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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein eine Anzeigevorrichtung mit flachem Bildschirm, die Elektroden
und eine Leuchtschicht aufweist. Die Erfindung kann z. B. in einem
Fernsehempfänger
oder einem Taschenrechner verwirklicht werden, es sei aber auch
angemerkt, dass sie ebenso für
andere Anwendungen nützlich
ist.
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Viele der in verschiedenen Ländern erteilten Patente
erkennen die dringende Notwendigkeit zur Verwendung einer Abstützung innerhalb
der luftleeren Anzeigevorrichtung mit flachen Bildschirmen an, damit
die Anzeigevorrichtung dem Luftdruck Widerstand leistet.
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Zum Beispiel sind die US-A-4145633
wie auch US-A-4341980, US-A4356427, US-A-4622492 und US-A-4900981 (korrespondiert
mit der JP-A62-147635) typisch für
ein solches System.
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1,
das die 1a und 1b enthält, zeigt die in US-A-4145633
offenbarte Abstützung. Bei
diesem Patent sind eine Vielzahl von parallel im Abstand gehaltenen,
im wesentlichen halbzylindrischen Verstärkungsrippen 132 aus
einem steifen Material auf der Oberfläche der Frontplatte 131 angeordnet
und durch die Phosphorplatte eingeschlossen. Jede der Verstärkungsrippen 132 passt
in die Nut 134, die durch eine Metallstrebe 133 gebildet
ist, um eine Seitenbewegung der Elektrode zu vermeiden. Ein der
Nut 134 entgegengesetztes Ende einer jeden Teilstrebe 133 ist
direkt in die Abstützung 136 aus isolierendem
Material wie z. B. Glas durch ein entsprechendes Loch, das in der
Lochmaske 135 festgelegt ist, zusammengedrückt. An
der Phosphorplatte, der Metallstrebe 133 und der Lochmaske 135 ist die
gleiche Spannung angelegt. Weil diese Platte eine Konstruktion aufweist,
bei der ein Steuerelektrodenkontakt eine geringere Spannung hat
als die Lochmaske 135, durch die die isolierende Abstützung 136 durchgeführt ist,
ist es nicht möglich,
eine gewünschte
hohe Spannung an diese Platte wegen der Neigung, dass es zu einem
Funkenüberschlag durch
die Abstützung 136 kommt,
anzulegen.
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Weil diese Abstützung 136 darüber hinaus mit
der Phosphorplatte über
die Metallstreben 133 verbunden ist, kann, wenn nicht eine
Elektrode existiert, die im wesentlichen die gleiche Spannung zwischen
der Lochmaske und der Phosphorplatte hat, der Elektrodenstahl aus
seiner beabsichtigten Flugbahn durch Einfluss der Spannung der Abstützung abgelenkt
werden.
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2 zeigt
eine Abstützung,
welche in US-A-4341980, JP 57-118355 und US-A-4356427 offenbart ist. Zwischen einer
metallischen Rückenplatte
143 auf
der fluoreszierenden Schicht
144 und einer dritten Elektrode
141 unter
einer flachen Elektrode ist ein zylindrischer Isolator
142 als
Abstützung angeordnet.
US-A-4341980 und US-A-4356427 offenbaren besonders die Eigenschaften,
welche für die
Abstützung
142 nötig sind.
Wenn diese Abstützung
142 aus
einem bekannten Glasmaterial besteht, wird die Abstützung
142 eine
isolierende Eigenschaft verlieren, weil die elektrische Eigenschaft sich
mit der Zeit verringert. Daher schlägt dieses Patent die Verwendung
von nicht alkalischem Glas als Material für die Abstützung vor. Wie auch immer ist die
Verwendung von Glas aus einer solchen speziellen Zusammensetzung
sehr nachteilig. Außerdem
ist aus der Notwendigkeit, die Abstützung herzustellen, anzunehmen,
dass eine stabartige Struktur mit der Verwendung von Glas aus einer
speziellen Zusammensetzung die Kosten erhöht. Darüber hinaus ist es für die stabartige
Abstützung
unvermeidbar, dünner zu
sein, weil der Abstand zwischen jedem benachbarten Pixel auf der
fluoreszierenden Schicht vermindert ist. Dies wiederum beschränkt den
Elektroden-Elektrodenabstand, aus der eine Verminderung der Durchschlagsspannungseigenschaft
resultiert. Eine Ausführung
der
JP 57-118355 besitzt elektrisch leitende
Abstandselemente.
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3,
das die 3a und 3b enthält, zeigt die in US-A-4622492
offenbarten Streben. Die Umhüllung
der Anzeigevorrichtung mit flachem Bildschirm ist aufgeteilt in
eine Anzahl von Modulen durch eine Einrichtung aus Verstärkungstrennwänden 151.
Diese Trennwände 151 aus
elektrischem Nichtleiter weisen einen Ablenkungselektrodenabschnitt 152 auf
und berühren
den Anzeigenschirm 153. Diese Erfindung ist durch die Hülle gekennzeichnet,
die eine V-förmige
konkave Nut auf ihre oberen äußeren Oberfläche besitzt,
um die Trennwände 151 im
wesentlichen unsichtbar zu machen. Wie auch immer kann an den flachen
Bildschirmen dieses Patents eine gewünschte Hochspannung aus den
gleichen, wie in Verbindung mit US-A-4145633 erwähnten Gründen, nicht angelegt werden.
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US-A-4622492 offenbart auch eine
Ausführung
eines Gasentladungsbildschirms. Dieser Gasentladungsbildschirm weist
ein Problem darin auf, dass die Entladungsmöglichkeit wegen seiner Konstruktion,
die Verstärkungstrennwände aus
einem elektrischen Isolator aufweist, nicht stabil aufrecht gehalten
werden kann.
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4 zeigt
die in US-A-4900981 offenbarte Abstützung. Diese Abstützung 161 enthält eine Stützplatte 162 und
einen Stützstab 163,
welcher einer fluoreszierenden Schicht 165 auf eine Vorderplatte 164 gegenübersteht.
Weil an dem Stützstab 163 aus
Metall das gleiche Spannungspotential als Hochspannung angelegt
ist wie an die fluoreszierende Schicht 165, wird es dort
nicht zu einem Funkenüberschlag
kommen. Ein Funkenüberschlag
tritt aber oftmals an den Ablenkungselektroden auf, die aus der Stützplatte 162 aus
einem elektrischen Nichtleiter gebildet sind. Besonders zwischen
den Elektroden, an welchen im wesentlichen die gleiche Spannung
wie die an der fluoreszierenden Schicht 165 und dem benachbarten
Elektroden angelegt ist, tritt ein bemerkenswerter Funkenüberschlag
auf. Die japanische Patentanmeldung JP 63-6735 zeigt eine Anzeigevorrichtung,
bei welcher eine erste und zweite Gruppe von Isolierelementen parallel
zueinander positioniert und Elemente der ersten Gruppe rechtwinklig
zu den Elementen der zweiten Gruppe angeordnet sind.
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Bekannte großflächige Anzeigevorrichtungen
mit flachem Bildschirm verwenden Abstützungen, die innerhalb des
Bildschirms angeordnet sind, um den Bildschirm zu halten und davor
zu schützen, dass
er eine Implosion durch die Wirkung des Luftdrucks erfährt.
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Es ist aber bei diesen Abstützungen
aus einem Nichtleiter schwierig, eine ausreichende Durchschlagsspannungsfestigkeit
aufrechtzuerhalten, wenn diese Abstützungen zwischen einer Elektrode wie
eine fluoreszierende Schicht, an der Hochspannung anliegt, und einer
Elektrode, die der fluoreszierenden Schicht entgegensteht, an welcher
eine geringere Spannung als die Hochspannung angelegt ist, liegen.
Es ist zu schwer, einen Isolator herzustellen, der einen ausreichenden
Abstand zwischen jede Elektrode aufweist und einen nicht sichtbaren
Defekt durch seinen eigenen Schatten an dem Bildschirm hervorruft.
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Die vorliegende Erfindung ist mit
einem Blick darauf entwickelt worden, im wesentlichen die obenerwähnten, den
aus dem Stand der Technik bekannten Anzeigevorrichtungen mit flachem
Bildschirm anhaftenden Probleme zu eliminieren und zielt darauf ab,
eine verbesserte flache Bildschirmvorrichtung auszubilden, bei der
Mittel vorgesehen sind, nicht nur eine mögliche Zerstörung der
Leuchtschicht und der Elektroden, sondern auch der ganzen Vorrichtung
zu vermeiden, welche andererseits durch Funkenüberschlag zwischen Teilen mit
einer hohen Potentialdifferenz verursacht würde.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Anzeigevorrichtung
mit einem flachen Bildschirm vorgeschlagen, die die Merkmale der
Ansprüche
1, 10 und 23 aufweist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
sind leitende Stützstreben,
die auf wenigstens einer von zwei entgegengesetzten liegenden Flächen der
Plattenteile liegen, ausgeführt,
um im wesentlichen den elektrischen Funkenüberschlag zu eliminieren. Vorzugsweise
ist jede leitende Stützstrebe
aus Glasmaterial, um somit allgemein eine Kegelpunktform oder verstärkungsrippenartige
Form zu bilden.
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Diese und andere Ziele und Merkmale
der vorliegenden Erfindung werden ohne weiteres verstanden aus der
folgenden Beschreibung, die in Verbindung mit bevorzugten Ausführungsformen,
die unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben
sind, in welcher:
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1a eine
Teil-Schnittansicht eines Teils eines bekannten Bildschirms zeigt.
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1b einen
Teil der 1a, welcher
durch den Kreis umringt ist, als eine Teil-Schnittansicht in einem vergrößerten Maßstab zeigt.
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2 eine
Teil-Schnittansicht eines Teils eines anderen bekannten Bildschirms
zeigt.
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3a eine
perspektivische Ansicht mit einem weggelassenen Teil eines anderen
bekannten Bildschirms zeigt.
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3b eine
Teil-Schnittansicht eines Teils in 3a,
welches durch den Kreis umringt ist, zeigt.
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4 eine
Teil-Schnittansicht eines Teils eines weiteren bekannten Bildschirms
zeigt.
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5 eine
Teil-Schnittsansicht einer Anzeigevorrichtung mit flachem Bildschirm
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 eine
Teil-Schnittsansicht einer Anzeigevorrichtung mit flachem Bildschirm
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 im
vergrößerten Maßstab eine
Teil-Ansicht der Anzeigevorrichtung mit flachem Bildschirm gemäß 6 zeigt.
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8 eine
Explosionsdarstellung der Anzeigevorrichtung mit flachem Bildschirm
gemäß 6 mit Stromquelle zeigt.
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9 eine
Teil-Schnittansicht einer weiteren modifizierten Anzeigevorrichtung
mit flachem Bildschirm gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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10 eine
perspektivische Ansicht, die modifizierten Zwischenelektroden aufweist,
zeigt, welche in einer der zweiten und dritten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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11 eine
Ansicht der modifizierten Zwischenelektroden gemäß 10 zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsformen
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Erste Ausführungsform
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Gemäß 5 ist eine Anzeigevorrichtung mit flachem
Bildschirm gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, die eine Vorderplatte 1 aus
transparentem Material wie Glas, eine Anode 3, die auf
der Vorderplatte 1 liegt, und eine fluoreszierendes Teil 5,
das auf der Anode 3 liegt, zeigt. Das fluoreszierende Teil 5 ist
in Streifen über
der Anode 3 ausgebildet. Die Anzeigevorrichtung mit flachem
Bildschirm hat weiter auch eine Rückenplatte 11 aus
Glas und Seitenwände 13,
die zwischen der Vorderplatte 1 und der Rückenplatte 11 und
entlang des Umfanges der Vorder- und Rückenplatten liegen, um so ein
luftleeres Gehäuse
durch ein Abdichtteil 15 auszubilden, das an den Fugen zwischen
der Frontplatte 1 und der Seitenwand 13 und auch
zwischen der Rückenplatte 11 und
Seitenwand 13 liegt.
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Auf der Rückenplatte 11 sind
eine Kathode 9 und eine Vielzahl von Streben S angeordnet.
Die Kathode 9 ist durch eine aus Metall angefertigte Platte aus
z. B. Wolfram, Molybdän,
gebildet und wird als Feldemitter verwendet. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
sind die Streben S durch auf der Rückenplatte 11 bewirkten
Siebdruck gebildet. Daher ist die Spitze einer jeden Strebe S, wie
in 5 gezeigt, gerundet.
Jede Strebe kann so ausgebildet sein, dass sie den Umriss einer
Ringprojektion wie bei einer Fingerhutform oder einen Umriss einer
verlängerten
ovalen Projektion wie eine Form einer halbzylindrischen Verstärkungsrippe
aufweist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann
die äußere Oberfläche jeder
Strebe mit einem Material SE zur Vermehrung der Sekundärelektronenausstrahlung,
die eine Verstärkung
des Elektronenstrahls bewirkt und ein helleres Bild auf der Anzeige
erzielt. Das Sekundärelektronen
ausstrahlende Material SE kann mittels Glas durch Siebdruck, der durch
einfache Herstellungsschritte und geringe Herstellungskosten entsteht,
ausgebildet werden. Die Höhe
jeder Strebe S ist nahezu gleich der Höhe der Seitenwand 13.
Das Gehäuseinnere,
das durch die Vorder- und Rückenplatten 1 und 11 und
Seitenwand 13 gebildet ist, ist luftleer gesaugt, so dass
durch den Luftdruck die Vorder- und Rückenplatten 1 und 11 gegeneinander
gedrückt
werden, woraus sich ein Druckkontakt auf die Streben S gegen die
Anode 3 ergibt.
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Im Betrieb bei eingeschaltetem Strom
strahlt jede Kathode 9 Elektronen gegen die Vorderanode 3 als
Reaktion auf die darauf angelegte Spannung aus. Wenn die ausgestrahlten
Elektronen auf der Anode 3 aufprallen, strahlt das fluoreszierende
Teil Licht aus, so dass ein erleuchtetes Bild auf der Vorderplatte 1 erscheint,
wenn von einer Vorderseite auf die Vorderplatte geschaut wird.
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Die Streben S sind aus elektrisch
leitendem Material wie Glas, das jedoch PbO als Hauptelement durch
die Siebdrucktechnik enthält.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist jede Strebe S, insbesondere ihre Oberflächenschicht,
eine solche elektrisch leitende Eigenschaft auf, dass der spezifische
Widerstand zwischen 106 bis 1010 Ω·cm liegt.
Andere Materialien wie Pd-Verbindungen, Ag-Verbindungen, RuO2-Verbindungen oder Pt-Verbindungen können zur
Herstellung der Streben verwendet werden. Für RuO2-Verbindungen
können
Pb2Ru2O6 oder
Bi2Ru2O, verwendet
werden. Wenn die elektrische Spannung zwischen der Anode 3 und
Kathode ansteigt, fließt ein
kleiner Leckstrom, z. B. im Ganzen 1 MA, durch alle Streben. Daher
wird die elektrische Spannung, die zwischen den Elektroden 3 und 9 angelegt
ist, innerhalb eines vorbestimmten Bereichs gehalten, so dass kein
Funkenüberschlag
zwischen den Elektroden 3 und 9 stattfindet.
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Zweite Ausführungsform
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Gemäß 6 weist eine Anzeigevorrichtung mit flachem
Bildschirm gemäß der zweiten
Ausführungsform
auf eine Frontplatte 1, auf welcher eine Anode 3 und
ein fluoreszierendes Teil (nicht gezeigt) angeordnet sind, eine
Rückenplatte 11,
auf welcher eine Fadenkathodenstruktur 18 durch eine geeignete Federung
und eine Seitenwand 13, die mit der Frontplatte 1 und
der Rückenplatte 11 in
luftdichter Weise verbunden ist, gehalten wird. Ein luftdichtes
Gehäuse wird
durch die Rückenplatte 11,
die die Fadenkathode 18 als Elektronenstrahlquelle trägt, durch
die Frontplatte 1 und Seitenwand 13 gebildet.
Gemäß der zweiten
in 6 gezeigten Ausführungsform weist
die Vorderplatte 1 weiter Streben Sf und die Rückenplatte 11 weiter
Streben SB auf, welche steif auf den entsprechenden Platten in einfacher
wie in Verbindung mit 5 oben
beschriebener Weise befestigt sind.
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Die Streben Sf auf der Vorderplatte 1 liegen parallel
zueinander mit einem vorbestimmten Abstand, der zwischen den Streben
SB vorgesehen ist. Die Streben S auf der Rückenplatte 11 liegen
ebenfalls parallel zueinander in einem zwischen den Streben SB vorgesehenen
Abstand. Darüber
hinaus liegen die Streben auf der Vorderplatte 1 und die
Streben auf Rückenplatte 11 in
einem rechtwinkligen Verhältnis
zueinander.
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In dem Gehäuse, insbesondere zwischen der
Vorderplatte 1 und Rückenplatte
ist eine Zwischenelektrodenstruktur 14 angeordnet, welche
gemäß der zweiten
Ausführungsform
vier Strahl-Steuerschichten G1, G2, G3 und G4, welche übereinanderliegen,
enthält.
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Gemäß 7 weist die Strahl-Steuerschicht G3 eine
Isolationsplatte P3 auf, die eine obere Fläche, die mit verlängerten
Elektroden E3 versehen ist und eine untere Fläche hat, die mit verlängerten
Elektroden E3' versehen
ist, so dass die Elektroden E3 und E3' parallel und im entgegengesetzten Verhältnis zueinander
liegen. Bei dieser Ausführungsform
ist angenommen, dass die Richtung, in welcher die verlängerten
Elektroden E3 und E3' liegen,
mit der horizontalen Blick-Richtung, wie durch einen Fall H gezeigt, übereinstimmt
und die senkrechte Richtung zur H-Richtung die vertikale Blickrichtung,
wie durch Pfeil V gezeigt, ist.
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Eine Vielzahl von Durchgangslöchern 35,
die sich jeweils von einer Elektrode E3 durch P3 zur entgegengesetzten
Elektrode E3' erstrecken,
sind vorgesehen. Die Durchgangslöcher 35 sind
entlang jeder Elektrode in einem bestimmten Abstand ausgerichtet.
Daher sind die Durchgangslöcher 35 in
zwei senkrechten Richtungen, z. B. der horizontalen Richtung und
der vertikalen Richtung ausgerichtet. Darüber hinaus hat die Strahl-Steuerschicht
G3 Streben S3, die befestigt sind auf der oberen Fläche der
Isolationsplatte P3, die die Elektroden E3 durchzieht und in vertikaler
Richtung mit einem bestimmten Abstand aber senkrecht zu den Elektroden
E3, welche in horizontaler Richtung liegen, sich erstreckt. Die
Streber S3 sind zwischen einer Linie, entlang der die Löcher vertikal
ausgerichtet sind, und einer Linie, entlang der die angrenzenden
Löcher
vertikal ausgerichtet sind, angeordnet, so dass die Streben S3 nicht
eines der Durchgangslöcher 35 bedecken.
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In ähnlicher Weise hat die Strahl-Steuerschicht
G3 Streben S3',
die auf der unteren Fläche der
Isolationsplatte P3 befestigt sind, Elektroden E3' und in vertikaler
Richtung mit einem bestimmten Abstand ausgerichtet. Weil die Streben
S3' in entgegengesetztem
Verhältnis
mit den Streben S3 angebracht sind, werden die Durchgangslöcher nicht
durch die Streben S3' bedeckt.
Daher liegen beide Streben S3 und S3' in vertikaler Richtung der Strahl-Steuerschicht
G3.
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Die weiteren Strahl-Steuerschichten
G1, G2 und G4 sind in ähnlicher
Weise wie die Strahl-Steuerschicht G3 ausgebildet.
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Die Strahl-Steuerschicht G4 ist auf
der Vorderplatte 1 so angeordnet, dass die Streben Sf,
die auf der Vorderplatte 1 befestigt sind, mit Rücksicht darauf
die Streben S4',
die in der Strahl-Steuerschicht G4 ausgebildet sind, mit gerundeten
Spitzen darauf in Kontakt miteinander hält, senkrecht auffängt.
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In ähnlicher Weise ist die Strahl-Steuerschicht
G3 auf der Strahl-Steuerschicht G4 so angeordnet, dass die Streben
S4 der Schicht G4 , die Streben S3', die in der Steuer-Schicht G3 mit gerundeten Spitzen,
die darauf in Kontakt miteinander gehalten werden, senkrecht auffängt.
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Die Strahl-Steuerschicht G2 ist gleichfalls auf
der Strahl-Steuerschicht G3 so angeordnet, dass die Streben S3 der
Schicht G3 die Streben S2',
die in der Strahl-Steuerschicht G2 angeordnet sind, mit gerundeten
Spitzen darauf in Kontakt miteinander hält, senkrecht auffängt. Darüber hinaus
ist die Strahl-Steuerschicht GI auf der Strahl-Steuerschicht G2
so angeordnet, dass die Streben S2 der Schicht G2 die Streben S1', die in der Strahl-Steuerschicht
GI ausgebildet sind, mit gerundeten Spitzen darauf in Kontakt miteinander
hält, senkrecht
auffängt.
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Schließlich ist die Strahl-Steuerschicht
G1 unmittelbar unter der Rückenplatte 11 so
angeordnet, dass die Streben SB, die auf der Rückenplatte 11 befestigt
sind, mit Rücksicht
darauf die Streben S1',
die in der Strahl-Steuerschicht G1 ausgebildet sind, mit gerundeten
Spitzen darauf in Kontakt miteinander hält, senkrecht auffängt. Das
Gehäuseinnere,
das durch die Vorder- und Rückenplatte 1 und 11 und
Seitenwand 13 gebildet ist, ist leergesaugt, so dass durch
den Luftdruck die Vorder- und Rückenplatten 1 und 11 gegeneinander
gedrückt
werden, was einen Druckkontakt auf die Streben, wie auch zwischen
SB und S1, S1' und
S2, S2' und S3 usw.
bewirkt.
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Wie in 8 gezeigt,
ist ein Kathoden-Treiber 21 mit der Kathode 18 verbunden;
die Rückenplattenspannungsquelle 23 ist
mit einer auf der Rückenplatte 11 angeordneten
Rückenplattenelektrode verbunden;
eine G1-Spannungsquelle 25 ist mit den in der Strahl-Steuerschicht
G1 angeordneten Elektroden verbunden; ein G2-Treiber 27 ist
mit dem in der Strahl-Steuerschicht G2 angeordneten Elektroden verbunden;
ein G3-Treiber 29 ist mit den in der Strahl-Steuerschicht
G3 angeordneten Elektroden verbunden; eine G4-Spannungsquelle 31 ist
mit den in der Strahl-Steuerschicht G4 angeordneten Elektroden verbunden;
und eine Anodenspannungsquelle 33 ist mit der auf der Vorderplatte
angeordneten Anode 3 verbunden. Darüber hinaus sind alle Schaltkreise 21, 23, 25, 27, 29, 31 und 33 mit
einem Signalgenerator 19B verbunden, welcher wiederum mit
einer Leistungsquelle 19a verbunden ist.
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Im Betrieb, wenn die Spannung eingeschaltet
ist, strahlt jede Fadenkathode 18 eine Vielzahl von verschiedenen
Elektronenstrahlen in Rückwirkung auf
die Spannung, die zwischen der Rückenplattenelektrode
und der Zwischenelektrode G1 angelegt ist, aus. Die Elektronen werden über die
Durchgangslöcher 35 übertragen.
Die Elektronenstrahlen werden gesteuert durch Modulation der Elektrode
G2, die eine Vielzahl von Streifenelektroden aufweist, die in vertikaler
Richtung V, in der ein Anzeigesignal für jedes Pixel verwendet wird,
liegen.
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Darüber hinaus werden die Elektronenstrahlen
durch die Schicht G3 in Zusammenarbeit mit dem Treiber 29 so
gesteuert, dass an eine Elektrode einer Vielzahl von Elektroden
in der Schicht G3, die in horizontaler Richtung H liegt, eine Spannung
vom Treiber 29 angelegt wird, um so einen Elektronenstrahl zu
ermöglichen,
die Durchgangslöcher 35,
die entlang einer Elektrode liegen, zu passieren und auch den Elektronenstrahl
davon abzuhalten, durch andere Durchgangslöcher 35, die entlang
der anderen Elektroden als die eine Elektrode ausgebildet sind, durchzutreten.
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Danach werden die Elektronenstrahlen
weiter durch die Schicht G4 gesteuert, so dass die Elektronenstrahlen
auf einen passenden Lichtpunkt, der einen bestimmten Durchmesser
innerhalb des fluoreszierenden Teiles aufweist, um ein Bild auf
der Vorderplatte 1 zu erzeugen, konvergiert und fokussiert werden.
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Es ist möglich, auch zu anderen, als
die oben beschriebenen Schichten G1 bis G4 eine weitere Steuerschicht
zur passenden Ablenkung der Elektronenstrahlen vorzusehen.
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Weil die Streben SB, S1, S1', S2, S2', S3, S3', S4, S4' und SB aus elektrisch
leitendem Material in derselben Weise wie oben in Verbindung mit 5 beschrieben sind, fließt ein schwacher
Leckstrom durch die Streben. Daher wird die elektrische Spannung
zwischen den Vorderelektroden, wie der Anode 3 und der
Elektrode E4', innerhalb
eines bestimmten Bereichs aufrechterhalten, so dass kein Funkenüberschlag
zwischen den Elektroden 3 und E4' oder zwischen anderen Vorderelektroden
stattfindet.
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Darüber hinaus ist aber die beschriebene zweite
Ausführungsform
so, dass die Streben auf beiden Flächen einer jeden Strahl-Steuerschicht
ausgebildet werden, um so einen genügenden Abstand zwischen den
Schichten zu erreichen, aber auch so angeordnet werden können, dass
die Streben nur auf einer Fläche
einer jeden Strahl-Steuerschicht liegen können, wenn ein ausreichender
Abstand durch Verwendung von Streben auf nur einer Fläche erreicht werden
kann.
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Dritte Ausführungsform
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Unter Bezugnahme auf 9 ist eine Anzeigevorrichtung mit flachem
Bildschirm gemäß einer dritten
Ausführungsform
gezeigt, bei der nur die Vorderplatte 1 und zwei Strahl-Steuerschichten
G3 und G4 gezeigt sind, jedoch die Rückenplatte und die anderen
Steuerschichten im Interesse einer verkürzten Darstellung weggelassen
sind.
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Bei dieser Ausführungsform ist die Anzeigevorrichtung
mit flachem Bildschirm insbesondere für eine farbige Anzeigevorrichtung
ausgebildet, so dass die Vorderplatte 1 das fluoreszierende
Teil aufweist, das durch abwechselnd erscheinende Schwarz- und Farbstreifen 5A und 5B gebildet
ist und die Farbstreifen z. B. in der Reihenfolge rot, grün und blau
variiert werden. Darüber
hinaus ist eine Aluminiumlage so angeordnet, um beide Schwarz- und
Farbstreifen 5B und 5A zu bedecken. Die Schwarzstreifen 5B können durch
Verwendung von Graphit hergestellt werden. Anstatt der verlängerten
Streben Sf, sind eine Vielzahl von einzelnen Streben SSf in vertikaler
Richtung entlang und über
den Schwarzstreifen ausgerichtet, so dass die Farbstreifen 5A durch
eine der Streben nicht behindert werden. Darüber hinaus sind die in der
Strahl-Steuerschicht G4 angeordneten verlängerten Streben S4' durch getrennte
Streben SSC ersetzt.
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Jede Strebe ist aus Glaspulver, das
größtenteils
PbO enthält,
mit dem Siebdruckverfahren hergestellt. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
hat die getrennte Strebe eine solche Größe, dass ihre Breite, Länge und
Höhe ungefähr entsprechend
100 μm,
300 μm und
100 μm sind.
In diesem Fall ist die Strebenbreite nahezu gleich der Breite des
Schwarzstreifens 5B.
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Um eine getrennte Strebe auszubilden,
die eine wie obenerwähnte
Größe aufweist,
ist ein fünf- bis
zehnmaliges Wiederholen des Siebdrucks nötig. Nach jedem Siebdruckdurchgang
wird ein Trockenverfahren durchgeführt. Danach werden am Ende des
Siebdrucks die abgelagerten Streben bei ungefähr 450 Celsius gesintert und
dann unter einer Wasserstoffatmosphäre weitergesintert bei ungefähr 300–550 Celsius.
Die erhaltenen Streben haben eine solche elektrische Leitercharakteristik,
dass der spezifische Widerstand der Strebe zwischen 106 bis
1010 Ω·cm liegt.
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Die leitende Oberflächenschicht
der Strebe ist also als Sekundärelektronenemissionsquelle
wirksam. Einige andere Verbindungen wie Pd-AG-Verbindungen, RuO2-Verbindungen
oder Pt-Verbindungen sind ebenfalls zur Herstellung der Streben,
die eine leitende Oberfläche
durch Siebdruck aufweisen, verwendbar.
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Zusätzlich kann eine Ablagerung
von Sekundärelektronen
ausstrahlendem Material, wie z. B. MgO, auf der Oberfläche der
gesinterten Strebe aufgetragen werden, was den Vorteil zur Folge
hat, dass der Elektronenstrahlstrom schließlich verstärkt wird, um die Helligkeit
eines Bildes auf dem Bildschirm zu vergrößern.
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Gemäß der in 9 gezeigten Ausführungsform sind nur die Streben
SSf auf der Vorderplatte 1 und die Streben SS4' auf der unteren
Fläche
der Strahl-Steuerschicht G4 gezeigt, es ist jedoch für den Fachmann
offenkundig, dass die einfachen Streben auch auf den anderen Flächen befestigt
werden.
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Es ist möglich, jede Strebe in ihrer
Länge zu verkürzen, so
dass jede Strebe eine fingerhutähnliche
Form hat. Darüber
hinaus kann eine Vielzahl von fingerhutförmigen Streben vertikal und
horizontal ausgerichtet werden, oder sie werden alternativ durch
Zufall vorgesehen.
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Im Betrieb werden die Elektronenstrahlen 37 durch Öffnungen 35 der
Schichten G3 und G4 geführt und
treffen auf das fluoreszierende Element 5A. Die Spannung,
die an jede Elektrode in der Schicht G3 angelegt ist, ist nahezu
weniger als 500 V, an jeder Elektrode in der Schicht G4 nahezu 1
bis 2 kV und an jeder dünnen
Lage aus Aluminiumschicht nahezu 3 bis 5 kV.
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Es ist möglich Streben S so auszubilden, dass
sie eine scharfe Spitze durch den Siebdruck und das Sinterverfahren
aufweisen. Die Streben S mit einer scharten Spitze, die in horizontaler
und vertikaler Richtungen ausgerichtet sind, werden mit einem Lichtpunktkontakt
versehen, was einen geringeren elektrischen Stromfluss bewirkt,
wodurch der Stromverbrauch der Anzeigevorrichtung mit flachem Bildschirm
minimiert wird.
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Es ist für den Fachmann augenscheinlich, dass
die vorliegende Erfindung eine Anzeigevorrichtung mit flachem Bildschirm
erreicht, der der hohen Spannung zwischen den Elektroden ohne Funkenüberschlag
widerstehen kann.
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Wenn einmal ein Funkenüberschlag
zwischen der fluoreszierenden Schicht und der Strahl-Steuerschicht
auftritt, wird der dünne
Graphitfilm, der die schwarze Linie 5B oder das fluoreszierende
Element 5A festlegt, diffundiert, was in einer unwiederbringlichen
Zerstörung
der Anzeigevorrichtung mit flachem Bildschirm resultiert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
reduziert der Strom durch die Streben die Möglichkeit der Funkenüberschlagerzeugung,
weil die fluoreszierende Schicht und die Strahlsteuerschicht einen
Lichtpunktkontakt haben, wenn einer über dem anderen plaziert ist.
Darüber
hinaus kann der Energieverbrauch der Anzeigevorrichtung mit flachem
Bildschirm minimiert werden, weil der Stromfluss durch die Streben
relativ gering ist.
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Außerdem werden die Streben auf
der Strahl-Steuerschicht G4 nicht direkt in Kontakt mit der fluoreszierenden
Schicht gehalten, weil die Streben, die auf der fluoreszierenden
Schicht ausgebildet sind, in Kontakt mit den Streben, die auf der Strahl-Steuerschicht G4
ausgebildet sind, gehalten sind. Dadurch wird die Anzeigequalität nicht
verschlechtert.
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Weil die Streben auf dem nichtleuchtenden Teil
der fluoreszierenden Schicht ausgebildet sind, sind alle Anzeigepixel,
die ursprünglich
auf der fluoreszierenden Schicht ausgebildet sind, für den Betrieb
einsatzbereit.
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Unter Bezugnahme auf 10 ist eine modifizierte Strahl-Steuerschicht
G' gezeigt. Gemäß dieser
Modifikation hat die Strahl-Steuerschicht G' anstatt Durchgangslöcher 35 eine Vielzahl
von Schlitzen 35',
die parallel zueinander liegen. Streben S werden auf den Strahl-Steuerschicht-Teilen
zwischen den Schlitzen vorgesehen. Mit dieser Modifikation kann
die Ausrichtung der Strahl-Steuerschicht G' mit mehr Unabhängigkeit, insbesondere von
der Schlitz erstreckenden Richtung, ausgeführt werden. Daher reduziert
diese Konstruktion die Präzisionsanforderung
zum Lokalisieren der Strahl-Steuerschichten.
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Unter Bezugnahme auf 11 ist eine andere modifizierte Strahl-Steuerschicht
G2'' gezeigt. Die Strahl-Steuerschicht
G2'' ist durch eine Maschenplatte
ausgebildet, um so die für
die Strahl-Steuerschicht G2' benötigte Positionierungspräzision zu
reduzieren. Wenn ein Masche, die genügend feine Löcher, verglichen
mit dem Abstand der Streben, hat, verwendet wird, kann die Präzisionsanforderung
zum Positionieren der Strahl-Steuerschicht G2'' reduziert werden.
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Außerdem kann die gemaschte Strahl-Steuerschicht
G2' die Differenz,
die verursacht wird durch zwischen der Strahl-Steuerschicht G2' und Streben S auftretender
thermischer Ausdehnung, die dem Einfluss auf die Anzeigequalität zuwider
abnimmt, aufnehmen.