DE69600722T2

DE69600722T2 - Anschlag für ein elektrisch angetriebenes fensterrollo

Info

Publication number: DE69600722T2
Application number: DE69600722T
Authority: DE
Inventors: Gert Godvig Dk-6900 Skjern Lassen
Original assignee: Velux Industri AS
Current assignee: VKR Holding AS
Priority date: 1995-01-18
Filing date: 1996-01-17
Publication date: 1999-06-02
Anticipated expiration: 2016-01-18
Also published as: MX9705127A; DE69601921T2; AU4385396A; HUP9800271A2; EA199700113A1; JP3715318B2; DK0804675T3; US5860463A; CZ291564B6; ES2124077T3; CN1173906A; ATE171756T1; JPH10512341A; EP0804674B1; AU4385496A; EP0804674A1; ATE178385T1; WO1996022447A1; JPH10512342A; EP0804675A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Anhaltsvorrichtung für eine elektrisch angetriebene Festerabschirmvorrichtung, deren Bewegung in eine Richtung zwischen zwei einem abgeschirmten bzw. unabgeschirmten Fenster entsprechenden Endstellungen durch Aufrollung von mit der Abschirmvorrichtung verbundenen Zugschnuren oder -bändern auf zumindest einer in einem waagerechten Fensterstock- oder Rahmenelement des Fensters angebrachten Aufrolltrommel erfolgt, wobei erwähnte Trommel mit einem elektrischen Treibmotor über eine Motorwelle verbunden ist, während die Bewegung in die entgegengesetzte Richtung mittels einer konstanten Kraft während gleichzeitigen Abrollens erwähnter Zugschnuren oder -bänder von der Aufrolltrommel erfolgt, welche Anhaltsvorrichtung einen Schalter zum Abstellen des Motorstroms durch Betätigung eines Sensors während Bewegung in erwähnte entgegengesetzte Richtung umfasst, und der Treibmotor und erwähnter Schalter und Sensor in oder an dem erwähnten Fensterstock- oder Rahmenelement angeordnet sind.
Aus der dänischen Veröffentlichung Nr. 158 054 B ist eine elektrische Treibvorrichtung für eine Jalousie bekannt, wo der elektrische Treibmotor auf dem waagerechten Oberteil des Fensterrahmens vorgesehen ist oder imselben Teil eingebaut ist. Bei Hebung der Jalousie, wird der Motor abgestellt, wenn der Unterstab der Jalousie in einer oberen Stellung bei Gleichrichtung des Motorstroms und Betätigung eines Rücksetzungskreislaufes anhält, wenn der Strom einen vorausbestimmten Wert überschritt.
Zur Herbeischaffung eines Anhalts bei Senkung der Jalousie, wird die Stromzufuhr zum Motor in dieser bekannten Ausgestaltung abgestellt, wenn der Unterstab in seine untere Stellung derart kommt, dass ein auf dem Unterteil des Rahmens montierter Reed-Kontakt von einem auf dem Unterstab der Jalousie vorgesehenen Magnet beeinflusst wird.
Ausser dem praktischen Nachteil, nämlich dass eine elektrische Leitungsverbindung zwischen dem Reed- Kontakt an oder in dem Rahmenunterteil und dem bekannten Motorarrangement im Rahmenoberteil etabliert werden muss, ist es im bekannten Treibmechanismus nicht möglich, die Jalousie zu einer automatischen Anhaltung in der Mittelstellung während Senkung zu bringen, wenn der Unterstab ein Hindernis, z.b. Topfpflanze, begegnen sollte.
Ausserdem ist dieser bekannte Treibmechanismus für andere Ausgestaltungen von Abschirmvorrichtungen, z. B. Rollos, nicht geeignet, wo die Entrollungsbewegung von einem Motor angetrieben wird, während die Aufrollungsbewegung mittels einer konstanten Federkraft erfolgt.
Aus der dänischen Veröffentlichung Nr. 144 894 B kennt man eine elektrische Betätigungseinrichtung für eine Jalousie, wo zum Anhalt des Antriebsmotors bei Bewegungen sowohl nach oben als auch nach unten, Grenzkontakte im in der Oberleiste der Jalousie eingebauten Motorgehaüse montiert sind, wobei Betätigungsmittel für die Kontakte im Motorgehäuse gelagert und geregelt sind, indem sie einen durch das Motorgehäuse hervorragenden Bolzen umfassen, der als Anhalt für den Unterstab der Jalousie in der Oberstellung dient und an welchem ein hervorragender Sensorarm festgemacht ist, wobei erwähnter Arm vom Zugschnur oder -band der Jalousie beeinflusst wird und den Kontakt betätigt, wenn der Zugschnur oder -band der Jalousie am Anhalt des Unterstabs in der Unterstellung schlaff wird.
Obwohl diese Ausführungsform eine Vereinfachung des Einbaus darstellt, erfordert sie eine verhältnismässig komplizierte Kontaktvorrichtung und ist wegen der vom Motorgehäuse hervorragenden Betätigungselementen ästhetisch weniger reizvoll.
Der Zweck der Erfindung ist eine noch mehr vereinfachte Anhaltsvorrichtung des erwähnten Typs herbeizuschaffen, wo der Treibmotor und alle Teile der Anhaltsvorrichtung imselben waagerechten Teil des Fensterstocks oder Rahmens ohne hervorragende Betätigungselemente eingebaut werden können, und ausserdem wo die Anhaltsvorrichtung für alle Formen von Fensterabschirnivorrichtungen des erwähnten Typs, wie Jalousien, Faltstores, Rolladen, Rollos und Fliegengitter usw. geeignet ist.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe Anhaltsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Motorwelle derart gelagert ist, dass sie in einer mit der erwähnten Bewegungsrichtungen im wesentlichen parallelen Ebene eine begrenzte Schwingbewegung mit Drehachse in oder an ihrer Verbindung mit dem Treibmotor zwischen eine zum Auf- und Abrollen wirksame Stellung und eine unwirksame Stellung machen kann, dass der Sensor ein dem Schalter zugehörigen Kontaktelement umfasst, das gegen einen in Abstand vom Motor angebrachten Teil der Welle anliegt, und dass der Welle in der entgegengesetzten Richtung der von erwähnten Zugschnuren oder -bändern hergestellten Belastung auf der Welle federbelastet ist, um gegen erwähnte unwirksame Stellung auf der Welle einzuwirken.
In der erfindungsgemässe Vorrichtung wird der Kontakt zur Abstellung des Motorstroms beeinflusst, z. B bei Nullstellung der Befehle an einen Motorsteuerkreislauf, und das federbelastete Kontaktelement kann die Motorwelle zur unwirksamen Stellung bei Erschlaffung des Zugschnurs oder -bandes schwingen, wenn die Abschirmvorrichtung die betreffende Endstellung einnimmt oder auf ein Hindernis während ihrer Bewegung stösst.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist durch eine sehr einfache Konstruktion mit wenigen Einzelteilen ausgezeichnet, die alle im Oberteil oder Unterteil des Fensterstocks oder Rahmens versteckt eingebaut werden können, abhängig von den benutzten Formen der Abschirmvorrichtung.
Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf den schematischen Zeichnungen näher erklärt, worin
die Fig. 1-4 eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Anhaltsvorrichtung zeigen, die in Verbindung mit einer von einer abwärtsgerichteten Kraft, z. B. die Schwerkraft, beeinflussten Abschirmungseinrichtung wie z. B. ein Faltstore oder eine Jalousie benutzt, und
die Fig. 5 eine Ausführungsform der Anhaltsvorrichtung zeigt, die in Verbindung mit einer federbelastenden Abschirmvorrichtung, wie z. B. ein Rollo, benutzt wird.
In der in den Fig. 1-4 gezeigten Ausführungsform ist eine Fensterabschirmvorrichtung in der Form z. B. einer Jalousie oder eines Faltstores bei einem Unterstab 1 schematisch dargestellt, der, wie in Fig. 3 gezeigt, in der völlig niedergesenkten Stellung der Abschirmvorrichtung, wo das Fenster abgeschirmt ist, gegen ein waagerechtes Fensterstock- oder Rahmenelement 2 im Fenster anliegt. Die Abschirmvorrichtung 1 ist in Zugschnuren oder -bändern 3 und 4 aufgehängt, die in einem Ende am Unterstab 1 festgemacht sind und im entgegensetztenden oberen Ende auf Aufrolltrommeln 5 und 6 aufgerollt sind, die in einem waagerechten oberen Fensterstock- oder Rahmenelement eingebaut sind, das bei seiner nach unten wendenden Wand 7 schematisch dargestellt ist.
Die Aufrolltrommeln 5 und 6 sind über eine gemeinsame Motorwelle 8 in Treibverbindung mit einem elektrischen Treibmotor 9, der auch im Fensterstock- oder Rahmenelement 7 eingebaut ist.
In der gezeigten Ausführungsform wird die Senkung der Abschirmvorrichtung in die bei dem Pfeil 10 in der Fig. 1 gezeigte Richtung mittels einer abwärtsgerichteten Kraft ausgeführt, die insbesondere die Schwerkraft sein kann, vielleicht mit einer Federkraft oder einer anderen Kraft ergänzt, während gleichzeitiger Entrollung der Schnuren 3 und 4, während Hebung der Abschirmvorrichtung nur mittels des Motors 9 gegen erwähnte Kräfte erledigt wird.
Während der Abstellung des Motorstroms in der völlig gehobenen Stellung, wo der Unterstab 1 gegen das Fensterstock- oder Rahmenelement 7 anliegt, typischerweise bei Gleichrichtung des Motorstroms und Betätigung eines Nullstellungskreislaufes erledigt werden kann, wenn dieser eine vorausbestimmte Werte überschritt, wie es aus früher erwähnter dänischen Veröffentlichung Nr. 158 054 B an und für sich bekannt ist, wird der Motorstrom während Senkung der Abschirmvorrichtung zur in der Fig. 3 gezeigten Endstellung abgestellt, wo der Unterstab 1 gegen das untere Fensterstock- oder Rahmenelement 2 mittels einer Anhaltsvorrichtung anliegt, die einen Schalter 11, z. B. in der Form eines Mikrokontaktes, umfasst, der über eine Leitungsverbindung 12 einen nicht-gezeigten Steuerkreis für den Motor 9 beeinflusst, der über eine Leitungsverbindung 13 mit Strom versorgen wird.
Wenn der Unterstab 1 in die in der Fig. 3 gezeigte und gegen das untere Fensterstock- oder Rahmenelement anliegende Stellung kommt oder auf ein anderes Hindernis stösst, z. B. eine Topfpflanze, während der Senkung der Abschirmvorrichtung, wird der Schalter 11 bei einem Sensor betätigt, wie im Folgen den erklärt, und stellt dadurch den Motorstrom ab.
Die Aufrolltrommeln 5 und 6 und die Motorwelle 8 sind in der gezeigten Ausführungsform in Lagerböcken 14 und 15 gelagert, die wie in den Fig. 3 und 4 mit einem Schlitz 16 für die Motorwelle 8 versehen ist.
Die erfindungsgemässe Motorwelle 8 ist derart gelagert, dass sie in einer mit der Bewegungsrichtung der Senkung und Hebung der Abschirmvorrichtung im wesentlichen parallelen Ebene, d. h. der Ebene der Zeichnung, eine von der Größe des Schlitzes 16 begrenzte Schwingbewegung durch einen Winkel v mit Drehachse in oder an der Verbindung der Motorwelle 8 mit dem Treibmotor 9 ausführen kann.
Die Motorwelle 8 kann dadurch von der wirksamen in der Fig. 1 gezeigten Stellung zum Auf- und Abrollen der Zugschnuren 3 und 4 an der unwirksamen in der Fig. 3 gezeigten Stellung gebracht werden kann. Die Schwingbewegung wird gemäss der Erfindung dadurch betätigt, dass ein Schalter mit einem Kontaktelement versehen ist, das gegen einen Teil der in einem Abstand vom Motor 9 angebrachten Welle 8 anliegt, z. B. am vom Motor 9 entferntesten Lagerbock 14. In der gezeigten Ausführungsform ist das Kontaktelement selbst 17 federbelastet, um eine Federkraft auf der Welle 8 in der entgegengesetzten Richtung der von den Zugschnuren 3 und 4 herrührenden Belastung herzustellen. Diese Federkraft kann aber auch bei einer separaten, vielleicht einstellbaren unter der Welle 8 vorgesehenen Feder hergestellt werden.
Wenn der Unterstab 1, während der Senkung der Abschirmvorrichtung, zu einem Anhalt gegen das untere Fensterstock- oder Rahmenelement 2 kommt oder auf ein anderes Hindernis stösst, werden die Schnuren 3 und 4 schlaff, sodass ihre Belastung auf der motorwelle 8 reduziert oder aufhören wird, wobei die Motorwelle 8 zu der in Fig. 3 gezeigten Stellung bei dem federbelasteten Kontaktelement 17 geschwenkt wird.
Wie in der Fig. 5 gezeigt, kann die Erfindung auch in Verbindung mit einer Abschirmvorrichtung 18, z. B. ein Rollo oder Rolladen, vom Typ benutzt werden, wo eine flexible Abschirmbahn 19, z. B. ein Rollogewebe oder eine Sammlung Lamellen in einem Rolladen, auf einer federbelasteten Rollstange 20 aufgerollt ist, sodass die Aufrollbewegung bei einer konstanten Federkraft erledigt wird.
Die Abrollung wird mittels einer elektrischen im unteren Fensterstock- oder Rahmenelement 22 angebrachten Antriebsvorrichtung erledigt, die im Prinzip auf dieselbe Weise wie in den Fig. 1-4 gezeigt mit zwei Aufrolltrommeln 25 und 26 für Zugschnuren 23 und 24 vorgesehen ist, die in der gezeigten Ausführungsform eine durch den Unterstab 21 geführte Schnur bilden, um Parallelismus zu sichern. Die Trommeln 25 und 26 sind über die Motorwelle 28 mit dem Treibmotor 29 verbunden. Die Trommeln 25 und 26 und die Motorwelle 28 sind in der gezeigten Ausführungsform in einem gemeinsamen Lagerbock 30 mit nicht-gezeigten zur Richtung der Schnurkraft für die Motorwelle parallelen Schlitzen gelagert. Die Motorwelle kann bei einem federbelasteten Kontaktelement 32 im Anhaltsschalter 31 oder einer anderen vielleicht einstellbaren unter der Welle vorgesehenen Feder dazu gebracht werden, die Schwingbewegung in derselben Weise wie obenbeschrieben zu machen, aber in diesem Fall bei Spannung der Schnuren 23 und 24.

Claims

1. Anhaltsvorrichtung für eine elektrisch angetriebene Festerabschirmvorrichtung, deren Bewegung in eine Richtung zwischen zwei einem abgeschirmten bzw. unabgeschirmten Fenster entsprechenden Endstellungen durch Aufrollung von mit der Abschirmvorrrichtung verbundenen Zugschnuren oder -bändern (3, 4; 23, 24) auf zumindest einer in einem waagerechten Fensterstock- oder Rahmenelement (7, 22) des Fensters angebrachten Aufrolltrommel (5, 6; 25, 26) erfolgt, wobei erwähnte Trommel mit einem elektrischen Treibmotor (9, 29) über eine Motorwelle (8, 28) verbunden ist, während die Bewegung in die entgegengesetzte Richtung mittels einer konstanten Kraft während gleichzeitigen Abrollens erwähnter Zugschnuren oder -bänder (3, 4; 23, 24) von der Aufrolltrommel (5, 6; 25, 26) erfolgt, welche Anhaltsvorrichtung einen Schalter (11, 31) zum Abstellen des Motorstroms durch Betätigung eines Sensors (17, 32) während Bewegung in erwähnte entgegengesetzte Richtung umfasst, und der Treibmotor (9, 29) und erwähnter Schalter und Sensor in oder an dem erwähnten Fensterstock- oder Rahmenelement (7, 22) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorwelle (8, 28) derart gelagert ist, dass sie in einer mit der erwähnten Bewegungsrichtungen im wesentlichen parallelen Ebene eine begrenzte Schwingbewegung mit Drehachse in oder an ihrer Verbindung mit dem Treibmotor (9, 29) zwischen eine zum Auf- und Abrollen wirksame Stellung und eine unwirksame Stellung machen kann, dass der Sensor ein dem Schalter (11, 31) zugehörigen Kontaktelement (17, 32) umfasst, das gegen einen in Abstand vom Motor (9, 29) angebrachten Teil der Welle (8, 28) anliegt, und dass der Welle (8, 28) in der entgegengesetzten Richtung der von erwähnten Zugschnuren oder -bändern (3, 4; 23, 24) hergestellten Belastung auf der Welle (8, 28) federbelastet ist, um gegen erwähnte unwirksame Stellung auf der Welle einzuwirken.

2. Anhaltsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass erwähntes Kontaktelement (17, 32) an sich federbelastet ist, um erwähnte Federbelastung der Motorwelle zu erreichen.

3. Anhaltsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für eine Abschirmsvorrichtung, insbesondere in Form eines Faltstores, einer Jalousie oder einer ähnlichen Einrichtung, wo die Bewegung in die Abrollungsrichtung gegen abgeschirmtes Fenster mittels einer abwärtsgerichteten Kraft, insbesondere der Schwerkraft, ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrolltrommel (5, 6), der Treibmotor (9) mit zugehöriger Motorwelle (8) und erwähnter Schalter (11) mit zugehörigem Kontaktelement (17) in einem oberen Fensterstock- oder Rahmenelement (7) des Fensters angebracht sind.

4. Anhaltsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für eine Abschirmsvorrichtung, insbesondere in Form eines Abdunklungsrollos oder einer ähnlichen Einrichtung, wo die Bewegung in die Aufrollungsrichtung gegen ein unabgeschirmtes Fenster mittels einer Federkraft ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufrolltrommel (25, 26), der Treibmotor (29) mit zugehöriger Motorwelle (28) und erwähnter Schalter (31) mit zugehörigem Kontaktelement (32) in einem unteren Fensterstock- oder Rahmenelement (22) des Fensters angebracht sind.