-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die Erfindung betrifft eine Jalousie.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Jalousien weisen eine Reihe von Lamellen auf,
die auf Leitern aufgehängt
sind, welche sich von einer oberen Schiene bis zu einer unteren
Schiene erstrecken. Bei den meisten Jalousien sind zwei Zugseile
vorgesehen, die jeweils mit einem Ende an der unteren Schiene befestigt
sind und sich dann durch Langlöcher
in den Lamellen bis zur oberen Schiene und durch diese hindurch
erstrecken. Gewöhnlich
ist in der oberen Schiene, durch die die Zugseile geführt sind,
eine Seilverriegelung vorgesehen. Die Seilverriegelung erlaubt es
dem Benutzer, die Jalousie in jeder gewünschten Position – von ganz
angehoben bis ganz abgesenkt – zu
halten.
-
Die Lamellen ruhen auf Sprossen zwischen Seilführungen
der Leitern. Die Jalousie befindet sich in der offenen Position,
wenn die Sprossen horizontal sind. Um die Jalousie zu schließen, hebt
man eine Seilführung
an, während
man die andere entweder an ihrer Stelle lässt oder absinken lässt. Hierdurch wird
ein Ende jeder Sprosse angehoben, wodurch die Lamellen gekippt werden.
Wenn die Jalousie geschlossen ist, steht eine Seilführung also üblicherweise
unter Spannung, während
die andere Seilführung
der Leiter nicht unter Spannung steht.
-
Die Seilführungen, die ursprünglich für Jalousien
verwendet wurden, bestanden aus einem Stoffband, welches üblicherweise
ein bis zwei Inches breit war. Auch die Sprossen bestanden aus Stoffstreifen.
-
Bisher liefen die Zugseile durch
Löcher
in den Lamellen, die zwischen den Seilführungen der Leiter ausgerichtet
waren. Wenn die Jalousie geschlossen wurde, bedeckten die Stoff-Seilführungen die
Löcher.
Daher gab es keine Bedenken, dass Licht durch die Löcher dringen
könnte,
wenn die Jalousie in geschlossener Position war.
-
In dem US-Patent 2,572,224 (Walker)
sind Lamellen für
eine Jalousie mit einem Band-Leitersystem
und zwei Zugseilen offenbart. Ein Zugseil läuft durch Kerben an den Innenkanten
an einem Ende der Lamellen. Das zweite Zugseil läuft durch Kerben an der Außenkante
des anderen Endes der Lamellen. Jedes Zugseil ist hinter einer der
Band-Leitern positioniert.
Das Dokument offenbart keinen Anhebemechanismus, woraus geschlossen
werden kann, dass ein Standard-Anhebemechanismus verwendet werden
könnte.
Bei einer Jalousie, die mit den Lamellen gemäß diesem Dokument hergestellt
wurde, spielen die Zugseile keine Rolle, wenn es darum geht, die
Lamellen aufeinander ausgerichtet zu halten, wenn die Jalousie geschlossen
ist. Vielmehr sind es die Band-Seilführungen
der Leiter, die die Lamellen aufeinander ausgerichtet halten, wenn
die Jalousie geschlossen ist.
-
Heutzutage werden nur sehr wenig
Bandleitern für
Jalousien verwendet. Auf diesem Gebiet haben sich eher Leitern durchgesetzt,
die aus Seilführungen
in Seilform mit dazwischen angeordneten Sprossen in Seilform gebildet
wurden. Üblicherweise sind
die Sprossen mehrere Seilstränge.
Es wurde jedoch auch ein einziger Seilstrang verwendet. Häufig wird
auch ein geflochtenes Seil für
die Seilführungen der
Leiter verwendet. Es findet die herkömmliche Zugseilanordnung Anwendung,
bei der das Zugseil durch Langlöcher
in den Lamellen geführt
wird. Die Zugseile sind so ausgerichtet, dass sie zwischen den Seilführungen
der Leitern liegen, die nahe den entgegengesetzten Enden der Jalousie
vorgesehen sind. Wenn eine Jalousie dieser Art geschlossen wird, kann
Licht durch die Löcher
in den Lamellen der Jalousie dringen. Dies ist ohne Weiteres für jeden
ersichtlich, der die geschlossene Jalousie betrachtet.
-
Bei Falten-Sonnenblenden wurde versucht, ein
Eindringen von Licht durch die Seillöcher zu verhindern, indem die
Löcher
mit einem Durchmesser gefertigt wurden, der sehr nahe an den Durchmesser des
Seils herankam. Dies ist bei einer Jalousie, bei der die Löcher länglich sein
müssen,
damit die Lamellen in geeigneter Weise gekippt werden können, nicht
möglich.
-
Bei den Jalousien, bei welchen eine
seilartige Leiter verwendet wird, werden die Jalousien geöffnet bzw.
geschlossen, indem eine der Seilführungen der Leiter in Bezug
auf die andere angehoben oder abgesenkt wird. Bei den meisten Jalousien
bleibt die seitliche Position der Seilführungen der Leiter zueinander
an der oberen Schiene unverändert.
Daher ergibt sich ein durchhängender
Teil an der Oberseite einer der Seilführungen der Leiter, und der
Schwerpunkt verlagert sich beim Kippen der Jalousie nach vorn oder
nach hinten.
-
Lamellen von Jalousien werden üblicherweise
aus Aluminium, Kunststoff oder Holz hergestellt. Löcher zum
Durchführen
der Seile werden normalerweise einzeln in die Lamelle gestanzt,
während
diese in ihrer Länge
zugeschnitten wird. Hölzerne
Lamellen werden gewöhnlich
durch Sägen
in ihrer Länge
zugeschnitten, so dass das Stanzen oder Zerspanen der Löcher jeweils
in einer Einheit erfolgt. Darüber
hinaus verursacht das Stanzen von Löchern in hölzernen Lamellen manchmal ein
Splittern, und die Bereiche um die Löcher herum sind sehr schwer
zu lackieren oder abzudichten. Nachdem die Löcher für die Seile gebohrt wurden,
werden Zugseile von der unteren Schiene durch die Löcher für die Seile
zur oberen Schiene geführt,
um die Jalousie vollständig
zusammenzusetzen. Nachdem die Jalousie auf diese Weise zusammengesetzt
wurde, ist es nicht mehr möglich,
die Lamellen aus der Jalousie zu entfernen, ohne die Zugseile zu
entfernen, was es sehr schwer macht, die Lamellen im Bereich der
Führungslöcher zu
reinigen. Es ist also eine schwierige Aufgabe, die Lamellen bei
dieser Art von Jalousie zu reinigen oder zu lackieren. Da die Zugseile
durch jede Lamelle laufen, verhindern sie ein festes Schließen, wenn
die Jalousie in eine geschlossene Position gekippt wird. Darüber hinaus
schwächen
die Führungslöcher die Lamellen
beträchtlich,
so dass sich diese an den Führungslöchern eher
verbiegen. Das US-Patent 5,060,709 offenbart eine Jalousie mit einer
oberen Schiene und einer unteren Schiene und einer Reihe von Lamellen.
Mindestens eines der Leiterseile, die zur Einstellung der Winkelausrichtung
der Lamellen verwendet werden, ist in Kerben aufgenommen, die in
den Kanten der Lamellen ausgebildet sind. Die Zugseile, die verwendet
werden, um die Reihe der Lamellen anzuheben und abzusenken, verlaufen
entlang den Außenkanten
der Lamellen außerhalb
der Leiterseile. Die Jalousie hat auch einen Kippmechanismus.
-
Es besteht Bedarf an einer Jalousie,
die keine Löcher
in den Lamellen aufweist. Die Jalousie muss leicht zu handhaben
sein, und die Lamellen müssen
ausgerichtet bleiben, wenn die Jalousie offen und geschlossen ist,
und insbesondere, wenn die Jalousie angehoben und abgesenkt wird.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Es wird eine Jalousie geschaffen,
mit einer unteren Schiene, einer oberen Schiene und einer Vielzahl
von Lamellen, die zwischen diesen angeordnet sind. Die Lamellen
sind eingekerbt, um Schlitze an ihrer Innenkante und an ihrer Außenkante
zur Aufnahme von Zugseilen zu bilden. Mindestens vier Zugseile laufen
von der unteren Schiene bis zur oberen Schiene, wovon jedes durch
einen Schlitz in der Innenkante oder der Außenkante jeder Lamelle läuft. Mindestens
zwei vorzugsweise seilartige Leitern sind vorgesehen, um die Lamellen
zu halten. Die Leitern sind so ausgerichtet, dass die Seilführungen
der Leitern sich nahe den Zugseilen und außerhalb der in die Lamellen
geschnittenen Schlitze befinden.
-
Ein Kippmechanismus zum Schließen der Jalousie
ist in der oberen Schiene vorgesehen, der vorzugsweise die Seilführungen
zusammenführt, wenn
der Kippmechanismus eine Seilführung
bezüglich
der anderen anhebt und die andere Seilführung absenkt. Deshalb ist
der Schwerpunkt der Jalousie im gesamten Kippbereich in der gleichen
Ebene.
-
Für
die Zugseile kann eine Seilröhre
vorgesehen sein, oder eine Seilverriegelung kann in der oberen Schiene
oder an den Seilen außerhalb
der oberen Schiene vorgesehen sein.
-
Weitere Aufgaben und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen
näher erläutert, die
in der Zeichnung dargestellt sind.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine
Vorderansicht der bevorzugten Ausführungsform der Jalousie, dargestellt
in einer abgesenkten offenen Position;
-
2 eine
Vorderansicht ähnlich
der Darstellung gemäß 1, wobei ein oberer Bereich
der Jalousie dargestellt ist, während
die Jalousie in einer angehobenen Position ist;
-
3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III in 1;
-
4 einen
Schnitt ähnlich
der Darstellung in 3,
jedoch entlang der Linie IV-IV
in 2;
-
5 eine
perspektivische Darstellung eines Bereichs der Ausführungsform
gemäß 1 entlang der Linie V-V
in 1, um die Basis eines Paars
von Zugseilen mit benachbarter Leiter zu veranschaulichen;
-
6 eine
Teilansicht des rechten Endes des Bereichs der angehobenen Jalousie
gemäß 2, wobei die vordere Abdeckung
der oberen Schiene abgenommen wurde;
-
7 einen
Schnitt entlang der Linie VII-VII in 1;
-
8 eine
Teilansicht des vorderen Bereichs der Jalousie nahe der Linie VII-VII
in 1;
-
9 eine
perspektivische Darstellung ähnlich 5, aus der eine alternative
Führung
für die Zugseile
ersichtlich wird;
-
10 eine
Rückansicht
eines Endes der oberen Schiene, wobei die hintere Abdeckung abgenommen
wurde, um den oberen Bereich der alternativen Zugseilführung gemäß 9 zu zeigen;
-
11 einen
Schnitt entlang der Linie XI-XI in 1;
-
12 einen
Schnitt entlang der Linie XII-XII in 1,
mit entfernten Zugseilen;
-
13 einen
Schnitt ähnlich
der Darstellung gemäß 12, wobei die Jalousie in
geschlossener Position dargestellt ist;
-
14 eine
Teilansicht ähnlich
der Darstellung gemäß 6, wobei eine zweite bevorzugte Ausführungsform
dargestellt ist, bei der eine Seilröhre verwendet wird; und
-
15 einen
Schnitt entlang der Linie XV-XV in 14.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die erste bevorzugte Ausführungsform
besteht aus einer oberen Schiene 2, zwei unteren Schienenbestandteilen 3 und 4,
und einem Satz Lamellen 6, die sich dazwischen erstrecken.
Falls gewünscht,
könnte
auch eine einstückige
untere Schiene verwendet werden. Zum Zweck der Veranschaulichung
sind nur sechs Lamellen dargestellt. Die Jalousie könnte jedoch
jede beliebige Anzahl von Lamellen haben und hätte höchstwahrscheinlich sehr viel mehr
Lamellen als dargestellt. Die Lamellen dieser Ausführungsform
sind symmetrisch zu einer horizontalen Achse, die durch die vorderen
und hinteren Kanten der Lamelle verläuft. Falls gewünscht, können statt
dieser flachen Lamellen auch ballige Lamellen verwendet werden.
-
Die Lamellen sind auf einer seilartigen
Leiter 10 aufgehängt.
Die Leiter weist eine vordere Seilführung 11, eine hintere
Seilführung 12 und
eine Reihe von Sprossen 13 auf, die sich zwischen diesen
erstrecken und auf welchen die Lamellen ruhen. Wie am deutlichsten
in 7 dargestellt, sind
die unteren Enden der Leitern in den unteren Schienen 4 und 5 verknotet
und mit Stopfen 42 abgedeckt. Das Seil 40 ist
dazu vorgesehen, die unteren Schienen 4 und 5 miteinander
zu verbinden und zu verhindern, dass sie herumflattern. Mindestens
zwei vordere Schlitze 7 sind an der Vorderkante jeder Lamelle 6 vorgesehen. Ein
entsprechender Satz hinterer Schlitze 9 wurde gegenüber den
Schlitzen 7 in die hintere Kante der Lamelle 6 geschnitten.
-
Wie in 5 dargestellt,
liegen die Schlitze 7 und 9 vorzugsweise einander
direkt gegenüber.
Es könnte
jedoch auch ein Schlitz links oder rechts von dem anderen Schlitz
liegen. Die Schlitze sind so abgemessen, dass die Zugseile 81, 82, 83 und 84,
die generell mit dem Bezugszeichen 8 gekennzeichnet sind,
und die Enden der Sprossen 13 lose darin Platz finden.
Kippleitern 10 sind nahe den Enden der Jalousie positioniert,
so dass die Seilführungen 11 und 12 sich
neben den Zugseilen befinden. Eine dritte Kippleiter ist in der
Mitte der Jalousie vorgesehen, wo keine Zugseile benötigt werden.
Die Schlitze 7 und 9 haben vorzugsweise eine solche
Tiefe, dass nur die Zugseile 8 und die Enden der Sprossen 13 vollständig hineinpassen.
Somit können
die Seilführungen 11 und 12 niemals
vollständig
in den Schlitzen sein. Zum Zweck der Darstellung sind die Zugseile 8 in
einigen der Figuren mit einer strichpunktierten Linie dargestellt,
um sie von den benachbarten Seilführungen der Kippleitern oder
anderen Strukturen unterscheiden zu können. Da die Zugseile in den
Schlitzen 7 und 9 laufen, die in den Lamellen 6 vorgesehen
sind, existieren in den Lamellen keine Seillöcher. Wie in 3 dargestellt, ruhen die Lamellen 6 auf
Sprossen 13 der Kippleiter 10 und können auf
einfache Weise von den Sprossen abgehoben werden, um sie zu reinigen
oder neu zu lackieren.
-
Die Anzahl der Zugseile, die verwendet
werden, variiert abhängig
von der Größe der Jalousie und
der Seilanordnung. Bei jeder Ausführungsform sollten die Zugseile 8 nahe
der beiden Enden der Jalousie in Schlitzen sowohl in der vorderen
als auch der hinteren Kante der Lamellen positioniert sein. Bei der
Ausführungsform
gemäß 1 erstrecken sich vier Zugseile
von der unteren Schiene durch die obere Schiene. Wie am deutlichsten
in 1 bis einschließlich 6 dargestellt, erstrecken
sich die Zugseile 81 und 83 von der vorderen unteren
Schiene 4 durch Schlitze 7 in der Vorderkante
der Lamellen 6. Die Zugseile 82 und 84 erstrecken
sich von der hinteren unteren Schiene 5 durch Schlitze 9 in
der hinteren Kante der Lamellen 6.
-
Die Zugseile 81, 82, 83 und 84 laufen
durch die obere Schiene 2 und treten an der vorderen rechten
Seite aus, wie in 1 und 2 dargestellt. Die Zugseile 81, 82, 83 und 84 sind über eine
Riemenscheibe 38 durch die obere Schiene und in eine Seilverriegelung 26 gefädelt, die
in der oberen Schiene 2 vorgesehen ist. Eine Stützplatte 36 ist
vorgesehen, um die Seilverriegelung 26 an der oberen Schiene 2 zu
befestigen. Die Riemenscheibe 38 wird durch einen Träger 37 gehalten.
Die Seile erstrecken sich durch die Seilverriegelung zu einer äußeren Position
an einem Ende der Jalousie. Die Seilverriegelung steht vorzugsweise
immer mit den Zugseilen in Eingriff, solange die Jalousie nicht
angehoben oder abgesenkt wird.
-
Das distale Ende der Zugseile kann
in einem Kugel-Verbindungselement 33 verknüpft sein.
Falls gewünscht,
kann ein Zugseil 34 mit einer Quaste 35 mit dem
Kugel-Verbindungselement 33 verbunden sein.
Wenn die untere Schiene durch die Kippleitern gestützt wird,
wie bei der Ausführungsform
gemäß 1, kann das Gewicht der
Zugseile, die sich aus der oberen Schiene erstrecken, und der angebrachten
Quaste genügend
Spannung bieten, um die Lamellen an ihrem Platz zu halten. Darüber hinaus
kann ein Gewicht in der Quaste 35 oder dem Verbindungselement 33 angebracht
werden, falls nötig.
Wenn die untere Schiene nur durch die Zugseile gestützt wird, hält das Gewicht
der unteren Schiene die Zugseile gespannt. Die Spannung im Zugseil
verhindert eine seitliche Bewegung der Lamellen.
-
Bei einer alternativen Seilanordnung
gemäß 9 und 10 werden zwei Zugseile und Riemenscheiben
in der unteren Schiene 14 verwendet. Das distale Ende jedes
Zugseils 85 und 86 ist über die Kippscheibe 18 durch
das Loch 17 an der oberen Schiene befestigt (siehe 4). Das Zugseil 85 und 86 ist
von der oberen Schiene nach unten über die Vorderseite der Jalousie,
durch die vorderen Lamellen 7, über Riemenscheiben 88, über die
unteren Schienen 3, 4, unter der Riemenscheibe 89 und
nach oben über
die Rückseite
der Jalousie durch rückseitige
Schlitze 9 bis zur oberen Schiene geführt. Die Zugseile können durch
die Leitersprossen 13 gefädelt werden, wie dargestellt,
oder alternativ dazu auch mit den Leitersprossen verschnürt werden.
Die Seile 85, 86 laufen durch eine Seilverriegelung 90 und
aus der oberen Schiene heraus, wie in 10 dargestellt.
-
Man könnte auch eine Riemenscheibenanordnung
vorsehen, bei der vier Seile verwendet werden, und jedes Seil läuft in dem
gleichen Satz von Schlitzen nach oben und nach unten. Bei einer
weiteren Anordnung würde
ein Zugseil abseits von der Seilverriegelung an der Scheibe befestigt
und nach unten über
die Vorderseite der Jalousie durch die vordere untere Schiene bis
zum anderen Ende der unteren Schiene, nach oben über die Vorderseite der Jalousie
und durch eine Seilverriegelung am anderen Ende der oberen Schiene
geführt
werden. Ein zweites Zugseil würde
an der Scheibe nahe der Seilverrie gelung beginnen und durch die
obere Schiene zur Scheibe am entgegengesetzten Ende laufen, und
zurück
zur Scheibe nahe der Seilverriegelung, wo es befestigt ist, einem ähnlichen
Weg folgen wie das erste Zugseil. Ein vergleichbares Paar von Seilen läuft durch
die Rückseite
der Jalousie. Bei all diesen Seilführungsmustern sind die Zugseile
zu jeder Zeit gespannt, wodurch eine seitliche Bewegung der Lamellen
verhindert wird.
-
Während
die Zugseile immer gespannt sind, sind die Seilführungen der Kippleitern nur
dann gespannt, wenn die Jalousie vollständig abgesenkt ist. Da die
Seilführungen
sich an den äußeren Kanten der
Lamellen befinden, können
sie sich an der Vorderseite der Jalousie exakt zusammenfalten, wenn die
Jalousie in die Position gemäß 2 angehoben wird. Obwohl
ein derart exaktes Zusammenfalten allgemein auftritt, wird darauf
hingewiesen, dass ein derart exaktes Zusammenfalten immer auftritt,
wenn die Seilführungen
durch ein dauerhaftes Plissieren behandelt oder einer anderen Behandlung
unterzogen werden, um einen Memory-Effekt in den Seilführungen
zu erzielen, so dass sich diese in der gewünschten Weise zusammenfalten.
-
Ein Kippmechanismus 16 ist
vorgesehen, um die Seilführungen 11 und 12 der
Kippleiter 10 relativ zueinander zu bewegen und damit die
Jalousie zu öffnen
und zu schließen,
wobei gleichzeitig auch für
die Bewegung der Zugseile gesorgt wird. Der vorliegende bevorzugte
Kippmechanismus ist am deutlichsten in den 4, 3, 7, 8, 11, 12 und 13 zu erkennen. Bei der bevorzugten Ausführungsform
besteht der Kippmechanismus aus einer Scheibe 18, mit der die
Seilführungen 11 und 12 der
Kippleiter 10 verbunden sind. Für jede Kippleiter 10 gibt
es eine Scheibe. Die Scheiben 18 sind auf einer Kippstange 19 angebracht,
so dass die Rotation der Kippstange die Scheiben übereinstimmend
dreht. Die Kippstange ist oberhalb der Basis 20 der oberen
Schiene durch Pendelelemente 22 hängend gelagert. Vorzugsweise wird
eine Brücke 23 an
jedem Pendelelement angebracht, um zu verhindern, dass die Zugseile
an den Pendelelementen hängenbleiben.
-
Wie in 14 dargestellt,
ist an einem Ende der Kippstange 19 ein Winkeltrieb oder
Schneckentrieb 24 vorgesehen. Dieser erstreckt sich durch
die obere Schiene 2 und bildet einen Griff 25,
der gedreht wird, um die Jalousie zu öffnen und zu schließen. Die Rotation
der Scheibe 18 in jede Richtung hebt eine Seilführung 11 oder 12 und
die zugehörigen
Zugseile relativ zu der anderen an und bewegt die Seilführungen 11 und 12 aufeinander
zu. Wenn eine zweiteilige untere Schiene verwendet wird, bewegt
sich die vordere untere Schiene relativ zu der hinteren unteren Schiene.
Während
des gesamten Kippzyklus sollte der gleiche Schwerpunkt bei der Jalousie
aufrechterhalten werden. Die Scheiben können um 100 Grad gedreht werden.
Wie in 12 und 13 dargestellt, erreichen
die Lamellen 6 der Jalousie eine fast geschlossene Position,
nachdem die Scheiben 18 um etwa 90 Grad gedreht worden sind. Wenn
die Scheiben 18 gedreht werden, sind die Zugseile 8 und
die Seilführungen 11 und 12 der
Kippleitern 10 ständig gespannt.
Hierdurch werden die Lamellen gehalten und daran gehindert, seitlich
herauszurutschen. Die Anzahl der Kippleitern, die verwendet werden,
variiert in Abhängigkeit
von der Breite der Jalousie.
-
Wie am deutlichsten in 3, 4 und 6 zu
erkennen ist, werden die Zugseile durch Schwenklöcher 17 in den Scheiben 18 geführt, die
sich am Befestigungspunkt der Seilführungen 11 und 12 der
Leiter befinden. Folglich werden durch die Rotation der Scheibe
die Zugseile gemeinsam mit den Seilführungen der Leiter quer und
vertikal versetzt, und die Zugseile werden gespannt gehalten. Ein
Justierarm 27 erstreckt sich von der Kippstange 19,
durch den die Zugseile geführt
sind, um zu verhindern, dass die Zugseile sich in den Pendelelementen
verfangen, und um die Seile unabhängig vom Kippwinkel der Lamellen
gleichmäßig in die
Seilverriegelung einführen zu
können.
-
Bei der ersten bevorzugten Ausführungsform laufen
die Zugseile 8 durch die obere Schiene. Eine Alternative
ist in 14 und 15 dargestellt, bei der die
Zugseile um einen röhrenförmigen Antriebsmechanismus 30 gewickelt
sind. Der Antriebsmechanismus weist eine Achse 29 auf,
um die die Zugseile 8 gewickelt sind. Das Aufwickeln erfolgt
so, dass das Zugseil, das sich von der Vorderseite erstreckt, in
einer Richtung aufgewic kelt ist, während das Zugseil, das sich
von der Rückseite
erstreckt, in der entgegengesetzten Richtung aufgewickelt ist, wie
in 15 dargestellt. Somit
werden die Zugseile auf der Vorder- und Rückseite durch das Drehen der
Antriebsachse 29 gleichzeitig angehoben oder abgesenkt.
Ein Seilröhrenmechanismus,
wie er in dem US-Patent Nr. 5,184,660 offenbart ist, kann bei der
in 14 und 15 dargestellten Jalousie
Anwendung finden.
-
Es gibt viele Anlagensysteme, durch
die die Zugseile gemeinsam mit den Seilführungen der Kippleiter 10 gekippt
werden können.
So kann beispielsweise ein Satz paralleler Pendelelemente mit Bändern oder
Kabeln und Seilverriegelungen kombiniert werden, so dass ein Parallelogramm
gebildet wird, das sich gemeinsam mit der Kippleiter bewegt. Bei
einer anderen möglichen
Anordnung könnten
die Scheiben mit einer Kippstange oder einem Rotationsträger kombiniert
werden.
-
Obwohl bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
der Jalousie dargestellt und beschrieben wurden, versteht es sich,
dass die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, sondern im Umfang
der anliegenden Ansprüche
unterschiedlich ausgeführt
werden kann.