DE69601208T2

DE69601208T2 - System zum verwalten von vorrätig-zum-versprechen-produkte

Info

Publication number: DE69601208T2
Application number: DE69601208T
Authority: DE
Inventors: Brian M. Coppell Tx 75019 Kennedy
Original assignee: I2 Technologies Inc
Current assignee: I2 Technologies Inc
Priority date: 1995-06-16
Filing date: 1996-06-10
Publication date: 1999-05-20
Anticipated expiration: 2016-06-11
Also published as: GB2302427A; US8423395B1; EP0776509B1; CA2176530A1; ATE175045T1; US6188989B1; US6167380A; ES2128177T3; DK0776509T3; GB9611770D0; MX9710161A; TW351790B; AU710420B2; EP0776509A1; WO1997000489A1; DE69601208D1; AU5599096A; BR9608946A; JPH096862A

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG

Diese Erfindung betrifft ein System zum Verwalten von zur Zusage verfügbaren Produkten (ATP, available-to-promise) und Erteilen von Zusagen zum Erfüllen von Kundenanforderungen.
Hersteller produzieren Produkte zum Verkauf an Kunden. In dem Verkaufsvorgang teilen Kunden Herstellern Anforderungen mit. Eine Kundenanforderung kann aus einer Nachfrage nach einer bestimmten Menge eines Produktes zu einem bestimmten Datum bestehen. Diese Datums- und Mengeninformation kann gemeinsam als "Kundenanfrage" oder "Anfrageinformation" bezeichnet werden.
Herstellungs- und Distributionseinrichtungen haben begrenzte Ressourcen (Kapazität) und begrenzte Bestände (Materialien). Daher kann nicht jede Kundenanfrage erfüllbar sein, indem einige keine Zusage und andere eine inadequate erhalten. Die Planung und Verwaltung, welche Kundenanforderungen zugesagt und erfüllt werden, bezeichnet als "Nachfrage-Verwaltung", ist eine grundlegende und kritische Aktivität der meisten Herstellungs- und Distributionsorganisationen.
Infolge von Material-, Kapazitäts- und anderen Beschränkungen kann ein Hersteller außerstande sein, eine bestimmte Kundenanforderung zu erfüllen. In dieser Situation verhandelt der Hersteller typisch mit dem Kunden, um eine Menge des Produktes an einem oder mehreren Daten zu liefern, denen der Kunde zustimmen kann. Diese Datums- und Mengeninformation kann als "Herstellerzusage" oder "Zusageinformation" bezeichnet werden. Basierend auf der Herstellerzusage erzeugt der Hersteller Betriebspläne zum Implementieren der Zusage-Information. Hersteller können eine Kombination verschiedener Software-Werkzeuge beim Verhandeln und Planen von Prozessen verwenden.
Traditionelle Verfahren zur Anfrageverwaltung haben mehrere Probleme. Zuerst sind solche Verfahren und Systeme nicht integriert. Mehrere unterschiedliche Werkzeuge sind erforderlich, um die gesamte Anforderungsverwaltungsstrategie zu implementieren. Als zweites sind solche traditionellen Systeme und Verfahren nicht dynamisch. Sobald ein Plan plaziert ist, ist es für den Hersteller schwierig, auf ändernde Umstände zu reagieren und den Plan zu aktualisieren. Drittens werden Auftragszusagen an Kunden häufig basierend auf einem unzulässigen Plan vorgenommen. Spätere Versuche, einen zulässigen Plan zu finden, der die Zusagen einhält, ist häufig unmöglich.
Die heutige Umgebung erfordert mehr und mehr Reaktionen. Kunden fordern eine signifikante Produktvielfalt und erwarten, daß ihre Anfragen sofort, während sie am Telefon sind, zugesagt werden. Der traditionelle Weg der Zusage in Umgebungen, die auf Auftrag zusammenstellen oder auf Auftrag produzieren, beinhaltet ein Übertragen der Anforderung zu den Planern und dann einige Tage oder Wochen später, nachdem die Planer einen Planungszyklus durchlaufen haben, Erhalten einer Zusage oder einer Absage.
Viele Herstellungs- und Vertriebsorganisationen haben mehrere Verkaufsbüros, die jedem Herstellungsbetrieb zugeordnet sind. Jedes Verkaufsbüro sagt Kunden unabhängig die Lieferung von Produkten von der Fabrik zu. Dieses wird als "verteilte Organisation" bezeichnet. Jeder Verkäufer in jeder der Verkaufsorganisationen muß in der Lage sein, sofortige Zusagen gleichzeitig mit anderen Verkäufern zu machen, die das gleiche tun. Zusätzlich muß jede dieser Zusagen durch einen zulässigen Plan erfüllbar sein.
Um die Kundenanforderungen besser zu erfüllen, muß der Hersteller Produkte und/oder Zwischenelemente schaffen, bevor er die Kundenaufträge erhält. Diese Produktion basiert auf Vorhersagen, die als "Auftragsvorhersagen" bezeichnet werden. Ein basierend auf diesen Auftragsvorhersagen erzeugtes Produkt wird als "zur Zusage verfügbar" oder "ATP, available-to-promise" bezeichnet. ATP besteht aus Mengen von Produkten mit zugehörigen Daten, zu denen die Produkte vorgesehen sind, um zur Lieferung an den Kunden verfügbar zu sein.
In verteilten Organisationen kann ein Verkaufsbüro eine Bestätigung von der Fabrik benötigen, bevor ATP zugesagt werden können, um eine Kundenanforderung zu erfüllen. Dieser Bestätigungsvorgang kann bis zu eine Woche bei gegenwärtigen Praktiken in Anspruch nehmen. Diese Verzögerung ist in der heutigen Geschäftswelt unakzeptabel.
Die europäische Anmeldung EP-A-0 425 405 beschreibt ein automatisiertes Kundenauftrags-Zusage- und Bestätigungs-Verfahren. Das Auftrags-Zusage- und Bestätigungsverfahren ist automatisch an ein Produktionsplanungssystem angeschlossen, um eine integrierte Annäherung an den Front-End-Planungsvorgang bereitzustellen. Der Vorgang schätzt eine projizierte Auftragsbeendigung basierend auf Kundenanforderungsaufträgen ab. Angeforderte Aufträge werden empfangen und Anforderungen in das Planungssystem eingegeben. Eine Prüfung wird dann ausgeführt, um zu erkennen, ob die Anforderungen entweder durch ungebundenen Bestand oder ungebundene Planungs-Produktion erfüllt werden kann. Wenn die Ergebnisse dieser Prüfung mit den Anforderungen übereinstimmen, wird die Information zur Auftragszusage anstehender Auftragsbestätigungen bereitgestellt. Wenn die Ergebnisse andererseits mit den Anforderungen nicht übereinstimmen, verwendet der Vorgang die Logik eines Materialanforderungs-Planungssystems, um die Anforderungen zu zerlegen und eine Aussage der Zeitverschiebung abhängig von Anforderungen zu erzeugen. Die Logik des Materialanforderungs-Planungssystems wird verwendet, um den Prozeß der Veranlassung und/oder Herstellung der erforderlichen Komponenten zum Berechnen möglicher Lieferdaten zu simulieren. Die Wirkung der Freigabe neuer Aufträge/Anforderungen wird weiterhin simuliert durch eine Kapazitäts/ Ressourcen-Planungslogik zum Verifizieren, ob die Produktionskapazität in der Lage ist, die von dem Kunden angeforderten oder durch das Materialanforderungs-Planungssystem vorgeschlagenen Lieferdaten zu erfüllen. Dem Simulationsprozeß folgend stellt das System dem Auftragsverarbeitungs-Bediener klare Information der am besten verfügbaren Daten bereit; wenn angefordert, ob das vom Kunden angegebene Datum erfüllt werden kann und wenn das vom Kunden angegegebene Datum nicht erfüllt werden kann, das günstigste verfügbare Datum.
Die europäische Patentanmeldung EP-A-0 615 198 beschreibt ein Verfahren zum Verarbeiten, Handhaben und Darstellen von Daten, welche ein Unternehmen betreffen, in der Form eines Datenmodells. Die Daten innerhalb des Modells und die Beziehungen werden von zwei unterschiedlichen Gesichtspunkten aus dargestellt, betrachtet und genutzt, von einem Anwendungs-Gesichtspunkt, der identifiziert, welche Entitäten durch einzelne Programmanwendungen verwendet werden, und vom Entitätsgesichtspunkt aus, welcher sämtliche in einer Programmfolge existierenden Entitäten und ihre Beziehungen bei den unterschiedlichen Ebenen der Zerlegung unabhängig von einer Anwendung identifiziert.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein System vorgesehen zum automatischen Verwalten von zur Zusage verfügbaren Produkten und Erteilen von Zusagen, um Kundenanforderungen nach den zur Zusage verfügbaren Produkten zu erfüllen, wobei das System umfaßt: eine Datenspeichervorrichtung zum Speichern von wenigstens einem Verkäufermodell, welches eine Verkäuferentität darstellt, die wenigstens ein Produkt verkauft; einen Ausführungsspeicher zum Halten eines Softwaresystems; und einen an die Datenspeichervorrichtung und den Ausführungsspeicher gekoppelten Prozessor, wobei der Prozessor das Softwaresystem ausführt, so daß das Softwaresystem arbeitet: um das wenigstens eine Verkäufermodell zu verwenden, um eine Vorhersage für die Anzahl des wenigstens einen Produktes darzustellen, die von dem Verkäufer zu verkaufen erwartet wird, und um Verpflichtungs-Ebenen für Verkäufe des wenigstens einen Produktes zu definieren, um Vorhersageanforderungen für das wenigstens eine Produkt zu erzeugen; die Vorhersageanforderungen für die Lieferanten-Standorte bereitzustellen und entsprechende Zusagen zu empfangen, welche durch die Lieferantenstandorte gemacht wurden, um die Vorhersageanforderungen zu erfüllen; um die durch die Lieferantenstandorte für die Verkäuferentität gegebenen Zusagen als zur Zusage verfügbares Produkt darzustellen, das verwendet wird, um die Erfüllung tatsächlicher Kundenanforderungen zu erfüllen; und um das zur Zusage verfügbare Produkt als Reaktion auf jede zum Erfüllen der tatsächlichen Kundenanforderungen gegebenen Zusage anzupassen, so daß das zur Zusage verfügbare Produkt automatisch ein Produkt reflektiert, das von einem Lieferantenstandort zugesagt wurde aber nicht einem Kunden zugesagt wurde.
Entsprechend einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zum automatischen Verwalten von zur Zusage verfügbaren Produkten und Erteilen von Zusagen zum Erfüllen von Kundenanforderungen des zur Zusage verfügbaren Produktes angegeben, wobei das System umfaßt: eine Datenspeichervorrichtung, welche ein Versorgungskettenmodell speichert, welches eine Versorgungskette darstellt, wobei das Versorgungskettenmodell umfaßt: Standort- Modelle, die Lieferanten-Standorte darstellen, die eine Kapazität aufweisen, und Verkäufermodelle, die Verkäufer-Entitäten darstellen, die Vorhersage und Verkauf verwalten; einen Ausführungsspeicher zum Halten eines Softwaresystems; und einen an die Datenspeichervorrichtung und den Ausführungsspeicher gekoppelten Prozessor, wobei der Prozessor das Softwaresystem ausführt, so daß das Softwaresystem arbeitet: um die Standortmodelle zum Verwalten des Materialflusses zu verwenden; um die Verkäufermodelle zum Verwalten der Vorhersage und der Verkäufe zu verwenden; um Vereinbarungen zwischen Lieferanten-Standorten und Verkäufern durch Anforderungen und Zusagen zu modellieren; und um den Lieferantenstandorten zu erlauben, Anforderungen für die Verkäufer-Entitäten in Vorwegnahme künftiger Anforderungen von den Verkäufern zu plazieren, so daß das System zur Zusage verfügbare Produkte für die Verkäufer automatisch verwaltet, das die Kapazität an den Lieferantenstandorten reflektiert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System angegeben zum Verwalten von zur Zusage verfügbaren Produkten und Erteilen von Zusagen zum Erfüllen von Kundenanforderungen des zur Zusage verfügbaren Produktes, wobei das System umfaßt: eine Datenspeichervorrichtung, welche mehrere Produktmodelle speichert, von denen jedes ein Produkt darstellt, wobei die Produktmodelle für jedes Produkt festlegen: einen Lieferantenstandort, ein an diesem Standort erzeugtes Element, eine minimale Menge, eine minimale Auftragsvorlaufzeit, eine Liste zugelassener Kunden, und Preise; einen Ausführungsspeicher zum Halten eines Softwaresystems, und einen an die Datenspeichervorrichtung und den Ausführungsspeicher gekoppelten Prozessor, wobei der Prozessor in der Lage ist, das Softwaresystem auszuführen, so daß das Softwaresystem arbeitet: um eine Kundenanforderung mit gewünschten Merkmalen, die mit einem Produkt übereinstimmen, zu erfüllen, wie sie durch ein Produktmodell dargestellt sind, durch eine Zusage des Produktes vom zur Zusage verfügbaren Produkt, und zum Anzeigen einer Liste aller übereinstimmenden Produkte und zugeordneter, zur Zusage verfügbarer Mengen, als zur Zusage verfügbares Produkt zum Erfüllen der Anfrage.
Eine Ausführungsform der Erfindung erlaubt die Verwaltung von zur Zusage verfügbaren Produkten (ATP), während sie Nachteile und Probleme, welche vorher entwickelten Systemen, anhaften, im wesentlichen beseitigt oder verringert.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt ein System zum Verwalten von ATP in einer verteilten Organisation bereit. Die verteilte Organisation umfaßt wenigstens eine Liefereinrichtung, wie eine Fabrik. Zusätzlich umfaßt die verteilte Organisation mehrere anfordernde Einrichtungen für jede liefernde Einrichtung. Die anfordernden Einrichtungen können z. B. Verkaufsbüros umfassen. Die anfordernden Einrichtungen und die liefernde Einrichtung können durch ein Computer-Netzwerk gekoppelt sein.
In dieser Ausführungsform speichern die anfordernden Einrichtungen jeweils Auftragsvorhersagen in einem Speicher eines Computers bei der anfordernden Einrichtung. Die Auftragsvorhersagen beinhalten Anforderungsinformationen. Wie vorher definiert, beinhaltet die Anforderungsinformation die Menge (oder den Bereich von Mengen) des von der Liefereinrichtung angeforderten Produktes und das Datum (oder den Bereich von Daten), wann es benötigt wird. Ein Master-Zuordnungssoftwaresystem kann verwendet werden, um selektiv die Verwendung von z. B. Herstellungskapazität der Liefereinrichtung zu planen, um die ausgewählten Auftragsvorhersagen basierend auf vorbestimmten Kriterien zu erfüllen. Wenn ein zulässiger und erwünschter Plan angegeben werden kann, der die Anforderung erfüllt, dann kann der Lieferant eine Zusage an den Kunden machen, daß der Lieferant die Anforderung erfüllt. Die Zusage, die ausgewählten Auftragsvorhersagen zu erfüllen, kann über ein Computer-Netzwerk direkt zu den Kunden übertragen werden.
In Umgebungen, in welchen Kunden nicht bereit sind, auf einen zu entwickelnden Plan zu warten und eine Zusage zu erhalten, muß die liefernde Einrichtung Zusagen vorab erteilen, die zur sofortigen Weiterleitung an einen Kunden verfügbar sind. In dieser Ausführungsform können weitere Anforderungen vorhergesagt werden, und ein Plan kann erstellt werden, um solche vorhergesagten Anforderungen zuzusagen und zu erfüllen. Wenn eine tatsächliche Kundenanforderung empfangen wird, wird eine oder mehrere (oder ein Teil von) Zusagen, die auf Vorhersage-Anforderungen erteilt wurden, sofort der Kundenanforderung zugeordnet.
Eine Ausführungsform der Erfindung kann die Fähigkeit bieten, in einer verteilten Organisation mit verteilten Verkäufern, einige der für vorhergesagte Anforderungen gemachte Zusagen bestimmten Verkäufern zuzuteilen, um sie dadurch daran zu hindern, gleichzeitig die gleiche vorhergesagte Zusage als Zusage für einen Kunden zu verwenden, ohne daß sie untereinander eine Prüfung ausführen müssen, bevor sie Zusagen erteilen. In dieser Ausführungsform kann jede Verkaufsorganisation oder jeder Verkäufer modelliert werden und jede Vorhersage-Anforderung/Zusage kann einer solchen Verkaufsentität zugeordnet werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung kann die Zuordnung von Zusagen ermöglichen, die aus Gründen der Geschäftsverwaltung erfolgen. Einer Verkaufsorganisation können z. B. Zusagen basierend darauf zugeordnet werden, zu welcher Verkaufsmenge sie sich verpflichten will. Diese Ausführungsform erlaubt jeder Verkaufsentität, ihre eigenen Vorhersagen dessen zu erzeugen, was sie verkaufen kann und die Ebene anzurichten, auf der sie bereit ist, sich zu Verkäufen zu verpflichten. Vorhersageanforderungen werden dann von den Verpflichtungs- Ebenen erzeugt. Auf solche Anforderungen gemachte Zusagen werden derjenigen Verkaufsentität für sie zur Verwendung zugeordnet, um Zusagen für Kundenanforderungen zu bilden.
Eine Ausführungsform der Erfindung kann diesen Verkaufsentitäten ermöglichen, hierarchisch organisiert zu sein (z. B.. Verkäufer in einem Verkaufsbüro innerhalb einer Marketing-Organisation). Zusagen, die einer Verkaufsorganisation zugeordnet sind, können von den Verkäufern der Organisation verwendet werden. In solchen Fällen ist eine Koordination erforderlich, um sicherzustellen, daß zwei Verkäufer nicht die gleichen Zusagen benutzen. Wo aber eine solche Koordination zulässig ist, ist es typisch erwünscht, einige Zuordnungen zu haben, die gemeinsam verfügbar sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung kann ermöglichen, daß Kundenanforderungen die jetzt nicht zugesagt werden können, in eine Warteschlange eingereiht werden. Wenn sich Bedingungen ändern, haben die Anforderungen in der Warteschlange die erste Möglichkeit, zugesagt zu werden. Ohne einen solchen Warteschlangen-Mechanismus werden Anforderungen, die nicht zugesagt werden können, vergessen. Wenn neue Kapazitäten frei werden, erhält der nächste Kunde, der eine Anforderung erteilt, die neu freigewordene Kapazität.
Eine Ausführungsform der Erfindung kann einer gesamten, verteilten Organisation von Lieferern und Kunden ermöglichen, zusammen mit den Anforderungen und zwischen ihnen plazierten Zusagen modelliert zu werden. Auf diese Weise können Planer die Aktivitäten eines gesamten Netzwerkes betrachten, verwalten und planen, wobei die Schnittstellen zwischen den Elementen formal sein müssen (getrennte Kooperationen).
Eine Ausführungsform der Erfindung kann jeder Verkaufsentität ermöglichen, die "Produkte" zu definieren, die sie verkauft, wobei ein Produkt ein Element ist, dessen Preis basierend auf dem Element, der Menge, der Auftrags-Vorlaufzeit (Zeit vom Annehmen des Auftrags bis zum angefragten Verfügungsdatum) und dem Kunden festgelegt wird. Für jedes derartige Produkt kann eine unabhängige Vorhersage und Verpflichtung getroffen werden, unabhängige Vorhersageanfor derungen können ausgegeben werden und unabhängige Zusagen können empfangen werden. Auf diese Weise können Zusagen Anforderungen mit bestimmten Merkmalen zugeordnet werden. Ein Produkt kann z. B. pro Stück für 5 $ verkauft werden, wenn die Auftrags-Vorlaufzeit größer als 6 Wochen ist. Ein anderes Produkt kann mit dem gleichen Element für 10 $ verkauft werden, aber mit einer Vorlaufzeit von 1 Woche. Somit kann eine Kundenanforderung mit sechswöchiger Auftrags-Vorlaufzeit empfangen werden, wenn sämtliche Zuordnungen für das Produkt aufgebraucht sind. Wenn jedoch nicht sämtliche Zuordnungen für das Produkt mit 1-wöchiger Auftrags-Vorlaufzeit verbraucht sind, kann dem Kunden eine Option gegeben werden: die nächste verfügbare Zusage für das 6-wöchige Auftrags-Vorlaufzeit-Produkt ist 2 Wochen später als sein gewünschtes Datum, oder alternativ kann er 10 $ für das Produkt mit 1- wöchiger Auftrags-Vorlaufzeit bezahlen und es rechtzeitig erhalten. Eine solche Verwaltung von Produkten kann ein Verkauf bei niedrigeren Profiten gegenüber höheren künftigen Profiten verhindern, da sie nach dem Prinzip "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" zugesagt werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung kann Vorhersageanforderungen ermöglichen, anzugeben, wann sie ablaufen. Einige können zeitlich auslaufen, wenn sie nicht aufgebraucht werden; andere können ablaufen und verschwinden, wenn sie nicht aufgebraucht werden. Eine solche automatische Unterstützung von Vorhersageanforderungen kann sehr wertvoll sein zum Unterstützen exakter Vorhersagen und Zuordnungen für hunderte oder tausende von Produkten.
Ausführungsformen der Erfindung werden lediglich beispielhaft anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale bezeichnen. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Lieferkettenmodelles, mit Standortmodellen und Verkäufermodellen und Anforderungen und Zusagen zwischen ihnen;
Fig. 2 eine Ausführungsform eines Vorhersage-Eintrages für eine von mehreren Vorhersage-Perioden für eines von mehreren Produkten bei einem Verkäufer;
Fig. 3 eine Ausführungsform eines Zeithorizontes mit Vorhersage-Anforderungen und tatsächlichen Anforderungen, welche den Zeithorizont bewegt zeigt, wenn Zeit verstreicht, und die Vorhersageanforderungen als Reaktion anpaßt; und
Fig. 4 eine Ausführungsform einer Verkäufermodellhierarchie und einer Produktgruppenhierarchie bei einem Verkäufer.

Die Lieferketten-, Standort- und Verkäufer-Modelle

Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Lieferkettenmodells, mit Standort-Modellen und Verkäufermodellen und Anforderungen und Zusagen zwischen ihnen. Fig. 1 gibt eine beispielhafte Lieferkette entsprechend den Lehren der vorliegenden Erfindung an. Das Lieferkettenmodell in Fig. 1 umfaßt 12 Standort-Modelle 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 30, 32, 34, 36 und 38. Diese Standort-Modelle stellen organisatorische Einheiten dar, die die Kapazität und Materialien zum Erzeugen oder Verbrauchen von Elementen aufweisen. Jeder Standort kann Anforderungen für Elemente bei anderen Standorten plazieren. Anforderungen werden allgemein in Fig. 1 durch Dreiecke 52, 62, 72 und 74 angezeigt. Für jede Anforderung 52, 62, 72 und 74 kann der angefragte Standort 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 30,32, 34, 36 oder 38 eine Zusage zur Erfüllung (vollständig oder teilweise) dieser Anforderung erteilen. Zusagen werden allgemein durch invertierte Dreiecke 54, 64 und 76 angezeigt. Andere primäre Elemente eines Lieferkettenmodells sind Verkäufermodelle. Die Ausführungsform einer Lieferkette in Fig. 1 besteht aus einem einzelnen Verkäufermodell 50.
Ein Verkäufermodell 100 ist teilweise in Fig. 2 dargestellt und besteht aus einer Liste von Produkten 110, die der Verkäufer 100 zum Verkauf anbietet. Ein Produktmodell 110 definiert den Lieferantenstandort, das Element an dem Standort, eine minimale Auftrags-Vorlaufzeit, eine minimale Menge und die zugelassenen Kunden-Standorte. Wenn eine Kundenanforderung mit diesen Kriterien eines Produktes übereinstimmt, ist die Anforderung durch das Produkt erfüllbar, bei der durch das Produkt festgelegten Preisbildung.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines Vohrersageeintrages für eine von mehreren Vorhersageperioden für eines von mehreren Produkten bei einem Verkäufer. Für jedes Produkt 110 wird ein Vorhersagehorizont 112 mitgeteilt. Der Vorhersagehorizont 112 kann willkürlich aufgeteilt werden. In dieser Ausführungsform sind drei Ein-Wochen-Perioden (die erste ist 114) gefolgt von drei Ein-Monats-Perioden. Für jede Vorhersageperiode für jedes Produkt wird ein Vorhersageeintrag 116 erzeugt. Die "vorhergesagten" und "verpflichteten" Werte können eingetragen sein. Der Wert "vorhergesagt" ist die Abschätzung des Verkäufers, für wieviel das Produkt 110 während der Periode verkauft werden kann. Der Wert "verpflichtet" ist die Menge, zu deren Verkauf sich der Verkäufer verpflichten will.
Die verpflichtete Menge resultiert in "Vorhersage"-Anforderungen, die in einem der verpflichteten Menge gleichenden Betrag erzeugt werden und über die entsprechende Vorhersageperiode entsprechend der durch das Produkt 110 festgelegten Vorhersagepolitik verteilt wird. In der Ausführungsform in Fig. 2 resultiert der verpflichtete Betrag in der Erzeugung von Anforderungen 120 und 124, die in der Periode 114 dargestellt sind. Der Standort, an welchem die Anforderungen 120 und 124 plaziert sind (festgelegt durch das Produkt 110) kann Zusagen herausgeben. Angenommen, Zusagen 122 und 126 sind für die Anforderung 120 und 124 erteilt worden, ist entsprechend der Wert "zugeordnet" in dem Vorhersageeintrag 116 für die Periode 114 die Gesamtsumme der zugesagten Mengen.
Der zugeordnete Betrag ist die Summe der zur Zusage verfügbaren Kundenanforderungen des Verkäufers. Wenn die Kundenanforderung 128 den Verkäufer für das Produkt 110 während der Periode 114 erreicht, kann der Verkäufer eine oder beide (oder einen Teil von einer oder beiden) Zusagen heranziehen, die er bereits empfangen hat, sie aufteilen oder kombinieren, um eine Zusage für die Kundenanforderung zu bilden. Die Vorhersageanforderungen werden gleichzeitig nach unten durch die Menge der Kundenanforderung angepaßt. Wenn z. B. der Wert für den Vorhersageeintrag 116 500 Einheiten beträgt, sind die zwei Vorhersage-Anforderungen 120 und 124 jeweils 250 Einheiten, die zwei Zusagen 122 und 126 wurden für 200 Einheiten empfangen, und die Kundenanforderung 128 betrifft 300 Einheiten, dann werden die zwei Vorhersageanforderungen 120 und 124 auf insgesamt 200 angepaßt (d. h., 200 und 0 oder 100 und 100 oder eine andere Kombination, abhängig von der Produkt-Vorhersage- Politik). Die zwei Zusagen 122 und 126 werden insgesamt auf 100 angepaßt und eine neue Zusage 130 wird für 300 Einheiten geschaffen, um die Anforderung 128 zu erfüllen. Die vefpflichteten und "zugeordneten " Werte des Vorhersage-Eintrages 11 6 ändern nicht ein Ergebnis, aber die "angefragten" und "zugesagten" Werte tun dies. Wenn "zugesagt" gleich "zugeordnet" ist, dann sind keine Zusagen mehr zum Zusagen für Kundenanforderungen verfügbar.
Dieser Prozeß ist ebenfalls in dem Lieferkettenmodellbeispiel in Fig. 1 dargestellt. In Fig. 1 erzeugt der Verkäufer 50 Vorhersage-Anforderungen 52 am Standort 22 zum Liefern zu dem Standort 30 (welcher nicht ein physikalischer Standort sein muß). Die Anforderung 52 resultiert darin, daß am Standort 22 ein Vorgang 56 zum Ausführen der Aktivität erzeugt wird, die zum Liefern der angeforderten Elemente zu dem Standort 30 erfolgen. Wenn die Ausführung des Vorgangs 56 zulässig ist, kann der Standort 22 wählen, eine Zusage 54 für den Verkäufer 50 zu erzeugen, daß das Element geliefert werden kann, wie durch die Anfrage 52 angefragt.
Der Standort 34 plaziert dann eine Anforderung 62 durch einen Verkäufer 50 für das gleiche Produkt wie Anforderung 52. Wenn die Kundenanforderung 62 mit dem konsistent ist, was der Verkäufer 50 vorhergesagt hat, kann der Verkäufer 50 die Anforderung 52, die Zusage 54 und den Vorgang 56 um den Betrag der Anforderung 62 verringern und dann die Zusage 64 und den Vorgang 66 addieren, um die Anforderung 62 zu erfüllen. Dieser einfache Vorgang erfordert keine Neuplanung durch den Standort 22. Tatsächlich wurde die Möglichkeit des Standortes 22, die Anforderung 62 zu erfüllen, in Form der Zusage 54 vorab berechnet. Somit kann die Zusage 54 aufgeteilt werden, um die Zusage 64 zu bilden.
Ein primärer Vorbehalt ist, daß die Belastung und die Zeiten des Betriebes 56 nicht gültig sein können, wenn sie in den Ablauf 66 aufgeteilt werden. Wenn z. B. der Vorgang 56 unter Verwendung eines Lastkraftwagens zum Transportieren der Elemente einbezogen wird, kann ein Heraustrennen des Vorgangs 66 darin resultieren, daß ein zusätzlicher Lastkraftwagen verwendet wird. Wenn keiner verfügbar ist, kann der Vorgang 66 warten müssen. Um dieses auszugleichen, definiert dieses Produkt Kriterien zum Aufteilen von Zusagen, welche einen Zeitbetrag beinhalten können, mit welchem die Lieferdaten gepuffert sind.
Von den Standortmodellen, die ein Lieferkettenmodell bilden (wie in Fig. 1), können einige der Standorte der Steuerung des Lieferkettenmodells unterliegen, während andere modellierte Standorte sind, die unabhängig geplant sind. Ein Feld des Standortmodells, das "verwaltet" genannt wird, zeigt an, welche Standorte durch das Lieferkettenmodell verwaltet sind und welche nicht. Zwei Standorte, die beide verwaltet sind, müssen keine formalen Zusagen untereinander vornehmen -- die Anforderung erzeugt einen Vorgang und sämtliche Änderungen der Anforderungen werden durch den Vorgang sofort zu dem anderen Standort weitergeleitet. Anforderungen zwischen einem verwalteten Standort und einem unverwalteten Standort erfordern formale Zusagen. Die Zusagen müssen explizit gemacht werden und sobald sie akzeptiert sind, bilden sie eine feste Vereinbarung zwischen zwei Standorten. Eine Änderung der Vereinbarung erfordert die Zustimmung beider Standorte.

Anpassung, wenn Zeit verstreicht

Vorhersagen sind häufig durch ihre Art falsch. Somit ist es erwünscht, die Vorhersagen geeignet zu modifizieren, wenn Zeit verstreicht und Kundenanforderungen schneller oder langsamer als erwartet eintreffen. Bei einer großen Anzahl von Produkten und vielen Vorhersageperioden ist eine automatisierte Anpassung in hohem Maße erwünscht.
Somit kann die Produkt-Vorhersagepolitik festlegen, wie die vorhergesagten und verpflichteten Mengen angepaßt werden sollen, wenn Zeit verstreicht und tatsächliche Anfragen empfangen werden oder nicht.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines Zeithorizontes mit Vorhersageanforderungen und tatsächlichen Anforderungen und zeigt den Zeithorizont beweglich, wenn Zeit verstreicht und die Vorhersageanforderungs-Anpassungen als Reaktion. Die Zeitlinie 200 stellt den Anfangszustand dar. Vorhersageanforderungen 202, 204, 206 und 208 wurden in ihren entsprechenden Vorhersageperioden ausgeführt. Kundenanforderungen sind mit Dreiecken angegeben, wie gezeigt. Die zwei Kundenanforderungen 222 entsprechen der Vorhersage-Anforderung 202. Die drei Kundenanforderungen 224 entsprechen der Vorhersageanforderung 204.
Zeit verstreicht, und es werden keine weiteren Anforderungen empfangen. Die Zeitlinie 210 stellt den späteren Zustand dar. Zeit ist bis nach der Vorhersageperiode der Vorhersageanforderung 202 fortgeschritten. Die während der Periode empfangenen Kundenanforderungen 222 waren weniger als die Vorhersage- Anforderung. Eine Option ist, anzunehmen, daß die Vorhersage zu hoch war und einfach die überschüssige Vorhersage auslaufen zu lassen. Eine weitere Option ist, anzunehmen, daß die Vorhersagemenge richtig ist, aber daß das Timing falsch ist -- daß die Gesamtmenge bald angefordert wird. In dem letzteren Fall wird die Vorhersageanforderung zeitlich nach vorne verschoben und in der Menge verringert. Dies ist in der Vorhersageanforderung 212 gezeigt. Es gibt viele andere Optionen dafür, wie Vorhersageanforderungen basierend auf dem Eintreffdatum einer Kundenanforderung auslaufen, verringert oder erhöht werden können, die in der Produkt-Vorhersage-Politik kodierbar sind.

Zuordnung zu Verkäufern

Fig. 4 illustriert eine Ausführungsform einer Verkäufermodellhierarchie und einer Produktgruppenhierarchie bei einem Verkäufer. Fig. 4 zeigt zwei Verkäufer- Hierarchien. Der Verkäufer 410 stelle ein industrielle Produkt-Marketing-Abteilung dar und der Verkäufer 420 stellt eine Verbraucher-Produkt-Marketingabteilung dar. Bei industriellen Produkten 410 sind drei Verkaufsbüros vorhanden, die jedes einer Region bedienen: Der Norden wird von dem Verkäufer 412 bedient; der Süden wird von dem Verkäufer 414 bedient; der Westen wird von dem Verkäufer 416 bedient. Jedes Verkaufsbüro wird aus mehreren Verkäufern gebildet, die jeder durch einen Verkäufer dargestellt sind (z. B. ist Joe der Verkäufer 418 und Sally ist Verkäufer 419).
In vielen Organisation haben die Verkäufer ihre eigenen Zuweisungen, aus welchen sie ihren Kunden Zusagen machen können, ohne die Gesellschaft zu konsultieren. Die Verkäufer müssen jedoch keine Zuweisungen haben. Z. B. müssen Joe 418 und Sally 419 zusammen mit den anderen Verkäufern in dem Süd-Verkaufsbüro 414 jeder vorhersagen, was sie verkaufen wollen. Diese Vorhersagen werden zusammengefaßt für den Verkaufsbüro-Verkäufer 414, wo sie als Eingabe verwendet werden. Der Verkäufer 414 kann unabhängig für das gesamte Verkaufsbüro vorhersagen. Dies wiederum wird für die industrielle Produktabteilung 410 zusammengefaßt.
Vorhersagen sollten nicht für die Vorhersagen in allen drei Ebenen erzeugt werden -- dies resultiert im Dreifachen der passenden Anforderungen.
Statt dessen kann sich jeder Verkäufer unabhängig verpflichten, einiges oder alles der Vorhersage zu verkaufen. Durch Verpflichten werden Vorhersage- Anforderungen erzeugt, um Zusagen zu erhalten, welche verwendbar sind, um den Kunden Zusagen zu erteilen. Diese Zusagen gehören (oder werden gesteuert von) dem Verkäufer, der sich verpflichtet hat, diesen Betrag zu verkaufen.
Es kann jedoch sein, daß sich einige Verkäufer nicht verpflichten. Z. B. verpflichtet sich keiner der Verkäufer, einschließlich Joe 418 und Sally 419 zu einer der Vorhersagen. Anstelle dessen verpflichtet sich das südliche Verkaufsbüro 414 insgesamt. Dieses resultiert in Zuweisungen für den Süd-Verkäufer 414. Diese Zuweisungen können von jedem der Unterverkäufer wie Joe 418 und Sally 419 verwendet werden. Eine solche kollektive Verwendung der Zuweisung erfordert jedoch Koordination. Sie müssen die benötigte Menge reservieren, bevor sie sie tatsächlich zusagen können, da andere Verkäufer in Betracht ziehen können, die gleichen Zuweisungen zu nutzen.
Ein Verkäufer verpflichtet sich zu allem, zu dem sich seine Unterverkäufer verpflichten. Ein Verkäufer kann sich jedoch auch zusätzlich über das hinaus verpflichten, zu dem sich seine Unterverkäufer verpflichten. Z. B. kann jeder Verkäufer konservative Verpflichtung abgeben. Das Verkaufsbüro weiß, daß einige der Verkäufer sicherlich über ihre Verpflichtung hinaus verkaufen, es ist aber nicht klar, welche Verkäufer. Somit kann das Verkaufsbüro zu zusätzlichen Verkäufen verpflichten und diese zusätzlichen Zuweisungen sind für den ersten Verkäufer verfügbar, der seine persönliche Zuweisung überschreitet.

Produktgruppen

Vorhersagen neigen dazu, in einer Zusammenfassung genauer zu sein. Eine monatliche Vorhersage ist allgemein genauer als eine wöchentliche Vorhersage. Eine Vorhersage für Nordamerika wird allgemein genauer sein als eine Vorhersage für Texas. Ebenso wird eine Vorhersage für Milch allgemein genauer sein als für Rahmmilch in Pint-Behältern.
Somit ist es wesentlich, in der Lage sein, die Vorhersagen zusammenzufassen, die zusammengefaßten Vorhersagen zu modifizieren und die Änderungen zurück zu den einzelnen Produkten zu propagieren. Das Produktgruppenmodell unterstützt diese Funktionalität.
Produktgruppen bilden Hierarchien. Eine Produktgruppe kann meistens eine Eltern-Produktgruppe aufweisen und somit in meistens einer Produktgruppenhierarchie sein.
Produkte können andererseits in vielen Produktgruppen erscheinen; jedoch nur in einer Produktgruppe jeder Hierarchie. Eine Produktgruppe definiert eine konsistente Hierarchie zur Zusammenfassung. Verkäufer benötigen jedoch eine Zusammenfassung der Produkte in verschiedenen Weisen. Z. B. können Milchprodukte durch ihre Behältergröße (Gallone, halbe Gallone, viertel, pint) zusammengefaßt werden, durch ihren Fettgehalt (voll, 2%, 1%, entrahmt), durch die Kundengruppierung (Großmarkt, Restaurant, Einzelhandel) oder durch ihre Marke (ECONO-COW, PUREWHITE).
Produktgruppen sind in Fig. 4 dargestellt. Produkte 450, 452, 454 und 456 werden in zwei Produktgruppenhierarchien gruppiert, die in den Produktgruppen 430 und 440 zusammengefaßt sind. Die Produktgruppe 430 wird in Produktgruppe 432, 434 und 436 aufgeteilt.

Erweitert Verfügbar-Zur-Zusage (ATP)

Jeder Verkäufer hat Zuweisungen (Zusagen) für die verschiedenen verkauften Produkte verfügbar. Wenn eine Kundenanforderung bei einem Verkäufer ankommt, können viele Produkte vorhanden sein, die die Anforderung erfüllen. Wenn das günstigste Produkt die Anforderung vollständig erfüllen kann (es hat die ausreichende Menge zu dem angeforderten Lieferdatum) kann die Anforderung einfach zugesagt werden. Andernfalls ist eine Entscheidung erforderlich. Z. B. kann der Kunde in der Lage sein, zu wählen, ob er es zu einem niedrigen Preis aber eine Woche später als angefragt oder zu dem angeforderten Datum aber mit einem 10% höheren Preis haben möchte. Es kann sein, daß die Hälfte des Auftrages rechtzeitig mit dem niedrigsten Preis fertig wird, aber die andere Hälfte entweder später oder zu einem höheren Preis geliefert werden kann, usw. Somit kann das ATP eine Liste unterschiedlicher Produkte (Preise) mit unterschiedlichen Auftrags-Vorlaufzeiten, Minmal-Mengen, Verfügbarkeitsdaten und Verfügbarkeitsmengen sein.

Erweiterbares Produktmodell

Der Produktmodelltyp weist einen Vorhersagepolitik-Erweiterungsselektor auf, der das Hinzufügen zusätzlicher Felder und Semantik zu einem Produktmodell erlaubt. Erweiterungsselektoren werden detaillierter in der internationalen Patentanmeldung WO97/00488 mit dem Titel EXTENSIBLE MODEL NETWORK REPRESENTATION SYSTEM FOR PROCESS PLANNING mit einem Prioritätsdatum vom 16. Juni 1995 und einem Veröffentlichungsdatum vom 5. Januar 1997 beschrieben.
Auf diese Weise kann eine zusätzliche Vorhersageinformation wie Vorhersagefehler oder vorhergesagte Varianz in entweder der Menge oder der Zeit oder beiden eingegeben und genutzt werden. Zusätzliche Felder für erwartete Abweichungen während des Monats können beeinflussen, wie die Menge in Vorhersageanforderungen aufgeteilt wird. Die erwartete Varianz oder Auftragsankunftsraten können beeinflussen, wie Vorhersageanforderungen auslaufen oder passen an, wie die Zeit verstreicht, basierend auf den Kundenanforderungen, die empfangen wurden.

Claims

1. System zum automatischen Verwalten von zur Zusage verfügbaren Produkten und zum Zusagen, um Kundenanforderungen der zur Zusage verfügbaren Produkte zu erfüllen, wobei das System umfaßt:

eine Datenspeichereinrichtung zum Speichern von wenigstens einem Verkäufermodell, welches eine Verkäuferentität darstellt, die wenigstens ein Produkt verkauft;

einen Ausführungsspeicher, um ein Softwaresystem zu halten; und

einen an die Datenspeichereinrichtung und den Ausführungsspeicher gekoppelten Prozessor, wobei der Prozessor das Softwaresystem ausführt, so daß das Softwaresystem arbeitet:

um das wenigstens eine Verkäufermodell zu verwenden, um eine Vorhersage für die Menge des wenigstens einen Produktes darzustellen, deren Verkauf von dem Verkäufer erwartet wird, und um Verpflichtungsebenen für Verkäufe des wenigstens einen Produktes festzulegen, um Vorhersageanforderungen für das wenigstens eine Produkt zu erstellen;

um die Vorhersage-Anforderungen an Lieferstandorten bereitzustellen und entsprechende Zusagen, welche von den Lieferstandorten gemacht werden, um die Vorhersage-Anforderungen zu erfüllen, zu empfangen;

um die durch die Lieferstandorte für die Verkäufer-Entität gemachten Zusagen als zur Zusage verfügbares Produkt darzustellen, welche zum Zusagen der Erfüllung tatsächlicher Kundenanforderungen verwendet werden; und

um das zur Zusage verfügbare Produkt als Reaktion auf alle Zusagen einzustellen, die gemacht werden, um tatsächliche Kundenanforderungen zu erfüllen;

so daß das zur Zusage verfügbare Produkt automatisch ein Produkt widerspiegelt, das von einem Lieferstandort zugesagt wurde, aber nicht einem Kunden zugesagt wurde.

2. System nach Anspruch 1, bei welchem das wenigstens eine Verkäufermodell weiterhin eine Hierarchie darstellen kann, so daß Zuordnungen zu einer Verkäuferentität von der Verkäuferentität oder Weiterverkäufern der Verkäuferentität verwendbar sind, und so daß von der Verkäuferentität zum Verkauf des Produktes vorgenommene Verpflichtungen ebenfalls die Weiterverkäufer der Verkäuferentität verpflichten.

3. System nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei welchem das System ein Softwaresystem ist, welches angeordnet ist in und ausgeführt wird von einem Digitalcomputer, wobei der Digitalcomputer umfaßt: eine Datenspeichereinrichtung;

einen Ausführungsspeicher, welcher das Softwaresystem hält; und

einen an die Datenspeichereinrichtung und den Ausführungsspeicher gekoppelten Prozessor, wobei der Prozessor das Softwaresystem ausführt.

4. System zum automatischen Verwalten von zur Zusage verfügbaren Produkten und Ausführen von Zusagen, um Kundenanforderungen des zur Zusage verfügbaren Produktes zu erfüllen, wobei das System umfaßt:

eine Datenspeichereinrichtung zum Speichern eines Lieferkettenmodells, welches eine Lieferkette darstellt, wobei das Lieferkettenmodell umfaßt:

Standortmodelle, welche Lieferer-Standorte darstellen, die eine Kapazität aufweisen; und Verkäufermodelle, die Verkäufer-Entitäten darstellen, die Vorhersagen und Verkauf verwalten;

einen Ausführungsspeicher, welcher ein Softwaresystem hält; und

einen an die Datenspeichereinrichtung und den Ausführungsspeicher gekoppelten Prozessor, wobei der Prozessor das Softwaresystem ausführt, so daß das Softwaresystem abläuft:

um Standort-Modelle zum Verwalten des Materialflusses zu verwenden;

um die Verkäufermodelle zum Verwalten der Vorhersagen und des Verkaufes zu verwenden,

um Verpflichtungen zwischen Lieferer-Standorten und Verkäufern durch Anforderungen und Zusagen nachzubilden; und

um den Lieferer-Standorten zu ermöglichen, Anforderungen anstelle der Verkäufer-Entitäten in der Vorwegnahme zukünftiger Anforderungen von den Verkäufern zu plazieren;

so daß das System automatisch zur Zusage verfügbare Produkte für die Verkäufer verwaltet, welche die Kapazitäten an den Lieferer-Standorten widerspiegeln.

5. System nach Anspruch 4, bei dem das Softwaresystem weiterhin arbeitet, um eine Warteschlange zu verwalten, welche ermöglicht, daß zurückgewiesene Anforderungen zur Berücksichtigung bei freiwerdenden Kapazitäten eingereiht werden.

6. System zum Verwalten von zur Zusage verfügbaren Produkten und zum Zusagen,

um Kundenanforderungen der zur Zusage verfügbaren Produkte zu erfüllen, wobei das System umfaßt:

eine Datenspeichereinrichtung zum Speichern mehrerer Produktmodelle, von denen jedes ein Produkt darstellt, wobei die Produktmodelle für jedes Produkt festlegen:

einen Lieferer-Standort, ein an diesem Standort erzeugtes Element, eine kleinste Menge, eine kürzeste Auftragsvorlaufzeit, eine Liste von zur Belieferung zugelassenen Kunden und Preise;

einen Ausführungsspeicher zum Halten eines Softwaresystems; und

um eine Kundenanforderung mit gewünschten Merkmalen, welche mit einem Produkt übereinstimmen, wie von einem Produktmodell dargestellt, durch eine Zusage des Produktes des zur Zusage verfügbaren Produktes zu erfüllen; und

um als zur Zusage verfügbares Produkt zum Erfüllen der Anforderung eine Liste aller übereinstimmenden Produkte und zugeordneter verfügbarer Zusagemengen anzuzeigen.

7. System nach Anspruch 6, bei welchem wenigstens ein Produktmodell eine Erweiterung festlegt, welche die Aufzeichnung und die Verwendung verschiedener Vorhersageinformationen zum Berechnen und Verteilen der vorhergesagten Anforderungen erlaubt.

8. System nach Anspruch 7, bei welchem das wenigstens eine Produktmodell Auslauf- und Einstell-Semantik für Vorhersage-Anforderungen festlegt, wenn Zeit verstreicht, und wenn eine tatsächliche Kundenanfrage schneller oder langsamer als erwartet eintrifft.