-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wässerige Dispersion und ein
Wasserundurchlässigkeit
erhöhendes
Mittel, das, wenn es auf die Oberfläche von porösen Baustoffen aufgebracht
wird, ihre Wasserundurchlässigkeit
erhöhenden
Wirkungen und Dekorwirkungen während
eines längeren
Zeitraums aufrechterhält.
-
STAND DER TECHNIK
-
Poröse Baustoffe
werden weit verbreitet auf verschiedenen Gebieten des Bauens, der
Baustoffe usw. verwendet. Als solche porösen Baustoffe können beispielsweise
Architekturbeton, Leichtbeton, Fertigteilbeton, Autoklav-Leichtbeton
(ALC), Asbestschiefer, Mörtel,
Calciumsilicatplatten, Pulpezementplatten, zementgebundene Holzwolle,
Gipsplatten, Hartfaserplatten, Verputz, Ziegelsteine, Blöcke, Fliesen,
Gipsverputz, Dolomitverputz, Natursteine, Kunststeine, Glaswolle
und andere anorganische, poröse
Baustoffe und Holz, Sperrholz, Spanplatten und andere organische
poröse
Baustoffe erwähnt
werden.
-
Ohne
eine gründliche
Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Behandlung kann Feuchtigkeit in das Innere dieser porösen Baustoffe
eindringen und aufgrund von Ausdehnung oder dergleichen eine Rißbildung
verursachen, und in Fällen,
in denen sich Armierungsstangen innerhalb der Materialien befinden
kann sie ein Rosten der Armierungsstangen bewirken, was seinerseits
eine Rißbildung
aufgrund von Ausdehnung verursachen kann. Des weiteren erscheint,
falls die Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Behandlung unzureichend ist, die sogenannte Benetzungsfarbe auf
der Oberfläche,
was eine Verringerung der Dekorwirkung verursacht.
-
Bisher
wurden Organosiliciumverbindungen als Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Mittel zum Beschichten der Oberfläche von porösen Baustoffen damit oder zum
Bewirken von deren Absorption durch diese Materialien verwendet,
um dadurch zu verhindern, daß diese
Materialien Wasser absorbieren. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie, wenn
sie unter Bedingungen verwendet werden, unter denen Feuchtigkeit
längere Zeit
auf der Oberfläche
des Materials verbleibt, nicht länger
eine ausreichende Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Wirkung erzeugen können.
-
In
der japanischen Kokai Veröffentlichung
Hei-03-232527 ist eine Technologie der Verwendung von Alkylalkoxysilanen
als permeative Wasserabsorptionshemmer für Beton, indem sie ohne Verwendung
irgendeines Lösungsmittels
wässerig
gemacht werden, offenbart. Diese Technologie besteht darin, Alkylalkoxysilane, von
denen bekannt ist, daß sie
eine Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Wirkung haben, durch die Verwendung eines spezifischen Emulgators
wässerig
zu machen, um so eine Umweltverschmutzung durch organische Lösungsmittel
zu verhindern und gleichzeitig eine gute Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Wirkung zu erzielen, indem bewirkt wird, daß die Silane eine permeierende
Fähigkeit
erwerben. Diese Wirkung ist jedoch vom Gesichtspunkt einer langfristigen
Wirkung schlecht.
-
Die
Dekorwirkung auf porösen
Baustoffen wurde auch untersucht. In der japanischen Kokai Veröffentlichung
Hei-05-124880 ist ein Oberflächenbehandlungsverfahren
offenbart, das das Aufbringen einer Unterputzschicht, die eine wässerige
Silikonverbindung als Hauptkomponente umfaßt, und dann einer Deckschichtzusammensetzung,
die ein Fluorharzanstrichmittel, das ein Pigment enthält oder
frei von Pigment ist, auf solchen Materialien umfaßt. Gemäß dieser
Technologie kann zusätzlich
zu der vorstehend erwähnten
Wasserundurchlässigkeit
erhöhenden
Wirkung auch eine Dekorwirkung erzeugt werden, was beispielsweise
zu einem architekturbetonähnlichen
Erscheinungsbild führt.
-
Diese
Technologie erfordert jedoch, daß die Substrate zweimal beschichtet
werden müssen;
deshalb ist es mühselig,
sie in der Praxis anzuwenden, und sie weist gleichzeitig noch Probleme
der Reproduzierbarkeit und des Aufrechterhaltens der Qualität auf.
-
In
der japanischen Kokai Veröffentlichung
Hei-04-33942 ist offenbart, daß eine
wässerige
Beschichtungszusammensetzung, die eine wässerige Fluorolefinharzdispersion
(A) und eine wässerige
Fluoralkyl enthaltende Harzdispersion (B) aufweist, als Beschichtungszusammensetzung
mit ausgezeichneter Witterungsbeständigkeit, Beständigkeit
gegenüber
Chemikalien, Fleckenbeständigkeit
und ähnlichen
Eigenschaften brauchbar ist. Bei dieser Technologie bedeutet jedoch
die wässerige
Harzdispersion auf der Basis von Fluorolefin (A) ein Emulsionscopolymer
von verschiedenen α,β-ethylenisch
ungesättigten
Verbindungen, unter denen ein Fluorolefin oder Fluorolefine die
Hauptkomponenten sind (die vorstehend erwähnte Veröffentlichung, Seite 3, obere
rechte Spalte, Zeilen 10 ff.), und die wässerige, Fluoralkyl enthaltende
Harzdispersion (B) bezieht sich auf ein Emulsionscopolymer von verschiedenen
Vinylmonomeren, unter denen ein Fluoralkyl enthaltendes Vinylmonomer
oder -monomere die Hauptkomponenten ist bzw. sind (die vorstehend
erwähnte
Veröffentlichung, Seite
4, untere linke Spalte, Zeilen 1 ff.), und beide Bestandteile sind
so in ihrer Zusammensetzung beschränkt. Die durch diese Beschichtungszusammensetzung
erzeugbaren Wirkungen beinhalten nicht das Auftreten einer Wasserundurchlässigkeit
erhöhenden
Wirkung.
-
In
der japanischen Kokai Veröffentlichung
Hei-08-259892 ist offenbart, daß eine
Harzzusammensetzung für
eine wässerige
Beschichtungszusammensetzung, die eine Kunstharzemulsion und eine
Emulsion einer Siliciumverbindung und/oder ein Teilhydrolysatkondensat
umfaßt,
Anstrichsfilme mit einer ausgezeichneten Witterungsbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
bilden kann. Jedoch ist die bei dieser Technologie zu verwendende
Kunstharzemulsion ein Vinylpolymer oder dergleichen und die erzielbare
Wirkungen sind auf die Witterungsbeständigkeit, Fleckenbeständigkeit
und dergleichen beschränkt.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Unter
den vorstehend erwähnten
Umständen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine wässerige
Dispersion und ein Wasserundurchlässigkeit erhöhendes Mittel
für poröse Baustoffe
bereitzustellen, die vom wässerigen
Einkomponententyp und leicht und einfach aufzutragen sind und sowohl
eine Dekorwirkung als auch eine ausreichende Wasserbeständigkeitswirkung
besitzen.
-
Die
wässerige
Dispersion der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Organosiliciumverbindung
(1), die durch die allgemeine Formel (I) dargestellt ist:
(wobei R
1 einen
gesättigten
Alkylrest darstellt, der 5 bis 18 Kohlenstoffatome enthält und gleich
oder verschieden sein kann, wenn n 2 oder mehr ist; R
2 einen
gesättigten
Alkylrest darstellt, der 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält und gleich
oder verschieden sein kann, wenn n 2 oder mehr ist; und n eine ganze
Zahl von 1 bis 9 darstellt) und ein Fluor enthaltendes Harz (2),
umfassend eine wässerige
Fluorharzdispersion, wobei das Gewichtsverhältnis, bezogen auf die Feststoffbasis,
zwischen der Organosiliciumverbindung (1) und dem Fluor enthaltenden
Harz (2) (Organosiliciumverbindung (1)): (Fluor enthaltendes Harz
(2)) = 50:50 bis 99:1 ist.
-
Das
Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Mittel der vorliegenden Erfindung umfaßt die vorstehend erwähnte wässerige
Dispersion.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Nachfolgend
ist die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben.
-
Die
wässerige
Dispersion der vorliegenden Erfindung umfaßt die Organosiliciumverbindung
(1) und das Fluor enthaltende Harz (2).
-
Die
Organosiliciumverbindung (1) wird zuerst beschrieben.
-
Diese
Organosiliciumverbindung (1) wird durch die vorstehend angegebene,
allgemeine Formel (I) beschrieben.
-
Der
gesättigte
Alkylrest, der 5 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, wie durch das vorstehend
erwähnte
R1 dargestellt, ist nicht besonders beschränkt, sondern
umfaßt
Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl,
Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl und Octadecyl. Diese
können
geradkettig oder verzweigt sein.
-
Der
gesättigte
Alkylrest, der 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, wie durch das vorstehend
definierte R2 dargestellt, ist nicht besonders
beschränkt,
sondern umfaßt
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl und Pentyl. Diese können geradkettig oder verzweigt
sein.
-
Das
vorstehend definierte n ist eine ganze Zahl von 1 bis 9.
-
Als
vorstehend angegebene Organosiliciumverbindung (1) können insbesondere
beispielsweise Pentyltrimethoxysilan, Hexyltrimethoxysilan, Heptyltrimethoxysilan,
Octyltrimethoxysilan, Nonyltrimethoxysilan, Decyltrimethoxysilan,
Undecyltrimethoxysilan, Dodecyltrimethoxysilan, Tridecyltrimethoxysilan,
Tetradecyltrimethoxysilan, Pentadecyltrimethoxysilan, Hexadecyltrimethoxysilan,
Heptadecyltrimethoxysilan, Octadecyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan,
Ethyltriethoxysilan, Propyltriethoxysilan, Butyltriethoxysilan,
Pentyltriethoxysilan, Hexyltriethoxysilan, Heptyltriethoxysilan,
Octyltriethoxysilan, Nonyltriethoxysilan, Decyltriethoxysilan, Undecyltriethoxysilan,
Dodecyltriethoxysilan, Tridecyltriethoxysilan, Tetradecyltriethoxysilan,
Pentadecyltriethoxysilan, Hexadecyltriethoxysilan, Heptadecyltriethoxysilan,
Octadecyltriethoxysilan und dergleichen erwähnt werden.
-
Dimere
und dergleichen der vorstehend erwähnten Organosiliciumverbindungen
können
auch als die bei der vorliegenden Erfindung zu verwendende Organosiliciumverbindung
(1) verwendet werden. Als solche können beispielsweise diejenigen
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) erwähnt werden,
bei denen n 2 ist. Diejenigen, bei denen n eine ganze Zahl bis zu
9 ist können
des weiteren verwendet werden.
-
Bei
der Herstellung der wässerigen
Dispersion der vorliegenden Erfindung wird die vorstehend angegebene
Organosiliciumverbindung (1) nach der Emulgierung verwendet. Eine
solche Emulgierung kann mittels an sich bekannter Verfahren durchgeführt werden,
beispielsweise mittels des Verfahrens der Verwendung eines Emulgators.
Ein solcher Emulgator ist nicht besonders beschränkt, sondern umfaßt beispielsweise
einen nichtionischen Emulgator, einen anionischen Emulgator oder
dergleichen.
-
Der
nichtionische Emulgator ist nicht besonders beschränkt, sondern
umfaßt
beispielsweise übliche nichtionische
Emulgatoren wie Glycerinmonostearat, Glycerinmonooleat, Sorbitanmonolaurat,
Sorbitanmonopalmitat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitanmonotrioleat,
Sorbitanmonosesquioleat, Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat,
Polyoxyethylensorbitanmonostearat, Polyoxyethylensorbitanmonooleat,
Polyoxyethylensorbitanmonotrioleat, Polyoxyethylensorbitanmonosesquioleat, Polyoxyethylensorbitoltetraoleat,
Polyoxyethylenlaurylether, Polyoxyethylencetylether, Polyoxyethylenstearylether,
Polyoxyethylenoleylether, Polyoxyethylenether eines höheren Alkohols,
Polyoxyethylenoctylphenylether, Polyoxyethylennonylphenylether,
Polyoxyethylennonylphenylether und dergleichen.
-
Als
vorstehend erwähnter
nichtionischer Emulgator können
auch Fluor enthaltende Emulgatoren, Emulgatoren vom Silikontyp und
dergleichen erwähnt
werden. Als Fluor enthaltende Emulgatoren können unter anderem diejenigen
erwähnt
werden, die nachstehend detailliert in dem Abschnitt beschrieben
werden, der sich auf das Fluor enthaltende Harz (2) bezieht. Als
vorstehend erwähnte
Emulgatoren vom Silikontyp können beispielsweise
diejenigen mit Polyalkylen modifizierten Polydimethylsiloxanverbindungen
erwähnt
werden, die durch die nachstehenden zwei allgemeinen Formeln dargestellt
sind:
-
-
In
den vorstehend angegebenen Formeln stellt R ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest dar. m2, n2, a2, b2, c2, d2 und e2 stellen
jeweils eine ganze Zahl dar, die die Anzahl der Wiederholungen angibt.
-
Der
vorstehend angegebene, anionische Emulgator ist nicht besonders
beschränkt,
sondern umfaßt beispielsweise
Natriumlaurylsulfat, Ammoniumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natriumalkylnaphthalinsulfonat, Natriumdialkylsulfosuccinat, Dinatriumalkyldiphenyletherdisulfonat,
Alkylphosphorsäurediethanolaminsalze,
Alkylphosphorsäurekaliumsalze,
Natriumpolyoxyethylenlaurylethersulfat, Polyoxyethylenalkyletherschwefelsäuretriethanolaminsalze,
Natriumpolyoxyethylenalkylphenylethersulfate, Natriumalkansulfonate, Mischfettsäuresodaseife,
halbgehärtete
Rindertalgfettsäuresodaseife,
halbgehärtete
Rindertalgfettsäurepottaschenseife,
Stearinsäuresodaseife,
Oleinsäurepottaschenseife,
Rizinusölpottaschenseife,
höhere
Natriumalkoholsulfate, β-Naphthalinsulfonsäure-Formaldehydkondensatnatriumsalz,
spezielle aromatische Sulfonsäure-Formaldehydkondensate,
spezielle oberflächenaktive
Mittel vom Carbonsäuretyp,
spezielle oberflächenaktive
Mittel vom Polycarbonsäuretyp,
spezielle makromolekulare oberflächenaktive
Mittel vom Polycarbonsäuretyp
usw.
-
Der
Anteil des anionischen Emulgators in dem gesamten Emulgator ist
nicht besonders beschränkt, er
beträgt
jedoch vorzugsweise 0,01 bis 20 Gew.-%. Jeder der vorstehend erwähnten, nichtionischen
Emulgatoren und jeder der vorstehend erwähnten, anionischen Emulgatoren
kann jeweils entweder allein oder in Kombination verwendet werden
oder ein nichtionischer Emulgator und ein anionischer Emulgator
können
in Kombination verwendet werden. Die kombinierte Verwendung von
irgendeinem der vorstehend erwähnten, nichtionischen
Emulgatoren und irgendeinem der vorstehend erwähnten, anionischen Emulgatoren
ist jedoch bevorzugt. Mit Polyalkylenoxid modifizierte Polydimethylsiloxane
sind als nichtionischer Emulgator bevorzugt und fluorierte, Alkyl
enthaltende Polyalkylenoxide sind bevorzugt.
-
Das
Verfahren zum Emulgieren der Organosiliciumverbindung (1) der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung des vorstehend erwähnten Emulgators bzw. der vorstehend
erwähnten
Emulgatoren ist nicht besonders beschränkt. Das Emulgieren kann beispielsweise
durch die allmähliche
tropfenweise Zugabe von Wasser zu einer Mischung der Organosiliciumverbindung
(1) und dem bzw. den vorstehend erwähnten Emulgatoren) unter Rühren bei
einer hohen Geschwindigkeit unter Verwendung eines Homomischers
oder dergleichen durchgeführt
werden. Falls sich die sich ergebende Emulsion nach dem Rühren auf
diese Weise in einem vollständig
homogenen Zustand befindet, kann bei Zugabe von Wasser eine stabile
emulsionsartige, wässerige
Dispersion erhalten werden. In einigen Fällen kann die portionsweise
Zugabe von Wasser anfänglich
zu einer Erhöhung
der Konzentration und Viskosität
oder der Bildung einer unlöslichen
Substanz oder der Bildung einer transparenten Lösung führen. Jedoch kann durch allmähliches
Erhöhen
der Menge an Wasser eine homogene, wässerige Dispersion erhalten
werden.
-
Da
die Organosiliciumverbindung (1) jetzt vollständig beschrieben worden ist,
wird das Fluor enthaltende Harz (2) nachstehend beschrieben.
-
Das
Fluor enthaltende Harz (2) umfaßt
eine wässerige
Fluorharzdispersion.
-
Das
Fluor enthaltende Harz (2) kann entweder ein Fluorharz oder ein
Gemisch eines Fluorharzes und eines anderen Harzes enthalten. Das
andere Harz kann beispielsweise ein Acrylharz, ein Acryl-Silicon-Harz, ein
Epoxyharz, ein Urethanharz, ein Harz vom Estertyp oder dergleichen
sein. Vom Standpunkt der Stabilität und Lebensdauer des wasserbeständigen Mittels
der vorliegenden Erfindung wird ein Acrylharz bevorzugt.
-
Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, bedeutet das "Fluor enthaltende
Harz", das so in
der vorliegenden Beschreibung bezeichnet wird, das vorstehend erwähnte "Fluorharz" selbst oder ein
Gemisch des "Fluorharzes" und eines "anderen Harzes". Des weiteren bedeutet
in der vorliegenden Beschreibung das "andere Harz" ein Acrylharz, ein Acryl-Silicon-Harz,
ein Epoxyharz, ein Urethanharz, ein Harz vom Estertyp oder dergleichen,
vorzugsweise ein Acrylharz allein.
-
Das
Acrylharz als das andere Harz wird nachstehend detailliert beschrieben.
-
Das
vorstehend erwähnte
Fluorharz umfaßt
grob gesagt die folgenden vier Harzkategorien:
- (1)
Fluorharz, das ein Copolymer eines Fluorolefins und eines Vinylmonomers
umfaßt;
- (2) Fluorharz, das ein Copolymer von Fluorolefinen umfaßt;
- (3) Fluorharz, das ein Homopolymer eines Fluorolefins umfaßt; und
- (4) Fluorharz, das von dem vorstehend erwähnten Fluorharz (1), Fluorharz
(2) oder Fluorharz (3) und einem Acrylharz mittels Saatpolymerisation
in einer wässerigen
Fluorharzdispersion abgeleitet ist.
-
Wie
aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, bedeutet der
Begriff "Fluorharz", wie er in der vorliegenden
Beschreibung verwendet wird, ein Copolymer von einem oder mehreren
Fluorolefinen und einem oder mehreren Vinylmonomeren, ein Copolymer
von zwei oder mehreren Fluorolefinen oder ein Homopolymer eines
Fluorolefins. In der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Begriff "Fluorharz" auch, zusätzlich zu
dem vorstehend angegebenen (1) bis (3), ein Fluorharz (4), das ein
Acrylharz enthält,
das sich aus der Saatpolymerisation ergibt, das dadurch erhalten
wird, daß (ein)
Acrylmonomer(e) zur Bildung eines Verbundharzes in einem wässerigen
Medium in Gegenwart von Harzteilchen, die das vorstehend erwähnte Fluorharz
(1), Fluorharz (2) oder Fluorharz (3) umfassen, veranlaßt wird.
-
Nachstehend
wird das Acrylharz als das andere Harz, das das erfindungsgemäße Fluor
enthaltende Harz bildet, beschrieben.
-
Das
Acrylharz ist nicht besonders beschränkt, vorausgesetzt, daß es ein
Polymer ist, dessen Hauptkette eine Kohlenwasserstoffkette ist,
die von einer Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure
abgeleitet ist. Im allgemeinen umfaßt es unter anderem Homopolymere
eines Acrylmonomers und Copolymere eines Acrylmonomers und ein anderes
bzw. andere Monomer(e) mit einer ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung, die damit copolymerisierbar ist.
-
Das
Acrylmonomer ist nicht besonders beschränkt, vorausgesetzt, daß es eine
Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure
(nachstehend auch als "(Meth)acrylsäure" bezeichnet) enthält. So kann
es beispielsweise eine Acrylsäure,
ein Alkylacrylat, eine Methacrylsäure oder ein Alkylmethacrylat
sein.
-
Das
Alkyl(meth)acrylat ist nicht besonders beschränkt, sondern umfaßt beispielsweise
Alkylacrylate, deren Alkylkomponente 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, und
Alkylmethacrylate, deren Alkylkomponente 1 bis 18 Kohlenstoffatome
enthält.
-
Als
solche Alkylacrylate, deren Alkylkomponente 1 bis 18 Kohlenstoffatome
enthält,
können
unter anderem Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, Isopropylacrylat,
n-Butylacrylat, i-Butylacrylat,
t-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Cyclohexylacrylat, n-Hexylacrylat,
t-Butylcyclohexylacrylat,
Stearylacrylat und Laurylacrylat erwähnt werden.
-
Als
Alkylmethacrylate, deren Alkylkomponente 1 bis 18 Kohlenstoffatome
enthält,
können
beispielsweise Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Propylmethacrylat,
Isopropylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, i-Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, n-Hexylmethacrylat, t-Butylcyclohexylmethacrylat, Stearylmethacrylat
und Laurylmethacrylat erwähnt
werden.
-
Die
vorstehend erwähnten
Acrylmonomere können
mit einem polyfunktiononellen Monomer wie Ethylenglycoldimethacylat
oder Propylenglycoldimethacrylat für den Zweck der Verbesserung
der Lösungsmittelbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
copolymerisiert werden.
-
Als
Monomer mit einer ethylenisch ungesättigten Bindung, das mit dem
vorstehend erwähnten
Acrylsäureester
und dem vorstehend erwähnten
Methacrylsäureester
copolymerisierbar ist, können
unter anderem diejenigen, die nachstehend unter (I) und (II) erwähnt sind,
erwähnt
werden.
- (I) Monomere mit einer reaktiven funktionellen
Gruppe, beispielsweise ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren wie
Maleinsäure,
Itaconsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid,
Crotonsäure
usw.; Amidverbindungen wie Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylacrylamid,
N-Methylolacrylamid,
N-Butoxymethylacrylamid, N-Methylolmethacrylamid, N-Methylmethacrylamid,
N-Butoxymethylmethacrylamid usw.; Hydroxyl enthaltende Monomere
wie Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat usw.; Epoxy enthaltende Monomere wie Glycidylacrylat,
Glycidylmethacrylat usw.; Silanol enthaltende Monomere wie γ-Trimethoxysilanmethacrylat, γ-Triethoxysilanmethacrylat
usw.; eine Aldehydgruppe enthaltende Monomere wie Acrolein usw.;
mit Caprolacton modifizierte Hydroxyacrylate und mit Caprolacton
modifizierte Hydroxymethacrylate.
- (II) Andere Vinylverbindungen, beispielsweise α-Olefine
wie Ethylen, Propylen, Isobutylen usw.; Vinylether wie Ethylvinylether
(EVE), Cyclohexylvinylether (CHVE), Hydroxybutylvinylether (HBVE),
Butylvinylether, Isobutylvinylether, Methylvinylether, Polyoxyethylenvinylether
usw.; Alkenylverbindungen wie Polyoxyethylenallylether, Ethylallylether,
Hydroxyethylallylether, Allylalkohol, Allylether usw.; Vinylester
wie Vinylacetat, Vinyllactat, Vinylbutyrat, Vinylpivalat, Vinylbenzoat,
VEOVA 9 und VEOVA 10 (Produkte von Shell) usw.; ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren wie
Itaconsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid,
Crotonsäure usw.;
aromatische Vinylverbindungen wie Styrol, α-Methylstyrol, p-tert.-Butylstyrol usw.;
Acrylonitril und dergleichen.
-
Es
können
auch Verbindungen als Monomer mit einer ethylenisch ungesättigten
Bindung, die mit dem vorstehend erwähnten Acrylsäureester
und dem vorstehend erwähnten
Methacrylsäureester
copolymerisierbar ist, verwendet werden, die innerhalb des Moleküls davon
ein eine hydrophile Stelle enthaltendes Polymer oder Oligomer von
niedrigem Molekulargewicht enthalten. Die hydrophile Stelle bedeutet
eine Stelle mit einer hydrophilen Gruppe oder eine Stelle mit einer
hydrophilen Bindung oder eine Stelle, die eine Kombination dieser
aufweist. Die hydrophile Gruppe kann eine ionische, eine nichtionische
oder eine amphotere oder eine Kombination dieser sein. Nichtionische
oder anionische, hydrophile Gruppen sind jedoch bevorzugt. Jeder
bekannte reaktive Emulgator kann auch verwendet werden.
-
Als
Monomer mit einer ethylenisch ungesättigten Bindung, das mit dem
vorstehend erwähnten
Acrylsäureester
und dem vorstehend erwähnten
Methacrylsäureester
oder dem reaktiven Emulgator copolymerisierbar ist, können beispielsweise
Polyethylenglycolmethacrylat, Polypropylenglycolmethacrylat, Methoxypolyethylenglycolmethacrylat,
Polyethylenglycolacrylat, Polypropylenglycolacrylat, Methoxypolyethylenglycolacrylat,
Polyethylenglycolallylether, Methoxypolyethylenglycolallylether,
Polyethylenglycol-Polypropylenglycol-Monomethacrylat,
Polyethylenglycol-Polytetramethylenglycol-Monomethacrylat, Polyoxyethylenalkylallylphenylether,
Polyoxyethylenalkylallylphenyletherschwefelsäuresalze, Styrolsulfonsäuresalze,
Allylalkylsulfonsäuresalze,
Polyethylenglycolmethacrylatsulfatsalze, Alkylallylsulfobernsteinsäuresalze,
Bis(polyoxyethylen-polycylische phenylether)-methacrylierte Schwefelsäureestersalze,
Polyoxyethylenalkylphenyletheracrylate, Methacryloyloxypolyoxyalkylensulfatsalze,
Methacryloyloxyalkylensulfatsalze, Polyoxyethylenvinylether, Polyoxyethylenvinylester
usw. erwähnt
werden.
-
Das
Verfahren der Polymerisation für
die Herstellung eines Homopolymers des vorstehend erwähnten Acrylmonomers
oder eines Copolymers des Acrylmonomers und eines anderen copolymerisierbaren
Monomers oder anderer copolymerisierbarer Monomere zum Zweck des
Erhaltens des Acrylharzes der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders
beschränkt,
sondern kann unter an sich bekannten Verfahren angemessenerweise
ausgewählt
werden, wie Emulsionspolymerisations-, Suspensionspolymerisations-
und Blockpolymerisationstechniken.
-
Das
Molekulargewicht und andere Charakteristiken des Polymers nach der
Polymerisation können zweckmäßigerweise
in Anbetracht des Anwendungsgebiets desselben ausgewählt werden.
-
Bei
der Durchführung
der Polymerisation können
das Polymerisationsgefäß, das Polymerisationsverfahren,
der Polymerisations-Initiator, der Polymerisationsinhibitor, andere
Hilfsmittel und der Emulgierungsbeschleuniger, das oberflächenaktive
Mittel und dergleichen bei der Emulsionspolymerisation und andere
Bedingungen adäquaterweise
aus denjenigen ausgewählt
werden, die den Fachleuten bekannt sind. Bei Auswählen dieser
kann jedes der bereits bekannten unter der Bedingung verwendet werden,
daß das
erhaltene Acrylharz ein adäquates
ist.
-
Die
Menge des zur Bildung des erfindungsgemäßen Fluor enthaltenden Harzes
beizumischenden Acrylharzes beträgt
vorzugsweise 0 bis 90 Gew.-%, stärker
bevorzugt 0 bis 80 Gew.-%. Falls die beigemischte Menge zu groß ist, ist
die Witterungsbeständigkeit
schlecht.
-
Das
Verfahren des Beimischens ist nicht besonders beschränkt, jedoch
kann ein allgemein bekanntes Verfahren verwendet werden.
-
Das
Acrylharz als das andere Harz wurde nun vollständig beschrieben.
-
Nachfolgend
wird die "wässerige
Fluorharzdispersion" mit
Bezug auf das Fluor enthaltende Harz (2) der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
-
Die
wässerige
Fluorharzdispersion weist eine grundlegende Struktur auf, die Fluorharzteilchen
umfaßt,
die in einem wässerigen
Medium dispergiert sind. Die wässerige
Fluorharzdispersion umfaßt
eine wässerige
Fluorharzdispersion (2–1),
die mittels Saatpolymerisation eines Acrylharzes hergestellt wird,
und eine wässerigen
Fluorharzdispersion (2–2),
die ohne Saatpolymerisation eines Acrylharzes hergestellt wird.
-
Die
wässerige
Fluorharzdispersion (2–1)
kann dadurch erhalten werden, daß ein Acrylmonomer dazu veranlaßt wird,
ein Fluor enthaltendes Verbundharz in Gegenwart von Fluorharzteilchen
in einem wässerigen Medium
zu bilden.
-
Das
wässerige
Medium ist nicht besonders beschränkt, sondern umfaßt unter
anderem Wasser, das mit einem Zusatzmittel, Lösungsmittel und dergleichen,
die nachstehend detailliert erwähnt
werden, ergänzt ist.
-
Bei
der vorstehend erwähnten,
wässerigen
Fluorharzdispersion (2–1),
die durch Saatpolymerisation eines Acrylharzes hergestellt wird,
ist das Fluorharz, das die vorstehend erwähnten Fluorharzteilchen bildet, ein
Fluorharz (2), das ein Fluorolefincopolymer ist. Das Fluorolefincopolymer
wird in dem wässerigen
Medium in der Form von Teilchen dispergiert, und bei der Bildung
eines Fluor enthaltenden Verbundharzes mittels des vorstehend erwähnten Acrylmonomers
wird die Polymerisation in der An der sogenannten Saatpolymerisation fortgeführt. In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "Saatpolymerisation" eine Polymerisationsreaktion
mit einem anderen Monomer oder anderen Monomeren in einem wässerigen
Medium, in dem Harzteilchen vorhanden sind. Deshalb bedeutet das
vorstehend erwähnte
Fluor enthaltende Verbundharz ein Saatpolymer nach der Saatpolymerisation
und die Harzteilchen bedeuten Saatteilchen bei der Saatpolymerisation.
-
Das
Fluorharz (2), das ein Fluorolefincopolymer ist, wird wie folgt
beschrieben.
-
Das
Fluorolefin ist nicht besonders beschränkt sondern umfaßt unter
anderem Vinylidenfluorid (VdF), Tetrafluorethylen (TFE), Chlortrifluorethylen
(CTFE) und Hexafluorpropylen (HFP). Das Fluorolefincopolymer ist
nicht besonders beschränkt,
sondern umfaßt
unter anderem VdF/TFE-Copolymere,
VdF/CTFE-Copolymere, VdF/HFP-Copolymere, TFE/CTFE-Copolymere, TFE/HFP-Copolymere,
CTFE/HFP-Copolymere, VdF/TFE/CTFE-Copolymere, VdF/TFE/HFP-Copolymere, VdF/CTFE/HFP-Copolymere,
VdF/TFE/CTFE-Copolymere, VdF/TFE/HFP-Copolymere, VdF/CTFE/HFP-Copolymere,
TFE/CTFE/HFP-Copolymere, VdF/TFE/CTFE/HFP-Copolymere und dergleichen.
-
Das
Fluorolefincopolymer, das die vorstehend erwähnten Saatteilchen bildet,
ist vorzugsweise ein Copolymer auf der Basis von VdF, das ein Copolymer
von VdF und einem anderen Fluorolefin als VdF ist, stärker bevorzugt
ein Copolymer, das nicht weniger als 70 Mol-% VdF enthält. Wenn
VdF nicht weniger als 70 Mol-% ausmacht, ist die Kompatibilität der Saatteilchen
und des von einem Acrylmonomer bzw. von Acrylmonomeren abgeleiteten
Polymers gut.
-
Die
mittlere Teilchengröße der Saatteilchen
hängt mit
der mittleren Teilchengröße des Fluor
enthaltenden Verbundharzes nach der Saatpolymerisation eng zusammen.
Damit das Fluor enthaltende Verbundharz nach der Saatpolymerisation
eine mittlere Teilchengröße von 50
bis 300 nm hat, wird bevorzugt, daß die Saatteilchengröße 40 bis
290 nm ist.
-
Das
Copolymer, das das Saatteilchen bildet, kann durch übliche Emulsionspolymerisationstechniken erhalten
werden. Beispielsweise kann es durch Emulsionspolymerisation einer
Monomermischung, die das vorstehend erwähnte Fluorolefin enthält, in Gegenwart
von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf Wasser, eines hydrophile Stellen
enthaltenden, Fluor enthaltenden, reaktiven Emulgators und 0 bis
1,0 Gew.-%, bezogen auf Wasser, eines Fluor enthaltenden Emulgators
hergestellt werden.
-
Es
kann auch mittels Emulsionspolymerisation einer Monomermischung,
die das Fluorolefin enthält
in Gegenwart von nicht mehr als 1,0 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr
als 0,5 Gew.-%, stärker
bevorzugt nicht mehr als 0,2 Gew.-% (wobei die untere Grenze im
allgemeinen 0,01 Gew.-% beträgt),
bezogen auf Wasser, eines Fluor enthaltenden, oberflächenaktiven
Mittels und 0,001 bis 0,1 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 0,05 Gew.-%,
bezogen auf Wasser, eines nichtionischen, fluorfreien oberflächenaktiven
Mittels hergestellt werden. Die durch ein solches Verfahren erhaltene,
wässerige
Dispersion kann stabilerweise Saatteilchen mit einer mittleren Teilchengröße von nicht
mehr als 0,2 μm
und einer hohen Konzentration von 30 bis 50 Gew.-% enthalten.
-
Als
hydrophile Stellen enthaltender, Fluor enthaltender, reaktiver Emulgator
können
beispielsweise diejenigen erwähnt
waren, die eine Struktur aufweisen, die durch die Formel CF2=CF-(CF2CFX)nY (wobei X F oder CF3 ist,
Y SO3M oder COOM ist (in der M Wasserstoff,
Amin, Ammonium oder ein Alkalimetall ist) und n eine ganze Zahl
ist), CF2=CF-O(CFX)nY
(wobei X, Y und n wie vorstehend definiert sind), CH2=CF-CF2-O-(CF(CF3)CF2O)n-CF(CF3)Y (wobei Y und n wie vorstehend definiert
sind) oder CF2=CF-CF2-O-(CF(CF3)CF2O)n-CF(CF3)Y (wobei Y und n wie vorstehend definiert
sind) dargestellt ist. Vom Gesichtspunkt der Wasserlöslichkeit
und Oberflächenaktivität liegt
n vorzugsweise im Bereich von 0 bis 3.
-
Insbesondere
diejenigen mit der Struktur CF2=CF-CF2-O(CF(CF3)CF2O)n-CF(CF3)COOH, wobei n 0 bis 2 ist, werden besonders
bevorzugt verwendet.
-
Die
Polymerisationstemperatur beträgt
20 bis 120°C,
vorzugsweise 30 bis 70°C.
Wenn die Polymerisationstemperatur niedriger als 20°C ist, besitzt
der sich ergebende Latex im allgemeinen eine geringe Stabilität. Wenn
die Polymerisationstemperatur höher
als 120°C
ist, neigt die Polymerisation dazu, sich während der Kettenübertragung
festzufahren. Die Polymerisation wird im allgemeinen durch Erhitzen
unter einem Druck von 1,0 bis 50 kgf/cm2 (Eichdruck)
5 bis 100 Stunden durchgeführt,
obgleich die Bedingungen auch von der Art des Polymers abhängen.
-
Als
Fluor enthaltender Emulgator, der bei der Emulsionspolymerisation
der Saatteilchen zu verwenden ist, kann eine Verbindung oder ein
Gemisch von zwei oder mehr Verbindungen, die Fluoratome in ihrer
Struktur enthalten und eine Oberflächenaktivität besitzen, beispielsweise
Säuren,
die durch X(CF2)nCOOH
(wobei n eine ganze Zahl von 6 bis 20 darstellt und X F oder ein
Wasserstoffatom darstellt) dargestellt sind, und Alkalimetallsalze,
Ammoniumsalze, Aminsalze oder quaternäre Ammoniumsalze davon; Säuren, die
durch Y(CH2CF2)mCOOH (wobei m eine ganze Zahl von 6 bis
13 darstellt und Y F oder ein Chloratom darstellt) dargestellt sind,
Alkalimetallsalze, Ammoniumsalze, Aminsalze oder quaternäre Ammoniumsalze
davon und dergleichen erwähnt
werden. Insbesondere können
Perfluoroctansäureammoniumsalz,
Perfluornonansäureammoniumsalz
und dergleichen erwähnt
werden. Andere bekannte Fluor enthaltende, oberflächenaktive
Mittel können
auch verwendet werden.
-
Bei
der Emulsionspolymerisation zum Erhalten von Saatteilchen kann auch
ein nichtionisches, fluorfreies, oberflächenaktives Mittel in kleinen
Mengen in Gegenwart eines Fluor enthaltenden oberflächenaktiven Mittels
verwendet werden. Als konkrete Beispiele dafür können Polyoxyethylenalkylether,
Polyoxyethylenalkylphenylether, Polyoxyethylenalkylester, Sorbitanalkylester,
Polyoxyethylensorbitanalkylester, Glycerinester und Derivate derselben
usw. verwendet werden.
-
Insbesondere
umfassen die Polyoxyethylenalkylether Polyoxyethylenlaurylether,
Polyoxyethylencetylether, Polyoxyethylenstearylether, Polyoxyethylenoleylether,
Polyoxyethylenbehenylether usw., umfassen die Polyoxyethylenalkylphenylether
Polyoxyethylennonylphenylether, Polyoxyethylenoctylphenylether,
usw., umfassen die Polyoxyethylenalkylester Polyethylenglycolmonolaurat,
Polyethylenglycolmonooleat, Polyethylenglycolmonostearat, usw.,
umfassen die Sorbitanalkylester Polyoxyethylensorbitanmonolaurat,
Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat, Polyoxyethylensorbitanmonostearat,
Polyoxyethylensorbitanmonooleat usw., und umfassen die Glycerinester
Glycerylmonomyristat, Glycerylmonostearat, Glycerylmonooleat usw.;
und als Derivate von diesen, Polyoxyethylenalkylamine, Polyoxyethylenalkylphenyl-Formaldehyd-Kondensate, Polyoxyethylenalkyletherphosphorsäuresalze
und dergleichen. Insbesondere bevorzugt sind Polyoxyethylenalkylether
und Polyoxyethylenalkylester mit einen HLB-Wert von 10 bis 18, insbesondere
Polyoxyethylenlaurylether (EO: 5 bis 20; wobei EO die Anzahl der
Ethylenoxideinheiten angibt) und Polyethylenglycolmonostearat (EO:
6 bis 10).
-
Das
vorstehend erwähnte
Acrylmonomer, das bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist nicht besonders beschränkt, sondern
umfaßt
unter anderem Alkylacrylate, die 1 bis 18 Kohlenstoffatome in der
Alkylkomponente enthalten, Alkylmethacrylate, die 1 bis 18 Kohlenstoffatome
in der Alkylkomponente enthalten, und Monomere, die eine ethylenisch
ungesättigte
Bindung aufweisen, die mit diesen copolymerisierbar ist.
-
Als
Alkylacrylate, die 1 bis 18 Kohlenstoffatome in der Alkylkomponente
enthalten, können
beispielsweise Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, i-Propylacrylat,
n-Butylacrylat, i-Butylacrylat,
t-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Cyclohexylacrylat, n-Hexylacrylat,
t-Butylcyclohexylacrylat,
Stearylacrylat und Laurylacrylat erwähnt werden.
-
Als
Alkylmethacylate, die 1 bis 18 Kohlenstoffatome in der Alkylkomponente
enthalten, können
beispielsweise Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, n-Propylmethacrylat,
i-Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, i-Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, n-Hexylmethacrylat,
t-Butylcyclohexylmethacrylat, Stearylmethacrylat und Laurylmethacrylat
erwähnt
werden.
-
Für die Zwecke
des Verbesserns der Lösungsmittelbeständigkeit
und Wasserbeständigkeit
kann ein polyfunktionelles Monomer wie Ethylenglycoldimethacrylat
oder Propylenglycoldimethacrylat für die Copolymerisation verwendet
werden.
-
Als
Monomer mit einer ethylenisch ungesättigten Bindung, das mit dem
vorstehend erwähnten
Acrylsäureester
und dem vorstehend erwähnten
Methacrylsäureester
copolymerisierbar ist, können
unter anderem diejenigen, die nachstehend unter (I) und (II) erwähnt sind,
erwähnt
werden.
- (I) Monomere mit einer reaktiven funktionellen
Gruppe, beispielsweise ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren wie
Maleinsäure,
Itaconsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid,
Crotonsäure
usw.; Amidverbindungen wie Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylacrylamid,
N-Methylolacrylamid,
N-Butoxymethylacrylamid, N-Methylolmethacrylamid, N-Methylmethacrylamid,
N-Butoxymethylmethacrylamid usw.; Hydroxyl enthaltende Monomere
wie Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat usw.; Epoxy enthaltende Monomere wie Glycidylacrylat,
Glycidylmethacrylat usw.; Silanol enthaltende Monomere wie γ-Trimethoxysilanmethacrylat, γ-Triethoxysilanmethacrylat
usw.; Aldehyd enthaltende Monomere wie Acrolein usw.; mit Caprolacton
modifizierte Hydroxyacrylate und mit Caprolacton modifizierte Hydroxymethacrylate.
- (II) Andere Vinylverbindungen, beispielsweise α-Olefine
wie Ethylen, Propylen, Isobutylen usw.; Vinylether wie Ethylvinylether
(EVE), Cyclohexylvinylether (CHVE), Hydroxybutylvinylether (HBVE),
Butylvinylether, Isobutylvinylether, Methylvinylether, Polyoxyethylenvinylether
usw.; Alkenylverbindungen wie Polyoxyethylenallylether, Ethylallylether,
Hydroxyethylallylether, Allylalkohol, Allylether usw.; Vinylester
wie Vinylacetat, Vinyllactat, Vinylbutyrat, Vinylpivalat, Vinylbenzoat,
VEOVA 9 und VEOVA 10 (Produkte von Shell) usw.; ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren wie
Itaconsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid,
Crotonsäure usw.;
aromatische Vinylverbindungen wie Styrol, α-Methylstyrol, p-tert.-Butylstyrol usw.;
Acrylonitril und dergleichen.
-
Als
Monomer mit einer ethylenisch ungesättigten Bindung, das mit dem
vorstehend erwähnten
Acrylsäureester
und dem vorstehend erwähnten
Methacrylsäureester
copolymerisierbar ist, können
Verbindungen verwendet werden, die innerhalb des Moleküls davon
ein eine hydrophile Stelle enthaltendes Polymer oder Oligomer mit
niedrigem Molekulargewicht enthalten, verwendet werden. Die hydrophile
Stelle bedeutet eine Stelle mit einem hydrophilen Rest oder eine
Stelle mit einer hydrophilen Bindung oder eine Stelle, die eine
Kombination dieser aufweist. Der hydrophile Rest kann eine ionische,
nichtionische oder amphotere oder eine Kombination dieser sein.
Nichtionische oder anionische, hydrophile Reste sind jedoch bevorzugt.
Jeder bekannte reaktive Emulgator kann auch als Monomer verwendet
werden.
-
Als
Monomer mit einer ethylenisch ungesättigten Bindung, das mit dem
vorstehend erwähnten
Acrylsäureester
und dem vorstehend erwähnten
Methacrylsäureester
oder dem reaktiven Emulgator copolymerisierbar ist, können beispielsweise
Polyethylenglycolmethacrylat, Polypropylenglycolmethacrylat, Methoxypolyethylenglycolmethacrylat,
Polyethylenglycolacrylat, Polypropylenglycolacrylat, Methoxypolyethylenglycolacrylat,
Polyethylenglycolallylether, Methoxypolyethylenglycolallylether,
Polyethylenglycol-Polypropylenglycol-Monomethacrylat,
Polyethylenglycol-Polytetramethylenglycol-Monomethacrylat, Polyoxyethylenalkylallylphenylether,
Polyoxyethylenalkylallylphenyletherschwefelsäuresalze, Styrolsulfonsäuresalze,
Allylalkylsulfonsäuresalze,
Polyethylenglycolmethacrylatsulfatsalzes, Alkylallylsulfobernsteinsäuresalze,
Bis(polyoxyethylen-polycyclische phenylether)-methacrylierte Schwefelsäureestersalze,
Polyoxyethylenalkylphenyletheracrylate, Methacryloyloxypolyoxyalkylensulfatsalze,
Methacryloyloxyalkylensulfatsalze, Polyoxyethylenvinylether, Polyoxyethylenvinylester
usw verwendet werden.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung wird das Fluorharz, wenn das vorstehend
erwähnte
Acrylmonomer einer Saatpolymerisation in Gegenwart von Fluorharzteilchen
unterzogen wird, zunächst
mit dem Acrylmonomer quellen gelassen, und zu diesem Zeitpunkt wird
eine wässerige
Dispersion gebildet, wobei das Acrylmonomer gleichmäßig darin
gelöst
ist. Dann polymerisiert bei Zugabe eines Polymerisations-Initiators
das Acrylmonomer und die kompatibel gemachten Teilchen, die miteinander
verhakte Molekülketten
aufweisen. In Fällen,
in denen das Acrylmonomer polyfunktionell ist, kann eine Durchdringungsnetzwerk-(IPN)-Struktur
gebildet werden. Als polyfunktionelles Acrylmonomer können beispielsweise
Monoglycoldimethacrylat, Diglycoldimethacrylat und dergleichen erwähnt werden.
-
Die
Saatpolymerisation des Acrylmonomers kann mittels eines an sich
bekannten Verfahrens durchgeführt
werden, beispielsweise mittels des Verfahrens, das das Beschicken
der ganzen Menge des Acrylmonomers auf einmal in das Reaktionssystem
in Gegenwart der Fluorharzteilchen umfaßt, des Verfahrens, das das
Beschicken eines Teils des Acrylmonomers umfaßt, wobei diese reagieren gelassen
werden, und dann Beschicken des verbleibenden Teils entweder kontinuierlich
oder portionsweise, oder des Verfahrens, das das kontinuierliche
Beschicken der gesamten Menge des Acrylmonomers umfaßt. Die
Polymerisationsbedingungen für
die vorstehend angegebene Saatpolymerisation sind die gleichen wie
bei der üblichen
Emulsionspolymerisation, und die Polymerisation kann beispielsweise
durch Zugabe eines oberflächenaktiven
Mittels, eines Polymerisations-Initiators und eines Kettenübertragungsmittels
und, falls notwendig, eines Chelatbildners, eines den pH einstellenden
Mittels und eines Lösungsmittels
usw. zu einem wässerigen,
Fluorharzteilchen enthaltenden Medium und Bewirken der Umsetzung
bei einer Temperatur von 10 bis 90°C während 0,5 bis 6 Stunden durchgeführt werden.
-
Als
oberflächenaktive
Mittel sind anionische oder nichtionische Mittel oder Kombinationen
von anionischen und nichtionischen Mitteln brauchbar. In einigen
Fällen
können
auch amphotere oberflächenaktive
Mittel verwendet werden.
-
Als
anionische oberflächenaktive
Mittel können
beispielsweise anionische oberflächenaktive
Mittel auf Kohlenwasserstoffbasis wie höhere Alkoholsulfatester, Natriumalkylsulfonate,
Natriumalkylbenzolsulfonate, Bernsteinsäuredialkylester, Sulfonsäurenatriumsalze
und Alkyldiphenyletherdisulfonsäurenatriumsalze
und Fluor enthaltende, anionische oberflächenaktive Mittel wie Fluoralkylcarbonsäuresalze,
Fluoralkylsulfonsäuresalze
und Fluoralkylsulfatester erwähnt
werden.
-
Als
nichtionische oberflächenaktive
Mittel können
beispielsweise Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenylether,
Polyoxyethylenalkylester, Polyoxyethylenalkylphenylester, Sorbitanalkylester,
Glycerinester und Derivate derselben erwähnt werden.
-
Als
amphotere oberflächenaktive
Mittel können
beispielsweise Laurylbetain und dergleichen erwähnt werden.
-
Als
vorstehend erwähntes
oberflächenaktives
Mittel können
die sogenannten reaktiven Emulgatoren, die mit dem Acrylmonomer
copolymerisierbar sind, auch verwendet werden. Des weiteren können solche
reaktiven oberflächenaktive
Mittel in Kombination mit den vorstehend erwähnten Emulgatoren verwendet
werden.
-
Das
oberflächenaktive
Mittel wird im allgemeinen in einer Menge von 0,05 bis 5,0 Gewichtsteilen
pro 100 Gewichtsteile des Acrylmonomers verwendet.
-
Der
bei der vorstehend erwähnten
Saatpolymerisation zu verwendende Polymerisations-Initiator ist nicht
besonders beschränkt,
vorausgesetzt, daß er
Radikale erzeugt, die Radikalreaktion in dem wässerigen Medium bei 20 bis
90°C zur
Verfügung
stehen. In einigen Fällen
ist dessen Verwendung in Kombination mit einem Reduktionsmittel
auch möglich.
Als solcher können
Polymerisations-Initiatoren erwähnt
werden, die im allgemeinen in Wasser löslich sind, wie Perschwefelsäuresalze
und Wasserstoffperoxid und Reduktionsmittel wie Natriumpyrobisulfit,
Natriumhydrogensulfit, Natrium-L-ascorbat, Rongalit und dergleichen,
und öllösliche Polymerisations-Initiatoren
wie Diisopropylperoxydicarbonat (IPP), Benzoylperoxid, Dibutylperoxid,
Azobisisobutyronitril (AIBN) usw.
-
Im
allgemeinen wird der vorstehend erwähnte Polymerisations-Initiator
in einer Menge von 0,05 bis 2,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
des Acrylmonomers verwendet.
-
Als
das bei der vorstehend erwähnten
Saatpolymerisation zu verwendende Kettenübertragungsmittel können beispielsweise
halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chloroform und Kohlenstofftetrachlorid
und Mercaptane wie n-Dodecylmercaptan, tert.-Dodecylmercaptan und n-Octylmercaptan
erwähnt
werden. Im allgemeinen wird das Kettenübertragungsmittel in einer
Menge von 0 bis 5,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Acrylmonomers
verwendet.
-
Die
Menge des bei der vorstehend erwähnten
Saatpolymerisation zu verwendenden Lösungsmittels ist derart, daß die Verarbeitbarkeit,
Verhinderung eines Unglücks
und Sicherheit, Umweltfreundlichkeit und Herstellungssicherheit
nicht beeinträchtigt
werden, beispielsweise nicht mehr als 20 Gew.-%, und als Beispiele für das Lösungsmittel
können
beispielsweise Methylethylketon, Aceton, Trichlortrifluorethan,
Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Methanol, Ethanol, Propanol,
Butanol, Ethylcellosolve, Butylcellosolve, Methylcarbitol, Ethylcarbitol,
Butylcarbitol, Dioxan, Butylcarbitolacetat, Thexanol, Ethylacetat,
Butylacetat und dergleichen erwähnt
werden.
-
Die
Zugabe eines solchen Lösungsmittels
kann die Quellbarkeit der Fluorharzteilchen mit dem Acrylmonomer
in einigen Fällen
verbessern.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung haben die Fluorharzteilchen in dem wässerigen
Fluorharzmedium vorzugsweise eine Teilchengröße von 50 bis 300 nm, stärker bevorzugt
von 50 bis 200 nm.
-
Wenn
die Teilchengröße weniger
als 50 nm beträgt,
wird die Viskosität
der wässerigen
Fluorharzdispersion innerhalb des praktischen Konzentrationsbereichs
von nicht weniger als 30% merklich erhöht, was bei dem Anstrichherstellungsvorgang
zu Problemen führt.
Wenn die Teilchengröße 300 nm übersteigt,
besitzt die sich ergebende, wässerige
Dispersion eine schlechte Ausfällungsstabilität und selbst
wenn die Harzbeschaffenheit von der gleichen Zusammensetzung ist,
erhöht
sich die niedrigste filmbildende Temperatur der wässerigen
Fluorharzdispersion.
-
Zusätzlich zu
der vorstehend detailliert erwähnten,
wässerigen
Fluorharzdispersion (2–1)
kann die wässerige
Fluorharzdispersion der vorliegenden Erfindung auch die wässerige
Fluorharzdispersion (2–2)
umfassen. Diese wässerige
Fluorharzdispersion (2–2)
ist eine wässerige
Fluorharzdispersion, die ohne Saatpolymerisation irgendeines Acrylharzes
hergestellt wird.
-
Die
wässerige
Fluorharzdispersion (2–2)
besitzt eine grundlegende Struktur, die Fluorharzteilchen umfaßt, die
in einem wässerigen
Medium dispergiert sind. Das Fluorharz, das diese Fluorharzteilchen
bildet, ist ein Fluorharz (2), daß ein Copolymer aus Fluorolefinen
umfaßt,
oder ein Fluorharz (1), das ein Copolymer eines Fluorolefins und
eines Vinylmonomers umfaßt.
Das Fluorharz (2), das ein Copolymer aus Fluorolefinen umfaßt, ist
das gleiche, wie dasjenige, das bereits mit Bezug auf die wässerige
Fluorharzdispersion (2–1)
beschrieben wurde.
-
Dieses
Fluorharz (1), das ein Copolymer eines Fluorolefins und eines Vinylmonomers
umfaßt,
ist vorzugsweise wie folgt.
-
Als
vorstehend erwähntes
Fluorolefin, das das Fluorharz (1) bildet, können Fluorolefine mit etwa
2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Vinylfluorid (VF), Vinylidenfluorid
(VdF), Tetrafluorethylen (TFE), Chlortrifluorethylen (CTFE), Hexafluorpropylen
(HFP), Trifluorethylen (TrFE) usw. erwähnt werden.
-
Als
Vinylmonomer können
Olefine wie Ethylen, Propylen, Isobutylen usw.; Vinylether wie Ethylvinylether
(EVE), Cyclohexylvinylether (CHVE), Hydroxybutylvinylether (HBVE),
Butylvinylether, Isobutylvinylether, Methylvinylether, Polyoxyethylenvinylether
usw.; Alkenyle wie Polyoxyethylenallylether, Ethylallylether, Hydroxyethylallylether,
Allylalkohol, Allylether usw.; Vinylester wie Vinylacetat, Vinyllactat,
Vinylbutyrat, Vinylpivalat, Vinylbenzoat, VEOVA 9 (Produkt von Shell),
VEOVA 10 (Produkt von Shell) usw.; und ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren wie
Itaconsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid,
Crotonsäure
usw. unter anderem erwähnt werden.
-
Als
Fluorharz (1), das ein Copolymer eines Fluorolefins und eines Vinylmonomers
umfaßt,
können
CTFE/Vinylether-Copolymere, CTFE/Vinylester-Copolymere, TFE/-Vinylether-Copolymere, TFE/-Vinylester-Copolymere,
TFE/-Ethylen-Copolymere, TFE/-Propylen-Copolymere, CTFE/-Ethylen-Copolymere,
CTFE/-Propylen-Copolymere, CTFE/-Ethylen/Vinylether-Copolymere,
CTFE/Ethylen/Vinylester-Copolymere und Derivate dieser Copolymere,
die mit einer kleinen Menge eines anderen copolymerisierbaren Monomers
oder anderer copolymerisierbarer Monomere modifiziert sind, erwähnt werden.
-
Als
Verfahren zur Herstellung der vorstehend erwähnten, wässerigen Fluorharzdispersion
(2–2)
können
beispielsweise das Phasenumwandlungsverfahren erwähnt werden,
das die Herstellung des Fluorharzes zur Bildung von Fluorharzteilchen
durch deren Polymerisieren beispielsweise in einem Lösungsmittel
und dann Dispergieren des Harzes in Wasser in Gegenwart eines Emulgators,
gefolgt von dem Abdestillieren des Lösungsmittels, und das Verfahren,
das das Durchführen
einer Emulsionspolymerisation des Fluorharzes zur Bildung von Fluorharzteilchen
in einem wässerigen
Medium umfaßt,
erwähnt
werden. Zu Verringerung des Lösungsmittels
und zur Vereinfachung des Verfahrens ist das Verfahren, das die
Emulsionspolymerisation in einem wässerigen Medium umfaßt, bevorzugt.
-
Die
Emulsionspolymerisation kann auf die gleiche Weise wie bei einer üblichen
Emulsionspolymerisation durchgeführt
werden, beispielsweise durch Umsetzen eines Fluorolefins und eines
Monomers wie eines Monomers, das mit dem Fluorolefin in einem geschlossenen
Gefäß in einem
wässerigen
Medium in Gegenwart von einem oberflächenaktiven Mittel, einem Polymerisations-Initiator
und einem Kettenübertragungsmittel
und, falls notwendig, einem Chelatbildner, einem den pH-Wert einstellenden
Mittel und einem Lösungsmittel
beispielsweise bei einer Temperatur von 10 bis 90°C während 0,5
bis 40 Stunden copolymerisierbar ist.
-
Als
oberflächenaktive
Mittel sind anionische oder nichtionische oberflächenaktive Mittel oder Kombinationen
von anionischen und nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln brauchbar.
In einigen Fällen
können ebenfalls
amphotere oberflächenaktive
Mittel verwendet werden.
-
Als
anionische oberflächenaktive
Mittel können
beispielsweise anionische oberflächenaktive
Mittel auf Kohlenwasserstoffbasis wie höhere Alkoholsulfatester, Natriumalkylsulfonate,
Natriumalkylbenzolsulfonate, Bernsteinsäuredialkylestersulfonsäuresalze
und Alkyldiphenyletherdisulfonsäurenatriumsalze
und Fluor enthaltende, anionische oberflächenaktive Mittel wie Fluoralkylcarbonsäuresalze,
Fluoralkylsulfonsäuresalze
und Fluoralkylsulfatester erwähnt
werden.
-
Als
nichtionische oberflächenaktive
Mittel können
beispielsweise Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylphenylether,
Polyoxyethylenalkylester, Polyoxyethylenalkylphenylester, Sorbitanalkylester,
Glycerinester und Derivate derselben erwähnt werden.
-
Als
amphotere oberflächenaktive
Mittel können
beispielsweise Laurylbetain und dergleichen erwähnt werden.
-
Als
vorstehend erwähnte
oberflächenaktive
Mittel können
beispielsweise ebenfalls die sogenannten reaktiven Emulgatoren verwendet
werden. Des weiteren können
solche reaktive oberflächenaktive
Mittel in Kombination mit den vorstehend erwähnten Emulgatoren verwendet
werden.
-
Der
bei der vorstehend erwähnten
Emulsionspolymerisation verwendete Polymerisationsinitiator ist nicht
besonders beschränkt,
vorausgesetzt, daß er
Radikale erzeugt, die für
die Radikalreaktion in dem wässerigen
Medium bei 10 bis 90°C
verfügbar
sind. In einigen Fällen
ist die Verwendung davon in Kombination mit einem Reduktionsmittel
auch möglich.
Als solcher können
Polymerisationsinitiatoren erwähnt
werden, die im allgemeinen in Wasser löslich sind, wie Perschwefelsäuresalze
und Wasserstoffperoxid und Reduktionsmittel wie Natriumpyrobisulfit,
Natriumhydrogensulfit, Natrium-L-ascorbat, Rongalite und dergleichen
und öllösliche Polymerisationsinitiatoren
wie Diisopropylperoxydicarbonat (IPP), Benzoylperoxid, Dibutylperoxid,
Azobisisobutyronitril (AIBN) usw.
-
Als
bei der vorstehenden Emulsionspolymerisation verwendetes Kettenübertragungsmittel
können beispielsweise
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff,
und Mercaptane, wie n-Dodecylmercaptan, tert.-Dodecylmercaptan und
n-Octylmercaptan, erwähnt
werden.
-
Die
Menge des bei der vorstehend erwähnten
Emulsionspolymerisation verwendeten Lösungsmittel wird derart verwendet,
daß die
Verarbeitbarkeit, Verhinderung eines Unglücks und Sicherheit, Umweltfreundlichkeit
und Herstellungssicherheit nicht beeinträchtigt werden, beispielsweise
nicht mehr als 20 Gew.-%, und als Beispiele für das Lösungsmittel können beispielsweise
Methylethylketon, Aceton, Trichlortrifluorethan, Methylisobutylketon,
Cyclohexanon, Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Ethylcellosolve,
Butylcellosolve, Methylcarbitol, Ethylcarbitol, Butylcarbitol, Dioxan,
Butylcarbitolacetat, Thexanol, Ethylacetat, Butylacetat und dergleichen
erwähnt
werden.
-
Die "wässerige Fluorharzdispersion", die bei der vorliegenden
Erfindung involviert ist, wurde nun vollständig beschrieben.
-
Es
muß wiederholt
festgestellt werden, daß das
Fluor enthaltende Harz (2) der vorliegenden Erfindung eine Mischung
eines Fluorharzes und eines anderen Harzes sein kann, daher bildet,
wenn die vorstehend angegebene "wässerige
Fluorharzdispersion" als
eine Form des erfindungsgemäßen Fluor
enthaltenden Harzes verwendet wird, ungeachtet der Tatsache, von
welchem Harz die wässerige
Fluorharzdispersion ist, nicht nur die wässerige Fluorharzdispersion
selbst, sondern auch ein Gemisch davon mit einem anderen Harz, vorzugsweise
einem Acrylharz, eine Form des erfindungsgemäßen Fluor enthaltenden Harzes
(2).
-
Das
erfindungsgemäße Fluor
enthaltende Harz (2) wurde nun vollständig beschrieben. Die bis jetzt
erfolgte Beschreibung ist nachstehend zusammengefaßt.
- (1) Das erfindungsgemäße Fluor enthaltende Harz umfaßt ein Fluorharz
oder ein Gemisch des Fluorharzes und eines anderen Harzes.
- (2) Das andere das erfindungsgemäße Fluor enthaltende Harz bildende
Harz ist vorzugsweise ein Acrylharz.
- (3) Eines der Fluorharze, die die Fluor enthaltenden Harze der
vorliegenden Erfindung bilden, ist ein Copolymer eines Fluorolefins
und eines Vinylmonomers. Auch in diesem Fall umfaßt das Fluor
enthaltende Harz entweder ein Fluorharz oder ein Gemisch eines Fluorharzes
und eines anderen Harzes (insbesondere eines Acrylharzes).
- (4) Eines der Fluorharze, die die Fluor enthaltenden Harze der
vorliegenden Erfindung bilden, ist ein Copolymer aus Fluorolefinen.
Auch in diesem Fall umfaßt
das Fluor enthaltende Harz entweder ein Fluorharz oder ein Gemisch
eines Fluorharzes und eines anderen Harzes (insbesondere eines Acrylharzes).
- (5) In dem vorstehend angegebenen Fall (4) ist das Copolymer
aus Fluorolefinen vorzugsweise ein Copolymer aus Vinylidenfluorid
und einem anderen Fluorolefin als Vinylidenfluorid. Auch in diesem
Fall umfaßt das
Fluor enthaltende Harz entweder ein Fluorharz oder ein Gemisch eines
Fluorharzes und eines anderen Harzes (insbesondere eines Acrylharzes).
-
Nun
wurde die Zusammensetzung des Fluor enthaltenden Harze detailliert
beschrieben.
-
Da
die Organosiliciumverbindung (1) und das Fluor enthaltende Harz
(2) vollständig
beschrieben wurden, wird nun die erfindungsgemäße wässerige Dispersion, die sie
enthält,
beschrieben.
-
Die
erfindungsgemäße wässerige
Dispersion kann durch Mischen einer wässerigen Dispersion der vorstehend
erwähnten
Organosiliciumverbindung (1) und des vorstehend erwähnten Fluor
enthaltenden Harzes (2), das eine wässerige Fluorharzdispersion
umfaßt,
erhalten werden. Das Mischen kann mittels eines Verfahrens durchgeführt werden,
das unter üblichen
Verfahren adäquat
ausgewählt
wurde, beispielsweise durch Rühren
der beiden Komponenten unter Verwendung einer Rührvorrichtung wie eines Homogenisierungsmischers.
-
Die
Anteile der beiden Komponenten sind derart, daß das Verhältnis (Organosiliciumverbindung
(1)): (Fluor enthaltendes Harz (2)) auf Feststoffgewichtsbasis 50:50
bis 99:1 beträgt.
Wenn die Menge des Fluor enthaltenden Harzes (2) zu gering ist,
ist die Haltbarkeit gering, wodurch die Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Wirkung im Lauf der Zeit dazu veranlaßt wird, abzunehmen. Wenn die
Menge des Fluor enthaltenden Harzes (2) zu groß ist, wird der natürliche gefühlsmäßige Eindruck
und das Erscheinungsbild der Substrate beeinträchtigt. Stärker bevorzugte Anteile sind
60:40 bis 97:3, am stärksten
bevorzugt 70:30 bis 95:5.
-
Das
erfindungsgemäße Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Mittel umfaßt
die erfindungsgemäße wässerige
Dispersion, die, wie vorstehend angegeben, erhalten wurde.
-
Dem
erfindungsgemäßen Wasserundurchlässigkeit
erhöhenden
Mittel kann, falls gewünscht,
ein Härtungsmittel
zum Zweck der weiteren Verbesserung der Haltbarkeit und Lösungsmittelbeständigkeit
des aus der filmbildenden Zusammensetzung hergestellten Überzugfilms
eingebracht werden. Wie vorstehend erwähnt, kann das in dem vorstehend
erwähnten
Fluor enthaltenden Harz (2) enthaltene Acrylharz in einigen Fällen funktionelle
Gruppen aufweisen, und in einem solchen Fall weist das Fluor enthaltende
Harz (2) funktionelle Gruppen auf, die mit dem Härtungsmittel reaktiv sind.
Das Härtungsmittel
ist nicht besonders beschränkt,
sondern umfaßt
beispielsweise Härtungsmittel
auf der Basis von Isocyanat, Härtungsmittel
auf der Basis von Melamin und dergleichen.
-
Obgleich
die Gründe,
warum das Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Mittel der vorliegenden Erfindung sehr gute Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Wirkungen und Dekorwirkungen besitzt, nicht vollständig klar
sind, wird angenommen, daß die
Organosiliciumverbindung (1), die in ihrem Anteil, wie vorstehend
erwähnt,
beschränkt
ist, eine ausgezeichnete wasserabweisende Wirkung erwirbt, und gleichzeitig
das Fluor enthaltende Harz (2), das in der Zusammensetzung enthalten
ist, für
eine solche Haltbarkeit sorgt, daß die Zusammensetzung einer
langzeitigen Verwendung widerstehen kann.
-
Bei
der Herstellung des Wasserundurchlässigkeit erhöhenden Mittels
der vorliegenden Erfindung können
geeignete Zusätze,
zusätzlich
zu den vorstehend erwähnten
Bestandteilen, eingebracht werden. Solche Zusätze sind nicht besonders beschränkt, sondern
umfassen beispielsweise Pigmente, Konservierungsmittel, antibakterielle
Mittel, fungizide Mittel, feuerhemmende Mittel, Oberflächenmodifikationsmittel,
Härtungskatalysatoren,
Viskositätsmodifikationsmittel,
Egalisierungsmittel, Ultraviolettstrahlenabsorptionsmittel, Antihautbildungsmittel,
Dispergiermittel, Schaumverhütungsmittel
und dergleichen bekannte Zusätze,
die allgemein verwendet werden. Die Zugabemenge derselben ist auch
nicht besonders beschränkt,
sondern jeweilige übliche Zugabemengen
können
verwendet werden.
-
In
Fällen,
in denen ein antimikrobielles Mittel (Konservierungsmittel und/oder
fungizides Mittel) dem erfindungsgemäßen Wasserundurchlässigkeit
erhöhenden
Mittel zugegeben wird, kann diese Zusammensetzung gleichzeitig ihre
Wirkungen als konservierender oder fungizider Anstrichfilm erzeugen.
Die Zusammensetzung kann des weiteren als Mittel, das das Beschmutzen
mit Schmutzwasser verhindert oder dergleichen in Abhängigkeit
von der Art des Zusatzes aufgebracht werden. Ein Wasserundurchlässigkeit
erhöhendes
Mittel mit einer solchen fungiziden Aktivität bildet auch einen Aspekt
der vorliegenden Erfindung.
-
Das
antimikrobielle Mittel ist nicht besonders beschränkt, sondern
umfaßt
beispielsweise Nopcocide SN-135 (Produkt der Sun Nopco), Nopcocide
N-54-D (dito), Marinecide SN-70718 (dito), Nopcocide SN-215 (dito),
Nopcocide 96 (dito), Deltop (Produkt der Takeda Chemical Industries),
Slaoff S (dito), Slaoff 95 (dito), Deltop 110 (dito), Coatcide D
(dito), Coatcide 55D (dito), Monicide WG (dito), Slaoff AB (dito),
Slargen L (dito), Baycam AK-LN (Produkt der Otsuka Pharmaceutical),
Baycam AK-LS (dito) usw..
-
Ein
beschichteter Gegenstand, der durch das Aufbringen des erfindungsgemäßen Wasserundurchlässigkeit
erhöhenden
Mittels hergestellt wird, bildet auch einen Aspekt der vorliegenden
Erfindung.
-
Der
beschichtete Gegenstand umfaßt
verschiedene Arten, beispielsweise Gegenstände, deren Oberfläche porös ist. Als
solche porösen
Baustoffe mit einer porösen
Oberfläche
können
beispielsweise Architekturbeton, Leichtbeton, Fertigteilbeton, Autoklav-Leichtbeton
(ALC) und andere Betonarten; Asbestschiefer, Mörtel, Calciumsilicatplatten,
Pulpezementplatten, zementgebundene Holzwolle, Gipsplatten, Hartfaserplatten,
Verputz, Ziegelsteine, Blöcke,
Fliesen, Gipsverputz, Dolomitverputz, Natursteine, Kunststeine,
Glaswolle und andere anorganische poröse Baustoffe; Holzplatten,
Sperrholz, Spanplatten und andere organische poröse Baustoffe erwähnt werden.
Unter diesen wird Beton geeigneterweise verwendet.
-
In
Anbetracht der Tatsache, daß die
ausgezeichneten Wirkungen des Wasserundurchlässigkeit erhöhenden Mittels
der vorliegenden Erfindung hauptsächlich an Stellen erzeugt werden,
an denen Betonstrukturen mit der Außenumgebung in Kontakt sind,
kann ein Verfahren für
diese Betonstrukturen verwendet werden, das das Aufbringen des erfindungsgemäßen wasserbeständigen Mittels
auf Oberflächenbereiche
der Betonstrukturen, die bereits errichtet worden sind, umfaßt.
-
Beton,
der mit dem erfindungsgemäßen wasserdichten
Mittel beschichtet ist, weist eine ausgezeichnete Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Wirkung auf und ist deshalb auf denjenigen Gebieten brauchbar, bei denen
dieses Merkmal positiv verwendet werden kann. Solche Gebiete umfassen
beispielsweise Blöcke
für den Überschwemmungsschutz,
Kühlwassereinlaßkanäle, Wassertanks
für die
Fischzucht, Wasserspeichertanks und andere Wasserbehandlungseinrichtungen,
die immer mit Wasser in Kontakt sind; vorgefertigte Garagen, vorgefertigte
Häuser,
Dachziegel aus Beton, Autokarosserie-Abstützböden und andere geformte Gegenstände, bei
denen die Dekorativität
wichtig ist. Diese Zusammensetzung kann beim Beschichten von diesen
selbst oder von deren Oberfläche
verwendet werden.
-
DIE BESTEN
ARTEN ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung
detaillierter. Sie beschränken
jedoch keinesfalls den Umfang der vorliegenden Erfindung
-
Herstellung der Organosiliciumverbindung
(1)
-
Herstellungsbeispiel 1
-
Eine
weiße,
wässerige
Emulsion wurde durch Mischen von 20 g n-Hexyltriethoxysilan, 4 g
Polyoxyethylenstearylether und 0,02 g Natriumlaurat und allmählichem
Zugeben von 80 g Wasser zu dieser Mischung unter Hochgeschwindigkeitsrühren bei
1.500 UpM erhalten. Dies wird in Tabelle 1 unter der Organosiliciumverbindung
(1) als "A" bezeichnet.
-
Herstellungsbeispiel 2
-
Eine
weiße,
wässerige
Emulsion wurde durch Mischen von 20 g n-Octyltriethoxysilan, 4 g
Polyoxyethylenstearylether und 0,02 g Natriumlaurat und allmählichem
Zugeben von 80 g Wasser zu dieser Mischung unter Hochgeschwindigkeitsrühren bei
1.500 UpM erhalten. Dies wird in Tabelle 1 unter "Organosiliciumverbindung
(1)" als "B" bezeichnet.
-
Herstellung des Fluor enthaltenden
Harzes (2)
-
Herstellungsbeispiel 3
-
Ein
1 Liter fassendes Druckreaktorgefäß, das mit einem Rührer ausgestattet
war, wurde mit 500 ml entionisiertem Wasser, 0,5 g Ammoniumperfluoroctanoat
und 5,0 g eines reaktiven Emulgators der durch CH2=CF-CF2-OCF(CF3)CF2O-CF(CF3)COOH dargestellten
Struktur beschickt. Nach Entfernen von gelöster Luft durch wiederholtes
Zuführen
von Stickstoffgas unter Druck, gefolgt von Entgasen, wurde eine
Monomermischung, bestehend aus VdF/TFE/CTFE (74/14/12 in Molprozent)
unter Druck bei 60°C
beschickt, bis der Gefäßinnendruck
8 kgf/cm2 erreichte. Dann wurden 1,5 g Ethylacetat
unter Druck beschickt und weitere 0,2 g Ammoniumpersulfat wurden
beschickt und, während
die vorstehend erwähnte
Monomermischung kontinuierlich zugeführt wurde, so daß der Gefäßinnendruck
konstant bei 8 kgf/cm2 gehalten wurde, wurde
die Polymerisation 45 Stunden durchgeführt. Das Gefäßinnere
wurde dann auf übliche
Temperatur und üblichen
Druck zurückgeführt und
die Polymerisation wurde dadurch beendet, um eine wässerige
Copolymerdispersion zu ergeben. Die Elementaranalyse zeigte, daß ein Copolymer
aus VdF/TFE/CTFE = 74/14/12 (in Molprozent) erhalten wurde. Dies
wird als "wässerige
Copolymerdispersion S" bezeichnet.
-
Die
vorstehend erwähnte "wässerige Copolymerdispersion
S" (70 g) wurde
in einen 200 ml fassenden Vierhalskolben, der mit einer Rührklinge,
einem Kondensator und einem Thermometer ausgestattet war, beschickt.
Ihr wurde JS2 (Produkt der Sanyo Chemical Industries) in einer Menge
von 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Feststoffe in der "wässerigen Copolymerdispersion
S", zugegeben. Das
Gemisch wurde in einem Wasserbad unter Rühren erhitzt und nach Anheben
der Kolbeninnentemperatur auf 80°C
wurde eine Emulsion durch Emulgieren von 10 g Methylmethacrylat
(MMA), 1,2 g Cyclohexylmethacrylat (CHMA), 1,5 g PKA 5003 (Produkt
der Nippon Oil and Fat Co.) und 0,3 g Isooctylthioglycolat hergestellt,
wobei eine 0,5 gew.-%ige wässerige Lösung von
JS2 tropfenweise während
1 Stunde zugegeben wurde. Unmittelbar danach wurde 1 ml 2 gew.-%iges
wässeriges
Ammoniumpersulfat zugegeben, um die Reaktion einzuleiten. 3 Stunden
nach Einleiten der Reaktion wurde die Kolbeninnentemperatur auf
85°C angehoben
und diese Temperatur wurde 1 Stunde aufrechterhalten, gefolgt von
Kühlen.
Der pH wurde mit wässerigem
Ammoniak eingestellt und das Gemisch wurde dann durch eine Drahtgaze
mit einer Maschenzahl von 300 gefiltert, um eine blauweiße, wässerige
Fluorharzdispersion zu ergeben. Dieser wurde Diethyladipat als filmbildendes
Hilfsmittel in einer Menge von 5 Gew.-%, bezogen auf die Feststoffe,
zugegeben. Die sich ergebende Mischung wurde in den Beispielen unter
der Bezeichnung "A" unter den "Fluor enthaltenden
Harzen (2)" verwendet.
-
Herstellungsbeispiel 4
-
Ein
Vierhalskolben wurde mit 3 Gewichtsteilen Natriumlaurylsulfat und
160 Gewichtsteilen entionisiertem Wasser beschickt und die Temperatur
wurde auf 60°C
in einem Stickstoffstrom angehoben. Dann wurden 0,5 Gewichtsteile
Ammoniumpersulfat und 0,2 Gewichtsteile Natriumhydrogensulfit zugegeben
und 100 Gewichtsteile einer Mischung aus Methylmethacrylat/Ethylmethacrylat/n-Butylmethacrylat
= 63/30/7 (in Molprozent) wurden tropfenweise während 3 Stunden zugegeben.
Die Temperatur zum Zeitpunkt der Beendigung des Tropfens wurde bei
60 bis 70°C
gesteuert.
-
Nach
Beendigung des Zutropfens wurde das Rühren 2 Stunden innerhalb dieses
Temperaturbereichs fortgesetzt, und die Reaktion wurde weiter fortschreiten
gelassen. Die Reaktionsmischung wurde dann gekühlt und auf einen pH von 8
bis 9 mit 15% wässerigem
Ammoniak eingestellt, um eine stabile Emulsion mit einem Feststoffgehalt
von 30% zu ergeben. Dies wird als "Emulsionsacrylharz" bezeichnet.
-
Dieses "Emulsionsacrylharz" und die vorstehend
erwähnte "wässerige Copolymerdispersion
S" wurden in Anteilen
von 3:7 auf Feststoffbasis mittels eines herkömmlichen Verfahrens zusammengemischt,
um eine wässerige
Harzdispersion zu ergeben. Hierzu wurde dann Diethyladipat als filmbildender
Zusatzstoff in einer Menge von 5 Gew.-%, bezogen auf die Feststoffe,
zugegeben. Die sich ergebende Zusammensetzung wurde in den Beispielen
unter der Bezeichnung "B" unter den "Fluor enthaltenden
Harzen (2)" verwendet.
-
Herstellungsbeispiel
5
-
Ein
200 ml fassender Autoklav aus rostfreiem Stahl, der mit einem Rührer ausgestattet
war, wurde mit 17,8 g Cyclohexylvinylether (CHVE), 4,2 g Polyoxyethylenallylether
(POEAE; Produkt der Nippon Oil and Fat Co., Warenzeichen PKA 5003),
6,1 g Ethylvinylether (EVE), 66,1 g entionisiertem Wasser, 0,3 g
Ammoniumperfluoroctanoat (Emulgator), 0,35 g Kaliumcarbonat, 0,02
g Natriumhydrogensulfit und 0,08 g Ammoniumpersulfat (Initiator)
beschickt. Der Autoklav wurde mit Eis gekühlt und mit Stickstoffgas auf
3,5 kgf/cm2 unter Druck gesetzt und dann
entgast. Dieses Unterdrucksetzungs- und Entgasungsverfahren wurde
zweimal wiederholt und dann wurde ein Evakuieren auf 10 mm Hg durchgeführt, um
gelösten
Sauerstoff zu entfernen. Danach wurden 27,5 g Chlortrifluorethylen
(CTFE) beschickt, und die Reaktion wurde 12 Stunden bei 30°C durchgeführt, um
eine wässerige
Harzdispersion zu ergeben. Dieser wurden Diethyladipat als filmbildender
Hilfsstoff in einer Menge von 5 Gew.-%, bezogen auf die Feststoffe,
zugegeben. Die sich ergebende Zusammensetzung wurde in den Beispielen
unter der Bezeichnung "C" unter den "Fluor enthaltenden
Harzen (2)" verwendet.
-
Herstellungsbeispiel 6
-
Dem
vorstehend erwähnten "Emulsionsacrylharz" wurde Diethyladipat
als filmbildender Hilfsstoff in einer Menge von 5 Gew.-%, bezogen
auf die Feststoffe, zugegeben. Die sich ergebende Zusammensetzung wurde
in den Beispielen unter der Bezeichnung "D" unter
den "Fluor enthaltenden
Harzen (2)" verwendet.
-
Beispiele und
Vergleichsbeispiele
-
Beton
wurde als Substrat verwendet. Jede Testzusammensetzung wurde auf
die Oberfläche
des Betons in einer Menge von 5 g/m2 auf
Feststoffbasis aufgebracht und das Erscheinungsbild und der Kontaktwinkel
mit Wasser wurde, wie nachstehend angegeben, bestimmt. Danach wurde
jede beschichtete Betonprobe einem Testen in einem SWOM (Sonnenscheinwetter-Meßgerät, engl.
sunshine weather-o-meter) 1000 Stunden unterzogen und dann wurden
das Erscheinungsbild und der Kontaktwinkel mit Wasser auf die gleiche
Weise bestimmt. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Erscheinungsbild
-
Die
Oberfläche
des Substratbetons wurde mit Bezug auf Chromatizität unter
Verwendung einer von Nippon Denshoku Kokyo hergestellten Meßvorrichtung
gemessen. Nach Aufbringen jeder Testzusammensetzung und deren Trocknen
wurde die Chromatizität
auf die gleiche Weise gemessen. Der Farbunterschied (ΔE) wurde
wie folgt berechnet und bewertet: Vor dem SWOM
O: | Der
Farbunterschied zwischen der Platte nach Aufbringen und Trocknen und
der nicht beschichteten Platte beträgt weniger als 1. |
OΔ: | Der
Farbunterschied zwischen der Platte nach Aufbringen und Trocknen und
der nicht beschichteten Platte beträgt 1 bis 2. |
Δ: | Der
Farbunterschied zwischen der Platte nach Aufbringen und Trocknen und
der nicht beschichteten Platte beträgt 2 bis 4. |
X: | Der
Farbunterschied zwischen der Platte nach Aufbringen und Trocknen und
der nicht beschichteten Platte beträgt mehr als 4. |
-
Nach
dem SWOM
O: | Der
Farbunterschied gegenüber
der nicht beschichteten Platte beträgt weniger als 1. |
OΔ: | Der
Farbunterschied gegenüber
der nicht beschichteten Platte beträgt 1 bis 2. |
Δ: | Der
Farbunterschied gegenüber
der nicht beschichteten Platte beträgt 2 bis 4. |
X: | Der
Farbunterschied gegenüber
der nicht beschichteten Platte beträgt mehr als 4. |
-
Messung des
Kontaktwinkels mit Wasser
-
Für jede Testzusammensetzung
wurde der Kontaktwinkel mit Wasser vor dem Aufbringen und nach dem
Aufbringen und Trocknen bestimmt. Die Messung wurde mittels eines
Tröpfchenverfahrens
unter Verwendung einer Kyowa Kaimen Kagaku Modell CA-DT Meßvorrichtung
durchgeführt.
-
-
INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
-
Das
Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Mittel der vorliegenden Erfindung besitzt die vorstehend angegebene
Zusammensetzung und besitzt deshalb sowohl Wasserundurchlässigkeit
erhöhende
Wirkungen als auch Dekorwirkungen und ist sehr brauchbar als Wasserundurchlässigkeit
erhöhendes
Mittel für
poröse
Baustoffe.