DE69603012T2 - Desinfektionssystem zur desinfektion von kontaktlinsen - Google Patents

Desinfektionssystem zur desinfektion von kontaktlinsen

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    • A45C11/005Contact lens cases
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Desinfektionssystem zur Desinfektion von Kontaktlinsen, das eine abgedichtete Einmalpackung umfaßt, die eine geeignete Menge an Desinfektions flüssigkeit enthält, um einen Satz Kontaktlinsen zu desinfizieren.
  • Benutzer von Kontaktlinsen sind bestenfalls bewußt, daß Kontaktlinsen täglich gereinigt und desinfiziert werden müssen, um bei ihrer Benutzung Schwierigkeiten zu vermeiden. In der Praxis findet die Desinfektion von Kontaktlinsen dadurch statt, daß eine Desinfektionsflüssigkeit aus einem Behälter in ein speziell konstruiertes Linsengehäuse gegossen wird, in dem der Reinigungsvorgang stattfindet. Das Linsengehäuse besteht aus einem Linsenhalter mit einem Linsenkorb, der üblicherweise an der Unterseite des Linsengehäusedeckels befestigt ist, sowie aus einem Behälter, der die Desinfektions/Neutralisierungsflüssigkeit aufnimmt, an dem der Deckel angeschraubt werden kann. Wenn die Kontaktlinsen in den Linsenkörben angeordnet worden sind, wird der Linsengehäusedeckel auf das Gehäuse geschraubt, wodurch die Linsenkörbe mit den Kontaktlinsen in die Desinfektionsflüssigkeit in dem Behälter eingetaucht und dadurch gereinigt werden.
  • Verschiedene Arten Flüssigkeiten werden zur Reinigung von Kontaktlinsen in Abhängigkeit von dem von dem Benutzer verwendeten Reinigungssystem verwendet. Eines der Systeme umfaßt die Verwendung von zwei Flüssigkeiten, wobei das Verfahren umfaßt, zuerst die Linsen in Wasserstoffperoxid (H&sub2;O&sub2;) einzutauchen, das eine sehr starke desinfizierende Reinigungsflüssigkeit ist. Nach der Desinfektion werden die Linsen in eine Neutralisierungsflüssigkeit eingetaucht, und dann sind die Kontaktlinsen zur Verwerdung bereit. Manchmal vergessen die Benutzer dieses Systems, wie weit sie mit dem Reinigungsvorgang fortgeschritten sind, und da die Neutralisierungsflüssigkeit die gleiche Farbe wie die Wasserstoffperoxidlösung aufweist, kann der Benutzer leicht einen Fehler machen und sein Gedächtnis mag sich irren, und infolgedessen hat es mehrere Fälle gegeben, bei denen der Benutzer geglaubt hat, daß die Linsen neutralisiert wor den sind, und hat sie in das Auge unmittelbar aus der Wasserstoffperoxidlösung eingesetzt, was sehr schmerzhaft ist.
  • Um solche unglücklichen Ereignisse zu vermeiden, schlägt das DK Patent Nr. 168 746 B1 ein Reinigungssystem vor, bei dem die Kontaktlinsen in ein Gehäuse mit zwei Abteilen mit Wasserstoffperoxid eingetaucht werden, wobei aber das Gehäuse ein drittes Abteil enthält, das mit den genannten Abteilen in Verbindung steht, und in dem eine lösbare Tablette angeordnet wird, die ein Neutralisierungsmittel (Catalase) enthält. Die allmähliche Auflösung der Tablette neutralisiert die Wasserstoffperoxidlösung, so daß die Kontaktlinsen desinfiziert und neutralisiert sind, wenn die Tablette nach einer gewissen Zeitdauer vollständig aufgelöst worden ist. Jedoch besteht ein Nachteil dieses Desinfektionssystems darin, daß der Benutzer manchmal vergißt, die Tablette in dem Gehäuse anzuordnen, so daß die Kontaktlinsen eingesetzt werden, ohne daß sie neutralisiert wurden. Eine andere Gefahr ist die, daß der Benutzer die Kontaktlinsen einsetzt, bevor die Tablette vollständig aufgelöst wurde, und die Wasserstoffperoxidlösung nicht vollständig neutralisiert worden ist.
  • Heutzutage sind Kompakt-Lösungen zum gleichzeitigen Reinigen, Desinfizieren und Einsetzen von Kontaktlinsen entwickelt worden, wobei die Idee ist, die Linsen unmittelbar aus der Desinfektionsflüssigkeit herauszunehmen und in das Auge einzusetzen. Das Desinfektionsmittel ist bei diesen Flüssigkeiten relativ schwach, da es sonst die Umgebung des Auges reizen und allergische Reaktionen hervorrufen würde, weil die Linsen nicht neutralisiert sind, bevor sie eingesetzt werden. Die Kompakt-Flüssigkeiten werden in Behältern/Flaschen, geliefert, die bis zu 360 ml enthalten, was für einen zweimonatigen Verbrauch ausreicht, wenn die Linsen täglich desinfiziert werden. In der Praxis sind 360 ml häufig genug für mehr als zwei Monate, wenn der Benutzer spart oder die Kontaktlinsen nur in Abständen verwendet. Die Gesundheitsbehörden haben allgemein kleinere Behältergrößen empfohlen, die einem einmonatigen Verbrauch entsprechen, wobei es erwünscht ist, die Gefahr eines bakteriellen Wachstums in dem Behälter zu verringern. Häufig wird der Behälter in Badezimmern mit vielen Bakterien und Pilzen aufbewahrt, und die Benutzer vergessen häufig den Deckel nach der Benutzung auf den Behälter zu schrauben. Eine amerikanische Studie (Donzis) hat einen bakteriellen Wachstum bei 11-66% der Behälter gezeigt.
  • Das bakterielle Wachstum in dem Behälter verringert die Wirkung des Desinfektionsmittels, schwach wie es ist, so daß seine Desinfektionswirkung bereits verringert ist (verringert worden ist) bevor es mit den Kontaktlinsen in Berührung kommt. Die Desinfektion der Kontaktlinsen wird somit unvollständig, wobei das Auge gegenüber einer Infektion gefährdet ist.
  • Die Schlußfolgerung ist gewesen, daß die sicherste Form einer Packung für Kompakt- Flüssigkeiten eine Einwegflasche ist, die allgemein als eine Einheitsdosis bezeichnet wird und einen kleinen ml Inhalt aufweist, der genau einer Desinfektion entspricht. Solche Behälter, die 15 ml enthalten, sind bekannt, sind aber relativ teuer, und ihre flaschenartige Form ermöglicht dem Benutzer, die Hälfte zu verwenden und den Rest für den nächsten Tag aufzuheben, was eine Gefahr bakteriellen Wachstums beinhaltet.
  • Das vorhergehend erwähnte Linsengehäuse wird zur Desinfektion von Kontaktlinsen mit Kompakt-Flüssigkeiten verwendet und ist somit ein entscheidendes Element des tatsächlichen Desinfektionsvorgangs. Wegen der Fähigkeit von Bakterien, ihren eigenen Schutzbiofilm zu bilden, ist es schwierig, das Linsengehäuse rein zu halten, und heutzutage wird deshalb empfohlen, das Gehäuse so häufig wie jeden Monat auszutauschen. Alle drei Monate auszutauschen ist leicht annehmbar, wenn der Benutzer ein starkes Desinfektionsmittel verwendet, z. B. 3% Wasserstoffperoxid, das jedoch eine Neutralisierung des Desinfektionsmittels und der Linse verlangt, bevor die Linse eingesetzt wird.
  • Studien (Donzis) haben gezeigt, daß sich das bakterielle Wachstum in Linsengehäusen merklich in Abhängigkeit von dem verwendeten Desinfektionsmittel innerhalb einer dreiwöchigen Benutzung eines neuen Gehäuses unterscheidet. Wenn das Wasserstoffperoxidsystem verwendet wird, gibt es innerhalb der ersten 3 Wochen kein bakterielles Wachstum. Wenn jedoch Kompaktsysteme verwendet werden, tritt ein Wachstum in 25% der Fällen innerhalb der ersten 21 Tagen auf. Somit ist bei einem bakteriellen Wachstum in dem Gehäuse die Situation sehr unterschiedlich, wenn ein sogenanntes Kompakt-System als das Desinfektionssystem verwendet wird.
  • Die Schlußfolgerung der Studie ist, daß, wenn ein Kompakt-Desinfektionssystem verwendet wird, es sehr wichtig ist, die Wirkung des Desinfektionsmittels während des Aufbewahrens in dem Behälter bei dem Benutzer aufrechtzuhalten. Des weiteren ist es sehr wichtig, eine ausreichende und richtige Menge an Desinfektionsmittel zu verwenden, um die Kontaktlinsen zu desinfizieren. Zusätzlich soll das Linsengehäuse ausgetauscht oder in anderer Weise sterilisiert werden, um eine Verringerung der Wirkung des Desinfektionsmittels in bezug auf die Linsen mit der sich ergebenden Gefahr einer Augeninfektion zu vermeiden.
  • US-A-5 181 604 offenbart ein Desinfektionssystem für Kontaktlinsen. Jedoch unterscheidet sich das Desinfektionssystem der Erfindung von dem bekannten System dahingehend, daß ein Einmalbehälter als ein Einsatz in dem Behälter des Linsengehäuses angeordnet wird. Die durch Bereitstellung eines solchen Einmaleinsatzes erhaltenen Vorteile sind unter anderem, daß das Problem eines bakteriellen Wachstums auf der Innenseite des Linsengehäuses vermieden werden kann und daß der Benutzer immer die richtige Menge Desinfektionsflüssigkeit verwendet. Des weiteren muß, da der Einmaleinsatz in einem Linsengehäuse verwendet wird, das einen Behälter und einen dicht passenden Deckel umfaßt, der Einmalbehälter selbst nicht mit einer schließbaren Abdeckung versehen sein und kann mit einer dünnen Wanddicke hergestellt werden, da er nicht besonders stabil sein muß, d. h., die genannte Einmaleinheit ist in dem Behälter des Linsengehäuses während der Desinfektion der Linsen geschützt.
  • EP A1 381 616, EP A1 401 163 und FR A1 2 674 217 offenbaren auch Einmalsysteme zum Reinigen von Kontaktlinsen.
  • EP A1 381 616 betrifft ein Einmalsystem zum Reinigen von Kontaktlinsen, das einen ersten Behälter zur Aufnahme von Kontaktlinsen und einen zweiten Behälter zur Aufnahme eines Sterilisierungs- oder Desinfektionsmittels umfaßt. Der erste Behälter hat ein Mittel, den Deckel auf dem zweiten Behälter zu durchstechen, wenn der zweite Behälter über den ersten Behälter gesetzt wird. Der Behälter mit den Kontaktlinsen enthält einer Katalysator, um das Sterilisierungsmittel abzuschwächen.
  • EP A1 401 163 betrifft ein Einmalsystem, das zwei Behälterpaare umfaßt. Das erste Paar enthält ein Sterilisierungsmittel und das zweite Paar enthält ein Neutralisierungsmittel. Kontaktlinsen werden gereinigt, indem die Linsen zuerst in ihren entsprechenden Behältern mit Sterilisierungsmitteln angeordnet werden und dann die Linsen zu den Behältern mit dem Neutralisierungsmittel umgesetzt werden. Das System kann mit einem Deckel versehen sein, wenn die Linsen in dem System während einer längeren Zeitdauer aufbewahrt werden sollen. Des weiteren kann das System mit einer löffelartigen Einrichtung versehen sein, um die Linsen handzuhaben.
  • FR A1 2 674 217 betrifft einen Einmalbehälter, der eine Reinigungsflüssigkeit enthält. Bei der Verwendung wird der Deckel des Behälters durch Brechen eines schwachen Bereiches entfernt, und dann werden die Linsen in der Flüssigkeit angeordnet. Der Deckel kann wieder bei dem Behälter angewendet werden.
  • Des weiteren offenbart US A 5 375 698 einen Kontaktlinsenbehälter, der mit einem Basisteil konstruiert ist, das zumindest ein Abteil aufweist und mit einem seitlich hervorstehenden Flansch über den Umfang des Basisteils herum versehen ist; wobei ein wiederbenutzbares Klebemittel auf dem hervorstehenden Flansch abgeschieden ist und sich ein Abdeckfolienelement, das sich zumindest über die volle Länge und Weite des Abteils erstreckt, entfernbar mit dem Austauschteil an dem Flansch durch das Klebemittel vereinigt ist und somit eine fluiddichte Abdichtung bildet.
  • Diese Einmalsysteme weisen eine Anzahl Nachteile auf:
  • - Die Linsen müssen entweder mit den Fingern oder durch eine löffelartige Einrichtung hantiert werden, was das Hantieren gefährlich und eine Linsenbeschädigung wahrscheinlich macht.
  • - Die Einmalsysteme sind entweder auf Desinfektionssysteme mit Kompakt-Flüssigkeiten oder mit zwei Flüssigkeiten beschränkt.
  • - Die Einmalsysteme sind aus einem zerbrechlichen Material hergestellt, das sie mechanisch während des Transports (Leckgefahr) instabil macht.
  • - Es ist wahrscheinlich, daß die Linsen zusammen mit dem Einmalsystem weggeworfen werden, da es schwierig ist, die Linsen zu sehen, wenn sie in der Flüssigkeit vorhanden sind.
  • Die Zielsetzung der Erfindung ist, ein Verfahren zur Desinfektion von Kontaktlinsen in einem Linsengehäuse zu schaffen, das mit einer Desinfektionsflüssigkeit gefüllt ist, wobei die Kontaktlinsen wahlweise in einem Linsenkorb angeordnet werden, der z. B. an einem Gehäusedeckel aufgehängt und unten in der Desinfektionsflüssigkeit ist, wenn der Deckel auf den Behälter geschraubt wird, wodurch die obenerwähnten Nachteile vermieden werden und sichergestellt wird, daß der Linsenbenutzer die korrekte Menge an Desinfektionsflüssigkeit verwendet, und gewährleistet wird, daß die Wirkung der Desinfektionsflüssigkeit bis zu dem Zeitpunkt beibehalten wird, wenn sie die Kontaktlinsen berührt.
  • Diese Zielsetzung wird durch ein neues Verteilungsprinzip erreicht, wie es in Anspruch 1 definiert ist, das radikal von den herkömmlichen Prinzipien abweicht, wo die Desinfektion in einem Einmalbehälter stattfindet, wie es in Anspruch 1 definiert ist, der aus einem zerbrechlichen Material hergestellt ist, wobei die Kontaktlinsen sehr gefährdet, z. B. durch die Finger, hantiert werden, und wo eine gute Kontrolle der Linsen nicht möglich ist.
  • Das neue Verteilungsprinzip besteht aus einem neuen Desinfektionssystem, um Kontaktlinsen zu desinfizieren, das einen abgedichteten Einmalbehälter umfaßt, der eine geeignete Menge an Desinfektionsflüssigkeit enthält, um einen Satz Kontaktlinsen zu desinfizieren, wobei der Einmalbehälter mit einer solchen breiten Aufnahmenöffnung gebildet ist, die zur Aufnahme einer Halteeinrichtung für die Kontaktlinsen geeignet ist, wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, daß der Einmalbehälter als ein Einsatz in einem Behälter eines Linsengehäuses verwendet wird. Somit dient zusätzlich dazu, als eine Verteilungseinheit in der Form einer Einmalpackung zu dienen, der Einmalbehälter auch als ein Desinfektionsbehälter/Gefäß in Verbindung mit der Desinfektion von Kontaktlinsen. Bei dem neuen Prinzip werden die Desinfektionsflüssigkeit und der Einmalbehälter beide nach einer abgeschlossenen Desinfektion der Kontaktlinsen ausge tauscht, wodurch die Gefahr eines bakteriellen Wachstums in dem Behälter ausgeschlossen wird, in dem die Desinfektion stattfindet, und ermöglicht wird, daß die Desinfektionsflüssigkeit ihre optimale Wirkung bis zu dem Zeitpunkt beibehält, wenn die Dichtung auf den Einmalbehälter aufgerissen wird und die Linsenkörbe mit den Kontaktlinsen in der Desinfektionsflüssigkeit untergetaucht werden. Ein anderer Vorteil des neuen Desinfektionsprinzips ist, daß, wenn Einmalbehälter verwendet werden, gewährleistet ist, daß der Linsenbenutzer die richtige Menge an Desinfektionsflüssigkeit verwendet, die Kontaktlinsen zu desinfizieren.
  • An seiner Öffnung ist der Einmalbehälter mit einem Ringflansch versehen, auf dessen oberer Seite eine Aufreißfoliendichtung befestigt ist, wie es im Anspruch 2 angegeben ist. Dieses Befestigungsverfahren, das eine gute Berührungsfläche zwischen der Folie und dem Flansch liefert, stellt sicher, daß die Desinfektionsflüssigkeit wirksam gegen bakterielle Angriffe während der Lagerung bis zur Benutzung geschützt ist. Der Flansch hat ferner mehrere andere Funktionen, die unten erläutert werden.
  • Wenn der Einmalbehälter auch die Einrichtungen aufweisen kann, die im Anspruch 3 angegeben sind, um die Kontaktlinsen oder Haltemittel für diese aufzunehmen, wird zusätzlich gewährleistet, daß die Kontaktlinsen wirksam desinfiziert werden, und nach der Desinfektion der Kontaktlinsen ist es des weiteren möglich - zusätzlich zum Austausch der Desinfektionsflüssigkeit und des Behälters, in dem die Desinfektion stattfindet - die Linsenkörper häufiger als bei der Verwendung der herkömmlichen Linsengehäuse aus zutauschen. Der häufige Austausch der Linsenkörbe bedeutet, daß sie nicht durch Bakterien infiziert werden, bevor sie ausgetauscht sind. Wenn die Linsenkörper in den Einmalbehältern, die Desinfektionsflüssigkeit enthalten, aufbewahrt werden, können die Linsenkörper bis zu dem Moment als steril betrachtet werden, wenn die Abdichtung aufgerissen wird.
  • Wenn die Einrichtungen zur Aufnahme der Kontaktlinsen durch Einmallinsenkörbe gebildet sind, wie es im Anspruch 4 angegeben ist, gewährleistet die Verwendung des Desinfektionssystems der Erfindung, daß die Kontaktlinsen immer in einer Umgebung desinfiziert sind, die nicht im voraus von Bakterien infiziert ist.
  • Wenn die Einrichtungen zur Aufnahme der Kontaktlinsen an einem Schaft angeordnet sind, dessen freies Ende von dem Desinfektionsflüssigkeitspegel hervorsteht, wie es in Anspruch 4 angegeben ist, wird sichergestellt, daß ein Kontakt zwischen den Fingern des Benutzers und der Desinfektionsflüssigkeit in dem Einmalbehälter auf eine Minimum verringert wird.
  • Auch kann, wie es im Anspruch 6 angegeben ist, der Einmalbehälter derart konstruiert sein, daß er als ein Einmaleinsatz in einem Behälter eines Linsengehäuses angeordnet wird, woraufhin die Abdichtung über der Öffnung aufgerissen wird, bevor der Deckel mit den Linsen in den Linsenkörben angebracht wird. Die zusätzlichen Vorteile hiervon sind, daß der Linsengehäusebehälter, der üblicherweise aus einem zylindrischen transparenten Behälter aus bruchsicherem Kunststoff besteht und der mehr Resourcen zur Herstellung als der Einmalbehälter benötigt, nicht mit der üblichen Häufigkeit ausgetauscht werden muß, da er die Desinfektionsflüssigkeit nicht berührt und somit bakteriellen Angriffen nicht ausgesetzt ist. Des weiteren wird der Linsengehäusebehälter verwendet, den Einmalbehälter zu schützen.
  • Der Einmalbehälter der Erfindung, der eine Einrichtung der Kontaktlinsen oder eine Halteeinrichtung (Einmallinsenkorb) für diese enthält, kann als ein Einsatz bei einfachem Linsengehäuse angewendet werden, die keinen Linsenkorb umfassen, wie es im Anspruch 5 angegeben ist.
  • Der hervorstehende Flansch an dem Einmalbehälter, der im Anspruch 7 angegeben ist, liefert eine dichte Verbindung zwischen dem Deckel des Linsengehäuses und dem Einmalbehälter, so daß der Behälter des Linsengehäuses nicht durch Bakterien von den Kontaktlinsen verunreinigt ist, da sein Inneres mit der Desinfektionsflüssigkeit des Einmalbehälters nicht in Kontakt kommt. Der Behälter des Linsengehäuses wird somit verwendet, den Einmalbehälter in der richtigen Position unterhalb der Linsenkörbe anzubringen und zu schützen, sowie für einen zusätzlichen Schutz gegenüber bakteriellen Angriffen.
  • Das Desinfektionssystem der Erfindung ist des weiteren äußerst nützlich in der Verbindung mit dem System, das eine erste Reinigung in Wasserstoffperoxid (H&sub2;O&sub2;) und eine nachfolgende Neutralisierung in einer Neutralisierungsflüssigkeit umfaßt, da der Benutzer stets sicher ist, wie weit er bei dem Desinfektionsvorgang gekommen ist, da die Einmalbehälter weggeworfen werden, wenn sie benutzt worden sind. Somit grenzt, wenn die Kontaktlinsen in H&sub2;O&sub2; desinfiziert werden, der Einmalbehälter, der die Neutralisierungsflüssigkeit enthält, an die unzerstörte Dichtung an, wodurch ermöglicht wird, zu beobachten, daß der Neutralisierungsvorgang nicht abgeschlossen wurde. Eine weitere Sicherung gegenüber einer Fehlbenutzung der Desinfektionsflüssigkeit und der Neutralisierungsflüssigkeit kann umfassen, die Einmalbehälter für die entsprechenden Flüssigkeiten mit voneinander unterschiedlichen Farben und/oder Formen vorzusehen, wie es im Anspruch 8 angegeben ist. Dies minimiert die Gefahr, nicht neutralisierte Kontaktlinsen einzusetzen, wenn die Einmalbehälter gemäß der Erfindung verwendet werden.
  • Die H&sub2;O&sub2; bzw. Neutralisierungsflüssigkeit enthaltenden Behälter können unterschiedliche Formen und Aussehen haben, und die Oberseiten ihrer Abdichtungen können mit Markierungen versehen sein, die klar angegeben, was die Behälter enthalten, wodurch die Gefahr von Fehlern verringert wird.
  • Natürlich sind die Einmalbehälter relativ klein, da sie in dem Behälterteil des Linsengehäuse aufnehmen sollen. Dies bedeutet, daß sie sehr wenig Raum beanspruchen, und als Ergebnis hat das neue Verteilungssystem zusätzlich zu den bereits erwähnten Vorteilen auch die gleichen Vorteile in bezug auf den Raumbedarf wie die Kompakt-Desinfektionsflüssigkeiten, die in Packungen mit Einheitsdosis geliefert werden.
  • Die Erfindung wird vollständiger unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines nichtgeöffneten Einmalbehälters mit einem Deckel ist,
  • Fig. 1A eine Seitenschnittansicht der Fig. 1 ist, die die Einmallinsenkörbe enthält,
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Fig. 1A ist, wobei die Abdichtung teilweise entfernt ist,
  • Fig. 3 eine seitliche Sprengansicht der Fig. 2 während der Einführung von Kontaktlinsen in die Einmallinsenkörbe ist,
  • Fig. 3A den Einmalbehälter zeigt, der als ein Einsatz in ein einfaches Linsengehäuse verwendet wird,
  • Fig. 4 eine seitliche Schnittansicht des Einmalbehälters in einem zusammenbauten Zustand ist,
  • Fig. 5 den Einmalbehälter während des Entfernens der Aufreißfolie zeigt,
  • Fig. 6 eine Seitenschnittansicht des Einmalbehälters ist, der als ein Einsatz in einem normalen Linsengehäuse verwendet wird,
  • Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Linsengehäuses zur Aufnahme von Einmalbehältern ist, und
  • Fig. 8 eine Seitenschnittansicht eines Linsengehäuses mit eingesetztem Einmalbehälter während des Reinigens der Kontaktlinsen ist.
  • Das Desinfektionssystem 1 der Erfindung ist in Fig. 1 in einem nichtgeöffneten Zustand gezeigt und umfaßt einen Einmalbehälter 18 mit einer Aufreißfoliendichtung 22, die an einem Ringflansch 26 befestigt ist (Fig. 2). Der Einmalbehälter 18 ist mit einer so weiter Öffnung gebildet, damit sie geeignet ist, die Halteeinrichtung 14, 19 für Kontaktlinsen 16 während des Desinfektionsvorgangs aufzunehmen.
  • Wie es in Fig. 1 A gezeigt ist, kann ein entfernbarer, engpassender Deckel 28 entlang des Randes des Einmalbehälters oberhalb der Folienabdichtung 22 vorgesehen sein. Des weiteren kann der Einmalbehälter 18 zusätzlich zu der Desinfektionsflüssigkeit 24 einen Satz Linsenkörbe 19 enthalten, die an einem Schaft 21 befestigt sind, dessen freies Ende oberhalb des Desinfektionsflüssigkeitspegels hervorsteht.
  • Wenn das Desinfektionssystem 1 verwendet werden soll, wird der Deckel 28 von dem Einmalbehälter 18 entfernt, und dann wird die Folienabdichtung 22 aufgerissen (Fig. 2). Dann wird der Schaft 21 mit den Fingerspitzen erfaßt, und die Linsenkörbe 19 werden aus dem Einmalbehälter 18 herausgehoben. Die Kontaktlinsen 16 werden dann in den Linsenkörben 19 angeordnet, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, und diese werden in dem Einmalbehälter 18 eingetaucht, indem wiederum das freie Ende des Schafts 21 mit der Fingerspitzen ergriffen wird. Der Deckel 28 wird auf die Öffnung des Einmalbehälters (Fig. 4) aufgebracht, und der Desinfektionsvorgang findet statt.
  • Der Einmalbehälter 18 kann auch als ein Einsatz in einem einfachen Linsengehäuse 3 ohne Linsenkorb verwendet werden, wie es in Fig. 3A zu erkennen ist. Diese Ausführungsform des Desinfektionssystems umfaßt nicht den Deckel 28, und der hervorstehende Flansch 26 an dem Einmalbehälter 18 ist zwischen dem Rand des Linsengehäuses 5 und einem Dichtungselement 13, das mit ihm zusammenwirkt, in der Form einer O-Ringdichtung an dem Deckel 7 des Linsengehäuses eingeklemmt. Die Kontaktlinsen 16 werden in den Linsenkörben 19 in Verbindung mit dem Desinfektionsvorgang angeordnet, der wie vorhergehend beschrieben stattfindet.
  • Die Ausführungsform des Desinfektionssystems 1, das in Fig. 5 gezeigt ist, zur Verwendung mit herkömmlichen Linsengehäusen, mit einem Schaft 15 befestigten Linsenkörben, dessen freies Ende an dem Linsengehäusedeckel 8 befestigt ist, umfaßt einen Einmalbehälter 18 mit der Aufreißfoliendichtung 22, was vorhergehend beschrieben wurde. Bei der Verwendung wird, wie es in Fig. 6 geoffenbart ist, der Einmalbehälter 18 in dem Behälter 4 des Linsengehäuses angeordnet, bevor oder nachdem die Foliendichtung 22 aufgerissen wurde. Die Kontaktlinsen 16 werden in den Linsenkörben 14 angeordnet, und der Deckel 8 wird auf den Behälter 4 gesetzt, wodurch die Linsenkörbe 14, die die Kontaktlinsen 16 enthalten, in die Desinfektionsflüssigkeit 24 eingetaucht werden. Das Aufsetzen des Deckels 8 bewirkt, daß der hervorstehende Ringflansch 26 zwischen dem Rand des Behälters 4 und einem Dichtungselement 13 eingeklemmt wird, das mit ihm zusammenwirkt, in diesem Fall einem O-Ring an dem Deckel 8.
  • Ein Linsengehäuse 2 zur Verwendung zusammen mit dem Desinfektionssystem 1 der Erfindung ist in einem zerlegten Zustand in Fig. 7 gezeigt. Das Linsengehäuse 2 besteht aus zwei Hauptteilen, einem Behälter 4, dessen Außenrand eine Bajonettgewinde 6 aufweist, damit der Deckel 8 aufgeschraubt werden kann.
  • Wie es aus Fig. 7 zu erkennen ist, weist die Innenseite des Deckels 8 eine Mehrzahl Greifvorsprünge 10 auf, die an dem Bajonettgewinde 10 an dem Behälter 4 eingreifen sollen. Die Innenseite 11 des Deckelbodens ist mit einer Ringnut 12 gebildet, in der eine Dichtung 13, in diesem Fall ein O-Ring, aus einem geeigneten Material eingebettet ist. Der O-Ring 13 ist in dem Deckel 8 so angeordnet, daß, wenn der Deckel auf den Behälter 4 geschraubt wird, dem O-Ring an dem oberen Rand des Behälters eingreift. Wie in Fig. 8 zu erkennen ist, weist die Unterseite des Deckels 8 zwei Linsenkörbe 14 auf, die von einem Schaft 15 getragen werden, der in die Mittelöffnung 9 des Deckels eingeführt wird, wobei die genannten Körbe einen Satz Kontalktlinsen 16 aufnehmen sollen. Wenn der Deckel 8 fest auf den Behälter 4 geschraubt wird, erstrecken sich die Linsenkörbe 14 nach unten in das Innere des Behälters.
  • Fig. 7 zeigt ferner zwei Behälter 18, 20 in der Form einer Schale mit einem Ringflansch 26 entlang des Randes. Ein Behälter 18 weist eine intakte Dichtung in der Form einer Aufreißfolie 22 auf. Die Aufreißfolie 22 wird an dem anderen Behälter 20 entfernt, der Desinfektionsflüssigkeit 24 enthält. Die Schalen 18, 20 sind derart geformt, daß sie in dem Behälter 4 aufgenommen werden können, so daß die Ringflansche 26 an dem oberen Rand des Behälters eingreifen. In der aufgesetzten Position des Gehäusedeckels 4 greift der O-Ring an dem Ringflansch 26 an dem Einmalbehälter 20 an (Fig. 8), wodurch eine dichte Verbindung zwischen dem Behälter und dem Deckel 8 gebildet wird. In der gleichen Position erstrecken sich die Linsenkörbe 14 nach unten in die Flüssigkeit in den Behälter 20.
  • Eine Desinfektion von Kontaktlinsen 16 findet statt, indem diese in den Linsenkörben 14 angeordnet werden, woraufhin der Einmalbehälter 20 in dem Behälter 4 angeordnet wird, und die Folie 22 über der Öffnung des Einmalbehälters 20 aufgerissen wird. Der Deckel 8 wird dann auf den Behälter geschraubt, wodurch die Linsenkörbe 14, die Kontaktlinsen 16 enthalten, in die Desinfektionsflüssigkeit 24 eingetaucht werden, die in dem Behälter 20 vorhanden ist, und die ihre optimale Wirkung bis jetzt beibehalten hat. Nach der beendeten Behandlung wird der Deckel 8 von dem Behälter 4 abgeschraubt, und der Einmalbehälter 20 wird mit der verbrauchten Flüssigkeit weggeworfen. Wenn ein Desinfektionssystem mit zwei Flüssigkeiten verwendet wird, wird dann der Behälter mit der Neutralisierungsflüssigkeit in den Behälter 4 nach dem Aufreißen der Einmalfolie 22 eingesetzt, und der Deckel 8 wird erneut aufgeschraubt, wonach der Neutralisierungsvorang stattfindet.
  • Wenn der Benutzer der Kontaktlinsen besonders sorgfältig beim Reinigen seiner Linsen ist, werden die Linsen abgerieben, bevor sie desinfiziert werden. Die mechanische Wirkung ergibt eine bessere Reinigung des Bakterienfilms und anderer Verunreinigungen auf den Linsen, als wenn die Desinfektion nur durch Eintauchen der Linsen in die Desinfektionsflüssigkeit stattfindet. Zum Reiben ist eine geringe Flüssigkeitsmenge notwendig, die durch einen Finger aufgenommen wird. Die verbrauchte Flüssigkeit von der vorhergehenden Desinfektion oder sterile Salzlauge können für diesen Zweck verwendet werden. Wenn der Deckel und der Behälter des Linsengehäuses abgedichtet werden, ist es somit möglich, die Flüssigkeit nach der Desinfektion aufzubewahren, bis ein Abreiben durchgeführt werden soll. Nach dem Abreiben wird der Einmalbehälter mit der verbrauchten Flüssigkeit weggeworfen, ein neuer wird eingesetzt und die tatsächliche Desinfektion der Kontaktlinsen findet statt.
  • Bei der Verwendung des Desinfektionssystems 1 der Erfindung ist es üblich, daß der Einmalbehälter 18 und die verbrauchte Desinfektionsflüssigkeit 24, die in dem Behälter vorhanden ist, nach Abschluß der Desinfektion der Kontaktlinsen weggeworfen werden.
  • Wenn das Desinfektionssystem 1 eine Halteeinrichtung in der Form von Linsenkörben 19 sowie eine Abdeckung 28 umfaßt, werden diese Teile zusammen mit dem Behälter 18 und der verbrauchten Desinfektionsflüssigkeit 24 weggeworfen. Wenn der Benutzer die Abdeckung 28 und die Linsenkörbe 19 nach jeder Desinfektion der Kontaktlinsen nicht austauschen möchte, können diese Teile erneut zusammen mit der Ausführungsform des Desinfektionssystems verwendet werden, das diese Teile nicht umfaßt. Hierdurch kann genau die Austauschhäufigkeit der Linsenkörbe 19 und der Abdeckung 28 erreicht werden, die von dem Benutzer erwünscht ist.
  • Als eine zusätzliche Sicherheit gegenüber einer Verunreinigung in Verbindung mit dem Desinfektionsvorgang kann die Abdeckung 28 ebenfalls mit einer Aufreißfolie auf der Seite versehen sein, die zu der Behälteröffnung weist, wobei die genannte Folie unmittelbar vor dem Aufsetzen der Abdeckung auf den Behälter entfernt wird.
  • Somit schafft das beschriebene Desinfektionssystem ein Verfahren, zu gewährleisten, daß die korrekte Menge an Desinfektionsflüssigkeit zur Desinfektion von Kontaktlinsen verwendet wird, wobei die Gefahr eines bakteriellen Wachstums in dem Gehäusebehälter ausgeschlossen wird.
  • Die Verwendung des Verfahrens und des Linsengehäuses der Erfindung in Verbindung mit Desinfektionssystemen mit zwei Flüssigkeiten verringert die Gefahr, nichtneutralisierte Kontaktlinsen einzusetzen, praktisch auf null, da der Benutzer stets beobachten kann, wie weit er in dem Reinigungsvorgang auf der Grundlage der Form und der Farbe der Behälter ist.
  • Wenn die Einmalbehälter, die H&sub2;O&sub2; bzw. Neutralisierungsflüssigkeit enthalten, aus einem Material unterschiedlichen Aussehens und/oder Form hergestellt werden, z. B. in unterschiedlichen Farben, wird die Gefahr, nichtneutralisierte Kontaktlinsen einzusetzen, zusätzlich verringert, da der Benutzer beim Betrachten des Einmalbehälters sehen kann, was er enthält (z. B. enthält der rote Behälter H&sub2;O&sub2; und der grüne Behälter enthält Neutralisierungsflüssigkeit). Die unterschiedlichen Behälterfarben sind insbesondere von Bedeutung, wo der Benutzer die Dichtung beider Behälter zur gleichen Zeit aufgerissen hat und es von äußerster Bedeutung für den Benutzer ist, zu wissen, welcher Behälter was enthält.
  • Was übrigbleibt ist somit, wie der Deckel 8 und die Linsenkörbe 14 in dem Linsengehäuse 2 zur gemeinsamen Verwendung mit dem Desinfektionssystem 1 von Bakterien freigehalten werden können. Jedoch wird ein Austausch der Körbe kaum notwendig sein, da die Desinfektion in Flüssigkeit mit nichtverringerter Stärke stattfindet. Als zusätzliche Sicherheit können der Deckel 8, der O-Ring 13 und die Linsenkörbe 14 aus einem kochfesten Material hergestellt werden, wodurch diese wahlweise in einer schwa chen Salzlauge gekocht werden können, die die Bakterienkulturen tötet, die bei der Desinfektion mit der Desinfektionsflüssigkeit überlebt haben mögen.
  • Die Einmalbehälter können mit einer sehr geringen Dicke auf preiswerte Weise hergestellt werden, z. B. als mit Unterdruck gebildete Folienelemente, da diese beim Einsatz durch den Behälter des Linsengehäuses geschützt werden. Des weiteren werden sie üblicherweise in Schachteln mit mehreren Einheiten mit einer geeigneten starken Verpackung, die wahlweise als eine Spendereinrichtung gebildet ist, oder geeigneterweise in einer solchen an einer Wand aufgehängten oder ähnlichen geliefert.
  • Es wird in Betracht gezogen, daß die Behälter 18 des Desinfektionssystems und die Linsenkörbe 19, 14 sowie das spezielle Linsengehäuse 2 im weitest möglichen Ausmaß aus wiederverwertbarem Kunststoffmaterial hergestellt werden.

Claims (8)

1. Ein Desinfektionssystem zur Desinfektion von Kontaktlinsen (16), das ein Linsengehäuse (2, 3) umfaßt, das aus einem Behälter (4, 5) mit einem engsitzenden Deckel (7, 8) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einmalbehälter 18 als ein Einsatz in dem Behälter (4, 5) des Linsengehäuses (2, 3) angeordnet ist.
2. Ein Desinfektionssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einmalbehälter (18) an der Öffnung einen Ringflansch (26) aufweist, auf dessen oberer Seite eine Aufreißdichtung (22) im ungeöffneten Zustand des Einmalbehälters befestigt ist.
3. Ein Desinfektionssystem gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einmalbehälter (18) auch Mittel hält, die Kontaktlinsen (16) oder Haltemittel für diese aufzunehmen.
4. Ein Desinfektionssystem gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Aufnahme der Kontaktlinsen durch einen Satz Einmallinsenkörbe (19) gebildet ist, die an einem Schaft (21) angeordnet sind, dessen freies Ende über den Desinfektionsflüssigkeitspegel hervorsteht.
5. Ein Desinfektionssystem gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Linsengehäuse (2) einen Behälter (4) mit einem Deckel (8) mit Linsenkörben (14) umfaßt, die sich nach unten in den Behälter erstrecken, wenn der Deckel auf dem Behälter angebracht ist.
6. Ein Desinfektionssystem gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hervorstehende Flansch (26) zwischen den Rand eines Behälters (3, 4) eines Linsengehäuses und einem Dichtungselement (13) an dem Deckel (7, 8) eingeklemmt werden kann, das damit zusammenwirkt.
7. Ein Desinfektionssystem gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einmalbehälter, die Desinfektionsflüssigkeit (24) bzw. Neutralisierungsflüssigkeit enthalten, in voneinander verschiedenen Farben und/oder Formen gebildet sind.
8. Ein abgedichteter Einmalbehälter (18) zur Verwendung in Verbindung mit einem Desinfektionssystem gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, wobei der genannte Einmalbehälter eine geeignete Menge an Desinfektionsflüssigkeit (24) enthält, um einen Satz Kontaktlinsen zu desinfizieren, und mit einer solchen weiten Öffnung gebildet ist, wie sie zur Aufnahme der Haltemittel für die Kontaktlinsen (16) geeignet ist.
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