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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Zusammensetzung aus einem Oberflächenbehandlungsmittel
und ein Behandlungsverfahren, welches der Oberfläche metallischer Materialien
eine hohe Korrosionsbeständigkeit
verleihen und einen Film mit verbesserter Fingerabdruckabweisung,
Schwärzungsbeständigkeit
und Haftfestigkeit der Lackbeschichtung bilden kann.
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STAND DER
TECHNIK FÜR
DIE ERFINDUNG
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Solche
metallischen Materialien wie mit einem zinkhaltigen Metall beschichtete
Stahlbleche, Aluminiumbleche und dergleichen werden auf vielen Gebieten
wie für
Kraftfahrzeuge, Baumaterialien und Vorrichtungen verwendet. Jedoch
korrodieren das bei diesen metallischen Materialien verwendete Zink
und Aluminium an Umgebungsluft, wobei sich ein als Weißrost bezeichnetes
Korrosionsprodukt bildet. Dieses Korrosionsprodukt verschlechtert
das Aussehen der metallischen Materialien und beeinträchtigt die
Haftfestigkeit der Lackbeschichtung.
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Deshalb
wird, um Korrosionsbeständigkeit
und Haftfestigkeit der Lackbeschichtung zu verbessern, üblicherweise
ein Chromatieren der Oberfläche
von metallischen Materialien durchgeführt, wobei ein Behandlungsmittel
verwendet wird, das als Hauptkomponenten Chromsäure, Dichromsäure oder
ihre Salze enthält.
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Aufgrund
des in jüngster
Zeit stärker
werdenden Umweltschutzgedankens wird jedoch das Chromatieren oftmals
vermieden. Das sechswertige Chrom, das in der Chromatierflüssigkeit
enthalten ist, die zur Behandlung der Oberfläche metallischer Materialien
verwendet wird, hat direkt schädliche
Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Weiterhin muss ein sechswertiges
Chrom enthaltendes Abwasser einer speziellen Behandlung unterworfen
werden, die von Gewässerschutzvorschriften
gefordert wird. Dies ist ein Grund dafür, dass die Gesamtkosten von
oberflächenbehandelten
metallischen Materialien beträchtlich
gestiegen sind. Zusätzlich
wird, wenn die Ausrüstung,
in welcher das chromatierte metallische Material verwendet worden
ist, entsorgt wird, das metallische Material Industriemüll, der
jedoch Chrom enthält.
Obwohl diese Materialien eine Chromquelle sind, besteht ein schwerwiegender
Nachteil darin, dass sie sich nicht rezirkulieren lassen. Dies führt zu einem
ernsthaften gesellschaftlichen Problem.
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Inzwischen
wird in einem bekannten chromatfreien Oberflächenbehandlungsverfahren ein
Oberflächenbehandlungsmittel
verwendet, das Gerbsäure
enthält,
die wiederum Polyphenolcarbonsäure
enthält.
Wird das metallische Material mit einer wässrigen Gerbsäurelösung behandelt,
bildet sich durch Umsetzung der Gerbsäure mit dem metallischen Material
ein Schutzfilm. Dabei wird angenommen, dass, da dieser Schutzfilm als
Barriere gegenüber
dem Eindringen korrosiver Stoffe wirkt, die Korrosionsbeständigkeit
verbessert wird.
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Da
jedoch gegenwärtig
eine hohe Korrosionsbeständigkeit
des Films als solchem zusammen mit einer Qualitätsverbesserung der Produkte
verlangt wird, reicht die Korrosionsbeständigkeit, die durch Gerbsäure allein
oder Gerbsäure
zusammen mit einer anorganischen Komponente erreicht wird, nicht
aus. In der gegenwärtigen
Situation ist daher eine Verwendung eines solchen Films in der Praxis
nicht möglich.
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In
der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. Sho 53-121034 ist eine Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
offenbart, nämlich
eine wässrige
Lösung,
die in Wasser dispergiertes Siliciumdioxid, Alkydharz und eine Trialkoxysilanverbindung
enthält,
und auf einer Metalloberfläche
aufgebracht und getrocknet wird, um die entsprechende Beschichtung
zu bilden.
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Weiterhin
ist in den ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichungen
(Kokai) Nrn. Sho 57-44 751 und Hei 1-177 380 ein Oberflächenbehandlungsverfahren,
in welchem ein wasserlösliches
Harz, das aus einer Hydroxypyronverbindung besteht, verwendet wird,
um einem metallischen Material Korrosionsbeständigkeit zu verleihen, und
ein Verfahren, in welchem ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares
Polymer aus einer Hydroxystyrolverbindung verwendet wird, um einem
metallischen Metall Korrosionsbeständigkeit zu verleihen, offenbart.
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Die
Zusammensetzung in WO-A-9704145 enthält Phosphationen, gelöste Ti-
und/oder Zr-Verbindungen, fluorhaltige Anionen und ein Polymer,
jedoch kein Silanhaftmittel. In JP-A-9241576 ist eine Zusammensetzung
beschrieben, die ein Silanhaftmittel enthält, in welcher jedoch als pH-Wert-einstellendes
Mittel Zirconium- oder Titanfluorid verwendet wird.
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Jedoch
kann durch keines der zuvor beschriebenen Verfahren ein Film gebildet
werden, dessen Korrosionsbeständigkeit
ausreichend hoch ist, um in der Lage zu sein, den Chromatfilm zu
ersetzen. Die praktische Folge davon ist, dass die zuvor beschriebenen
Probleme bisher ungelöst
gewesen sind. Demgemäss
bestand daher bisher dringender Bedarf an einem chromatfreien, Oberflächenbehandlungsmittel
und einem Behandlungsverfahren für
metallisches Material, um dessen Korrosionsbeständigkeit zu verbessern.
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Deshalb
liegt der Erfindung als Aufgabe zugrunde, die zuvor beschriebenen
Probleme des Standes der Technik zu lösen und ein chromatfreies Oberflächenbehandlungsmittel
für metallische
Materialien bereitzustellen, das auf deren Oberfläche einen
Film mit verbesserter Korrosionsbeständigkeit bilden kann und die Fingerabdruckabweisung,
Schwärzungsbeständigkeit
und Haftfestigkeit einer Lackbeschichtung erhöhen kann. Weiterhin liegt der
Erfindung als Aufgabe zugrunde, ein Oberflächenbehandlungsverfahren bereitzustellen,
in welchem das chromatfreie Oberflächenbehandlungsmittel verwendet
wird.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Von
den Erfindern wurden gründliche
Untersuchungen durchgeführt,
um diese Probleme des Standes der Technik zu lösen, wobei festgestellt worden
ist, dass ein Film, der eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit,
Fingerabdruckabweisung, Schwärzungsbeständigkeit
und Haftfestigkeit der Lackbeschichtung aufweist, durch Behandlung
der Oberfläche
des metallischen Materials mit einem sauren Behandlungsmittel gebildet werden
kann, das eine spezifische kationische Komponente, ein Silanhaftmittel
und ein wasserlösliches
Polymer mit einer spezifischen chemischen Struktur enthält. Somit
wurde die Erfindung realisiert.
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D.
h. die Zusammensetzung aus einem Oberflächenbehandlungsmittel, die
für ein
metallisches Material verwendbar ist, ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie ein wässriges
Medium mit einem pH-Wert von 2,0 bis 6,5 und die in ihm gelösten folgenden
Komponenten enthält:
- (A) eine kationische Komponente, die aus zweiwertigen
oder höherwertigen
Metallionen, die aus Mangan, Kobalt, Zink, Magnesium, Nickel, Eisen,
Titan, Aluminium oder Zirconium ausgewählt sind, in der Form von mindestens
einem von Carbonat, Phosphat, Nitrat, Sulfat, Acetat, Fluorid, Oxid
oder Ammoniumfluorid besteht,
- (B) mindestens eine saure Komponente, die aus 1) einem Fluorid,
das vier oder mehr Fluoratome und ein oder mehrere aus Titan, Zirconium,
Silicium, Hafnium, Aluminium und Bor ausgewählte Elemente enthält, 2) Phosphorsäure oder
3) Essigsäure
ausgewählt
ist,
- (C) eine aus einem Silanhaftmittel bestehende Komponente, die
aus einer oder mehreren Verbindungen besteht, die mindestens eine
reaktive funktionelle Gruppe enthalten, die aus einer aktiven Wasserstoff
enthaltenden Aminogruppe, einer Epoxy-, Vinyl-, Mercapto- und Methacryloxygruppe
ausgewählt
ist, und
- (D) mindestens eine wasserlösliche
polymere Komponente, deren konstitutionelle Einheit durch folgende allgemeine
Formel (I) ausgedrückt
wird und welche einen mittleren Polymerisationsgrad n von 2 bis
50 besitzt.
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In
Formel (I) bedeutet der an den Benzolring gebundene X1 ein
Wasserstoffatom, eine Hydroxyl-, C1- bis
C5-Alkyl-, C1- bis
C10-Hydroxyalkyl-, C6-
bis C12-Aryl-, Benzyl- und Benzalgruppe
und eine ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe (Formel (II)), die an diesen Benzolring
kondensiert, um einen Naphthalinring zu bilden, oder die allgemeine
Formel (III) besitzt,
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In
Formel (II) bedeutet der an den Benzolring gebundene X
2 ein
Wasserstoffatom, eine Hydroxyl-, C
1- bis
C
5-Alkyl-, C
1- bis
C
10-Hydroxyalkyl-, C
6-
bis C
12-Aryl-, Benzyl- und Benzalgruppe,
und es bedeuten R
1 und R
2 in
Formel (III) jeweils oder unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxyl-, C
1-
bis C
5-Alkyl- oder C
1-
bis C
10-Hydroxyalkylgruppe
und die in den Formeln (I), (II) und (III) an den Benzolring gebundenen
Y
1 und Y
2 jeweils
oder unabhängig
voneinander eine von den Formeln (IV) und (V) repräsentierte
Z-Gruppe:
wobei in den Formeln (IV)
und (V) R
3, R
4,
R
5, R
6 und R
7 jeweils oder unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
und eine C
1- bis C
5-Alkylgruppe
oder C
1- bis C
10-Hydroxyalkylgruppe
bedeuten, wobei jeder von X
1, Y
1 und
Y
2, die an einen Benzolring dieser konstitutionellen
Einheiten gebunden sind, gegebenenfalls von den an die anderen Benzolringe
gebundenen X
1, Y
1 und
Y
2 verschieden sein können und der mittlere Z-Gruppen-Substitutionsgrad
in den Benzolringen der Polymermoleküle im Mittel 0,2 bis 1,0 beträgt.
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Vorzugsweise
enthält
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
aus dem Oberflächenbehandlungsmittel,
bezogen auf ihre Feststoffe, 0,01 bis 10 Gew.-% kationische Komponente.
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Vorzugsweise
enthält
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
aus dem Oberflächenbehandlungsmittel,
bezogen auf alle Feststoffe, 0,1 bis 15 Gew.-% saure Komponente
(B), die aus (1) Fluorid, (2) Phosphorsäure und/oder (3) Essigsäure besteht.
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Vorzugsweise
beträgt
das Gewichtsverhältnis
von Silanhaftmittel-Komponente (C)/wasserlösliche Polymerkomponente (D)
1/10 bis 10/1.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Das
erfindungsgemäße Oberflächenbehandlungsverfahren
ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Behandlungsflüssigkeit,
welche die erfindungsgemäß für das metallische
Material verwendete Zusammensetzung aus dem Oberflächenbehandlungsmittel
enthält
und deren pH-Wert auf 2,0 bis 6,5 eingestellt wird, auf die Oberfläche des
metallischen Materials aufgebracht und getrocknet wird, um einen
Film mit einem trockenen Flächengewicht
von 0,01 bis 5,0 g/m2 zu bilden.
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In
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
aus dem Oberflächenbehandlungsmittel
enthält
das Silanhaftmittel vorzugsweise (a) eine erste Silankomponente
mit einer oder mehreren aktiven Wasserstoff enthaltenen Aminogruppen
und (b) ein zweites Silanhaftmittel, das aus einer oder mehreren
Verbindungen mit einer oder mehreren Epoxygruppen besteht. Vorzugsweise
beträgt
das Äquivalentverhältnis von
aktiven Wasserstoff enthaltenden Gruppen des ersten Silanhaftmittels
(a) zu den Epoxygruppen, die im zweiten Silanhaftmittel (b) enthalten
sind, 3 : 1 bis 1 : 3. Vorzugsweise beträgt das Gewichtsverhältnis der
Summe aus dem ersten Silanhaftmittel (a) und dem zweiten Silanhaftmittel
(b) zu der wasserlöslichen
Polymerkomponente (D), d. h. [(a) + (b)]/(D) 5/1 bis 1/5.
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Die
Zusammensetzung aus dem Oberflächenbehandlungsmittel,
die erfindungsgemäß für das metallische
Material verwendet wird, ist eine saure wässrige Lösung, in welcher die kationische
Komponente, die die spezifizierten zweiwertigen oder höherwertigen
Metalle umfasst, die Silanhaftmittel-Komponente, die aus einer oder
mehreren Verbindungen mit einer spezifizierten reaktiven funktionellen
Gruppe besteht, und die wasserlösliche
Polymerkomponente, die aus mindestens einem auf einem Phenolharz
basierenden Polymer, das eine spezielle Aminogruppe enthält, besteht,
im wässrigen
Medium gelöst
sind.
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Dabei
enthält
die erfindungsgemäß verwendete
kationische Komponente (A), die aus den zweiwertigen oder höherwertigen
Metallionen besteht, mindestens ein Metall, das aus Mangan, Cobalt,
Zink, Magnesium, Nickel, Eisen, Titan, Aluminium und Zirconium ausgewählt ist.
Solange diese Metalle enthalten sind, ist das Verfahren, sie einzubauen,
nicht besonders beschränkt.
Spezielle bevorzugte Beispiele für
das Verfahren zu ihrem Einbau ist der Einbau in Form von Carbonat,
Phosphat, Nitrat, Sulfat, Acetat, Fluorid, Oxid oder Metall. Metallionen,
die nicht die zuvor genannten sind, sind nicht bevorzugt, da mit
ihnen keine hohe Korrosionsbeständigkeit
erhalten wird.
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Die
Konzentration der kationischen Komponente beträgt vorzugsweise 0,01 bis 10
Gew.-% aller Feststoffe der erfindungsgemäßen Zusammensetzung aus dem
Oberflächenbehandlungsmittel.
Liegt dieser Gehalt unter 0,01 Gew.-%, sind die Filmabscheidecharakteristika
noch nicht zufriedenstellend, sodass die Korrosionsbeständigkeit
beeinträchtigt
werden kann. Andererseits wird, wenn der Anteil der kationischen
Komponente 10 Gew.-% übersteigt,
die Stabilität
der Zusammensetzung aus dem Oberflächenbehandlungsmittel und die
wässrige
Behandlungsflüssigkeit,
die diese Zusammensetzung enthält,
verschlechtert.
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Die
saure Komponente (B) der erfindungsgemäßen Oberflächenbehandlungszusammensetzung
enthält
mindestens eine/s, die/das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus (1) Fluorid,
das mindestens vier Fluoratome und ein oder mehrere Elemente enthält, die
aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus Titan, Zirconium, Silicium, Hafnium, Aluminium und
Bor besteht, (2) Phosphorsäure
und (3) Essigsäure
besteht. Dabei ist das Mischungsverhältnis dieser Komponenten nicht
besonders beschränkt.
Es ist jedoch bevorzugt, dass der pH-Wert der Oberflächenbehandlungszusammensetzung
durch die saure Komponente auf 2,0 bis 6,5 eingestellt wird. Weiterhin
ist die saure Komponente vorzugsweise mit 0,1 bis 15 Gew.-% aller
Feststoffe der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
aus dem Oberflächenbehandlungsmittel
enthalten. Beträgt
der Anteil der sauren Komponente weniger als 0,1 Gew.-% aller Feststoffe,
kann der pH-Wert nicht innerhalb des zuvor genannten Bereichs eingestellt
werden, mit dem Ergebnis, dass die Filmbildungscharakteristika und
die Korrosionsbeständigkeit
verschlechtert werden. Außerdem
kann, wenn der prozentuale Gewichtsanteil der sauren Komponente,
bezogen auf alle Feststoffe, 15 Gew.-% übersteigt, die Stabilität der Zusammensetzung
aus dem Oberflächenbehandlungsmittel
und der wässrigen
Behandlungsflüssigkeit
verschlechtert werden.
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Die
Struktur der erfindungsgemäß verwendeten
Silanhaftmittel-Komponente (C) ist nicht besonders beschränkt, vorausgesetzt,
dass sie als reaktive funktionelle Gruppe mindestens eine Gruppe
enthält,
die aus einer aktiven Wasserstoff enthaltenden Aminogruppe, einer
Epoxygruppe, einer Vinylgruppe, einer Mercaptogruppe und einer Methacryloxygruppe
ausgewählt
ist. Als spezielle Beispiele, die verwendet werden können, sind
folgende Verbindungen (1) bis (5) zu nennen.
- (1)
eine mit einer Aminogruppe:
N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropylmethyldimethoxysilan,
N-(Aminoethyl)-3-aminopropyl-trimethoxysilan und 3-Aminopropyltriethoxysilan.
- (2) eine mit einer Epoxygruppe:
3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
3-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan und 2-(3,4-Epoxycyclohexyl)-ethyltrimethoxysilan.
- (3) eine mit einer Vinylgruppe:
Vinyltriethoxysilan.
- (4) eine mit einer Mercaptogruppe:
3-Mercaptopropyltrimethoxysilan.
- (5) eine mit einer Methacryloxygruppe:
3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
und 3-Methacryloxypropyl-methyldimethoxysilan.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
Silanhaftmittel-Komponente (C) besteht vorzugsweise aus (a) einem
Silanhaftmittel, das aus mindestens einer Verbindung mit einer aktiven
Wasserstoff enthaltenden Aminogruppe besteht, und (b) einem Silanhaftmittel,
das aus mindestens einer Verbindung mit einer oder mehreren Epoxygruppen
besteht.
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Wenn
das erste und das zweite Silanhaftmittel im erfindungsgemäßen Oberflächenbehandlungsmittel verwendet
werden und somit die reaktiven funktionellen Gruppen der Silanhaftmittel
eine Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff und eine Epoxygruppe sind,
beträgt
das Äquivalentverhältnis von
Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff zu Epoxygruppe vorzugsweise
3 : 1 bis 1 : 3. Wenn das Äquivalentverhältnis von
Aminogruppe mit aktivem Wasserstoff zu Epoxygruppe 3 : 1 übersteigt
und somit der Anteil der Aminogruppe zu hoch wird, sind die Filmbildungseigenschaften
des durch die Behandlung erhaltenen Films so schlecht, dass Korrosionsbeständigkeit,
Fingerabdruckabweisung, Schwärzungsbeständigkeit
und Haftfestigkeit der Lackbeschichtung nicht zufriedenstellend
sind. Weiterhin sind, wenn dieses Äquivalentverhältnis weniger
als 1 : 3 beträgt,
Korrosionsbeständigkeit,
Fingerabdruckabweisung, Schwärzungsbeständigkeit
und Haftfestigkeit der Lackbeschichtung auf dem Film, der durch
die Behandlung erhalten worden ist, maximal, weshalb ein solcher
Film wirtschaftlich nutzlos wäre.
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Das
erfindungsgemäß verwendete
wasserlösliche
Polymer (D) ist ein Oligomer oder Polymer, welches das Polymer mit
den oben genannten Formeln (I) und (II) enthält. Der mittlere Polymerisierungsgrad
der konstituierenden Einheit mit der Formel (I) und (II) beträgt 2 bis
50.
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In
Formel (I) bedeutet der an den Benzolring gebundene X1 ein
Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine C1-
bis C5-Alkylgruppe,
beispielsweise eine Methyl-, Ethyl- und Propylgruppe, eine C1- bis C10-Hydroxyalkylgruppe,
beispielsweise Hydroxymethyl-, Hydroxyethyl- und Hydroxypropylgruppe,
eine C6- bis C12-Arylgruppe,
beispielsweise die Phenyl- und die Naphthylgruppe, die Benzylgruppe,
die Benzalgruppe, eine ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe (Formel II), die an den Benzolring kondensiert,
um einen Naphthalinring zu bilden, d. h. -CH=CH-CH=CH- oder =CH-CH=CH-CH=-Gruppe,
oder die oben genannte Formel (III). In Formel (II) bedeutet der
an den Benzolring gebundene X2 ein Wasserstoffatom,
eine Hydroxylgruppe, eine C1- bis C5-Alkylgruppe,
eine C1- bis C10-Hydroxyalkylgruppe,
eine C6- bis C12-Arylgruppe,
die Benzyl- und die Benzalgruppe.
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In
Formel (III) bedeuten R1 und R2 jeweils
oder unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine C1- bis C5-Alkylgruppe,
beispielsweise die Methyl-, Ethyl- und Propylgruppe, oder eine C1- bis C10-Hydroxyalkylgruppe,
beispielsweise die Hydroxymethyl-, Hydroxyethyl- und Hydroxypropylgruppe.
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Y1 und Y2, die an
den Benzolring in (I), (II) und (III) gebunden sind, besitzen jeweils
oder unabhängig voneinander
das Wasserstoffatom oder die von Formel (IV) oder (V) angegebene
Z-Gruppe. Weiterhin bedeuten R3, R4, R5, R6 und
R7 in Formel (IV) oder (V) jeweils oder
unabhängig
voneinander eine C1- bis C10-Alkylgruppe,
beispielsweise die Methyl-, Ethyl- und Propylgruppe, und eine C1- bis C10-Hydroxyalkylgruppe,
beispielsweise die Hydroxymethyl-, Hydroxyethyl- und Hydroxypropylgruppe.
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X1 und Y1 (in Formel
(I)), X2 und Y1 (in
Formel (II)) und Y2 (in Formel (III)), die
an einen Benzolring der weiter oben beschriebenen Polymermoleküle gebunden
sind, können
jeweils dieselben wie X1, Y1 und
Y2, die an die anderen Benzolringe gebunden
sind, sein oder sich von diesen unterscheiden. Weiterhin beträgt der mittlere
Z-Gruppen-Substitutionsgrad
der in jedem Benzolring der Polymermoleküle 0,2 bis 1,0. Dabei zeigt
in den Formeln (I) und (II) n den mittleren Polymerisationsgrad
von 2 bis 50 an. Ist n kleiner als 2, wird das Molekulargewicht
des erhaltenen Polymers zu niedrig, um eine Korrosionsbeständigkeit
des erhaltenen Films zu erreichen. Übersteigt n 50, ist die Stabilität der erhaltenen
Zusammensetzung aus dem Oberflächenbehandlungsmittel
sowie der wasserlöslichen
Behandlungsflüssigkeit,
welche diese Zusammensetzung enthält, schlecht, was praktische
Nachteile verursacht.
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Der
mittlere Z-Gruppen-Substitutionsgrad ist der Mittelwert der Z-Gruppen,
die in jedem der Benzolringe der Polymermoleküle eingebaut worden sind. So
ist beispielsweise, wenn n = 10 in Formel (I) und weiterhin X1 die Benzol enthaltende Gruppe der Formel
(III) die Anzahl der pro ein Polymermolekül eingebauten Benzolringe 20.
Wenn eine Z-Gruppe in zehn Benzolringen pro ein Polymermolekül eingebaut
ist, dann beträgt der
Mittelwert der Z-Gruppen-Substitution im Polymer [(1·10) +
(0·10)]/20
= 0,5. Beträgt
der mittlere Z-Gruppen-Substitutionsgrad
weniger als 0,2, dann ist die Wasserlöslichkeit des erhaltenen Polymers
nicht zufriedenstellend und somit die Stabilität der Zusammensetzung aus dem
Oberflächenbehandlungsmittel
und der mit dieser Zusammensetzung erhaltenen wässrigen Behandlungsflüssigkeit
schlecht. Andererseits ist, wenn dieser Wert mehr als 1,0 beträgt, die
Wasserlöslichkeit
des erhaltenen Polymers zu hoch, so dass sich die Löslichkeit
des erhaltenen Films erhöht
und somit die Korrosionsbeständigkeit
nicht zufriedenstellend wird.
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Von
R3 bis R7 in der
Z-Gruppe, die von den Formeln (IV) und (V) angegeben wird, bedeuten
jeweils eine C1- bis C5-Alkylgruppe
und eine C1- bis C10-Hydroxyalkylgruppe.
Beträgt
die Kohlenstoffanzahl dieser Gruppen 11 oder mehr, so ist die Filmbildung
so gering, dass die Korrosionsbeständigkeit der erhaltenen Beschichtung
nicht zufriedenstellend wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Oberflächenbehandlungsmittel
beträgt
das Gewichtsverhältnis
von Silanhaftmittel (C) zu dem wasserlöslichen Polymer (D) vorzugsweise
1 : 10 bis 10 : 1 und besonders bevorzugt 1 : 1 bis 5 : 1. Liegt
dieses Verhältnis
unter 1 : 10, was bedeutet, dass der Anteil des Silanhaftmittels
gering ist, so ist, da die Haftfestigkeit auf der Substratoberfläche gesenkt
worden ist, die Korrosionsbeständigkeit
und Haftfestigkeit verringert. Übersteigt
dieses Verhältnis
10 : 1, was bedeutet, dass der Anteil des enthaltenen Silanhaftmittels
zu hoch wird, so wird die Filmbildungsgeschwindigkeit der erhaltenen Oberflächenbehandlungszusammensetzung
gesenkt und somit die Korrosionsbeständigkeit nicht zufriedenstellend.
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Vorzugsweise
wird der pH-Wert der wässrigen
Oberflächenbehandlungsflüssigkeit,
welche die erfindungsgemäße Zusammensetzung
aus dem Oberflächenbehandlungsmittel
enthält,
auf 2,0 bis 6,5 eingestellt. Soll der pH-Wert der wässrigen
Oberflächenbehandlungsflüssigkeit
erhöht
werden, so ist es bevorzugt, dafür Ammoniakwasser,
Hydroxid und dergleichen zu verwenden. Soll der pH-Wert der wässrigen
Oberflächenbehandlungsflüssigkeit
gesenkt werden, so ist es bevorzugt, die erfindungsgemäß verwendete
saure Komponente (B) einzusetzen. Liegt der pH-Wert unter 2,0, wird
die Reaktion der Substratoberfläche
zu stark, sodass Fehler bei der Filmbildung auftreten. Als Ergebnis
werden Korrosionsbeständigkeit,
Fingerabdruckabweisung, Schwärzungsbeständigkeit
und Haftfestigkeit der Lackbeschichtung nicht zufriedenstellend.
Außerdem
fällt, wenn
der pH-Wert 6,5 übersteigt,
das wasserlösliche
Polymer aus und scheidet sich aus der wässrigen Behandlungsflüssigkeit
ab. Deshalb ist die Lebensdauer der wässrigen Oberflächenbehandlungsflüssigkeit
verkürzt.
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Weiterhin
ist es im erfindungsgemäßen Verfahren
bevorzugt, auf der Oberfläche
des metallischen Materials die wässrige
Oberflächenbehandlungsflüssigkeit
abzuscheiden und so zu trocknen, dass sie ein trockenes Flächengewicht
von 0,01 bis 5,0 g/m2 ergibt. Liegt das
Flächengewicht
des Films nach der Trocknung unter 0,01 g/m2,
ist es schwierig, das metallische Material zu beschichten, sodass
Korrosionsbeständigkeit,
Fingerabdruckabweisung, Schwärzungsbeständigkeit
und Haftfestigkeit der Lackbeschichtung nicht zufriedenstellend
werden. Beträgt
das Flächengewicht
des Films nach dem Trocknen mehr als 5,0 g/m2,
so wird die Haftfestigkeit der Lackbeschichtung verschlechtert.
Das Verfahren zum Aufbringen des wässrigen Oberflächenbehandlungsmittels
ist nicht besonders beschränkt.
So kann beispielsweise das Tauch-, Sprüh- und Walzbeschichtungsverfahren
und dergleichen angewendet werden. Behandlungstemperatur und -zeit
sind ebenfalls nicht besonders beschränkt. Die Schicht aus der wässrigen
Oberflächenbehandlungsflüssigkeit
wird auf der Oberfläche
des metallischen Materials vorzugsweise unter Erwärmen getrocknet.
Dabei beträgt
die Erwärmungstemperatur
vorzugsweise 50 bis 250 Gew.-%. Nach dem Erwärmen kann erforderlichenfalls
eine Wasserkühlung
durchgeführt
werden.
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Der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung
aus dem Oberflächenbehandlungsmittel
können
ein Füllstoff
und ein Gleitmittel zugesetzt werden. Zirconiumdioxid-, Aluminiumoxid-
und Siliciumdioxid-Sol und dergleichen können als Füllstoff verwendet werden. Als
Gleitmittel können
Polyethylenwachs, Polypropylenwachs und dergleichen verwendet werden.
Diese Füllstoffe
und Gleitmittel können
zuvor der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
aus dem Oberflächenbehandlungsmittel
zugemischt werden.
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Das
metallische Material, das der erfindungsgemäßen Oberflächenbehandlung unterworfen
werden soll, ist nicht besonders beschränkt in Bezug auf Art, Abmessungen,
Form und dergleichen. So kann beispielsweise das metallische Material
aus Stahlblech, mit Zink enthaltenden Metall beschichtetem Stahlblech,
mit Zinn beschichtetem Stahlblech, rostfreiem Stahlblech, Aluminiumblech, Aluminiumlegierungsblech
und dergleichen ausgewählt
werden.
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Das
metallische Material, das mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung aus dem
Oberflächenbehandlungsmittel
behandelt worden ist, hat stark verbesserte Korrosionsbeständigkeit,
Fingerabdruckabweisung, Schwärzungsbeständigkeit
und Haftfestigkeit der Lackbeschichtung. Ihre Wirkungsweise und
Effekte werden beschrieben.
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Zunächst wird,
wenn die Oberfläche
des metallischen Materials mit dem wässrigen Behandlungsmittel in
Berührung
gebracht wird, welches die Zusammensetzung aus dem Oberflächenbehandlungsmittel
enthält, die
Metalloberfläche
von der sauren Zusammensetzung in der Behandlungsflüssigkeit
angeätzt.
Dadurch steigt der pH-Wert
an der Grenzfläche.
Die gelösten
Metallionen, die zweiwertige oder höherwertige kationische Komponente
in der Oberflächenbehandlungsflüssigkeit
und das wasserlösliche
Polymer werden miteinander umgesetzt, wobei sich auf der Grenzfläche eine
kaum zu lösende
Harzbeschichtung bildet. Diese kaum zu lösende Harzbeschichtung scheint
einen Barriereeffekt zu haben, sodass Korrosionsbeständigkeit
des metallischen Materials, Fingerabdruckabweisung, Schwärzungsbeständigkeit
und Haftfestigkeit der Lackbeschichtung verbessert werden. Da jedoch
die Haftfestigkeit des wie zuvor behandelten metallischen Materials mit
dem Film gering ist, wird gleichzeitig das Silanhaftmittel eingesetzt.
Dabei bildet die funktionelle Gruppe (-OR) des Silanhaftmittels,
das hydrolysiert worden ist, eine Oxanbindung mit der Oberfläche des
metallischen Materials. Zusätzlich
wird die Haftfestigkeit des metallischen Materials mit dem wasserlöslichen
Polymer sowie diejenige des organischen Anstrichstoffs mit dem wasserlöslichen
Polymer verstärkt,
vermutlich deshalb, da die funktionelle Gruppe des Silanhaftmittels
mit dem wasserlöslichen
Polymer und dem organischen Anstrichstoff reagiert.
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Die
Erfindung wird anschließend
anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert.
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Dabei
werden die metallischen Materialien, die Verfahren zur Reinigung
ihrer Oberfläche
und die wässrigen
Oberflächenbehandlungsflüssigkeiten,
die in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendet
werden, näher
beschrieben.
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1. Untersuchte Materialien
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- 1 Kaltgewalzte Stahlbleche
kommerziell
erhältliches
Produkt: Blechdicke: 0,6 mm, JIS G3141
- 2 Stahlblech, mit einem Zink-enthaltenden Metall beschichtet
- a. kommerziell erhältliches
Produkt, 0,6 mm Blechdicke, auf beiden Seiten elektrogalvanisiertes
Stahlblech (EG-Material).
Abscheidemenge – 20
g/m2
- b. kommerziell erhältliches
Produkt, 0,6 mm Blechdicke, tauchgalvanisierter Stahl (GI-Material).
Abscheidemenge – 40 g/m2
- c. Aluminiumblech (Al-Material)
kommerziell erhältliches
Produkt,
Blechdicke 0,8 mm, JIS A5052.
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2. Verfahren
zur Reinigung der Metallbleche
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Die
Oberfläche
dieser metallischen Materialien wurde mit einer wässrigen
Lösung
eines mittelmäßig alkalischen
Waschmittels (eingetragenes Warenzeichen: Finecleaner 4336, hergestellt
von Nihon Parkerzing Co., Ltd.) bei 60 Gew.-% Behandlungstemperatur
und 20 Sekunden Behandlungszeit abgesprüht, so dass Staub und Öl, die auf
der Oberfläche
vorhanden waren, entfernt wurden. Die auf der Oberfläche der
getesteten Materialien zurückgebliebenen
alkalischen Stoffe wurden durch Abspülen mit Trinkwasser entfernt.
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3. Wässrige Behandlungszusammensetzung
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Behandlungsflüssigkeit
A
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In
dem verwendeten wasserlöslichen
Polymer 1 waren n = 5, X1 = Wasserstoff,
Y1 = Z = -CH2N(CH3)2 und der mittlere
Z-Gruppensubstitutionsgrad = 1. Wasserlösliches Polymer 1 und 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan
wurden miteinander vermischt, um ein Gewichtsverhältnis von
letzterem zu wasserlöslichem
Polymer 1 von 3 : 1 zu ergeben. Es wurden Zinkionen in Form von
Zinkacetat mit einem Anteil von 1 Gew.-%, bezogen auf alle festen
Stoffe, zugegeben. Weiterhin wurde Zirconiumfluorid als saure Komponente
mit einem Anteil von 10 Gew.-% aller Feststoffe zugegeben. Um den
pH-Wert auf 3,0 einzustellen, wurde Phosphorsäure zugegeben. Anschließend wurde
mit ionisiertem Wasser verdünnt,
um einen Anteil aller Feststoffe von 5 Gew.-% zu ergeben.
-
Behandlungsflüssigkeit
B
-
In
dem verwendeten wasserlöslichen
Polymer 2 waren n = 15, X1 = C(CH3)2-C6H4-OH, Y1 = -CH2N(CH3)C2H5OH und der mittlere Z-Gruppensubstitutionsgrad
= 0,75. Wasserlösliches
Polymer 2 und 3-Aminopropyltriethoxysilan + 3-Glycidoxy-propylmethyldimethoxysilan
(Äquivalentverhältnis der
aktiven Wasserstoff enthaltenden Aminogruppe : Epoxygruppe = 1 :
3) wurden miteinander vermischt, um ein Gewichtsverhältnis der
letzteren zu wasserlöslichem
Polymer von 1 : 1 zu Ergeben. Es wurden Titanionen in Form von Titanammoniumfluorid
mit einem Anteil von 1 Gew.-% aller Feststoffe zugegeben. Weiterhin
wurde Titanfluorid als saure Komponente mit einem Anteil von 15%
aller Feststoffe zugegeben, um den pH-Wert auf 4,0 einzustellen.
Anschließend
wurde mit entionisiertem Wasser verdünnt, um 5 Gew.-% aus allen
Feststoffen zu erhalten.
-
Behandlungsflüssigkeit
C
-
In
dem verwendeten wasserlöslichen
Polymer 3 waren n = 5, X1 = -C(CH3)2-C6H4-OH, Y1 = Z = -CH2N(CH3)2 und
der mittlere Z-Gruppensubstitutionsgrad = 0,5. Wasserlösliches
Polymer 3 und 3-Aminopropyltriethoxysilan + 3-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan
(Äquivalentverhältnis der
aktiven Wasserstoff enthaltenden Aminogruppe : Epoxygruppe = 1 :
1) wurden miteinander vermischt, um ein Gewichtsverhältnis der letzteren
zu wasserlöslichem
Polymer 3 von 5 : 1 zu erhalten. Es wurden Nickelionen in Form von
Nickelnitrat mit einem Anteil von 1 Gew.-% aller Feststoffe zugegeben.
Weiterhin wurde Siliciumfluorid als saure Komponente mit einem Anteil
von 0,5 Gew.-% aller Feststoffe zugegeben. Um den pH-Wert auf 5,0
einzustellen, wurde Essigsäure zugegeben.
Anschließend
wurde mit entionisiertem Wasser verdünnt, um 5 Gew.-% aus allen Feststoffen
zu erhalten.
-
Behandlungsflüssigkeit
D
-
In
dem verwendeten wasserlöslichen
Polymer 4 waren n = 3, X1 = -C4H3-OH (Naphthalinring, Formel II), Y1 = Z = -CH2N(CH3)C2H5OH
und der mittlere Z-Gruppen-Substitutionsgrad
= 1,0. Wasserlösliches
Polymer 4 und 3-Aminopropyltriethoxysilan + 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
(Äquivalentverhältnis der
aktiven Wasserstoff enthaltenden Aminogruppe : Methacryloxygruppe
= 1 : 3 wurden miteinander vermischt, um ein Gewichtsverhältnis von
letzteren zu waserlöslichem
Polymer von 1 : 4 zu erhalten. Es wurden Manganionen in Form von
Carbonationen mit einer Menge von 0,5 Gew.-% aller Feststoffe zugegeben.
Als saure Komponente wurde Phosphorsäure mit einem Anteil von 0,2
Gew.-% aller Feststoffe zugegeben. Weiterhin wurde Titanfluorid
als pH-Wert-einstellendes Mittel eingesetzt, um den pH-Wert auf
2,5 einzustellen. Anschließend
wurde mit entionisiertem Wasser verdünnt, um 5 Gew.-% aus allen
Feststoffen zu erhalten.
-
Behandlungsflüssigkeit
E
-
In
dem verwendeten wasserlöslichen
Polymer 5 waren n = 3, X1 = -C(CH3)2-C6H4-OH, Y1 = Z = -CH2N(CH3) und der mittlere
Z-Gruppensubstitutionsgrad = 0,5. Wasserlösliches Polymer 5 und 3-Aminopropyltrimethoxysilan
wurden miteinander vermischt, um ein Gewichtsverhältnis des
letzteren zum wasserlöslichen
Polymer von 4 : 1 zu erhalten. Es wurden Zinkionen in Form von Zinkacetat
mit einem Anteil von 2 Gew.-% aller Feststoffe zugegeben.
-
Weiterhin
wurde als saure Komponente Essigsäure mit einem Anteil von 1,5
Gew.-% aller Feststoffe zugegeben. Es wurde Zirconiumfluorid als
pH-Wert-einstellendes Mittel zugegeben, um den pH-Wert auf 4,0 einzustellen.
Anschließend
wurde mit entionisiertem Wasser verdünnt, um 5 Gew.-% aus allen
Feststoffen zu erhalten.
-
Vergleichsbehandlungsflüssigkeit
F
-
In
dem verwendeten wasserlöslichen
Polymer 2 waren n = 5, X1 = -C(CH3)2-C6H4OH, Y1 = Z = -CH2N(CH3)C2H5OH und der mittlere Z-Gruppensubstitutionsgrad
= 0,75. Wasserlösliches
Polymer 2 und 3-Aminopropyltriethoxysilan + 3-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan
(Äquivalentverhältnis von
aktiven Wasserstoff enthaltender Aminogruppe : Epoxygruppe = 1 :
1) wurden miteinander vermischt, um ein Gewichtsverhältnis der
letzteren zu wasserlöslichem
Polymer von 1 : 1 zu erhalten. Es wurden Titanionen in Form von
Titanammoniumfluorid mit einem Anteil von 1 Gew.-% aller Feststoffe
zugegeben. Der pH-Wert wurde mit Natronlauge auf 8,0 eingestellt.
Anschließend
wurde mit entionisiertem Wasser verdünnt, um 5 Gew.-% aus allen Feststoffen
zu erhalten.
-
Vergleichsbehandlungsflüssigkeit
G
-
In
dem verwendeten wasserlöslichen
Polymer 6 waren n = 5, X1 = -C(CH3)2-C6H4-OH, Y1 = Z = -CH2N(CH3)C2H5OH und der mittlere Z-Gruppensubstitutionsgrad
= 0,50. Wasserlösliches
Polymer 2 und 3-Aminopropyltriethoxysilan + 3-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan
(Äquivalentverhältnis von
aktiven Wasserstoff enthaltender Aminogruppe : Epoxygruppe = 1 :
1) wurden miteinander vermischt, um ein Gewichtsverhältnis der
letzteren zu wasserlöslichem
Polymer von 1 : 1 zu erhalten. Als saure Komponente wurde Phosphorsäure mit
einem Anteil von 15 Gew.-% aller Feststoffe zugegeben, um den pH-Wert
auf 4,0 einzustellen. Anschließend
wurde mit entionisiertem Wasser verdünnt, um 5 Gew.-% aus allen
Feststoffen zu erhalten.
-
Vergleichsbehandlungsflüssigkeit
H
-
In
dem verwendeten wasserlöslichen
Polymer 1 waren n = 5, X1 = Wasserstoff,
Y1 = Z = -CH2N(CH3)2 und der mittlere
Z-Gruppensubstitutionsgrad = 1. Es wurden Zinkionen in Form von
Zinkacetat mit einem Anteil von 10 Gew.-% aller Feststoffe zugegeben.
Weiterhin wurde als saure Komponente Essigsäure mit einem Anteil von 10
Gew.-% aller Feststoffe zugegeben. Der pH-Wert wurde mit Essigsäure auf
3,0 eingestellt. Anschließend
wurde mit entionisiertem Wasser verdünnt, um 5 Gew.-% aus allen
Feststoffen zu erhalten.
-
Vergleichsbehandlungsmittel
I
-
In
dem verwendeten wasserlöslichen
Polymer 1 waren n = 5, X1 = Wasserstoff,
Y1 = Z = -CH2N(CH3)2 und der mittlere
Z-Gruppensubstitutionsgrad = 1. Wasserlösliches Polymer 1 und 3-Aminopropyltriethoxysilan +
3-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan (Äquivalentverhältnis von
aktiven Wasserstoff enthaltender Aminogruppe : Epoxygruppe = 1 :
1) wurden miteinander vermischt, um ein Gewichtsverhältnis der
letzteren zu wasserlöslichem
Polymer von 1 : 1 zu erhalten. Kupferionen in Form von Kupferacetat
wurde mit einem Anteil von 1 Gew.-% aller Feststoffe zugegeben.
Weiterhin wurde als saure Komponente Essigsäure mit einem Anteil von 10
Gew.-% aller Feststoffe zugegeben. Der pH-Wert wurde mit Essigsäure auf
3,0 eingestellt. Anschließend wurde
mit entionisiertem Wasser verdünnt,
um 5 Gew.-% aus allen Feststoffen zu erhalten.
-
Vergleichsbehandlungsflüssigkeit
J
-
Als
wasserlösliches
Polymer 6 wurde Polyacrylsäure
(n = 50) verwendet. Wasserlösliches
Polymer 11 und N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan wurden
miteinander vermischt, um ein Gewichtsverhältnis des letzteren zu wasserlöslichem
Polymer von 1 : 4 zu ergeben. Zinkionen in Form von Zinkacetat wurde
mit einem Anteil von 0,5 Gew.-% aller Feststoffe zugegeben. Weiterhin
wurde als saure Komponente Titanchlorid mit einem Anteil von 0,7
Gew.-% aller Feststoffe zugegeben. Der pH-Wert wurde mit Phosphorsäure auf
4,0 eingestellt. Anschließend
wurde mit entionisiertem Wasser verdünnt, um 5 Gew.-% aus allen
Feststoffen zu erhalten.
-
Beispiel 1
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel A wurde durch Walzbeschichten auf dem kaltgewalzten
Stahlblech aufgebracht, das durch das weiter oben beschriebene Verfahren
gereinigt worden war. Erwärmung
und Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 150 Gew.-% betrug.
-
Beispiel 2
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel B wurde durch Walzbeschichten auf dem kaltgewalzten
Stahlblech aufgebracht, das durch das weiter oben beschriebene Verfahren
gereinigt worden war. Erwärmung
und Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 100 Gew.-% betrug.
-
Beispiel 3
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel B wurde durch Walzbeschichten auf dem elektrogalvanisierten
Stahlblech aufgebracht, das durch das weiter oben beschriebene Reinigungsverfahren
gereinigt worden war. Erwärmung
und Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 100 Gew.-% betrug.
-
Beispiel 4
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel C wurde durch Walzbeschichten auf dem durch Heißtauchen
galvanisierten Stahlblech aufgebracht, das durch das weiter oben
beschriebene Reinigungsverfahren gereinigt worden war. Erwärmung und
Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 100 Gew.-% betrug.
-
Beispiel 5
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel D wurde durch Walzbeschichten auf einem durch
Heißtauchen
galvanisierten Stahlblech aufgebracht, das durch das weiter oben
beschriebene Reinigungsverfahren gereinigt worden war. Erwärmung und
Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 80 Gew.-% betrug.
-
Beispiel 6
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel E wurde durch Walzbeschichten auf einem durch
Heißtauchen
galvanisierten Stahlblech aufgebracht, das durch das weiter oben
beschriebene Reinigungsverfahren gereinigt worden war. Erwärmung und
Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 200 Gew.-% betrug, wonach es sofort
durch Eintauchen in Wasser abgekühlt
wurde.
-
Beispiel 7
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel B wurde durch Walzbeschichten auf einem Aluminiumblech
aufgebracht, das durch das weiter oben beschriebene Reinigungsverfahren
gereinigt worden war. Erwärmung
und Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 200 Gew.-% betrug.
-
Beispiel 8
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel C wurde durch Walzbeschichten auf einem Aluminiumblech
aufgebracht, das durch das weiter oben beschriebene Reinigungsverfahren
gereinigt worden war. Erwärmung
und Trocknung wurden so urchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 100 Gew.-% betrug.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel F wurde durch Walzbeschichten auf einem kaltgewalzten
Stahlblech aufgebracht, das durch das weiter oben beschriebene Reinigungsverfahren
gereinigt worden war. Erwärmung und
Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 100 Gew.-% betrug.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel G wurde durch Walzbeschichten auf einem elektrogalvanisierten Stahlblech
aufgebracht, das durch das weiter oben beschriebene Reinigungsverfahren
gereinigt worden war. Erwärmung
und Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 100 Gew.-% betrug.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel H wurde durch Walzbeschichten auf einem elektrogalvanisierten Stahlblech
aufgebracht, das durch das weiter oben beschriebene Reinigungsverfahren
gereinigt worden war. Erwärmung
und Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 150 Gew.-% betrug.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel H wurde durch Walzbeschichten auf einem elektrogalvanisierten Stahlblech
aufgebracht, das durch das weiter oben beschriebene Reinigungsverfahren
gereinigt worden war. Erwärmung
und Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 80 Gew.-% betrug.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Das
wässrige
Behandlungsmittel H wurde durch Walzbeschichten auf einem elektrogalvanisierten Stahlblech
aufgebracht, das durch das weiter oben beschriebene Reinigungsverfahren
gereinigt worden war. Erwärmung
und Trocknung wurden so durchgeführt,
dass die Endtemperatur des Blechs 100 Gew.-% betrug.
-
Die
Zusammensetzung der Oberflächenbehandlungsmittel
und die Zusammensetzung der Behandlungsflüssigkeiten der Beispiele 1
bis 8 und Vergleichsbeispiele 1 bis 5 sind in Tabelle 1 aufgeführt.
-
3. Prüfverfahren
-
Die
Eigenschaften der oberflächenbehandelten
metallischen Materialien, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
erhalten worden waren, wurden durch folgende Verfahren bewertet.
-
3.1 Korrosionsbeständigkeit
-
a) Korrosionsbeständigkeit ➀
-
Wenn
die untersuchten Materialien mit Zink enthaltenden Metall beschichtete
Stahlbleche (EG, GI) und Aluminiumblech (Al) waren, wurde die Weißrostbeständigkeit
mit dem bloßen
Auge durch den Salzsprühtest
(JIS Z 2371) beurteilt. Für
diese Beurteilung wurde der Zeitraum genommen, bis der gebildete
Weißrost 5%
der Fläche
einnahm.
-
b) Korrosionsbeständigkeit ➁
-
Wenn
das untersuchte Material kaltgewalztes Stahlblech war, waren die
Prüfbedingungen
50 Gew.-% und 95% relative Luftfeuchte. Zur Bewertung wurde der
Zeitraum genommen, bis der gebildete Rost 5% der Fläche einnahm.
-
3.2. Haftfestigkeit der
Lackbeschichtung
-
Der
Lack wurde auf das geprüfte
und obenflächenbehandelte
metallische Material unter folgenden Bedingungen aufgebracht und
die Haftfestigkeitsprüfung
der Lackbeschichtung durchgeführt.
-
Beschichtungsbedingungen
-
Alkydharzlack
(Handelsname der Dainihon Paint Co., Ltd. – Dericon #700), Beschichtung:
Stabbeschichtungsverfahren, Einbrennbedingungen – 20 Minuten lang bei 140 Gew.-%,
Schichtdicke 25 μm.
-
3.2.1. Primäre Haftfestigkeit
-
➀ Gitterschnitt-Verfahren
-
Mit
einem NT-Schneidgerät
wurden in der Lackbeschichtung 100 Gitterschnitte mit Quadraten
mit einer Kantenlänge
von 1 mm bis zum Stahlmaterial angebracht. Danach wurde die Beschichtung
mit einem Cellophanband abgezogen. Die Bewertung wurde durchgeführt, indem
die übriggebliebene
Anzahl der mit der Lackschicht ausgefüllten Quadrate gezählt wurde.
-
➁ Erichsen-Tiefung
-
Mit
einem NT-Schneidgerät
wurden in der Lackbeschichtung 100 Gitterschnitte mit Quadraten
mit einer Kantenlänge
von 1 mm bis zum Stahlmaterial angebracht. Mit einem Erichsen-Prüfgerät wurden
5-mm-Tiefungen angebracht. Danach wurde auf dem konvexen Teil ein
Cellophanband aufgebracht und abgezogen. Zur Bewertung wurde die
Anzahl der übrig
gebliebenen mit Lackschicht ausgefüllten Quadrate gezählt.
-
3.2.2. Sekundäre Haftfestigkeit
-
Die
mit Lack beschichteten Bleche wurden 2 Stunden lang in kochendes
reines Wasser getaucht. Es wurde dieselbe Bewertung wie bei der
ursprünglichen
Haftfestigkeit durchgeführt.
-
3.2.3. Fingerabdruckabweisung
-
Ein
Finger wurde auf das zu untersuchende Material gedrückt und
der Fingerabdruck mit dem bloßen Auge
bewertet. Die Bewertungsergebnisse waren wie folgt.
:
kein Fingerabdruck
o: äußerst schwacher
Fingerabdruck
Δ:
schwacher Fingerabdruck
x: deutlich sichtbarer Fingerabdruck.
-
3.2.4. Schwärzungsbeständigkeit
-
Aus
dem zu prüfenden
Blech wurden mehrere Abschnitte herausgeschnitten. Danach wurde
ein Paar aus aufeinander angeordneten Blechabschnitten gebildet.
Fünf bis
zehn Paare wurden übereinander
geschichtet und mit einem Vinyl-beschichteten Papier verpackt. Die
vier Ecken des Stapels wurden mit Bolzen befestigt, und es wurde
mit einem Drehmomentschlüssel
eine Last von 0,67 kp·cm
auf die Bolzen aufgebracht. Danach wurden die Stapel 240 Stunden
lang bei 70 Gew.-% in einer Klimakammer mit 80% relativer Luftfeuchte
gehalten. Nach Entnahme aus der Klimakammer wurde der Schwärzungszustand
der übereinander
gestapelten Bereiche mit dem bloßen Auge unter folgenden Kriterien
beurteilt.
5: keine Schwärzung
4: äußerst leichtes
Vergrauen
3: weniger als 25% Schwärzung
2: 25 bis weniger
als 50% Schwärzung
1:
50% oder mehr Schwärzung.
-
Die
Ergebnisse dieser Prüfungen
und Bewertungen sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
Den
Ergebnissen von Tabelle 1 sind die verbesserte Korrosionsbeständigkeit
und Haftfestigkeit der Lackbeschichtungen in den Beispielen 1 bis
8 zu entnehmen, in welchen die wässrige
Oberflächenbehandlungsflüssigkeit
verwendet worden war, welche die erfindungsgemäße Zusammensetzung aus dem
Oberflächenbehandlungsmittel
enthielt. Andererseits waren Korrosionsbeständigkeit, Fingerabdruckabweisung
und Schwärzungsbeständigkeit
recht schlecht in Vergleichsbeispiel 1, in welchem der pH-Wert der
wässrigen
Behandlungsflüssigkeit
außerhalb
des erfindungsgemäßen Bereichs
lag, in Vergleichsbeispiel 2, in welchem kein zweiwertiges oder
höherwertiges
Metall in dem verwendeten wässrigen
Behandlungsmittel enthalten war, in Vergleichsbeispiel 3 ohne Silanhaftmittel,
in Vergleichsbeispiel 4, in welchem Kupferionen außerhalb
des erfindungsgemäßen Bereichs
verwendet worden waren, und in Vergleichsbeispiel 5, in welchem
das wasserlösliche
Polymer außerhalb
des Erfindungsumfangs lag. Weiterhin war im Vergleichsbeispiel 3
(ohne Silanhaftmittel) die Haftfestigkeit der Lackbeschichtung schlecht.
-
-
-
INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
-
Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
aus einem Oberflächenbehandlungsmittel
und das erfindungsgemäße Behandlungsverfahren
liefern durch ein chromatfreies wässriges Behandlungsmittel oberflächenbehandelte
Materialien mit hoher Korrosionsbeständigkeit. Es ist deshalb in
Zukunft möglich,
die Vorschriften zur Verwendung von Lösungsmitteln zu erfüllen. Weiterhin
enthalten die erfindungsgemäße Zusammensetzung
aus dem Oberflächenbehandlungsmittel
und das erfindungsgemäße Behandlungsverfahren
keine Beschränkung,
was die Art des metallischen Materials betrifft. Es ist deshalb
möglich,
metallischen Materialien hohe Rostbeständigkeit und Haftfestigkeit
der Lackbeschichtung zu verleihen, wobei ihre Eigenschaften erhalten
bleiben.
-
Außerdem ist
die Erfindung äußerst nützlich als
ein Mittel zur Lösung
gesellschaftlicher Probleme und hat ein großes praktisches Potential.