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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Wellendichtungsvorrichtung für verschiedene Arten von Pumpen,
die für
verschiedene brennbare Flüssigkeiten
mit niedrigem Siedepunkt eingesetzt werden, wie Butan, Methan, Ethan,
Propan, LNG (Flüssig-Erdgas) etc.
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Konventionell ist es üblich im
Falle von Pumpen, die für
hoch entzündliche
Flüssigkeiten
mit niedrigem Siedepunkt, wie Butan, Methan, Ethan, Propan, LNG
etc. eingesetzt werden, dass ein Behälter L verwendet wird, um eine
Pufferlösung
oder eine Dichtungslösung,
die für
die Gleitringdichtung M einer Wellendichtungsvorrichtung eingesetzt
wird, zu lagern und zuzuführen
oder mit Druck zuzuführen, wobei
eine aus der kontaktartigen Dichtung austretende Flüssigkeit
nach außen
abgegeben wird (beispielsweise in den Trichter) anstatt in die Atmosphäre abgeleitet
zu werden.
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Ferner wird eine Wellendichtungsvorrichtung benutzt,
wie in der JP-A-H6-42650 beschrieben, welche eine sehr gute und
stabile Dichtungsfunktion unter Hochdruckbedingungen oder bezüglich einer flüchtigen
oder einen niedrigen Siedepunkt aufweisenden Flüssigkeit, wie flüssigem Ammonium,
aufweist.
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Allerdings weisen die oben erwähnten konventionellen
Wellendichtungsvorrichtungen die folgenden verschiedenen Probleme
auf. Dort, wo der oben erwähnte
Behälter
L eingesetzt wird, weist die gesamte Vorrichtung eine große Größe auf oder
die Herstellungskosten steigen.
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Da ferner das Gas in dem Reinigungsflüssigkeitsbereich
ohne irgendeinen Widerstand in den Behälter L strömt, wo eine Hochdruckdichtungsflüssigkeit
aus der Gleitringdichtung austritt, verändert sich der Druck des Reinigungsgases
als Dichtungsflüssigkeit
für eine
Trockengasdichtung (d. h. kontaktlose Gleitringdichtung) drastisch
derart, dass er unmittelbar ansteigt und dann sofort wieder abfällt, wodurch es
ist nicht mehr möglich
ist, eine stabile Trockengasdichtung zu erzielen.
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Da sich außerdem schädliche Gase aus anderen verschiedenen
Teilen der Anlage in dem Trichter sammeln, besteht dort, wo die
Reinigungsgasableitungsleitung direkt mit dem Trichter gekoppelt
ist, die Gefahr, dass in dem Trichter konzentrierte schädliche Gase
in die Wellendichtungsvorrichtung eindringen. Wenn daher diese schädlichen
Gase in den Reinigungsgasbereich der Dichtungsvorrichtung eindringen,
neigen sie dazu, aus der Dichtungsfläche der Trockengasdichtung
in die Atmosphäre
auszuströmen.
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Zusätzlich steigt dort, wo die
Hochdruckdichtungsflüssigkeit
aus der Gleitringdichtung austritt, der Druck des Reinigungsgases
als Dichtungsflüssigkeit für die Trockengasdichtung
unmittelbar an, so dass die Dichtungsflüssigkeit nahe der Dichtungsfläche der
Trockengasdichtung eindringt. Da die in der Dichtungsvorrichtung
benutzte Dichtungsflüssigkeit
hoch entzündlich
ist und die Trockengasdichtung zulässt, dass eine geringe Menge
an Reinigungsgas austritt, besteht die Gefahr einer Gasexplosion
an den Lagern oder der Antriebsvorrichtung außerhalb der Dichtungsvorrichtung.
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Schließlich erhöht sich in dem Fall der in
der JP-A-H6-42650 beschriebenen Wellendichtungsvorrichtung aufgrund
des Fehlens eines Reinigungsgasversorgungssystems die Dichte des
in den Reinigungsflüssigkeitsbereich
eindringenden Dichtungsgases, so dass das Austreten des Dichtungsgases mit
hoher Dichte in die Atmosphäre
nicht verhindert werden kann.
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Ferner ist in einer bekannten Turbomaschine eine
Doppeitrockengasdichtung vorgesehen (DE-C1-4 225 642, 3), welche ein Dichtungsgehäuse und
eine Radialwelle aufweist, die durch das Dichtungsgehäuse läuft, und
welche zwei darauf in Reihe zueinander angeordnete Trockengasdichtungen
aufweist, um einen Zieldichtungsflüssigkeitsbereich gegen einen
anderen Bereich durch einen ersten und einen zweiten Reinigungsflüssigkeitsbereich abzudichten,
der zwischen den beiden Dichtungen ausgebildet ist, wobei der erste
Reinigungsflüssigkeitsbereich
angrenzend an die Dichtungsfläche
der Trockengasdichtung angeordnet ist und der zweite Reinigungsflüssigkeitsbereich
angrenzend an eine Gleitringdichtungsseite der Trockengasdichtung
angeordnet ist. In dieser Dichtung wird eine Reinigungsflüssigkeit
von einer äußeren Leitung
in den ersten Reinigungsflüssigkeitsbereich
eingeleitet und die eingeleitete Reinigungsflüssigkeit wird dann aus der Dichtung
aus dem zweiten Reinigungsflüssigkeitsbereich
durch eine Entlastungsleitung abgeleitet.
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Bei einer noch anderen bekannten
Wellendichtungsvorrichtung (FR-A-2 188 727) mit einem Dichtungsgehäuse läuft eine
Radialwelle durch das Dichtungsgehäuse sowie durch einen Außenmantel. Nur
eine Dichtung ist auf der Welle angeordnet, während weitere Dichtungen in
Reihe zueinander auf dem Außenmantel
angeordnet sind, um eine Kammer von einer anderen Kammer zu trennen,
welche beide zwischen dem Außenmantel
und dem Dichtungsgehäuse,
in welchem die Welle gelagert ist, angeordnet sind. Es sind keine
Vorrichtungen zur Verringerung schneller Druckschwankungen in dem
Reinigungsflüssigkeitsbereich
vorgesehen.
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Die vorliegende Erfindung ist entwickelt
worden, um die oben beschriebenen Problem zu lösen und es ist ein Gegenstand
der Erfindung, eine Wellendichtungsvorrichtung bereitzustellen,
die in der Lage ist, verdampfende Gase aus der Gasdichtung oder
Reinigungsflüssigkeiten
daran zu hindern, in die Atmosphäre
auszutreten, bis der Druckschalter betätigt wird aufgrund eines Druckanstiegs,
der sich aus dem Ausströmen
der Gase aus der Gleitringdichtung der Vorrichtung ergibt.
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Zum Erreichen des oben genannten
Ziels, weist die Wellendichtungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
die Eigenschaften des Anspruchs 1 auf. Bevorzugte Ausführungen
und Weiterentwicklungen dieser Vorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem ersten Gedanken der
Erfindung umfasst die Wellendichtungsvarrichtung ein Dichtungsgehäuse und
eine Radialwelle, die durch das erstere läuft, wobei eine Gleitringdichtung
und eine Trockengasdichtung auf der Radialwelle in Reihe zueinander
angeordnet sind, um einen Zieldichtungsflüssigkeitsbereich gegen die
Atmosphäre durch
zwei Reinigungsflüssigkeitsbereiche
abzudichten, der zwischen den beiden Dichtugen ausgebildet sind.
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Bei diesem Aufbau wird eine Reinigungsflüssigkeit
von einer äußeren Versorgungsleitung
in einen der Reinigungsflüssigkeitsbereiche
eingeleitet, der an die Dichtungsfläche der Trockengasdichtung angrenzt,
und nach außen
von dem anderen Reinigungsflüssigkeitsbereich,
der an eine Federsicherung der Trockengasdichtung angrenzt, durch
eine Entlastungsleitung mit einer Öffnung abgeleitet.
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Gemäß einem zweiten Gedanken der
Erfindung umfasst die Wellendichtungsvorrichtung ein Dichtungsgehäuse und
eine Radialwelle, die durch das erstere läuft, wobei eine Gleitringdichtung
und eine Trockengasdichtung auf der Radialwelle in Reihe zueinander
angeordnet sind, um einen Zieldichtungsflüssigkeitsbereich gegen die
Atmosphäre durch
zwei Reinigungsflüssigkeitsbereiche
abzudichten, der zwischen den beiden Dichtungen ausgebildet sind.
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Ferner ist ein kontaktloser Dichtungsbereich vorgesehen,
um eine Verbindung zwischen dem an die Dichtungsfläche der
Trockengasdichtung angrenzenden Reinigungsflüssigkeitsbereich und dem an eine
Federsicherung der Trockengasdichtung angrenzenden Reinigungsflüssigkeitsbereich
herzustellen, und eine Reinigungsflüssigkeit wird von außen dem
Reinigungsbereich auf der Trockengasdichtungsseite durch eine Versorgungsleitung
mit einer Öffnung
zugeführt
und die zugeführte
Reinigungsflüssigkeit
wird dann nach außen
aus dem an die Federsicherung der Trockengasdichtung angrenzenden Reinigungsflüssigkeitsbereich
durch eine Entlasflungsleitung abgeleitet.
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Gemäß einem dritten Gedanken der
Erfindung, in Verbindung mit dem ersten Gedanken der Erfindung,
wird die Reinigungsflüssigkeit
dem Reinigungsflüssigkeitsbereich
auf der Trockengasdichtungsflächenseite
durch die Versorgungsleitung mit der Öffnung zugeführt.
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Gemäß einem vierten Gedanken der
Erfindung, in Verbindung mit dem ersten, zweiten und dritten Gedanken
der Erfindung, ist eine Ausweichleitung mit einem elektromagnetischen
Ventil und einem Druckschalter an der Reinigungsflüssigkeitsentlastungsleitung
vorgesehen, um die Öffnung
dieser letzteren zu umgehen.
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Gemäß einem fünften Gedanken der Erfindung,
in Verbindung mit dem vierten Gedanken der Erfindung, und unter
der Annahme, dass der Zufuhrdruck der Reinigungsflüssigkeit
mit P1 bezeichnet wird, dass der vorab eingestellte
Druck eines Dichtungsbereiches, der die Reinigungsflüssigkeitsbereiche
zwischen den beiden Öffnungen
umfasst, mit P2 bezeichnet wird, dass der
Druck des Bereiches zwischen der Öffnung der Entlastungsleitung
und dem Außenbereich
mit P3 bezeichnet wird, und dass der Betriebsdruck
des Druckschalters mit Ps bezeichnet wird, bestehen die folgenden
Beziehungen: P1 > Ps > P2 > P3.
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Als kontaktloser Dichtungsbereich
bezüglich der
Radialwelle kann eine Labyrinthdichtung, eine Futterdichtung oder
ein Futterring (wie eine an dem Dichtungsgehäuse befestigte Kohlenstoffhülse) eingesetzt
werden. Diese kontaktlosen Dichtungsbereiche können den Fluss der Reinigungsflüssigkeit
nicht vollständig
verhindern, sondern ermöglichen
einen Durchfluss der Reinigungsflüssigkeit und erschweren die Übertragung
einer Druckveränderung
in einem Bereich auf den anderen Bereich.
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Die Wellendichtungsvorrichtung gemäß dem ersten
Gedanken der vorliegenden Erfindung ermöglicht, die schnelle Druckschwankungsbreite
des Reinigungsflüssigkeitsbereiches
(d. h. des Druckflüssigketsbereiches
der Trockengasdichtung) zu verringern und ermöglicht, dass die Trockengasdichtung
in stabiler Weise betätigt
werden kann, indem eine Öffnung
in der Reinigungsflüssigkeitsentlastungsleitung vorgesehen
ist. Ferner verhindert sie, dass die Druckschwankungen des Trichters
auf die Reinigungsflüssigkeitsentlastungsleitung überfragen werden,
wodurch das Eindringen schädlicher
Gase aus dem Trichter in diese verhindert wird.
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Die Wellendichtungsvorrichtung gemäß dem zweiten
Gedanken der vorliegenden Erfindung weist einen derartigen Aufbau
auf, dass die Versorgungsleitung für die Reinigungsflüssigkeit
mit einer Öffnung und
dem kontaktlosen Dichtungsbereich versehen ist, der den Durchfluss
der Reinigungsflüssigkeit
zwischen dem an die Dichtungsfläche
der Trockengasdichtung angrenzenden Reinigungsflüssigkeitsbereich und dem an
die Federsicherung (d. h. die Gleitringdichtungsseite) der Trockengasdichtung
angrenzenden Reinigungsflüssigkeitsbereich
ermöglicht,
so dass selbst wenn die Dichtungsflüssigkeit aus der Gleitringdichtung
austritt, es möglich
ist, die Druckschwankungsbreite des Reinigungsflüssigkeitsbereiches auf der
Trockengasdichtungsflächenseite
zu verringern, und zu verhindern, dass Reinigungsgase, die in der
ausfließenden
Flüssigkeit
enthalten sind, in die Nähe
der Dichtungsfläche
der Trockengasdichtung gelangen. Folglich kann die Trockengasdichtung
in stabiler Weise betätigt
und das Austreten schädlicher
Gase aus der Dichtungsfläche
der Trockengasdichtung verhindert werden.
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Die Wellendichtungsvorrichtung gemäß dem dritten
Gedanken der vorliegenden Erfindung kann die Druckschwankungen des
Reinigungsflüssigkeitsbereiches
weiter verringern, selbst wenn die Dichtungsflüssigkeit austritt, da aufgrund
eines Synergieeffekfes mit dem ersten Gedanken der vorliegenden Erfindung
die Reinigungsflüssigkeitsbereiche
von zwei Öffnungen
unterteilt werden.
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Die Wellendichtungsvorrichtung gemäß dem vierten
Gedanken der vorliegenden Erfindung weist eine derartige Struktur
auf, dass die Druckschwankung in dem Reinigungsflüssigkeifsbereich
von dem Drucksensor erfasst wird und die Ausweichleitung der Reinigungsflüssigkeitsentlastungsleitung
durch das elektromagnetische Ventil geöffnet und geschlossen wird,
welches von dem Druckschalter betätigt wird, so dass selbst wenn
die Dichtungsflüssigkeit
aus der Gleitringdichtung austritt, die Reinigungsflüssigkeit,
welche solch eine auslaufende Flüssigkeit
enthält,
schnell in die Ableitungsleitung eingeleitet werden kann, wodurch
die Reinigungsflüssigkeit
in den Außenbereich
der Vorrichtung abgeleitet wird. Ferner kann der Druck der Reinigungsflüssigkeitsbereiche
stabilisiert werden.
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Die Wellendichtungsvorrichtung gemäß dem fünften Gedanken
der vorliegenden Erfindung weist einen derartigen Aufbau auf, dass
der Druck P2 des Reinegungsflüssigkeitsbereiches
zwischen der Trockengasdichtung und der Gleitringdichtung immer niedriger
ist als der Reinigungsflüssigkeitszufuhrdruck
P1 (P1 > P2)
und der Betriebsdruck Ps des Druckschalters PS kann auf einen oberen
Grenzwert des Zwischendichtungsdruckes P2 eingestellt
werden, so dass selbst wenn es zu einem Druckanstieg kommt aufgrund
des verdampften Teils der austretenden Flüssigkeit bei normalem Betrieb
oder aufgrund einer großen
Menge austretender Flüssigkeit in
einem Notfall, die Reinigungsflüssigkeit
von außen immer
dem Reinigungsflüssigkeitsbereich
auf der Trockengasdichtungsseite zugeführt wird, um zu verhindern,
dass die austretende Flüssigkeit
oder das verdampfte Gas die Trockengasdichtungsseite erreicht, so
dass es möglich
ist zu verhindern, dass die austretende Flüssigkeit oder das verdampfte
Gas in die Atmosphäre
ausströmt.
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Eine bevorzugte Ausführung der
vorliegenden Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 ein
Systemdiagramm der Wellendichtungsvorrichtung gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist; und
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2 ein
Systemdiagramm eines Beispiels für
eine konventionelle Wellendichtungsvorrichtung ist, welche einen
Behälter
einsetzt.
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1 ist
ein Systemdiagramm einer Wellendichtungsvorrichtung gemäß einer
Ausführung der
vorliegenden Erfindung, wobei die Bezugszahl 1 ein Dichtungsgehäuse und
die Bezugszahl 2 eine durch das Dichtungsgehäuse 1 laufende
Radialwelle bezeichnet. Wie ferner in 1 gezeigt,
sind eine kontaktartige Gleitringdichtung A und eine Trockengasdichtung
(d. h. eine kontaktlose Gleitringdichtung) B auf der Radialweile
in Reihe zueinander angeordnet, wobei die Gleitringdichfung A auf
der Seife eines Zieldichtungsflüssigkeitsbereiches
D und die Trockengasdichtung B auf der Seite eines Atmosphärenbereiches
E angeordnet ist.
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Die Gleitringdichfung A hält einen
stationären
Dichtungsring 5 auf dem Dichtungsgehäuse 1 fest und ermöglicht zugleich,
einen zu dem stationären
Dichtungsring 5 hin vorgespannten Radialdichtungsring 7 gleitend
in axialer Richtung auf der Radialwelle 2 zu halfen.
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Ferner hält die Trockengasdichtung B
einen stationären
Dichtungsring 8 auf dem Dichtungsgehäuse 1 fest und zugleich
ermöglicht
sie, einen Radialdichtungsring 11, der durch einen Stoßstift 9 gegen den
stationären
Dichtungsring 8 gepresst wird, und eine Federsicherung 10 gleitend
in axialer Richtung auf der Radialwelle 2 zu halten. In
diesem Fall meint der hier verwendete Ausdruck „Trockengasdichtung" eine Dichtungsvorrichtung,
weiche mit einem stationären
Dichtungsring und einem Radialdichtungsring versehen ist, von denen
einer eine dynamische Druckerzeugungsrille aufweist, und welche
bedient wird, indem ihre Dichtungsflächen kontaktlos gehalten werden.
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Zwischen oben oben erwähnten kontaktartigen
Gleitringdichtung A und der Trockengasdichtung B sind Reinigungsflüssigkeitsbereiche
C ausgebildet, und eine Labyrinthdichtung 12 ist in einem
der Reinigungsflüssigkeitsbereiche
C vorgesehen, der auf der Seite der Dichtungsfläche der Trockengasdichtung
B angeordnet ist, wodurch verhindert wird, dass ein auslaufender
Teil der abzudichtenden Zielflüssigkeit mit
einer Reinigungsflüssigkeit,
wie Stickstoffgas, vermischt wird und die Trockengasdichtung 8 erreicht.
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In dem oben erwähnten Reinigungsflüssigkeitsbereich
C auf der Seite der Dichtungsfläche
der Trockengasdichtung B ist eine Versorgungsleitung 3 für die Zufuhr
von außen
eines Inertgases, wie Stickstoffgas, und einer Reinigungsflüssigkeit,
wie Wasser, Öl
oder dergleichen, vorgesehen. Die Versorgungsleitung 3 für die Reinigungsflüssigkeit
ist mit einem Filter 13, einem Absperrventil 14 und
einer Öffnung
OA versehen.
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Ferner ist in dem Reinigungsflüssigkeitsbereich
C, der auf der Seite der kontaktartigen Gleitringdichtung A angeordnet
ist, eine Entlastungsleitung 15 angeschlossen, um eine
austretende Flüssigkeit
abzuleiten. Diese Entlastungsleitung ist mit einer Öffnung OB versehen, und eine Ausweichleitung 16,
die mit einem elektromagnetischen Ventil 17 und einem Druckschalter
PS verbunden ist, ist vorgesehen, um die Öffnung OB zu
umgehen.
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Bei dem oben beschriebenen Aufbau
wird eine Reinigungsflüssigkeit,
wie Stickstoffgas, dem Reinigungsflüssigkeitsbereich C auf der
Trockengasdichtungsseite durch den Filter 13, das Absperrventil 14 und
die Öffnung
OA zugeführt
und die zugeführte Reinigungsflüssigkeit
wird dann von dem Reinigungsflüssigkeitsbereich
C auf der Gleitringdichtungsseite A durch die Öffnung OB in
eine Leitung abgegeben, um ein Hochdruckgas, ein giftiges Gas etc. zu
verbrennen.
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Ferner ganügen der Reinigungsflüssigkeitszufuhrdruck
P1, der Druck P2 des
Dichtungsbereiches, der aus den zwischen den beiden Öffnungen OA und OB vorab ausgebildeten
Reinigungsflüssigkeitsbereichen
C besteht, der von der Öffnung
OB bis zu dem Trichter herrschende Druck
P3 und der Betriebsdruck Ps des Druckschalters
den Beziehungen: P1 > Ps > P2 > P3. In der vorliegenden Ausführung sind
alle diese Drücke
jeweils auf die folgenden Werte eingestellt: P1:
0,196 MPa (2 kg f/cm2G), P2:
ungefähr
0,093 MPa (1 kg f/cm2G), P3:
atmosphärischer Druck –0,029 MPa
(–0,3
kg f/ cm2G) und Ps: 0,17 MPa (1,5 kg f/cm2G).
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In dem Fall der Wellendichtungsvorrichtung mit
der oben beschriebenen Struktur werden die Reinigungsflüssigkeit
(und die austretende Zieldichtungsflüssigkeit) normalerweise durch
Schließen
des elektromagnetischen Ventils 17 dazu gebracht, durch die Öffnungen
OA und OB in den
Trichter zu fließen. Wenn
ferner eine große
Menge der Zieldichtungsflüssigkeit
aus der Gleitringdichtung A austritt, steuert der Druckschalter
PS die Öffnung
des elektromagnetischen Ventils 17 und die Reinigungsflüssigkeit
und die austretende Zieldichtungsflüssigkeit werden durch die Ausweichleitung 16 in
die Entlastungsleitung 15 zu dem Trichter abgeleitet.
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Selbst wenn beispielsweise der vorab
eingestellte Druck des Dichtungsbereiches zwischen den Öffnungen
OA und OB auf den
eingestellten Druck Ps = 0,147 MPa (1,5 kg f/cm2G)
des Druckschalters PS ansteigt, verändert sich der Fluss der Reinigungsflüssigkeit
(aufgrund der ausströmenden
Zieldichtungsflüssigkeit}
nicht, so dass die Trockengasdichtung B unter einer Reinigungsflüssigkeitsatmosphäre gehalten
werden kann.
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Davon abgesehen, ist es vorzuziehen,
ein Inertgas als Reinigungsflüssigkeit
(Gas) zu verwenden.
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Wie oben beschrieben, hat die Wellendichtungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung die folgenden verschiedenen Vorteile.
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Zunächst ist es möglich, da
die Reinigungsflüssigkeitsentlastungsleitung
mit einer Öffnung
versehen ist, die Breite der schnellen Druckschwankung in den Reinigungsflüssigkeitsbereichen
zu verringern, wodurch ein stabiler Betrieb der Trockengasdichtung
ermöglicht
wird. Ferner wird die Druckschwankung in dem Trichter kaum auf die
Wellendichtungsvorrichtung übertragen
und das Eindringen schädlicher
Gase aus dem Trichter in die Vorrichtung wird verhindert. (Erster
Gedanke der Erfindung).
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Da zweitens die Reinigungsflüssigkeitszufuhrleitung
mit einer Öffnung
versehen ist und da der kontaktlose Dichtungsbereich für den Durchfluss
der Reinigungsflüssigkeit
zwischen dem Reinigungsflüssigkeitsbereich
auf der Seite der Dichtungsfläche
der Trockengasdichtung und dem Reinigungsflüssigkeitsbereich auf der Seite
der Federsicherung der Trockengasdichtung (auf der Seite der kontaktartigen Gleitringdichtung)
vorgesehen ist, ist es, selbst wenn die Dichtungsflüssigkeit
aus der Federsicherungsseite der Trockengasdichtung austritt, möglich, die
Breite der Druckschwankung in dem Reinigungsflüssigkeitsbereich auf der Seite
der Dichtngsfläche
der Trockengasdichtung zu verringern, und es ist auch möglich zu
verhindern, dass die Reinigungsgase, die einen ausgelaufenen Teil
der Reinigungsflüssigkeit enthalten,
in die Nähe
der Dichtungsfläche
der Trockengasdichtung gelangen. Daher kann die Trockengasdichtung
stabil arbeiten und das Ausströmen schädlicher
Gase aus der Dichtungsfläche
der Trockengasdichtung kann verhindert werden. (Zweiter Gedanke
der Erfindung).
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Da die Reinigungsflüssigkeitszufuhrleitung mit
einer Öffnung
versehen ist, was dazu führt,
dass der Reinigungsflüssigkeitsbereich
von den beiden Öffnungen
als Synergieeftekt mit dem ersten Gedanken der Erfindung unterteilt
wird, können
die Druckschwankungen in den Reinigungsflüssigkeitsbereichen, selbst
wenn die Zieldichtungsflüssigkeit
ausläuft,
weiter verringert werden. (Dritter Gedanke der Erfindung).
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Eine Ausweichleitung, die mit einem
elektromagnetischen Ventil und einem Druckschalter verbunden ist,
und die mit der Entlastungsleitung in Verbindung steht, ist vorgesehen,
um die Öffnung
in der Entlastungsleitung zu umgehen. Daher ist es möglich, durch Öffnen und
Schließen
der Ausweichleitung bei Bedarf, selbst wenn die Dichtungsflüssigkeit aus
der Federsicherungsseite (kontaktartige Gleitringdichtungsseite)
der Trockengasdichtung austritt, die Reinigungsflüssigkeit,
weiche die ausgelaufene Flüssigkeit
enthält,
schnell in die Ableitleitung einzuleiten, und somit die Flüssigkeit
in den Außenbereich der
Wellendichtungsvorrichtung abzuleiten. (Vierter Gedanke der Erfindung).
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Schließlich sind der Reinigungsflüssigkeitszufuhrdruck
P1, der Druck P2 des
Dichtungsbereiches, der sich über
die Reinigungsflüssigkeitsbereiche
zwischen den Öffnungen
sowohl in der Zufuhrleitung als auch in der Entlastungsleitung erstreckt,
der von der Öffnung
der Entlastungsleitung bis zu dem Außenbereich herrschende Druck
P3 und der Betriebsdruck Ps des Druckschalters
derart eingestellt, dass sie den Beziehungen P1 > Ps > P2 > P3 genügen, so
dass die Reinigungsflüssigkeit
immer der Trockengasdichtung zugeführt wird, und selbst wenn die
abzudichtende Zielflüssigkeit
ausläuft,
wird verhindert, dass der auslaufende Teil der Flüssigkeit
die Trockengasdichtung erreicht, wodurch verhindert wird, dass der
ausgelaufene Teil der Zielflüssigkeit
in die Atmosphäre
ausströmt.
(Fünfter
Gedanke der Erfindung).
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Die oben erwähnte Gleitringdichtung A wurde
als eine kontaktartige Gleitringdichtung beschrieben, jedoch könnte die
gleiche Wirkung erzielt werden, wenn sie durch eine kontaktlose
Gleitringdichtung ersetzt würde.