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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft Cellulose-Produkte
und ein Verfahren zur Herstellung solcher Produkte unter Verwendung
einer Zusammensetzung, die chemisch vernetzte Cellulose-Fasern und
wasserverträgliche
Bindemittel umfasst.
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Hintergrund der Erfindung
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Expandiertes Polystyrol besitzt eine
niedrige Dichte und eine relativ hohe physikalische Festigkeit.
Es kann leicht in bestimmte Formen geformt werden und besitzt gute
Isoliereigenschaften. Es wird z. B. als Becher für heiße Getränke und als Nahrungsmittelverpackungen
wie Eierkartons und Fast-Food-Behälter verwendet. Leider ist
es nicht biologisch abbaubar und verbraucht nicht erneuerbare Ressourcen
bei seiner Herstellung.
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Produkte aus Cellulose-Fasern stellen
eine attraktive Alternative dar, da sie biologisch abbaubar sind, aus
erneuerbaren Ressourcen hergestellt werden und recycelt werden können. Ihr
Hauptnachteil besteht darin, dass ein typisches Cellulose-Produkt
eine relativ hohe Dichte oder eine niedrige Voluminösität (Volumen) aufweist.
Die Voluminösität ist der
reziproke Wert der Dichte, und ist das Volumen, das durch ein spezifisches Gewicht
des Materials eingenommen wird und wird in cm3/g
angegeben. Die Menge des Cellulose-Materials, die erforderlich ist, die
notwendige Festigkeit zu verleihen, erzeugt ein schweres Produkt.
Es verfügt über geringe
Wärmeisolationseigenschaften.
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In einer Broschüre aus 1990 der Weyerhaeuser
Company wird eine chemisch vernetzte Cellulose-Faser, die als „High Bulk"-Additiv oder HBA
bekannt ist, und die Verwendung von HBA in Filterpapieren, Tränkungspapieren, Tissue-
und Handtuchpapieren, Pappepapieren und Absorptionsmittel-Produkten beschrieben.
Die Broschüre
gibt an, dass die HBA-Fasern Pappe in Mengen von 5 bis 15% eingefügt werden
können. Die
Broschüre
gibt ebenfalls an, dass HBA in der Mittellage einer dreilagigen
Pappe verwendet werden kann. Die Pappe wurde mit einer konventionellen
dreilagigen Pappe verglichen. Das Basisgewicht war um 25% reduziert,
die Taber-Steifheit blieb konstant; aber die Bruchkraft war verringert
von 25 kN/m auf 16 kN/m in Maschinenrichtung und von 9 kN/m auf
6 kN/m in Querrichtung.
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Knudsen et al., US-A-4 913 773 beschreibt
ein Produkt, das eine erhöhte
Steifheit besitzt, ohne Erhöhung
des Basisgewichtes. Sie schlagen eine dreilagige Unterlage aus Pappe
mit einer Innenlage von gewundenen Fasern (anfractuous fibers) zwischen
zwei äußeren Lagen
konventioneller Fasern vor. Diese Struktur, die eine Mittellage
vollständig
aus gewundenen Fasern enthält,
wurde mit Einzellagen-Unterlagen mit konventionellen und gewundenen
Fasern und Doppel- und Dreifachlagenaufbauten verschiedener konventioneller Fasern
verglichen. Knudsen et al. brauchten mindestens 10 Gew.-% gewundener
Fasern in der Innenlage, um die notwendige Steifheit zu erzielen.
Knudsen et al. offenbaren ein Einzellagen-Bedienfeld, das aus gewundenen
Fasern besteht.
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Knudsen et al. erhalten die gewundenen
Fasern durch mechanische Behandlung, durch chemische Behandlung
mit Ammoniak oder Ätzmittel
oder durch Kombination einer mechanischen und chemischen Behandlung.
Knudsen et al. können
Bindemittel mit bestimmten Mehrfachlagenaufbauten verwenden. Knudsen et
al. offenbaren die Zugabe von 1% Stärke zu 100 behandelter Faser,
um eine mehrlagige Pappe mit geeigneter Bindung zu erhalten. Knudsen
offenbart auch eine Anzahl von Bindemitteln im ersten vollständigen Absatz
der Spalte 5.
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Die EP-A-0 440 472 (Kokko) diskutiert
hochvoluminöse
Fasern. Die Fasern werden hergestellt durch chemisches Vernetzen
von Holzpulpe unter Verwendung von Polycarbonsäuren. Kokko bezieht sich auf
individualisierte vernetzte Fasern und hochvoluminöse und absorbierende
Papierprodukte aus diesen Fasern.
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Kokko verwendet eine Mischung von
75% unbehandelten Fasern und 25% behandelten Fasern. Das maximale
Trockenvolumen erreicht durch Kokko beträgt 5,2 cm3/g
unter Verwendung von 25% Zitronensäure-behandelten Fasern und
5,5 cm3/g unter Verwendung von 25% Zitronensäure/ Mononatriumphosphat-behandelten
Fasern.
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Kokko stellt auch fest, dass Polycarbonsäure-vernetzte
Fasern empfänglicher
für kationische
Additive, wie kationische Festigkeitsharze, sein sollten, was wichtig
für die
Papierherstellung ist, und dass die Festigkeit von Bögen, die
aus den vernetzten Fasern hergestellt sind, aufrechterhalten bleiben
sollte, ohne Beeinträchtigung
der Volumenverbesserung durch Einfügen eines kationischen Feucht-Festigkeitsharzes.
Es gibt keinen Hinweis, dass Kokko tatsächlich kationische Festigkeitsadditive
versucht hat oder irgend welche anderen Festigkeitsadditive mit
vernetzten Fasern. Folglich beschreibt Kokko keine Menge des kationischen
Additivs, die man hätte
verwenden können.
Die Behandlung anionischer Fasern, wie durch Kokko beschrieben,
mit kationischen Additiven, führt
im wesentlichen zur vollständigen
Beschichtung der gesamten Oberfläche
der Fasern mit dem Additiv. Dies wird durch Kokko in einem Experiment
mit Methylenblau-Farbstoff festgestellt. Das kationische Additiv
wird von der gesamten Oberfläche
der anionischen Fasern angezogen. Es wird mehr Additiv gebraucht
als erforderlich ist, um Bindemittel an den Faser-zu-Faser-Kontaktpunkten
bereitzustellen, da die gesamte Faser beschichtet wird.
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Young et al., US-A-5 21 7 445, offenbaren
eine Aufnahme/Verteilungszone einer Windel. Sie umfasst 50 bis 100
Gew.-% chemisch versteifter Cellulose-Fasern und 0 bis 50 Gew.-% Bindemittel.
Die Bindemittel können
andere, nichtversteifte, Cellulose-Materialien, synthetische Fasern,
chemische Additive und thermoplastische Fasern sein. Das Material
besitzt eine Trockendichte von weniger als ungefähr 0,30 g/cm3,
eine Voluminösität von 3,33
cm3/g.
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Dessauer, US-A-4 124 439, offenbart
ein Papier, das Festigkeit und Steifheit aufweist, das geeignet ist,
für eine
xerographische Ausrüstung,
hergestellt durch Kombination von Cellulose-Fasern, imprägniert mit einem
Polymer, das verfügbare
Hydroxyl- oder Aminogruppen aufweist, wovon eine ausreichende Anzahl
vernetzt miteinander ist, um Inter-Faser-Vernetzungen mit anderen
Fasern zu bilden, die nicht mit dem Polymer imprägniert sind.
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Die EP-A-0 429 112 offenbart Weichabsorptionsmittel-Produkte,
worin intrafaservernetzte Fasern verwendet wurden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es besteht ein Bedarf nach neuen
Cellulose-Produkten, die sowohl eine hohe Voluminösität als auch Festigkeitseigenschaften
besitzen, die es erlauben, solche Produkte geformten Kunststoffen
anzugleichen. Solche Produkte sollten eine Voluminösität von mehr
als 5 cm3/g aufweisen. Es würde auch
vorteilhaft sein, wenn das Produkt unter Verwendung von hochvoluminösen Fasern,
die nicht notwendigerweise anionisch sind, und eines Bindemittels,
das aus verschiedenen wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Bindemitteln ausgewählt wird, hergestellt werden
kann, anders als auf kationische Bindemittel eingeschränkt zu sein.
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Die vorliegende Erfindung stellt
hochvoluminöse
Fasern/ wasserverträgliche
Bindemittel-Zusammensetzung bereit. Die hochvoluminöse Faser
ist ein chemisch intrafaservernetztes Cellulose-Material, das ein
Volumen (Voluminösität, Fülligkeit)
von ungefähr
1 cm3/g bis ungefähr 40 cm3/g
aufweist. Das Volumen solcher Fasern ist typischerweise größer als
ungefähr
5 cm3/g. Die geeigneten Vernetzungsmittel
sind im allgemeinen vom bifunktionellen Typ, die fähig zur
Bindung mit Hydroxylgruppen sind, um kovalent gebundene Brücken zwischen
Hydroxylgruppen auf den Cellulose-Molekülen mit der Faser zu erzeugen.
Die Verwendung von Polycarbonsäure-Vernetzungsmitteln
wie Zitronensäure
erzeugt ein Produkt, das besonders geeignet für Verpackungsmaterialien ist.
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Die Zugabe bestimmter Gewichtsprozentsätze wasserverträglicher
Bindemittel wie Stärke
und Polyvinylalkohol zu chemisch vernetzten hochvoluminösen Fasern
erzeugt eine Zusammensetzung mit physikalischen Eigenschaften, die
denen von hochvoluminösen
Fasern allein, konventionellen Fasern allein oder Mischungen von
hochvoluminösen
Fasern und konventionellen Fasern ohne solche Bindemittel überlegen
ist. Das Material besitzt die gewünschte Festigkeit und die hohe
Voluminösität von expandiertem
Polystyrol. Es erzeugt auch ein Material, das weniger Fasern, verglichen
zu konventionellen Fasern, erfordert, um die interne Festigkeit
zu erzeugen.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zur Herstellung der hochvoluminösen chemisch
vernetzten Faser zeigt.
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2 ist
eine Rasterelektronen-mikroskopische Aufnahme (SEM) einer High Bulk-Additiv
(HBA) Faser/wasserverträgliches
Bindemittel-Zusammensetzung,
hergestellt gemäß dieser
Erfindung.
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Die 3A und 3B sind Diagramme einer Plattenherstellungsmaschine.
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4 ist
eine graphische Darstellung der Pressfeststoffe gegen den Belastungsdruck
und zeigt die Zunahme in der Produktivität, die möglich ist, wenn hochvoluminöse Fasern
in den Papierrohstoffen enthalten sind.
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5 ist
eine graphische Darstellung von Kanten-Wicking (Kantendochtwirkung)
vs. Abnahme des Absorptionsvermögens,
wenn hochvoluminöse
Fasern in Papierrohstoffe eingefügt
werden.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine Zusammensetzung bereit, die chemisch vernetzte Cellulose-Fasern
und wasserverträgliche
Bindemittel umfasst. Sie wird kombiniert mit konventionellen Papier-erzeugenden Faserrohstoffen
in Mengen von 0,5% bis 99 Gew.-% des Gesamtgewichtes des lufttrockenen
Rohstoffes für die
Papiererzeugung. Konventionelle Papiererzeugende Faserpapierrohstoffe
beziehen sich auf Papier-erzeugende Fasern, die aus irgend einer
Spezies hergestellt wird, einschließlich Harthölzern und Weichhölzern und auf
Fasern, auf die ein Ablösungsmittel
(debonder) angewendet wurde, die aber anders chemisch nicht behandelt
wurden nach dem Aufschlussverfahren.
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Die Cellulose-Faser kann erhalten
werden aus irgend einer Quelle, einschließlich Baumwolle, Hanf, Gräsern, Binsen,
Hülsen,
Getreidehalmen oder anderen geeigneten Quellen. Chemische Holzpulpe
ist die bevorzugte Cellulose-Faser.
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Die hochvoluminöse chemisch vernetzte Cellulosefaser
ist eine Intra-Faser-vernetzte
Cellulose-Faser, die vernetzt werden kann mit einer Anzahl verschiedener
Vernetzungsmittel. Die individuellen Fasern sind jeweils aufgebaut
aus mehreren Cellulose-Molekülen
und mindestens ein Teil der Hydroxylgruppen auf den Cellulose-Molekülen sind
mit anderen Hydroxylgruppen an Cellulose-Molekülen in der gleichen Faser durch
Vernetzungsreaktion mit Vernetzungsmitteln gebunden. Die vernetzte
Faser kann in Form einer Matte mit einer Voluminösität von ungefähr 1 cm3/g
bis ungefähr
50 cm3/g, typisch von ungefähr 10 cm3/g bis ungefähr 30 cm3/g
und gewöhnlich
von ungefähr
15 cm3/g bis ungefähr 25 cm3/g
gebildet sein.
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Das Vernetzungsmittel ist eine flüssige Lösung irgend
eines einer Auswahl von vernetzenden, gelösten Substanzen, die im Stand
der Technik bekannt sind. Geeignete Vernetzungsmittel sind im allgemeinen
solche des bifunktionellen Typs, die fähig sind, zur Bindung mit Hydroxylgruppen
und kovalent gebundene Brücken
zwischen Hydroxylgruppen auf den Cellulosefasern innerhalb der Fasern
zu erzeugen. Bevorzugte Vernetzungsmittel werden ausgewählt aus
Harnstoff-Derivaten, wie methyliertem Harnstoff, methylierten cyclischen
Harnstoffen, methylierten Niederalkyl-substituierten cyclischen
Harnstoffen, cyclischen methylierten Dihydroxy-Harnstoffen. Bevorzugte
Harnstoff-Derivat-Vernetzungsmittel sind Dimethyloldihydroxyethylen-Harnstoff
(DMDHEU) und Dimethyldihydroxyethylen-Harnstoff. Mischungen der Harnstoff-Derivate
können
ebenfalls verwendet werden. Bevorzugte Polycarbonsäure-Vernetzungsmittel
sind Zitronensäure,
Weinsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und
Citraconsäure.
Diese Polycarbonsäure-Vernetzungsmittel
sind besonders nützlich,
wenn die vorgeschlagene Anwendung des Materials die Nahrungsmittelverpackung
ist. Andere Polycarbonsäure-Vernetzungsmittel,
die verwendet werden können,
sind Poly(acrylsäure),
Poly(methacrylsäure),
Poly(maleinsäure),
Poly(methylvinylether-co-maleat)-Copolymer,
Poly(methylvinylether-co-itakonat)-Copolymer, Maleinsäure, Itakonsäure und
2-(1,2-Dicarboxy-ethoxy)-3-hydroxybernsteinsäure (tartrate monosuccinic
acid). Mischungen von Polycarbonsäuren können ebenfalls verwendet werden.
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Andere Vernetzungsmittel sind beschrieben
in Chung US-A-3 440 135, Lash et al. US-A-4 935 022, Herron et al.
US-A-4 889 595, Shaw et al. US-A-3 819 470, Steijer et al. US-A-3
658 613, Dean et al. US-A-4 822 453 und Graef et al. US-A-4 583
086.
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Das Vernetzungsmittel kann einen
Katalysator einschließen,
um die Bindungsreaktion zwischen dem Vernetzungsmittel und dem Cellulosemolekül zu beschleunigen,
aber die meisten Vernetzungsmittel erfordern keinen Katalysator.
Geeignete Katalysatoren schließen
saure Salze ein, die nützlich
sein können,
wenn Vernetzungssubstanzen auf Harnstoffbasis verwendet werden.
Solche Salze schließen
Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid, Magnesiumchlorid
oder Mischungen dieser oder anderer ähnlicher Verbindungen ein.
Alkalimetallsalze von Phosphor-enthaltenden Säuren können ebenfalls verwendet werden.
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Das Vernetzungsmittel wird typischerweise
in einer Menge angewendet, die im Bereich zwischen 2 kg bis ungefähr 200 kg
der Chemikalie pro Tonne Cellulosefaser liegt und bevorzugt von
ungefähr
20 kg bis ungefähr
100 kg der Chemikalie pro Tonne der Cellulose-Faser.
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Die Cellulose-Faser kann behandelt
werden mit einem Ablösungsmittel
(debonding agent) vor der Behandlung mit dem Vernetzungsmittel.
Ablösungsmittel
neigen dazu, die Inter-Faser-Bindung zu minimieren und erlauben
es die Fasern leichter voneinander zu trennen. Die Ablösungsmittel
können
kationisch, nicht-ionisch oder anionisch sein. Kationische Ablösungsmittel
scheinen nicht-ionischen oder anionischen Ablösungsmitteln überlegen
zu sein. Die Ablösungsmittel
werden typischerweise zur Cellulose-Faser-Masse gegeben.
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Geeignete kationische Ablösungsmittel
schließen
quaternäre
Ammoniumsalze ein. Diese Salze besitzen typischerweise ein oder
zwei niedere Alkylsubstituenten und ein oder zwei Substituenten,
bei denen es sich um relativ langkettige Fett-Kohlenwasserstoffe
handelt oder solche, die sie enthalten. Nicht-ionische Ablösungsmittel
umfassen typischerweise aliphatische Fettalkohole, Fettalkylphenole
und aromatische und aliphatische Fettsäuren, die mit Ethylenoxid,
Propylenoxid oder Mischungen dieser beiden Materialien umgesetzt sind.
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Beispiele der Ablösungsmittel können gefunden
werden in Hervey et al. US-A-3 395 708 und 3 544 862, Emanuelsson
et al. US-A-4 144 122, Forssblad et al. US-A-3 677 886, Osborne
III US-A-4 351 699, Hellston et al. US-A-4 476 323 und Laursen US-A-4
303 471. Ein geeignetes Ablösungsmittel
ist Berocell 584 der Berol Chemicals, Incorporated of Metairie,
Louisiana. Es kann in einer Menge von 0,25 Gew.-% des Ablösungsmittels
bezogen auf das Gewicht der Faser verwendet werden. Erneut ein Ablösungsmittel
ist nicht erforderlich.
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Eine hochvoluminöse Faser ist erhältlich von
Weyerhaeuser Company. Es ist die HBA-Faser, und sie ist in einer
Anzahl von Qualitätsstufen
verfügbar.
Die Geeignetheit irgend einer dieser Qualitätsstufen wird von dem herzustellenden
Endprodukt abhängen.
Einige können
geeigneter für
Nahrungsmittel-Qualitäten-Anwendungen
sein als andere. Die US-Patentanmeldungen Nrn. 07/395 208 und 07/607
268 beschreiben ein Verfahren und eine Apparatur zur Herstellung
von HBA-Fasern. Diese Anwendungen sind vollständig hier als Referenz enthalten.
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Im wesentlichen transportiert ein
Fördermittel 12 (1) ein Cellulose-Faser-Material 14 durch
eine Faser-Behandlungszone 16, wo ein Applikator 18 das
Vernetzungsmittel auf die Matte 14 aufträgt, Typischerweise
werden die Chemikalien gleichförmig
von beiden Seiten der Matte aufgetragen. Die Matte 14 wird
in im wesentlichen nicht gebrochene Einzelfasern durch einen Zerfaserer 20 getrennt.
Hammermühlen
und Scheibenmahlmaschinen können
für die
Zerfaserung verwendet werden. Die Fasern werden dann getrocknet
und das Vernetzungsmittel in einer Trockenapparatur 22 gehärtet.
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Die hochvoluminösen Fasern erzeugen Cellulose-Produkte
mit einer geringen Faser-zu-Faser-Bindungsfestigkeit. Eine der Wege
der Messung der Faser-zu-Faser-Bindungsfestigkeit ist der Dehnindex.
Der Dehnindex (tensile index) ist eine Messgröße der Zugfestigkeit einer
Schicht, die normalisiert ist im Hinblick auf das Basisgewicht der
Schicht und stellt eine Messgröße der inhärenten Zugfestigkeit
des Materials bereit. Eine nassgelegte Schicht, hergestellt aus
nicht-modifizierten und nicht-geklopften Cellulose-Fasern, aus denen
nachfolgend das HBA hergestellt wurde, besaß einen Zugindex von ungefähr 1,1 Nm/g,
wohingegen eine ähnliche
feuchtgelegte Schicht, hergestellt aus chemisch vernetzten hochvoluminösen Fasern
einen Zugindex von nur ungefähr
0,008 Nm/g besaß,
eine 140-fache Abnahme. Die Fasern können leicht von Ballen des
hochvoluminösen
Materials entfernt werden, durch einfaches Blasen von Luft durch
den Ballen.
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Die Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung erfordert ein wasserverträgliches Bindemittel. Dieses
erzeugt ein Produkt, das eine erhöhte Voluminösität, eine verminderte Dichte
und eine Festigkeit besitzt, die im wesentlichen die gleiche ist
wie von Produkten, die ohne hochvoluminöse Fasern hergestellt wurden. Der
Ausdruck wasserverträglich,
meint irgendein Bindemittel, das fähig ist, von Wasser aufgenommen
zu werden und schießt
Bindemittel ein, die löslich,
dispergierbar in Wasser sind oder in Wasser eine Suspension bilden.
Geeignete wasserverträgliche
Bindemittel schließen
ein: Stärke,
modifizierte Stärke,
Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyethylen/Acrylsäure-Copolymer,
Acrylsäurepolymere,
Polyacrylate, Polyacrylamide, Polyamine, Guargum, oxidiertes Polyethylen,
Polyvinylchlorid, Polyvinylchlorid/Acrylsäure-Copolymere, Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymere
und Polyacrylnitril. Viele davon werden als Latexpolymere für die Dispersion
oder Suspension in Wasser gebildet. Besonders geeignete Bindemittel
schließen
Stärke,
Polyvinylalkohol und Polyvinylacetat ein. Der Zweck des Bindemittels
besteht darin die Gesamtbindung der hochvoluminösen Fasern innerhalb der Schicht
zu erhöhen.
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Verschiedene Mengen des wasserverträglichen
Bindemittels können
verwendet werden. Die Menge des Bindemittels, die verwendet wird,
kann ausgedrückt
werden als Beladungsniveau. Dies ist die Menge des Bindemittels
relativ zum Trockengewicht der Faser und des Bindemittels. Geeignete
Bindemittel-Beladungsniveaus liegen von ungefähr 0,1 Gew.-% bis ungefähr 6 Gew.-%,
bevorzugt von ungefähr
2,0 Gew.-% bis ungefähr
5,0 Gew.-% und am meisten bevorzugt von ungefähr 2,5 Gew.-% bis ungefähr 4,5 Gew.-%.
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Das Bindemittel kann auf das hochvoluminöse Faserkissen
aufgebracht werden und durch die Schicht durch Vakuum angesaugt
werden. Der Überschuss
des Bindemittels wird entfernt, zum Beispiel durch Löschen bzw.
Aufsaugen (blotting). Die Schichten werden weiter getrocknet durch
Ziehen von 140°C
heißer
Luft durch die Kissen. Die behandelten Kissen besitzen eine niedrige
Dichte und eine gute Steifheit. Die Kissen können leicht mit einem scharfen
Messer geschnitten werden. Das Material gleicht stark expandiertem
Polystyrol in seiner Erscheinung und seiner Griffigkeit.
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Das Material kann entweder allein
oder gemischt mit konventionellen Fasern als einlagige, faltbare Graupappe
und in der Bildung von Faltschachtelkartons verwendet werden. Die
Verwendung von bis zu 20 hochvoluminöser Additivfasern, bezogen
auf das Gewicht der Gesamtfasern in der Graupappe, kann das Bildungs-,
Press- und Trocknungsverfahren und das Kalandrieren bei der Herstellung
der Graupappe beschleunigen, abhängig
davon welches die limitierenden Schritte in dem Verfahren sind.
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Beispiel 1
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20 g kommerziell erhältliche
HBA-Faser wurde in 9,5 Liter Wasser dispergiert, um eine HBA/Wasser-Aufschlämmung mit
einer Konsistenz von 0,21 zu bilden. Die Konsistenz ist das Gewicht
der luftgetrockneten Pulpe als Prozentsatz des Pulpe/Wasser-Aufschlämmungs-Gewichtes.
Die Aufschlämmung
wurde in einer 0,2 m × 0,2
m (8'' × 8'')-Laborbogenform
angeordnet. Die Aufschlämmung
wurde entwässert
um ein Kissen zu bilden, zunächst
durch Absaugen, anschließend
durch Handpressen zwischen Löschpapieren
und schließlich
durch Trocknen in einem Ofen bei einer Temperatur von 105°C. Das resultierende
Cellulose-Kissen besaß eine
Dichte von 0,02 g/cm3, eine Voluminösität von 50
cm3/g. Die Dichte des kommerziell erhältlichen
Papiers liegt typischerweise im Bereich von ungefähr 0,5 g/cm3 bis ungefähr 1 g/cm3,
ihre Voluminösität bei ungefähr 2 cm3/g bis 2 cm3/g.
Die Dichte der feuchtgelegten HBA-Faserkissen ist ungefähr um das
25- bis 50fache niedriger als die Dichten typischer Papierschichten,
und die Voluminösität ist ungefähr 50 bis
100 mal höher
als die Voluminösität von typischen
Papierschichten. Die Fasern konnten aus den HBA-Faserkissen durch
Einblasen von Luft durch die Schicht entfernt werden.
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Beispiel 2
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6,5 g HBA-Fasern wurden in 8 Liter
Wasser dispergiert, um eine Cellulose-Wasser-Aufschlämmung mit einer Konsistenz
von ungefähr
0,08 bereitzustellen. Die Aufschlämmung wurde in Kissen in einer
0,15 m (sechs Inch) Durchmesser-Laborbogenform geformt. Die Aufschlämmung wurde
wie in Beispiel 2 entwässert. Das
resultierende Kissen besaß eine
Dichte von 0,025 g/cm3 und eine Voluminösität von 40
cm3/g.
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Zugindices für dieses Kissen wurden bestimmt.
Die Zugindices für
das HBA-Faserkissen und für
ein Kontrollkissen, hergestellt aus NB316, eine Ausgangspulpe für ein kommerziell
erhältliches
HBA. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Kissen der HBA-Faser, hergestellt
durch Luftlegen, besaßen
einen ähnlich
niedrigen Zugindex.
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Hochvoluminöse Additivschichten wurden
wie in Beispiel 1 hergestellt. Wässrige
Lösungen
von wasserverträglichen
Bindemitteln wurden auf diese Schichten aufgetragen. Die Lösung wird
typischerweise durch die Schicht mittels Vakuum gesaugt. Überschüssige Bindemittellösung wird
aus den Schichten zunächst
durch Löschen
bzw. Aufsaugen entfernt. Die Schichten werden weiter durch Ziehen
von Luft durch die Kissen getrocknet. Die Luft besitzt eine Temperatur
von ungefähr
140°C.
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Trockene Kissen, hergestellt unter
Verwendung dieses Verfahrens, besitzen eine gute Dichte und eine gute
Steifheit. Die Festigkeit der Schichten war deutlich erhöht relativ
zu hochvoluminösen
Additivschichten, hergestellt ohne Bindemittel. Das Produkt konnte
leicht mit einem Messer geschnitten werden. Das Material glich stark
expandiertem Polystyrol in seiner Erscheinung und seiner Griffigkeit.
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Beispiel 3
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0,15 m (sechs Inch) Durchmesser Kissen
wurden hergestellt aus hochvoluminösen Additiv-Fasern unter Verwendung
entweder eines Luftlege- oder
eines Feuchtlege-Verfahrens. Jeder Prozeß bildet im wesentlichen nicht
gebundene hochvoluminöse
Additiv-Kissen. Die Kissen wurden gewogen und in einen 0,15 m (sechs
Inch) Durchmesser Büchner-Trichter
gegeben.
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Die Kissen wurden mit einer wässrigen
Lösung
von entweder Stärke
oder Polyvinylalkohol gesättigt. Die
Stärke
war HAMACO 277 Stärke
von A. E. Staley Manufacturing Company. Der Polyvinylalkohol war
ELVANOL HV von DuPont Chemical Company, Die Menge der Bindemittel
in den Lösungen
lag im Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis ungefähr 5 Gew.-% des Gesamtgewichtes
der Lösung.
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Die Kissen wurden von dem Büchner-Trichter
entfernt und zwischen Schichten von synthetischen Faservliesen angebracht.
Ein geeignetes Faservlies ist James River 1,7 × 10–2 kg/m2 (0,5 oz/yd2) Cerex
23 Faservlies. Die geträgerten
Kissen wurden zwischen Löschpapiere
gequetscht, um einen Überschuss
von Flüssigkeit
aus den gesättigten
Schichten zu entfernen. Die Kissen wurden anschließend mit
Heißluft
getrocknet bei ungefähr
140°C, durch
die Kissen unter Verwendung eines Labor-Thermobonders. Bindemittel-Beladungsniveaus
von ungefähr
2,5 bis ungefähr
5% des Gewichtes der Faser in dem Kissen wurden erhalten unter Verwendung
dieses Verfahrens. Bindemittel-Beladungsniveaus liegen typischerweise
bei ungefähr
3 bis ungefähr 4,5
Gew.-% der Fasern in dem Kissen.
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Die Pulpen-Dichten und die Zug-Indices
wurden wie in Beispiel 2 bestimmt, NB316 mit und ohne Bindemittel
und HBA-Fasern ohne Bindemittel wurde als Kontrollen verwendet.
Die Proben und die Ergebnisse sind in Tabelle II gegeben, Es ist
zu erkennen, dass die meisten der mit dem Bindemittel behandelten
HBA-Faserkissen einen Zugindex gleich oder größer als 1,15 Nm/g Zugindex
von NB316 ohne Bindemittel aufwiesen, obwohl die Dichten der HBA-Kissen weniger als
die Hälfte
der 0,220 g/cm3/Dichte des NB316-Kissens
betrugen. Es ist weiterhin zu erkennen, dass Polyvinylalkohol den
Zugindex der HBA-Faserkissen stark erhöht. Polyvinylalkohol-gebundene
HBA-Faserkissen besaßen
eine Dichte von einem Drittel der von Stärke-gebundenen NB316-Fasern, besaßen aber
einen Zugindex der annährend
gleich war dem von Stärke-gebundenen NB316.
Die Dichte der weiteren Probe der Polyvinylalkoholgebundenen HBA-Faserkissen
war weniger als die Hälfte
der Dichte der Stärkegebundenen
NB316, aber ihr Zugindex war mehr als das zweifache dessen von Stärke-gebundenen
NB316.
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Aus Tabelle II ist ersichtlich, dass
die Stärke-gebundene
Mischung von HBA-Fasern und konventionellen Zellstoff-Fasern ein
Produkt bereitstellen können,
dass eine niedrige Dichte besitzt und einen Zugindex, der annährend der
gleiche ist, wie der konventioneller Zellstoff-Fasern allein.
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2 ist
eine elektronenmikroskopische Aufnahme einer HBA/wasserverträgliches
Bindemittel-Zusammensetzung, hergestellt wie in Beispiel 3. 2 zeigt, dass sich die wasserverträglichen
Bindemittel im wesentlichen vollständig an den Kreuzungs- oder
Kontaktpunkten zwischen den Fasern sammeln. Ohne die Erfindung auf
eine Theorie ihrer Funktionsweise einzuschränken, wird angenommen, dass
das Polymer an den Kreuzungs- oder Kontaktpunkten hauptsächlich durch
Kapillarwirkung eingezogen bzw. konzentriert wird. Die Mehrzahl
des Bindemittels ist dort angeordnet, wo es gebraucht wird.
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Beispiel 4
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0,15 m (sechs Inch) Durchmesser luftgelegte
HBA-Faserkissen wurden gewogen und in einen 0,15 (sechs Inch) Durchmesser-Büchner-Trichter
angeordnet. Wässrige
Lösungen
von Polyvinylacetat-Latexpolymer, Reichold PVAc-Latex 40-800 bei
Konzentrationen des Polymers von 2% und 5% des Gesamtgewichtes der
Lösung.
Die Lösungen
wurden durch die Kissen in den Trichtern gegeben. Die Kissen wurden
in der gleichen Weise wie die Kissen in Beispiel 4 getrocknet. Die
Beladungsniveaus der polymeren Bindemittel betrugen von ungefähr 2 Gew.-%
bis ungefähr
4 Gew.-%. Die resultierenden Kissen war gut verbunden.
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Beispiel 5
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9,95 g einer 10/90-Gewichtsverhältnis-Mischung
chemisch vernetzter hochvoluminöser
Faser und NB316 konventionelle Pulpe wurden in 9,5 Liter Wasser
dispergiert. Das Wasser enthielt 0,8 Gew.-% wasserlösliche kationische
Kartoffelstärke,
D. S. 0,3 „ACCOSIZE
80"-Stärke. Die
Cellulose-Dispersion wurde in eine 0,20 m × 0,20 m (8'' × 8'') Laborbogenform gegeben, um ein Kissen
mit einem Basisgewicht von ungefähr
240 g/m2 zu erzeugen. Überschüssige Feuchtigkeit wurde aus
dem Kissen durch Pressen zwischen Löschpapieren entfernt, und das
Kissen wurde in einem Lüfteröfen bei
105°C getrocknet.
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Das trockene Kissen wurden hinsichtlich
Dichte, Taber-Steifheit und thermischer Beständigkeit untersucht. Die gleichen
Werte wurden erhalten für
expandiertes Polystyrol vom Deckel einer Venusmuschel-Verpackungsbox, verwendet
von McDonald's Corporation.
Die Kosten des Materials pro Einheitsfläche in dem Cellulose-Kissen
und in dem Polystyroldeckel waren im wesentlichen gleich. Die Ergebnisse
der Untersuchungen sind in Tabelle III gegeben.
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Die Fasermischung schnitt im Vergleich
mit Styrofoam-Material vorteilhaft ab.
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Beispiel 6
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Die Cellulose-Faser/Bindemittel-Zusammensetzung
kann verwendet werden, um Formprodukte zu bilden, die Eigenschaften
besitzen, die ähnlich
denjenigen von geformtem Styrofoam sind. Sie können z. B. unter anderem für Nahrungsmittel-Produktbehälter verwendet
werden.
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Die Faser/Bindemittel-Zusammensetzung
wurde verwendet, um eine geformte Platte zu bilden. Eine 90/10 Gewichtsprozent
Fasermischung von 2708,5 g konventionell gebleichtem Kiefernkraft-Fluffzellstoff (NB316)
und 300,5 g individualisierter chemisch vernetzter Fasern (HBA)
wurden in 433 Liter Wasser aufgeschlämmt. Das Wasser enthielt 1
Gew.-% Polyvinylalkohol, DuPont Elvanol HV. 50 ppm eines Anti-Schäumungsmittels,
Cynol 420, wurde zu der Aufschlämmung
gegeben, um die Schaumbildung zu verhindern. Die Aufschlämmung wurde
in 0,25 m (10'') Durchmesser Essensplatten
unter Verwendung einer Emery International Plattenformmaschine geformt.
In dieser Maschine, 3,
rührt ein
Zellstoffrührer 40 kontinuierlich
die Zellstoff-Aufschlämmung 42 in
einem Aufschlämmungstank 44.
Ein poröses
Formpapier-Maschinensieb 46 wurde
in die Zellstoff-Aufschlämmung
eingetaucht und Wasser wurde von dem Sieb durch eine Entwässerungspumpe 48 entfernt.
Das Sieb wurde von der Aufschlämmung
entfernt, wenn eine ausreichende Menge der Pulpe 50 auf
dem Sieb 46 war. Die Pulpenplatte 50 wird überführt in die Überführungsform 52 und
durch Vakuum, erzeugt durch die Vakuumpumpe 54, gehalten.
Die Platte 50 wird aus der Form 52 entfernt und
im Ofen getrocknet.
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Die thermische Beständigkeit
der resultierenden Platten war hoch. Die resultierenden Platten
besaßen eine
Dichte von ungefähr
0,1 6 g/cm3, verglichen mit einer Dichte
von 0,25 bis 0,5 g/cm3 für konventionell geformte Zellstoff-Artikel,
hergestellt aus recycelter Zellstoff-Faser.
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Beispiel 7
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Die Kantendochtbildung von Schichten
konventioneller Fasern und Schichten einer Mischung konventioneller
Fasern und hochvoluminöse
Additiv-Fasern wurden
verglichen. Tappi-Laborbögen
wurden hergestellt. Sie enthielten 4,54 kg (10 Pounds) Stärke pro
4,07 × 102 kg (lufttrockene Tonne) Faser und 2,25
kg (5 Pounds) Kymene per 9,07 × 102 kg (lufttrockene Tonne) der Faser. Zwei
Faser-Papierrohstoffe wurden verwendet. Der erste Papierrohstoff
enthielt konventionelle Zellstoff-Fasern. Der zweite enthielt 90
Gew.-% konventionelle Zellstoff-Fasern und 10 Gew.-% hochvoluminöse Additiv-Faser.
Die feuchten Laborblätter
wurden zu verschiedenen Dichten gepresst und verglichen hinsichtlich
ihrer Kantendochtbildung (edge wicking). Die Schichten wurden gewogen
und die Kanten der Schichten bzw. Blätter angeordnet in einer Flüssigkeit
für eine
spezifische Zeit. Die Schichten wurden erneut gewogen. Die Dochtbildung
wird ausgedrückt
als Gramm Flüssigkeit
absorbiert pro 2,54 m (100 Inch) der Kante. Die Ergebnisse sind
in 4 gezeigt. Bei einer
gegebenen Dichte absorbierte die konventionelle Faser mehr Flüssigkeit
als konventionelle Fasern/hochvoluminöse Additiv-Fasermischungen.
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Beispiel 8
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Die Feststoff-Gehalte der Blätter konventioneller
Faser und einer Mischung konventioneller Faser und hochvoluminösen Fasern
nach dem Feuchtpressen wurden verglichen. Zwei Faser-Rohstoffe wurden
verwendet. Der erste Zellstoff enthielt konventionelle Zellstoff-Fasern.
Der zweite enthielt 90 Gew.-% konventionelle Zellstoff-Fasern und
10 Gew.-% hochvoluminöse
Additiv-Fasern.
Feuchte Laborblätter
wurden walzengepresst bei verschiedenen Belastungsdrücken und
die Feststoffniveaus der Schichten nach dem Pressen wurden als Gewichtsprozent
bestimmt. Die Ergebnisse sind in 5 gezeigt.
Die Schichten einer Mischung einer konventionellen Faser und hochvoluminöse Additiv-Fasern
besaßen
ein höheres
Feststoffniveau, d. h. sie waren trockener nach dem Pressen als
konventionelle Faserblätter.
Die konventionelle Faser ist als fette Linie gedruckt, und die konventionelle
Faser/hochvoluminöse
Additiv-Mischung
ist als gepunktete Linie gezeigt.
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Beispiel 9
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Einzellagen-Laborblätter wurden
hergestellt auf einem 0,20 m × 0,20
m (8'' × 8'')
Former, ausgestattet mit einer Prozesswasser-Recyclingeinrichtung.
Die Zellstoffe, die verwendet wurden, waren gebleichte Kraft-Douglas-Tannen
und HBA, das früher
beschrieben wurde. Das HBA wurde verwendet, ohne Klopfen, aber vor
der Verwendung wurde es 30 Sekunden einer Zerfaserung in einem Waning-Mischer
(0,2% Konsistenz in Wasser) unterworfen, um beliebige feste Faserbündel zu
entfernen.
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Wenn Stärke hinzugegeben wurde, wurde
das Prozesswasser recycelt, um eine Anzahl von Laborblättern zu
ermöglichen,
die aus jeder Charge Stärke
hergestellt wurde. Die Stärke
war „Acosize
80", kationische Stärke, Raison
Inc., PA. Es wurde zunächst
bei 4% Feststoff gekocht und anschließend auf ein gewünschtes Niveau
im Prozesswasser verdünnt.
Die Laborblätter
waren aus Pulpen gebildet bei einer Konsistenz von ungefähr 0,1 bis
0,2%. Im dritten Lauf basiert der Pulpen-Prozentsatz auf dem Ofen-Trockengewicht.
Im vierten Lauf bezieht sich der Prozentsatz Feststoff Stärke auf
das Stärkeniveau
gelöst
im Prozesswasser und nicht auf die Beladung in dem Blatt.
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Die Laborblätter wurden auf einem Laboratorium-„Dampf-Kanister"-Trockner getrocknet. Es wurde kein Kalandrieren
durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV gezeigt. Die Zugabe des Bindemittels
verbessert die Steifheit der HBA-Schichten.
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Für
die Fachleute ist deutlich, dass die Beschreibung und die Beispiele
lediglich exemplarisch sind und dass der Umfang der Erfindung sich
in den folgenden Patentansprüchen
verkörpert.
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