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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Struktur und ein Verfahren zum
Anordnen von Abstandshaltern zwischen einer Frontplattenstruktur
und einer Rückplattenstruktur
einer Flachbildschirmanzeige. Im Besonderen betrifft die vorliegende
Erfindung eine Struktur und ein Verfahren zum Anordnen von Abstandshaltern
an einer Fokussierungsstruktur, die an der Rückplattenstruktur einer Flachbildschirmanzeige
angeordnet ist.
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Flache
Kathodenstrahlröhrenanzeigen (CRT-Anzeigen)
weisen Anzeigen auf, die ein großes Bildseiten- bzw. Seitenverhältnis im
Vergleich zu herkömmlichen
CRT-Anzeigen bzw. Kathodenstrahlröhrenanzeigen mit abgelenktem
Strahl aufweisen (z.B. 10:1 oder höher), und die ein Bild als
Reaktion auf das Auftreffen von Elektronen auf einem Licht emittierenden
Material anzeigen. Das Bildseitenverhältnis ist definiert als das
Verhältnis
der diagonalen Länge
der Anzeigeoberfläche
zu der Dicke der Anzeige. Die Elektronen, die auf das Licht emittierende
Material auftreffen, können
durch verschiedene Vorrichtungen erzeugt werden, wie zum Beispiel
durch Feldemitterkathoden oder Glühkathoden. In der Verwendung
in der vorliegenden Patentschrift werden flache CRT-Anzeigen als
Flachbildschirmanzeigen bezeichnet.
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Herkömmliche
Flachbildschirmanzeigen weisen für
gewöhnlich
eine Frontplattenstruktur (Faceplate) und eine Rückplattenstruktur (Backplate)
auf, die miteinander verbunden werden, indem die Wände um die
Peripherie der Frontplatten- und Rückplattenstrukturen verbunden
werden. Die resultierende Einfassung wird für gewöhnlich unter einem Vakuumdruck
gehalten, der kennzeichnenderweise etwa 1,333 × 10–5 Pa
(1 × 10–7 Torr)
oder weniger beträgt. Um
ein Kollabieren bzw. Zusammenfallen der Flachbildschirmanzeige unter
Vakuumdruck zu verhindern, werden für gewöhnlich mehrere elektrisch widerstandsfähige Abstandshalter
zwischen den Frontplatten- und Rückplattenstrukturen
in einem zentral angeordneten aktiven Bereich der Flachbildschirmanzeige
angeordnet.
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Die
Abbildung aus 1 zeigt eine Querschnitts- und
schematische Ansicht eines Abschnitts bzw. Teilstücks einer
herkömmlichen
Flachbildschirmanzeige 100. Diese Flachbildschirmanzeige
weist eine Frontplattenstruktur 120, eine Rückplattenstruktur 130,
einen Abstandshalter 140 und eine Hochspannungsversorgung 150 auf.
In der Abbildung aus 1 ist zwar nur ein Abstandshalter 140 dargestellt, wobei
hiermit jedoch festgestellt wird, dass die Flachbildschirmanzeige
zusätzliche
Abstandshalter aufweist, die nicht abgebildet sind.
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Die
Frontplattenstruktur 120 weist eine isolierende Frontplatte 121 (für gewöhnlich aus
Glas) auf sowie eine Licht emittierende Struktur 122, die auf
einer inneren Oberfläche
der Frontplatte 121 ausgebildet ist. Die Licht emittierende
Struktur 122 weist für
gewöhnlich
Licht emittierende Stoffe bzw. Materialien auf, wie etwa Phosphor,
die den aktiven Bereich der Anzeige 100 definieren. Die
Licht emittierende Struktur 122 weist ferner eine Anode
(nicht abgebildet) auf, die mit der positiven (Hochspannung) Seite der
Spannungsversorgung 150 verbunden ist.
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Die
Rückplattenstruktur 130 weist
eine isolierende Rückplatte 131 und
eine Elektronen emittierende Struktur 132 auf, die an einer
inneren Oberfläche
der Rückplatte 131 angeordnet
ist. Die Elektronen emittierende Struktur 132 weist eine
Mehrzahl von Elektronen emittierenden Elementen 161–165 auf,
die selektiv erregt werden, um Elektronen freizusetzen. Die Elektronen
emittierende Struktur 132 ist mit der Niederspannungsseite
der Spannungsversorgung 150 verbunden. Da die Licht emittierende
Struktur 122 auf einer verhältnismäßig hohen positiven Spannung
(z.B. 5 kV) gehalten wird im Verhältnis zu der Elektronen emittierenden
Struktur 132, werden die durch die Elektronen emittierenden
Elemente 161–165 freigesetzten
Elektronen in Richtung entsprechender Licht emittierender Elemente
an der Licht emittierenden Struktur 122 beschleunigt, wodurch
bewirkt wird, dass die Licht emittierenden Elemente Licht emittieren,
das von einem Betrachter auf der äußeren Oberfläche der
Frontplatte 121 (der "Betrachtungsoberfläche" oder "Anzeigeoberfläche") gesehen wird.
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Der
Abstandshalter 140 ist zwischen der im Wesentlichen planaren
unteren Oberfläche
der Licht emittierenden Struktur 122 und der im Wesentlichen Planaren
oberen Oberfläche
der Elektronen emittierenden Struktur 132 verbunden. Wenn
der Abstandshalter 140 aus einem einheitlichen Material
hergestellt wird, das einen konstanten spezifischen Widerstand aufweist,
ist die Spannungsverteilung entlang dem Abstandshalter 140 ungefähr gleich
der Spannungsverteilung bzw. Spannungsausbreitung im freien Raum
zwischen der Elektronen emittierenden Struktur 132 und
der Licht emittierenden Struktur 122.
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Die
Abbildung aus 2 zeigt eine Querschnitts- und
schematische Ansicht einer weiteren herkömmlichen Flachbildschirmanzeige 200.
Da die Flachbildschirmanzeige 200 der Flachbildschirmanzeige 100 ähnlich ist,
sind ähnliche
Referenzelemente in den bzw. der Flachbildschirmanzeigen 100 und 200 mit
den gleichen bzw. ähnlichen
Bezugsziffern bezeichnet. Die Flachbildschirmanzeige 200 weist darüber hinaus
die Fokussierungsstrukturen 133a–133f auf. Eine Kante
des Abstandshalters 140 berührt die Fokussierungsstruktur 133a,
und die gegenüberliegende
Kante des Abstandshalters 140 berührt die Licht emittierende
Struktur 122.
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Die
Fokussierungsstrukturen 133a–133f sind elektrisch
mit der Niederspannungsseite der Spannungsversorgung 150 verbunden.
Folglich üben
die Fokussierungsstrukturen 133a–133f Rückstoßkräfte auf
die von den Elektronen emittierenden Elementen 161–165 emittierten
Elektronen aus. Diese Rückstoßkräfte neigen
dazu, Streuelektronen in Richtung der entsprechenden Licht emittierenden
Elemente auf der Licht emittierenden Struktur 122 zu richten oder
fokussieren.
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Die
Kombination der Fokussierungsstrukturen 133a–133f mit
der Elektronen emittierenden Struktur 132 führt jedoch
zu einer im Wesentlichen nicht ebenen bzw. unebenen Oberfläche mit
gleichem Potential. Das heißt,
die obere Oberfläche
der Elektronen emittierenden Struktur 132 und die oberen
Oberflächen
der Fokussierungsstrukturen 133a–133f werden auf ungefähr 0 Volt
gehalten. Diese unebene Oberfläche
mit gleichem Potential kann es bewirken, dass die Spannungsverteilung
entlang dem Abstandshalter 140 unterschiedlich ausfällt zu der
Spannungsverteilung in dem freien Raum zwischen der Elektronen emittierenden
Struktur 132 und der Licht emittierenden Struktur 122.
Diese ungleichmäßigen Spannungsverteilungen
können
zu einer unerwünschten
Ablenkung der Elektronen führen,
die von den Elektronen emittierenden Elementen angrenzend an den
Abstandshalter 140 emittiert werden (z.B. den Elektronen
emittierenden Elementen 161 und 162).
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Somit
waren ein Verfahren und eine Struktur zur Anordnung bzw. Positionierung
eines Abstandshalters zwischen einer Licht emittierenden Struktur und
einer Fokussierungsstruktur wünschenswert, wobei
eine Spannungsverteilung entlang des Abstandshalters aufrechterhalten
wird, die gleich der Spannungsverteilung in dem freien Raum zwischen der
Elektronen emittierenden Struktur und der Licht emittierenden Struktur
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Vorgesehen
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Flachbildschirmanzeige mit einer Frontplattenstruktur,
einer Rückplattenstruktur,
einer Fokussierungsstruktur und einer Mehrzahl von Abstandshaltern.
Die Rückplattenstruktur
weist eine Elektronen emittierende Struktur auf, welche zu der Frontplattenstruktur
ausgerichtet ist. Die Fokussierungsstruktur weist eine untere Oberfläche auf,
die an der Elektronen emittierenden Struktur angeordnet ist, und
eine obere Oberfläche,
die sich von der Elektronen emittierenden Struktur weg erstreckt.
Die Elektronen emittierende Struktur und die Fokussierungsstruktur
werden ungefähr
auf der gleichen Spannung gehalten. Die Kombination aus der Fokussierungsstruktur
und der Elektronen emittierenden Struktur weist ein elektrisches
Ende auf, das in einer imaginären
Ebene angeordnet ist, zwischen den oberen und unteren Oberflächen der
Fokussierungsstruktur. Dieses elektrische Ende ist eine imaginäre Ebene,
die, wenn sie auf der gleichen Spannung gehalten wird wie die Elektronen
emittierende Struktur und die Fokussierungsstruktur, die gleiche
elektrische Kapazität
zu der Frontplatte aufweisen würde wie
die Kombination aus der Elektronen emittierenden Struktur und der
Fokussierungsstruktur.
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Die
Abstandshalter sind zwischen der Fokussierungsstruktur und der Licht
emittierenden Struktur angeordnet. Jeder Abstandshalter ist in einer
entsprechenden Rille in der Fokussierungsstruktur angeordnet, so
dass eine elektrisch leitfähige Rand-
bzw. Kantenelektrode jedes Abstandshalters zusammenfallend mit dem
elektrischen Ende der Kombination aus der Fokussierungsstruktur
und der Elektronen emittierenden Struktur angeordnet ist. Dies weist
das wünschenswerte
Ergebnis auf, dass die Spannungsverteilung entlang jedes Abstandshalters
im Wesentlichen gleich der Spannungsverteilung in dem freien Raum
zwischen der Kombination aus der Fokussierungsstruktur und der Elektronen
emittierenden Struktur sowie der Frontplattenstruktur ist. Im Besonderen
sind die Spannungsverteilungen übereinstimmend,
mit Ausnahme von Abweichungen bzw. Schwankungen nahe jedem Ende
der Abstandshalter. Diese übereinstimmenden
bzw. ähnlichen
Spannungsverteilungen minimieren in vorteilhafter Weise die Ablenkung
von Elektronen an Positionen in der unmittelbaren Nähe der Abstandshalter.
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In
einem Ausführungsbeispiel
sind Rillen in der oberen Oberfläche
der Fokussierungsstruktur angeordnet, und jeder Abstandshalter ist
in einer entsprechenden Rille angeordnet. Die Rillen können eine
entsprechende Tiefe aufweisen, so dass das elektrische Ende der
Fokussierungsstruktur und der Elektronen emittierenden Struktur
mit der Unterseite der Rille zusammenfällt. Eine elektrische leitfähige Rand-
bzw. Kantenelektrode ist an einer Kante jedes Abstandshalters angeordnet.
Jede Kantenelektrode definiert ein elektrisches Ende des entsprechenden Abstandshalters.
Die Kantenelektroden sind in den Rillen angeordnet, so dass das
elektrische Ende jedes Abstandshalters dem elektrischen Ende der
Fokussierungsstruktur und der Elektronen emittierenden Struktur
entspricht.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
weist jeder der Abstandshalter eine oder mehrere elektrisch leitfähige Stirnelektroden
auf, welche die Kantenelektrode berühren und sich teilweise über eine oder
mehrere der Stirnoberflächen
des Abstandshalters erstrecken. Die Stirnelektroden in Kombination mit
der Kantenelektrode positionieren das elektrische Ende jedes Abstandshaltes
neu an in einer elektrischen Endebene in dem Abstandshalter, distal
zu der Kantenelektrode. Die elektrische Endebene ist so angeordnet,
dass der Abstandshalter, welcher die Kantenelektrode und Stirnelektroden
aufweist, den gleichen Widerstand aufweist wie ein Abstandshalter, der
nur eine Kantenelektrode aufweist, die an bzw. in der elektrischen
Endebene angeordnet ist. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
weist jede Rille eine Tiefe auf, die sich bis unter das elektrische
Ende der Fokussierungsstruktur und der Elektronen emittierenden
Struktur erstreckt, so dass die elektrischen Enden der Abstandshalter
mit dem elektrischen Ende der Fokussierungsstruktur und der Elektronen
emittierenden Struktur zusammenfallen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
weist jeder Abstandshalter ein elektrisches Ende auf, das oberhalb
des elektrischen Endes der Fokussierungsstruktur und der Elektronen
emittierenden Struktur angeordnet ist. Eine Stirnelektrode ist an
einer Stirnoberfläche
jedes Abstandshalters angeordnet. Die Spannung jeder Stirnelektrode
wird so geregelt, dass angrenzend an die Stirnelektrode eine Spannungsverteilung
erzeugt wird, die die negative Spannungsverteilung kompensiert,
die durch eine Spannung bewirkt wird, die an die oberen und unteren
Kantenelektroden des Abstandshalters angelegt wird.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird die Spannung jeder Stirnelektrode geregelt, indem die Stirnelektrode
mit der Licht emittierenden Struktur der Frontplattenstruktur verbunden
wird. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird die Spannung jeder Stirnelektrode durch eine Stromversorgung
geregelt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird die Spannung jeder Stirnelektrode durch eine Spannungsteilerschaltung
geregelt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird die Spannung jeder Stirnelektrode durch eine elektrisch leitfähige Erweiterungselektrode
geregelt, die an der Stirnoberfläche des
Abstandshalters angeordnet ist, die gegenüber der Oberfläche liegt,
an der die Stirnelektrode angeordnet ist. Die Erweiterungselektrode,
die außerhalb des
aktiven Bereichs der Flachbildschirmanzeige angeordnet ist, berührt die
Kantenelektrode, die angrenzend an die Frontplattenstruktur angeordnet
ist und sich entlang der Stirnoberfläche des Abstandshalters in
Richtung der Rückplattenstruktur
erstreckt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Spannung
der Stirnelektrode geregelt, in dem die Stirnelektrode auf einer
vorbestimmten Höhe
entlang der Stirnoberfläche
des Abstandshalters angeordnet wird.
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Vorgesehen
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Flachbildschirmanzeige,
wobei das Verfahren in dem gegenständlichen Anspruch 14 ausgeführt ist.
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Ein
weiteres Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die folgenden Schritte auf: (1) das Bereitstellen
einer Fokussierungsstruktur über einer
Elektronen emittierenden Struktur der Flachbildschirmanzeige, wobei
die Fokussierungsstruktur und die Elektronen emittierende Struktur
ein elektrisches Ende aufweisen; (2) das Anordnen des Abstandshalters
an der Fokussierungsstruktur, so dass das elektrische Ende des Abstandshalters
oberhalb des elektrischen Endes der Fokussierungsstruktur und der
Elektronen emittierenden Struktur angeordnet ist; (3) das Bereitstellen
einer Stirnelektrode auf einer Stirnoberfläche des Abstandshalters; und
(4) das Regeln der Spannung der Stirnelektrode, so dass eine Spannungsverteilung
angrenzend an die Stirnelektrode erzeugt wird, welche die negative Spannungsverteilung
aufhebt, die dadurch verursacht wird, dass das elektrische Ende
des Abstandshalters oberhalb des elektrischen Endes der Fokussierungsstruktur
und der Elektronen emittierenden Struktur angeordnet ist. Durch
das Aufheben der negativen Spannungsverteilung wird die Ablenkung
von Elektronen minimiert, die angrenzend an den Abstandshalter emittiert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird in Bezug auf die folgende genaue Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen umfassender verständlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
Querschnitts- und schematische Ansicht einer herkömmlichen
Flachbildschirmanzeige;
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2 eine
Querschnitts- und schematische Ansicht einer herkömmlichen
Flachbildschirmanzeige mit einer Mehrzahl von Fokussierungsstrukturen;
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3 eine
Querschnitts- und schematische Ansicht einer Flachbildschirmanzeige
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4 einen
Graphen der Spannung im Vergleich zu der Höhe an verschiedenen Positionen
in der Flachbildschirmanzeige aus 3;
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5 eine
Draufsicht einer Rückplattenstruktur,
welche eine Rückplatten-
und eine Elektronen emittierende Struktur aufweist;
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die 6a und 6b Querschnittsansichten
entlang den entsprechenden Schnittlinien 6a-6a bzw. 6b-6b aus 5;
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die 7a, 7b, 8a und 8b Querschnittsansichten
der Verfahrensschritte, die bei der Herstellung einer Fokussierungsstruktur
an der Rückplattenstruktur
aus 5 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden;
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9a eine
Draufsicht und die 9b, 9c und 9d Querschnittsansichten
weiterer Verfahrensschritte, die für die Herstellung einer Fokussierungsstruktur
an der Rückplattenstruktur
aus 5 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden;
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10 eine
Draufsicht der Rückplattenstruktur
aus 5 nachdem eine Fokussierungsstruktur daran hergestellt
worden ist;
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die 11–13 Querschnitts-
und schematische Ansichten von Abschnitten der Flachbildschirmanzeigen,
wobei Abstandshalter eingesetzt werden, die Stirnelektroden gemäß anderen
Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung aufweisen;
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die 14–17 Seitenansichten
von Abstandshaltern, die in dem Ausführungsbeispiel aus der Abbildung
aus 13 eingesetzt werden;
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18 eine
Querschnitts- und schematische Ansicht eines Abschnitts einer Flachbildschirmanzeige,
die einen Abstandshalter verwendet, der eine Stirnelektrode gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufweist;
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19 eine
Seitenansicht eines Abstandshalters, der in dem Ausführungsbeispiel
aus 18 eingesetzt wird; und
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20 einen
Graphen der Spannungsverteilung entlang dem Abstandshalter aus den
Abbildungen der 18 und 19.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Die
folgenden Definitionen werden in der nachstehenden Beschreibung
verwendet. Der Begriff "elektrisch
isolierend" (oder "dielektrisch") betrifft hierin
allgemein Materialien mit einem spezifischen Widerstand von mehr
als 1012 Ohm-cm. Der Begriff "elektrisch nicht
isolierend" betrifft
somit Materialien mit einem spezifischen Widerstand von unter 1012 Ohm-cm. Elektrisch nicht isolierende Materialien werden
unterteilt in (a) elektrisch leitfähige Materialien, bei welchen
der Widerstand unter 1 Ohm-cm liegt, und (b) elektrisch widerstandsfähige Materialien mit
einem Widerstand im Bereich von 1 Ohm-cm bis 1012 Ohm-cm.
Diese Kategorien werden bei niedrigen elektrischen Feldern bestimmt.
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Beispiele
für elektrisch
leitfähige
Materialien (oder elektrische Leiter) sind Metalle, Metall-Halbleiter-Verbindungen
und Metall-Halbleiter-Eutektika. Elektrisch leitfähige Materialien
umfassen ferner Halbleiter, die auf ein mittleres oder hohes Maß dotiert
sind (n-Typ oder p-Typ).
Die elektrisch widerstandsfähigen
Materialien umfassen intrinsische und leicht dotierte (n-Typ oder
p-Typ) Halbleiter. Weitere Beispiele für elektrisch widerstandsfähige Materialien sind
Cermet (Keramik mit eingebetteten Metallteilchen) und andere derartige
Metall-Isolator-Verbundstoffe.
Zu den elektrisch widerstandsfähigen
Materialien zählen
ferner leitfähige
Keramikwerkstoffe und gefüllte
Glaswerkstoffe.
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Die
Abbildung aus 3 zeigt eine Querschnitts- und
schematische Ansicht einer Flachbildschirmanzeige 300 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Flachbildschirmanzeige 300 weist
eine Frontplattenstruktur 320, eine Rückplattenstruktur 330,
die Fokussierungsstrukturen 333a–333f, einen Abstandshalter 340 und eine
Hochspannungsversorgung 350 auf. In der Abbildung aus 3 ist
zwar nur ein Abstandshalter 340 dargestellt, wobei hiermit
festgestellt wird, dass die Flachbildschirmanzeige 300 weitere ähnliche
Abstandshalter aufweist, die nicht abgebildet sind.
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Die
Frontplattenstruktur
320 weist eine elektrisch isolierende
Frontplatte
321 (für
gewöhnlich Glas)
auf und eine Licht emittierende Struktur
322, die auf einer
inneren Oberfläche
der Frontplatte
321 ausgebildet ist. Die Licht emittierende
Struktur
322 weist ein Licht emittierendes Material (nicht
abgebildet) und eine Anode (nicht abgebildet) auf, die mit der positiven
(Hochspannungsseite) der Spannungsversorgung
350 verbunden
ist. Folglich wird die Licht emittierende Struktur
322 auf
einer Spannung von ungefähr
V Volt gehalten, wobei V für
gewöhnlich
für eine
Spannung im Bereich von 4 bis 10 kV steht. In dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel
weist die Licht emittierende Struktur
322 eine im Wesentlichen planare
untere Oberfläche
102 auf.
Die Frontplattenstruktur
320 wird in dem
U.S. Patent US-A-5.477.105 des gleichen Anmelders
näher beschrieben.
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Die
Rückplattenstruktur
330 weist
eine elektrisch isolierende Rückplatte
331 und
eine Elektronen emittierende Struktur
332 auf, die an einer
inneren Oberfläche
der Rückplatte
331 angeordnet
ist. Die Elektronen emittierende Struktur
332 weist eine Mehrzahl
von Elektronen emittierenden Elementen
361–
365 auf,
die selektiv erregt werden, um Elektronen freizusetzen. Bei den
Elektronen emittierenden Elementen
361–
365 kann es sich
zum Beispiel um Fadenfeldemitter oder konische Feldemitter handeln. Die
Elektronen emittierende Struktur
332 ist mit der Niederspannungsseite
der Spannungsversorgung
350 verbunden. Als Folge dessen
wird die Elektronen emittierende Struktur
322 auf einer
Spannung von ungefähr
0 Volt gehalten. Da die Licht emittierende Struktur
322 auf
einer verhältnismäßig hohen
positiven Spannung (z.B. 5 kV) im Verhältnis zu der Elektronen emittierenden
Struktur
332 gehalten wird, werden durch die Elektronen
emittierenden Elemente
361–
365 freigesetzten
Elektronen in Richtung von entsprechenden Licht emittierenden Elementen
an der Licht emittierenden Struktur
322 beschleunigt. Die
Rückplattenstruktur
330 wird
näher beschrieben in
der gleichzeitig anhängigen
U.S. Patentanmeldung 08/081.913 und der PCT-Patentschrift
WO 95/07543 , veröffentlicht
am 16. März
1995, des gleichen Anmelders wie die vorliegende Erfindung, wobei
diese beiden Dokumente vollständig
durch Verweis hierin enthalten sind.
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Die
Fokussierungsstrukturen 333a–333f sind auf der
im Wesentlichen planaren oberen Oberfläche 101 der Elektronen
emittierenden Struktur 322 angeordnet. Die Fokussierungsstrukturen 333a–333f,
die ferner mit der Niederspannungsseite der Spannungsversorgung 350 verbunden
sind, werden ungefähr auf
der gleichen Spannung wie die Elektronen emittierende Struktur 322 gehalten
(d.h. ungefähr
0 Volt). In einem Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei jeder der Fokussierungsstrukturen 333a–333f um
eine separate Struktur, die sich entlang der Länge der Flachbildschirmanzeige 300 erstreckt.
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Der
Abstandshalter
340 ist zwischen der Licht emittierenden
Struktur
322 und der Fokussierungsstruktur
333a verbunden.
Bei dem Abstandshalter
340 kann es sich zum Beispiel um
eine Wand, eine Teilwand, einen Stift bzw. Pfosten, ein Kreuz oder
ein T-Stück
handeln. Der Abstandshalter
340 wird aus einem Material
mit einem im Wesentlichen einheitlichen elektrischen Widerstand
hergestellt. Die elektrisch leitfähigen Kantenelektroden
341 und
342 sind
an gegenüberliegenden
Kanten bzw. Rändern des
Abstandshalters
340 angeordnet. Die Kantenelektrode
341 berührt die
Fokussierungsstruktur
333a, und die Kantenelektrode
342 berührt die
Licht emittierende Struktur
322. Die Kantenelektroden
341 und
342 bestehen
für gewöhnlich aus
Metall. Der Abstandshalter
340 und die Kantenelektroden
341–
342 werden
in den
U.S. Patenten
US-A-5.675.212 und
US-A-5.614.781 des
gleichen Anmelders näher
beschrieben.
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Der
Abstandshalter 340 ist in einer Rille 5 positioniert,
die in der Fokussierungsstruktur 333a angeordnet ist. Die
Kantenelektrode 341 berührt
die Fokussierungsstruktur 333a in der Rille 5.
Die verhältnismäßig hohe
Leitfähigkeit
der Kantenelektrode 341 bewirkt es, dass die Spannung der
Fokussierungsstruktur 333a an der Unterseite der Rille 5 gleich
der Spannung an der Unterkante des Abstandshalters 340 ist.
Die Tiefe der Rille 5 wird so ausgewählt, dass der Abstandshalter 340 "verschwindet". Das heißt, die
Tiefe der Rille 5 wird so ausgewählt, dass die Spannungsverteilung
entlang des Abstandshalters 340 gleich der Spannungsverteilung
in dem freien Raum zwischen der Elektronen emittierenden Struktur 332 (und
den Fokussierungsstrukturen 333b–333f) und der Licht
emittierenden Struktur 322 ist.
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Die
Abbildung aus 4 zeigt einen Graphen 400,
der eingesetzt wird, um die angemessene Tiefe für die Rille 5 zu bestimmen.
Die vertikale Achse des Graphen 400 stellt die Spannung
in der Flachbildschirmanzeige 300 dar. Diese Spannung schwankt
zwischen 0 Volt an der Elektronen emittierenden Struktur 332 (und
den Fokussierungsstrukturen 333a–333f) bis zu V Volt
an der Licht emittierenden Struktur 322. Die horizontale
Achse des Graphen 400 veranschaulicht die vertikale Höhe von der
planaren Oberfläche 101 der
Elektronen emittierenden Struktur 332. Diese Höhe variiert
von "0" auf der Oberfläche 101 der
Elektronen emittierenden Struktur 332 bis zu "h" an der Oberfläche 102 der Licht emittierenden
Struktur.
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Die
Kurve 10 des Graphen 400 veranschaulicht die Spannungsverteilung
entlang der Linie 1 aus 3. Wie dies
in der Abbildung aus 3 dargestellt ist, erstreckt
sich die Linie 1 von der Oberfläche 101 der Elektronen
emittierenden Struktur 332 zu der Oberfläche 102 der
Licht emittierenden Struktur 322. Die Kurve 10 (4)
veranschaulicht, dass die Spannung an der Oberfläche 101 entlang der
Linie 1 gleich 0 Volt ist, und dass die Spannung auf der
Höhe "h" entlang der Linie 1 gleich
V Volt ist.
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Die
Kurve 20 des Graphen 400 veranschaulicht die Spannungsverteilung
entlang der Linie 2 aus 3. Wie dies
in der Abbildung aus 3 dargestellt ist, erstreckt
sich die Linie 2 von der Oberseite der Fokussierungsstruktur 333b zu
der Oberfläche 102 der
Licht emittierenden Struktur 322. Die obere Oberfläche der
Fokussierungsstruktur 333b ist auf einer Höhe hs oberhalb der Oberfläche 101 angeordnet.
Die Kurve 20 (4) veranschaulicht, dass die Spannung
auf der Höhe
hs entlang der Linie 2 gleich 0
Volt ist, und dass die Spannung auf der Höhe "h" entlang
der Linie 2 gleich V Volt ist. Die Fokussierungsstrukturen 333c–333f weisen
die gleiche Spannungsverteilung auf wie die Fokussierungsstruktur 333b.
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Wie
dies in der Abbildung aus 4 dargestellt
ist, konvergieren die Kurven 10 und 20 schnell zu
einer gemeinsamen Linie 40. Die gemeinsame Linie 40 weist
eine Steigung auf, die größer ist
als die durchschnittliche Steigung der Kurve 10 und kleiner als
die durchschnittliche Steigung der Kurve 20. Die gestrichelte
Linie 30 veranschaulicht die Extrapolation der gemeinsamen
Linie 40 auf die horizontale Achse des Graphen 400.
Die gestrichelte Linie 3 schneidet die horizontale Achse
des Graphen 400 auf einer Höhe he.
Die gemeinsame Linie 40 und die gestrichelte Linie 30 stellen
die durchschnittliche Spannungsverteilung in dem freien Raum zwischen der
Elektronen emittierenden Struktur 332 (und den Fokussierungsstrukturen 333a–333f)
und der Licht emittierenden Struktur 322 dar. Eine ungefähr äquivalente
Spannungsverteilung würde
durch eine planare Elektrode bereitgestellt werden, die auf einer Spannung
von null Volt gehalten wird, die parallel zu den Oberflächen 101 und 102 angeordnet
ist und sich auf einer Höhe
he befindet. Anders ausgedrückt ist
die Kapazität
zwischen der Licht emittierenden Struktur 322 und einer
imaginären
Ebene, die auf der Höhe
he angeordnet ist, im Wesentlichen gleich
der Kapazität
zwischen der Elektronen emittierenden Struktur 332 (und
den Fokussierungsstrukturen 333a–333f) und der Licht
emittierenden Struktur 322. Aus diesen Gründen ist
die Höhe
he definiert als das "elektrische Ende" der Elektronen emittierenden Struktur 332 und
der Fokussierungsstrukturen 333a–333f.
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Um
den Abstandshalter 340 in dieser Spannungsverteilung "verschwinden" zu lassen, muss
die Spannungsverteilung entlang des Abstandshalters 340 gleich
der Spannungsverteilung in dem freien Raum zwischen der Elektronen
emittierenden Struktur 332 (einschließlich Fokussierungsstrukturen 333a–333f)
und der Licht emittierenden Struktur 322 sein. Um dies
zu erreichen, ist die Kantenelektrode 341 an einer Kanten-
bzw. Randoberfläche
des Abstandshalters 340 angeordnet. Die Kantenelektrode 341 bildet
das elektrische Ende des Abstandshalters 340. Die Kantenelektrode 341 ist
an dem elektrischen Ende der Elektronen emittierenden Struktur 332 und der
Fokussierungsstrukturen 333a–333f positioniert. Das
heißt,
die Kantenelektrode 341 ist auf der Höhe he positioniert.
Auf diese Weise wird die Unterkante des Abstandshalters 340 auf
einer Spannung von 0 Volt auf der Höhe he gehalten
(durch die Kantenelektrode 341). Die Oberkante des Abstandshalters 340 wird
durch die Kantenelektrode 341 auf einer Spannung von V
Volt gehalten, wobei die Kantenelektrode 341 die Anode
des Licht emittierenden Elements 322 berührt. Da
der spezifische elektrische Widerstand des Abstandshalters 340 einheitlich
bzw. gleichmäßig ist,
variiert die Spannungsverteilung entlang des Abstandshalters 340 einheitlich
von ungefähr
0 Volt bei der Höhe
he zu ungefähr V Volt auf der Höhe h. Die
Spannungsverteilung entlang dem Abstandshalter 340 stimmt
somit im Wesentlichen überein
mit der Spannungsverteilung in dem freien Raum zwischen der Elektronen
emittierenden Struktur 332 (einschließlich der Fokussierungsstrukturen 333a–333f) und
der Licht emittierenden Struktur 322. Die Identität dieser
Spannungsverteilungen entlang dem Großteil des Abstandshalters 340 verhindert
das unerwünschte
Ablenken von Elektronen, die von Elektronen emittierenden Elementen
emittiert werden, wie zum Beispiel dem Elektronen emittierenden
Element 361, die angrenzend an den Abstandshalter 340 angeordnet
sind.
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Die
Abbildungen der 5 bis 10 veranschaulichen
die Verfahrensschritte zur Herstellung einer Fokussierungsstruktur
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Abbildung aus 5 zeigt eine Draufsicht eines
Abschnitts einer Rückplattenstruktur 400, die
eine isolierende Glasrückplatte 401 und
eine Elektronen emittierende Struktur 420 aufweist. Die Elektronen
emittierende Struktur weist eine Mehrzahl paralleler Zeilenelektroden 402–404,
eine Mehrzahl paralleler Spaltenelektroden 411–415 und
eine Mehrzahl von Elektronen emittierenden Elementen auf, wie etwa
die Elektronen emittierenden Elemente 421–425.
Die Zeilenelektroden 402–404 und die Spaltenelektroden 411–415 sind
senkrecht zueinander angeordnet, und die Elektronen emittierenden Elemente 421–425 sind
an den Schnittstellen der Zeilen- und Spaltenelektroden angeordnet.
Die Abbildung aus 6a zeigt eine Querschnittsansicht
der Rückplattenstruktur 400 entlang
der Schnittlinie 6a-6a aus 5. Die Abbildung
aus 6b zeigt eine Querschnittsansicht der Rückplattenstruktur 400 entlang
der Schnittlinie 6b-6b aus 5.
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Eine
planarisierte Schicht eines fotomusterbaren Polymers 430 negativen
Typs wird über
der oberen Oberfläche
der Rückplattenstruktur 400 gebildet,
wie dies in den Abbildungen der 7a und 7b dargestellt
ist. Die Abbildung aus 7a zeigt eine Querschnittsansicht
der Rückplattenstruktur 400 entlang
der Schnittlinie 6a-6a aus 5 nachdem
die fotomusterbare Schicht 430 gebildet worden ist. Die
Abbildung aus 7b zeigt eine Querschnittsansicht
der Rückplattenstruktur 400 entlang
der Schnittlinie 6b-6b aus 5 nachdem
die fotomusterbare Schicht 430 gebildet worden ist. Die
Dicke der fotomusterbaren Schicht 430 wird so ausgewählt, dass
sie der gewünschten
Höhe der
herzustellenden Fokussierungsstruktur entspricht.
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Die
fotomusterbare Polymerschicht
430 wird über die Rückseite der Rückplattenstruktur
400 ultraviolettem
(UV) Licht ausgesetzt, wie dies in den Abbildungen der
8a und
8b dargestellt
ist. Das heißt,
die Oberfläche
der Glasrückplatte
401,
welche nicht die Elektronen emittierende Struktur
420 umfasst,
wird ausgesetzt bzw. exponiert. Das UV-Licht tritt durch die Glasrückplatte
401.
Darüber
hinaus ermöglichen
die Eigenschaften der Zeilenelektroden
402–
404 es,
dass UV-Licht auch durch die Zeilenelektroden tritt bzw. verläuft. In
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
bestehen die Zeilenelektroden
402–
404 aus Nickel-Vanadium (Ni-V) und
weisen eine Dicke von ungefähr
2000 Å auf.
Die Eigenschaften der Spaltenelektroden
411–
415 und
der Elektronen emittierenden Elemente
421–
425 reichen
aus, um das UV-Licht zu blockieren. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
bestehen die Spaltenelektroden
411–
415 aus Ni-V und
weisen eine Dicke von ungefähr
2.000 Å auf.
Die Elektronen emittierenden Elemente
421 und
425 bestehen
aus Molybdän
und weisen eine Dicke von ungefähr
3.000 Å auf.
Die Elemente der Rückplattenstruktur
400 werden
in dem
U.S. Patent US-A-5.686.790 und
der PCT-Patentschrift
WO 95/07543 ,
veröffentlicht
am 16. März 1995,
des gleichen Anmelders näher
beschrieben.
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Die
Abbildung aus 8a zeigt eine Querschnittsansicht
der Rückplattenstruktur 400 entlang der
Schnittlinie 6a-6a aus 5 nachdem die fotomusterbare
Schicht 430 gebildet und exponiert worden ist. Die Abbildung
aus 8b zeigt eine Querschnittsansicht der Rückplattenstruktur 400 entlang der
Schnittlinie 6b-6b aus 5 nachdem die fotomusterbare
Schicht 430 gebildet und exponiert worden ist. Als Folge
bzw. Ergebnis der Exposition, werden Bereiche 430A der
fotomusterbaren Schicht 430 gehärtet. Der Expositionsschritt
wird so geregelt, dass sich die gehärteten Bereiche 430A nicht
vollständig
bis zu der oberen Oberfläche
der fotomusterbaren Schicht 430 erstrecken. Durch Regelung
des Expositionsschrittes kann die Höhe H zwischen der oberen Oberfläche der
fotomusterbaren Schicht 430 und den obersten Bereichen
der gehärteten
Bereiche 430A genau geregelt werden. Wie dies nachstehend im
Text näher
beschrieben wird, definiert diese Höhe H die Tiefe der Rillen in
der fertig gestellten Fokussierungsstruktur. In dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel
liegt diese Höhe
H bei ungefähr
30 bis 70 μm,
wobei die vorliegende Erfindung nicht auf diesen Höhenbereich
beschränkt
ist.
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Die
obere Oberfläche
der fotomusterbaren Schicht 430 wird danach durch ein Fadenkreuz 440 exponiert.
Die Abbildung aus 9a zeigt eine Draufsicht des
Fadenkreuzes 440, das die transparenten Abschnitte 440A aufweist.
Die transparenten Abschnitte 440A exponieren ausgewählte Bereiche bzw.
Abschnitte der darunter liegenden fotomusterbaren Schicht 430.
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Die
Abbildung aus 9b zeigt eine Querschnittsansicht
der Rückplattenstruktur 400 entlang der
Schnittlinie 9b-9b aus 9a.
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Wie
dies in der Abbildung aus 9c dargestellt
ist, wird die fotomusterbare Schicht 430 durch das Fadenkreuz 440 exponiert
(d.h. von der oberen Oberfläche
der Rückplattenstruktur 400).
Diese Exposition härtet
Beeiche 430B der fotomusterbaren Schicht 430.
Die gehärteten
Bereiche 430B erstrecken sich nach unten in die fotomusterbare
Schicht 430, so dass Abschnitte der gehärteten Bereiche 430B mit
Abschnitten der gehärteten
Bereiche 430A zusammenfallen. Die ungehärteten Abschnitte der fotomusterbaren
Schicht 430 werden danach abgezogen, wobei die gehärteten Bereiche 430A und 430B gemäß der Darstellung
aus 9d verbleiben. Die gehärteten Bereiche 430A und 430B bilden
eine Fokussierungsstruktur 431.
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Die
Abbildung aus 10 zeigt eine Draufsicht, die
deutlich die verbleibende Fokussierungsstruktur 431 veranschaulicht,
die durch die gehärteten
Bereiche 430A und 430B gebildet wird. Die Fokussierungsstruktur 431 weist
eine "Gitter-" oder eine "Waffelform" auf. An den Stellen,
an denen die gehärteten
Abschnitte 430B die gehärteten
Abschnitte 430A nicht überlagern,
erstrecken sich die gehärteten
Abschnitte 430B nach unten zu den Spaltenelektroden 411–415.
Die Abstandshalter (nicht abgebildet) können in den Rillen 430C angeordnet
werden. Die gehärteten
Abschnitte 430B definieren die Seitenwände der Rillen 430C,
und die gehärteten
Abschnitte 430A definieren die Unterseiten der Rillen 430C.
Obgleich die Rillen 430C zwischen jeder Zeile von Elektronen
emittierenden Elementen dargestellt sind, sind die Abstandshalter
für gewöhnlich nicht
in jeder der Rillen 430C angeordnet. Zum Beispiel sind die
Abstandshalter in einem Ausführungsbeispiel
in jeder dreißigsten
Rille 430C angeordnet. In einem alternativen Ausführungsbeispiel
wird die Maske 440 so modifiziert, dass die gehärteten Abschnitte
nur an den Positionen existieren, an denen sich auch ein Abstandshalter
befindet.
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Wie
dies bereits vorstehend im Text beschrieben worden ist, wird die
Rückseitenexposition der
fotomusterbaren Schicht 430 so geregelt, dass die Höhe H genau
geregelt wird. Durch die Regelung der Höhe H wird die Tiefe der Rillen 430C geregelt.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Tiefe der Rillen 430C so ausgewählt, dass
sie mit der Höhe
he des elektrischen Endes der Kombination
der Elektronen emittierenden Struktur 420 und der Fokussierungsstruktur 431 zusammenfallen.
Die Höhe he nimmt zu, wenn die Höhe H kleiner wird. Im umgekehrten
Fall wird die Höhe
he kleiner, wenn die H größer wird.
Somit führen
geringfügige
Fehler, die bei der Bildung der gehärteten Abschnitte 430A auf
der Höhe
H auftreten können,
zu einer entsprechenden Veränderung
der Höhe
he. Wenn im Besonderen die Fertigungstoleranzen
zu einem Fehler führen,
der bewirkt, dass die Höhe
H geringfügig
größer ist
als gewünscht
(wodurch die Rillen 430C geringfügig tiefer als gewünscht gestaltet
werden), so wird die Höhe he etwas reduziert. Somit ist der resultierende
Fehler zwischen der Tiefe der Rillen 430C und der Höhe he kleiner als der ursprüngliche Fehler bei der Bildung der
Tiefe der Rillen 430C.
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Wenn
im umgekehrten Fall die Verfahrenstoleranzen zu einem Fehler führen, der
bewirkt, dass die Höhe
H etwas kleiner ist als gewünscht
(wodurch die Rillen 430C etwas flacher als gewünscht gestaltet werden),
so vergrößert sich
die Höhe
he geringfügig. Somit ist der resultierende
Fehler zwischen der Tiefe der Rillen 430C und der Höhe he kleiner als der ursprüngliche Fehler bei der Bildung
der Tiefe der Rillen 430C.
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Die
Abbildung aus
11 zeigt eine Querschnitts-
und schematische Ansicht einer Flachbildschirmanzeige
500 gemäß einer
Variation des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels. Da die Flachbildschirmanzeige
500 der
Flachbildschirmanzeige
300 ähnlich ist bzw. entspricht,
sind übereinstimmende
Elemente in den Abbildungen der
3 und
11 mit übereinstimmenden
Bezugsziffern bezeichnet. Bei der vorliegenden Variation wurde der Abstandshalter
340 so
modifiziert, dass er die elektrisch leitfähigen Stirnelektroden
343 und
344 aufweist.
Die Stirnelektroden
343 und
344, die für gewöhnlich aus
Metall bestehen, berühren
die Kantenelektrode
341 und erstrecken sich teilweise über gegenüberliegende
Stirnoberflächen
des Abstandshalters
340. Die Herstellung von Stirnelektroden
343 und
344 wird
näher beschrieben
in der U.S. Patentanmeldung 08/404.408 und dem
U.S. Patent US-A-5.614.781 des
gleichen Anmelders wie für
die vorliegende Erfindung.
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Die
Stirnelektroden 343 und 344 modifizieren die elektrischen
Eigenschaften des Abstandshalters 340, so dass das elektrische
Ende des Abstandshalters 340 nicht mehr mit der Kantenelektrode 341 zusammenfällt. Die
Stirnelektroden 343 und 344 führen dazu, dass das elektrische
Ende des Abstandshalters 340 zu der elektrischen Endebene 345 nach
oben bewegt wird. Das heißt,
der Abstandshalter 340 (einschließlich der Kantenelektrode 341 und den
Stirnelektroden 343 und 344) weist einen Widerstand
auf, der gleich dem Widerstand ist, den ein geringfügig kürzerer Abstandshalter
mit einer Kantenoberfläche
aufweist (mit einer Kantenelektrode, jedoch ohne Stirnelektroden),
der auf der elektrischen Endebene 345 angeordnet ist.
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Wie
dies in der Abbildung aus 11 dargestellt
ist, ist die Tiefe der Rille 5 in der Flachbildschirmanzeige 500 geringfügig tiefer
als die Tiefe der Rille 5 in der Flachbildschirmanzeige 300 (3).
Die Tiefe der Rille 5 in der Flachbildschirmanzeige wird
so angeordnet, dass die elektrische Endebene 345 des Abstandselements 340 mit
dem elektrischen Ende der Elektronen emittierenden Struktur 332 und
den Fokussierungsstrukturen 333a–333f auf der Höhe he zusammenfallen. Durch die Anordnung der
elektrischen Endebene 345 auf diese Weise entspricht die Spannungsverteilung
entlang des Großteils
des Abstandshalters 340 gemäß der Abbildung aus 11 ungefähr der Spannungsverteilung
in dem freien Raum zwischen der Elektronen emittierenden Struktur 332 (und
den Fokussierungsstrukturen 333a–3331) und der Licht
emittierenden Struktur 322.
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Die
Abbildung aus 11 veranschaulicht zwar zwei
Stirnelektroden 343 und 344, wobei die gleichen
Ergebnisse auch erreicht werden kann, indem nur eine der Stirnelektroden 343 oder 344 verwendet
wird. Der Einsatz einer Stirnelektrode kann die Anzahl der Verfahrensschritte
(und somit der Verfahrenskosten) reduzieren, die mit der Herstellung des
Abstandshalters 340 verbunden sind.
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Die
Abbildung aus 12 zeigt eine Querschnitts-
und schematische Ansicht einer Flachbildschirmanzeige 600 gemäß einer
weiteren Variation der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Da die Flachbildschirmanzeige 600 der Flachbildschirmanzeige 300 ähnlich ist,
sind ähnliche
Elemente in den 3 und 12 mit ähnlichen
Referenznummern bezeichnet. In der Variation aus der Abbildung aus 12 weist
die Fokussierungsstruktur 333a an ihrer oberen Oberfläche keine
Rille auf. Dies reduziert zwar in vorteilhafter Weise die Kosten
für die
Herstellung der Fokussierungsstrukturen 333a–333f,
jedoch ist das elektrische Ende des Abstandshalters 340 (zusammenfallend
mit der Kantenelektrode 341) höher als die Höhe he des elektrischen Endes der Kombination
aus der Elektronen emittierenden Struktur 332 und den Fokussierungsstrukturen 333a–333f.
Folglich existiert eine unerwünschte Spannungsverteilung
nahe der Grenzfläche
bzw. Schnittstelle der Kantenelektrode 341 und der Fokussierungsstruktur 333a.
Im Besonderen beträgt
die Spannung an der Kantenelektrode 341 ungefähr 0 Volt,
wobei dieser Wert kleiner ist als die gewünschte Spannung auf dieser
Höhe. Diese
Spannungsverteilung ist durch negative (-) Vorzeichen nahe der Kantenelektrode 341 dargestellt,
da die Spannungsverteilung nahe der Kantenelektrode 341 negativ
ist im Verhältnis
zu der gewünschten
Spannungsverteilung. Die von dem Elektronen emittierenden Element 361 emittierten
Elektronen werden abgelenkt von dem Abstandshalter 340 nahe
der Kantenelektrode 341, und zwar aufgrund dieser negativen
Spannungsverteilung.
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Zur
Korrektur dieser Elektronenablenkung ist eine Stirnelektrode 347 angrenzend
an die Licht emittierende Struktur 322 angeordnet. Die
Stirnelektrode 347 berührt
die Kantenelektrode 342. Als Folge dessen wird die Stirnelektrode 347 auf
einer Spannung von V Volt gehalten. Da sich die Stirnelektrode 347 teilweise
entlang der Stirnoberfläche
des Abstandshalters 340 erstreckt, modifiziert die Stirnelektrode 347 die
Spannungsverteilung entlang dem Abstandshalter 340 nahe
der Licht emittierenden Struktur 322. Diese Spannungsverteilung
ist durch positive (+) Vorzeichen nahe der Stirnelektrode 347 dargestellt,
da die Spannungsverteilung in der Nähe der Stirnelektrode 347 im
Verhältnis
zu der Spannungsverteilung, die existieren würde, wenn die Stirnelektrode 347 nicht
vorhanden wäre,
negativ ist. Vorher nahe der Kantenelektrode 341 von dem
Abstandshalter 340 abgelenkte Elektronen werden somit zurück in Richtung
des Abstandshalters 340 nahe der Stirnelektrode 347 abgelenkt.
Die Länge
der Stirnelektrode 347 wird so ausgewählt, dass die durch die Kantenelektrode 341 bewirkte
Ablenkung durch die Ablenkung aufgehoben wird, die durch die Stirnelektrode 347 verursacht
wird.
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In
Bezug auf das vorliegende Ausführungsbeispiel
sind Modifikationen möglich.
Zum Beispiel können
die Stirnelektroden, welche die Kantenelektrode 342 berühren, auf
beiden Stirnoberflächen
des Abstandshalters gebildet werden. Darüber hinaus kann die Kantenelektrode 341 in
einer Rille angeordnet werden, die in der oberen Oberfläche der
Fokussierungsstruktur 333a ausgebildet ist, wobei die Rille eine
Tiefe aufweist, die es bewirkt, dass die Kantenelektrode 341 (d.h.
das elektrische Ende des Abstandshalters 340) oberhalb
der Höhe
he positioniert wird.
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Die
Abbildung aus 13 zeigt eine Querschnitts-
und schematische Ansicht einer Flachbildschirmanzeige 700 gemäß einer
weiteren Variation der vorstehend im Text beschriebenen Ausführungsbeispiele.
Da die Flachbildschirmanzeige 700 der Flachbildschirmanzeige 600 ähnlich ist,
sind ähnliche Elemente
in den Abbildungen der 12 und 13 mit ähnlichen
Bezugsziffern bezeichnet. In der Variation aus der Abbildung aus 13 ist
der Abstandshalter 340 so modifiziert, dass er eine elektrisch
leitfähige
Stirnelektrode 346 aufweist, die auf einer Stirnoberfläche des
Abstandshalters 340 angeordnet ist, physikalisch getrennt
von den Kantenelektroden 341 und 342. Die Stirnelektrode 346 ist
auf einer Höhe
hfe oberhalb der Oberfläche 101 angeordnet. Eine
positive Spannung wird an die Stirnelektrode 346 angelegt,
um die negative Spannungsausbreitung zu korrigieren, die in der
Nähe der
Kantenelektrode 341 existiert. Diese Spannung kann auf
unterschiedliche Art und weise angelegt werden.
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Die
Abbildung aus 14 zeigt eine Seitenansicht
des Abstandshalters 340 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Die Stirnelektrode 346 erstreckt sich parallel zu den Kantenelektroden 341 und 342 in dem
aktiven Bereich 350. Außerhalb des aktiven Bereichs 350 erstreckt
sich die Stirnelektrode 346 aufwärts, so dass sie die Kantenelektrode 351 berührt. Die
Kantenelektrode 341 ist an der gleichen Kantenoberfläche wie
die Kantenelektrode 342 angeordnet, wobei sie jedoch durch
einen Zwischenraum von der Kantenelektrode 342 elektrisch
isoliert ist. Die Kantenelektrode 351 ist mit einer Stromversorgung 352 verbunden.
Die Stromversorgung 352 ist so eingestellt, dass sie eine
Spannung an die Stirnelektrode 346 anlegt, welche die negative
Spannungsverteilung korrigiert, die angrenzend an die Kantenelektrode 341 existiert.
Die an die Stirnelektrode 346 angelegte Spannung ist positiv
in Bezug auf die Spannung, die ansonsten auf der Höhe hfe entlang dem Abstandshalter 340 in
Abwesenheit der Stirnelektrode 346 existieren würde.
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Die
Abbildung aus 15 zeigt eine Seitenansicht
des Abstandshalters 340 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist ein erster Widerstand 361 zwischen die Kantenelektrode 342 und
die Kantenelektrode 351 geschaltet. Ein zweiter Widersand 362 ist zwischen
die Kantenelektrode 351 und die Kantenelektrode 341 geschaltet.
Wie dies bereits vorstehend im Text beschrieben worden ist, wird
die Kantenelektrode 342 auf der hohen Spannung V gehalten,
und die Kantenelektrode 341 wird auf der niedrigen Spannung
von ungefähr
0 Volt gehalten. Somit wird die Spannung an der Stirnelektrode 346 auf
einer Spannung zwischen V und 0 Volt gehalten, abhängig von den
Werten der Widerstände 361 und 362.
Der Widerstand 362 ist ein Stellwiderstand, der eine Anpassung
der Spannungsteilerschaltung ermöglicht,
um die entsprechende Spannung an die Stirnelektrode 346 bereitzustellen.
Die an die Stirnelektrode 346 angelegte Spannung wird wiederum
so angepasst, dass die negative Spannungsverteilung korrigiert wird,
die angrenzend an die Kantenelektrode 341 existiert.
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Die
Abbildung aus 16 zeigt eine Seitenansicht
des Abstandshalters 340 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
In der Abbildung aus 16 ist die Kantenelektrode 342 entlang
der ganzen oberen Kantenoberfläche
des Abstandshalters 340 zusammenhängend. Die Kantenelektrode 341 erstreckt
sich jedoch nicht vollständig über die
untere Kantenoberfläche
des Abstandshalters 340. Vielmehr erstreckt sich die Kantenelektrode 341 nur
zu der Kante des aktiven Bereichs 350 des Abstandshalters 340.
Der Abschnitt der Kantenelektrode 342, der sich außerhalb
des aktiven Bereichs 350 erstreckt, bewirkt einen geringfügigen Anstieg
der Spannung der Stirnelektrode 346, so dass die Spannung
an der Stirnelektrode 346 etwas näher an die hohe Spannung V
gelangt, welche an die Kantenelektrode 342 angelegt wird.
Wenn es im Gegensatz dazu wünschenswert
ist, die Spannung der Stirnelektrode 346 zu senken, so
wird die Kantenelektrode 341 so modifiziert, dass sie sich
entlang der ganzen unteren Kantenoberfläche des Abstandshalters 340 erstreckt,
während
der Abschnitt der Kantenelektrode 342, der sich außerhalb
des aktiven Bereichs 350 erstreckt, eliminiert wird.
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Die
Abbildung aus 17 zeigt eine Seitenansicht
des Abstandshalters 340 gemäß einer Variation des Abstandshalters 340 aus
der Abbildung aus 16. In dem Abstandshalter 340 aus 17 erstreckt
sich die Kantenelektrode 342 nur zu der Kante des aktiven
Bereichs 350. Eine Erweiterungselektrode 348 berührt die
Kantenelektrode 342 am Rand des aktiven Bereichs 350 und
erstreckt sich nach unten entlang der hinteren Oberfläche des
Abstandshalters 340. Die hintere Oberfläche des Abstandshalters 340 ist
definiert als die Oberfläche,
die gegenüber
der Oberfläche
liegt, an der sich die Stirnelektrode 346 befindet. Die
Erweiterungselektrode 348 bewirkt, dass die Spannung an
der Stirnelektrode 346 höher ist als die Spannung, die
ansonsten an der Stirnelektrode 346 vorhanden wäre, wenn
sich die Kantenelektrode 341 vollständig über die Oberkante des Abstandshalters 340 erstrecken
würde.
Durch Anordnung der Erweiterungselektrode 348 auf der hinteren
Oberfläche
bzw. Rückseite
wird ein Elektrodenüberschlag
zwischen der Erweiterungselektrode 348 und der Stirnelektrode 346 verhindert.
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Die
Abbildung aus 18 zeigt eine Querschnitts-
und schematische Ansicht eines Abschnitts einer Flachbildschirmanzeige 1100 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Da die Flachbildschirmanzeige 1100 der
Flachbildschirmanzeige 700 ähnlich ist, sind ähnliche
Elemente in den 13 und 18 mit ähnlichen
Referenznummern bezeichnet. In dem in der Abbildung aus 18 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel weist
der Abstandshalter 340 eine elektrisch leitfähige Stirnelektrode 370 auf.
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Die
Abbildung aus 19 zeigt eine Seitenansicht
des Abstandshalters 340 aus 18. Wie dies
in der Abbildung aus 19 dargestellt ist, erstreckt
sich die Stirnelektrode 370 über die Stirnoberfläche des
Abstandshalters 340 parallel zu den Kantenelektroden 341 und 342.
Die Stirnelektrode 370 ist nicht direkt mit einer externen
Spannungsversorgung verbunden. Die Unterkante 391 der Stirnelektrode 346 ist
auf einer ersten Höhe
h1 von der Kantenelektrode 341 angeordnet.
Die Oberkante 392 der Stirnelektrode 346 ist auf
einer zweiten Höhe
h2 von der Kantenelektrode 341 angeordnet.
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Die
Abbildung aus 20 zeigt einen Graphen der Spannungsverteilung
entlang des Abstandshalters 340. Die Linie 1302 veranschaulicht die
Spannungsverteilung, die entlang des Abstandshalters 340 in
Abwesenheit der Stirnelektrode 370 existieren würde. Da
die Stirnelektrode 370 elektrisch leitfähig ist, wird die Spannung
entlang der Höhe
der Stirnelektrode von h1 zu h2 auf
einer ungefähr
konstanten Spannung Vfe gehalten. Die Linien 1301 und 1302 weisen
die gleiche Spannung Vfe auf der Höhe h3 auf. Unterhalb der Höhe h3 weist
die Linie 1301 eine Spannung auf, die positiv ist in Bezug
auf die Linie bzw. Leitung 1302. Oberhalb der Höhe h3 weist die Linie 1301 eine Spannung
auf, die im Verhältnis zu
der Linie 1302 negativ ist. Unterhalb der Höhe h3 übt
ein Abstandshalter, der die Stirnelektrode 370 aufweist,
eine größere Anziehungskraft
auf Elektronen aus als der gleiche Abstandshalter in Abwesenheit
der Stirnelektrode 370. In ähnlicher Weise übt oberhalb
der Höhe
h3 ein Abstandshalter, der eine Stirnelektrode 370 aufweist,
eine größere abstoßende Kraft
auf Elektronen aus als der gleiche Abstandshalter in Abwesenheit
der Stirnelektrode 370.
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Die
von dem Elektronen emittierenden Element 361 emittierten
Elektronen beschleunigen sic, wenn sie sich in Richtung der Licht
emittierenden Struktur 322 bewegen. Diese Elektronen bewegen sich
somit verhältnismäßig langsam
nahe dem Elektronen emittierenden Element 361 und sind
verhältnismäßig schnell
in der Nähe
der Licht emittierenden Struktur 322. Es besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit,
dass sich langsamer bewegende Elektronen angezogen oder abgezogen
werden als Reaktion auf die Spannungsverteilung an dem Abstandshalter 340.
Da die von dem Emitter 361 emittierten Elektronen sich
unterhalb der Höhe
h3 langsamer bewegen als oberhalb der Höhe h3, weist die erhöhte Anziehungskraft, die durch
die Stirnelektrode 370 unterhalb der Höhe h3 eingeführt wird,
einen größeren Effekt
auf diese Elektronen auf als die erhöhte abstoßende Kraft, die durch die
Stirnelektrode 370 oberhalb der Höhe h3 eingeführt wird.
Der Reineffekt ist es, dass die von dem Elektronen emittierenden
Element 361 emittierten Elektronen leicht in Richtung des
Abstandshalters 340 angezogen werden. Als Folge dessen
kann die Stirnelektrode 370 eingesetzt werden, um die negative
Spannungsverteilung zu korrigieren, die angrenzend an die Kantenelektrode 341 existiert.
Die reine Anziehungskraft, die durch die Stirnelektrode 370 eingeführt wird,
kann durch Anpassen der Höhen
h1 und h2 geregelt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde vorstehend zwar in Verbindung mit verschiedenen
Ausführungsbeispielen
beschrieben, wobei hiermit jedoch festgestellt wird, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, wobei
vielmehr verschiedene Modifikationen vorgenommen werden können, die
für den
Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet ersichtlich sind. In bestimmten
Ausführungsbeispielen
kann die untere Oberfläche
der Licht emittierenden Struktur 322 zum Beispiel eine
nicht planare Oberfläche
aufweisen. Dies kann zum Beispiel eintreten, wenn die Licht emittierende
Struktur 322 eine schwarze Matrix aufweist, die ein elektrisches
Ende aufweist, das nicht mit dem physikalischen Ende der schwarzen
Matrix zusammenfällt.
In einem derartigen Ausführungsbeispiel
wird das elektrische Ende der Licht emittierenden Struktur bestimmt,
eine Rille in der Licht emittierenden Struktur gebildet, die mindestens
so tief ist wie das elektrische Ende der Licht emittierenden Struktur,
und der Abstandshalter wird in der Rille positioniert, wobei das
elektrische Ende des Abstandshalters zusammenfallend mit dem elektrischen
Ende der Licht emittierenden Struktur angeordnet wird. Die vorliegende
Erfindung ist somit ausschließlich
durch die folgenden Ansprüche
beschränkt.