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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dialysevorrichtung mit einer
Desinfektionsanordnung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Dialysevorrichtung mit einer Heißdesinfektionsanordnung für eine Haemodialysevorrichtung,
bei der die Desinfektion in zwei separaten Kreisläufen erfolgt,
nämlich
einem für die
saubere Seite der Dialysevorrichtung und einem für die schmutzige Seite der
Dialysevorrichtung.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
Desinfektionsanordnung für
eine Haemodialysevorrichtung ist in der DE-C2-34 47 989 beschrieben.
Diese Haemodialysevorrichtung ist mit einer inneren Nebenschlussrohrleitung
versehen, die den Auslass der Vorrichtung für benutzte Dialyselösung grundsätzlich mit
dem Einlass der Vorrichtung oder genauer mit einer Mischkammer für die Dialyselösung verbindet.
An die Dialysevorrichtung wird ein Desinfektionsmittel geliefert,
das in dem geschlossenen Kreislauf durch die Vorrichtung und durch
die vorher erwähnte
Nebenschlussrohrleitung umgewälzt
wird. Der Nachteil dieser Desinfektionsanordnung besteht darin,
dass auf der sauberen Seite wie auch auf der schmutzigen Seite der
Dialysevorrichtung dieselbe Lösung
zirkuliert. Mit dem Begriff "schmutzige
Seite" der Dialysevorrichtung
ist diejenige Seite gemeint, die während des Normalbetriebs nach
dem Dialysator positioniert ist und die Dialyselösung enthält, die von dem Dialysator
kommt und die Blutplasma (Ultrafiltrat) enthalten kann.
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Eine
andere Desinfektionsanordnung für eine
Dialysevorrichtung ist in der EP-B1-208 090 beschrieben. Die Vorrichtung
ist mit einer Nebenschlussrohrleitung versehen, die von einer Dialysatorkupplung
(der sauberen Seite des Dialysators) bis zu dem Einlass der Dialysevorrichtung
verläuft.
Auf diese Art und Weise wird ein Umwälzkreislauf gebildet, der nur
die saubere Seite der Dialysevorrichtung umfasst. Zusätzlich ist
ein Heizelement enthalten, wobei das Element in einem Wasserbehälter in
dem Umwälzkreislauf
positioniert ist. Das Heizelement wird dazu verwendet, das Fluid,
normalerweise Wasser, das in dem Kreislauf zirkuliert, sukzessive
auf eine hohe Temperatur, beispielsweise über 95°C, aufzuheizen. Auf diese Art
und Weise wird eine Heißdesinfektion
und / oder Heißsterilisation
erreicht. Ein kleiner Teil des warmen Fluids wird an die schmutzige
Seite der Dialysevorrichtung ausgegeben und läuft durch diese und aus dem
Auslass hinaus, wodurch die schmutzige Seite der Vorrichtung ebenfalls desinfiziert
wird. Die Temperatur des Fluides fällt jedoch während dieses
Durchgangs ab, was zur Folge hat, dass die Desinfektion der schmutzigen
Seite weniger effektiv ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Desinfektionsanordnung
entsprechend der EP-B1-208 090 zu erzielen, bei der jedoch die schmutzige
Seite ebenfalls effektiv desinfiziert und / oder sterilisiert wird.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Heißdesinfektionsanordnung
für eine
Dialysevorrichtung zu erzielen, bei der die erforderliche Wärmeenergie
effektiv verwendet wird.
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Somit
ist eine Dialysevorrichtung mit einer Desinfektionsanordnung vorgesehen,
die umfasst: eine Zufuhranordnung, die ein saubere Seite der Dialysevorrichtung
bildet, um eine Dialyselösung
normal an einen Dialysator zu liefern; eine Rücklaufanordnung, die eine schmutzige
Seite der Dialysevorrichtung bildet, um die Dialyselösung normal
von dem Dialysator zu entfernen; und ein Mittel zum Umwälzen eines
ersten Fluides in einem ersten Umwälzkreislauf innerhalb der sauberen
Seite der Dialysevorrichtung zur Desinfektion der sauberen Seite
der Dialysevorrichtung.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Dialysevorrichtung ein Mittel zum Umwälzen eines zweiten Fluides
in einem separaten zweiten Umwälzkreislauf
innerhalb der schmutzigen Seite der Dialysevorrichtung, wobei der
zweite Kreislauf eine Heizanordnung umfasst.
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Die
Heizanordnung ist bevorzugt ein Wärmetauscher, der ausgebildet
ist, um Wärmeenergie
von dem ersten Kreislauf auf den zweiten Kreislauf zu übertragen.
Alternativ oder zusätzlich
dazu kann in dem zweiten Kreislauf ein Heizelement zum Aufheizen
des zweiten Fluids vorgesehen sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfasst die Desinfektionsanordnung eine Umwälzrohrleitung,
die den Einlass der Rücklaufanordnung
mit ihrem Auslass zum Umwälzen
des zweiten erhitzten Fluides verbindet.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Desinfektionsanordnung eine Nebenschlussrohrleitung
zwischen dem ersten Kreislauf und dem zweiten Kreislauf, um Fluid von
dem ersten Kreislauf auf den zweiten Kreislauf zu übertragen.
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ZEICHNUNGSKURZBESCHREIBUNG
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Die
Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, die bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
darstellen.
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1 ist eine schematische
Ansicht, die eine Dialysevorrichtung des allgemeinen Typs, der in
der EP-B1-208 090 offenbart ist, zeigt,
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2 ist eine schematische
Ansicht ähnlich 1, die eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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3 ist eine schematische
Ansicht ähnlich wie 2, die eine alternative
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt eine Dialysevorrichtung 1 im
Wesentlichen gemäß der EP-B1-208 090. Verschiedene Komponenten
der Dialysevorrichtung, die zum Verständnis der Erfindung nicht notwendig
sind, sind weggelassen worden.
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Die
Dialysevorrichtung umfasst einen Einlass 2 für sauberes
Wasser, das normalerweise von einer Wasserreinigungseinheit (Umkehrosmoseeinheit)
stammt. Der Einlass 2 ist mit einem Wasserbehälter 5 über eine
Einlassrohrleitung 3 und ein Einlassventil 4 verbunden.
Ein Wärmetauscher 6 kann
in der Rohrleitung 3 angeordnet sein, jedoch stellt dieser
Wärmetauscher
bei einigen Vorrichtungen lediglich ein Zubehör dar (ist optional).
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Der
Wasserbehälter 5 ist
mit einem Füllstandsdetektor 7 versehen,
der das Einlassventil 4 (in Leitung 8 gezeigt)
steuert, so dass der Füllstand
in dem Wasserbehälter 5 im
Wesentlichen konstant ist. Der Wasserbehälter 5 ist normal
mit der umgebenden Atmosphäre
verbunden, wie es gezeigt ist. Zusätzlich umfasst der Wasserbehälter eine
Tauchheizeinrichtung 9. Ein Temperatursensor 10 detektiert
die Temperatur des Wassers in dem Wasserbehälter 5 und reguliert
die Stromversorgung zu der Tauchheizeinrichtung 9, so dass
die korrekte Wassertemperatur, normalerweise etwa 37°C, erreicht
wird.
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Eine
Zufuhrrohrleitung 11 verläuft von dem Wasserbehälter 5 zu
einem Schlauch 13 zur Verbindung mit einem Dialysator 50.
Die Rohrleitung 11 umfasst verschiedene Anordnungen 14,
wie beispielsweise eine Entlüftungsvorrichtung,
einen pH-Sensor, einen Durchflussmesser usw., sowie zwei Mischpunkte 15, 16.
Das Wasser in der Rohrleitung 11 wird an dem Mischpunkt 15 mit
einem Konzentrat über eine
Dosierpumpe 17 gemischt, wobei das Konzentrat ein A-Konzentrat
(saures Konzentrat) sein kann. Ein B-Konzentrat (Bicarbonatkonzentrat)
wird an den zweiten Mischpunkt 16 über eine Dosierpumpe 18 geliefert.
Die Lieferung einer im Wesentlichen gesättigten Bicarbonatlösung von
einer Kartusche, die mit Bicarbonatpulver (BIOART®) gefüllt ist,
ist in 1 gezeigt.
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Zusätzlich sind
Messzellen 19, 20 in der Rohrleitung 11 vorhanden,
um die Leitfähigkeit
der erhaltenen Mischung zu messen. Die Messzellen 19, 20 steuern
die Dosierpumpen 17, 18, so dass das korrekte
Dosieren erreicht wird. Die Rohrleitung 11 umfasst auch
eine Pumpe 21, die sicherstellt, dass in der Rohrleitung 11 ein
vorbestimmter Durchsatz beibehalten wird, beispielsweise 500 ml/min.
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Der
Schlauch 13 ist normalerweise mit der ersten Seite (der
sauberen Seite) des Dialysators 50 verbunden. Wenn kein
Dialysator angeschlossen ist, ist der Schlauch stattdessen mit einer
Bypassrohrleitung 27 über
eine Kupplung 22 verbunden, wie es in 1 gezeigt ist. Die Kupplung 22 ist
mit einem Dreiwegeventil 23 verbunden, von dem ein Ende
mit dem Wasserbehälter 5 über eine
Umwälzrohrleitung 24 verbunden
ist.
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Der
oben beschriebene Teil der Dialysevorrichtung 2 – 24 wird
durch ihre saubere Seite gebildet (nur eine Hälfte des Wärmetauschers 6), wie
es mit der gestrichelten Linie 12 gezeigt ist.
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Die
Dialysevorrichtung ist mit der anderen Seite (schmutzige Seite)
des Dialysators 14 über
einen Schlauch 25 verbunden. Wenn der Schlauch 25 nicht
mit dem Dialysator 50 verbunden ist, ist er mit einer Kupplung 26 verbunden,
die ihrerseits mit dem Dreiwegeventil 23 durch die Bypassrohrleitung 27 verbunden
ist. Das andere Ende des Schlauches 25 ist mit einer Auslassrohrleitung 28 verbunden,
die verschiedene Anordnungen 29, wie beispielsweise Blutleckagedetektoren,
Durchflussmessvorrichtungen usw., sowie eine Pumpe 30 umfasst.
Die Auslassrohrleitung verläuft
durch die andere Seite des Wärmetauschers 6,
wenn dieser vorhanden ist, und zu einer Auslasskupplung 31.
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Während eines
Normalbetriebs mit angeschlossenem Dialysator 50 werden
die Pumpen 21 und 30 gemäß einer wechselseitigen Beziehung
betrieben, so dass ein gewünschter
Druck auf der Dialyseseite der Membran des Dialysators 14 beibehalten
und eine gewünschte
Ultrafiltration erhalten wird.
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Der
Teil der Dialysevorrichtung, der oben mit Bezugszeichen 25 – 31 beschrieben
ist, bildet die schmutzige Seite der Dialysevorrichtung, die unter der
gestrichelten Linie 12 in 1 gezeigt
ist.
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Bei
der Desinfektion der Dialysevorrichtung gemäß 1 sind die Schläuche 13 und 25 in
der mit durchgezogenen Linien gezeigten Position und mit den Kupplungen 22 bzw. 26 verbunden
angeordnet. Das Ventil 23 wird so eingestellt, dass im
Wesentlichen die gesamte Lösung,
die durch den Schlauch 13 strömt, durch die Rohrleitung 24 umgewälzt wird. Das
Heizelement 9 wird aktiviert und heizt das Wasser, das
durch die Rohrleitung 11, den Schlauch 13, das
Ventil 23, die Rohrleitung 24 und den Wasserbehälter 5 umgewälzt wird,
sukzessive auf eine immer höhere
Temperatur auf, bis die Temperatur zumindest 95°C erreicht, die durch den Temperatursensor 10 erfasst
wird.
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Anschließend wird
das Ventil 23 so eingestellt (oder befindet sich bereits
in einer solchen Stellung), dass ein gewisser Anteil des Wassers,
der durch den Schlauch 13 hindurchgeht, durch die Nebenschlussrohrleitung 27,
den Schlauch 25, die Rohrleitung 28 und die Verbindung 31 zu
dem Abfluss hinaus fließt.
Der Anteil, der durch die Nebenschlussrohrleitung 27 und
zu dem Abfluss strömt, stellt
lediglich einen kleinen Anteil, beispielsweise 10 % der Menge dar,
die in der Nebenschlussrohrleitung 24 umgewälzt wird.
Selbstverständlich
kann das Ventil 23 ein Dreiwegeventil oder eine Ventilanordnung oder
-kombination mit zwei verschiedenen Stellungen sein, nämlich einer
für den
Normalbetrieb und einer zur Heißdesinfektion.
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Auf
diese Art und Weise wird die saubere Seite der Dialysevorrichtung
heißdesinfiziert
und / oder heißsterilisiert,
während
die schmutzige Seite der Vorrichtung mit Wasser bei sukzessive niedrigerer
Temperatur in Richtung des Auslasses 31 desinfiziert wird.
Der Füllstandsdetektor 7 in
dem Wasserbehälter 5 stellt
sicher, dass der Füllstand
in dem Wasserbehälter 5 konstant
gehalten wird, was bedeutet, dass das Ventil 4 eine kleine
Menge an Wasser abhängig
davon hineinlässt,
wie groß die
Menge ist, die durch den Auslass 31 hinaus gelangt. Die Desinfektion
des Konzentrateinlasses findet auch an den Pumpen 17 und 18 statt,
wird hier aber nicht detaillierter erläutert. Die Desinfektion erfolgt
mit reinem Wasser oder mit dem Zusatz von etwas Desinfektionsmittel,
sowie möglicherweise
von einem Entkalkungsmittel, wie beispielsweise Zitronensäure (CLEANCART®),
in einer beliebigen geeigneten Kombination.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es erwünscht,
auch die schmutzige Seite der Dialysevorrichtung in einem größeren Umfang
zu desinfizieren als es bei der Dialysevorrichtung nach 1 der Fall ist. Die Dialysevorrichtung
nach Anspruch 1 ist daher mit einem zweiten separaten Um wälzkreislauf
auf der schmutzigen Seite versehen. Eine derartige Ausführungsform
ist in 2 detaillierter
gezeigt. Die gleichen Komponenten, wie die, die in 1 gezeigt sind, sind in 2 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
worden.
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Aus 2 wird deutlich, dass die
Umwälzrohrleitung 24 in 1 erweitert worden ist und
mit der Einlassrohrleitung 3 unmittelbar nach dem Einlassventil 4 verbunden
ist. Auf diese Art und Weise ist der erste Umwälzkreislauf für die saubere
Seite erweitert worden, so dass die saubere Seite in einem maximalen
Ausmaß desinfiziert
wird. Zusätzlich strömt das Wasser
durch den Wärmetauscher 6 in den
ersten Kreislauf.
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Die
Nebenschlussrohrleitung 27 ist mit einem Umwälzventil 41 versehen,
von dem ein Ende mit einer zweiten Umwälzrohrleitung 42 verbunden ist,
die sich von dem Ventil 41 bis kurz vor den Auslass 31 erstreckt.
Auf diese Art und Weise wird ein zweiter Umwälzkreislauf von dem Schlauch 25 durch die
Auslassrohrleitung 28 und die Pumpe 30, durch den
Wärmetauscher 6,
durch die zweite Umwälzrohrleitung 42 zu
dem Ventil 41 sowie zu der Kupplung 26 und dem
Schlauch 25 gebildet, wie in 2 gut
zu erkennen ist. Dieser zweite Kreislauf ist im Wesentlichen durch
Zusatz des Ventils 41 und der Umwälzrohrleitung 42 erhalten
worden.
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Im
Folgenden ist die Funktion der Desinfektionsanordnung gemäß 2 beschrieben. Das Ventil 23 wird
so eingestellt, dass im Wesentlichen die gesamte Lösung, die
durch den Schlauch 13 gelangt, zu der ersten Umwälzrohrleitung 40 umgelenkt
und durch die Pumpe 21 in dem ersten Kreislauf durch den
Wasserbehälter 5 hindurch
umgewälzt
wird. Das Wasser in dem ersten Kreislauf wird durch die Heizwicklung 9 aufgeheizt.
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Gleichzeitig
wird das Ventil 41 so eingestellt, dass im Wesentlichen
das gesamte Fluid in dem Schlauch 25, der Rohrleitung 28 sowie
der zweiten Umwälzrohrleitung 42 durch
die Pumpe 30 in dem zweiten Kreislauf umgewälzt wird.
Durch den Wärmetauscher 6 wird
Wärmeenergie
von dem ersten Kreislauf auf den zweiten Kreislauf übertragen,
wodurch die Temperatur auch in dem zweiten Kreislauf so lange sukzessive
ansteigt, bis in beiden Kreisläufen
eine hohe Temperatur im Bereich von 95°C erreicht ist.
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Die
Ventile 23 und 41 werden so eingestellt (oder
sind bereits so positioniert), dass eine kleine Menge an Fluid durch
die Nebenschlussrohrleitung 27 von dem ersten Kreislauf
zu dem zweiten Kreislauf strömt.
Um den ersten Kreislauf gefüllt
zu halten, wird das Einlassventil 4 gleichzeitig automatisch
etwas geöffnet,
und das Wasser tritt durch die Rohrleitung 2 ein. Gleichzeitig
werden Überschussmengen von
Fluid in dem zweiten Kreislauf durch den Auslass 31 abgegeben.
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Durch
die in 2 beschriebene
Anordnung ist abgesehen von der in dem Wasserbehälter 5 angeordneten
Heizwicklung 9 keine zusätzliche Heizwicklung erforderlich,
da der Wärmetauscher 6 bei
der Erhöhung
der Temperatur in dem zweiten Kreislauf um einen ausreichenden Betrag
hinreichend wirksam ist. Als Ergänzung
dazu kann der zweite Kreislauf jedoch auch mit einer Tauchheizeinrichtung
oder einer anderen Heizeinrichtung 43 versehen sein, wie
es in 2 mit gestrichelten
Linien gezeigt ist.
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In
bestimmten Fällen
ist es erwünscht,
die Verwendung des Wärmetauschers 6 in
dem normalen Kreislauf in der Dialysevorrichtung zu vermei den, beispielsweise
aufgrund der Gefahr einer Kontamination des Einlasses der Dialysevorrichtung
mit Bakterien, die über
den Auslass 31 in die Vorrichtung eintreten. Hierzu wird
die Tauchheizeinrichtung 43 selbst zum Aufheizen des zweiten
Kreislaufs verwendet. Es ist auch möglich, den Wärmetauscher
in einer anderen Stellung, beispielsweise zwischen den beiden Umwälzrohrleitungen 40 und 42 anzuordnen, wie
es in 2 in dem gestrichelten
Block 44 gezeigt ist.
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Um
eine gewisse Menge an Fluid von dem ersten Kreislauf auf den zweiten
Kreislauf übertragen zu
können,
kann eine der Dosierpumpen 17, 18 anstelle der
Ventile 23, 41 und der Bypassrohrleitung 27 verwendet
werden, wobei diese Pumpe Fluid über ein
Ventil 45 und eine Rohrleitung 46 von dem ersten auf
den zweiten Kreislauf überträgt, wie
es in 2 in gestrichelten
Linien gezeigt ist.
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Da
der Wasserbehälter 5 mit
der Atmosphäre
verbunden ist, kann die Temperatur darin nicht über 100°C ansteigen. Wenn dies trotzdem
erfolgen sollte, besteht abgesehen davon, dass das Wasser in dem
Behälter 5 kocht
und Dampf durch seine Verbindung mit der Atmosphäre abgegeben wird, keine Gefahr.
Der Rest dieses ersten Kreislaufs besitzt eine niedrigere Temperatur,
wobei dies auch den Wärmetauscher
einschließt.
Als eine zusätzliche
Sicherheitsmaßnahme
besitzt der erste Kreislauf einen Drucksensor 47.
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Der
zweite Kreislauf wird durch den Wärmetauscher aufgeheizt und
kann keine höhere
Temperatur als der erste Kreislauf erreichen. Zur zusätzlichen Überwachung
wird ähnlich
ein Drucksensor 48 verwendet. Insbesondere dann, wenn eine
Heizeinrichtung 43 verwendet wird, kann auch ein Temperatursensor 49 beispielsweise
an dem Auslass 31 vorgesehen sein. Diese Sensoren sind
mit einem Überwachungssystem
verbunden, das ein Alarmsignal in dem Fall gefährlicher oder fehlerhafter
Bedingungen bzw. Zustände
erzeugt.
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2 zeigt eine Kartusche 51,
die in dem Halter angeschlossen ist, der im Normalbetrieb eine Bicarbonatkartusche
enthält.
Die Kartusche 51 enthält
Zitronensäure
und / oder irgendein anderes Desinfektionsmittel, wie es detaillierter
in der EP-A1-458 041 (CLEANCART®) beschrieben
ist. Diese Kartusche 51 ist optional und muss im Normalbetrieb
nicht verwendet werden.
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Bestimmte
Dialysevorrichtungen besitzen keine Bypassrohrleitung 27,
die stattdessen durch eine Nebenschlussrohrleitung direkt von dem
Auslass der Versorgungsrohrleitung 11 zu dem Einlass der
Rückführleitung 28 ersetzt
ist. In diesem Fall sind die Ventile 23 und 41 in
der in 3 gezeigten Weise angeordnet.
Die Zufuhrrohrleitung 11 ist mit einem dem Ventil 23 entsprechenden
Dreiwegeventil 52 versehen, das die Vorlaufrohrleitung 11 mit
der ersten Umwälzrohrleitung 40 direkt
verbindet, um den ersten Kreislauf zu bilden. Zusätzlich ist
die Rücklaufleitung 28 mit
einem dem Ventil 41 entsprechenden Dreiwegeventil 53 versehen,
das die Rücklaufleitung 28 mit
der zweiten Umwälzrohrleitung 42 direkt
verbindet. Eine Nebenschlussrohrleitung 54 verbindet einen
Zufuhrauslass 55, mit dem der Schlauch 13 normalerweise
verbunden ist, mit einem Rückführeinlass 56,
an dem normalerweise das Rohr 55 angeschlossen ist. Die
Nebenschlussrohrleitung 54 kann durch die Schläuche 13 und 25,
die miteinander gekoppelt sind, oder eine äußere oder innere Nebenschluss rohrleitung
gebildet sein. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist gleich der oben
beschriebenen.
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Einige
Dialysevorrichtungen besitzen geschlossene oder im Wesentlichen
geschlossene Systeme, die einen Druckaufbau in einem oder beiden Kreisläufen zulassen.
In einem solchen Fall kann die Temperatur auf über 100°C, beispielsweise 121°C, angehoben
werden, was normalerweise einen Überdruck
von etwa 1 Atmosphäre
bedeutet.
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Es
sind bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben worden.
Diese Ausführungsformen
können
durch Fachleute auf vielerlei Arten nach Lesen dieser Beschreibung
abgewandelt werden. Derartige Abwandlungen, die für Fachleute
offensichtlich sind, sind als innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen zu sehen. Die verschiedenen Teile, die
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben sind, können auf
andere als in den Zeichnungen gezeigten Arten kombiniert werden.
Die Erfindung ist nur durch die beigefügten Ansprüche beschränkt.