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Die
vorliegende Erfindung betrifft Netzwerke im Allgemeinen und insbesondere
Operationsparameteranalyse und Datenverkehrsüberwachung in Netzwerken mit
asynchroner Übertragungstechnik
(ATM).
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Verschiedene
Arten von Netzwerken sind im Stand der Technik bekannt. Übliche Netzwerkarten
umfassen Ethernet, Token-Ring, und Netzwerke mit asynchroner Übertragungstechnik
(ATM). In jedem dieser Arten von Netzwerken ist es wünschenswert
zum Planen, zum Fehlerauffinden und zu anderen Zwecken die Netzwerkoperationsparameter,
wie etwa den Netzwerkdatenverkehr und Netzwerkfehler, zu analysieren.
Vorrichtungen und Verfahren zur Netzwerkoperationsanalyse sind für Ethernet-Netzwerke
bekannt und zum Beispiel in RMON MIB, RFC 1757, IETF-standard, Ed.
S.Waldbusser, Carnegie Mellon University, Veröffentlichungsdatum Februar
1995, beschrieben, das zum Beispiel unter der WWW Internetseite
http://ftp.internic.net verfügbar
ist. Für
Token-Ring-Netzwerke sind Datenverkehrsanalysevorrichtungen und
-verfahren ebenfalls bekannt und zum Beispiel in Token Ring Extensions
bei RMON MIB, RFC 1513, Ed. S.Waldbusser, Carnegie Mellon University,
Veröffentlichungsdatum
September 1993, beschrieben, das zum Beispiel unter der WWW Internetseite
http://ftp.internic.net verfügbar
ist.
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Für ATM-Netzwerke
wurden Vorschläge
zur Datenverkehrsanalyse gemacht, wie zum Beispiel etwa das VC Steering
MIB, ein Beitrag zum ATM-Forum. Das VC Steering MIB schlägt ein Verfahren
vor, bei dem eine bestimmte Verbindung auf eine Überwachungsvorrichtung kopiert
wird; d.h. bei dem der gesamte Datenverkehr, der über eine
bestimmte Verbindung läuft,
auch an die Überwachungsvorrichtung
gesendet wird. Das Kopieren einer bestimmten Verbindung auf eine Überwachungsvorrichtung
wird nicht in jedem Fall als optimal angesehen, da zum Beispiel
in dem Fall, in dem eine große
Menge an Datenverkehr über
die Verbindung läuft, die
zu kopierende Datenverkehrsmenge groß ist und somit durch das Selbstkopieren
eine große
Belastung auf das ATM Netzwerk gelegt werden kann.
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Das
AtoM MIB, RFC 1695, IETF standard, Ed. M. Ahmed und K. Tesnik, Bell
Communications Research, Veröffentlichungsdatum
August 1994, verfügbar
zum Beispiel unter der WWW Internetseite http://ftp.internic.net,
schlägt
ein Verfahren zur Datenverkehrsüberwachung
in ATM-Netzwerken vor, bei dem die Überwachung auf der individuellen
Schaltungsebene durchgeführt
wird. In dem AtoM MIB wird kein Vorschlag gemacht, Überwachungsinformationen
aus verschiedenen Schaltungen zu gruppieren.
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Eine
Pressemitteilung mit dem Titel "Cisco
Collaborates with RMON and Analysis Tool Vendors to Develop Specification
for ATM Remote Monitoring" vom
20.Februar 1996 beschreibt eine Absicht, eine Spezifikationsskizze
für eine
ATM Datenverkehrsanalyse der Internet Engineering Task Force (IETF)
vorzustellen.
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Ein
Vorschlag mit dem Titel „Proposal
for Remote Network Monitoring MIB Extensions for ATM Networks" wurde bei dem „Test Sub-Working
Group" und „Network
Managing Sub-Working
Group"-Treffen des ATMF
am 23.Sepetember 1996 verteilt. Die Vorschlagsnummer ist ATM_Forum/96-0808R1.
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Verfahren
und Vorrichtungen, die in ATM-Netzwerken verwendet werden, sind
in der folgenden Publikationsliste beschreiben:
User Network
Interface (UNI) 3.1, veröffentlicht
vom ATM Forum, September 1994; und
Specification for LAN Emulation
over ATM-Version 1.0, Ed. Bill Ellington, IBM, veröffentlicht
vom ATM-Forum, insbesondere Seite 44, Veröffentlichungsdatum nicht verfügbar.
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Das
SNMP-Protokoll ist in The Simple Book – An Introduction to Management
of TCP/IP based Internets, Marshall T. Rose, veröffentlicht von Prentice Hall,
NJ, USA 1991 beschrieben.
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Auf
weitere Veröffentlichungen
kann über
das ATM-Forum zugegriffen werden, dessen Internetadresse lautet:
http://www.atmforum.com.
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Die
EP-A-0448073 beschreibt ein ATM-Schaltnetz in einem ATM-Kommunikationssystem.
Der Datenverkehr wird durch Verwaltungsvorrichtungen verwaltet und
eine Endeinrichtung wird über
die zuteilbare Bandbreite in Übereinstimmung
mit der Datenverkehrsmenge in dem ATM-Netzwerk benachrichtigt.
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Die
vorliegende Erfindung beabsichtigt, ein verbessertes System zum
Analysieren von Operationsparametern in einem ATM Netzwerk bereitzustellen.
Operationsparameter umfassen üblicherweise
Netzwerkdatenverkehr und Netzwerkfehler, können aber auch jeden anderen
geeigneten Operationsparameter des ATM-Netzwerks umfassen. Die vorliegende
Erfindung beabsichtigt, bekannte Probleme der Systeme des Stands
der Technik und früherer
Vorschläge
zum Analysieren von ATM-Operationsparameter zu überwinden, wie etwa die oben
beschriebenen Probleme des von dem VC Steering MIB vorgeschlagenen
Verfahrens.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Analyse der Leistung eines ATM-Netzwerk
gemäß Anspruch
1 bereit.
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In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Schritt der Erzeugung einer
Ausgabedarstellung einen Alarm, wenn eine Schwellenwert erreicht
ist.
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Die
Erfindung stellt auch eine ATM-Operationsparameter-Analysevorrichtung
zur Verwendung in Verbindung mit einem ATM-Netzwerk gemäß Anspruch
19 bereit.
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Das
Abhören
von ATM-Verbindungsmerkmalen kann entweder während oder nach dem Aufbau
der ATM-Verbindungen erfolgen.
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Ein
Beispiel der vorliegenden Erfindung wird aus der folgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen verstanden und gewürdigt, in
denen:
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1A und 1B zusammengenommen
eine vereinfachte, teilweise bildhafte, teilweise im Blockdiagramm
ausgeführte
Darstellung eines Systems zur Analyse von Operationsparametern in
einem ATM-Netzwerk umfassen, das in Übereinstimmung mit einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert und wirksam ist;
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2 eine
vereinfachte Blockdiagrammdarstellung einer bevorzugten Implementierung
der Datenverkehrsanalyseeinheit 110 der 1A und 1B ist;
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3 eine
vereinfachte Flussdiagrammdarstellung eines bevorzugten Operationsverfahrens
der Datenverkehrsanalyseeinheit 110 der 1A und 1B ist;
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4 eine
vereinfachte Flussdiagrammdarstellung einer bevorzugten Implementierung
des Schritts 200 von 3 ist;
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5 eine
vereinfachte Flussdiagrammdarstellung einer bevorzugten Implementierung
eines Teils des Schritts 230 von 3 ist;
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6 die
typischen Verbindungen darstellt, die in einer bevorzugten Ausführungsform
des Switchs gemeldet werden;
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7 die
verschiedenen Zustände
einer Verbindung in einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt; und
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8 ein
vereinfachtes Blockdiagramm der Schnittstellen zwischen AMON und
dem Switch darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen:
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Es
wird nun auf die 1A und 1B Bezug
genommen, die ein System zur Analyse von Operationsparametern in
einem Netzwerk mit asynchroner Übertragungstechnik
(ATM) darstellen, das in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung konstruiert und betriebsbereit ist. Der
hier verwendete Begriff Operationsparameter bezieht sich auf irgendeinen
oder mehrere geeignete Operationsparameter eines ATM-Netzwerks,
wie zum Beispiel Netzwerkdatenverkehr oder Netzwerkfehler. Durch die
vorliegende Beschreibung hindurch wird Datenverkehr als ein besonderes
Beispiel eines Operationsparameter verwendet, wenn einzelne Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschreiben werden. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, dass jedes Mal, wenn der Begriff „Datenverkehr" bei der Beschreibung
einzelner Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, jeder andere geeignete
Operationsparameter, wie etwa Fehler oder eine Kombination eines
oder mehrerer Operationsparameter, auch anstelle oder zusätzlich zum
Datenverkehr verwendet werden kann.
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Das
System von 1A und 1B umfasst
vorzugsweise einen ersten ATM Switch 100, der jeder geeignete
ATM-Switch sein kann, wie zum Beispiel ein Collage 740 Switch, der
kommerziell von Madge Networks UK, Ltd, Fax Nummer (+44)-1-628-858016
erhältlich
ist. Der erste ATM-Switch 100 umfasst vorzugsweise eine
Datenverkehrsanalyseeinheit 110. Typischerweise umfasst
die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 einen geeignet programmierten
Prozessor 115, der einen geeigneten Speicher (nicht in
den 1A und 1B gezeigt)
umfasst, wobei der Prozessor 115 vorzugsweise ein existierender
Prozessor sein kann, der in einem geeigneten, kommerziell erhältlichen
ATM-Switch enthalten sein kann, welcher als der erste Switch 110 verwendet
wird, oder der alternativ ein geeigneter Prozessor sein kann, der
zu solch einem geeigneten kommerziell erhältlichen ATM-Switch hinzugefügt ist.
Die Datenverkehrsanalyseeinheit umfasst vorzugsweise auch eine Datenverkehrszähleinheit 120,
die vorzugsweise eine Datenverkehrszählhardware umfasst, die in
ein geeignetes kommerziell verfügbares
ATM eingebettet ist, wie etwa ein geeigneter kommerziell verfügbarer ATM-Switch,
der als der erste ATM-Switch 100 verwendet wird. Es sei
darauf hingewiesen, dass in dem Fall, dass der spezielle ATM-Switch, der als der
erste ATM-Switch 100 verwendet wird, keine eingebettete
Datenverkehrszählhardware
umfasst, eine solche Datenverkehrszählhardware, wie sie aus dem
Stand der Technik bekannt ist, als ein Teil der Datenverkehrszähleinheit 120 bereitgestellt
sein kann. Eine bevorzugte Implementierung der Datenverkehrsanalyseeinheit 110 wird
ausführlicher
in 2 beschrieben.
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Der
hierin verwendete Ausdruck „ATM-Verbindung" bezieht sich in
einem ATM-Netzwerk auf die Bereitstellung einer Verbindung zwischen
zwei oder mehreren Stationen in dem Netzwerk unter Verwendung von ATM-Verfahren,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, wobei die Verbindung
typischerweise das Verteilen von Zellen, wie etwa ATM-Zellen 122,
von wenigstens einer Quellstation an eine oder mehrere Zielstationen
umfasst, wobei jede ATM-Zelle 122 typischerweise Daten
umfasst. Das Verteilen von Zellen wird in einem ATM-Netzwerk typischerweise
von einem ATM-Switch, wie etwa dem ersten ATM-Switch 100,
erledigt. Die ATM-Verbindungen sind im Stand der Technik bekannt
und zum Beispiel wie oben angegeben in UNI 3.1, veröffentlicht
von dem ATM Forum, beschrieben.
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Man
erkennt, dass eine ATM-Verbindung einwegig sein kann, das heißt, sie
kann Daten nur in eine Richtung zum Beispiel von einer ersten Station
zu einer zweiten Station übertragen.
Alternativ kann eine ATM-Verbindung zweiwegig sein, das heißt, sie
kann Daten in beide Richtungen zwischen zum Beispiel einer ersten
Station und einer zweiten Station, übertragen. Weiterhin erkennt
man, dass eine Zweiweg-Verbindung zwei Einweg-Verbindungen, eine in jeder Richtung,
umfassen kann. Die Verwendung des Ausdrucks „ATM-Verbindung" hierin ist nicht
beschränkend
gemeint und kann dazu verwendet werden, um sich zum Beispiel entweder
auf eine einwegige oder zweiwegige Verbindung zu beziehen.
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Man
erkennt auch, dass eine ATM-Verbindung, typischerweise eine Zweiweg-Verbindung,
so betrachtet werden kann, dass sie eine Vielzahl von Unterverbindungen
umfasst, wobei jede Unterverbindung typischerweise eine Einweg-Verbindung
ist. Der Ausdruck „ATM-Verbindung", wie er hier verwendet
wird, ist zu verstehen, dass er eine solche Unterverbindung einschließt. Jede
Unterverbindung kann als eine Unterverbindung betrachtet werden,
die einen Identifizierer aufweist, welcher typischerweise einen
Hinweis auf die Richtung der Unterverbindung umfasst.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt und zum Beispiel in oben angeführtem ATM
UNI 3.1, beschreiben ist, enthalten Zellen typischerweise Dateninformationen.
Typischerweise enthalten alle Zellen, die mit einer ATM-Verbindung
in Zusammenhang stehen eine ATM-Verbindungs-ID,
die die ATM-Verbindung identifiziert.
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Ein
Prozess, der hier als ein ATM-Verbindungsaufbauprozess bekannt ist,
wird verwendet, um eine ATM-Verbindung herzustellen. Typischerweise
wird eine Vielzahl von Zellen in dem ATM-Verbindungsaufbauprozess
verwendet. Zum Zwecke der Klarheit der Beschreibung wird eine Zelle,
die verwendet wird, um eine Verbindung herzustellen, als eine „Verbindungsaufbauzelle" bezeichnet, etwa
als Verbindungsaufbauzelle 124; man erkennt, dass Verbindungsaufbauzellen 124 typischerweise
ein Spezialfall der ATM-Zellen 122 sind, die
sich von anderen ATM-Zellen 122 primär darin unterscheiden, dass Verbindungsaufbauzellen 124 als
Teil eines ATM-Verbindungsaufbauprozesses verwendet werden. Typischerweise
können
einige Verbindungsaufbauzellen 124 Daten umfassen, die
die herzustellende ATM-Verbindung beschreiben, wie zum Beispiel
die Identität
der Stationen, die von der herzustellenden ATM-Verbindung miteinander
verbunden werden.
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Man
erkennt, dass im Allgemeinen das Herausziehen von bedeutungsvollen
Daten aus Zellen das Zusammensetzen einer Vielzahl von Zellen in
einen Datenübertragungsblock
einschließt.
Der Prozess des Zusammensetzens einer Vielzahl von Zellen zu einem
Datenübertragungsblock
ist im Stand der Technik bekannt.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt und zum Beispiel in oben angeführten Specification
for LAN Emulation over ATM beschrieben ist, können in einem ATM-Netzwerk ATM-Verbindungen
verwendet werden, um andere Arten von Netzwerkverbindungen zu emulieren,
typischerweise, um es einer existierenden Software, die sich auf
solch andere Verbindungen bezieht, zu ermöglichen, an einem ATM-Netzwerk teilzunehmen. Im
Allgemeinen tritt eine solche Emulation bei der Verwendung von Protokollen
auf, die die Regeln zum Ausführen
der Emulation definieren. Ein Beispiel einer solchen Emulation ist
die Emulation eines local area networks (LAN). Eine ATM-Verbindung, die zum
Beispiel für
die Emulation eines LAN verwendet wird, wird hier als LAN-Emulations-ATM-Verbindung
bezeichnet und eine besondere Funktion, die von der LAN-Emulations-Protokollverbindung
durchgeführt
wird und die die LAN-Emulations-Funktionalität der Verbindung
definiert, wird hier als LAN-Emulations-Protokolltyp oder als LAN-Emulations-Protokoll-ID
bezeichnet.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt und zum Beispiel in dem oben angeführten ATM
UNI 3.1. beschreiben ist, weisen ATM-Verbindungen verschiedene,
mit diesen verbundene Merkmale auf, die umfassen:
einen Datenverkehrsservicetyp,
der typischerweise einen der Folgenden umfassen kann: CBR, RT-VBR, NRT-VBR,
VBR, ABR oder einen anderen geeigneten Typen; und
eine Anwendung
oder eine erfüllte
Funktion, die typischerweise eine der Folgenden umfassen kannt:
PNNI, Signalisierung, LAN-Emulation oder eine andere geeignete Funktion.
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Wie
aus dem Stand der Technik bekannt ist, kann eine ATM-Verbindung
Fehler in dem Sinn aufweisen, dass wenigstens eine der Zellen, die
in der ATM-Verbindung enthalten sind, als falsch gekennzeichnet
ist, das heißt
als fehlerhafte Zelle, die im Stand der Technik üblicherweise als „schlechte
HEC-Zelle" bezeichnet
wird.
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Die
Datenverkehrsanalyseeinheit 110, die in dem ersten ATM-Switch 100 enthalten
ist, ist vorzugsweise wirksam, den ATM-Datenverkehr auf den ATM-Verbindungen,
die durch den ersten ATM-Switch laufen, wie etwa eine erste ATM-Verbindung 125 und
eine zweite ATM-Verbindung 130, zu analysieren. Die Analyse
findet vorzugsweise während
des Entstehens der ATM-Verbindung statt, was auch als Signalisierungsaufbauphase bekannt
ist. Um eine solche Analyse durchzuführen, ist die Datenverkehrsanalyseeinheit 110,
die in dem ersten ATM-Switch 100 enthalten ist, auch fähig, ATM-Verbindungsmerkmalsinformationen,
die ATM-Verbindungen betreffen, welche durch den ersten ATM-Switch 100 laufen,
zu speichern, wobei die ATM-Verbindungsmerkmalsinformationen
typischerweise Folgendes umfassen:
eine ATM-Verbindungs-ID,
die die ATM-Verbindung identifiziert;
eine oder mehrere ATM-Verbindungsmerkmale,
die die ATM-Verbindung kennzeichnen, wobei die ATM-Verbindungsmerkmale
typischerweise ein oder mehrere der Folgenden umfassen:
die
Identität
wenigstens einer der von der ATM-Verbindung verbundenen Stationen;
ob
die ATM-Verbindung eine LAN-Emulations-ATM-Verbindung ist und wenn
es so ist, die LAN-Emulations-Protokoll-ID der ATM-Verbindung;
einen
Datenverkehrsservicetyp der ATM-Verbindung, die den Typus des von
der ATM-Verbindung bereitgestellten Datenverkehrsservice anzeigen;
eine
Funktion, die von der ATM-Verbindung erfüllt wird, wie zum Beispiel
eine Art des Anwendungsdienstes, die von der ATM-Verbindung bereitgestellt
wird, wie zum Beispiel LAN-Emulation oder PNNI.
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Wenn
auch nur zwei ATM-Verbindungen in den 1A und 1B dargestellt
sind, die durch den ersten ATM-Switch 100 laufen, erkennt
man, dass im Allgemeinen eine sehr große Anzahl von ATM-Verbindungen,
wie zum Beispiel 5000 Verbindungen, durch den ersten ATM-Switch 100 laufen
können.
Die Operationsweise der Datenverkehrsanalyseeinheit 110 wird
ausführlicher
in Zusammenhang mit 3 beschrieben.
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Das
System der 1A und 1B umfasst
fakultativ auch einen zweiten ATM-Switch 135. Der zweite
ATM-Switch 135, wenn vorhanden, kann ähnlich dem oben beschriebenen
ersten ATM-Switch 100 sein. Wenn in den 1A und 1B auch
nur zwei ATM-Switches 100 und 135 dargestellt
sind, so erkennt man, dass nur ein ATM-Switch oder alternativ eine
Vielzahl von ATM-Switches verwendet werden kann. Die im zweiten
ATM-Switch 135 enthaltene Datenverkehrsanalyseeinheit 110 ist
vorzugsweise fähig,
den ATM-Datenverkehr
auf den ATM-Verbindungen, die durch den zweiten ATM-Switch 135 laufen,
wie etwa die zweite ATM-Verbindung 130 und eine dritten
ATM-Verbindung 140, zu analysieren.
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Das
System der 1A und 1B umfasst
vorzugsweise auch eine Vielzahl von ATM-Stationen, die in den 1A und 1B als
ATM-Endstationen 145, 150 und 155 gezeigt
sind. Man erkennt, dass, wenn zum Zwecke der Einfachheit, drei ATM-Stationen 145, 150 und 155 in
den 1A und 1B gezeigt
sind, auch eine große
Anzahl von ATM-Stationen, wie zum Beispiel 5000 ATM-Endstationen,
verwendet werden kann. Jede der ATM-Endstationen 145, 150 und 155 kann
jede geeignete ATM-Endstation sein, wie etwa ein Collage 530, das
von oben erwähnter
Madge Networks, UK Ltd erhältlich
ist.
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Jede
der ATM-Endstationen 150 und 155 umfasst vorzugsweise
eine Datenverkehrsanalyseeinheit 110, wobei jede Datenverkehrsanalyseeinheit 110 vorzugsweise ähnlich der
Datenverkehrsanalyseeinheit 110 ist, die oben im Zusammenhang
mit dem ersten ATM-Switch 100 und dem zweiten ATM-Switch 135 beschrieben
wurde. Die Datenverkehrsanalyseeinheit 110, die in der
ATM-Endstation 150 enthalten ist, ist vorzugsweise fähig, den
ATM-Datenverkehr auf einer oder mehreren ATM-Verbindungen, an denen
die ATM-Endstation 150 teilnimmt, zu analysieren, wie etwa
die zweite ATM-Verbindung 125 und die dritte ATM-Verbindung 130. Die
Datenverkehrsanalyseeinheit 110, die in der ATM-Endstation 155 enthalten
ist, ist in ähnlicher
Weise vorzugsweise fähig,
den ATM-Datenverkehr auf einer oder mehreren ATM-Verbindungen, an
denen die ATM-Endstation 155 teilnimmt, zu analysieren,
wie etwa die zweite ATM-Verbindung 130 und die dritte ATM-Verbindung 140.
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Die
ATM-Verbindung 125, 130 und 140 sind
in den 1A und 1B zum
Zwecke der Einfachheit jeweils als Zweiweg-ATM-Verbindungen dargestellt,
wobei jede Verbindung fähig
ist, Daten zwischen den Stationen, die an der ATM-Verbindung beteiligt
sind, in beide Richtungen zu übertragen.
Man erkennt jedoch, dass eine oder mehrere der ATM-Verbindungen 125, 130 und 140 zum
Beispiel keine Zweiweg-ATM-Verbindungen sein müssen, sondern Einweg-ATM-Verbindungen
sein können,
die fähig
sind, Daten nur in eine Richtung zu übertragen, oder jede andere
geeignete Art von ATM-Verbindung, die in einem geeigneten ATM-Netzwerk
verfügbar
ist.
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Das
System der 1A und 1B umfasst
vorzugsweise auch eine Datendarstelleinheit 160, die jeder
geeignete programmierter Computer sein kann, wie etwa eine geeignet
programmierte SPARC 5 Station, die von Sun Microsystems, USA kommerziell
erhältlich
ist. Die Datendarstelleinheit 160 ist vorzugsweise fähig, wenigstens
ein Ergebnis der Datenverkehrsanalyse, die von einer oder mehreren
Datenverkehrsanalyseeinheiten 110 durchgeführt wird,
zu empfangen, typischerweise über
eine oder mehrere ATM-Datenverbindungen 165.
Das Ergebnis umfasst typischerweise Informationen über eine
oder mehrere ATM-Verbindungen, wobei die Informationen typischerweise
ATM-Verbindungsmerkmale
und andere Informationen umfassen, die aus der Analyse der einen
oder der mehreren ATM-Verbindungen von einer oder mehreren der Datenverkehrsanalyseeinheiten 110 wie
oben beschrieben resultieren.
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Die
Datendarstelleinheit 160 ist vorzugsweise auch fähig, eines
oder mehrere der Ergebnisse der Analyse darzustellen. Die Datendarstelleinheit 160 kann
vorzugsweise fähig
sein, eine oder mehrere der folgenden Aktionen auszuführen: die
Ergebnisse auf einem Bildschirm darzustellen; die Ergebnisse zu
drucken; die Ergebnisse auf einem elektronischen oder irgend einem
anderen Medium zu speichern; die Ergebnisse weiter zu bearbeiten;
oder die Ergebnisse über
das ATM-Netzwerk oder über
ein anderes Mittel an eine andere Einheit (nicht gezeigt) zu senden.
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Die
Datendarstelleinheit 160 kann auch fähig sein, die Daten von einer
oder mehreren der Datenverkehrsanalyseeinheiten 110 vor,
während
oder nach irgendeiner der vorher erwähnten Operationen, die von
der Datendarstelleinheit 160 durchgeführt werden, zu kombinieren
oder zu verarbeiten. Solches Kombinieren oder Verarbeiten kann vorzugsweise
jedes geeignete Kombinieren oder Verarbeiten, wie zum Beispiel eines oder mehrere
der Folgenden, umfassen: Kombinieren in Beziehung stehender Daten
durch Summieren oder auf andere Art, Berechnen eines Mittelwerts
oder Berechnen eines statistischen Ergebnisses.
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Die
Datendarstelleinheit 160 ist in den 1A und 1B als
eine Einheit getrennt von den anderen Elementen der 1A und 1B dargestellt.
Man erkennt jedoch, dass die Datendarstelleinheit alternativ in einem
ATM-Switch, wie etwa in dem ersten ATM-Switch 100 oder
in dem zweiten ATM-Switch 135, enthalten sein kann oder
in einer ATM-Endstation,
wie etwa in einer oder in mehreren der ATM-Endstationen 145, 150 und 155.
Man erkennt auch, dass eine Vielzahl von Datendarstelleinheiten 160 verwendet
werden kann.
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Nun
wird die Operationsweise des Systems der 1A und 1B kurz
beschreiben. Außer
wenn anders erwähnt,
kann die Operationsbeschreibung des Systems der 1A und 1B,
wenn es sich auf eine der Datenverkehrsanalyseeinheiten 11O bezieht,
vorzugsweise auf irgendeine oder mehrere der Datenverkehrsanalyseeinheiten
in dem System der 1A und 1B angewendet
werden, einschließlich
der Datenverkehrsanalyseeinheiten 110, die in einem ATM-Switch,
wie etwa dem ersten ATM-Switch 100 oder dem zweiten ATM-Switch 135,
enthalten sind, und der Datenverkehrsanalyseeinheiten 110,
die in einer der ATM-Endstationen, wie etwa in einer oder in mehreren
der ATM-Stationen 145, 150 und 155, enthalten
sind.
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Eine
der Datenverkehrsanalyseeinheiten 110, wie zum Beispiel
die in dem ATM-Switch 100 enthaltene Datenverkehrsanalyseeinheit 110,
hört die
Zellen, wenn sie durch den ATM-Switch 100 laufen. Die Ausdrücke „hören" oder „abhören" werden in der vorliegenden
Beschreibung austauschbar verwendet, um sich darauf zu beziehen,
einige Merkmale der Zellen, wenn sie durch den ATM-Switch 100 laufen,
der die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 umfasst, zu analysieren,
ohne das Durchlaufen der Zellen durch den ATM-Switch 100 zu
unterbrechen oder zu stören.
Vorzugsweise ist die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 wirksam,
auf alle solche Zellen zu hören.
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Die
in dem ATM-Switch enthaltene Datenverkehrsanalyseeinheit 110 ist
vorzugsweise fähig,
beim Abhören
solcher Zellen einen Verbindungsaufbauprozess, der wenigstens eine
der vorher beschriebenen Verbindungsaufbauzellen 124 umfasst,
zu hören.
Ein Verbindungsaufbauprozess ist, wie oben beschrieben, ein Prozess,
der eine ATM-Verbindung
zwischen zwei oder mehreren Stationen herstellt, welcher typischerweise
ein Signalisierungsprotokoll, wie zum Beispiel in oben erwähnten ATM
UNI 3.1. definiert, verwendet. Ein Verbindungsaufbauprozess umfasst
typischerweise das Übertragen
von ATM-Verbindungsmerkmalsinformationen, die eine oder mehrere
der Folgenden umfassen:
die Identität der von der ATM-Verbindung
verbundenen Stationen;
ob die ATM-Verbindung eine LAN-Emulation-ATM-Verbindung
ist und wenn ja, die LAN-Emulations-Protokoll-ID der ATM-Verbindung;
den
Datenverkehrsservicetyp der ATM-Verbindung, der die Art des Datenverkehrsservice,
der von der ATM-Verbindung bereitgestellt wird, anzeigt;
die
Funktion, die von der ATM-Verbindung erfüllt wird, wie zum Beispiel
eine Art eines Anwendungsservice, der von der ATM-Verbindung bereitgestellt
wird, wie zum Beispiel LAN-Emulation oder PNNI.
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Die
Datenverkehrsanalyseeinheit 110 ist vorzugsweise auch fähig, beim
Identifizieren eines Verbindungsaufbauprozess eine oder mehrere
Details der ATM-Verbindungsmerkmalsinformationen,
die in dem Verbindungsaufbauprozess enthalten sind, in einem typischerweise
in der Datenverkehrsanalyseeinheit 110 enthaltenen ATM-Verbindungsmerkmalsspeicher
(in den 1A und 1B nicht
gezeigt) zu speichern. Es ist ein besonderes Merkmal der vorliegenden
Erfindung, dass beim Hören
des Verbindungsaufbauprozesses ATM-Verbindungsmerkmalsinformationen
wie oben erwähnt
identifiziert und gespeichert werden können, um sie später zum
Analysieren einer oder mehrere Operationsparameter einer ATM-Verbindung
zu verwenden.
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Die
Datenverkehrsanalyseeinheit 110, die auf diese Weise eine
ATM-Verbindung identifiziert hat, ist vorzugsweise fähig, ATM-Zellen 122 zu überwachen
und Datenverkehrinformationen aus dem Datenverkehrszähler 120 und/oder
Informationen über
andere Operationsparameter davon, wie oben beschreiben, in dem ATM-Verbindungsmerkmalsspeicher
zu speichern. Diese gespeicherten Informationen sind vorzugsweise nach
einem ATM-Verbindungsmerkmal gespeichert; das heißt, zum
Beispiel in dem Fall des ATM-Verbindungsmerkmals „die ATM-Verbindung
umfasst Datenverkehr, der von der Endstation 150 gesendet
wurde", sind vorzugsweise
genügend
Informationen gespeichert, um ein Wiederfinden der gespeicherten
Informationen für
alle solche ATM-Verbindungen mit dem ATM-Verbindungsmerkmal „die ATM-Verbindung
umfasst Datenverkehr, der von der Endstation 150 gesendet
wurde" zu ermöglichen.
Ein anderes Beispiel eines ATM-Verbindungsmerkmals wäre „die ATM-Unterverbindungsrichtung
ist aus der Endstation 150". Man erkennt, dass es eine große Vielfalt
möglicher
Beispiele gibt.
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Auf
Anfrage, typischerweise auf Anfrage der Datendarstelleinheit 160,
ist die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 vorzugsweise fähig, ein
Ergebnis dieser Anfrage typischerweise über eine der ATM-Verbindungen 165 an
die Datendarstelleinheit 160 zu übertragen. Die Anfrage umfasst
typischerweise einen Abfragschlüssel, der
die ATM-Verbindungsmerkmale
anzeigt, für
welche die Operationsparameter der ATM-Verbindungen mit dem von dem Abfrageschlüssel angezeigten
ATM-Verbindungsmerkmalen
von Interesse sind. Solch ein Abfrageschlüssel kann zum Bespiel umfassen „die ATM-Verbindung
umfasst Datenverkehr, der aus der Endstation 150 gesendet
wurde". Solch ein
Abfrageschlüssel
kann auch ein Boolesche Kombination von ATM-Verbindungsmerkmalen
umfassen, wie zum Beispiel „die
ATM-Verbindung umfasst Datenverkehr, der aus der Endstation 150 gesendet
wurde" ODER „die ATM-Verbindung umfasst
Datenverkehr, der aus der Endstation 155 gesendet wurde".
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Beim
Erzeugen des Ergebnisses kombiniert die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 vorzugsweise
die gespeicherten Operationsparameter für eine oder mehrere ATM-Verbindungen, die
mit dem Abfrageschlüssel übereinstimmen.
In dem Fall, dass der gespeicherte Operationsparameter der Datenverkehr
ist, umfasst das Kombinieren typischerweise das Addieren, um eine
Summe zu bilden. Man erkennt jedoch, dass in dem Fall des Datenverkehrs
und in dem Fall anderer Operationsparameter ein solches Kombinieren
ein Anwenden irgendeiner aus einer großen Vielzahl von geeigneten
multivariabeln Funktionen auf die gespeicherten Operationsparameter
wie zum Beispiel eine Minimal- oder Maximalfunktion oder eine andere
geeignete multivariabel Funktion umfassen kann.
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Die
Datendarstelleinheit 160 erzeugt beim Erhalt der Ergebnisse
vorzugsweise eine Ausgabedarstellung des Ergebnisses. Die Ausgabedarstellung
kann irgendeine geeignete Ausgabedarstellung beinhalten, wie zum
Beispiel:
Erzeugen einer Computeranzeige;
Erzeugen einer
Hardcopyanzeige;
Speichern des Ergebnisses auf einem magnetischem
Computermedium oder irgend einem anderen geeigneten Computermedium;
oder
Erzeugen eines Alarms, wenn ein Schwellenwert erreicht
ist, wobei der Schwellenwert typischerweise einen maximal oder minimal
gewünschten
Wert für
den Operationsparameter darstellt.
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Nun
wird auf 2 Bezug genommen, das eine vereinfachte
Blockdiagrammdarstellung einer bevorzugten Implementierung der Datenverkehrsanalyseeinheit 110 der 1A und 1B darstellt.
Die Vorrichtung von 2 umfasst vorzugsweise einen
ATM-Verbindungsmerkmals-Monitor 168,
der vorzugsweise fähig ist,
ATM-Verbindungsmerkmalsparameter
der ATM-Verbindungen, die durch die Einheit laufen, welche die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 beinhaltet,
zu überwachen.
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Die
Vorrichtung von 2 umfasst vorzugsweise auch
einen ATM-Verbindungsoperationsparameter-Monitor 170,
der vorzugsweise fähig
ist, ATM-Verbindungsoperationsparameter
der ATM-Zellen 122, die durch die Einheit laufen, welche
die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 beinhaltet, zu überwachen.
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Die
Vorrichtung von 2 umfasst vorzugsweise auch
einen ATM-Verbindungsmerkmalsspeicher 175,
der, wie oben mit Bezug auf 1A und 1B beschrieben
wurde, vorzugsweise fähig
ist, ATM-Verbindungsmerkmale zu speichern, welche typischerweise
von dem ATM-Verbindungsmerkmals-Monitor 168 erhalten werden,
und/oder ATM-Verbindungsmerkmale zu speichern, welche von dem ATM-Verbindungsmerkmals-Überwachungsgerät 170 erhalten
werden.
-
Die
Vorrichtung von 2 umfasst vorzugsweise auch
einen ATM-Verbindungsoperationsparameter-Analysierer 180,
der vorzugsweise fähig
ist, eine Anfrage, die einen Abfrageschlüssel beinhaltet, zu verarbeiten
und Informationen, die in dem ATM-Verbindungsmerkmalsspeicher 175 gespeichert
sind, zu kombinieren, um ein Ergebnis der Anfrage zu bilden.
-
Die
Vorrichtung von 2 umfasst vorzugsweise auch
eine Ausgabevorrichtung 185, die vorzugsweise fähig ist,
das Ergebnis an die Einheit zu übertragen,
die die Anfrage gestartet hatte, typischerweise die Datendarstelleinheit 160.
Typischerweise werden die Ergebnisse über das ATM-Netzwerk übertragen,
wobei das SNMP-Protokoll, das zum Beispiel in dem oben angegebenen
The Simple Book beschrieben ist, verwendet wird. Man erkennt, dass
die oben beschriebenen Funktionen mit Bezug auf die Datendarstelleinheit 160 alternativ
oder zusätzlich
von der Ausgabevorrichtung 185 durchgeführt werden können.
-
Nun
wird auf 3 Bezug genommen, das eine vereinfachte
Flussdiagrammdarstellung eines bevorzugten Operationsverfahrens
der Datenverkehrsanalyseeinheit 110 der 1A und 1B ist.
Das Verfahren der 3 umfasst vorzugsweise folgende
Schritte:
Die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 erfasst
und speichert ATM-Verbindungsmerkmale während des ATM-Verbindungsaufbaus
(Schritt 200), wobei somit Identifikations- und Merkmalsinformationen
für eine
oder mehrere der existierenden ATM-Verbindungen, die durch die Einheit
laufen, in der die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 enthalten
ist, gespeichert werden. Die Informationen sind typischerweise in
dem ATM-Verbindungsmerkmalsspeicher 175 (2)
gespeichert.
-
Die
Datenverkehrsanalyseeinheit 110 sammelt vorzugsweise über jede
ATM-Verbindung Informationen, für
die in Schritt 200 Informationen gespeichert wurden (Schritt 210).
Typischerweise werden in dem Fall von Datenverkehrsinformationen
die Informationen durch Akkumulieren von Datenverkehrsinformation
aus eingebetteter Datenverkehrszählhardware
gesammelt, die, wie oben beschrieben, als Teil der Datenverkehrszähleinheit 120 bereitgestellt
sein kann. In dem Fall anderer Informationen, wie zum Beispiel Fehlerinformationen,
können
die Informationen typischerweise aus anderer Zählhardware, die als Teil der
Datenverkehrszähleinheit 120 oder
in anderer Weise als Teil des ATM-Switch 100 bereitgestellt
sein kann, gesammelt werden oder können durch Abhören der
Zellen 122, wie oben beschrieben, erhalten werden. Die
in Schritt 210 gesammelten Informationen werden typischerweise
in dem ATM-Verbindungsmerkmalsspeicher 175 (2)
gespeichert.
-
Typischerweise
gruppiert die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 auf Anfrage
der Datendarstelleinheit 160 oder auf andere Weise die
in Schritt 200 und 210 gespeicherten Informationen
gemäß einem
Suchschlüssel,
der als Teil der Anfrage (Schritt 230) bereitgestellt wird.
Man erkennt, dass, wie oben erklärt,
ein Gruppieren ein Summieren der Informationen oder eine andere
geeignete multivariable Funktion umfassen kann. Die gruppierten
Informationen werden dann (Schritt 235) typischerweise
an die Anfragequelle, wie zum Beispiel die Darstelleinheit 160,
ausgegeben.
-
Nun
wird Bezug auf 4 genommen, das eine vereinfachte
Flussdiagrammdarstellung einer bevorzugten Implementierung des Schritts 200 von 3 ist.
Das Verfahren der 4 umfasst vorzugsweise folgende
Schritte:
Die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 hört, wie
oben beschrieben, eine oder mehrere Verbindungsaufbauprozesse (Schritt 240).
Die Datenverkehrsanalyseeinheit 110 extrahiert dann identifizierende
Merkmale aus einem oder mehreren der Verbindungsaufbauprozesse (Schritt 250)
und speichert die identifizierenden Merkmale typischerweise in dem
ATM-Verbindungsmerkmals-Speicher 175 (2)
(Schritt 260).
-
Nun
wird auf 5 Bezug genommen, das eine vereinfachte
Flussdiagrammdarstellung einer bevorzugten Implementierung eines
Teils des Schritts 230 von 3 ist, in
dem ein Gruppieren und Summieren durchgeführt wird. Das Verfahren der 5 umfasst
vorzugsweise die folgende Schritte:
Die ATM-Verbindungen werden
vorzugsweise gemäß einem
Suchschlüssel
wie folgt gruppiert. Die nächste ATM-Verbindung,
die die erste ATM-Verbindung sein kann, wird vorzugsweise untersucht
(Schritt 270). Wenn keine ATM-Verbindungen übrig bleiben,
ist das Verfahren von 5 vorzugsweise beendet.
-
Vorzugsweise
wird eine Überprüfung durchgeführt, um
zu sehen, ob die gespeicherten Merkmale der ATM-Verbindung mit dem
Suchschlüssel übereinstimmen
(Schritt 280). Wenn nicht geht die Verarbeitung mit Schritt 270 weiter.
-
Wenn
die gespeicherten Merkmale der ATM-Verbindung mit dem Suchschlüssel in
Schritt 280 übereinstimmten,
werden die gespeicherten ATM-Verbindungen vorzugsweise, wie oben
beschrieben, mit gespeicherten Daten aus anderen ATM-Verbindungen,
die dem Suchschlüssel
entsprechen, kombiniert. Die Verarbeitung geht dann mit Schritt 270 weiter.
-
Hier
folgt eine detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Datenverkehrsanalyseeinheit 110 der 1A und 1B,
insbesondere für
die Verwendung mit dem oben erwähnten
Collage 740-Switch oder mit jedem ATM-Switch, der wie in den Spezifikationen
des ATM-Forums definiert konstruiert ist, wobei die Spezifikationen
vom ATM-Forum erhältlich
sind. Die Internetadresse des ATM-Forums lautet:
http://www.atmforum.com.
-
1. Allgemeines
-
1.1. Überblick
-
AMON-ATM
Remote Monitoring ist ein Verfahren, das Überwachungskapazitäten von
ATM-Netzwerken in einer Art ähnlich
zu der bereitstellt, die für
gemeinsam benutzte Netzwerke von RMON Konformuntersuchungen bereitgestellt
sind. AMON verwendet das RMON MIB (soweit möglich) und inkorporiert eine
hierarchische Überwachungsstrategie.
-
AMON
kann durch eingebettete Software, die in einem ATM-Switch parallel
zu anderen Programmpaketen des Switchs läuft, und durch eine graphische
Verwaltungsanwendung, die zur Anzeige der Informationen verwendet
wird, bereitgestellt sein.
-
Die
Anwendungen, die von AMON bereitgestellt werden, sind:
- • ATM-Switch
Statistics: stellt ein Gesamtstatistiken über das Verhalten des Switchs
bereit.
- • ATM
Port Statistics: stellt Statistiken über den Datenverkehr, der über alle
Anschlüsse
des Switchs läuft, bereit.
- • ATM
Host Statistics: stellt Statistiken über den Datenverkehr bereit,
der von allen ATM Hosts erzeugt wird, welche über den Switch kommunizieren.
ATM-Hosts werden durch ihre ATM-Adressen und nicht durch ihre MAC-Adressen
identifiziert.
- • ATM
Host Matrix stellt ein Host-Matrix für alle Sitzungen, die durch
den Switch laufen, bereit. Die Host-Matrix bezieht sich auf die
ATM-Adressen und nicht auf die MAC-Adressen.
-
Die
erste Phase von AMON stellt Überwachungskapazitäten für die folgenden
Standards des ATM-Forums bereit:
- • UNI 3.0
und 3.1
- • LANE
1.0
-
1.2 Host/Matrix Unterstützung
-
Die
AMON Host und Matrix Anwendungen sind große Speichernutzer. Somit sind
die Menge der Adressen und Adresspaaren, die gespeichert und von
jeder Anwendung unterstützt
werden, eine Funktion der Speichermenge, die in jedem Switch installiert
ist.
-
1.3 Grenzen
-
- 1. ATM Host und Matrix-Statistiken sind typischerweise
teilweise von der Übertragung
der Calling Address IE während
des Signalisierungsaufbaus abhängig.
LANE Stationen übertragen
dieses IE typischerweise und werden daher von AMON vollständig analysiert.
Jedoch können
andere ATM-Stationen dieses IE nicht übertragen und somit können die
ATM-Statistiken, die für
diese Stationen (in den ATM Host- und Matrixanwendungen) gesammelt
werden, unvollständig
sein.
- 2. In Signaling 4.0, wenn eine Leaf-initiierte Verknüpfung ohne
Rootmeldung von einem Host verwendet wird, und die Verknüpfung von
einem Switch durchgeführt
wird, der sich stromabwärts
zu dem Switch befindet, in welchem AMON durchgeführt wird, hat AMON keine Kenntnis
von der neuen Station und ist somit nicht fähig, Datenverkehr zu melden,
der zu dieser ATM-Station gehört.
-
1.4. Definitionen und
Abkürzungen
-
- • AMON – ATM remote
MONitoring
- • RMON – Remote
MONitoring
- • Eth10 – Ethernet
10Mbps
- • Eth100 – Ethernet
100Mbps
- • NMS – Network
Management Station
- • BUS – der LAN
Emulation Broadcast and Unknown Server
- • ELAN – Emulated
LAN
- • LANE – das LAN
Emulation Protokoll
- • LEC – LAN Emulation
Client
- • LECS – LAN Emulation
Configuration Server
- • LES – LAN Emulation
Server
-
2. Die AMON-Prüfung
-
2.1. Überblick
-
Die
AMON-Prüfung
ist ein Teil der ATM-Verteiler-Software, die parallel zu anderen
von der CPU ausgeführten
Funktionen läuft.
Die Prüfung
sammelt ATM-Level-Statistiken. Diese werden durch Analysieren verschiedener
Eigenschaften der VCs während
des Signalisierungsaufbaus (unter Verwendung von Informationen,
die in dem Aufbau-Prozess
verfügbar
sind) und durch Korrelieren dieser Daten mit den per VC-Zählern, die
von HWs der Switches gesammelt werden, gesammelt. Dies ermöglicht der
CPU RMON-ähnliche
Statistiken auf der ATM-Level zu sammeln.
-
2.2. ATM Statistiken
-
Die
ATM-Level-Statistiken werden durch Analysieren von Eigenschaften
der VCs während
des Signalisierungsaufbaus und durch Korrelieren dieser Eigenschaften
mit den Zellenzählern,
die von dem HW des Switchs per VC bereitgestellt sind, gesammelt.
-
Die
ATM-Level-Funktionen, die von der ATM-Prüfung bereitgestellt werden,
sind:
- • ATM
Switch Statistics,
- • ATM
Port Statistics,
- • ATM
Host Statistics,
- • ATM
Host Top N,
- • ATM
Host Matrix.
-
Die
ATM Switch-Statistiken und die ATM-Anschluss-Statistiken werden
von der Prüfung
zu jeder Zeit gesammelt. Die anderen drei Gruppen: ATM Host-, ATM
Host Top N- und ATM-Matrix-Statistiken werden von der Prüfung auf
Anfrage von der Verwaltungsstation gesammelt. Die Prüfung ist
fähig,
alle Gruppen gleichzeitig zu sammeln.
-
2.2.1. Erforderliche Signalisierungsinformation
-
Um
einer Prüfung
zu ermöglichen,
ATM-Level-Statistiken zu sammeln, überträgt die Signalisierungsdateneinheit
des Switches der AMON-Dateneinheit typischerweise für alle Verbindungen,
die durch den Switch laufen, Daten, die typischerweise, aber nicht
notwendigerweise, das Folgende enthalten:
- • Die an
beiden Seiten der Verbindung verbundenen ATM-Adressen
- • Der
Rufteilnehmer der Verbindung
- • Für Punkt
zu Mehrpunkt-Verbindungen- die Root (für UNI 3.0 und 3.1 ist dies
mit dem Rufteilnehmer jetzt überflüssig)
- • Service,
der von der Verbindung verwendet wird (ABR, UBR, VBR oder CBR)
- • Die
dem VC zugewiesene Größe der Bandbreite
- • Punkt
zu Punkt oder Punkt zu Mehrpunkt
- • Die
Verwendung des VCs: PNNI, Signalisierung, LANE Control/Configuration,
LANE 802.3 Data Direct, LANE 802.5 Data Direct, LANE 802.3 Multicast,
LANE 802.5 Multicast, oder "andere"
- • Die
Bildungsreihenfolge des VC (im Verhältnis zu anderen VCs).
-
Bemerkung:
-
- 1. Die obige Liste definiert die Daten, die
der AMON-Prüfung
intern verfügbar
sind und nicht extern über MIB.
-
2.2.1.1. Verbindungstypen
-
Dieser
Abschnitt beschreibt eine mögliche
Implementierung zum Sammeln von Daten in Punkt zu Mehrpunkt-Verbindungen.
-
Punkt
zu Mehrpunkt-Verbindungen, die von dem Verbindungsmanager aufrechterhalten
werden, weisen typischerweise einen der 3 folgenden Typen auf.
- • Root:
dies ist das Ende, mit der die rufende ATM-Dateneinheit verbunden
ist.
- • Branch:
dies ist eine interne Verzweigung. Die maximal mögliche Anzahl von Verzweigungen
ist die Anzahl der physikalischen Anschlüsse in dem Switch.
- • Leaf:
ein einzelnes Leaf existiert für
jede der Mehrpunktstationen.
-
6 stellt
die typischen Verbindungen dar, die in einem Switch einer bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gemeldet werden.
-
Die
Verbindungstypen, die typischerweise AMON gemeldet werden, sind:
Conn.
#1-Trunck
Conn. #2-Branch
Conn. #3-Branch
Conn. #4-Leaf
Conn.
#5-Leaf
Conn. #6-Leaf
-
Jede
Verbindung bleibt für
ungefähr
30 Sekunden in der Datenbasis, nachdem sie tatsächlich aus dem Switch gelöscht ist.
Jede Verbindung hat einen Zustand, um dies darzustellen. Die verschiedenen
Zustände sind
in 7 dargestellt.
-
Bei
Punkt zu Mehrpunkt-Verbindungen wird die Prüfung einen besonderen Verbindungstyp
verwenden, um besondere Zähler
zu berechnen, n Uni 3.0 und Uni 3.1. Dies ist in der folgenden Tabelle
beschrieben:
-
ATM Switch-Statistiken
-
Dieser
Abschnitt und alle anderen hierin offenbarten MIB-Definitionen stellen
Beispiele von Informationen dar, die von AMON gesammelt werden können. Diese
Beispiele sind nicht beschränkend
und insbesondere können
zusätzlich
andere Informationen gesammelt werden.
-
Die
MIB-Details stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung dar und sind keine wesentlichen Merkmale der Erfindung.
-
Die
AMON Prüfung
sammelt Statistiken bezüglich
des Switchs als gesamte Dateneinheit.
-
Switch-Statistiken,
die durch Summieren der relevanten VC-Zähler aller am Switch aktiven
VCs gesammelt werden. Die Statistiken werden typischerweise jederzeit
von der Prüfung
gesammelt. Die folgende Tabelle definiert die Zähler, die bei den Switch-Level
unterstützt
werden.
-
2.2.2. ATM-Port-Statistiken
-
Die
AMON Prüfung
sammelt Statistiken bezüglich
der physikalischen Ports des ATM-Switchs.
-
Die
Statistiken werden zu jeder Zeit für alle Ports in der PortTable
gesammelt. Wenn ein Port während der
Laufzeit an den Switch hinzugefügt
wird oder von ihm entfernt wird, wird die Tabelle entsprechend aktualisiert,
um den richtigen Zustand des Switchs wiederzugeben.
-
Port-Statistiken
werden durch Summieren der relevanten VC-Zähler aller VCs, die an dem
Port aktiv sind, gesammelt. Die Zähler, die für jeden Port unterstützt werden,
sind:
-
2.2.3. ATM Host Statistiken
-
Die
ATM Host Statistiken werden von der RMON Host Gruppe und vorzugsweise
von zusätzlichen nicht-RMON
mibs bereitgestellt. Statistiken bezüglich eines ATM Hosts werden
als die Summe des Datenverkehrs auf allen mit diesem Host verbundenen
VCCs berechnet. Das Sammeln der Statistiken wird von der hostControlTable
des RMON MIBs sowohl für
die RMON MIB Zähler
als auch für
die nicht RMON-Tabelle des nicht-RMON mibs aktiviert.
-
2.2.3.1. RMON MIB Unterstützung
-
Die
Prüfung
unterstützt
typischerweise die folgenden RMON MIB Tabellen:
- • hostControlTable
- • hostTable
- • hostTimeTable
-
Die
Unterstützung
für die
RMON Tabellen wird mit den folgenden Modifikationen, die für die ATM-Unterstützung benötigt werden,
gemäß den Definitionen
in den RMON MIB bereitgestellt:
-
Die
folgenden besonderen Punkte der Implementierung werden typischerweise
verwendet:
- 1. Die maximale Größe der Hosttabelle
ist, wie oben definiert, begrenzt. Irgendwelche Hosts darüber hinaus,
die von der Prüfung
entdeckt werden, werden nicht in die Hosttabellen geschrieben.
- 2. Die dataSource der hostControlTable kann typischerweise sein:
mib2.interfaces.ifTable.ifEntry.iflndex.1.
- 3. Wenn die AMON Prüfung
angewiesen ist, das Sammeln von ATM Host-Statistiken zu starten, werden die Hosttabellen
(hostTable, hostTimeTable, und AtmHostTimeTable) mit Eingaben für all die
ATM Hosts, die zu diesem Zeitpunkt an dem Switch aktiv sind, initialisiert.
- 4. Die Tabellen werden jedes Mal aktualisiert, wenn eine neue
ATM-Adresse identifiziert wird, d.h. wenn ein neuer VC angelegt
wird und beide Hosts, die über
diesen VC kommunizieren, noch nicht in der Hosttabelle registriert
wurden.
- 5. Wenn ein existierender Host alle seine Verbindungen trennt
und die Kommunikation über
den Switch beendet, wird er aus den RMON Host-Tabellen entfernt
und die Zähler
für diese
Eingaben bleiben mit ihren letzten Werten eingefroren. Wenn dieser
Host später
eine neue Verbindung an dem Switch eröffnet, fährt die Untersuchung unter
Verwendung der zuvor eingefrorenen Zählern fort zu zählen.
-
Trigger:
-
Die
Sammlung der ATM Host Statistiken wird gestartet, wenn eine gültiger Eingabe
in der hostControlTable angelegt ist.
-
AMON Prüfungsaktionen:
-
Wenn
eine ATM Host Sammlungssitzung beginnt, umfasst die Aktion, die
von der Prüfung
- 1. Scannt die Liste der existierenden VCs und
legt für
jeden dieser eine Eingabe in der hostTable und in der nicht-RMON
atmHostTable an.
- 2. Frägt
periodisch alle VCs ab, um die Host Zähler sowohl in den RMON- als
auch den Nicht-RMON-Tabellen zu aktualisieren (Bemerkung: dies ist
eine Implementierungsaufgabe und das Abfragen aller VCs kann in
anderer Weise durchgeführt
werden, z.B. in Antwort auf eine SNMP erhaltene Anfrage).
- 3. Wenn ein neuer VC angelegt wurde, überprüft sie, ob die Hosts an den
Enden dieses VCs schon in den Tabellen sind, und wenn nicht, fügt sie diese
hinzu.
- 4. Wenn ein existierender VC gelöscht wird, entfernt sie diesen
VC aus der abzufragenden Liste, entfernt aber die Hosts, die mit
diesem verbunden sind, nicht aus den Tabellen.
durchgeführt wird,
vorzugsweise einige oder alle der folgenden Aktionen:
-
2.2.4.2. Nicht-RMON MIB
Unterstützung
-
Die
Prüfung
unterstützt
die nicht-RMON atmHostTimeTable. Diese Tabelle ist mit den gleichen
Indizes indiziert wie die RMON HostTimeTable und wird von der RMON
hostControlTable angelegt.
-
Die
Zähler,
die typischerweise gesammelt werden, sind:
-
2.2.4 Der ATM Host Top
N
-
Der
ATM Host Top N stellt einen auf einem Agenten basierenden Sortierungsmechanismus
der für
die ATM Hosts gefundenen Daten bereit. Dies wird dadurch erreicht,
das die Standard RMON MIB und nicht-RMON Additionen dafür verwendet
werden.
-
Die
AMON Prüfung
unterstützt
typischerweise alle Tabellen, die von dem Host Top N Mechanismus benötigt werden;
d.h.:
- • hostTopNControlTable,
- • hostTopNTable.
-
Um
die Top N Funktionalität
für die
zusätzlichen
Zähler,
die von den nicht-RMON Additionen für die Host Gruppe des RMON
MIBs bereitgestellt sind, zu unterstützen, werden einige neue Werte
zu der hostTopNRateBase hinzugefügt.
Die RateBase-Werte, die in dem Standard RMON MIB definiert sind,
werden nicht unterstützt.
Die Werte, die zu der hostTopNRateBase hinzugefügt werden sind:
- • hostTopNVcs(101)
- • hostTopNlnCells(102)
- • hostTopNOutCells(103)
- • hostTopNOutUbrCell/s(104)
- • hostTopNOutAbrCells(105)
- • hostTopNOutRtVbrCells(106)
- • hostTopNOutNrfVbrCells(107)
- • hostTopNOutCbrCells(108)
- • hostTopNOutLaneCells(109)
-
Top
N Statistiken sind typischerweise auf eine Maximum von 30 Hosts
begrenzt.
-
Trigger:
-
Die
Sammlung der Host Top N Statistiken wird typischerweise gestartet,
wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt:
- 1.
Eine gültige
Eingabe wird in der hostTopNControlTable angelegt bei timeRemaining ≠ 0.
- 2. Der Wert von timeRemaining in einer gültigen Eingabe wird auf einen
Nicht-Null Wert
geändert.
-
Bemerkung:
Die folgenden besonderen Punkte der Implementierung werden typischerweise
verwendet:
- 1. Die maximale Größe des Berichts
kann typischerweise 30 Hosts umfassen. Wenn ein Verwalter mehr fordert,
wird der Wert des hostTopNGrantedSize typischerweise von dem Agenten
auf 30 gesetzt.
- 2. Die HostTopNTable wird nur aktualisiert, wenn hostTopNTimeRemaining
0 erreicht, und bleibt dann eingefroren.
- 3. Der minimal erlaubte Wert für hostTopNTimeRemaining ist
typischerweise 10 Sekunden. Versuche, Werte kleiner als diesen zu
setzen, werden von einer badValue Antwort zurückgewiesen.
- 4. Das Objekt hostTopNGrantedSize meldet typischerweise die
genaue Zahl der Hosts, die in der hostTopNReport gesammelt sind.
Dies bedeutet, dass der Wert dieses Objekts sich ändern kann,
nachdem der Bericht angelegt wurde.
-
2.2.4.1. Die Beziehung
zwischen den Tabellen
-
Zwischen
der Hosttabelle und der hostTopN-Tabelle kann typischerweise folgende
Beziehung realisiert werden:
-
2.2.5. ATM Host Matrix
-
Die
ATM Host Matrix wird von der RMON Matrixgruppe bereitgestellt. Die
Prüfung
unterstützt
all die in der Matrixgruppe des RMON MIB definierten Tabellen d.i.:
- • matrixControlTable
- • matrixSDTable
- • matrixDSTable
-
Zusätzlich unterstützt die
Prüfung
die nicht-RMON amonMatrixSDTable.
-
Statistiken,
die eine Sitzung betreffen, werden als die Summe des Datenverkehrs
auf allen VCCs zwischen den 2 Hosts berechnet. Die Inhalte der MIB
Zähler,
die typischerweise für
jede Sitzung gesammelt werden, sind unten definiert:
-
Die
folgenden besonderen Punkte der Implementierung können typischerweise
verwendet werden:
- 1. Die maximale Größe der Matrixtabelle
kann typischerweise wie oben definiert begrenzt sein. Jede Sitzung
darüber
hinaus, die von der Prüfung
entdeckt wird, wird nicht in die Matrix-Tabellen geschrieben.
- 2. Die dataSource der matrixControlTable kann typischerweise
die Folgende sein mib2.interfaces.ifTable.ifEntry.iflndex.1.
- 3. Wenn die AMON Prüfung
angewiesen ist, die Datensammlung über die MatrixControlTable
zu starten, werden die SD- und DS-Tabellen mit den Eingaben für alle Sitzungen,
die zu diesem Zeitpunkt an dem Switch aktiv sind, initialisiert.
- 4. Die Tabellen werden jedes Mal aktualisiert, wenn eine neue
Sitzung identifiziert wird, d.h. wenn ein neuer VC angelegt wird
und die zwei Hosts, die über
diesen VC kommunizieren, nicht schon in den Matrixtabellen gelistet
sind.
- 5. Wenn eine existierende Sitzung aus irgendwelchen Gründen unterbrochen
ist, wird sie aus den RMON-Tabellen nicht entfernt und die Zähler für diese
Eingabe bleiben mit ihren letzten Werten eingefroren. Wenn diese
Sitzung zu einem späteren
Zeitpunkt aktiv wird, fährt
die Prüfung
unter Verwendung der zuvor eingefrorenen Zähler fort zu zählen.
-
Trigger:
-
Die
Sammlung der ATM-Matrix Statistiken wird gestartet, wenn ein Wert
in der matrixControlTable angelegt ist.
-
AMON Prüfungsaktionen:
-
Wenn
eine ATM-Matrix Sammlungssitzung beginnt, führt die Prüfung folgende Aktionen aus:
- 1. Scannt die Liste der existierenden VCs und
legt für
jeden dieser eine Eingabe in der matrixTable.an.
- 2. Frägt
regelmäßig alle
VCs ab, um die Matrixzähler
zu aktualisieren (Bemerkung: dies ist eine Implementierungsaufgabe
und das Abfragen aller VCs kann in anderer Weise durchgeführt werden,
z.B. in Antwort auf eine SNMP erhaltene Anfrage).
- 3. Wenn ein neuer VC angelegt wird, überprüft sie, ob die Sitzung schon
in der Tabelle ist, und wenn nicht, fügt sie diese hinzu.
- 4. Wenn ein existierender VC gelöscht wird, entfernt sie diesen
VC aus der Liste der aktiven VCs, entfernt aber die durch diesen
VC definierte Sitzung nicht aus den RMON Tabellen.
-
2.2.5.1. Nicht-RMON MIB
Unterstützung
-
Die
Prüfung
unterstützt
die nicht-RMON atmMatrixSDTable.
-
Diese
Tabelle ist mit den gleichen Indizes indiziert wie die RMON MatrixSDTable
und wird von der RMON MatrixControlTable angelegt. Die Zähler, die
typischerweise gesammelt werden sind:
-
2.2.6. Allgemeines – Aktualisierung
von Listen in MIB-Tabellen
-
Bei
allen Anwendungen, die ATM betreffen, welche Listen von Dateneinheiten
beinhalten (d.h. ATM Port Stats, ATM Host Stats und ATM Host Matrix)
aktualisiert der Agent die relevanten MIB-Tabellen, wenn einen neue
Dateneinheit entdecket wird – d.h.
ein neuer Host, eine neue Sitzung, ein neuer Anschluss oder ein neuer
VC. Dies passiert typischerweise in zwei Fällen:
- • Wenn eine
Steuereingabe aktiviert wird, werden alle VCs, die zu dem Zeitpunkt
an dem Switch aktiv sind, gescannt, und die Tabelle wird initialisiert,
um die Liste aller Dateneinheiten, die schon auf dem Switch aktiv sind,
zu enthalten.
- • Wenn
eine neuer VC angelegt wird, werden die relevanten MIB-Tabellen
aktualisiert, um jede neue entdeckte Dateneinheit einzuschließen, wenn
dies passiert: Hosts- wenn der VC von Hosts verwendet wird, die
nicht schon in der Tabelle sind und Sitzungen- wenn der VC zwischen
zwei Hosts ist, die noch nicht über den
Switch miteinander kommunizieren.
-
Wenn
ein VC von dem Switch entfernt wird, werden die Eingaben, die zu
diesem VC gehören,
typischerweise wie folgt behandelt:
- 1. ATM
Hosts werden nicht aus den RMON und den nicht-RMON-Tabellen entfernt.
- 2. ATM-Sitzungen werden nicht aus den RMON Matrix Tabellen und
den nicht-RMON-Tabellen
entfernt.
-
Wenn
ein Anschluss entfernt wird oder an den Switch hinzugefügt wird,
werden die Anschlusstabellen aktualisiert, um den Zustand des Switchs
wiederzugeben.
-
2.3. Schnittstellen mit
anderen Switch-Funktionen
-
Dieser
Abschnitt beschreibt eine Schnittstelle, die für den Madge (NAME OF..) Collage
740 AT Switch, kommerziell erhältlich
von Madge Networks Ltd., Atidim Technology Park Building 3, Tel-Aviv
61131, Israel, geeignet ist, und die sich typischerweise bei anderen
kommerziell erhältlichen
Switches unterscheidet.
-
Die
AMON-Anwendung bildet mit einer Anzahl von Switch-Funktionen eine
Schnittstelle. Ein vereinfachtes Blockdiagramm einer bevorzugten
Schnittstelle zwischen AMON und dem Switch ist in 8 dargestellt.
-
3. Nicht-RMON-MIB
-
Beispiele
von Informationen, die von AMON gesammelt werden können, werden
durch das folgende MIB beschrieben: 2.4.
ATM Switch Statistiken
2.5.
ATM Port-Statistiken
2.6.
ATM Host Statistiken
2.7.
Die ATM Hostmatrix
2.8.
Der ATM Sitzungsfilter
-
Man
erkennt, dass die Softwarekomponenten der vorliegenden Erfindung,
wenn gewünscht,
in ein ROM (read-only memory) Formular implementiert werden können. Die
Softwarekomponenten können
im Allgemeinen, wenn gewünscht,
in eine Hardware unter Verwendung konventioneller Techniken implementiert werden.
-
Man
erkennt, dass die verschiedenen Merkmale der Erfindung, die aus
Gründen
der Klarheit im Kontext verschiedener Ausführungen beschrieben wurden,
auch in Kombination in einer einzelnen Ausführungsform bereitgestellt sein
können.
Umgekehrt können
verschiedene Merkmale der Erfindung, die der Kürze wegen im Zusammenhang mit
einer einzelnen Ausführungsform
beschrieben wurden, auch separat oder in einer geeigneten Unterkombination
bereitgestellt werden.
-
Der
Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die folgenden Ansprüche definiert: