DE69823127T2

DE69823127T2 - Schleifklotzensatz und Schleifklotzen zum Bearbeiten von unterschiedlich geformten Oberflächen

Info

Publication number: DE69823127T2
Application number: DE69823127T
Authority: DE
Inventors: Prospero Corcos
Original assignee: Corcos SRL
Current assignee: Corcos SRL
Priority date: 1997-09-17
Filing date: 1998-02-27
Publication date: 2005-04-28
Anticipated expiration: 2018-02-28
Also published as: IT242770Y1; ITFI970120U1; ES2219798T3; EP0904897B1; EP0904897A2; DE69823127D1; EP0904897A3

Description

Technischer Bereich
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Satz von Schleifklötzen, welcher dazu geeignet ist, verschiedenartig gestaltete Flächen zu behandeln. Schmirgelpapapierblätter oder Schmirgelscheiben werden dazu benutzt, Oberflächen zu schleifen, und insbesondere dazu, die Karosserieblechteile von Autos zu schleifen. Diese Scheiben oder Schleifpapierblätter müssen mit Hilfe geeigneter Schleifmittelträger gehandhabt werden, die nachfolgend „Klötze" genannt werden, an welche sie angekoppelt sind.
Diese Klötze sind mechanisch widerstandsfähige Teile, welche das Schmirgelpapierblatt oder die Scheiben tragen.
Eine Zwischenschicht aus einem speziellen Material, welches unter der Bezeichnung „Velcro" (eingetragenes Warenzeichen) bekannt ist, dient dazu, das Schmirgelpapierblatt oder die Scheibe mit einem Klotz zu verbinden. Das Velcro-Material besteht aus zwei Blättern, welche durch gegenseitiges Aneinanderbringen gekoppelt und dann wieder leicht gelöst werden können. In der Praxis wird ein Velcro-Blatt und speziell ein mit Kunststoffhäkchen versehenes Blatt auf die Bodenfläche des Klotzes gebracht, während das andere Blatt, welches aus einem weichen Material gefertigt ist, das zum Haften an den besagten Häkchen geeignet ist, auf die nicht schmirgelnde Seite der Schmirgelscheibe gebracht wird.
Die Bodenfläche der bereits bekannten Schleifklötze, welche die aktive Fläche der Blöcke während des Schleifens festlegt, hat eine ebene Gestalt. Aus diesem Grund sind die herkömmlichen Klötze nicht dafür geeignet, dass damit krummlinige und/oder verschiedenartig gestaltete Flächen behandelt werden. Außerdem kann die Gestalt der Bodenfläche dieser Blöcke nicht geändert werden, wenn sich die Gestalt der zu behandelnden Fläche ändert.
Das deutsche Patent Nr. 1 090 993 beschreibt eine Vorrichtung zum Feinbearbeiten und Polieren von Oberflächen, welche ein Teil, das als Griff für den Benutzer fungiert, und ein durchlöchertes Teil umfasst, welches ein Poliermaterial enthält, das mit den Seitenwänden des Griffs verbunden ist und die untere Fläche des Griffs bedeckt.
Darstellung der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Satz, welcher einen Hauptklotz, der als Griff für den Benutzer fungiert, und mehrere Passklötze umfasst, welche aktive Oberflächen unterschiedlicher Gestalt aufweisen, so dass sie dazu benutzt werden können, um krummlinige und/oder verschiedenartig gestaltete Flächen zu behandeln. Die Passklötze haben eine erste Koppelfläche, welche der Bodenfläche des Hauptklotzes entspricht, und eine zweite Koppelfläche, welche verschiedenartig gestaltet sein kann und mit der nicht schmirgelnden Seite einer Schmirgelscheibe gekoppelt werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Weitere Vorteile werden aus der folgenden Beschreibung und den im Anhang beigefügten Zeichnungen offensichtlich, die als nicht den allgemeinen Erfindungsgedanken einschränkende Beispiele angeführt sind und bei denen:
1 von oben eine Perspektivdarstellung einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Satzes zeigt, bei welchem ein Hauptklotz und mehrere Passklötze vorhanden sind;
2a und 2b einen Schleifklotz zeigen, der nicht in den Rahmen der Erfindung fällt.
In den Zeichnungen bezeichnet die Bezugszahl 1 den Hauptklotz, und die Zahlen 2a, 2b, 2c, 2d, 2e bezeichnen fünf Passklötze des Schleifklotzsatzes.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Der Hauptblock 1 besteht aus einem Körper, der vorzugsweise aus einem Kunstharz gefertigt ist und der ein Oberteil 3 darstellt, welches anatomisch gestaltet ist, damit es für den Benutzer als Griff während des Schleifens dient. Der Griff wird durch mehrere Furchen 4, welche eine anatomisch gestaltete Auflage für die auf dem Hauptklotz aufliegenden Teile der Hand des Benutzers festlegen, bequemer gestaltet.
Der Hauptklotz 1 weist ein Bodenteil 5 auf, welches eine Gestalt und/oder eine Verkleidung haben, welche es in die Lage versetzen, sowohl mit einem Passklotz als auch mit einer Schmirgelscheibe unter Verwendung einer „Velcro"-Schicht verbunden zu werden. In der beschriebenen Ausführungsform sind auch Seitenflächen 6 des Hauptklotzes 1 in einer dem Teil 5 ähnlichen Weise ausgeführt.
Der Hauptklotz kann getrennt (ohne jeglichen daran angebrachten Passklotz) benutzt werden. In diesem Fall wird eine Schmirgelscheibe direkt am Hauptklotz 1 angebracht. Die Schmirgelscheibe schließt mit der vorderen und der hinteren Umrisslinie der Fläche 5 des Hauptklotzes ab, während diejenigen Teile der Scheibe, die über die seitliche Umrisslinie der Bodenfläche 5 hinausragen, an die halbkreisförmigen Flächen 6 des Hauptklotzes 1 angebracht werden können.
Wie bereits erwähnt worden ist, umfasst der vorliegende Satz fünf Passklötze 2a – 2e, deren Anzahl und Gestalt veränderlich sind. Jeder Passklotz weist eine Koppelfläche 7 (die Bodenfläche in den Zeichnungen) auf, welche der Bodenfläche 5 des Hauptklotzes 1 entspricht und an diese angekoppelt werden kann. Jeder Passklotz weist auch eine aktive Fläche 8 (in den Zeichnungen die Oberseite) auf, die dafür vorgesehen ist, mit der nicht schmirgelnden Seite einer Schmirgelscheibe verbunden zu werden.
In entsprechender Weise kann ein Passklotz mit einem Hauptklotz dadurch verbunden werden, dass man die Koppelflächen 7 und 5 einfach aneinander bringt, so dass die nicht schmirgelnde Seite einer Scheibe an die aktive Fläche 8 des Passblocks angelegt wird und an dieser haftet.
Auf diese Weise ist es möglich, mit einer Schmirgelscheibe sowohl eine krummlinige als auch eine ebene Fläche zu behandeln.
Beispielsweise weisen die Passklötze der Zeichnungen aktive Flächen 8 auf, die verschiedene krummlinige Formen aufweisen, welche es ermöglichen, dass sowohl konvexe als auch konkave Flächen mit verschiedenen Krümmungsradien behandelt werden können.
Die Passklötze 2a, 2b von 1 weisen konkave aktive Flächen 8 und Seitenflächen 9 auf, die mit der nicht schmirgelnden Seite einer Schmirgelscheibe verbunden werden können. Insbesondere ist der Passklotz 2a, der eine leicht konkave aktive Fläche 8 aufweist, dafür geeignet, leicht konvexe Flächen zu behandeln, und der Passklotz 2b, der eine ziemlich stark konvexe aktive Fläche 8 aufweist, ist geeignet, stark konkave Flächen zu behandeln.
Auf ähnliche Weise können die Passklötze 2c – 2e dazu benutzt werden, verschiedenartig gestaltete Flächen je nach ihrem Krümmungsradius zu behandeln.
In den 2a und 2b sind Schleifklötze 1' dargestellt, die ein Oberteil 3' ähnlich dem Oberteil 3 des bereits beschriebenen Hauptklotzes 1 und krummlinige Koppelflächen 8' ähnlich den bereits beschriebenen zweiten Koppelflächen 8 der genannten Passklötze 2a – 2e aufweisen.
In diesem Fall weisen das Oberteil und die Koppelfläche keine scharfen Kanten auf, und die seitlichen Koppelflächen 6' des Hauptklotzes sind so ausgelegt, dass sie an die Seitenteile der nicht schmirgelnden Seite einer Schmirgelscheibe angekoppelt werden können, welche möglicherweise über die seitliche Umrisslinie der Bodenfläche 8' des Klotzes 1' hinaus ragen, wobei die genanten Schleifklötze 1' nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen.
Vorteilhafterweise sind die Koppelflächen 5, 6, 8' der Klötze 1, 1' und die Koppelflächen 8 der Passklötze 2a – 2e geeignet, an Schmirgelscheiben angekoppelt zu werden, welche bereits auf dem Markt bekannt sind, einen Durchmesser von 150 mm aufweisen und mit einer Koppelfläche versehen sind, die mit einer weichen Velcro-Schicht bedeckt sind.
Die vorliegende Erfindung ist unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden, und es ist jedenfalls offensichtlich, dass äquivalente Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims

Schleifklotzsatz insbesondere für den Einsatz mit Schmirgelscheiben oder ähnlichen schmirgelnden Blättern, welche eine schmirgelnde Seite und eine nicht schmirgelnde Seite aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Hauptklotz (1) und einer Anzahl von Passklötzen (2A – 2E) besteht, wobei der Hauptklotz (1) ein Oberteil (3) aufweist, welches als Griff für den Benutzer dient, sowie eine Bodenfläche (5), welche eine Koppelfläche mit einer der genannten Scheiben oder mit einem aus der Anzahl von Passklötzen (2a– 2e) darstellt, wobei jeder von ihnen eine erste Koppelfläche (7) aufweist, welche der genannten Koppelfläche (5) des Hauptklotzes (1) entspricht, sowie eine zweite Koppelfläche (8), welche eine Koppelfläche mit der nicht schmirgelnden Seite von einer der genannten Scheiben festlegt, wobei die zweiten Koppelflächen der genannten Passklötze unterschiedliche krummlinige Formen aufweisen, damit sie für das Schleifen der zu bearbeitenden verschiedenartig geformten Flächen geeignet sind.
Satz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten zweiten Koppelflächen (8) konkav sind.
Satz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten zweiten Koppelflächen (8) konvex sind.
Satz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Bodenfläche (5) und die genannten ersten Koppelflächen eben sind.
Satz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Oberteil (3) des Hauptklotzes (1) abgerundet ist.
Satz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Oberteil (3) des Hauptklotzes (1) eine Anzahl von Furchen (4) aufweist, damit es für einen Griff anatomisch gestaltet ist.
Satz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelflächen (7) der genanten Passklötze mit mindestens einer Schicht eines Materials versehen sind, welches geeignet ist, mit der Bodenfläche (5) des genannten Hauptklotzes (1) gekoppelt und wieder von ihr getrennt zu werden.
Satz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Hauptklotz (1) Seitenflächen (6) aufweist, die geeignet sind, mit dem seitlichen Teil der nicht schmirgelnden Seite einer Scheibe gekoppelt zu werden, die auf dem Klotz (1) angebracht ist und die die seitliche Umrisslinie seiner Bodenfläche (5) überragt.
Satz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Passklötze Seitenflächen (9) aufweisen, die geeignet sind, mit dem seitlichen Teil der nicht schmirgelnden Seite einer Scheibe gekoppelt zu werden, die an der zweiten Koppelfläche (8) eines Passklotzes angebracht ist und die über seine seitliche Umrisslinie hinaus ragt.