DE10031526A1 - Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Stoßfängervorrichtung (2) für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug (1), mit einer über ein Schwenklager (12) schwenkbar am Fahrzeugaufbau (3) gelagerten Stoßfängervorrichtung (2), die bei einem Aufprall um das Schwenklager (12) verschwenkbar ist, wobei ein unterer Bereich (11) nach vorne verlagerbar ist. Erfindungsgemäß ist die Stoßfängervorrichtung (2), die bei einem Aufprall um das Schwenklager (12) verschwenkbar ist, wobei ein unterer Bereich (11) nach vorne verlagerbar ist. Erfindungsgemäß ist die Stoßfängervorrichtung (2) für ein gezieltes und kraftbegrenztes Verschwenken mit einem Kraftbegrenzer (13) gekoppelt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein
Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stoßfängervorrichtungen für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge sind allgemein
bekannt. So ist aus der gattungsgemäßen DE 198 02 841 A1 eine Stoßfängervorrichtung
für ein Kraftfahrzeug bekannt, das eine über ein Schwenklager schwenkbar am
Fahrzeugaufbau gelagerte Stoßfängervorrichtung aufweist, die bei einem Aufprall um
das Schwenklager verschwenkbar ist, wobei ein unterer Stoßfängerbereich nach vorne
verlagerbar ist.
Konkret erstreckt sich hier die Stoßfängervorrichtung von einem Bereich unterhalb eines
Scheinwerfers ausgehend nach unten in den Spoilerbereich. Bei einem Aufprall, z. B.
eines Fußgängers auf die durch die Stoßfängervorrichtung ausgebildete Prallfläche wird
die Stoßfängervorrichtung als Ganzes um das Schwenklager verschwenkt, so dass die
Aufprallfläche eine nach oben gerichtete Führung für den aufprallenden Körper bildet. Da
bei einem derartigen Aufbau in Abhängigkeit von der Aufprallwucht eine hohe
Verlagerungsgeschwindigkeit beim Verschwenken der Stoßfängervorrichtung um das
Schwenklager auftritt, ist zur Reduzierung der Kontaktkräfte am unteren Bereich der
nach vorne verlagerbaren Stoßfängervorrichtung ein Puffer angeordnet. Ein derartiger
Puffer vermittelt lediglich einen provisorischen und zudem keinen optisch ansprechenden
Gesamteindruck, so dass ein derartiger Puffer insbesondere bei hochwertigen
Fahrzeugen wenig praktikabel ist. Zudem hat ein derartiger Puffer negative
Auswirkungen auf die Aerodynamik eines Fahrzeugs.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine alternative Stoßfängervorrichtung für ein
Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zu schaffen, mit dem die Kontaktkräfte bei
einer Kollision reduziert werden können und mit der ohne Beeinträchtigung der
Aerodynamikeigenschaften ein optischer ansprechender Gesamteindruck erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 ist die Stoßfängervorrichtung für ein gezieltes und kraftbegrenztes
Verschwenken mit einem Kraftbegrenzer gekoppelt.
Vorteilhaft wird mit einem derartigen Kraftbegrenzer ein gezieltes und kontrolliertes
Verschwenken der Stoßfängervorrichtung im Falle einer Kollision des Fahrzeugs mit z. B.
einem Fußgänger möglich, da durch den Kraftbegrenzer die Verdrehgeschwindigkeit der
Stoßfängervorrichtung um das Schwenklager in der gewünschten Weise beeinflußt
werden kann. Dadurch können zum Beispiel bei einem mit dem Fahrzeug kollidierenden
Fußgänger die auf dessen Beinbereich wirkenden Kontaktkräfte erheblich reduziert
werden. Insgesamt wird hier somit eine Stoßfängervorrichtung geschaffen, mit der bei
einem Aufprall eine Energieabsorption mit einer gezielten und kontrollierten Kraft-Weg-
Kennung möglich ist.
Weiter vorteilhaft kann mit einem derartigen Aufbau auf den Einsatz eines zusätzlichen
Puffers als separates Bauteil im Frontspoilerbereich, wie dies beim gattungsgemäßen
Stand der Technik der Fall ist, verzichtet werden. Dadurch kann ein herkömmlicher
Fahrzeugaufbau beibehalten werden. Insbesondere ist ein derartiger Kraftbegrenzer
auch auf relativ einfache Weise in bestehende Fahrzeugtypen integrierbar, ohne dass
hierfür aufwendige konstruktive Umgestaltungen erforderlich wären.
Weiter vorteilhaft kann mit einem derartigen Aufbau auf den Einsatz eines zusätzlichen
Puffers als separates Bauteil im Frontspoilerbereich, wie dies beim gattungsgemäßen
Stand der Technik der Fall ist, verzichtet werden. Dadurch kann ein herkömmlicher
Fahrzeugaufbau beibehalten werden. Insbesondere ist ein derartiger Kraftbegrenzer
auch auf relativ einfache Weise in bestehende Fahrzeugtypen integrierbar, ohne dass
hierfür aufwendige konstruktive Umgestaltungen erforderlich wären.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die
Stoßfängervorrichtung mit einer Sensorvorrichtung gekoppelt ist, die bei einem
sensierten drohenden oder tatsächlichen Aufprall eine mit der Stoßfängervorrichtung
gekoppelte pyrotechnische Einheit so aktiviert, dass diese die Stoßfängervorrichtung
kraftbegrenzt sowie gezielt, vorzugsweise in Abhängigkeit von der sensierten
Aufprallsituation, verschwenkt. Als pyrotechnische Einheit kann hier beispielsweise eine
pyrotechnisch zündbare Zylinder-Kolben-Einheit vorgesehen sein, die mit der
Stoßfängervorrichtung entsprechend gekoppelt ist. Als Sensorvorrichtung kann
beispielsweise eine early- oder precrash-Sensorik vorgesehen sein. Mit einem derartigen
Aufbau ist eine noch bessere, individuellere Steuerung und Anpassung des
Verschwenkens der Stoßfängervorrichtung im Hinblick auf die jeweils sensierte
Aufprallsituation möglich. Dadurch kann insbesondere bei einem Fußgängeraufprall das
Bein des kollidierenden Fußgängers im unteren Bereich mit einer gezielten und
kontrollierten Kraft-Weg-Kennung abgestützt werden, so dass damit die auf den
Fußgänger einwirkenden Belastungen, wie zum Beispiel die Kniescherung, erheblich
reduziert werden können.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Ausbildung des ein kraftbegrenztes
Verschwenken der Stoßfängervorrichtung ermöglichenden Kraftbegrenzers. Alternativ
oder zusätzlich zu der eben beschriebenen Ausführungsform mit einer pyrotechnischen
Einheit kann der Kraftbegrenzer auch durch einen Energiespeicher gebildet sein, der
vorzugsweise als eine einerseits am Schwenklager und andererseits an der
Stoßfängervorrichtung angreifende Spiralfederanordnung ausgebildet ist. Alternativ
hierzu wiederum kann aber auch eine Spiralfederanordnung unabhängig von der
Schwenklagerung vorgesehen sein, z. B. im Bereich einer fahrzeugseitigen Führung
angeordnet sein, in der die Stoßfängervorrichtung beispielsweise geführt ist.
Grundsätzlich kann eine Stoßfängervorrichtung vorgesehen sein, die sich z. B. über die
gesamte Fahrzeugbreite erstreckt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist jedoch
vorgesehen, dass die Stoßfängervorrichtung aus mehreren einzelnen in
Stoßfängerlängserstreckungsrichtung aneinandergrenzenden Stoßfängersegmenten
aufgebaut ist, die jeweils um ein Schwenklager verschwenkbar sind. Vorteilhaft erfolgt
hier somit eine Aktivierung der Segmente nur in dem tatsächlichen Aufprallbereich, was
insbesondere dann von Vorteil ist, wenn Austauschteile vorhanden sind, d. h. nach einer
Kollision ein Teileaustausch bei den aktivierten Teilbereichen vorgenommen werden
muss.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die
Stoßfängervorrichtung wenigstens bereichsweise mit einer elastischen
Stoßfängerabdeckung abgedeckt ist. Mit einer derartigen elastischen
Stoßfängerabdeckung kann auf besonders einfache Weise ein einem herkömmlichen
Stoßfängeraufbau optisch entsprechender Stoßfänger ausgebildet werden. Zudem
schützt eine derartige elastische Abdeckung auch die darunterliegenden Bauteile vor
einer Beschädigung, wobei durch die Elastizität der Abdeckung gleichzeitig sichergestellt
ist, dass bei einer Kollision des Fahrzeugs mit z. B. einem Fußgänger ein Verschwenken
der Stoßfängervorrichtung möglich bleibt.
In einer besonders bevorzugten konkreten Ausführungsform weist die
Stoßfängervorrichtung einen in etwa L-förmigen Aufbau auf, wobei ein oberes freies
Schenkelende eines oberen L-Schenkels in einer Normalstellung einen Stoßfänger des
Fahrzeugs bildet, während sich der sich daran anschließende Bereich der L-förmigen
Stoßfängervorrichtung von dort ausgehend nach unten am Fahrzeugaufbau entlang,
vorzugsweise im Frontspoilerbereich, so erstreckt, dass die Stoßfängervorrichtung bei
einem Aufprall auf den Stoßfänger um das Schwenklager verschwenkt wird, wodurch ein
unteres freies Schenkelende eines unteren L-Schenkels unterhalb des
Stoßfängerbereichs nach vorne in Richtung vor den Fahrzeugaufbau verlagerbar ist. Ein
derartiger Aufbau ist sehr einfach und preiswert herstellbar und kann ohne weiteres in
bestehende Serienproduktionen integriert werden, ohne dass hierfür aufwendige
konstruktive Anpassungen notwendig sind.
In einer hierzu bevorzugten konkreten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der sich in der
Normalstellung vom Stoßfängerbereich ausgehend nach unten am Fahrzeugaufbau
entlang erstreckende Teilbereich der Stoßfängervorrichtung innerhalb des
Fahrzeugaufbaus verläuft und mit einem dem Fahrzeug abgewandten
Oberflächenteilbereich einen Bestandteil der Fahrzeugaußenhaut, vorzugsweise im
Frontspoilerbereich, bildet. Mit einem derartigen Aufbau wird auf einfache Weise erreicht,
dass bestimmte Teile eine Doppelfunktion übernehmen, während gleichzeitig das
optische Erscheinungsbild herkömmlicher Fahrzeugtypen erhalten bleibt. Zudem sind
hier keine die Aerodynamik negativ beeinflussenden konstruktiven Umgestaltungen
erforderlich.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die
Stoßfängervorrichtung exzentrisch am Fahrzeugaufbau gelagert ist, vorzugsweise
dergestalt, dass der obere L-Schenkel kürzer als der untere L-Schenkel ausgebildet ist.
Mit einer derartigen exzentrischen Lagerung wird erreicht, dass bereits kurze
Verstellwege im Bereich des Stoßfängers ausreichen, um den Bereich unterhalb des
Stoßfängers schnell, kraftbegrenzt sowie gezielt nach vorne zu verlagern, da die kurzen
Verschwenkwege im Bereich des oberen L-Schenkels lange Verschwenkwege im
Bereich des unteren L-Schenkels bewirken. Vorteilhaft steht dabei der obere L-Schenkel
aufgrund des kurzen Verschwenkwegs in diesem Bereich auch nach einem
Verschwenken der gesamten Stoßfängervorrichtung nach wie vor als Aufprallschutz zur
Verfügung.
Eine besonders vorteilhafte Energieabsorption ist dadurch gegeben, dass das
stoßfängerbildende obere freie Schenkelende sowie das untere frei Schenkelende
jeweils aus einem energieabsorbierenden Material hergestellt sind. Besonders bevorzugt
ist hier ein müde-elastisches Material, das sich unter Energieabsorption verformen lässt
und nicht gleich wieder in seine undeformierte Lage zurückstrebt. Auch dadurch lässt
sich die Gefahr von Beeinträchtigungen eines mit dem Fahrzeug kollidierenden
Fußgängers, Radfahrers oder dergleichen vorteilhaft reduzieren. Dies kann noch
dadurch verstärkt werden, wenn das mit einem Fußgänger in Kontakt kommende obere
freie Schenkelende und das untere freie Schenkelende jeweils entsprechend einem
herkömmlichen Stoßfängeraufbau mit abgerundeten Ecken und Kanten ausgebildet sind.
Eine derartige Stoßfängervorrichtung ist grundsätzlich für sämtliche Fahrzeugtypen
geeignet. Eine besonders bevorzugte Anwendungsform ergibt sich jedoch in Verbindung
mit einer frontseitig am Fahrzeugaufbau angeordneten Stoßfängervorrichtung.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Stoßfängervorrichtung und
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine segmentierte Stoßfängervorrichtung.
In der Fig. 1 ist schematisch ein Kraftfahrzeug 1 mit einer Stoßfängervorrichtung 2 am
Fahrzeugfrontend 3 dargestellt.
Die Stoßfängervorrichtung 2 weist einen in etwa L-förmigen Aufbau mit einem oberen L-
Schenkel 4 und einem unteren L-Schenkel 5 auf. Ein oberes freies Schenkelende 6 des
oberen L-Schenkels 4 bildet in einer in der Fig. 1 mit durchgezogenen Linien
dargestellten Normalstellung 7 der Stoßfängervorrichtung 2 einen Stoßfänger 8 des
Kraftfahrzeugs 1. Der sich in der Normalstellung 7 vom Stoßfängerbereich ausgehend
nach unten am Fahrzeugfrontend 3 entlang erstreckende Teilbereich der
Stoßfängervorrichtung 2 verläuft innerhalb des Fahrzeugaufbaus und bildet mit einem
dem Kraftfahrzeug abgewandten Oberflächenteilbereich 9 einen Bestandteil der
Fahrzeugaußenhaut im Frontspoilerbereich 10.
Wie dies aus der Fig. 1 lediglich schematisch und schraffiert dargestellt ist, ist das den
Stoßfänger 8 bildende obere freie Schenkelende 6 ebenso wie ein unteres freies
Schenkelende 11 des unteren L-Schenkels 5 aus einem energieabsorbierenden Material,
z. B. einem müde-elastischen Material, hergestellt.
Der Fig. 1 kann weiter entnommen werden, dass die Stoßfängervorrichtung 2 über ein
Schwenklager 12 schwenkbar am Fahrzeugfrontend 3 gelagert ist. Die
Stoßfängervorrichtung 2 ist dabei für ein kraftbegrenztes Verschwenken mit einem
Kraftbegrenzer 13 gekoppelt, der hier beispielsweise als eine einerseits am
Schwenklager 12 und andererseits an der Stoßfängervorrichtung 2 angreifende
Spiralfederanordnung ausgebildet ist.
Die Stoßfängervorrichtung 2 ist exzentrisch am Fahrzeugfrontend 3 gelagert, wobei der
obere L-Schenkel 4 kürzer als der untere L-Schenkel 5 ausgebildet ist.
Bei einem Aufprall von z. B. einem Fußgänger auf den Stoßfänger 8 wird die
Stoßfängervorrichtung 2 unter Kraftbegrenzung durch den Kraftbegrenzer 13 um das
exzentrische Schwenklager 12 verschwenkt, so dass das untere freie Schenkelende 11
des unteren L-Schenkels 5 unterhalb des Stoßfängerbereichs gezielt und kontrolliert
nach vorne in Richtung vor das Fahrzeugfrontend 3 verlagert wird, wie dies in der Fig. 1
lediglich schematisch und beispielhaft strichliert eingezeichnet ist. Durch ein derartiges
kraftbegrenztes Verschwenken der Stoßfängervorrichtung 2 kann insbesondere bei
einem Fußgängeraufprall das Bein eines mit dem Fahrzeug kollidierenden Fußgängers
im unteren Bereich abgestützt werden, wobei die auf den Fußgänger einwirkenden
Belastungen, wie z. B. die Kniescherung, erheblich reduziert werden können.
Wie dies in der Fig. 1 lediglich schematisch, beispielhaft und strichliert dargestellt ist,
kann die Stoßfängervorrichtung mit einer hier nicht dargestellten Sensorvorrichtung
gekoppelt sein, die bei einem sensierten drohenden oder tatsächlichen Aufprall eine mit
der Stoßfängervorrichtung 2 gekoppelte pyrotechnisch zündbare Zylinder-Kolben-Einheit
14 aktiviert dergestalt, dass diese die Stoßfängervorrichtung 2 alternativ oder zusätzlich
zur Spiralfederanordnung kraftbegrenzt in Abhängigkeit von z. B. der sensierten
Aufprallsituation verschwenkt.
In der Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Stoßfängervorrichtung 2 dargestellt, die zeigt,
dass die Stoßfängervorrichtung 2 auch aus mehreren einzelnen in
Stoßfängerlängserstreckungsrichtung aneinandergrenzenden Stoßfängersegmenten 15
aufgebaut sein kann, wobei jedes dieser Stoßfängersegmente dann um ein separates
Schwenklager verschwenkbar sein kann, was hier allerdings nicht dargestellt ist.
Ebenfalls nicht dargestellt ist, dass die Stoßfängervorrichtung 2 mit einer elastischen
Stoßfängerabdeckung abgedeckt sein kann.
1
Kraftfahrzeug
2
Stoßfängervorrichtung
3
Fahrzeugfrontend
4
oberer L-Schenkel
5
unterer L-Schenkel
6
oberes freies Schenkelende
7
Normalstellung
8
Stoßfänger
9
Oberflächenteilbereich
10
Frontspoilerbereich
11
unteres freies Schenkelende
12
Schwenklager
13
Kraftbegrenzer
14
Zylinder-Kolben-Einheit
15
Stoßfängersegmente
Claims (11)
1. Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit
einer über ein Schwenklager schwenkbar am Fahrzeugaufbau gelagerten
Stoßfängervorrichtung, die bei einem Aufprall um das Schwenklager verschwenkbar
ist, wobei ein unterer Stoßfängerbereich nach vorne verlagerbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stoßfängervorrichtung (2) für ein gezieltes und
kraftbegrenztes Verschwenken mit einem Kraftbegrenzer (13) gekoppelt ist.
2. Stoßfängervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stoßfängervorrichtung (2) mit einer Sensorvorrichtung gekoppelt ist, die bei einem
sensierten drohenden oder tatsächlichen Aufprall eine mit der Stoßfängervorrichtung
(2) gekoppelte pyrotechnische Einheit, vorzugsweise eine pyrotechnisch zündbare
Zylinder-Kolben-Einheit (14), aktiviert dergestalt, dass diese die
Stoßfängervorrichtung (2) gezielt sowie kraftbegrenzt, vorzugsweise in Abhängigkeit
von der sensierten Aufprallsituation, verschwenkt.
3. Stoßfängervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als
Kraftbegrenzer (13) ein Energiespeicher, vorzugsweise eine einerseits am
Schwenklager (12) und andererseits an der Stoßfängervorrichtung (2) angreifende
Spiralfederanordnung vorgesehen ist.
4. Stoßfängervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stoßfängervorrichtung (2) aus mehreren einzelnen in
Stoßfängerlängserstreckungsrichtung aneinandergrenzenden Stoßfängersegmenten
(15) aufgebaut ist, die jeweils um ein Schwenklager (12) verschwenkbar sind.
5. Stoßfängervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stoßfängervorrichtung (2) wenigstens bereichsweise mit
einer elastischen Stoßfängerabdeckung abgedeckt ist.
6. Stoßfängervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stoßfängervorrichtung (2) einen in etwa L-förmigen
Aufbau aufweist, dass ein oberes freies Schenkelende (6) eines oberen L-Schenkels
(4) in einer Normalstellung (7) einen Stoßfänger (8) des Fahrzeugs (1) bildet und
sich der daran anschließende Bereich der L-förmigen Stoßfängervorrichtung (2) von
dort ausgehend nach unten am Fahrzeugaufbau entlang, vorzugsweise im
Frontspoilerbereich (10), erstreckt dergestalt, dass die Stoßfängervorrichtung (2) bei
einem Aufprall auf den Stoßfänger (8) um das Schwenklager (12) verschwenkbar ist,
so dass ein unteres freies Schenkelende (11) eines unteren L-Schenkels (5)
unterhalb des Stoßfängerbereichs nach vorne in Richtung vor den Fahrzeugaufbau
(3) verlagerbar ist.
7. Stoßfängervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stoßfängervorrichtung (2) exzentrisch am Fahrzeugaufbau (3) gelagert ist,
vorzugsweise dergestalt, dass der obere L-Schenkel (4) kürzer als der untere L-
Schenkel (5) ausgebildet ist.
8. Stoßfängervorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
sich in der Normalstellung (7) vom Stoßfängerbereich ausgehend nach unten am
Fahrzeugaufbau (3) entlang erstreckende Teilbereich der Stoßfängervorrichtung (2)
innerhalb des Fahrzeugaufbaus (3) verläuft und mit einem dem Fahrzeug (1)
abgewandten Oberflächenteilbereich (9) einen Bestandteil der Fahrzeugaußenhaut,
vorzugsweise im Frontspoilerbereich (10), bildet.
9. Stoßfängervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das den Stoßfänger (8) bildende obere freie Schenkelende
(6) und das untere freie Schenkelende (11) jeweils aus einem
energieabsorbierenden Material, vorzugsweise aus einem müde-elastischen
Material, hergestellt sind.
10. Stoßfängervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das obere freie Schenkelende (6) und das untere freie
Schenkelende (11) jeweils entsprechend einem herkömmlichen Stoßfängeraufbau
mit abgerundeten Ecken und Kanten ausgebildet sind.
11. Stoßfängervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Stoßfängervorrichtung (2) frontseitig am Fahrzeugaufbau
(3) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131526 DE10031526A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000131526 DE10031526A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10031526A1 true DE10031526A1 (de) | 2002-01-10 |
Family
ID=7647112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000131526 Withdrawn DE10031526A1 (de) | 2000-06-28 | 2000-06-28 | Stoßfängervorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10031526A1 (de) |
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