DE3925695A1 - Motorisch betaetigter trennvorhang fuer raeume, hallen od. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen motorisch betätigten Trennvorhang für Räume, Hallen od.dgl., mit einer Fallstange und daran angreifenden Zugmitteln, wie Gurten oder Seilen, die auf eine Trommel aufwickelbar sind.

Derartige Trennvorhänge nach dem Oberbegriff des Patent­ anspruchs 1 werden häufig in großen Sporthallen zur Raum­ unterteilung verwendet. Beim Herablassen besteht die Gefahr, daß der Trennvorhang auf ein nicht weggeräumtes Hindernis, wie z.B. einen Barren trifft. Dies kann zu Beschädigungen des Trennvorhanges führen, der nun im übrigen ungehindert weiter herabgelassen wird, während hier die Ablaßbewegung blockiert ist und dies somit zu einer Schrägstellung des Trennvorhanges führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die verhindert, daß durch die teilweise oder voll­ ständige Blockade der Abwärtsbewegung ein Schaden am Trenn­ vorhang entsteht.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß unterhalb der zwischen Trommel und Umlenkrolle verlaufenden Zugmittelbahn ein Schaltorgan zum Abschalten des Antriebs angeordnet ist, welches bei Blockieren der Ab­ wärtsbewegung der Fallstange durch den Zugmittel-Durchgang betätigbar ist.

Der erfindungsgemäße Trennvorhang wird daher bei Blockieren der Abwärtsbewegung auf einfache Weise durch das dann schlaff werdende, ein Schaltorgan betätigende Zugmittel selbst zum Stillstand gebracht, indem das Schaltorgan die Netzspannung unterbricht. Dies verhindert dann eine nennens­ werte Schrägstellung des Trennvorhanges einschließlich der Fallstange und somit deren Beschädigung.

Es ist auch möglich, den zur Bedienung des Schaltorganes dienenden Zugmitteldurchhang dadurch zu konzentrieren und auszurichten, daß zwischen Trommel und Umlenkrolle ein Gewicht gleitbeweglich angehängt ist. Dadurch wird vorteilhafterweise der Abschaltvorgang auch schneller durchgeführt und die Schalt­ kraft erhöht.

In einer weiteren Ausführungsform ist ein Wegbegrenzer in der Zugmittelbahn zwischen Trommel und Umlenkrolle ange­ ordnet, der das Gewicht zwischen dem Wegbegrenzer und der Umlenkrolle bzw. der Trommel hält. Dadurch wird der Durch­ hang auf den Bereich zwischen Wegbegrenzer und Umlenkrolle bzw. Trommel begrenzt.

Eine andere Ausführungsform sieht zwei Wegbegrenzer in der Zugmittelbahn zwischen Umlenkrolle und Trommel von­ einander beabstandet vor, zwischen denen das Gewicht gehalten ist. Damit kann besonders vorteilhaft der Zugmitteldurchhang auf den Bereich zwischen den Wegbegrenzern beschränkt werden und der tiefste Punkt des Zugmitteldurchhanges über dem Schalt­ organ ausgerichtet werden.

Die Erfindung versteht sich im übrigen am besten aus der nachfolgenden Schilderung eines in den Zeichnungen darge­ stellten Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Trennvorhangs,

Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Draufsicht auf einen zentralen Bereich gemäß Ansichtspfeil 11 in Fig. 1 und

Fig. 3 eine Ausschnittsdarstellung aus Fig. 1 des Trenn­ vorhanges im Blockierungsfall.

Nachstehend ist der Trennvorhang insgesamt mit der Bezugs­ ziffer 10 bezeichnet.

Er besteht aus dem endseitig mit einer Fallstange 12 beschwerten Vorhangmaterial 11. An der Fallstange 12 greifen als Zugmittel Gurte 13 an, die jeweils über die Umlenkrollen 14 zu einer Trommel 15 geführt sind. Der Trennvorhang 10 wird dadurch in vertikaler Richtung bewegt, daß die vom Motor 16 angetriebene Trommel 15 die Zuggurte 13 aufwickelt. Auf der Trommel 15 sind jeweils Wickelabschnitte 23 für die einzelnen Gurte 13 angeordnet.

Wie Fig. 1 und 2 zeigt, sind beidseitig der Trommel 15 in der jeweiligen Gurtbahn 24 jeweils zwei Wegbegrenzer 17 beabstandet voneinander angeordnet, zwischen denen ein Gewicht 18 am Gurt 13 angehängt ist. Unterhalb des Gewichtes 18 be­ findet sich ein Schaltorgan 19. Insbesondere in Fig. 2 kann man erkennen, daß das Gewicht 18 mittels eines Bügels 20 am Gurt 13 gleitbeweglich angeordnet ist. Es ist allerdings auch möglich, daß das Gewicht 18 an einer nicht dargestellten Rolle auf dem Gurt 13 geführt ist.

In Fig. 3 ist der Fall der Hemmung der Abwärtsbewegung des Trennvorhanges 10 dargestellt. Beim Herablassen des Trenn­ vorhanges 10 trifft hier die Fallstange 12 auf ein auf dem Boden 21 stehenden Gegenstand 22. Nach dem Auftreffen der Fallstange 12 auf dem Gegenstand wird der Gurt 13 aufgrund der weiterhin stattfindenden Abrollbewegung der Trommei 15 schlaff. Der sich bildende Durchhang 25 im Bereich zwischen der Trommel 15 und der Umlenkrolle 14 wird aufgrund des zwischen den Wegbegrenzern 17 angeordneten Gewichtes 18 sofort zwischen diesen gestrafft. Das sich dabei nach unten bewegende Gewicht 18 betätigt daraufhin das Schaltorgan 19, das die Stromzufuhr zum Motor 16 unterbricht. Dadurch kann es nicht zu einer weiteren Schrägstellung des Trennvorhanges und somit auch zu keiner Beschädigung desselben kommen.

Das Schaltorgan 19 kann z.B. ein auf das Gewicht 18 reagierender Schalter, ein Infrarotsensor oder eine Licht­ schranke sein. Es ist natürlich auch möglich, daß der Gurt­ durchhang 25 oder das Gewicht 18 nur indirekt auf einem Betätigungsarm eines an anderer Stelle angeordneten Schalters einwirken.

Claims (6)

1. Motorisch betätigter Trennvorhang für Räume, Hallen od.dgl., mit einer Fallstange und daran angreifenden Zugmit­ teln, wie Gurten oder Seilen, die auf eine Trommel aufwickel­ bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der zwischen Trommel (15) und Umlenkrolle (14) verlaufenden Zugmittelbahn (24) ein Schaltorgan (19) zum Abschalten des Antriebs (16) angeordnet ist, welches bei Blockieren der Abwärtsbewegung der Fallstange (12) durch den Zugmittel-Durchhang (25) betätigbar ist.

2. Trennvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Zugmittel (13) zwischen Trommel (15) und Umlenkrolle (14) ein Gewicht (18) zur Ausrichtung des Zugmitteldurchhanges (25) gleitbeweglich geführt ist.

3. Trennvorhang nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (18) mittels einer Rolle auf dem Zugmittel (13) geführt ist.

4. Trennvorhang nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (18) mittels eines Bügels (20) auf dem Zugmittel (13) geführt ist.

5. Trennvorhang nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (18) mittels eines in der Zugmittelbahn (24) angeordneten Wegbegrenzers (19) zwischen demselben und der Umlenkrolle (14) bzw. der Trommel (15) gehalten ist.

6. Trennvorhang nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zugmittelbahn (24) zwei Weg­ begrenzer (17) beabstandet angeordnet sind, zwischen denen das Gewicht (18) gehalten ist.