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Die Erfindung betrifft ein Aminderivat,
das in einem organischen Elektrolumineszenzelement und ähnlichen
Bauelementen eingesetzt wird.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In den letzten Jahren ist ein organisches
Elektrolumineszenzelement (im folgenden als "organisches EL-Element" abgekürzt) als
Kandidat für
einen Flachbildschirm mit bisher nie erreichter hoher Leuchtdichte
interessant geworden. Gemäß diesem
Trend waren organische EL-Elemente Gegenstand aktiver Forschungs- und
Entwicklungsarbeiten. Ein organisches EL-Element weist eine Struktur
auf, in der eine Lichtemissionsschicht zwischen zwei Elektroden
eingefügt
ist. Von einer positiven Elektrode injizierte Löcher und von einer negativen
Elektrode injizierte Elektronen rekombinieren innerhalb der Lichtemissionsschicht
und emittieren dadurch Licht. Organische Stoffe, die zur Herstellung
eines organischen EL-Elements eingesetzt werden, sind unter anderem
Materialien mit hohem und niedrigem Molekulargewicht, und von beiden
Materialarten ist bekannt, daß sie
ein organisches EL-Element liefern, das Licht mit hoher Leuchtdichte
emittieren kann.
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Organische EL-Elemente lassen sich
in zwei Typen einteilen. Ein erster Typ enthält eine Ladungstransportschicht,
die Elektronen und/oder Löcher
transportiert und der ein Fluoreszenzfarbstoff zugesetzt wird, wie
von C. W. Tang et al. beschrieben (Journal of Applied Physics, 65,
3,610 (1989)). Der andere Typ verwendet ausschließlich einen
Fluoreszenzfarbstoff in einer Lichtemissionsschicht (zum Beispiel
ein Element, das im Japanese Journal of Applied Physics, 27, L269
(1988) beschrieben wird).
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Organische EL-Elemente mit alleiniger
Verwendung eines Fluoreszenzfarbstoffs in einer Lichtemissionsschicht
werden weiter in die folgenden drei Typen eingeteilt. Ein erster
Typ betrifft ein dreischichtiges Element, in dem eine Lichtemissionsschicht
zwischen einer Löchertransportschicht,
die nur Löcher
transportiert, die eine Ladungsform sind, und einer Elektronentransportschicht
eingefügt
ist, die Elektronen transportiert. Ein zweiter Typ betrifft ein
zweischichtiges Element, in dem eine Löchertransportschicht und eine
Lichtemissionsschicht gestapelt sind. Ein dritter Typ betrifft ein
zweischichtiges Element, in dem eine Elektronentransportschicht
und eine Lichtemissionsschicht gestapelt sind. Von einem organischen
EL-Element ist bekannt, daß es eine
verbesserte Lichtausbeute aufweist, wenn es eine zwei- oder dreischichtige
Struktur hat.
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Herkömmliche organische EL-Elemente
weisen jedoch nicht unbedingt in der praktischen Anwendung eine
befriedigende Leistung auf. Ein Hauptgrund dafür kann der mangelnden Haltbarkeit
des in den Elementen verwendeten Materials zugeschrieben werden,
besonders des Löchertransportmaterials.
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Außerdem zeigt für herkömmliche
Elemente verwendetes Löchertransportmaterial
die Tendenz, mit Lichtemissionsmaterial und Elektronentransportmaterial,
die gleichfalls für
die Elemente eingesetzt werden, zu kombinieren und dadurch einen
Exciplex (= Komplex aus einem angeregten und einem nicht angeregten
Molekül)
zu bilden, der eine schlechte Ausbeute des Elements liefert. Daher
waren die verwendbaren Lichtemissionsmaterial- bzw. Eiektronentransportmaterialtypen
beschränkt.
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Als Löchertransportmaterialien, die
für solche
organischen EL-Elemente eingesetzt werden, sind die verschiedensten
Materialien bekannt, die sich auf Triphenylamin-Derivate konzentrieren,
aber wenige Materialien sind für
den praktischen Gebrauch geeignet; d. h. es sind wenige Materialien,
die den Typen anderer Materialien, die gleichzeitig für die Elemente
eingesetzt werden, keine Beschränkung
auferlegen, und die eine hohe Lichtemissionsausbeute und eine lange
Nutzlebensdauer liefern.
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Zum Beispiel ist über N,N'-Diphenyl-N',N'-di(3-methylphenyl)-4,4'-diaminobiphenyl
(im folgenden als TPD abgekürzt)
berichtet worden (Applied Physics Letter, Bd. 57, Nr. 6, S. 531,
1990). Diese Verbindung ist thermisch instabil und im Hinblick auf
die Nutzlebensdauer des resultierenden Bauelements unvorteilhaft.
Viele andere Triphenylamin-Derivate werden in den US-Patentschriften
Nr. 5047687, 4047948 und 4536457 und in den japanischen Patentoffenlegungsschriften
(kokai) Nr. 5-239455 und 8-87122
offenbart. Keines davon ist jedoch hinsichtlich ausgewogener Eigenschaften
bei der praktischen Anwendung zufriedenstellend.
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Außerdem sind Starburst-Aminderivate,
die in den japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschriffen (kokai) Nr. 4-308688
und 6-1972 und in "Advanced
Materials" Bd. 6,
S. 677 (1994) offenbart werden, und Verbindungen, die in den japanischen
Patentanmeldungs-Offenlegungsschriffen (kokai) Nr. 7-126226, 7-126615,
7-331238, 7-97355, 8-48656 und 8-100172 und im "Journal of the Chemical Society Chemical
Communication",
S. 2175 (1996) offenbart werden, hinsichtlich der Eigenschaften
bei der praktischen Anwendung unbefriedigend; d. h. sie erlegen
den anderen, gleichzeitig eingesetzten Materialtypen Beschränkungen
auf und erreichen keine hohe Lichtemissionsausbeute und keine lange
Nutzlebensdauer.
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Übrigens
offenbart die japanische Patentanmeldungs-Offenlegungsschrifft (kokai)
Nr. 7-301927, daß ein
Naphthylamin-Derivat in der Elektrophotographie angewandt wird,
offenbart aber keine Anwendung des Derivats auf ein organisches
EL-Element.
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Wie oben beschrieben, weisen in herkömmlichen
organischen EL-Elementen verwendete Löchertransportmaterialien in
der praktischen Anwendung keine zufriedenstellende Leistung auf,
und daher existiert ein Bedarf für
ein hervorragendes Material, das die Lichtemissionsausbeute und
die Nutzlebensdauer von organischen EL-Elementen verbessern kann.
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Zur Lösung der oben beschriebenen
Probleme besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
ein organisches EL-Element mit hoher Lichtemissionsausbeute und
langer Nutzlebensdauer sowie ein neuartiges Löchertransportmaterial und Lichtemissionsmaterial
bereitzustellen, die in dem EL-Element eingesetzt werden und nicht
durch andere, gleichzeitig verwendete Materialien eingeschränkt werden.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts des Vorstehenden haben
die Erfinder umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um
zu versuchen, die obenerwähnten
Probleme zu lösen,
die mit herkömmlichen
organischen EL-Elementen verbunden sind, und haben festgestellt,
daß bei
Verwendung eines bestimmten Aminderivat-Typs ein resultierendes EL-Element
eine hohe Lichtemissionsausbeute und eine lange Nutzlebensdauer
aufweist. Auf der Basis dieser Entdeckung ist die vorliegende Erfindung
zustande gekommen.
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Dementsprechend wird in nach einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine spezielle Aminverbindung
bereitgestellt, die durch die folgende Formel (1) dargestellt wird:
[wobei R
1 bis
R
20 jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine C
1-C
6-Alkylgruppe,
eine C
1-C
6-Alkoxygruppe, eine
substituierte oder nichtsubstituierte Aminogruppe, eine substituierte
oder nichtsubstituierte Arylgruppe oder eine substituierte oder
nichtsubstituierte heterocyclische Gruppe bedeuten, und wobei irgendeine von
der substituierten oder nichtsubstituierten Arylgruppe oder der
substituierten oder nichtsubstituierten heterocyclischen Gruppe
eine kondensierte Struktur bilden kann].
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Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein organisches Elektrolumineszenzelement bereitgestellt,
das ein durch Formel (1) dargestelltes Aminderivat aufweist.
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Nach einem dritten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein organisches Elektrolumineszenzelement bereitgestellt,
das eine Löchertransportschicht
aufweist, die ein durch Formel (1) dargestelltes Aminderivat enthält.
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Nach einem vierten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein organisches Elektrolumineszenzelement bereitgestellt,
das eine Lichtemissionsschicht aufweist, die ein durch Formel (1)
dargestelltes Aminderivat enthält.
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Nach einem fünften Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein organisches Elektrolumineszenzelement bereitgestellt,
das eine Löcherinjektionsschicht
aufweist, die ein durch Formel (1) dargestelltes Aminderivat enthält.
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Nach einem sechsten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Löchertransportmaterial
bereitgestellt, das ein durch Formel (1) dargestelltes Aminderivat
aufweist.
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Nach einem siebenten Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird ein Lichtemissionsmaterial bereitgestellt, das ein
durch Formel (1) dargestelltes Aminderivat aufweist.
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BESTE AUSFÜHRUNGSARTEN
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend
im Detail beschrieben.
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Wie oben beschrieben, weist das erfindungsgemäße organische
EL-Element ein durch Formel (1) dargestelltes Aminderivat auf, und
das Aminderivat funktioniert hauptsächlich als Löchertransportmaterial,
Lichtemissionsmaterial und/oder Löcherinjektionsmaterial. Das
Aminderivat an sich kann eine oder mehrere Löchertransport-, Lichtemissions-
und Löcherinjektionsschichten
bilden oder kann in einer oder mehreren dieser Schichten enthalten
sein.
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Das erfindungsgemäße organische EL-Element kann
auf die verschiedensten Arten realisiert werden. Das Element weist
eine Grundstruktur auf, in der eine Schicht, die ein durch Formel
(1) dargestelltes Aminderivat enthält, zwischen einem Elektrodenpaar
(einer positiven Elektrode und einer negativen Elektrode) eingefügt ist;
und wahlweise kann ein Löcherinjektionsmaterial,
ein. Löchertransportmaterial,
ein Lichtemissionsmaterial, ein Elektroneninjektionsmaterial oder
ein Elektronentransportmaterial in die aminderivathaltige Schicht eingelagert
werden. Alternativ können
eine von der aminderivathaltigen Schicht verschiedene Löcherinjektionsschicht,
Löchertransportschicht,
Lichtemissionsschicht, Elektroneninjektionsschicht oder Elektronentransportschicht
gebildet werden, welche diese Materialien enthalten.
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Konkrete Strukturbeispiele des erfindungsgemäßen organischen
EL-Elements sind unter anderem gestapelte Schichtstrukturen, wie
z. B. (1) positive Elektrode/Schicht, die ein erfindungsgemäßes Aminderivat enthält/negative
Elektrode; (2) positive Elektrode/Schicht, die ein erfindungsgemäßes Aminderivat
enthäl/Lichtemissionsschicht/negative
Elektrode; positive Elektrode/Schicht, die ein erfindungsgemäßes Aminderivat
enthält/Lichtemissionsschicht/
negative Elektrode; (3) positive Elektrode/Schicht, die ein erfindungsgemäßes Aminderivat
enthält/Lichtemissionsschicht/Elektroneninjektionsschicht/negative
Elektrode; (4) positive Elektrode/Löcherinjektionsschicht/Schicht,
die ein erfindungsgemäßes Aminderivat
enthält/Lichtemissionsschicht/Elektroneninjektionsschicht/negative
Elektrode (5) positive Elektrode/Schicht, die ein erfindungsgemäßes Aminderivat
enthält/Löchertransportschicht/Lichtemissionsschicht/Elektroneninjektionsschicht/negative Elektrode;
und (6) positive Elektrode/Löcherinjektionsschicht/Schicht,
die ein erfindungsgemäßes Aminderivat enthält/Elektroneninjektionsschicht/negative
Elektrode. Die Struktur des organisches EL-Elements ist nicht darauf
beschränkt.
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In den obigen Fällen sind nicht immer eine
Löcherinjektionsschicht
und eine Elektroneninjektionsschicht notwendig, aber durch die Bereitstellung
dieser Schichten wird die Lichtemissionsausbeute des EL-Elements
weiter verbessert.
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Wenn eine Schicht, die ein erfindungsgemäßes Aminderivat
enthält,
als Lichtemissionsschicht verwendet wird, kann durch die Zugabe
eines weiteren Lichtemissionsmaterials die Farbe des emittierten
Lichts verändert
und die Lichtemissionsausbeute des organischen EL-Elements erhöht werden.
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Das erfindungsgemäße organische EL-Element, das
irgendeine der oben aufgeführten
Strukturen aufweist, wird vorzugsweise von einem Substrat getragen.
Das Material des Substrats unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und
für das
Substrat eines organischen EL-Elements kann herkömmlicherweise verwendetes Material
eingesetzt werden, zum Beispiel Glas, lichtdurchlässiger Kunststoff,
leitfähiges
Polymer oder Quarz.
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Jede Schicht des erfindungsgemäßen organischen
EL-Elements läßt sich
herstellen, indem ein Material der Schicht einem herkömmlichen
Verarbeitungsverfahren ausgesetzt wird; zum Beispiel einem Aufdampfverfahren,
einem Schleuderbeschichtungsverfahren oder einem Gießverfahren,
um dadurch eine dünne Schicht
auszubilden.
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Die Dicke der so gebildeten Schicht,
beispielsweise einer Lichtenssionsschicht, unterliegt keiner besonderen
Beschränkung.
Die Dicke kann willkürlich
gewählt
werden und wird gewöhnlich
aus einem Bereich von 2 nm–5000
nm gewählt.
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Hinsichtlich der Materialien der
positiven Elektrode in dem erfindungsgemäßen organischen EL-Element kann vorzugsweise
ein Metall, eine Legierung, eine elektrisch leitende Verbindung
oder ein Gemisch daraus mit einer Austrittsarbeit von 4 eV oder
mehr verwendet werden.
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Typische Beispiele der Materialien
der positiven Elektrode sind unter anderem Metalle, wie z. B. Gold, und
dielektrische lichtdurchlässige
Materialien wie z. B. CuI, Indiumzinnoxid (nachstehend als ITO abgekürzt), SnO2 und ZnO.
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Die positive Elektrode kann hergestellt
werden, indem das obenerwähnte
Material aufgedampft oder gesputtert wird, um dadurch eine dünne Schicht
auszubilden.
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Um eine Emission von der positiven
Elektrode zu erzielen, beträgt
die prozentuale Lichtdurchlässigkeit der
positiven Elektrode vorzugsweise 10% oder mehr, und der Schichtwiderstand
der positiven Elektrode beträgt
vorzugsweise einige hundert Ω/mm
oder weniger. Die Dicke der positiven Elektrode, die vom Material
abhängig
ist, wird gewöhnlich
innerhalb eines Bereichs von 10 nm–1 μm, vorzugsweise von 1000 nm
festgelegt.
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Hinsichtlich der Materialien der
negativen Elektrode kann vorzugsweise ein Metall, eine Legierung, eine
elektrisch leitende Verbindung oder ein Gemisch daraus mit einer
Austrittsarbeit von 4 eV oder weniger verwendet werden. Typische
Beispiele der Materialien der negativen Elektrode sind unter anderem
Calcium, Magnesium, Lithium, Aluminium, Magnesiumlegierungen, Lithiumlegierungen,
Aluminiumlegierungen, Aluminium/Lithium-Gemische, Magnesium/Silber-Gemische
und Indium.
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Die negative Elektrode kann hergestellt
werden, indem das obenerwähnte
Material aufgedampft oder gesputtert wird, um dadurch eine dünne Schicht
auszubilden. Der Schichtwiderstand der negativen Elektrode beträgt vorzugsweise
einige hundert Ω/mm
oder weniger. Die Dicke der negativen Elektrode wird gewöhnlich innerhalb
eines Bereichs von 10 nm–1 μm, vorzugsweise
von 20–200
nm festgelegt.
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In dem erfindungsgemäßen organischen
EL-Element sind von der positiven Elektrode und der negativen Elektrode
eine oder beide vorzugsweise lichtdurchlässig oder halbdurchlässig, um
die Emissionsausbeute des EL-Elements zu erhöhen.
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Wie oben beschrieben, kann das erfindungsgemäße organische
EL-Element auf die verschiedensten Arten realisiert werden. In dem
organischen EL-Bauelement jeder Ausführungsart weist eine Löcherinjektionsschicht
oder Löchertransportschicht
eine Löcherdurchgangsverbindung
auf und hat die Funktion, von einer positiven Elektrode injizierte
Löcher
zu einer Lichtemissionsschicht durchzulassen. Wenn daher die Löcherinjektionsschicht
oder Löchertransportschicht
zwischen der positiven Elektrode und der Lichtemissionsschicht vorgesehen
ist, wird bei einem niedrigeren elektrischen Feld eine große Menge
Löcher
in die Lichtemissionsschicht injiziert. Außerdem können von einer negativen Elektrode
oder Elektroneninjektionsschicht injizierte Elektronen in der Lichtemissionsschicht
eingeschlossen werden, um dadurch die Lichtemissionsausbeute zu erhöhen. Daher
kann das erhaltene organische EL-Element eine hervorragende Lichtemissionsleistung
aufweisen.
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Das in dem erfindungsgemäßen organischen
EL-Element verwendete Aminderivat weist eine hervorragende Fähigkeit
zur Injektion und zum Transport von Löchern sowie zum Einschließen von
Elektronen auf. Daher weist das erfindungsgemäße organische EL-Element eine
hohe Lichtemissionsausbeute auf.
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Typische Beispiele des erfindungsgemäßen Aminderivats
sind unter anderem Verbindungen, die durch die folgenden Formeln
(2) bis (15) dargestellt werden.
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Diese Verbindungen können durch
ein bekanntes Syntheseverfahren synthetisiert werden; zum Beispiel
durch eines der Verfahren, die in den Beispielen der vorliegenden
Patentbeschreibung beschrieben werden. Konkret wird ein Metallreaktionspartner,
wie z. B. Alkyllithium, in einer Inertgasatmosphäre bei niedriger Temperatur
in eine Lösung
von Triarylaminhalogenid gegeben, und das entstehende Gemisch wird
gerührt. Anschließend wird
ferner Zinkchlorid oder eine ähnliche
Verbindung dem Gemisch zugesetzt, und das entstehende Gemisch wird
gerührt,
um den Metallreaktionspartner durch einen Metallreaktionspartner
auszutauschen, der eine Kopplungsreaktion fördert. Eine Lösung aus
einem anderen Triarylaminhalogenid und einem Kopplungskatalysator,
wie z. B. Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium, wird dem entstehenden
Gemisch zur Reaktion zugesetzt, um dadurch die erfindungsgemäße Verbindung
zu erhalten. Der Typ des hier verwendeten Inertgases unterliegt
keiner besonderen Beschränkung,
solange das Gas die Reaktion nicht behindert. Zum Beispiel kann
Stickstoffgas oder Argongas eingesetzt werden. Beispiele verwendbarer
Metallreaktionspartner sind unter anderem n-Butyllithium, sec-Butyllithium,
tert-Butyllithium,
Phenyllithium, Lithium und Magnesium. Die Reaktionstemperatur unterliegt
keiner besonderen Beschränkung,
und die Reaktion wird gewöhnlich
bei einer Temperatur innerhalb eines Bereichs von –150°C bis 100°C ausgeführt, vorzugsweise
von –100°C bis Raumtemperatur.
Beispiele von Metallen, die eine Kopplungsreaktion fördern, sind
unter anderem Magnesium, Zinn, Zink und Bor. Ein Kopplungskatalysator
ist vorzugsweise ein Metallkomplex von Palladium oder Nickel. Der
Typ des verwendeten Reaktionslösungsmittels
unterliegt keiner besonderen Beschränkung, solange das Lösungsmittel
die Reaktion nicht behindert, und gewöhnlich wird ein Ether-Lösungsmittel
verwendet, wie z. B. Diethylether, Butylmethylether oder Tetrahydrofuran
(nachstehend als THF abgekürzt).
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Hinsichtlich eines Löcherinjektionsmaterials
und eines Löchertransportmaterials,
die in dem erfindungsgemäßen organischen
EL-Element verwendet werden, kann ein beliebiges Material eingesetzt
werden, das aus Materialien, die herkömmlicherweise unter photoleitfähigen Materialien
als Löchertransportmaterialien verwendet
worden sind, sowie aus bekannten Materialien ausgewählt ist,
die in einer Löcherinjektionsschicht oder
einer Löchertransportschicht
eines organischen EL-Bauelements eingesetzt werden.
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Beispiele derartiger Materialien
sind unter anderem Carbazolderivate (z. B. N-Phenylcarbazol und
Polyvinylcarbazol); Triarylamin-Derivate (z. B. TPD, Polymere mit
einem aromatischen tertiären
Amin in einer Haupt- oder Seitenkette, 1,1-Bis(4-di-p-tolylaminophenyl)cyclohexan,
N,N'-Diphenyl-N,N'-dinaphthyl-4,4'-diaminobiphenyl, 4,4',4''-Tris{N-(3-methylphenyl)-N-phenylamino}triphenylamin,
eine Verbindung, die im "Journal of
the Chemical Society Chemical Communications" S. 2175 (1996) beschrieben wird, Verbindungen,
die in den japanischen Patentoffenlegungsschriften (kokai) Nr. 57-144558, 61-62038,
61-124949, 61-134354, 61-134355, 61-112164, 4-308688, 6-312979,
6-267658, 7-90256,
7-97355, 6-1972, 7-126226, 7-126615, 7-331238, 8-100172 und 8-48656
beschrieben werden, und ein Starburst-Aminderivat, das in "Advanced Materials" Bd. 6, S. 677 (1994)
beschrieben wird); Stilben-Derivate
(z. B. eine Verbindung, die in Proceedings (II) of the 72nd annual
spring convention of The Chemical Society of Japan, S. 1392, 2PB098
beschrieben wird); Phthalocyanin-Derivate (z. B. metallfreies Phthalocyanin,
Kupferphthalocyanin); und Polysilan.
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Eine Löcherinjektionsschicht und eine
Löchertransportschicht
des erfindungsgemäßen organischen EL-Elements
können
jeweils aus einer einzelnen Schicht bestehen, die mindestens eine
Spezies der oben beschriebenen Verbindungen enthält, oder können aus mehreren übereinander
laminierten Löcherinjektionsschichten
bestehen, in denen die Schichten verschiedene Spezies der Verbindungen
enthalten.
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Das erfindungsgemäße Aminderivat eignet sich
wegen des Einbaus einer Phenylnaphthylengruppe zur Verwendung als
Lichtemissionsmaterial. Insbesondere emittiert das Aminderivat blaues
Licht, und die Emissionsfarbe des organischen EL-Elements kann durch
Einbau eines anderen Lichtemissionsmaterials von blauer, grüner oder
roter Farbe verändert
werden.
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Übrigens
bildet eine Verbindung, die in einer Schicht verwendet wird, die
das erfindungsgemäße organische
EL-Element bildet, vorzugsweise keinen Exciplex mit einer Verbindung,
die in einer anderen Schicht verwendet wird. Das erfindungsgemäße Aminderivat
weist insofern einen Vorteil auf, als es selten einen Exciplex mit
einer anderen Verbindung bildet. Dies wird dem Einbau einer Phenylnaphthylengruppe
zugeschrieben.
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In dem erfindungsgemäßen organischen
EL-Element jeder Ausführungsart
weist eine Elektronentransportschicht eine Elektronendurchgangsverbindung
auf und hat die Funktion, von einer negativen Elektrode injizierte
Elektronen zu einer Lichtemissionsschicht durchzulassen.
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Der Typ der Elektronendurchgangsverbindung
unterliegt keiner besonderen Beschränkung, und eine verwendete
Verbindung kann beliebig unter bekannten Verbindungen ausgewählt werden.
Beispiele solcher bevorzugter Elektronendurchgangsverbindungen sind
unter anderem Diphenylchinon-Derivate (z. B. diejenigen, die in
Denshi-Shashin Gakkai-shi, 30, 3 (1991) beschrieben werden); Perylen-Derivate
(z. B. diejenigen, die in J. Appl. Phys., 27, 269 (1988) beschrieben
werden); Oxadiazol-Derivate (z. B. diejenigen, die in der oben angegebenen
Literaturstelle, Jpn. J. Appl. Phys., 27, L713 (1988) oder in Appl.
Phys. Lett., 55, 1489 (1989) beschrieben werden); Thiophen-Derivate
(z. B. diejenigen, die in japanischen Patentanmeldung (kokai) Nr. 4-212286
beschrieben werden); Triazol-Derivate (z. B. diejenigen, die in
Jpn. J. Appl. Phys, 32 L917 (1993) beschrieben werden); Thiadiazol-Derivate
(z. B. diejenigen, die in 43rd Proceedings of The Society of Polymer Science,
Japan, (III) Pla007 beschrieben werden); Metallkomplexe eines Oxinderivats
(z. B. diejenigen, die in dem technischen Forschungsbericht Denshi
Joho Tsushin Gakkai, 92 (311), 43 (1992) beschrieben werden); Polymere
des Chinoxalin-Derivats (z. B. diejenigen, die in Jpn. J. Appl.
Phys, 33, L250 (1994) beschrieben werden); und Phenanthrolin-Derivate
(z. B. diejenigen, die in 43rd Proceedings of Kobunshi Toronkai,
14J07, beschrieben werden).
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Hinsichtlich anderer Lichtemissionsmaterialien,
die in dem erfindungsgemäßen organischen
EL-Element verwendet
werden, können
bekannte Lichtemissionsmaterialien eingesetzt werden, wie z. B.
Tageslichtleuchtstoffe, Fluoreszenzaufheller, Laserfarbstoffe, organische
Szintillatoren und Reagenzien für
die Fluoreszenzanalyse, wie in "Hikari
Kino Zairyo" in
der Serie Kobunshi Kino Zairyo beschrieben, veröffentlicht von Kyoritsu Shuppan
(1991), P236, herausgegeben von The Society of Polymer Science,
Japan.
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Konkret sind Beispiele bevorzugter
Lichtemissionsmaterialien unter anderem polykondensierte Ringverbindungen,
wie z. B. Anthracen, Phenanthren, Pyren, Chrysen, Perylen, Coronen,
Rubren und Chinacidon; Oligophenylen-Verbindungen, wie z. B. Quaterphenyl;
Szintillatoren für
die Flüssigszintillation,
wie z. B. 1,4-Bis(2-methylstyryl)benzol, 1,4-Bis(4-methylstyryl)benzol,
1,4-Bis(4-methyl-5-phenyl-2-oxazolyl)benzol, 1,4-Bis(5-phenyl-2-oxazolyl)benzol,
2,5-Bis(5-tert-butyl-2-benzoxazolyl)thiophen,
1,4-Diphenyl-1,3-butadien, 1,6-Diphenyl-1,3,5-hexatrien oder 1,1,4,4-Tatraphenyl-1,3-butadien; ein
Metallkomplex eines Oxin-Derivats, offenbart in der japanischen
Patentanmeldung (kokai) Nr. 63-264692; Cumarin-Farbstoffe; Dicyanomethylenpyran-Farbstoffe;
Dicyanomethylenthiopyran-Farbstoffe; Polymethin-Farbstoffe; Oxobenzanthracen-Farbstoffe;
Xanthen-Farbstoffe;
Carbostyryl-Farbstoffe; Perylen-Farbstoffe; eine Oxazin-Verbindung,
offenbart in der deutschen Patentschrift Nr. 2534713; ein Stilben-Derivat,
beschrieben in Proceedings of the 40th Joint Lecture of Applied
Physics, 1146 (1993); eine Spiroverbindung, offenbart in der japanischen
Patentanmeldung (kokai) Nr. 7-278537; und eine Oxadiazol-Verbindung,
offenbart in der japanischen Patentanmeldung (kokai) Nr. 4-363891.
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Als nächstes wird ein Beispiel eines
bevorzugten Verfahrens zur Herstellung eines organischen EL-Elements
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Aminderivats beschrieben.
Speziell wird ein Verfahren zur Herstellung eines organischen EL-Elements
beschrieben, das aus dem oben beschriebenen Aufbau positive Elektrode/Schicht,
die das erfindungsgemäße Aminderivat
enthält/negative
Elektrode gebildet wird. Eine dünne
Schicht, welche die gewünschten
Elektrodensunstanz aufweist; zum Beispiel eine positive Elektronensubstanz,
wird auf einem geeigneten Substrat durch Aufdampfen oder Sputtern
ausgebildet, um eine Schichtdicke von 1 μm oder weniger, vorzugsweise
von 10–200
nm zu erreichen und dadurch eine positive Elektrode auszubilden.
Anschließend
wird auf der positiven Elektrode eine dünne Schicht ausgebildet, die
das Aminderivat aufweist.
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Zur Ausbildung einer dünnen Schicht
aus dem Aminderivat kann ein Schleuderbeschichtungsverfahren, ein
Gießverfahren
oder ein Aufdampfverfahren angewandt werden. Von diesen Verfahren
wird in Anbetracht der Tatsache, daß eine homogene Schicht leicht
zu erzeugen ist und die Schicht nicht zur Entstehung von Defekten
neigt, vorzugsweise ein Aufdampfverfahren angewandt.
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Bei der Bildung einer Dünnschicht
durch Aufdampfen werden die wünschenswerten
Aufdampfbedingungen typischerweise innerhalb der folgenden Bereiche
festgelegt: Erwärmungstemperatur
des Schiffchens 50–400°C, Güte des Vakuums
10–6–10–3 Pa,
Aufdampfrate 0,01–50
nm/s, Substrattemperatur –150
bis +300°C und
Schichtdicke von 5 nm bis 5 μm,
entsprechend der Aminderivat-Spezies,
die in einer aminderivathaltigen Schicht verwendet wird, und der
gewünschten
Kristallstruktur und dem Assoziationszustand einer molekularen akkumulierten
Schicht.
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Nach beendeter Ausbildung einer Schicht,
die das Aminderivat enthält,
wird auf der Schicht durch Aufdampfen oder Sputtern eine Dünnschicht
gebildet, die eine Substanz zum Formen einer negativen Elektrode aufweist,
um eine Schichtdicke von 1 μm
oder weniger zu erzielen und dadurch eine negative Elektrode herzustellen.
Auf diese Weise erhält
man ein gewünschtes
organisches EL-Element.
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Alternativ kann bei der Herstellung
des oben beschriebenen organischen EL-Elements das Verfahren umgekehrt
ausgeführt
werden; d. h. es werden nacheinander eine negative Elektrode, eine
Lichtemissionsschicht und eine positive Elektrode in dieser Reihenfolge
ausgebildet.
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An das so erhaltene organische EL-Element
wird Gleichspannung mit einer solchen Polarität angelegt, daß die positive
Elektrode ein positives Potential (+) und die negative Elektrode
ein negatives Potential (–)
aufweist. Wenn die angelegte Spannung annähernd 2–40 V beträgt, wird eine Emission von
einer lichtdurchlässigen
oder halbdurchlässigen
Elektrode beobachtet (entweder der positiven Elektrode, der negativen
Elektrode, oder von beiden).
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Das erfindungsgemäße organische EL-Element emittiert
Licht, wenn Wechselspannung daran angelegt wird. Die angelegte Wechselspannung
kann eine beliebige Wellenform haben.
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Wie oben beschrieben, weist das erfindungsgemäße organische
EL-Element nicht nur eine hohe Lichtemissionsausbeute, sondern auch
eine hervorragende Haltbarkeit bei der Lagerung und im Gebrauch
auf. Der Grund dafür
ist, daß das
erfindungsgemäße Aminderivat
einen Glasübergangspunkt
(nachstehend als Tg bezeichnet) aufweist. Das erfindungsgemäße organische
EL-Element weist vorzugsweise ein Aminderivat mit einem Tg von mindestens
80°C auf,
stärker
bevorzugt eine Verbindung mit einem Tg von mindestens 100°C.
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Im allgemeinen ist jede der Schichten,
die ein organisches EL-Element bilden, amorph, und eine Kristallisation
der Schicht kann zum Bruch des organischen EL-Elements führen. Daher
wird in einem organischen EL-Element vorzugsweise ein Material mit
hohem Tg-Wert verwendet. Zum Beispiel hat N- Phenyl-N-(3-methylphenyl)-4-{4-N-phenyl-N-naphthyl)aminophenyl}naphthylamin,
dargestellt durch die obenerwähnte
Formel (2) (im folgenden abgekürzt
als PMPNAPN), ein Beispiel des erfindungsgemäßen Aminderivats, einen Tg-Wert von
107°C, der
um annähernd
40°C höher ist
als der von TPD.
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Eine Sichtanzeige- bzw. Bildschirmvorrichtung
mit einem organischen EL-Element kann an einem Ort mit hoher Temperatur
benutzt oder gelagert werden; zum Beispiel in einem Gewächshaus
oder Kraftfahrzeug, oder an einem Ort, der direkter Sonneneinstrahlung
ausgesetzt ist. Um solche rauhen Bedingungen zu überstehen, wird in einem organischen
EL-Element ein Material mit hohem Tg verwendet, um dadurch die Nutzlebensdauer
des Bauelements zu verlängern.
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BEISPIELE
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Als nächstes wird die vorliegende
Erfindung anhand von Beispielen ausführlicher beschrieben, die nicht
als Einschränkung
der Erfindung aufzufassen sind.
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[VERFAHREN ZUR MESSUNG
VON Tg]
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Tg wurde mittels Differentialscanningkalorimetrie
(DSC) gemessen. Eine Probe wurde geschmolzen und abgeschreckt, um
einen Glaszustand anzunehmen. Anschließend wurde die Temperatur der
Probe mit einer Gewebeschnitt von 40°C/Minute erhöht.
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BEISPIEL 1
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Synthese von PMPNAPN [Verbindung
gemäß Formel
(2)]
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Eine Lösung von 1,6 Mol/l (1,7 ml)
Butyllithium in Hexan wurde tropfenweise einer THF-Lösung (5
ml), die N-Phenyl-N-(3-methylphenyl)-(4-brom-1-naphthyl)amin (900
mg) enthielt, bei –78°C in einer
Stickstoffatmosphäre
zugesetzt. Nach 15-minütigem
Rühren
des Gemischs wurde dem Gemisch ein Tetramethylethylendiamin-Komplex
von Zinkchlorid (640 mg) zugesetzt, und das entstandene Gemisch
wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurden
dem Gemisch eine THF-Lösung
(5 ml), die N-Phenyl-N-(1-naphthyl)-N-(4-bromphenyl)amin (1 g) enthielt,
und Bistriphenylphosphinpalladium (50 mg) zugesetzt, und das entstandene
Gemisch wurde 19 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Nachdem man das Gemisch abkühlen
ließ,
wurden Wasser und Toluol zugesetzt, um dadurch mittels Extraktion
ein Rohprodukt in einer organischen Schicht zu erhalten. Nach dem
Einengen unter reduziertem Druck wurde das Produkt mittels Silicagel-Säulenchromatographie
(Heptan/Toluol = 5/1) gereinigt, um dadurch 0,2 g der im Titel genannten
Verbindung zu erhalten. Die Fluoreszenzfarbe der Verbindung in Toluol
war violett.
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,23(s,
3H), 6,7–7,6(m,
26H), 7,81(d, 1H), 7,91(d, 1H), 8,0–8,04 (m, 3H).
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Der mittels DSC gemessene Tg-Wert
des so gewonnenen PMPNAPN betrug 107°C.
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BEISPIEL 2
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Synthese von 4,4'-Bis[4''-{N-phenyl-N-(3'''-methylphenyl)amino}naphthyl]triphenylamin
(Verbindung gemäß Formel
(13)] (nachstehend abgekürzt
als BPMANT)
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, wobei aber N-Phenyl-N-(1-naphthyl)-N-(4-bromphenyl)amin durch
4,4'-Dibromtriphenylamin
ersetzt wurde, um dadurch die im Titel genannte Verbindung zu synthetisieren.
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,24(s,
6H), 6,7–7,6(m,
39H), 8,0–8,1(m,
4H).
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Der mittels DSC gemessene Tg-Wert
des so gewonnenen BPMANT betrug 145°C.
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BEISPIEL 3
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Synthese von 4,4',4''-Tris[4'''-{N-phenyl-N-(3''''-methylphenyl)amino}naphthyl]triphenylamin
[Verbindung gemäß Formel
(14)] (nachstehend abgekürzt
als TPMANT)
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde
wiederholt, wobei aber N-Phenyl-N-(1-naphthyl)-N-(4-bromphenyl)amin durch
4,4',4''-Triiodtriphenylamin ersetzt wurde,
um dadurch die im Titel genannte Verbindung zu synthetisieren.
1H-NMR (CDCl3) δ = 2,25(s,
9H), 6,78(bd, 3H), 6,8–7,0(m,
9H), 7,60(bd, 6H), 7,11 (t, 3H), 7,2 (m, 6H), 7,3–7,6(m,
24H), 8,06(bd, 3H), 8,12(bd, 3H).
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Der mittels DSC gemessene Tg-Wert
des so gewonnenen TPMANT betrug 168°C.
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BEISPIEL 4
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Ein Glassubstrat (25 mm × 75 mm × 1,1 mm,
Produkt von Tokyo Sanyoshinku), auf das ITO bis zu einer Schichtdicke
von 50 nm aufgedampft worden war, wurde als lichtdurchlässiges Trägersubstrat
verwendet. Das Trägersubstrat
wurde auf einem Substrathalter einer im Handel erhältlichen
Aufdampfvorrichtung (Produkt von Shinkukiko) befestigt. Ein Quarztiegel,
der PMPNAPN enthielt, und ein weiterer Quarztiegel, der Tris(8-hydroxychinolin)aluminium
(nachstehend als Alq bezeichnet) enthielt, wurden in ein Vakuumgefäß gesetzt,
und der Innendruck des Gefäßes wurde
auf 1 × 10–4 Pa
reduziert.
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Der PMPNAPN enthaltende Tiegel wurde
zum Aufdampfen von PMPNAPN auf das Trägersubstrat erhitzt, um eine
Schicht mit einer Dicke von 50 nm zu bilden. Dann wurde der Alq
enthaltende Tiegel zum Aufdampfen von Alq erhitzt, um eine Schicht
mit einer Dicke von 50 nm zu bilden. Die Aufdampfraten betrugen 0,1–0,2 nm/s.
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Anschließend wurde der Innendruck des
Vakuumgefäßes auf
2 × 10–4 Pa
reduziert. In einen Graphittiegel eingebrachtes Magnesium wurde
mit einer Aufdampfrate von 1,2–2,4
nm/s aufgedampft, und gleichzeitig wurde in einen weiteren Tiegel
eingebrachtes Silber mit einer Aufdampfrate von 0,1–0,2 nm/s
aufgedampft, um dadurch eine Metallelektrode aus Mg-Ag-Gemisch (200
nm) auszubilden, die als Gegenelektrode auf einer Lichtemissionsschicht
dient. Auf diese Weise wurde ein organisches EL-Element erzeugt.
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Wenn in dem so erzeugten organischen
EL-Element eine Gleichspannung von 5 V zwischen der als positive
Elektrode dienenden ITO-Elektrode und der als negative Elektrode
dienenden Mg-Ag-Gemisch-Elektrode
angelegt wurde, floß ein
Strom von etwa 5 mA/cm2, und es wurde grünes Licht
mit einer Wellenlänge
von 530 nm und einer Leuchtdichte von 100 cd/m2 emittiert.
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BEISPIEL 5
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Das Verfahren von Beispiel 4 wurde
wiederholt, wobei aber PMPNAPN durch BPMANT ersetzt wurde, um dadurch
ein organisches EL-Element zu erzeugen.
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Wenn in dem so erzeugten organischen
EL-Element eine Gleichspannung von 5 V zwischen der als positive
Elektrode dienenden ITO-Elektrode und der als negative Elektrode
dienenden Mg-Ag-Gemisch- Elektrode
angelegt wurde, floß ein
Strom von etwa 5 mA/cm2, und es wurde grünes Licht
mit einer Leuchtdichte von 130 cd/m2 emittiert.
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BEISPIEL 6
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Das Verfahren von Beispiel 4 wurde
wiederholt, wobei aber PMPNAPN durch TPMANT ersetzt wurde, um dadurch
ein organisches EL-Element zu erzeugen.
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Wenn in dem so erzeugten organischen
EL-Element eine Gleichspannung von 5 V zwischen der als positive
Elektrode dienenden ITO-Elektrode und der als negative Elektrode
dienenden Mg-Ag-Gemisch-Elektrode
angelegt wurde, floß ein
Strom von etwa 3 mA/cm2, und es wurde grünes Licht
mit einer Leuchtdichte von 70 cd/m2 emittiert.
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BEISPIEL 7
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Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
4 wurde ein lichtdurchlässiges
Glassubstrat auf einem Substrathalter einer Aufdampfvorrichtung
befestigt. Ein Quarztiegel, der PMPNAPN enthielt, ein anderer Tiegel,
der TPD enthielt, und noch ein weiterer Tiegel, der Alq enthielt,
wurden in ein Vakuumgefäß gesetzt,
und der Innendruck des Gefäßes wurde
auf 1 × 10–4 Pa
reduziert.
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Der PMPNAPN enthaltende Tiegel wurde
zum Aufdampfen von PMPNAPN auf das Trägersubstrat erhitzt, um eine
Schicht mit einer Dicke von 30 nm zu bilden. Dann wurde der TPD
enthaltende Tiegel zum Aufdampfen von TPD erhitzt, um eine Schicht
mit einer Dicke von 20 nm zu bilden. Ferner wurde der Alq enthaltende
Tiegel zum Aufdampfen von Alq erhitzt, um eine Schicht mit einer
Dicke von 50 nm zu bilden. Die Aufdampfraten betrugen 0,1–0,2 nm/s.
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Anschließend wurde der Innendruck des
Vakuumgefäßes auf
2 × 10–4 Pa
reduziert. In einen Graphittiegel eingebrachtes Magnesium wurde
mit einer Aufdampfrate von 1,2–2,4
nm/s aufgedampft, und gleichzeitig wurde in einen weiteren Tiegel
eingebrachtes Silber mit einer Aufdampfrate von 0,1–0,2 nm/s
aufgedampft, um dadurch eine Metallelektrode aus Mg-Ag-Gemisch (200
nm) auszubilden, die unter den oben beschriebenen Bedingungen als
Gegenelektrode auf einer Lichtemissionsschicht dient. Auf diese
Weise wurde ein organisches EL-Element erzeugt.
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Wenn in dem so erzeugten organischen
EL-Element eine Gleichspannung von 5 V zwischen der als positive
Elektrode dienenden ITO-Elektrode und der als negative Elektrode
dienenden Mg-Ag-Gemisch-Elektrode
angelegt wurde, floß ein
Strom von etwa 7 mA/cm2, und es wurde grünes Licht
mit einer Leuchtdichte von 180 cd/m2 emittiert.
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BEISPIEL 8
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Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
4 wurde ein lichtdurchlässiges
Glassubstrat auf einem Substrathalter einer Aufdampfvorrichtung
befestigt. Ein Quarztiegel, der PMPNAPN enthielt, ein anderer Tiegel,
der TPD enthielt, und ein weiterer Tiegel, der 9,9'-Spirobisilafluoren
enthielt, wurden in ein Vakuumgefäß gesetzt, und der Innendruck
des Gefäßes wurde
auf 1 × 10–4 Pa
reduziert.
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Der TPD enthaltende Tiegel wurde
zum Aufdampfen von TPD auf das Trägersubstrat erhitzt, um eine Schicht
mit einer Dicke von 50 nm zu bilden. Dann wurde der PMPNAPN enthaltende
Tiegel zum Aufdampfen von PMPNAPN erhitzt, um eine Schicht mit einer
Dicke von 20 nm zu bilden. Ferner wurde der 9,9'-Spirobisilafluoren enthaltende Tiegel
zum Aufdampfen von 9,9'-Spirobisilafluoren
erhitzt, um eine Schicht mit einer Dicke von 50 nm zu bilden. Die
Aufdampfraten betrugen 0,1–0,2
nm/s.
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Anschließend wurde der Innendruck des
Vakuumgefäßes auf
2 × 10–4 Pa
reduziert. In einen Graphittiegel eingebrachtes Magnesium wurde
mit einer Aufdampfrate von 1,2–2,4
nm/s aufgedampft, und gleichzeitig wurde in einen weiteren Tiegel
eingebrachtes Silber mit einer Aufdampfrate von 0,1–0,2 nm/s
aufgedampft, um dadurch eine Metallelektrode aus Mg-Ag-Gemisch (200
nm) auszubilden, die unter den oben beschriebenen Bedingungen als
Gegenelektrode auf einer Lichtemissionsschicht dient. Auf diese
Weise wurde ein organisches EL-Element erzeugt.
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Wenn in dem so erzeugten organischen
EL-Element eine Gleichspannung von 7 V zwischen der als positive
Elektrode dienenden ITO-Elektrode und der als negative Elektrode
dienenden Mg-Ag-Gemisch-Elektrode
angelegt wurde, floß ein
Strom von etwa 5 mA/cm2, und von PMPNAPN
wurde blaues Licht emittiert.
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BEISPIEL 9
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Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
4 wurde ein lichtdurchlässiges
Glassubstrat auf einem Substrathalter einer Aufdampfvorrichtung
befestigt. Ein Quarztiegel, der PMPNAPN enthielt, ein anderer Tiegel,
der 4,4',4''-Tris{N-(3-methylphenyl)-N-phenylamino}triphenylamin
enthielt, und noch ein weiterer Tiegel, der 2,5-Bis{5-(2-benzo[b]thienyl}1,1,3,4-tetraphenylsilacyclopentadien
enthielt, wurden in ein Vakuumgefäß gesetzt, und der Innendruck
des Gefäßes wurde
auf 1 × 10–4 Pa
reduziert.
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Der 4,4',4''-Tris{N-(3-methylphenyl)-N-phenylamino}triphenylamin
enthaltende Tiegel wurde zum Aufdampfen der Verbindung auf das Trägersubstrat
erhitzt, um eine Schicht mit einer Dicke von 30 nm zu bilden. Dann
wurde der PMPNAPN enthaltende Tiegel zum Aufdampfen von PMPNAPN
erhitzt, um eine Schicht mit einer Dicke von 20 nm zu bilden. Ferner
wurde der 2,5-Bis{5-(2-benzo[b]thienyl)thienyl}1,1,3,4-tetraphenylsilacyclopentadien
enthaltende Tiegel zum Aufdampfen der Verbindung erhitzt, um eine
Schicht mit einer Dicke von 50 nm zu bilden. Die Aufdampfraten betrugen
0,1–0,2
nm/s.
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Anschließend wurde der Innendruck des
Vakuumgefäßes auf
2 × 10–4 Pa
reduziert. In einen Graphittiegel eingebrachtes Magnesium wurde
mit einer Aufdampfrate von 1,2–2,4
nm/s aufgedampft, und gleichzeitig wurde in einen weiteren Tiegel
eingebrachtes Silber mit einer Aufdampfrate von 0,1–0,2 nm/s
aufgedampft, um dadurch eine Metallelektrode aus Mg-Ag-Gemisch (200
nm) auszubilden, die unter den oben beschriebenen Bedingungen als
Gegenelektrode auf einer Lichtemissionsschicht dient. Auf diese
Weise wurde ein organisches EL-Element erzeugt.
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Wenn in dem so erzeugten organischen
EL-Element eine Gleichspannung von 15 V zwischen der als positive
Elektrode dienenden ITO-Elektrode und der als negative Elektrode
dienenden Mg-Ag-Gemisch-Elektrode
angelegt wurde, floß ein
Strom von etwa 100 mA/cm2, und es wurde
rotes Licht emittiert.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Der mittels DSC gemessene Tg-Wert
von TPD betrug 69°C.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Das Verfahren von Beispiel 4 wurde
wiederholt, wobei aber das in Beispiel 4 verwendete PMPNAPN durch
TPD ersetzt wurde, um dadurch ein organisches EL-Element zu erzeugen.
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Wenn in dem so erzeugten organischen
EL-Element bei 100°C
eine Gleichspannung zwischen der als positive Elektrode dienenden
ITO-Elektrode und der als negative Elektrode dienenden Mg-Ag-Gemisch-Elektrode angelegt
wurde, erlosch das Licht nach einigen Sekunden. Wenn dagegen an
das in Beispiel 4 erzeugte organische EL-Element bei 100°C Gleichspannung
angelegt wurde, dann wurde noch nach einer Stunde Licht emittiert.
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ANWENDBARKEIT
IN DER INDUSTRIE
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Das erfindungsgemäße Aminderivat weist einen
hohen Tg-Wert und ein hervorragendes Löchertransportverhalten auf
und ist daher für
die Erzeugung einer Transportschicht eines organischen EL-Elements oder für die Elektrophotographie
geeignet. Ferner bildet das Derivat selten einen Exciplex zwischen
Lichtemissions- und Elektronentransportmaterialien, und daher kann
das Derivat mit verschiedenen Materialien kombiniert werden, um
dadurch ein organisches EL-Element zu erzeugen, das seine Lichtemissionsausbeute
beibehält und
Licht von verschiedenen Farben emittiert. Außerdem weist das Derivat eine
hohe Lichtemissionsausbeute auf und eignet sich als Lichtemissionsmaterial.
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Das efrindungsgemäße organische EL-Element weist
das oben beschriebene Aminderivat auf und besitzt eine hohe Lichtemissionsausbeute
und lange Nutzlebensdauer. Außerdem
wird durch Verwendung des Elements ein vollfarbfähiger Bildschirm realisiert.
Dementsprechend ermöglicht
die Verwendung des erfindungsgemäßen organischen
EL-Elements die Herstellung eines vollfarbfähigen Bildschirms von längerer Nutzlebensdauer.