DE69715949T2

DE69715949T2 - Deckenabhängemittel

Info

Publication number: DE69715949T2
Application number: DE69715949T
Authority: DE
Inventors: Gerardus E.C. Van Gijsel; Martin Van Leeuwen
Original assignee: Erico International Corp
Current assignee: Erico International Corp
Priority date: 1996-04-10
Filing date: 1997-04-08
Publication date: 2003-06-12
Anticipated expiration: 2017-04-09
Also published as: ATE225444T1; DE69715949D1; US5713157A; EP0801181B1; EP0801181A3; EP0801181A2

Description

Diese Erfindung bezieht sich in allgemeiner Form wie gezeigt auf ein Deckenabhängemittel und genauer auf ein Deckenabhängemittel zum Aufhängen von Lasten über eine beträchtliche Spannweite, ohne die Decke einzubeziehen.

Hintergrund der Erfindung

In der Baukonstruktion sind trapezförmige Decken weit verbreitet. Die Decken haben große, gerippte Metallbleche, welche auf einen Rahmen gelegt werden und über welche Beton gegossen wird, um den Fußaden zu bilden. Die Decke bleibt unverändert an Ort und Stelle und wird so zur unfertigen Raumdecke des darunterliegenden Stockwerks. Eine große Vielfalt von Versorgungssystemen und eine fertige Raumdecke können an der Decke aufgehängt werden. Um Lasten an die Decke zu hängen, können verschiedene Löcher oder eingeschlagene Ausformungen in der Decke eingearbeitet werden, und manche werden sogar vom Hersteller zu diesem Zweck schon vorgesehen. Die meisten Deckenplatten haben eine oder mehr trapezförmige Rippen und überlappen sich nach der Montage zu einem gewissen Grad, gewöhnlich entlang des Bodens einer dieser Rippen. Die Überlappung kann sich vom Boden zum Teil an einer steil geneigten Oberfläche einer solchen Rippe aufwärts erstrecken und stellt so eine Kante des Deckenpaneels dar, auf welcher ein Hängeclip plaziert werden kann. Solche Kanten werden mit hakenförmigen Aufhängern mit Drahtbändern oder Gewindestangen für hängende Raumdecken, Beleuchtungsbefestigungen und andere Versorgungssysteme, welche an der Decke aufgehängt werden, verwendet. Sogar Trapezstangen oder Streben können in gleicher Art unter den Decken mit Gewindestangen zwischen Clip und Stange aufgehängt werden. Die Trapezstrebe kann dann wieder zum Beispiel ein Ablagebord für Kabel tragen. So werden Strebe und Ablagebord im Wesentlichen unter dem Deckenboden angebracht und zusätzlich zum Raum sind noch viele Teile erforderlich, wie Schraubenmuttern und Unterlegscheiben, welche über lange Stangenlängen aufgeschraubt, positioniert, angepasst, ausgerichtet und befestigt werden müssen.
Die Trapezdecke, welche nicht mit einer Trapezstrebe verwechselt werden darf, kann beträchtlich in Form und Tiefe der Rippen variieren. Die Rippen bilden jedenfalls an der Unterseite der Decke nach unten offene Kanäle, welche in Breite und Tiefe variieren können. Bei der Planung des Gebäudes bleibt das Raumvolumen solcher Kanäle meist ungenutzt, so dass übermäßige Geschosshöhe in einem Gebäude benötigt wird, was direkt mit Kosten verbunden ist.
Es würde entsprechend vorteilhaft sein, solch vergeudeten Raum nutzbar zu machen und ein trapezförmiges Abhängemittel für einen solchen Raum konstruieren zu können, welches direkt an Deckenabhängeclips aufgehängt werden könnte, ohne Gewindestangen oder Drähte zu benötigen, und ohne die Kosten, die Kompliziertheiten und den Raum, welcher zu solchen Abhängesystemen gehört.
Document US-A-2, 901,062 legt ein Deckenabhängemittel offen, welches gleichmäßig verteilte Hängeclips zum Eingreifen an zugänglichen Kanten an der Unterseite der Deckenpaneele umfasst. Jeder Hängeclip hat eine Schlaufe. Ein Stab wird durch jede Schlaufe gesteckt und erstreckt sich zwischen besagten Hängeclips unter der Decke.

Zusammenfassung der Erfindung

Deckenabhängeclips aus Walzblech werden an den zugänglichen Kanten von aufeinanderfolgenden, trapezförmigen, gerippten Deckenpaneelen angebracht und quer zu den Rippen ausgerichtet. Jeder Aufhänger rastet über der vorstehenden Überlappungskante ein und wird eingepasst, indem der Aufhänger einfach nach unten gezogen wird Jeder Aufhänger hat einen abgewinkelten Haken zum Einhängen an der Paneelkante und einen vertikal ausgerichteten oder im Allgemeinen senkrechten unteren Rumpf mit einem rechteckigen Loch in der Hauptebene seines Rumpfes. Ein rechteckiger Stab wird durch die Löcher der ausgerichteten Clips eingesteckt und erstreckt sich dann unter wenigstens einem nach unten offenen Kanal zwischen den Trapezrippen. Sperrclips rasten dann über dem Stab ein, indem sie den Rumpf des Clips beim Loch umgreifen Die Sperrclips sind u-förmig und haben Schlitze an jedem Ende, welche den Cliprumpf vom Rand her umfassen und den Stab in seiner Position halten. Die Spannweite wird dann benutzt, um eine Vielzahl von Gegenständen zu stützen, wie etwa Kabelablageborde, Rohrleitungen, Elektroleitungen oder andere Installationen, wobei gleichzeitig der normalerweise tote Raum direkt unter der Decke und zwischen den Rippen ausgenutzt wird.
Der abgewinkelte Paneelkantenhaken hat an der Rückseite einen Widerhaken und einen Nasenabschnitt ohne irgendwelche eingeschlagene Ausformungen oder Verformungen, so dass er so dünn ist wie das rohe Walzblech, aus welchem er hergestellt ist. Auf diese Art kann er ohne Verformungen an der zugänglichen Kante eingreifen.
Zur Vervollständigung des Vorangehenden und der damit verbundenen Ziele umfasst die Erfindung die Merkmale, welche im Folgenden vollständig beschrieben werden und auf welche insbesondere in den Ansprüchen hingewiesen wird. Die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen stellen im Detail bestimmte beispielhafte Ausführungen der Erfindung dar, wobei diese jedoch nur wenige der verschiedenen Arten aufzeigen, in welchen die Grundzüge der Erfindung eingesetzt werden können.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht eines Dachs oder einer Decke, welche eine Installation gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Einzelansicht der Teile des Abhängesystems,
Fig. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt durch den eingebauten Stab, welche die Sperrclips in ihrer Position zeigen,
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch die Decke, welcher zeigt, wie die Haken an der zugänglichen Kante eingreifen und
Fig. 5 ist eine Teilansicht wie Fig. 3, welche eine modifizierte Sperrclipform zeigt.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungen

Zunächst wird auf Fig. 1 und 4 Bezug genommen Dort ist eine Mehrkomponentendecke bei 10 im Allgemeinen dargestellt, welche eine Betonauflage 11 hat, die auf Trapezpaneelen aus Walzblech ruht, welche mit 13, 14 und 15 bezeichnet sind. Die Paneele 13 und 15 sind nur teilweise zu sehen, aber jedes Paneel hat eine Rippenstruktur, welche so zusammengesetzt wird, dass die wesentlichen Strukturrippen gebildet werden, die mit 16 und 17 bezeichnet sind. Wie in Fig. 4 ausführlicher dargestellt ist, werden die Rippen normalerweise mit Beton gefüllt und die obere Oberfläche 18 bildet den Fußboden oder das Dach darüber, während die sichtbaren Paneele, auf welchen der Beton gegossen ist, die unfertige Raumdecke unten bilden.
Die Rippenstruktur des Paneels 13 ist bei 20 dargestellt und endet mit einer zugänglichen Kante 21. Das Paneel 14 hat ebenfalls eine Rippenstruktur, welche in die Struktur 20 eingesetzt wird, und endet mit der unzugänglichen Kante 22. Das Paneel 14 endet mit der zugänglichen Kante 23, während die überlappende Kante des Paneels 15 mit der unzugänglichen Kante 24 endet. An den zugänglichen Kanten 23 und 21 werden die Strebenaufhänger der vorliegenden Erfindung angebracht.
Die vorliegende Erfindung verwendet Hangeclips 30 und 31, welche gezeigt werden, wie sie an der Kante 23, und Hangeclips 32 und 33, welche gezeigt werden, wie sie an der parallelen Kante 21 eingreifen. Die Hängeclips werden quer ausgerichtet positioniert und Stäbe, wie bei 35 und 36 gezeigt, überspannen solche Hängeclips und tragen eine trapezartige Last, welche in der Abbildung ein Kabelablagebord 38 ist. Die nach unten herausstehenden Rippen 16 und 17 bilden einen nach unten hin offenen Kanal und die Last wird zumindest teilweise in einem solchen Kanal gestützt. Der Raum innerhalb des Kanals wäre gewöhnlich toter Raum.
Wenn man Fig. 2 ausgiebiger betrachtet, sieht man, dass jeder Hängeclip einen oberen gebogenen Hakenabschnitt 40 hat, welcher einen ausgestanzten Widerhaken 41 haben kann. Der Widerhaken sitzt an der Rückseite des Hakens und die Nase oder der nach unten gebogene Abschnitt sind insgesamt so dünn wie das Rohmaterial, aus welchem der Hängeclip hergestellt ist. Auf diese Art kann der Haken an der zugänglichen Kante des Deckenpaneels eingreifen, obwohl hinter der Kante nur sehr wenig lichte Weite ist. So kann der Haken an der Kante ohne bedeutende oder dauerhafte Kantenverformung eingehängt werden.
Der Hängeclip 30 hat zusätzlich zum oberen Hakenabschnitt 40 einen senkrecht ausgerichteten Rumpfabschnitt 42, welcher so konstruiert ist, dass er senkrecht oder im Allgemeinen lotrecht steht. Der Haken rastet an der Kante 23 ein, wird nach unten gezogen und koppelt sich an die zugängliche Kante an. Der Rumpfabschnitt erstreckt sich dann senkrecht und hat ein rechteckiges Loch 43 und ein tieferliegendes kreisförmiges Loch 44. Jeder Hängeclip ist ein Federstahlclip aus Walzblech konstanter Dicke und die Löcher 43 und 44 werden in die Hauptebene des Rumpfes zwischen den Cliprändern zentriert. Wenn der Arbeiter oder die Arbeiterin die Hängeclips wie gezeigt installiert hat, steckt er oder sie einen Stab mit rechteckigem, bevorzugt quadratischem Querschnitt in die paarweise angeordneten Clips, und um den Stab in seiner Position an den Clips zu sichern, werden dann Sperrclips angebracht, wie sie bei 46 und 47 in Fig. 2 gezeigt werden.
Jeder Sperrclip besteht ebenfalls aus Federstahl und ist im Allgemeinen uförmig. Er hat einen Rücken- oder Krümmungsabschnitt 47 und Enden 48 und 49. Jedes Ende ist geschlitzt, wie bei 53 zu sehen ist. Diese Schlitze umfassen den Rumpf des Hängeclips so, dass der Sperrclip horizontal eingeführt werden kann, wobei die beiden Abschnitte der Enden, welche durch die Schlitze gebildet werden, den Hängeclip umgreifen.
Die Spitzen der Enden können ausgestellte Bereiche haben, wie bei 54 und 55 gezeigt wird, wobei jeder jeweilige Kanten 56 und 57 ausbildet, wie in Fig. 3 deutlicher gezeigt wird. Wenn der Clip, wie in Fig. 3 gezeigt, eingebaut wird, rasten die Kanten hinter den gegenüberliegenden Ecken des Stabes 35 ein.
In Fig. 5 wird eine alternative Form des Clips gezeigt, wie bei 60 abgebildet ist. Dieser Clip ist u-förmig mit einem Krümmungsabschnitt 61 und geschlitzten Enden 62 und 63. Die ausgestellten Enden haben, wie in 64 und 65 gezeigt, nach hinten ausgeformte scharfe Widerhaken 66 und 67, welche sich an der oberen und unteren Oberfläche des Stabes 35 verhaken, dagegen sperren und so den Stab an den Hängeclips sichern.
Nun kann man sehen, dass ein Deckenabhängemittel bereitgestellt wird, welches zwei Hängeclips, den Stab und zwei Sperrclips umfasst. Zur Installation des Hängesystems werden keine Werkzeuge benötigt, es werden keine Muttern, Unterlegscheiben oder lange Gewindestangen benutzt. Das Hängesystem nutzt den Raum zwischen den nach unten offenen Rippen des Deckensystems aus.
Zur Vervollständigung des Vorangehenden und der damit verbundenen Ziele umfasst die Erfindung die Merkmale, welche im Folgenden vollständig beschrieben werden und auf welche insbesondere in den Ansprüchen hingewiesen wird.

Claims

1. Deckenabhängemittel mit gleichmäßig verteilten Hängeclips (30, 31, 32, 33), welche an zugänglichen Kanten (23) an der Unterseite der Deckenpaneele (13, 14, 15) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hängeclip (30, 31, 32, 33) ein Loch (43), einen Stab (35, 36), welcher in jedes Loch (43) eingesteckt wird und sich zwischen den besagten gleichmäßig verteilten Hängeclips unter der Decke erstreckt, und Sperrclips (47) hat, mit denen jeder Hängeclip ausgestattet ist, um besagten Stab (35, 36) an jedem Hängeclip (30, 31, 32, 33) zu sichern.

2. Ein Deckenabhängemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes Loch (43) und Stab (35, 36) rechteckig sind.

3. Ein Deckenabhängemittel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Sperrclips (47) u-förmig sind und jeder Clip geschlitzte Enden (48, 49) umfasst, welche den Hängeclip (30, 31, 32, 33) aufnehmen.

4. Ein Deckenabhängemittel nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Sperrclips (47) über einer Kante des besagten Stabes (35, 36) einrasten und jeden Hängeclip (30, 31, 32, 33) umgreifen.

5. Ein Deckenabhängemittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Sperrclips (47) bei jedem Hängeclip (30, 31, 32, 33) horizontal eingeführt werden und besagten rechteckigen Stab (35, 36) umgreifen.

6. Ein Deckenabhängemittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Sperrclips (47) Widerhaken (66, 67) haben, welche sich nach dem Montieren an besagtem Stab (35, 36) verhaken.

7. Ein Deckenabhängemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Deckenpaneele trapezförmige Rippen haben, welche nach unten hin offene Kanäle bilden, wobei besagter Stab wenigstens einen Kanal überspannt, um eine Last in einem solchen Kanal wenigstens teilweise zu unterstützen.

8. Ein Deckenabhängemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hängeclip (30, 31, 32, 33) ein weiteres Loch (44) hat, so dass andere oder zusätzliche Lasten daran aufgehängt werden können.

9. Ein Deckenabhängemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Hängeclips aus Walzblech hergestellt sind und jeder einen oberen gebogenen Hakenabschnitt (40) hat, welcher eine nach unten gebogene Nase hat, die dazu geeignet ist, an den zugänglichen Kanten an der Unterseite der Deckenpaneele einzugreifen, wobei die Nase hinter einer solchen Kante eingehängt wird, jeder Hängeclip einen unteren Rumpfabschnitt hat, welcher im Allgemeinen senkrecht ausgerichtet ist und besagtes Loch (43) hat, um von da aus eine Last zu unterstützen, und jeder Hängeclip einen Widerhaken (41) an der Rückseite des Hakens hat, welcher zur Nase hin vorsteht, wobei die Nase eine Gesamtdicke hat, welche nicht größer als die Dicke des Walzblechs ist, aus welchem sie hergestellt ist, um an den zugänglichen Kante einzugreifen, ohne verformt zu werden.

10. Ein Deckenabhängemittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder besagte Hängeclip wenigstens zwei Löcher in besagtem unteren Rumpfabschnitt umfasst, eines rechteckig (43) und eines kreisförmig (44).

11. Ein Deckenabhängemittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass besagtes rechteckiges Loch (43) geeignet ist, einen Stab (35, 36) aufzunehmen, welcher sich zwischen zwei Clips erstreckt.

12. Ein Deckenabhängemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass besagte Deckenpaneele (13, 14, 15) überlappende trapezförmige Rippenpaneele sind, welche direkt eine Betondecke tragen, wobei besagte Hängeclips (30, 31, 32, 33) an der Kante der Überlappung eingreifen.

13. Ein Deckenabhängemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder besagte Hängeclip (30, 31, 32, 33) ein ebener Walzblechclip ist und besagtes Loch (43) in der Ebene des Walzblechs liegt.