür sorgen, dass das bewegliche Element 8 in der eingezogenen oder einsatzbereiten Position gegenüber dem festen Träger 7 gehalten wird (5A bis 5C).
  • Wenn sich die Hebevorrichtung 4 in der einsatzbereiten Position befindet, ist die erste Feder 14 so komprimiert, dass sie ständig auf das bewegliche Element 8 in der Richtung von dessen Ausfahren gegenüber dem starren Träger 7 drückt.
  • Die ausschaltbaren ersten Verriegelungsmittel 15 bis 18 sind im Auslösegehäuse 44 angeordnet und bestehen aus einem beweglichen Verriegelungsfinger 15, der je nach seiner Position das bewegliche Element 8 am festen Träger 7 blockiert oder nicht. Der Verriegelungsfinger 15 ist aus Metall und in einer Richtung beweglich, die im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene verläuft, die das Gehäuse des festen Trägers 7 enthält. Auf den Verriegelungsfinger 15 drückt eine zweite Kompressionsfeder 17, die derart im Gehäuse 44 angeordnet ist, dass sich das Ende des Fingers 15 gleichzeitig in eine Öffnung im Gehäuse des festen Trägers 7 und in eine Öffnung im Gehäuse des beweglichen Elements 8 einfügt (5C). Auf diese Weise ist das bewegliche Element 8 trotz dem Druck der ersten Feder 14 in der einsatzbereiten Position am festen Träger 7 blockiert.
  • Ein Elektromagnet 16, der von den Mitteln 11 zum Verarbeiten und Steuern gesteuert wird, erlaubt den Verriegelungsfinger 15 in der Richtung zu verschieben, in der er die Öffnung im festen Träger 7 verlässt. Das heißt der Finger 15 komprimiert unter der Wirkung des Elektromagneten 16 die zweite Feder 17 und gibt das bewegliche Element 8 frei, das dann von der ersten Feder 14 nach oben getrieben wird.
  • Die ausfahrbare Hebevorrichtung 4 kann außerdem zweite Verriegelungsmittel 19, 20 umfassen, die ab einer kalibrierten Kraft, die für den Halt des beweglichen Elements 8 in der ausgefahrenen Position sorgt, ausschaltbar sind. Die zweiten Verriegelungsmittel 19, 20 bestehen aus Haken 19, die an den seitlichen Rändern des unteren Abschnitts des beweglichen Elements 8 gebildet sind und sich in komplementäre Öffnungen 20 an den umgebogenen Rändern 40A, 40B des festen Trägers 7 einhaken. Natürlich können die ausschaltbaren zweiten Verriegelungsmittel 19, 20, die für den Halt des beweglichen Elements 8 in der ausgefahrenen Position am festen Träger 8 sorgen, von jedem anderen gleichwertigen Mechanismus gebildet werden.
  • Wie in 4 dargestellt, kann der feste Träger 7 über dem Windlaufquerteil 31 an die Verkleidung 21 des Kotflügels des Fahrzeugs 1 geschraubt sein. Das am festen Träger 7 verschiebbare bewegliche Element 8 bildet einen aktiven Träger für ein Scharnier 12 des Öffnungsmechanismus der Motorhaube 3. Das heißt das Scharnier 12 ist beispielsweise durch Schrauben zum einen am oberen Abschnitt 43 des beweglichen Elements 8 und zum anderen an der Verkleidung 32 der Motorhaube 3 befestigt.
  • In dem Beispiel, das in den 3 und 4 dargestellt ist, ist das Scharnier vom Typ „Parallelogramm", aber selbstverständlich ist die Erfindung auch auf jede andere Art von Scharnier anwendbar, zum Beispiel auf ein Scharnier vom Typ „einfache Achse" oder „Schwanenhals".
  • In 4 befinden sich die Hebevorrichtung in einsatzbereiter und die Motorhaube 3 in normaler verschlossener Position. Man versteht, dass das Ausfahren der Hebevorrichtung 4, wie in 3 dargestellt, die Motorhaube 3 um eine bestimmte Höhe von mehreren Zehntel Millimetern gegenüber ihrer normalen verschlossenen Position anhebt. Denn das bewegliche Element 8, das den Träger des Scharniers 12 bildet, hebt Letzteres und damit die Motorhaube 3 an, wenn es von der ersten Feder 14 nach oben geschoben wird. Um wie viel die Motorhaube 3 angehoben wird, hängt von den Abmessungen und dem Aufbau der Hebevorrichtung 4 und ihrem Einsatz am Fahrzeug 1 ab. Vorzugsweise besitzt die Hebevorrichtung eine Höhe in der Größenordnung von etwa 100 Millimetern und eine Breite von etwa 50 Millimetern, aber diese Angaben sind nicht bindend.
  • Natürlich lässt sich die Erfindung bei Kraftfahrzeugen einsetzen, deren Motorhaube 3 hinten, in der Nähe der Windschutzscheibe 34, geöffnet wird, wie in 7 dargestellt. Der Einfachheit halber ist die Hebevorrichtung 4 in 7 nur teilweise dargestellt. Bei dieser Anwendung sorgt die Hebevorrichtung 4 bei ihrem Ausfahren für ein Heben eines Schlosses 9 des Schließmechanismus der Motorhaube 3. Das heißt das Ausfahren der Hebevorrichtung 4 erlaubt die Drehung der Motorhaube 3 gegenüber den (nicht dargestellten) Scharnieren des Öffnungsmechanismus. So ist das Schloss 9 am beweglichen Element 8 der Hebevorrichtung 4 befestigt und das feste Element 7 ist am Gehäuse 33 des Fahrzeugs 1 befestigt. Der Schließhaken 13 des Schlosses ist an der Verkleidung 32 der Motorhaube 3 befestigt.
  • Es handelt sich also um ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schutz von Fußgängern, die einfach, sehr wirksam und sicher sind. Denn das erfindungsgemäße System zum Schutz von Fußgängern kann leicht unter der Motorhaube des Fahrzeugs eingesetzt werden, ohne dass dies zu Lasten des Designs oder der Architektur geht. Das System ist außerdem wenig kostenaufwändig, austauschbar und nach einem Zusammenstoß eventuell reparierbar. Dank der geringen Abmessungen der Hebevorrichtung 4 lässt sie sich in den meisten bestehenden Fahrzeugen unabhängig von der Art der Scharniere oder Schließhaken oder Schlösser des Schließmechanismus der Motorhaube 3 einsetzen. Außerdem ist im Fall eines ungewollten Auslösens der Hebevorrichtung 4 der Motorhaube 3 für die Sicherheit des Fahrzeugs gesorgt, denn wenn sich die Motorhaube 3 in angehobener Position befindet, ist nur der Sichtwinkel nach unten verkleinert.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt. So können mehrere Hebevorrichtungen 4 zum Heben der Motorhaube vorgesehen werden. Ebenso können die Mittel zum Bewegen des beweglichen Elements 8, die von der Feder 14 gebildet werden, durch eine pyrotechnische Kartusche oder ein beliebiges gleichwertiges Mittel ersetzt werden. Schließlich kann der elektromagnetisch gesteuerte Verriegelungsfinger durch einen schmelzbaren pyrotechnischen Stift oder ein beliebiges gleichwertiges Mittel ersetzt werden.

Claims (8)

  1. Kraftfahrzeug, das Folgendes aufweist: – Mittel (10) zum Erfassen eines Aufpralls an der Frontseite (2) des Fahrzeugs (1), die nur aus einer Vorrichtung von der Art eines Schalters bestehen, der hinter dem Streifen (5) des Stoßfängers (2) oder auf der Höhe der Befestigungen des Stoßfängers (2) am Gehäuse des Fahrzeugs angeordnet ist; und – Mittel (4) zum Anheben der Motorhaube (3) des Fahrzeugs (1), die die Motorhaube an ihrem hinteren Abschnitt anheben, sodass eine Eindrückhöhe von mehr als 20 Millimetern über den starren Teilen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet ist, dass es Mittel (11) zum Verarbeiten und Steuern mit einer Vorrichtung von der Art eines Rechners aufweist, der zum einen mit einem Gerät (6) zur Messung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) und zum anderen mit Mitteln (4) zum Anheben der Motorhaube verbunden ist und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) im Moment des Aufschlags mit einer bestimmten Referenz-Geschwindigkeitsspanne vergleicht, wobei die Mittel (11) zum Verarbeiten und Steuern die Mittel (4) zum Anheben der Motorhaube (3) nur dann betätigen, wenn ein Aufschlag bei einer Geschwindigkeit innerhalb der Referenz-Geschwindigkeitsspanne festgestellt wird, und dadurch dass, die untere Grenze der Referenz-Geschwindigkeitsspanne zwischen 14 und 20 Stundenkilometer und die obere Grenze der Referenz-Geschwindigkeitsspanne zwischen 42 und 48 Stundenkilometer liegt.
  2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorhaube (3) beim Anheben an ihrem hinteren Abschnitt derart angehoben wird, dass eine Eindrückhöhe in der Größenordnung von 50 bis 80 Millimeter über diesen Abschnitten entsteht.
  3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorhaube (3) von einem Rahmen (50) aus Blech gebildet wird, der in seinem mittleren Abschnitt (51) offen ist und an den eine Blechtafel (52) geschweißt ist, und dadurch, dass die Abschnitte des Rahmens (50), die die Vorderseite (57), die Hinterseite (58) und die Seitenteile (53, 54) der Motorhaube (3) bilden, so geformt sind, dass sie bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger eingedrückt werden, und dadurch, dass die Abschnitte (53, 54) des Rahmens, die die Seitenteile der Motorhaube (3) bilden, jeweils aus einem Profil mit im Wesentlichen U-förmigem Querschnitt bestehen, wobei die Öffnung des U nach unten, das heißt zum Fahrzeugaufbau zeigt.
  4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Tafel (52) umgebogen und derart an den Umfang des Rahmens (50) geschweißt ist, dass sie diesen bedeckt, wobei die Tafel (52) an den Seitenteilen des Rahmens (50) an die äußere Flanke jedes Profils (53, 54) geschweißt ist.
  5. Fahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Flanken der U-förmigen Profile (53, 54) Ausschnitte (56) aufweist, die ihr Eindrücken erleichtern.
  6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (11) zum Verarbeiten und Steuern die Geschwindigkeit des Fahrzeugs am Geschwindigkeitssensor messen, der am Ausgang des Fahrzeuggetriebes angeordnet ist, wobei das Fahrzeug ein ABS-System aufweist.
  7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (4) zum Anheben der Motorhaube (3) von mindestens einer ausfahrbaren Vorrichtung (4) gebildet werden, die entweder für das Anheben von mindestens einem Gelenk (12) des Schließmechanismus der Motorhaube (3) sorgt, falls diese an der Vorderseite des Fahrzeugs (1) geöffnet wird, oder für das Anheben eines Schlosses (9) des Schließmechanismus der Motorhaube (3), falls sie hinten geöffnet wird.
  8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ausfahrbare Hebevorrichtung (4) an der Hinterseite der Motorhaube (3) positioniert ist und bei ihrem Ausfahren die Motorhaube (3) entweder gegenüber dem oder den Schlössern (30) des Öffnungsmechanismus der Motorhaube (3) dreht, falls diese vorne geöffnet wird, oder gegenüber den Scharnieren, falls sie hinten geöffnet wird.
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