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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Kameras. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf eine Kamera mit Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalter.
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Das
Vorsehen eines Aufhellblitz-Schalters für die Aktivierung einer elektronischen
Blitzeinheit in Bildaufnahmesituationen, in denen die elektronische Blitzeinheit
durch eine automatisch betätigte
Blitzsteuerschaltung nicht automatisch aktiviert würde, Blitzlicht
aber erwünscht
ist, ist allgemein üblich. Ebenso
allgemein üblich
ist es, einen Blitzunterdrückungsschalter
vorzusehen, um die elektronische Blitzeinheit in Bildaufnahmesituationen
zu deaktivieren, in denen die elektronische Blitzeinheit durch die Blitzsteuerschaltung
automatisch aktiviert würde, Blitzlicht
aber nicht erwünscht
ist. Somit sind Aufhellblitzschalter und Blitzunterdrückungsschalter
bei fotografischen Kameras zwar allgemein üblich, es besteht aber dennoch
Bedarf an einem Schalter, der kompakt und leicht herzustellen ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen kombinierten Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalter einfacher
und preiswerter Bauweise bereitzustellen, der ohne mechanische Befestigungsmittel
auskommt.
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Beispiele
herkömmlicher
Kamerabauweisen sind in US-A-444 483, US-A-5 565 943, US-A-4 821 058,
JP-A-08 201 877 beschrieben.
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Die
Erfindung stellt einen Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalter
einfacher und preiswerter Bauweise bereit, der ohne mechanische
Befestigungsmittel auskommt. Insbesondere stellt die Erfindung eine
Kamera gemäß Anspruch
1 bereit.
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Am
Kameragehäuse
sind Führungsrippen vorgesehen,
die sich durch Führungsöffnungen
im Träger
erstrecken. Der Träger
weist einen Stift auf, der vom Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalter derart gehalten
ist, dass eine seitliche Bewegung des Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalters
eine Kraft auf den Stift ausübt
und eine entsprechende Bewegung des Trägers bewirkt. Die Leiterplatte
umfasst eine elektrische Kontaktgruppe, und der am Träger angebrachte
elektrische Kontakt berührt
wahlweise den linken und rechten Kontakt der elektrischen Kontaktgruppe,
um ein Aufhellblitz- und ein Blitzunterdrückungssignal zu erzeugen, das
die Steuerungsschaltung der Kamera aktiviert. Die Blitzeinheit ist
mittels eines elastischen Bandes federnd gegen die vordere Gehäuseabdeckung
vorgespannt, wobei das Band zwischen einer Reflektorhalterung der
elektronischen Blitzeinheit und dem Kameragehäuse angeordnet ist. Das elastische
Band ist um beide Enden der Blitzröhre geschlungen und in einem
Kanal in der Reflektorhalterung angeordnet. Die elektronische Blitzeinheit weist
ferner eine durchsichtige Abdeckung auf, die an der Reflektorhalterung
mittels L-förmiger
Schenkel auf einer Seite der durchsichtigen Abdeckung und mittels
im Wesentlichen gerader Schenkel auf einer zweiten Seite der durchsichtigen
Abdeckung mechanisch befestigt ist, wobei die L-förmigen Schenkel
an Rückseiten
von geraden Verlängerungen
der Reflektorhalterung einrasten und die geraden Schenkel hakenartige
Vorsprünge
umfassen, die an rückseitigen Kanten
abgewinkelter Verlängerungen
der Reflektorhalterung einrasten.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine perspektivische Vorderansicht
einer erfindungsgemäßen fotografischen
Kamera;
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2 eine perspektivische Rückansicht
der fotografischen Kamera gemäß 1;
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3 eine Vorderansicht der
Kamera gemäß 1 mit abgenommenem vorderem
Gehäuse;
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4 die elektrische Verbindung
einer in der Kamera gemäß 1 vorgesehenen Haupt-Leiterplatte und
einer gedruckten Hilfs-Schaltung mit aneinanderstoßenden elektrischen
Kontakten;
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5 eine auseinandergezogene
Teilansicht der Kamera gemäß 1;
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6 eine perspektivische Ansicht
eines Film-Rückspulschalters
in der Kamera gemäß 1;
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7 eine auseinander gezogene
Teilansicht der Befestigung einer elektronischen Blitzeinheit am
Haupt-Kamerarahmen gemäß 3;
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8 und 9 Unteransichten, in denen die Funktionsweise
eines in der Kamera gemäß 1 verwendeten Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schaltungselements
zu erkennen ist;
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10 eine Seitenansicht, in
der die Befestigung eines Schleifkontakt-Trägers und einer elektronischen
Blitzeinheit zu sehen ist;
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11 eine perspektivische
Vorderansicht der Kamera gemäß 3 mit eingebautem Schleifkontakt-Träger;
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12 eine Draufsicht, in der
die Befestigung einer transparenten Abdeckung an einem Reflektorkörper der
in 10 dargestellten
Blitzeinheit zu erkennen ist;
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13 eine perspektivische
Vorderansicht der in 3 dargestellten
Kamera mit einem inneren Gleitelement einer gleitenden Linsenabdeckung
in geschlossener Stellung;
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14 den Aufbau eines Blattfeder-Schalterelements;
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15 eine perspektivische
Vorderansicht der in 3 dargestellten
Kamera mit einem inneren Gleitelement einer gleitenden Linsenabdeckung
in geöffneter
Stellung;
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16 einen Verschlussknopf;
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17 eine perspektivische
Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Schwenkjoch die Schwenkbewegung eines elektrischen
Kontaktarms eines Verschlussknopfs ermöglicht;
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18 eine perspektivische
Rückansicht der
Ausführungsform
gemäß 17;
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19 eine auseinandergezogene
Ansicht einer dritten Ausführungsform
der Erfindung mit einem Drehschalter;
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20 eine perspektivische
Ansicht der in 19 dargestellten
Ausführungsform
mit einem mit dem Drehschalter in Berührung stehenden inneren Gleitelement
einer gleitenden Linsenabdeckung;
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21 ein Schaltbild der Verbindung
einer Blitzladeschaltung und einer Blitzbereitschaftslampe mit einem
Blitzsteuerschalter; und
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22 eine Seitenansicht eines
Blitzsteuerschalters in verschiedenen Funktionsstellungen.
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In 1 ist eine erfindungsgemäße fotografische
Kamera dargestellt mit einer vorderen Gehäuseabdeckung 10, einer
Linse 12, einer elektronischen Blitzeinheit 14,
einem optischen Sucher 16, einem Verschlussknopf 18 und
einem mechanischen Belichtungszähler 20.
An der vorderen Gehäuseabdeckung 10 ist
eine gleitende Linsenabdeckung 24 so befestigt, dass die
Bewegung der gleitenden Linsenabdeckung 24 von einer geschlossenen
Stellung in eine geöffnete
Stellung eine elektronische Steuerschaltung der Kamera aktiviert,
wie dies im Folgenden noch im einzelnen beschrieben wird. Vorzugsweise
sind, wie in der Zeichnung dargestellt, neben der elektronischen
Blitzeinheit 14 eine Lampe 26 zur Verminderung
des Phänomens
der roten Augen, ein elektronischer Blitzsensor 28 und
eine Aufhellblitz-Blitzunterdrückungs-Steuerschaltung 30 angeordnet.
Außerdem
ist auf der Vorderseite der Kamera vorzugsweise eine Selbstauslöseknopf 32 für die Steuerung
der Funktion einer im Hauptgehäuse
der Kamera enthaltenen mechanischen oder elektrischen Selbstauslöseeinheit
vorgesehen.
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2 zeigt eine Rückansicht
der Kamera gemäß 1 mit einer Filmklappe 34,
die sich in geöffneter
Stellung befindet. Die Filmklappe 34 ist mittels eines
Scharniers 38 mit einem Hauptrahmen 36 der Kamera
verbunden und in herkömmlicher
Weise mittels eines Verriegelungsmechanismus 40 in der geschlossenen
Stellung verriegelt. Die Filmklappe 34 weist vorzugsweise
ein Filmfenster 42 auf, durch das der Benutzer der Kamera
in die Filmkammer 46 der Kamera sehen kann, in der sich
eine Filmspindel 44 befindet. Der Film wird von einer auf
der Filmspindel 44 in der Filmkammer 46 befestigten
Filmkassette mittels eines (nicht dargestellten) Motorantriebs auf eine
Filmaufwickelspule 48 transportiert und entlang einer Filmtransportbahn
zwischen der Filmkammer 46 und der Filmaufwickelspule 48 mittels
eines Filmtransportrades 50 in der korrekten Position gehalten. Das
Filmtransportrad 50 dient auch dazu, den Verschlussmechanismus
der Kamera zurückzustellen, und
wirkt auch als Rastmechanismus für
den mechanischen Belichtungszähler 20.
Ein Filmaufwickelschalter 52 veranlasst den Motorantrieb
bei Aktivierung durch den Benutzer der Kamera, die Filmspindel 44 in
Rückspulrichtung
anzutreiben. Weitere Merkmale sind eine neben einem optischen Sucher 56 angeordnete
Blitzbereitschaftslampe 54 und eine schwenkbare Batteriefach-Tür 58.
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In 3 ist eine Vorderansicht
der Kamera bei entfernter vorderer Gehäuseabdeckung 10 dargestellt.
An einem vorderen Abschnitt des Kamerahauptrahmens 36 ist
eine Haupt-Leiterplatte 60 befestigt. Auf der Haupt-Leiterplatte 60 befinden
sich verschiedene elektronische Steuerschaltungen für die Kamera,
darunter ein Hauptsteuerprozessor der Kamera und Blitzsteuerschaltungen.
Außerdem
befinden sich auf der Haupt-Leiterplatte 60 diskrete Schaltungselemente
wie ein elektronischer Blitzsensor 28 und ein elektronischer
Blitzsteuerschalter 62. An einem oberen Abschnitt des Kamerahauptrahmens 36 ist
eine mechanische Platte 64 befestigt, die eine Halterung 66 für den Sucher
und ein Gehäuse 68 den
Motorantrieb umfasst, die der zur Aufnahme optischer Elemente des
optischen Suchers 16 bzw. eines (nicht dargestellten) Getriebes
des Motorantriebs dienen. Ebenfalls am oberen Bereich des Kamerahauptrahmens 36 ist
eine gedruckte Hilfsschaltung 70 derart befestigt, dass
eine von der gedruckten Hilfsschaltung 70 definierte Ebene
im Wesentlichen rechtwinklig zu einer von der gedruckten Hauptschaltung 60 definierten
Ebene verläuft.
Die gedruckte Nebenschaltung 70 dient vorzugsweise der
Aufnahme der Lampe 26 für
die Verminderung des Phänomens
der roten Augen und der Blitzbereitschaftslampe 54 (vorzugsweise
einer Neon-Lampe) sowie der Herstellung der elektrischen Verbindung
zu Batterieleitern 76. Ferner ist an einem rückwärtigen Abschnitt
des Hauptrahmens 36 eine rückwärtige Gehäuseabdeckung 72 befestigt.
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Zur
leichteren Montage der Kamera insgesamt weist die gedruckte Hilfsschaltung 70 Schlitze 74 zur
Aufnahme der Leiter 76 der Batterie auf. Die Leiter 76 der
Batterie reichen in ein Batteriefach der Kamera hinein, das unter
der gedruckten Schaltung 70 und hinter der elektronischen
Blitzeinheit 14 vorgesehen ist. Die Abmessungen der Schlitze 74 und der
Leiter 76 der Batterie sind vorzugsweise so gewählt, dass
sie mechanisch einrasten, so dass die Leiter 76 der Batterie
mechanisch in den Schlichten 74 gehalten sind. Diese Rastverbindung
zwischen den Schlitzen 74 und den Leitern 76 der
Batterie erleichtert den Herstellungsprozess ganz erheblich, indem
die Leiter 76 der Batterie richtig positioniert und korrekt
gehalten werden können,
bis die Leiter der Batterie 76 durch Lösen mit elektrischen Leitern 78 verbunden
werden können,
die entweder angrenzend an die Schlitze 74 oder unmittelbar
um diese herum auf der gedruckten Hilfsschaltung 70 vorgesehen
sind. Nach Abschluss des Lötvorgangs
wird eine etwaige überschüssige Länge der
Leiter 76 der Batterie vorzugsweise gekürzt. Zwar wird das mechanische
Einrasten für
die physische Positionierung der Leiter 76 der Batterie
bis zur Durchführung
des Lötvorgangs
bevorzugt, die Leiter 76 der Batterie brauchen in den Schlitzen 74 aber
nur so gehalten zu werden, dass die Leiter 76 der Batterie
ordnungsgemäß mit den
elektrischen Leitern 78 verlötet werden können.
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Die
gedruckte Hauptschaltung 60 und die zweite gedruckte Hilfsschaltung 70 sind
für die Übertragung
elektrischer Steuer- und Stromsignale zwischen den beiden Schaltungen
elektrisch miteinander verbunden. Für die Herstellung der erforderlichen elektrischen
Verbindung sind herkömmliche
Techniken wie flexible Stromkreise, Flachleitungen oder diskrete
Drähte
verwendbar. Im Hinblick auf eine wesentliche Erleichterung des Fertigungsverfahrens
ist jedoch eine direkte Verbindung der elektrischen Leiter der gedruckten
Hauptschaltung 60 und der gedruckten Hilfsschaltung 70 bevorzugt.
In 4 ist eine Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, bei der die gedruckte Hauptschaltung 60 und
die gedruckte Hilfsschaltung 70 im Wesentlichen rechtwinklig
zueinander angeordnet sind, so dass die elektrischen Leiter 80 der
gedruckten Hauptschaltung 60 im rechten Winkel an den elektrischen
Leitern 82 der gedruckten Hilfsschaltung 70 anliegen.
Durch einen anschließenden
Lötvorgang
werden dann die elektrischen Leiter 80 mittels einer Lötverbindung 84 am Punkt
der rechtwinkligen Anlage mit den elektrischen Leitern 82 verbunden.
Durch diese rechtwinklige Anlage der elektrischen Leiter 80, 82 wird
die für
die Lötverbindung
zwischen der gedruckten Hauptschaltung 60 und der gedruckten
Hilfsschaltung 70 im Vergleich zur normalerweise für das Verlöten flexibler
Kreise oder diskreter Drähte
erforderlichen Zeit verringert. Dabei ist zu beachten, dass die
elektrischen Leiter 82 der gedruckten Hilfsschaltung 70 auch – wie in 4 dargestellt – auf einer
unteren Fläche
der Schaltung vorgesehen sein können,
so dass die Lötverbindung 84 an
einem Verbindungspunkt 86 unterhalb der gedruckten Hilfsschaltung 70 zu
liegen kommen würde. Bei
dieser Ausführungsform
brauchte sich der Bereich der gedruckten Hauptschaltung 60,
der die elektrischen Leiter 80 enthält, nicht – wie in 4 dargestellt – an der gedruckten Hilfsschaltung 70 vorbei
erstrecken, sondern könnte
an der Oberfläche
der gedruckten Hilfsschaltung 70 enden. Natürlich sind
je nach der Anordnung der gedruckten Hauptschaltung 60 und
Hilfsschaltung 70 innerhalb des Hauptgehäuses der
Kamera auch noch andere Modifikationen möglich.
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5 zeigt eine auseinandergezogene
Teilansicht des in 3 dargestellten
Kameraaufbaus. Wie in 5 zu
erkennen ist, befindet sich der Filmrückspul-Steuerschalter 52 zwischen
der gedruckten Hilfsschaltung 70 und dem Kamerahauptrahmen 36 und
weist einen Hauptschalterkörper 87 mit
einem flexiblen Gleitelement 88 auf, das in einem Schlitz 90 im
Kamerahauptrahmen 36 sitzt. Auf einer oberen Fläche des
Hauptschalterkörpers 87 sind
elektrische Schleifkontakte 92 vorgesehen. Wenn der Filmrückspul-Steuerschalter 52 zwischen
einer Ausgangsposition und einer Filmrückspulposition hin- und herbewegt
wird, kommen die elektrischen Schleifkontakte 92 mit – gestrichelt
dargestellten – elektrischen
Kontakten 94 auf der Unterseite der gedruckten Hilfsschaltung 70 in
Kontakt. Ferner ist als Bestandteil des Hauptschalterkörpers 87 ein
Ansatz 96 vorgesehen. Der Ansatz 96 berührt und
aktiviert ein auf der Oberfläche
der zweiten gedruckten Schaltung 70 vorgesehenes Schalterelement 98.
Bei der dargestellten Ausführungsform
ist das Schalterelement 98 Teil einer Stromableit-Schutzschaltung.
In der dargestellten Ausführungsform
wirkt der Filmrückspul-Steuerschalter 52 daher
mit auf beiden Seiten der gedruckten Hilfsschaltung 70 vorgesehenen Schaltungselementen
zusammen, so dass eine kompakte und effiziente Konstruktion entsteht.
Die Positionierung der gedruckten Hilfsschaltung 70 bezüglich des
Filmrückspul-Steuerschalters 52 ermöglicht die einfache
Ausrichtung der Blitzbereitschaftslampe 54 mit einer Bereitschaftslampenöffnung 99 im
rückwärtigen Gehäuse 72 der
Kamera.
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Zwischen
dem Filmrückspul-Steuerschalter 52 und
der Filmklappe 34 ist eine Schnittstelle zu sehen, mittels
derer der Filmrückspul-Steuerschalter 52 in
seine Ausgangsposition zurückgestellt
wird, wenn die Filmklappe 34 für die Entnahme des zurückgespulten
Films geöffnet
wird. Im einzelnen weist das flexible Gleitelement 88,
wie in 6 zu sehen ist, ein
abgeschrägtes
Ende 100 auf, das entlang eines an der Filmklappe 34 vorgesehenen
Anschlagmechanismus 102 gleitet und hinter diesem einrastet, wenn
die Filmklappe 34 geschlossen und der Filmrückspul-Steuerschalter 52 in
der durch den Pfeil "A" angedeuteten Richtung
in die Filmrückspulposition bewegt
wird. Wird die Filmklappe 34 geöffnet, wird der Anschlagmechanismus 102 aus
der Bewegungsbahn des flexiblen Gleitelements 88 heraus
und entlang der durch den Pfeil "B" angedeuteten Bewegungsbahn
gezogen, und der Filmrückspul-Steuerschalter 52 wird
durch eine Vorspannfeder 104 – siehe 5 – in
seine Ausgangsposition zurückgezogen.
Die relative Position des abgeschrägten Endes 100 des
flexiblen Gleitelements 88 und des Anschlagmechanismus 102 bei
geöffneter
Filmklappe ist in 1 dargestellt.
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7 zeigt eine auseinandergezogene
Teilansicht des in 3 dargestellten
Kameraaufbaus, in dem die Anordnung der elektronischen Blitzeinheit 14 und
des Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalters 30 bezüglich des
Kamerahauptrahmens 36 und der gedruckten Hauptschaltung 60 im
einzelnen dargestellt ist. Die gedruckte Hauptschaltung 60 weist auf
ihrer Vorderseite eine elektrische Kontaktgruppe 114 zur
Ausgabe von den Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Steuerungsfunktionen
der Kamera entsprechenden Signalen auf. Ein Schleiferelement 106 eines
elektrischen Kontakts ist mit einem Schleifkontakt-Träger 108 verbunden,
der einen in einem Schlitz im Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalter 112 aufgenommenen
Stift 110 umfasst. Wie in 8 zu
erkennen ist, ist der Aushellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalter 112 am
Hauptkamerarahmen 36 kippbar befestigt und, wie dargestellt,
durch ein Federelement 116 in eine neutrale Stellung vorgespannt.
Bei Bewegung des Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalters 112 wird auf den
Stift 110 des Schleifkontakt-Trägers 108 eine Kraft
ausgeübt,
die den Schleifkontakt-Träger 108 mit
dem damit verbundenen elektrischen Kontakt-Schleiferelement 106 seitlich
vor- und zurückbewegt
und das elektrische Kontakt-Schleiferelement 106 wahlweise
entweder mit dem linken elektrischen Kontakt 118 (in welchem Fall
einer Steuerschaltung der Kamera ein Aufhellblitz-Signal zugeführt wird)
oder, wie in 9 dargestellt,
mit dem rechten elektrischen Kontakt 120 der elektrischen
Kontaktgruppe 114 in Berührung bringt (in welchem Fall
der Steuerschaltung der Kamera ein Blitzunterdrückungs-Signal zugeführt wird).
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Der
obere Bereich des Schleifkontakt-Trägers 108 wird hauptsächlich durch
die elektronische Blitzeinheit 14 an der gedruckten Schaltung 60 gehalten.
Wie in 10 zu erkennen
ist, weist die elektronische Blitzeinheit 14 eine transparente
Abdeckung 122 auf, die auf einer Reflektorhalterung 124 einrastet.
In der Reflektorhalterung 124 sind eine Reflektorplatte 126 und
eine Blitzröhre 128 gehalten.
Die Reflektorhalterung 124 weist einen flexiblen Verlängerungsarm 130 auf,
der in eine im Hauptkamerarahmen 36 vorgesehene ausgenommene Öffnung 132 einrastet.
Die gesamte Blitzeinheit 14 ist mittels eines elastischen
Bandes 134, das um die Enden der Blitzröhre 128 (gestrichelt
dargestellt) geschlungen ist und zwischen der Reflektorhalterung 124 und
dem Hauptkamerarahmen 36 in einem Kanal 136 geführt ist,
gegen das vordere Kameragehäuse 10 federnd nach
außen
vorgespannt. In 11,
in der die elektrische Blitzeinheit 14 entfernt ist, sind
Führungsöffnungen 138 vorgesehen,
die es dem Schleifkontakt-Träger 108 ermöglichen, über vom
Hauptkamerarahmen 36 ausgehende Führungsrippen 140 vor
und zurück
zu gleiten. Bei der Montage wird zunächst der Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalter 112 am
Hauptkamerarahmen 36 montiert, dann die Haupt-Leiterplatte 60 mit
Befestigungsschrauben 115 am Hauptkamerarahmen 36 befestigt,
wodurch der Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalter 112 positioniert und
gehalten wird, anschließend
der Schleifkontakt-Träger 108 so
positioniert, dass der Stift 110 im Aufhellblitz-/Blitzunterdrückungs-Schalter 112 gehalten
ist, und die Führungsrippen 140 in
die Führungsöffnungen 138 eingeführt und
die Reflektorhalterung 124 im Hauptkamerarahmen 36 eingerastet.
Der Gesamtaufbau ist einfach zu montieren, ohne dass dafür – abgesehen
von den Schrauben 115 zur Befestigung der Haupt-Leiterplatte 60 am
Hauptkamerarahmen 60 – mechanische
Befestigungsmittel erforderlich sind.
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Auch
die transparente Abdeckung 122 ist mit einem Mechanismus
für die
einfache Befestigung der Reflektorhalterung 124 ausgestattet.
Wie in 12 zu sehen ist,
ist eine erste Seite einer oberen Kante der transparenten Abdeckung 122 mit
einem L-förmigen
Schenkel 142 und eine zweite Seite der oberen Kante der
transparenten Abdeckung 122 mit einem im Wesentlichen geraden,
gegenüber
dem L-förmigen
Schenkel 142 längeren
Schenkel 144 versehen. Außerdem sind ein gleicher L-förmiger Schenkel 142 und
ein gleicher gerader Schenkel 144 auch an der unteren Kante
der transparenten Abdeckung 122 vorgesehen, wie dies in 7 zu erkennen ist. Die Reflektorhalterung 124 weist
jeweils dem L-förmigen Schenkel 142 und
dem geraden Schenkel 144 der transparenten Abdeckung 122 entsprechend
eine gerade Verlängerung 146 und
eine abgewinkelte Verlängerung 148 auf.
Bei der Montage wird die transparente Abdeckung 122 mit
einer ersten Seite der Reflektorhalterung 124 derart in
Eingriff gebracht, dass der L-förmige
Schenkel 142, wie in 12 dargestellt, über der
geraden Verlängerung 146 liegt.
Ein hakenförmiger
Vorsprung 149, der sich von der Spitze des L-förmigen Schenkels 142 abwärts (oder
im Falle des in 7 dargestellten
unteren Schenkels aufwärts)
erstreckt, liegt hinter einer hinteren Oberfläche 150 der geraden
Verlängerung 146.
Der L-förmige
Schenkel 142 kann somit an der geraden Verlängerung 146 gelenkig
verschwenkt werden, so dass der gerade Schenkel 144 zur
abgewinkelten Verlängerung 148 der
Reflektorhalterung 124 hin schwenken kann. Ein vom geraden
Schenkel 144 aus abwärts
ragender hakenförmiger
Vorsprung 152 rastet an einer hinteren Kante 154 der
abgewinkelten Verlängerung 148 ein
und sichert dadurch die transparente Abdeckung 122 der
Reflektorhalterung 124 so in ihrer Position, dass keine
Verunreinigungen in die elektronische Blitzeinheit 14 eindringen
können.
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Im
Folgenden sollen nun die Details des Blitzsteuerschalters 62 unter
Bezugnahme auf 13-15, 21 und 22 beschrieben werden. Der
Blitzsteuerschalter 62 weist ein an einem ersten Ende 158 der
Haupt-Leiterplatte 60 befestigtes Blattfeder-Schalterelement 156 auf,
wobei ein zweites Ende 160 so gestaltet ist, dass erste
und zweite sich gegenüberliegende
Kontaktpunkte 162, 164 ausgebildet werden, wie
dies in 14 zu sehen
ist. Das zweite Ende 160 des Blattfeder-Schalterelements 156 mit
den ersten und zweiten sich gegenüberliegenden Kontaktpunkten 162, 164 ist
zwischen einem elektrischen Kontaktstück 166 auf der Haupt-Leiterplatte 60 und
einem "Brücken"-Kontakt 168 angeordnet,
der an beiden Enden mit der Haupt-Leiterplatte 60 verbunden
ist, so dass der Brückenkontakt 168 sich
aufwärts
und über
das zweite Ende 160 des Blattfeder-Schalterelements 156 erstreckt,
wie dies in 13 zu erkennen
ist. Das Blattfeder-Schalterelement ist derart aufwärts vorgespannt,
dass bei in der geschlossenen Stellung befindlicher gleitender Linsenabdeckung 24 ein
zweiter gegenüberliegender Kontaktpunkt 164 mit
dem Brückenkontakt 168 in elektrischen
Kontakt gelangt. Bei einer in 21 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
ist das Blattfeder-Schalterelement 156 so ausgebildet,
dass es als einpoliger Umschalter wirkt, der eine Blitzladeschaltung
für die
elektrische Blitzeinheit 14 deaktivieren und die Blitzbereitschaftslampe 54 abschalten kann.
Wenn das Blattfeder-Schalterelement 156 abwärts gedrückt wird,
so dass der erste gegenüberliegende
Kontaktpunkt 162 mit dem Kontaktstück 166 in Kontakt
gelangt, werden die Blitzladeschaltung und die Blitzbereitschaftslampe 54 eingeschaltet.
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Das
Blattfeder-Schalterelement 156 wird durch die gleitende
Linsenabdeckung 24 gesteuert. Im einzelnen weist die gleitende
Linsenabdeckung 24 eine innere Gleitplatte 170 auf,
die mittels einer Schraube mit einer äußeren Gleitplatte 172 verbunden
ist, wobei die Schraube in einem in der vorderen Gehäuseabdeckung 10 (s. 1) vorgesehenen Schlitz 173 gleitet.
Die innere Gleitplatte 170 weist auf an der Innenseite
der vorderen Gehäuseabdeckung 10 vorgesehenen
Rippen gleitende Führungsvorsprünge 174 auf.
Wenn die gleitende Linsenabdeckung 24 von der in 13 dargestellten geschlossenen
Stellung in eine in 15 dargestellte
geöffnete
Stellung überführt wird,
gelangt die Gleitplatte 170 mit einem sich aufwärts erstreckenden
Kontaktpunkt 176 des Blattfeder-Schalterelements 156 in
Kontakt und drückt
den in 14 dargestellten
Kontaktpunkt 176 nach unten, so dass der erste gegenüberliegende
Kontaktpunkt 162 mit dem auf der Haupt-Leiterplatte 60 vorgesehenen
elektrischen Kontaktstück 166 mit
einer Kraft von etwa 142 g (5 oz.) in Anlage gelangt. Die einfache
Konstruktion des Blattfeder-Schalterelements 156 ist ohne
weiteres für
Ströme über 2 A
geeignet. Die dargestellte Ausführungsform
arbeitet zum Beispiel mit einem Blattfeder-Schalterelement 156 aus
Berylliumkupfer mit einer Breite von 3,5 mm, einer Dicke von 0,13
mm und einer Länge
von etwa 15 mm, das Ströme
zwischen 5 und 6 A schaltet. Je nach Art und Abmessungen des verwendeten
Materials sind auch höhere
Ströme möglich. Auf
Wunsch kann das zweite Ende 160 des Blattfeder-Schalterelements 156 auch
geschlitzt sein und dadurch mehrere Kontaktpunkte aufweisen, wobei
jeder Kontaktpunkt die volle Stromkapazität des Blattfeder-Schalterelements 156 führen kann
für den Fall,
dass ein Kontaktpunkt beschädigt
oder verunreinigt werden sollte.
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Ein
weiterer Vorteil des Blattfeder-Schalterelements 156 liegt
in der Möglichkeit,
die Kontaktflächen
durch eine gleitende Kontaktbewegung während des Betriebes zu reinigen.
In 22 sind mehrere Stellungen
des Blattfeder-Schalterelements 156 während des Betriebes dargestellt.
In der Position A befindet sich die gleitende Linsenabdeckung 24 in der
geschlossenen Stellung, so dass der erste gegenüberliegende Kontaktpunkt 164 des
Blattfeder-Schalterelements 156 mit dem Brückenkontakt 168 in
Kontakt ist. Bei Bewegung der gleitenden Linsenabdeckung 24 in
die geöffnete
Stellung wird der Kontakt mit dem Kontaktpunkt 167 hergestellt
und eine abwärts
gerichtete Kraft auf das Blattfeder-Schaltungselement 156 ausgeübt, bis
der erste gegenüberliegende
Kontakt 162 mit dem elektrischen Kontaktstück 166 in
einer Zwischenstellung B in Berührung
gelangt. Die gleitende Linsenabdeckung 24 übt weiterhin
eine Kraft aus, durch die der erste gegenüberliegende Kontakt 162 entlang
der Oberfläche
des elektrischen Kontaktstücks 166 gleitet,
so dass ein Reibungskontakt entsteht, der die Oberflächen des
ersten gegenüberliegenden
Kontakts 162 und des elektrischen Kontaktstücks 166 reinigt,
bis schließlich
eine End-Kontaktstellung C erreicht ist.
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Im
Folgenden soll nun die Betätigung
des Verschlussknopfs 18 unter Bezugnahme auf 13, 15 und 16 beschrieben
werden. Wie in 16 zu
erkennen ist, weist der Verschlussknopf 18 ein vertikales
Gleitelement 178 mit einem Verschlussknopf-Arm 180,
einem Verschluss-Betätigungsarm 182 und
einem elektrischen Kontaktarm 184 auf. Der Verschluss-Betätigungsarm 182 weist
ein Verschluss-Betätigungselement 186 auf,
das mit einem Verschluss-Auslöser
(entweder einem mechanischen Element oder einem elektrischen Schalter)
auf dem Hauptkamerarahmen 36 in Berührung gelangt, wenn das vertikale
Gleitelement 178 durch eine vom Benutzer der Kamera auf
den Verschlussknopf-Arm 180 ausgeübte Kraft nach unten gedrückt wird.
Bei der Abwärtsbewegung
des vertikalen Gleitelements 178, bevor das Verschluss-Betätigungselement 182 mit
dem Verschluss-Auslöser
in Berührung
gelangt, bewegen sich am elektrischen Kontaktarm 184 vorgesehene
elektrische Kontakt-Schleiferelemente 188 abwärts und
gelangen mit auf der Haupt-Leiterplatte 60 vorgesehenen
elektrischen Kontaktstücken 190 in Kontakt,
wie dies in 15 zu erkennen
ist. Die elektrischen Kontaktstücke 190 sind
in geeigneter Weise so angeordnet, dass den elektrischen Steuerschaltungen
der Kamera eine Folge von Signalen zugeführt wird, so dass verschiedene
vor der Belichtung durchzuführende
Arbeitsgänge
vor der Aktivierung der Verschluss-Auslösung durch das Verschluss-Betätigungselement 182 ausgeführt werden
können.
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Wie
in 13 und 15 zu erkennen ist, ist das vertikale
Gleitelement 178 am Hauptkamerarahmen 36 beweglich
angebracht und gleitet auf Vorsprüngen 192 vor und zurück, wobei
die Vorsprünge
in Schlitzen 194 im vertikalen Gleitelement 178 sitzen.
Die Vorsprünge 192 weisen
ein Innengewinde für
eine (nicht dargestellte) Sicherungsschraube auf, die ein Abrutschen
des vertikalen Gleitelements 178 verhindert. Zur Vorspannung
des vertikalen Gleitelements 178 in Aufwärtsrichtung
ist eine Feder 196 vorgesehen. Die innere Gleitplatte 170 der
gleitenden Linsenabdeckung 24 weist ein Halteelement 198 auf, das
auf dem elektrischen Kontaktarm 184 des vertikalen Gleitelements 178 gleitet.
Das Halteelement 198 bestimmt die Stärke des Anlagedrucks, der auf die
elektrischen Kontakt-Schleiferelemente 188 am elektrischen
Kontaktarm 184 ausgeübt
wird. Außerdem
weist die innere Gleitplatte 170 ein mit dem Verschluss-Betätigungs arm 182 zusammenwirkendes Verschluss-Verriegelungselement 200 auf.
Der Ablauf ist im einzelnen so, dass wenn die gleitende Linsenabdeckung 24 sich
in der geschlossenen Stellung befindet, das Verschluss-Verriegelungselement 200 sich
unter dem Verschluss-Betätigungsarm 182 befindet
und die Abwärtsbewegung
des vertikalen Gleitelements 178 verhindert – siehe 13. Die gleitende Linsenabdeckung 24 wirkt
daher in der dargestellten Ausführungsform
mit den anderen Kameraelementen derart zusammen, dass sie den Verschluss verriegelt,
die Blitzsteuerschaltung aktiviert und den auf die elektrischen
Kontakt-Schleiferelemente 188 ausgeübten Anlagedruck steuert.
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Vorstehend
wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass Modifikationen und Abweichungen
im Rahmen der beiliegenden Ansprüche
möglich
sind. 17 und 18 zeigen zum Beispiel eine
weitere Ausführungsform der
Erfindung, bei der der elektrische Kontaktarm 184 über ein
schwenkbares Joch 202 am vertikalen Gleitelement 178 des
Verschlussknopfes 18 befestigt ist. Das schwenkbare Joch 202 gestattet
eine kreisbogenförmige
Bewegung des elektrischen Kontaktarms 184, so dass die
elektrischen Kontakt-Schleiferelemente 188 auf der Haupt-Leiterplatte 60 vorgesehene,
gebogene oder gekrümmte
Kontaktstücke überstreichen
können.
Bei einer weiteren, in 19 und 20 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist der Blitzsteuerschalter 62 in Form eines
Drehschalters mit einer feststehenden, mit der Leiterplatte 60 verbundenen
Schalter-Halterung 204 mit einem drehbaren Schleifkontakt 206 ausgebildet,
der mittels einer Feder 208 vorgespannt ist und sich bei
Kontaktierung durch das innere Gleitelement 170 dreht und mit
auf der Leiterplatte 60 vorgesehenen Kontaktstücken 210 in
Kontakt gelangt – siehe 20.