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Maschine zurr Stecheng Heben -und Fördern von Torfsoden Zusatz zum
Patent 694 132
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Stechen,
Heben und Fördern von Torfsoden nach Patent 694 t32.
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Dias Hauptpatent hat eine Torfstechmaschine mit einem aus Stech- und
Schlagmesser bestehenden, in drei Richtungen wirkenden, um ,einen Drehpunkt über
eine Ablegevorrichtung schwenkbaren Messergerät zum Gegenstand, das sowohl bei seinem
Aufwärtsgang als auch bei seinem Abwärtsgang auf einer stetigen Kurve bzw. einem
Bogen mit unterhalb der Maschine in der Torfmasse liegendem Krümmungsmittelpunkt
unmittelbar zur Ablegevorrichtu4g bzw. zurück in die Stechstellung biewegt wird.
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Die Aus ährungsform des Hauptpatents zeigt einen um eine waagerechte
Achsie schwenkbaren Winl,:elheb;el, ari dessen einem Schenkel eine durch eine Kurbel
bewegte Kurbelstange und an desisen anderem Schenkel ein das Stechmesser tragender
Balken drehbar ange-@ordnet ist, . der durch einen um eine zweite waagerechte Achse
schwenkbaren Lenker geführt ist. Die durch Schubstangen `in Verbindung stehenden
Drehachsen des Winkelhebels und des Lenkers sind auf Koppielstangen angeordnet,
die um verschiedene Festpunkte Isichwenkbar ;sind. ` . Da nun die Maschine
nicht iin=er in der gleichen Ebene sticht, d. h. also-, da das. Meßgerät einmal
höher und keinmal tiefer arbeitet, so: ist es nach der Bauart des -Hauptpatents
notwendig, das Stechmes;siergerät dieser Tat-:lache dadurch anzupassen, daß das
gesamte Antriebsisystem des S'bechmessiers entsprechend den verschiedenen Ebenen,
in deneg der Stechvorgang
vor sich gehen soll, fortlaufend in der
Höhe verstellt wird, was verhältnismäßig umständliche Bauarten voraussetzt.
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Weiterhin, hat die Maschine nach dem Hauptpatent den Nachteil; daß
das Auswerfeiz, der Soden aus dem Messergerät in: verschiede:" ner Höhe über dem
Förderband .geschieht. -Es zeigte sich nun, daß das Aufundabbewegen des gesamten
Messerantriebsysterns entsprechend der Lage .der zu ;stechenden Sodenschicht dadurch
vermieden werden kann, daß Winkelhebel und Lenker um auf dem Maschinengestell festliegende°Achsen
schwenkbar angeordnet werden und an dem einen Ende des Winkelhebels ein: zeitweisse
von Mvtnehmervorrichtungen freigegebenes Zugelement befestigt ist, so daß zur Erzielung
verschiedener Stechtiefe der bei jedem Torfstich gleich große Ausschlag des frei.
falllinden Winkelhebels in Richtung zur Stechgrüb:e vorverleg;-bar ist.
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Das Zugelement kann hierbei aus Riemen, Ketten so-: 4g1. bestehen.
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Es ist bereits eine Torfstechmaschine mit einem aus Stich- und SchIagmsesser
bestehenden, in drei Richtungen wirkenden, um einen Drehpunkt über - die Ablegevorrichtung
schwenkbaren Messergerät bekannt, bei der mittels einer aus mit Nasen versehenen
unilauf-enden Ketten bestehenden Mitnehmervorrichtung das Messergerät hochgezogen
wird, um dann; im freien Fall 'herabbewegt zu werden. Dsoch handelt es sich bei
dieser Vorrichtung um eine solche, die nicht die Merkmale des Hauptpatents aufweist,
sondern bei der das Messergerät sich geradlinig bewegt und nach dem Stechvorgang
der gesonnte, das Messergerät tragende Rahmen durch umständliche Vorrichtungen über
das Ablegeband zurückgezogen und .nach der Ausstoßung der Soden wieder nach vorn
in die Stechstellung geführt werden muß.
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Nach einem besonderen Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht die
Mitnehm@ervorrichtung aus mit je einer Ausnehmung versehenen Walzenpaaren, wobei
zweckmäßig durch einstellbare Spannfedern eine. Bieschleunigung des Messergerätes
beim Abwärtsgang bewirkt werden kann.
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Solange - die sich gegenläufig drehenden Walzen das Zugelement (Riemzen)
mitnehmen, erfolgt das Anheben des Messergerätes; in dem Augenblick, wo der Abstand
oder Walzen durch die Ausnehmung .der einen Walze Moder beider Walzen @so weit vergrößert
wird, daß der Riemen nicht, mehr durch das Walzenpaar @gefaßt wird, fällt das gesamte
Messergerät auf Grund seiner Schwere und gegebenenfalls beschleunigt durch die zusätzliche
Federkraft auf einen Bogen oder eine Kurve herunter und sticht Eine Sodenlänge aus.
Ist die Torfwandhöhe abgestochen, wird Glas Messergerät in seiner angehobenen Stellung
stillgesetzt und die Maschine um eine Torf-' ::;:lodenbreite zurückgefahren, worauf
das '.Nfessergerät wieder in. Betrieb gesetzt wird. -4Die zusätzliche, eine Beschleunigung
des mesisergerätes bewirkende Vorrichtung ist ein -'stillbar, so daß die Beschleunigungskraft
je nach der Beschaffenheit des zu stechendere Torfes ausgewählt werden kann. Es
wird hierdurch sichergestellt, daß der gestochene Torf immer eine gleichbleibende
Breite aufweist.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. i isst eine Seitenansicht und Abb_ 2 .eine Obenansicht der erfindungsgemäßen
Maschine; Abb.3 und 4 .sind Seitenansichten der neuen Ausstoßvorrichtung und veranschaulichen
ihre Wirkungsweise.
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Auf dem Raupenwagen i ist sedn Gestell 2 apgebracht, auf dem bei 3,
3' Winkelhebel 4, 4' drehbar angeordnet sind. An den Winkelhobeln sind bei
5,5' diie Messerbalken 6,6'
angelenkt, döse durch die bei
7,7' drehbar an dem Gestell 2 artgelenkten Lenker 8, 8' gefühmt werden. Über
die vom. dem .Winkel-Hebel 4 ausgehenden, durch Stangen 9, 9' abgestützten Bogen
i o, i o' sind dde bei i i, i i' an diesen Borgen befestigten Riemen 12, 12' :gelegt,
die zwischen den Walzenpaaren 13, 14 bzw. 13', 14' hindurchlaufen. Die Walzen
14, 14' weisen eine Ausnehmung a auf, durch die bewirkt wird, daß die Riemen bei
jeder Walzenumdrehung für eine bestimmte Zeit nicht dumch sdne Walzen gefaßt werden.
bde Wüzen.-paare werden: durch den Motor 15 über die Rvemenschelbe 16, seine ausrückbare
Kupplurug 17 -und die Schnecken 18 bzw. 19 in gegenläufige Umdrehung versetzt.
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Befinden :sich die Kreisbogen i o, i o' in der gestrkhelben Stellung,
:so sind die Federn 20, 2o' gespannt. Fassen nun die Walzenpaare "' 13, 14 bzw.
13', 14' die Riemen. 12,12' reicht mehr, so, erteilen die Federn. den Bogen i o,
i o', den: Winkelhebeln 4, 4' und .damit dem nun herabfallenden Messergerät eine
B:esc'hleusniggung, .die sich nach dem Grad der Federspannung richtet. Diese Federspannung
kann, nun mit Hilfe der Stellschrauben 21; 2l' verschieden groß gemacht werden..:
Nasch dem Stechvorgang; der gerade die Zeit in Anspruch nismnnt, in der die Riemen
12,12' durch. die Walzenpaare 13; 14 bzw. 13', 14' nicht erfaßt werden, wird das
Messergerät angehoben und hierbei über die Ablegevoraic'hrtIm-g 22 (Fdg. i) bzw.
43 (Fig. 3 und 4) g "e@fuhmt, über die der Ausstoßvorgang der gestochenen Torfsoden
vor sich geht.
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Die Schnecken 18 und i9 sid so ausgebildet, daß sie bei Ausrücken
der Kurpplüng 17
.selbisieheanmead wirken, so, daß die Minnehmerwalzem
den Riemen so, lange festhalten, bis die Kupplung wmederreingerückt wird.
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Die Ausistoßvorrichtung ist so ausgebildet, daß die Soden: immer in
gleicher. Höhe über dem Förderband äusigestö#ß,en worden.