DE696161C

DE696161C - Anhaengerkupplung

Info

Publication number: DE696161C
Application number: DE1938A0087675
Authority: DE
Inventors: Kurt Bossdorf
Original assignee: ADE WERK
Current assignee: ADE WERK
Priority date: 1938-08-04
Filing date: 1938-08-04
Publication date: 1940-09-13

Description

Es sind bereits Anhängerkupplungen bekannt, die mit einem Stellarm für den in senkrechter Richtung verschiebbaren Kupplungsbolzen, einem Handgriff zum Bewegen des Stellarmes und einem von der Kupplungsöse durch Anstoßen verschwenkbaren Stützhebel zum Halten des Stellarmes bzw. des Kupplungsbolzens in der angehobenen Stellung versehen sind. Bei diesen Kupplungen greift der

ίο Stützhebel mit seinem freien abgeschrägten Ende unter das freie Ende des Stellarme^s. Die Abschrägung- des freien Endes des Stützhebels hat dabei lediglich den Zweck, ein gutes Widerlager für den Stellarm zu bilden. Der Kupplungsbolzen kann durch den Handhebel wohl gehoben, dagegen nicht gesenkt werden. Hierfür ist es vielmehr erforderlich,'daß der Stützhebel durch die Kupplungsöse zurückgedrückt wird. Nach dem Zurückdrücken bleibt der Stützhebel dann dauernd mit der Kupplungsöse in Berührung, so daß diese Teile dann einem großen Verschleiß, unterworfen sind.

Bei anderen bekannten Anhängerkupplungen wird ein Stellarm wohl zum Heben und -25 Senken des Kupplungsbolzens verwendet, jedoch ist auch hier ein Hebel dauernd mit der ■ Kupplungsöse in Berührung, und es ist ein besonderer Hebel vorgesehen, durch den sowohl der Stellarm als auch ein weiterer Hebel bewegt werden. Diese Art von Kupplungen ist verhältnismäßig kompliziert und daher sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb unvorteilhaft.

Durch die Erfindung wird nun eine Anhängerkupplung geschaffen, bei der an dem zum Heben und Senken des Kupplungsbolzens von Hand dienenden Stellarm Mittel vorgesehen sind, durch die der Stützhebel in der Kupplungsstellung so weit zurückgedrückt wird, daß er die Kupplungsöse nicht berührt. Beim Erfindungsgegenstand ist also der Vorteil vorhanden, daß mit dem Stellarm des Kupplungsbolzens nicht nur ein Heben und Senken des letzteren von Hand aus bewirkt ■wird, sondern daß dieser Stellarm auch zum

Zurückdrücken eines Stützhebels dient, derart, daß dieser mit der Kupplungsöse nicht in Berührung bleibt.

Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.

In der Zeichnung bedeutet ι das Kupplungsmaul, das durch eine entsprechende Zugstange 2 mit der Zugmaschine verbunden ist. 3 ist ein Kupplungsbolzen und 4 ein Stellarm, der in einen Schlitz 5 des Kupplungsbolzens 3 eingreift und mittels einer Aussparung 6 einen Zapfen 7 des Kupplungsbolzens umfaßt. Bei 8 ist eine Führung für den Kupplungsbolzen angedeutet.

9 ist ein Sperrhebel, der mit seinem Ende 10 unter den Stellarm 4 greift und dadurch den Kupplungsbolzen 3 in der gehobenen Stellung hält. Der Sperrhebel greift mit einem Teil 11 in das Innere des Kupplungsmaules 1. Dieser Teil wird beim Einführen der Zugöse in das Kupplungsmaul in Richtung des Pfeiles A zurückgedrängt und gibt dadurch den Stellarm frei, so daß der Kupplungsbolzen 3 unter der Wirkung seines Eigengewichtes und gegebenenfalls einer besonders hierfür vorgesehenen Feder 13, die z.B. auf der Drehachse 12 angeordnet ist, in seine gesenkte Stellung (Kupplungsstellung) gebracht wird.
An dem Stellarm 4 ist eine Nase 15 vorgesehen, die bei gesenktem Kupplungsbolzen den Sperrhebel gegen die Wirkung seiner Feder 14 außer Reichweite der Zugöse des angekuppelten Fahrzeuges hält.

Durch das Zusammenwirken der Fläche 16 dieser Nase mit der Abschrägung 17 wird der Sperrhebel 9 beim Verschwenken des Stellarmes mittels seines Handhebels 18 in Richtung des Pfeiles B zurückgedrängt. Dadurch kann auch bei nicht gekuppeltem Fahrzeug der Kupplungsbolzen jederzeit von Hand gesenkt werden, so daß eine Ermüdung der Feder 13 und das Verschmutzen des Inneren des Kupplungsmaules durch die öffnungen für den Kupplungsbolzen hierdurch vermieden werden.

Auf diese Weise wird der Stellarm des Kupplungsbolzens nicht nur zum Heben und Senken des Kupplungsbolzens, sondern auch zum Zurückdrücken des Stützhebels verwendet.

Claims

Patentansprüche:

i. Anhängerkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Stellarm für den in senkrechter Richtung verschiebbaren Kupplungsbolzen, einem -Handgriff zum Bewegen des Stellarmes und einem von der Kupplungsöse durch Anstoßen verschwenkbaren Stützhebel zum Halten des Stellarmes bzw. des Kupplungsbolzens in der angehobenen Stellung, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zum Heben und Senken des Kupplungsbolzens von Hand dienenden S teil arm (4) Mittel (15) vorgesehen sind, durch die der Stützhebel (9) ,in der Kupplungsstellung so weit zurückgedrückt wird, daß er die Kupplungsöse nicht berührt.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Stützhebels mit einer Abschrägung (17) versehen ist, die mit einer schrägen Stützfläche am Stellarm derartig zusammenarbeitet, daß bei größerem Druck auf den Handgriff unter Überwindung einer auf den Stützhebel wirkenden Feder ein Abgleiten des Stützhebels von der Stützfläche des Stellarmes und damit ein Senken des Kupplungsbolzens erfolgt.
3. Anhängerkupplung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Stützfläche des Stellarmes an einer am Stellarm angeordneten, auf den Stützhebel einwirkenden Nase (15) angebracht ist.

Hierzu i Blatt Zeichnungen