DE69610287T2 - Korpuskularoptisches gerät mit einer festen blende für den monochromatorfilter - Google Patents

Korpuskularoptisches gerät mit einer festen blende für den monochromatorfilter

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    • H01J37/05Electron or ion-optical arrangements for separating electrons or ions according to their energy or mass
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    • H01J2237/00Discharge tubes exposing object to beam, e.g. for analysis treatment, etching, imaging
    • H01J2237/05Arrangements for energy or mass analysis
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein teilchenoptisches Gerät, versehen mit einer Teilchenkanone, die eine Teilchenquelle zum Erzeugen eines Primärstrahlenbündels aus elektrisch geladenen Teilchen umfasst, welche Teilchenkanone weiterhin Hochspannungsmittel umfasst zum Aufbauen eines Hochspannungsbeschleunigungsfeldes in der Teilchenkanone, das von den Teilchen zu durchqueren ist, und einer Monochromatorfiltergesamtheit, die nahezu vollständig zwischen der Teilchenquelle und dem Hochspannungsfeld in der Teilchenkanone liegt, um aus dem Primärstrahlenbündel ein Teilbündel mit einer Energiedispersion zu selektieren, die kleiner ist als die des Primärstrahlenbündels.
  • Ein Gerät dieser Art ist aus dem US-Patent Nr. 5.300.775, entsprechend EP- A-0 555 911 bekannt.
  • In einem teilchenoptischen Gerät, beispielsweise einem Elektronenmikroskop, ist im Allgemeinen eine niedrige Energiedispersion in dem Teilchenstrahlenbündel (Elektronenstrahlenbündel) wünschenswert. Die Energiedispersion in dem Elektronenstrahlenbündel verschlechtert nämlich zusammen mit der chromatischen Aberration der Abbildungslinse oder -linsen die Auflösung des Bildes des Elektronenmikroskops. Eine geringe Energiedispersion ist insbesondere in Elektronenmikroskopen erwünscht, in denen Elektronenspektroskopie ausgeführt wird, d. h. in Elektronenmikroskopen, in denen der Energieverlust des Elektronenstrahlenbündels in der zu untersuchenden Probe in Abhängigkeit vom Ort der Probe bestimmt wird. Daraus können Schlussfolgerungen hinsichtlich der Zusammensetzung der Probe gezogen werden. Der Kontrast in dem Bild der Probe kann auch vergrößert werden, indem ausschließlich Elektronen mit einem bestimmten Energieverlust selektiert werden, um zu der Bildgebung beizutragen. Für diese Fälle ist es notwendig, ein bestrahlendes Elektronenstrahlenbündel mit einer niedrigen Energiedispersion zur Verfügung zu haben. Dies kann erreicht werden, indem ein energiedispersives Element, auch als Filtergesamtheit bezeichnet, in dem bestrahlenden Strahlenbündel angeordnet wird. Dieses ermöglicht eine Energieselektion durch Ablenken der Elektronen, d. h. durch räumliches Trennen der Elektronen, in Abhängigkeit von ihrer Energie und falls notwendig durch Auswählen der Elektronen der gewünschten Energie.
  • In der genannten US-Patentschrift wird ein Elektronenmikroskop beschrieben, das eine energiedispersive Einheit (eine Filtergesamtheit) zur Energieselektion in einem Elektronenstrahlenbündel umfasst. Wie in solchen Geräten üblich ist, umfasst das Elektronenmikroskop eine mit einer Elektronenquelle versehene Elektronenkanone zum Erzeugen eines primären Elektronenstrahlenbündels, d. h. eines Elektronenstrahlenbündels, das noch keiner Energieselektion unterzogen worden ist. Außerdem kann die Kanone in ein Beschleunigungspotential eingebracht werden (d. h. ein Hochspannungsbeschleunigungsfeld), um die Elektronen in dem Strahlenbündel zu beschleunigen. Die Filtergesamtheit ist in der Kanone in der Nähe der Elektronenquelle angeordnet, so dass die Elektronen die Filtergesamtheit mit verhältnismäßig niedrigerer Energie erreichen (beispielsweise in der Größenordnung von 3 kV). Dies hat den Vorteil, dass das Filter einen verhältnismäßig kompakten Aufbau haben kann, weil die Abmessung eines Filters für ein Elektronenstrahlenbündel allgemein gesagt durch die Energie des zu filternden Strahlenbündels bestimmt wird. Der kompakte Aufbau eines solchen Filters ermöglicht es, dieses in ein Elektronenmikroskop von vorhandenem Entwurf einzubauen, ohne das eine umfangreiche Modifikation des Gerätes erforderlich ist.
  • Die beschriebene Anordnung der Filtergesamtheit vor dem Hochspannungsfeld hat jedoch auch eine Anzahl Nachteile. Ein erster Nachteil beruht auf der Tatsache, dass die Beschleunigungselektrode (die Anode) in der Elektronenkanone eines Elektronenmikroskops Erdpotential führt, so dass die Elektronenquelle die negative Beschleunigungshochspannung in der Größenordnung von -300 kV führt. Daher führt die Filtergesamtheit auch ungefähr diese hohe Spannung (da sie vor dem Beschleunigungsfeld angeordnet ist), so dass eine Manipulation der Filterkomponente nahezu verhindert wird und in der Praxis fast unmöglich ist.
  • Ein zweiter Nachteil beruht auf der Tatsache, dass viele Elektronenmikroskope zur Hochspannungsisolierung um den Kanonenraum eine Umhüllung umfassen, die ein isolierendes Gas enthält, wie Schwefelfluorid (SF&sub6;). Die Zugänglichkeit der Filtergesamtheit wird somit stark eingeschränkt. Die Bildung von Durchgängen, entweder mechanisch oder elektrisch, durch diesen gasgefüllten Raum führt zu Problemen hinsichtlich der Gasdichtheit und auch der elektrischen Isolierung der Durchführungen. (Die vorhandenen elektrischen Anschlüsse zur Elektronenkanone werden über ein Hochspannungskabel in Standardausführung geleitet, das beim Entwurf des Mikroskops berücksichtigt worden ist.
  • Dieses Standardkabel ist jedoch nicht geeignet, andere elektrische Signale zu übertragen als die, für die es entworfen worden ist).
  • Ein dritter Nachteil beruht auf der Tatsache, dass es notwendig sein würde, für Durchführungen in der Mikroskopsäule eines Elektronenmikroskops, das bereits bei einem Kunden installiert sein kann, Bohrungen anzubringen. Dies würde eine vollständige Demontage notwendig machen, was Verunreinigung des Vakuumraumes des Mikroskops beinhaltet und auch den Transport von schweren Präzisionswerkzeugen.
  • Insbesondere das Ausrichten der verschiedenen Filterkomponenten relativ zueinander und zum Rest des Elektronenmikroskops wird durch die oben genannten Probleme ernsthaft behindert.
  • Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, ein teilchenoptisches Gerät der dargelegten Art zu verschaffen, in dem die Filtergesamtheit in der Elektronenkanone nur eine minimale Anzahl Durchführungen durch die Wand des Gerätes erfordert. Hierzu ist das teilchenoptische Gerät gemäß der Erfindung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Blende vorgesehen ist, die an der Eintrittsseite der Monochromatorfiltergesamtheit liegt und bei normalen Betriebsbedingungen starr mit einem Teil der Monochromatorfiltergesamtheit verbunden ist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll mit dem Begriff "starr verbunden" nicht gemeint sein, dass die Eintrittsblende nicht gelöst werden kann, sondern dass sie im normalen Betrieb des teilchenoptischen Gerätes nicht einstellbar ist.
  • Infolge dieser Maßnahmen wird erreicht, dass wegen der starren Verbindung die Blende bezüglich der Filtergesamtheit genau zentriert werden kann (außerhalb des Elektronenmikroskops), falls notwendig durch Verwendung von Zentrierwerkzeugen.
  • Mit diesen Maßnahmen wird auch möglich, dass die Filtergesamtheit durch geeignete Wahl der Blendenöffnung einen geeigneten Strahlstrom durchlässt (Größenordnung 50 nA), um eine geeignete Bildgebung in dem Elektronenmikroskop zu erhalten, insbesondere in einem Transmissionselektronenmikroskop; andererseits wird jedoch dafür gesorgt, dass dieser Strom nicht viele Größenordnungen zu groß wird, weil die Energiedispersion in dem Strahlenbündel durch Wechselwirkung der Bündelelektronen verhindert werden muss (der sogenannte Boersch-Effekt).
  • Es wäre denkbar, durch Verwendung einer Öffnung von sehr kleiner Abmessung in der Extraktionselektrode in der Elektronenkanone die gewünschte Begrenzung des Strahlstroms zu erreichen; jedoch ist das austretende Strahlenbündel dann so schmal, dass Ausrichten der Filtergesamtheit relativ zum Primärstrahlenbündel sehr problematisch wird. Infolge der erfindungsgemäßen Maßnahmen tritt ein breites Strahlenbündel aus der Extraktionselektrode aus, so dass die Eintrittsblende diesem Bündel immer ausgesetzt ist und somit keine Zentrierprobleme auftreten.
  • Die Anordnung der Blende gemäß der Erfindung hat auch den Vorteil, dass die infolge von Elektronen, die zu weit von der optischen Achse entfernt einfallen, auftretenden Linsenfehler in dem Filter vermieden werden; solche Linsenfehler könnten durch eine Bündelbegrenzung hinter dem Filter nicht verringert werden (d. h. die Linsenfehler, die dafür sorgen, dass die Elektronen mit unerwünschter Richtung die optische Achse hinter dem Filter durchqueren).
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Filtergesamtheit als ein Wien-Filter ausgeführt. Dieses Filter ist vorzugsweise mit einem Permanentmagneten zum Generieren des Magnetfeldes des Filters versehen.
  • So wird erreicht, dass keine elektrischen Leiter zum Erzeugen des Magnetfeldes in den Raum in dem Elektronenmikroskop, in dem das Filter liegt, eingebracht zu werden brauchen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 einen schematischen Schnitt entlang einer Ebene durch die optische Achse der wesentlichen Teile eines Elektronenmikroskops, das die Filtergesamtheit gemäß der Erfindung umfasst;
  • Fig. 2 den Strahlengang in der Filtergesamtheit gemäß der Erfindung;
  • Fig. 3a eine schematische Draufsicht der Filtergesamtheit gemäß der Erfindung;
  • Fig. 3b eine schematische Schnittansicht entlang einer Linie durch die optische Achse der Filtergesamtheit gemäß der Erfindung.
  • Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht entlang einer Ebene durch die optische Achse der wesentlichen Teile eines teilchenoptischen Gerätes, insbesondere eines Elektronenmikroskops, das die erfindungsgemäße Filtergesamtheit umfasst. Das Elektronenmikroskop ist mit einer Teilchenkanone 28 versehen, insbesondere einer Elektronenkanone, die eine Elektronenquelle 2, eine Filtergesamtheit 10 und Beschleunigungselektroden 16a, 16b und 12 umfasst.
  • Die Elektronenquelle 2 ist zum Erzeugen eines Primärstrahlenbündels von Elektronen ausgebildet, die in dieser Figur nicht dargestellt ist. Die Elektronenquelle der vorliegenden Ausführungsform ist als Feldemissionsquelle ausgeführt, die eine emittierende Spitze 4 umfasst, eine Extraktionselektrode 6 und eine Linseneffektelektrode 8, die eine Kanonenlinse zum steuerbaren Leiten des Elektronenstrahlenbündels von der Elektronenkanone 28 zu den anderen Komponenten des Elektronenmikroskops bildet. Die von der Spitze und den genannten beiden Elektroden gebildete Gesamtheit formt eine elektrostatische Linse, die auf das Primärelektronenstrahlenbündel, das von der Spitze erzeugt wird, eine fokussierende Wirkung ausübt.
  • Die Elektronenkanone 28 umfasst auch Hochspannungsmittel zum Erzeugen eines Beschleunigungshochspannungsfeldes, das von den Teilchen durchquert werden muss, in der Elektronenkanone. Die Hochspannungsmittel sind mit einem Hochspannungsgenerator verbunden (in der Figur nicht abgebildet), der die Spitze und die genannten Elektroden im Betrieb des Elektronenmikroskops mit einer Hochspannung der Größenordnung -300 kV relativ zum Erdpotential versorgen kann. Die Extraktionselektrode führt dann eine Spannung der Größenordnung von ungefähr 4 kV bezüglich der Spitze, während die Linseneffektelektrode auf eine Spannung der Größenordnung von 2 kV in Bezug auf die Spitze eingestellt ist.
  • Die Elektronen treten schließlich aus der Elektronenkanone über eine Öffnung in der Anode 12 aus, die Erdpotential führt. Die Elektronen sind einer beschleunigenden Potentialdifferenz von ungefähr 300 kV ausgesetzt worden, was einem elektrostatischen Beschleunigungshochspannungsfeld zwischen der Spitze 4 und der Anode 12 im Kanonenraum 14 entspricht. Um das genannte Feld gleichmäßig über den Raum 14 in vertikaler Richtung zu verteilen, ist eine Anzahl von beispielsweise 8 scheibenförmigen Elektroden in dem genannten Raum angeordnet, von denen zwei (16a und 16b) gezeigt werden. Die Elektroden 16a und 16b sind mit einer Hochspannung verbunden, deren Wert zwischen -300 kV und Erdpotential liegt und deren Wert gleichmäßig als Funktion des Abstandes von der Spitze ansteigt. Der Raum 14 wird von einer Wand 20 aus Isoliermaterial wie z. B. Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;) umschlossen.
  • Um an die scheibenförmigen Elektroden 16a und 16b eine Hochspannung anzulegen, sind diese Elektroden mit Hochspannungsklemmen 18a und 18b versehen. Die Hochspannungsklemmen verlaufen zu den Elektroden 16a und 16b durch die Wand 20; sie liegen in einem Raum 22, der zur Hochspannungsisolierung mit gasförmigem Schwefelfluorid (SF&sub6;) gefüllt ist. Der Raum 22 selbst ist von einer gasdichten Wand 24 umschlossen.
  • Im Raum 14 ist eine Monochromatorfiltergesamtheit 10 unter der Linseneffektelektrode und über den Elektroden 16a und 16b angeordnet, um eine gleichmäßige Hochspannungsverteilung zu erhalten; die optische Achse 26 der Filtergesamtheit fällt so gut wie möglich mit der optischen Achse des Elektronenmikroskops zusammen. Diese Filtergesamtheit ist dazu bestimmt, aus dem Primärelektronenstrahlenbündel, das aus der Spitze austritt, ein Teilbündel mit einer Energiedispersion auszuwählen, die kleiner ist als die des Primärstrahlenbündels. Der Aufbau und die Eigenschaften dieser Filtergesamtheit sollen anhand der anderen Figuren näher beschrieben werden.
  • Fig. 2 veranschaulicht den Strahlengang in der Filtergesamtheit 10 gemäß der Erfindung. In dieser Figur wird die Filtergesamtheit 10 schematisch durch eine Eintrittsblende 30 dargestellt, deren Öffnung 32 der Deutlichkeit halber übertrieben groß dargestellt ist. Die Filtergesamtheit 10 ist als bekanntes Wien-Filter ausgeführt, das aus einem Polsystem zum Erzeugen eines Magnetfeldes und einem Elektrodensystem zum Erzeugen eines elektrostatischen Feldes besteht. Das Magnetfeld wird beispielsweise von einem Satz von Magnetpolen 34 erzeugt, so dass die Feldlinien des Magnetfeldes in der Zeichenebene verlaufen. Das elektrostatische Feld verläuft senkrecht zur Zeichenebene und wird von zwei flachen Elektroden (in der Figur nicht abgebildet) erzeugt, die parallel zur Zeichenebene liegen.
  • In Fig. 2 wird das Primärstrahlenbündel 31 durch die Öffnung der Extraktionselektrode 6 begrenzt. Wenn die Begrenzungsöffnung groß ist, wird der Strahlstrom in dem Wien-Filter so groß, dass im Fokussierungsbereich des Filters eine starke Wechselwirkung zwischen den Elektronen in dem Strahlenbündel auftritt, der sogenannte Boersch- Effekt, so dass in dem Filter Energiedispersion auftritt. In diesem Fall ist Energiedispersion unerwünscht und daher muss der Strom in dem Wien-Filter so weit begrenzt werden, dass keine (merkbare) Energiedispersion mehr auftritt. Ein geeigneter Wert für den Strahlstrom in einem praktischen Aufbau ist beispielsweise 50 nA. Hierzu wird eine Eintrittsblende 30 mit einer Öffnung angebracht, die wesentlich kleiner als die Öffnung 32 von Fig. 2 ist. Die Öffnung hat einen Durchmesser von beispielsweise 100 um, während die Öffnung in der Extraktionselektrode 6 einen Durchmesser von beispielsweise 400 um hat. Die Blende 30 ist mit den Magnetpolschuhen 34 starr verbunden; es ist auch möglich, die genannte Blende zum Abschließen (Definieren) des Magnetfeldes starr mit einem Abschlussstück zu verbinden, sofern dieses vorhanden ist.
  • Fig. 3a ist eine schematische Draufsicht der Filtergesamtheit 10 gemäß der Erfindung und Fig. 3b ist eine Querschnittsansicht davon, entlang einer Ebene durch die optische Achse 26. Das Magnetfeld im Raum 46 wird mit einer Magnetschaltung erzeugt, die aus einem Permanentmagnetteil 36 besteht, der sich in Kontakt mit einer Eisenschaltung 38,40,42 befindet. Die letztgenannte Schaltung ist aus einem Material hergestellt, das eine hohe magnetische Permeabilität hat, beispielsweise Eisen, und dient dazu, den magnetischen Fluss aus dem Permanentmagneten 36 zum Raum 46 zu führen. An der Magnetseite wird der Raum 46 von den Polschuhen 34 begrenzt. Das elektrische Feld wird von den Elektroden 44 erzeugt, die in Fig. 3b der Deutlichkeit halber weggelassen worden sind. Wegen der Verwendung des Permanentmagneten 36 zum Erzeugen des Magnetfeldes sind elektrische Zuführleitungen, wie sie für Erregungsspulen erforderlich wären, nicht mehr notwendig. Fig. 3b zeigt magnetische Abschlussstücke 48a und 48b. Auf Wunsch kann die Eintrittsblende 30 über einen Halter 50 starr mit dem Abschlussstück 48a am Eingang der Filtergesamtheit 10 verbunden werden.

Claims (4)

1. Teilchenoptisches Gerät, versehen mit einer Teilchenkanone (28), die eine Teilchenquelle (2) zum Erzeugen eines Primärstrahlenbündels (31) aus elektrisch geladenen Teilchen umfasst, welche Teilchenkanone weiterhin Hochspannungsmittel (16a, 16b) umfasst zum Aufbauen eines Hochspannungsbeschleunigungsfeldes in der Teilchenkanone, das von den Teilchen zu durchqueren ist, und mit einer Monochromatorfiltergesamtheit (10), die nahezu vollständig zwischen der Teilchenquelle und dem Hochspannungsfeld in der Teilchenkanone liegt, um aus dem Primärstrahlenbündel ein Teilbündel mit einer Energiedispersion zu selektieren, die kleiner ist als die des Primärstrahlenbündels, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blende (30) vorgesehen ist, die an der Eintrittsseite der Monochromatorfiltergesamtheit (10) liegt und bei normalen Betriebsbedingungen starr mit einem Teil (48a) der Monochromatorfiltergesamtheit verbunden ist.
2. Teilchenoptisches Gerät nach Anspruch 1, in dem die Monochromatorfiltergesamtheit (10) ein Wien-Filter umfasst.
3. Teilchenoptisches Gerät nach Anspruch 2, in dem die Filtergesamtheit (10) einen Permanentmagneten (36) zum Erzeugen des Magnetfeldes des Filters umfasst.
4. Teilchenoptisches Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (30) mit einer Polfläche oder einem ein Feld definierenden Abschlussstück (48a) der Magnetschaltung des Wien-Filters verbunden ist.
DE69610287T 1995-10-03 1996-10-01 Korpuskularoptisches gerät mit einer festen blende für den monochromatorfilter Expired - Lifetime DE69610287T2 (de)

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