DE695363C

DE695363C - Zylindereinsatz fuer einfach wirkende Zweitaktbrennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE695363C
Application number: DE1937S0129066
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG; Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Priority date: 1937-10-09
Filing date: 1937-10-09
Publication date: 1940-08-23

Description

Zylindereinsatz für einfach wirkende. Zweitaktbrennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitaktbrennkraftmaschine, bei welcher der Zylindereinsatz sowohl quer zur Achse eine Trennfuge wie auch angenähert in Richtung der Achse Spalte aufweist und die Trennfuge außerhalb der von den Spül- bzw. Auspuffschlitzen eingenommenen Zone liegt. Sie besteht darin, daß ein das Verziehen der Lauffläche verhindernder Spalt, von den Auspuffschützen ausgehend; bis zur Querfuge verläuft und daß der frei ausdehnbare untere Teil des oberen Zylindereinsatzes in bekannter Weise im unteren Zylindereinsatz zentriert ist.
Es ist bekannt, bei Schiebermotoren in den Schiebern von den Einlaß- und den Auslaßöffnungen ausgehende Spalten vorzusehen, um zu erreichen, daß sich der obere Teil des Schiebers elastisch an die Zylinderwandung anpreßt und'eine gute Dichtung während der Kompressions- und des Expansionstaktes erzielt wird.
Ferner ist bekannt, den Zylindereinsatz von Brennkraftma schinen sowohl quer zur Achse wie auch angenähert in Richtung der Achse mit Trennfugen und Spalten zu versehen. Diese Trennfugen und Spalten sind gewöhnlich oberhalb und in den Einlaß- bzw. Auslaßschlitzen angeordnet, so daß,ein Verziehen der untersten Lauffläche nicht verhindert werden kann, da die Zone der Auspuffschlitze heißer ist als die Zone der Einlaßschlitze.
Es ist auch bekannt, eine Zentrierung der Zylindereinsätze vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Der Zylindereinsatz, in welchem. der strichpunktiert gezeichnete Kolben 2 hin und her geht, ist durch den Deckel 3 abgeschlossen und durch eine Trennfuge 8 quer zur Achse des Zylinders unterteilt. Die Zylindereinsatzteile i und 5 werden ,durch den Mantel ¢ getragen. Der Zylindereinsatzteil5 wird durch eine Nut 6 und eine Feder 7 zentriert. Der Zylindereinsatzteil i weist auch ungefähr in Richtung der Achse ein oder mehrere Spalten 9 auf, die bis zur Querfuge 8 verlaufen.
Der Zylindereinsatzteil i ist möglichst nahe unterhalb der Auslaßschlitze io durch die Trennfuge 8 vom Einsatzteil 5 abgetrennt, so daß die sich ausdehnenden Zylinderenden 13 sich frei nach. unten bewegen können. Die Verschiedenheit der Temperaturen auf der Seite der Auspuffschlitze und der Spül- bzw. Aufladeschlitze i i und 12 wirkt sich aber nicht nur in senkrechter Richtung aus, sondern kann auch zu einem Unrundwerden des Einsatzteiles i führen.
Diese Möglichkeit wird dadurch ausgeschaltet, daß der Einsatzteil i unter den den Spül- und Aufladeschlitzen benachbarten Auspuffschlitzen annähernd axial aufgeschlitzt wird. Die Rundheit des Einsatzes i wird dann dadurch erzwungen, daß der Zylindereinsatzteil i mittels, einer Nut 6 und einer- Feder 7 im unteren Einsatzteil 5 zentriert wird.
Die Trennung des Zylindereinsatzes kann natürlich auch oberhalb der Spülschlitze bzw. der Auspuffschlitze vorgenommen sein.

Claims

PATENTAN SPRUCH-: Zylindereinsatz für einfach wirkende Zweitaktbrennkraftmaschinen, bei welchen der Zylindereinsatz sowohl quer zur Achse eine Trennfuge wie auch angenähert in Richtung der Achse Spalte aufweist und die Trennfuge außerhalb der von den Spül- bzw. Auspuffschlitzen eingenommenen Zone liegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Verziehen der Lauffläche verhindernder Spalt (9), von den Auspuffschlitzen ausgehend, bis zur Querfuge (8) verläuft und daß der frei ausdehnbare untere Teil des oberen Zylindereinsatzes in bekannter Weise im unteren Zylindereinsatz zentriert ist.