DE708834C - Verbesserung von Pigmentfarbstoffen - Google Patents

Verbesserung von Pigmentfarbstoffen

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DE708834C
DE708834C DEI62905D DEI0062905D DE708834C DE 708834 C DE708834 C DE 708834C DE I62905 D DEI62905 D DE I62905D DE I0062905 D DEI0062905 D DE I0062905D DE 708834 C DE708834 C DE 708834C
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DE
Germany
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foam
pigment dyes
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dyes
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Expired
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DEI62905D
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Inventor
Dr Bernhard Schmitt
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C3/00Treatment in general of inorganic materials, other than fibrous fillers, to enhance their pigmenting or filling properties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0097Dye preparations of special physical nature; Tablets, films, extrusion, microcapsules, sheets, pads, bags with dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verbesserung von Pigmentfarbstoffen Es ist bekannt, den Verteilungsgrad von Pigmentfarbstoffen dadurch zu verbessern, daß man sie in Anwesenheit dispergierend wirkender Stoffe herstellt oder auch fertige Pigmentfarbstoffe mit wäßrigen Lösungen derartiger Stoffe behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den Verteilungsgrad und die färberischen Eigenschaften von Pigmentfarbstoffen. noch wesentlich verbessern kann, wenn man wäßrige Suspensionen fein verteilter Pigmentfarbstoffe in Anwesenheit von kapillaraktiven Stoffen in Schaum überführt und .diesen Schaum trocknet. Die so erhaltenen trockenen Farbstoffschäume können leicht durch einfaches Pulvern oder Zzrstoßen in technisch verarbeitbare Form übergeführt werden.
  • Für die Schaumbehandlung eignen sich sowohl anorganische Pigmentfarbstoffe als auch organische Pigmente, z. B. unlösliche Azofarbstoffe, Phthalocyanine, Anthrachinonfarbstoffe, sowie die Farblacke dieser Reihen, oder auch die komplexen, Phosphor, Wolfram und/ oder Molybdän enthaltenden Verbindungen basischer Faxbstoffe. Man wendet sie im allgemeinen in der handelsüblichen, fein verteilten Form an, in der man sie durch die verschiedenen bekannten Mahlverfahren erhält.
  • Als Schaummittel kommen insbesandere die bekannten kapillaraktiven Stoffe in: Betracht, z. B. die Alkalisalze der höheren Fettsäuren und Harzsäuren, die Alkylolaminsalze sAcher Säuren, Alkalisalze von Schwefelsäuremonofettalkoholestern, von sulfonierten Mineralölen, von Alkylnaphthalinsulfonsäuren, vom Kondensationsprodukt ,aus ß-Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd und von saunen Phosphorsäurearylestern, Fettsäurealkyltauride, ferner die durch Einwirkung .einer Vielzahl von Molen eines Alkylenoxyds auf Fettalkohole oder Phenole erhältlichen Oxälkyläther, Sulfitcelluloseablauge, sowie quartäre Ammoniumverbindungen mit langen aliphatischen Ketten, z.B.D@odecyldimethylb@enzylammoniumchlorid, sowie die als Schaummittel bekannten Verbindungen der Terpenreihe, z. B. Terpineol und Pineöl.
  • Die Herstellung der Schäume kann durch Einpressen von Luft, Kohlendioxyd -aäer. Stickstoff in die Suspension, beispielsweise'.' durch eine Filterkerze, oder auch durch hefti-'. ges Rühren der Farbstoffsuspension erfolgen. Den so hergestellten Schaum hebt man gegebenenfalls von noch vorhandener Flüssigkeit ab und trocknet ihn dann zweckmäßig durch mäßiges Erwärmen.
  • Die durch Zerdrücken oder Zerstoßen des getrockneten Schaumes erhaltenen, Pigment-@farbstoffe zeichnen sich durch hohe Weichheit des Kornes aus. Sie können für die verschiedensten färberischen Zwecke verwendet werden. So erhält man beispielsweise durch Verarbeiten der Pigmente mit den üblichen, Substrafen und Bindemitteln Anstrichfarben, die sich durch sehr reimen Farbton und gute ;Ausgiebigkeitauszeichnen. Beispiel i Eine Suspension von 5o Teilen eines chlorierten Kupferphthalocyanins in i Zoo Teilen Wasser wird mit i Teil des Natriumsalzes des Phosphorsäuredikresylesters in einem hochwirksamen Mischer kräftig durchgemischt. Im Laufe einer halben Stunde erhält man so einen beständigen Parbstoffschaum. Man läßt so lange stehen, bis sich ungefähr 6oo Teile Flüssigkeit wieder abgeschieden haben, trennt den Schaum von der Flüssigkeit ab und trocknet ihn bei 5o bis 7o°. Der erhaltene trokkene Schaum wird gepulvert. Der so erhaltene Farbstoff zeichnet sich durch große Kornweichheit aus.
  • 2 'Peile des derart hergestellten Farbstoffs werden mit ioo Teilen Schwerspat bis zur vollen Farbstärke ausgekollert. Der erhaltene Verschnitt zeichnet sich im Aufstrich mit wäßrigen Bindemitteln, z. B. mit Tier- oder Pflanzenleim, und in nichtwäßrigen Anstrichfarben, wie in Öllacken, durch eine besonders hohe Reinheit und Ausgiebigkeit aus. Beispiel 2 Eine Suspension von ioo Teilen Kupferphthalocyanin in i 6oo bis 2ooo Teilen Wasser, die geringe Mengen laurolsulfonsaures Natrium enthält, wird im Turbomischer unter Zuleiten von etwas Preßluft gemischt. Man erhält so im Laufe von i o Minuten einen dichten Schaum, den man abzieht und nach Ablassen des sich noch abtrennenden Wassers bei 5o bis ioo° trocknet. Das beim Zerstaßen des getrockneten Schaumes erhaltene Farbstoffpulver zeichnet sich durch große Korn-Weichheit aus und kann in der in Beispiel i beschriebenen Weise zu Leim- und Ölanstrichen verarbeitet werden.
  • Beispiel 3 iom Teile des Disazofarbstoffs aus 2 Mol 4-Tolyl-3-methyl-5-pyrazolon und i Mol o-Dianisidin werden mit Hilfe von 2,5 Teilen Dimethylbenzylpalmkernfettammoniumchlorid in i 5oo Teilen Wasser verteilt. Die Flüssigkeit wird etwa 1/;; Stunde lang kräftig verrührt. Der dabei entstehende feste Schaum wird abgezogen und nach dem Ablassen des sich noch abscheidenden Wassers zwischen 5o und ioo° getrocknet. Durch Zerkleinern erhält man ein Farbstoffmehl, das sich durch besonders hohe Farbstärke auszeichnet. Beispiel q. Eine Aufschlämmung von ioo Teilen des Azofarbstoffs aus i-Amino-2-methoxybenzolq.-sulfodiäthylamid und ß-Oxynaphthoesäure-2, q-dimethoxy-5-chloranilid -in 2ooo Teilen Wasser wird unter Zusatz von 2,5 Teilen lauralsulfonsaurem Natrium auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise behandelt. Man erhält ebenfalls ein färberisch hochwertiges Farbstoffmehl.
  • Beispiel 5 Man behandelt i oo Teile der Manganverbindung des Azofarbstoffs aus 2-Aminon.aphthalin-i-sulfonsäure und ß-Oxynaphthoesäure in Form seiner Aufschlämmung in i 5oo Teilen Wasser unter Zusatz von 2,5 Teilen des in Beispiel 3 verwendeten Mittels auf die dort beschriebene Weise. Beispiel 6 Eine Aufschlämmung von ioo Teilen Berlinerblau in 125o Teilen Wasser wird unter Zusatz von 2,5 Teilen des in Beispiel 3 ver- ioo wendeten Mittels auf die dort beschriebene Weise behandelt. Beispiel 7 Man behandelt eine Aufschlämmung von io5 i oo Teilen Chromoxydhydratgrün in i q.oo Teilen Wasser unter Zusatz von 2,5 Teilen Natriumoleat auf die in Beispiel3 beschriebene Weise. Man erhält ein färberisch wertvolles Farbstoffmehl. 110 PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung von Pigmentfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Dispersionen fein ver- 115 teilter Pigmentfarbstoffe in Anwesenheit kapillaraktiverStoffe in Schaum überführt, diesen Schaum trocknet 'und zerkleinert.
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