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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Umhüllen
von Gegenstandsgruppen, insbesondere von Zigarettenpackungen (s. GB-A-2
151 577).
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Die vorliegende Erfindung ist vorteilhaft
anwendbar auf dem Gebiet von Verpackungsmaschinen für Zigaretten,
auf welche die nachstehende detaillierte Beschreibung ausdrücklich Bezug
nimmt, auch wenn der allgemeine Zweck nicht begrenzt ist.
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In Maschinen des betreffenden Typs
wird eine kontinuierliche Bahn von Umhüllungsmaterial von einer Rolle
abgewickelt, dann durch eine Gummierstation und eine Schneidstation
in Richtung einer Umhüllungsstation
geführt,
an welcher eine Gruppe von Produkten zu einer Packung geformt wird.
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Die an der kontinuierlichen Materialbahn
an der Gummierstation ausgeführten
Phasen enthalten allgemein einen querverlaufenden Gummiervorgang, ausgeführt durch
Auftrageelemente, die sich im Verhältnis zu der Bahn bewegen können, und
eine Reihe von längsverlaufenden
Gummiervorgängen,
ausgeführt
durch feststehende Auftrageelemente, aus welchen Klebematerial auf
das sich abwickelnde und vorlaufende Umhüllungsmaterial abgegeben wird.
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Die querverlaufende Gummierung ist
auf solche Weise angebracht, dass, wenn das Umhüllungsmaterial in einzelne
Bögen getrennt
ist, die Ränder eines
jeden Bogens zusammengefügt
werden können,
um eine Umhüllung
von schlauchförmigem
Aussehen zu bilden.
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Die längsverlaufenden Gummierungen
sind entlang von Seitenbereichen des Umhüllungsmaterials angebracht,
in welchen dann querverlaufende Einschnitte ausgeführt werden,
um so Klappen und Endflügel
herzustellen, welche anschliessend umgefaltet werden, um die Enden
der Verpackungen zu verschliessen.
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Dieses ist ein Verfahren, das bestimmte Nachteile
aufweist. Zunächst
einmal werden die Einschnitte nach der Gummierung ausgeführt, so
dass die zu diesem Zweck verwendeten Messer das auf die Bahn aufgetragene
Klebematerial aufnehmen können.
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Die Messer wiederum, die durch das
Klebematerial verschmutzt sind, können dann an dem Umhüllungsmaterial
festkleben und dessen Vorlauf behindern oder auch anhalten. Ausserdem,
sollte eine Unterbrechung des Betriebes der Verpackungsmaschine
auftreten, aus welchem Grunde auch immer, beispielsweise eine Unterbrechung
in der Zuführung der
Produkte, muss alles bereits gummierte Material, das noch nicht
zu Umhüllungen
verarbeitet ist, aufgrund der Tatsache als Ausschuss betrachtet
werden, dass das Klebematerial während
einer Unterbrechung des Betriebszyklus unvermeidbar trocknet. Andererseits
ist es schwierig, die Gummierung nach dem Schneiden des Umhüllungsmaterials
auszuführen,
insbesondere die längsverlaufenden
Gummiervorgänge,
zurückzuführen auf
das Fehlen von verfügbarem
Platz zum Anordnen der Auftrageelemente.
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Zweck der vorliegenden Erfindung
ist, ein Verfahren zum Umhüllen
von Gegenständen
vorzusehen, welches es erlaubt, die oben beschriebenen Nachteile
zu vermeiden.
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Der gewünschte Zweck wird erreicht
durch ein Verfahren nach der Erfindung zum Umhüllen von Gegenstandsgruppen,
insbesondere Zigarettenpackungen, in vollkommen geschlossenen Umhüllungen
von im wesentlichen parallelflacher Form, jede eine erste und eine
zweite Hauptfläche,
zwei Seitenflächen
und zwei Endflächen
aufweisend, enthaltend die Phasen des Vorlaufens eines Umhüllungsmaterials
entlang einer festgelegten Zuführbahn;
des zyklischen Schneidens des Umhüllungsmaterials entlang einer
querverlaufenden Schneidlinie auf solche Weise, dass jeder Schnitt
einen einzelnen Bogen produziert, welcher jeweilige, querverlaufende
Ränder
aufweist; des Auftragens von Klebematerial auf das Umhüllungsmaterial
auf solche Weise, dass das Klebematerial dicht an einem der beiden querverlaufenden Ränder des
Bogens verteilt wird, und zwar entlang einer Querlinie, die im wesentlichen
parallel zu der Schneidlinie verläuft; des Umwickelns eines jeden Bogens
um die entsprechende Gruppe von Produkten auf solche Weise, dass
die beiden Ränder
zusammengefügt
werden, um eine schlauchförmige Umhüllung zu
bilden, von welcher die entsprechenden offenen Enden in Längsrichtung
sich als jeweilige, über
die Gegenstände
hervorstehende Flügel zeigen;
des Auftragens von Klebematerial nach dem Formen der schlauchförmigen Umhüllung auf
die Innenfläche
von wenigstens einem Endflügel,
welcher sich im wesentlichen rechtwinklig zu der ersten Fläche der
Umhüllung
angeordnet befindet, und des Umfaltens der Endflügel, um die Endflächen zu
verschliessen und eine fertige und vollkommen geschlossene Umhüllung zu
erhalten.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich ebenfalls auf eine Vorrichtung zum Umhüllen von Gegenstandsgruppen.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung werden Gruppen von Produkten, insbesondere Zigarettenpackungen,
mit vollkommen geschlossenen Umhüllungen
von im wesentlichen parallelflacher Form versehen, jede eine erste
und eine zweite Hauptfläche,
zwei Seitenflächen
und zwei Endflächen
aufweisend, und zwar durch eine Vorrichtung enthaltend eine Einheit,
durch welche ein Umhüllungsmaterial
entlang einer festgelegten Zuführbahn
zum Vorlaufen gebracht wird, eine erste Schneideinheit, dazu bestimmt,
das Umhüllungsmaterial
entlang einer querverlaufenden Schneidlinie zyklisch zu einzelnen
Bögen zu
schneiden, von denen jeder entsprechende querverlaufende Ränder aufweist,
ein erstes Auftrageelement, angeordnet in Zuführrichtung im Anschluss an
die Schneideinheit, durch welches Klebematerial entlang einer Querlinie auf
das Umhüllungsmaterial
auf solche Weise aufgetragen wird, dass jeder Bogen dicht an einem
der beiden querverlaufenden Ränder
gummiert wird, eine Umhüllungsstation,
angeordnet und ausgeführt
auf solche Weise, dass jeder Bogen um die entsprechende Gruppe von
Produkten gewickelt und eine schlauchförmige Umhüllung gebildet wird, von welcher
die entgegengesetzten offenen Enden in Längsrichtung sich als jeweilige, über die
Gegenstände hervorstehende
Endflügel
zeigen, sowie eine Falteinheit, in Vorlaufrichtung im Anschluss
an die Umhüllungsstation
angeordnet, durch welche die aufeinanderfolgenden schlauchförmigen Umhüllungen
zyklisch aufgenommen und zwischen einer Aufnahmeposition und einer
Freigabeposition transferiert werden, ausgestattet mit zweiten Auftrageelementen,
die auf solche Weise angeordnet und ausgeführt sind, dass sie Klebematerial
auf die Innenfläche
von wenigstens einem der von jedem offenen Ende der Umhüllung aufgewiesenen
und in eine im wesentlichen rechtwinklige Position zu der ersten
Fläche
der Umhüllung
gebogenen Flügel
auftragen, und mit Faltelementen, angeordnet und ausgeführt auf
solche Weise, dass sie die Endflügel
umfalten und somit die Endflächen
verschliessen.
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Die Erfindung wird nun mit Hilfe
eines Beispiels im Detail beschrieben, und zwar unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen, von denen
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1 eine
vorgezogene Ausführung
einer Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens zum Umhüllen
von Gegenstandsgruppen nach der vorliegenden Erfindung zeigt, schematisch
in der Perspektive gesehen und der Klarheit wegen mit einigen Teilen
entfernt;
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2 zeigt
ein Details aus 1, schematisch
dargestellt und der Klarheit wegen mit einigen Teilen entfernt;
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3 zeigt
bestimmte Teile aus 2 in einer
vergrösserten
Teilansicht, dargestellt in einer ersten Betriebsphase und der Klarheit
wegen mit anderen Teilen entfernt;
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4 zeigt
die Teile aus 3 in einer weiteren
Betriebsphase.
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Unter Bezugnahme auf die 1 der Zeichnungen ist mit
1 in ihrer Gesamtheit eine Vorrichtung zum Umhüllen von Gruppen 19 von
Produkten bezeichnet, die einem Abschnitt einer Verpackungsmaschine 100 zugeordnet
ist, entlang welcher ein Umhüllungsmaterial 3 zum
Vorlaufen gebracht wird, wobei es einer festgelegten Zuführbahn 4 folgt.
Das Umhüllungsmaterial 3,
welche eine vordere Fläche 3a und
eine hintere Fläche 3b aufweist,
wird durch einen Satz von Transportrollen 5 gezogen und
zu einer Schneideinheit 6 geführt. In dem gezeigten Beispiel enthält die Schneideinheit 6 eine
sich drehende Walze 7, die mit einem Messer 8 versehen
ist, dass mit einem weiteren Messer 9 an der hinteren Fläche 3b des
Umhüllungsmaterials 3 zusammenwirkt.
Die Schneideinheit 6 schneidet das Umhüllungsmaterial 3 zyklisch
zu Bögen 2 entlang
von mit T bezeichneten Schneidlinien, woraufhin ein jeder Bogen
jeweilige querverlaufende Ränder
aufweist, die im Verhältnis zu
der festgelegten Zuführbahn 4 als
unterer Rand 2i und oberer Rand 2s bezeichnet
werden können.
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Der einzelne Bogen 2 muss
von einer Länge L
sein, gemessen entlang der Zuführbahn 4 zwischen dem
oberen Rand 2s und dem unteren Rand 2i, die es
ihm ermöglicht,
an einer Umhüllungsstation 15, die
in Zuführrichtung
im Anschluss an die vorgenannte Schneideinheit 6 positioniert
ist, vollkommen um eine Gruppe 19 von Produkten gewickelt
zu werden, bestehend zum Beispiel aus Zigarettenpackungen. Die Vorrichtung 1 enthält ein Auftrageelement 12,
angeordnet in Zuführrichtung
im Anschluss an die Schneideinheit 6 und in der Lage, eine
Bewegung in einer bestimmten Richtung P auszuführen, im wesentlichen quer
zu der von dem Umhüllungsmaterial 3 durchlaufenen
Zuführbahn 4,
wobei eine Vorwärtsbewegung
F1 und eine Rückwärtsbewegung
F2 beschrieben wird, dazu bestimmt, auf die hintere Fläche 3b des
Umhüllungsmaterials 3 eine
Schicht Klebematerial 16 aufzutragen, und zwar entlang
einer quer und parallel zu der Schneidlinie T verlaufenden Gummierlinie
G.
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Im Anschluss an das Auftrageelement 12 entlang
der Zuführrichtung
befinden sich zwei zweite Schneideinheiten 10, durch welche
in jedem aufeinanderfolgenden Bogen 2 zyklisch seitliche
Einschnitte 11 ausgeführt
werden, ausgehend von den längsverlaufenden
Seitenrändern
und im wesentlichen parallel zu den Schneidlinien T. Die seitlichen
Einschnitte 11 bilden paarweise zugeschnittene Querabschnitte 2', die nachstehend
als Klappen 13 bezeichnet werden, jede von diesen an drei
Seiten frei und mit einer Seite scharnierartig an dem Bogen 2 befestigt.
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An der Umhüllungsstation 15 werden
aufeinanderfolgende Gruppen 19 von Produkten durch die Wirkung
einer ersten Schubstange 15a vorgeschoben, welche ausgehend
von einer Ruhestellung entlang einer bestimmten Vorschubbahn 15' und in einer mit
F3 bezeichneten Richtung vorläuft,
und jede wiederum gegen einen entsprechenden Bogen 2 gedrückt, welcher
sich somit um die Produkte faltet und ein U-förmiges
Profil bildet. Sobald die Schubstange 15a einen Hub in
Vorlaufrichtung F3 vervollständigt hat
und in die entgegengesetzte Richtung F4 zurückgelaufen ist, um wieder in
ihre anfängliche
Ruhestellung zu gehen, werden der obere Rand 2s und der untere
Rand 2i des Bogens 2 miteinander verbunden: genauer
gesagt, der an der Innenseite mit Klebematerial 16 bestrichene
Rand, aufgetragen entlang der Gummierlinie G, wird auf solche Weise
in übereinanderliegenden
Kontakt mit dem verbleibenden Rand gebracht, dass eine Umhüllung 23 von schlauchförmigem Aussehen
erzeugt wird, die eine erste Fläche 26,
eine zweite Fläche 27 und
zwei sich gegenüberliegende
Seitenflächen 38 aufweist;
die beiden Enden 28 der Umhüllung 23 in Längsrichtung bleiben
in dieser Phase offen und ragen um ein bestimmtes Stück über die
Gruppe 19 von umhüllten Packungen
hinaus. Die verwendeten Mittel zum Durchführen dieser Phase des Umhüllungsvorgangs sind
herkömmlich
in ihrer Ausführung
und nicht gezeigt.
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Im Anschluss an die oben beschriebenen Umhüllungsvorgänge wird
die schlauchförmige
Umhüllung 23 entlang
einer festgelegten Zuführbahn 4' zum Vorlaufen
gebracht, welche gegenüber
der ursprünglichen
Zuführbahn 4,
durch welche das Umhüllungsmaterial 3 läuft, parallel
und in der vorgenannten Richtung F3 nach vorn versetzt ist, und
wird einer Faltstation 40 zugeführt, die in Zuführrichtung im
Anschluss an die Umhüllungsstation 15 angeordnet
ist, durch welche die offenen Enden 28 der Umhüllung 23 verschlossen
werden.
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Jedes der offenen Enden 28 der
Umhüllung 23 weist
einen kontinuierlichen U-förmigen
Endflügel 39 sowie
eine Klappe
13 auf, die von diesem Endflügel 39 durch
die vorgenannten seitlichen Einschnitte 11 getrennt und
durch den Abschnitt 2' beschrieben wird,
erzeugt in dem Bogen 2 durch die Schneideinheiten 10.
Die Endflügel 39 enthalten
einen mittleren Abschnitt 39',
der sich von der zweiten Fläche 27 der schlauchförmigen Umhüllung 23 aus
erstreckt, und zwei seitliche Abschnitte 39'',
die sich jeweils von den beiden Seitenflächen 38 aus erstrecken,
während
die Klappe 13 sich von der ersten Fläche 26 der Umhüllung 23 aus
erstreckt und im wesentlichen dieselbe Ebene wie die betreffende
Fläche
belegt.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt
ist, enthält die
Falteinheit 40 eine Trommel 20, die auf eine entsprechende
Welle 29 aufgezogen ist und eine Anzahl von radialen Sitzen 21 aufweist,
die um einen gleichen Winkel voneinander abstehen, jeder ausgelegt zur
Aufnahme einer Umhüllung 23.
Die Welle 29 ist dazu bestimmt, sich schrittweise um ihre
Achse 29' zu
drehen, wobei sie bewirkt, dass sich die Trommel 20 in
der mit F8 bezeichneten Richtung (Gegenuhrzeigerrichtung, wie in
den Zeichnungen gesehen werden kann) auf solche Weise dreht, dass
die Sitze 21 aufeinanderfolgend durch zwei Positionen geführt werden:
zunächst
in eine Position, in welcher die von der Umhüllungsstation 15 kommende
Umhüllung 23 übernommen
wird, und danach in eine Position, in welcher dieselbe Umhüllung 23 an
einen Auslaufförderer 35 freigegeben
wird.
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In dem Beispiel wie in den 1, 2 und 4 ist die
Trommel 20 mit vier Sitzen 21 ausgeführt, die
in einem Abstand von 90° voneinander
angeordnet sind, jeder ausgebildet mit einer Öffnung 37 in der unteren
Fläche,
deren Abmessungen geringer sind als jene einer entsprechenden, von
der schlauchförmigen
Umhüllung 23 aufgewiesenen
Fläche.
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Wenn er sich zur Übernahme der Umhüllung 23 in
der Aufnahmeposition befindet, ist der Sitz 21 entlang
der entsprechenden Zuführbahn 4' in vertikaler
Ausrichtung zu einem Paar von ersten feststehenden und mit 30 bezeichneten
Faltelementen angeordnet, die sich zwischen der Umhüllungsstation 15 und
dem Sitz 21 befinden und mit den beiden entgegengesetzten
Längsenden 21a des
Sitzes übereinstimmen.
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Wie in den 1, 2 und 4 gesehen werden kann, ist
jedes der feststehenden Faltelemente 30 so positioniert,
dass es ein entsprechendes offenes Ende 28 einer entlang
der Zuführbahn 4' vorlaufenden
und in den jeweiligen Sitz 21 eintretende Umhüllung 23 auf
solche Weise greift, dass, wenn die Umhüllung 23 vollkommen
in den Sitz eingeschoben ist, der vorgenannte mittlere Abschnitt 39' eines jeden kontinuierlichen
Endflügels 39 in
Richtung des in 1 mit
F5 bezeichneten Pfeils umgefaltet und gegen die jeweilige Endfläche der
Gruppe 19 von Produkten gedrückt wird, wobei die entsprechende
Klappe 13 vertikal und im wesentlichen rechtwinklig zu der
ersten Fläche 26 der
Umhüllung 23 umgebogen wird,
und zwar mit ihrer Innenfläche 22 dem
feststehenden Faltelement 30 zugewandt und teilweise mit diesem
im Kontakt. Insbesondere hat die Wirkung eines jeden feststehenden
Faltelementes 30 auf den mittleren Abschnitt 39' des entsprechenden
Endflügels 39 zur
Folge, dass zwei kleinere Seitenflügel gebildet werden, die einen
im wesentlichen trapezförmigen
Umriss aufweisen, erkennbar als hinterer Flügel 14 und vorderer
Flügel 17 im
Verhältnis
zu der Drehrichtung F8 der Trommel 20, und ist dazu bestimmt, auch
die Klappe 13 in der vorgenannten, im wesentlichen rechtwinkligen
Position zu der ersten Fläche 26 der
Umhüllung 23 zu
halten, wenigstens während des
Stillstandes der Trommel 20 in der Aufnahmeposition.
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Ebenfalls Teil der Falteinheit 40 ist
ein Paar von beweglichen Faltelementen 31, in Vorlaufrichtung
im Anschluss an das feststehende Faltelement 30, eins entlang
jedem Längsende 21a des
Sitzes 21 angeordnet, welcher die Aufnahmeposition belegt, und
welche dazu bestimmt sind, die hinteren Flügel 14 einer jeden
aufeinanderfolgenden Umhüllung 23 während der
Unterbrechung in der Bewegung der Trommel 20 umzufalten.
Ausgehend von einer Ruheposition, führen die beiden beweglichen
Faltelemente 31 zunächst
einen Vorwärtshub
in Richtung des mit F6 bezeichneten Pfeils aus, während welchem
jeder hintere Flügel 14 gegriffen
und über
den mittleren Abschnitt 39' des
Endflügels 39 gefaltet
wird, welcher vorher bereits gegen die Endfläche der Gruppe 19 von
Produkten gedrückt
wurde, und dann einen Rückwärtshub in
die mit F7 bezeichnete Richtung, um wieder die Ruheposition zu erreichen.
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Die Falteinheit 40 enthält weiter
feststehende, schneckenförmige
Faltelemente 24, angeordnet angrenzend an die beiden länglichen
Endflächen 20a der
Trommel 20, welche sich zwischen den Positionen erstrecken,
in denen die Umhüllung 23 aufgenommen
und freigegeben wird, beziehungsweise über einen Winkelabstand, der
im wesentlichen einem Drehschritt der Trommel 20 entspricht.
Geometrisch gesehen zeigt sich jedes feststehende, schneckenförmige Faltelement 24 ungefähr als ein
vierter Teil eines zylindrischen, rohrförmigen Ringes, welcher wiederum
entlang seiner eigenen Längsachse um
einen Winkel von 90° verdreht
ist.
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Praktisch besteht das einzelne Faltelement 24 aus
einem Paar von schneckenförmigen
Elementen 24a und 24b, jeweils einem äusseren
und einem inneren, die sich parallel zueinander erstrecken und auf
solche Weise einander zugeordnet sind, dass sie einen Spalt 24c bilden,
der während
des Betriebes der Vorrichtung 1 einen Teil der Umhüllung aufnimmt, genauer
gesagt während
der Umdrehung der Trommel 20, wenn die Klappe 13 des
von einer jeden aufeinanderfolgenden Umhüllung 23 aufgewiesenen Endflügels in
dem Spalt 24c gleitet, und zwar mit ihrer Innenfläche 22 dem
inneren Element 24b zugewandt.
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Wie aus der 2 erkennbar ist, ist jedes schneckenförmige Faltelement 24 auf
solche Weise der Trommel 20 zugeordnet, dass eine seiner
Endkanten 24' in
dichter Nähe
eines entsprechenden Längsendes 21a eines
ersten, in der Aufnahmeposition anhaltenden Sitzes 21 angeordnet
ist, und dass die verbleibende Endkante 24'' sich
in dichter Nähe eines
entsprechenden Längsendes 21a eines
zweiten Sitzes 21 angeordnet befindet, der in der Freigabeposition
anhält;
die Position der einen Endkante 24' ist im wesentlichen radial im
Verhältnis
zu der Trommel 20, so dass die Klappe 13 korrekt
in den Spalt 24c eingeführt
werden kann, während
die verbleibende Endkante 24'' im wesentlichen
parallel zu der Drehachse 29' der
Trommel 20 angeordnet ist.
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Wie insbesondere in 3 gezeigt, ist die Breite h1 des äusseren
schneckenförmigen
Elementes 24a grösser
als die Breite h2 des parallelen inneren Elementes 24b,
und zwar auf solche Weise, dass die Klappe 13, sobald sie
in dem Spalt 24c angeordnet ist, über das innere Element 24b hervorsteht
und mit einem Teil ihrer Innenfläche 22 offen
liegt.
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Die Falteinheit 40 ist weiter
mit einem Paar von feststehenden Auftrageelementen 18 versehen, welche
angrenzend an die jeweiligen feststehenden Faltelemente 30 und
eins neben jeder Endfläche
der Trommel 20 positioniert sind, und die dem jeweiligen äusseren
schneckenförmigen
Faltelement 24a zugewandt sind.
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Im Anschluss an die schneckenförmigen Faltelemente 24 und übereinstimmend
mit der Position, in welcher die Umhüllung 23 freigegeben
wird, enthält
die Falteinheit 40 ein Paar von zweiten feststehenden Faltelementen 33,
durch welche die vorderen Flügel 17 gegriffen
und über
den mittleren Abschnitt 39' des
Endflügels
gefaltet werden.
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Schliesslich enthält d ie Falteinheit 40 noch ein
drittes Paar von feststehenden Faltelementen 32, angeordnet
entlang dem Auslaufförderer 35,
im wesentlichen zu den Endflächen
der Trommel 20 ausgerichtet und so positioniert, um die
beiden Klappen 13 über
die seitlichen Flügel 14 und 17 zu
falten.
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Wie in 2 genauer
gezeigt ist, werden die Klappen 13 in der Position durch
Umfalten in der Richtung der mit F9 bezeichneten Pfeile gegen die seitlichen
Flügel 14 und 17 gedrückt, in
welcher die Umhüllung 23 freigegeben
wird, wenn sich eine zweite Schubstange 36 von herkömmlicher
Ausführung durch
die Öffnung 37 in
dem Sitz 21 der Trommel 20 vorschiebt und die
Umhüllung 23 aus
dem Sitz entfernt, wobei sie diese entlang dem Förderer 35 in der Richtung
des mit F10 bezeichneten Pfeils vorlaufen lässt.
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Mit den somit vollkommen verschlossenen beiden
Endflächen 25 kann
die Umhüllung,
die nun mit 34 bezeichnet wird, in Richtung weiterer Mittel, herkömmlich in der
Ausführung
und nicht gezeigt, vorgeschoben und durch diese übernommen werden.
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Während
des Betriebes der Vorrichtung 1 läuft eine kontinuierliche Bahn
von Umhüllungsmaterial 3 entlang
einer festgelegten Zuführbahn 4 vor, welche
Teil einer Maschine 100 ist, durch welche Produkte wie
Zigarettenpackungen in Gruppen 19 umhüllt werden, und wird zyklisch
entlang von querverlaufenden Schneidlinien T durch eine erste Schneideinheit 6 getrennt,
um einzelne Bögen 2 herzustellen,
von denen jeder einen unteren Rand 2i und einen oberen
Rand 2s aufweist. Eine Schicht von Klebematerial 16 wird
durch ein bewegliches Auftrageelement 12 auf die hintere
Fläche 3b des
Umhüllungsmaterials 3 aufgetragen,
und zwar entlang einer Gummierlinie G, die im wesentlichen parallel
zu der Schneidlinie T und an den unteren Rand 2i des Bogens 2 angrenzend
vorgesehen ist.
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Um den Bogen 2 zum Formen
einer Umhüllung
vorzubereiten, die eine Gruppe 19 von Produkten umgeben
soll, werden durch zweite Schneideinheiten 10 seitliche
Einschnitte 11 in den Längsrändern des
Bogens 2 vorgenommen, und zwar an einem Punkt im Anschluss
an das Auftrageelement 12, und der Bogen 2 wird
dann an der Umhüllungsstation 15 in
Ausrichtung zu den Produkten gebracht, wo die Schubstange 15a die
Produkte entlang der entsprechenden Vorschubbahn 15' in der mit
F3 bezeichneten Richtung und somit gegen den Bogen 2 führt, welcher
sich daraufhin U-förmig
um die Gruppe 19 von Produkten faltet; die oberen und unteren
Ränder 2s und 2i des
Bogens werden dann übereinander
gelegt, der untere Rand 2i über den oberen Rand 2s,
so dass eine schlauchförmige
Umhüllung 23 mit
zwei offenen Enden 28 gebildet wird.
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Nach Vervollständigung dieser Anfangsphasen
nimmt die schlauchförmige
Umhüllung 23 die
in 1 gezeigte Form ein,
wobei sie eine erste und eine zweite Fläche 26 und 27 und
zwei Seitenflächen 38 aufweist.
Die beiden noch offenen Längsenden 28 bestehen
jeweils aus einem kontinuierlichen U-förmigen Endflügel 39 und
einer Klappe 13, die durch die seitlichen Einschnitte 11 beschrieben
ist. Der kontinuierliche Endflügel 39 wiederum
wird aus einem mittleren Abschnitt 39' und zwei seitlichen Abschnitt 39'' gebildet.
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An diesem Punkt läuft die schlauchförmige Umhüllung 23 entlang
einer festgelegten Zuführbahn 4' vor, die in
der vorgenannten Richtung F3 von der ursprünglichen Zuführbahn 4 versetzt
ist, und wird in einen Sitz 21 der Trommel 20 eingeschoben,
der in der Aufnahmeposition wartet.
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Wie in 1 und
in 4 gezeigt ist, werden
die mittleren Abschnitte 39' der
Endflügel 39 durch
die ersten feststehenden Faltelemente 30 abgefangen, wenn
die Umhüllung 23 in
den jeweiligen Sitz 21 eintritt, welche sie in der mit
F5 bezeichneten Richtung zu der Umhüllung 23 hin und im
Kontakt mit den Endflächen
der Gruppe 19 von Produkten umfalten, wobei sie bei diesem
Vorgang die vorderen und hinteren seitlichen Flügel 14 und 17 erzeugen.
Mit der gleichen Bewegung werden auch die Klappen 13 abgefangen
und in eine Position im wesentlichen rechtwinklig zu der ersten
Fläche 26 der
Umhüllung 23 umgebogen.
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Mit der Umhüllung 23 nun im Inneren
des jeweiligen Sitzes 21 und der Klappe 13 durch
die Faltelemente 30 in der Position rechtwinklig zu der
ersten Fläche 26 gehalten,
werden die hinteren seitliche Flügel 14 durch
die beweglichen Faltelemente 31, wie in 2 gezeigt, umgefaltet.
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Danach beginnt die Trommel 20,
sich in Richtung des mit F8 bezeichneten Pfeils zu drehen, wobei
sie einen Schritt entsprechend einem Winkelabstand zwischen zwei
Sitzen 21 ausführt
und dadurch eine jede Klappe 13 zwingt, sich in dem entsprechenden
Spalt 24c zwischen den jeweiligen schneckenförmigen Faltelementen 24a und 24b anzuordnen.
Wie aus den 1, 2 und 3 ersichtlich ist, werden die Klappen 13 durch
die Umdrehung der Trommel 20 um ihre eigene Achse 29 entlang
dem entsprechenden Spalt 24c vorgeschoben, woraufhin die
Umhüllung 23 in
die Freigabeposition gebracht wird und ein anderer, leerer Sitz
21 (nicht
gezeigt) die Aufnahmeposition belegt, bereit zur Aufnahme der nächsten Umhüllung 23.
Während
sich die Trommel 20 dreht, werden die beiden Klappen 13 allmählich umgefaltet,
wobei sie sich aus der im wesentlichen rechtwinkligen Position in
eine im wesentlichen dieselbe Ebene wie die erste Fläche 26 der
Umhüllung 23 belegende
Position begeben, wenn letztere in die Freigabeposition gebracht
ist. Gleichzeitig läuft
die Klappe 13 vor dem entsprechenden feststehenden Auftrageelement 18 vorbei,
durch welchen eine Schicht von Klebematerial auf die Innenfläche 22 der Klappe 13 in
Form einer Spur 16' aufgetragen
wird, die im wesentlichen die Form eines Kreisbogens hat.
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Wenn sich die Trommel 20 um
ungefähr
90° um ihre
eigene Achse 29 dreht, um die Gruppe 19 von Produkten
und die entsprechende Umhüllung 23 in
die Freigabeposition zu bringen, wird der vordere seitliche Flügel 17 abgefangen
und durch die zweiten feststehenden Faltelemente 33 umgefaltet;
schliesslich wird die Umhüllung 23 durch
die Schubstange 36 (2)
aus dem Sitz 21 entfernt, wobei sie von dort aus auf dem
Förderer 35 und
zwischen den dritten feststehenden Faltelementen 32 vorläuft, von
welchen die beiden Klappen 13 gegriffen, in der mit F9 bezeichneten
Richtung umgefaltet und dann gegen die seitlichen Flügel 14 und 17 und
den mittleren Abschnitt 39' des
entsprechenden Endflügels 39 gedrückt werden.
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Mit den nun verschlossenen Endflächen 25 und
der schlauchförmigen
Umhüllung 23 zu
einer fertigen Umhüllung 34 geformt,
ist das Verfahren zur Umhüllung
der Gruppe 19 von Produkten vervollständigt.
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Es ist wichtig zu bemerken, dass
mit den feststehenden Auftrageelementen 18 angrenzend an die
Endflächen
der Trommel 20 angeordnet der erforderliche Platz entlang
d er Zuführbahn 4,
in der das Umhüllungsmaterial 3 läuft, nicht
mehr ist als bei den Lösungen
nach dem Stand der Technik, bei welcher die Gummierphase der Ränder in
Längsrichtung
entlang der Zuführbahn
vor der Phase des Faltens der Umhüllung 23 ausgeführt wird.
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Ausserdem erfolgt die betreffende
Gummierphase nur in dem Moment, in dem die Klappen 13 umgefaltet
werden, so dass eine mögliche
Unterbrechung des Umhüllungszyklus
nicht das Austrocknen des Klebematerials bewirkt, da dieses noch
nicht auf die Klappen 13 aufgetragen worden ist.