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Bereich der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft einen schnellen
spezifischen Bindungsassay für
einen Yielliganden unter Verwendung eines kompetitiven Bindungsassay-Formats.
Eine Verwendung der Erfindung ist in der Diagnostik, um verschiedene
spezifisch-bindende Liganden nachzuweisen, die Indikatoren einer
Krankheit sein können.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es besteht in der medizinischen Praxis
und Forschung und in analytischen und diagnostischen ein Bedürfnis für schnelle
und genaue Bestimmungen chemischer und biologischer Substanzen,
die in verschiedenen Flüssigkeiten,
wie biologischen Flüssigkeiten,
vorhanden sind. Beispielsweise muß die Gegenwart von Drogen,
Narkotika, Hormonen, Proteinen, Toxinen, Mikroorganismen, Viren,
Steroiden oder Nukleinsäuren
für effiziente
Forschung Diagnose oder Behandlung verschiedener Erkankungen oder
Zuständen
schnell und genau nachgewiesen werden.
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Prostaglandin E2(PGE2) ist im Körper ein wirksamer biochemischer
Entzündungsver-mittler.
Für erhöhte Mengen
von PGE2 in crevicularer Flüssigkeit
ist es gezeigt worden, daß sie
ein Hinweis auf peridontale Erkankungen sind Aufgrund der zyklischen
Natur peridontaler Erkankungen würde
eine exakte Messung der Krankheitsaktivität nützlich sein, um die Phasen
der Krankheitsverschlechterung zu bestimmen und bei einer vorteilhaften
Krankheitsbehandlung zu helfen. Wenn PGE2 in
sehr niedrigen Konzentrationen (100 nmolar oder weniger) nachgewiesen
werden kann, ist die klinische Nützlichkeit
von PGE2 als Indikator peridontaler Erkrankung
optimiert.
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Eine Vielzahl analytischer Verfahren
sind in den letzen Jahrzehnten entwickelt wurden, um verschiedene
chemische oder biologische Substanzen nachzuweisen Die meisten solcher
Verfahreen beruhen auf dem, was im Stand der Technik als „spezifische
Bindungs"-Reaktionen bekannt ist, in dem eine nachzuweisende unbekannte
Substanz (als „spezifisch-bindender
Ligand" bekannt) spezifisch und bevorzugt mit einem korrespondierenden
"Rezeptor-Molekül
reagiert Die am besten bekannten spezifischen Bindungsreaktionen
finden zwischen Im munreaktanten, wie Antikörpern und Antigenen (frernde
Substanzen, die eine immunologische Antwort hervorrufen) statt,
aber andere spezifische Bindungsreaktionen (so wie die von Avidin
mit Biotin oder die eines Zuckers mit einem Lektin) sind auch bekannt.
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Viele dieser im Stand der Technik
bekannten Assay-Formate erfordern, daß eine oder mehrere der Reaktanten
auf einem festen Substrat immobilisiert ist, so daß nicht
immobilisierte Reaktanten von immobilisierten Reaktanten abgetrennt
werden können „Sandwich"
und "Direktbindungsassays" sind einige der Assay-Formate, die im
Stand der Technik verwendet worden sind, die Abtrennungsschritte
erfordem.
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Die immunologischen Standardtechniken
sind jedoch schwieriger erfolgreich in dem Nachweis von niedermolkularen
zielspezifisch-bindenden Liganden, wie PGE2 zu
verwenden. Es ist besonders wünschenswert
niedrige Konzentrationen (1 nmolar oder weniger) solchen Liganden
nachzuweisen, aber die immunologischen Standardtechniken sind nicht
immer für
diesen Zweck verläßlich
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B. Orsini et al., Clin. Chim. Acta,
1988, 178 (3) 305–312
offenbart einen Zweitantikörper-Festphasenenzymimmunassay
für Protaglandin
E
2.
EP
0 336 647 A2 offenbart ein Verfahren für die Bestimmung eines Analyten
in einer Probe. Das Verfahren kombiniert eine Reinigungsvorbehandlung,
basierend auf einer Affinitätschromatography
mit einem Enzymimmunassay.
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Die Quantifizierung niedermolekularer
zielspezifish-bindender Liganden beinhaltet im allgemeinen eine
Kompetition zwischen unmarkierten Liganden (m einer Probe) und markierten
Liganden um die Bindungsstelle des Rezeptors für den Liganden. Dies ist ein
typischer kompetitiver spezifischer Bindungsassay. Der Ligand in
der Probe verdrängt
den markierten Ligand vom Rezeptor und die Menge der Verdrängung wird
durch verschiedene Verfahren quantifiziert. Die Messung des gebundenen
Liganden führt
zu einer inversen Korrelation zwischen der Menge des Liganden in
der Probe und dem erzeugten Signal. Die Messung des ungebundenen
markierten Liganden wird zu einer positiven Korrelation führen.
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Im allgemeinen ist das Signal des
gebundenen Liganden einfacher zu messen, aber das Signal ist schwerer
durch den Arzt zu interpretieren, wenn ein Mangel an anspruchsvoller
diagnostischer Ausbildung und Material (beispielsweise in Arztpraxen)
besteht.
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Ein weiteres Problem mit üblichen
kompetitiven spezifischen Bindungsassay ist, daß die Messung des freien oder
gebundenen markierten Liganden durch die Effizienz der Trennung
der freien und gebundenen Moleküle
limitiert ist. Wenn der freie markierte Ligand nicht erfolgreich
von dem gebundenen markierten Liganden abgetrennt wird, wird die
Sensitivität
und Spezifität
des Assays negativ beeinflußt.
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Daher besteht ein Bedürfnis für einen
sensitiven kompetitiven Bindungsassay, in dem eine effiziente Abtrennung
und Messung des freien markierten Liganden erreicht wird, um schnell
und einfach geringe Mengen verschiedener zielspezifisch-bindender
Liganden (insbesondere von den niedrigen Molekulargewichts) nachzuweisen.
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Assays von denen bekannt ist, daß sie die
erkannten Probleme lösen,
erfordem die Verwendung einiger komplizierter Antikörper, die
für das
zur Signalerzeugung verwendete Reporterenzym spezifisch sind. Diese
Antikörper
haben andere kritische Eigenschaften, die den Assay vorteilhaft
machen. Es kann schwierig sein solch Reagenzien für bestimmte
Assays zu eniwickeln oder konsistent allen und es wäre daher
wünschenswert ihre
Verwendung zu vermeiden, wenn möglich,
bei Beibehaltung der bemerkenswerten Vorteile, die durch dieses
Assay-Format im allgemeinen zur Verfügung gestellt werden Daher
ist ein alternativer Assay, der weniger anspruchsvolle Reagenzien
verwendet und der einfacher herzustellen und zu verwenden, erwünscht.
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US-A-4,859,583 (Heller et al.) beschreibt
einen Immunoassay für
Antigene niederen Molekulargewichts, unter Verwendung einer Vorrichtung
die mehrere Kammern besitzt. In dem beschriebenen Assay verdrängt ein
Probenantigen ein an ein Antikörper
gebundenes markiertes Antigen. Das markierte Antigen diffundiert
in eine zweite Kammer, wo ein Lichtsignal wird. Mit diesem Ansatz
sind mehrere Probleme verbunden, aber das Hauptproblem ist, daß der Assay
notwendigerweise langsam ist, da die Diffusion durh eine Membran erfolgen
muß. Darüber hinaus
ist die Vorrichtung kompliziert und erfordert für den jeweiligen Analyten (Antigen) eine
geeignete Membran. Es wäre
wünschenswert,
einen einfacheren und schnelleren Assay für Analyten niederen Molkularhewichts
zu haben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die oben aufgeführten Probleme werden durch
eine spezifischen Bindungsmethode für den Nachweis eines zielspezifisch-bildenden
Liganden gelöst,
umfassend die Schritte:
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- A) Zusammenbringen in beliebiger Reihenfolge:
- 1) eine Flüssigprobe,
von der vermutet wird, daß sie
einen zielspezifisch-bindenden Liganden enthält,
- 2) einen ersten Rezeptor für
den zielspezifisch-bindenden Liganden und
- 3) ein wasserlösliches
Konjugat des zielspezifisch-bindenden Liganden und eines Reporterenzyms
um
ein Gemisch zu bilden, daß einen
Komplex zwischen dem ersten Rezeptor und entweder dem zielspezifisch-bindenden
Liganden oder dem wasserlöslichen
Konjugat entält,
- B) Zusammenbringen einer Probe des Gemisches, enthaltend ein
beliebiges nicht-komplexiertes wasserlösliches Konjugat und einen
immobiblisierten zweiten Rezeptor, wobei der zweite Rezeptor entweder
spezifisch für
das Reporterenzym oder den zielspezifisch-bindenden Liganden ist,
um
ein wasserunlösliches
Reaktionsprodukt des zweiten immobilisierten Rezeptors und jedes
unkomplexierten wasserlöslichen
Konjugats zu bilden,
- vorausgesetzt, daß,
wenn der erste Rezeptor wasserlöslich
ist, der immobilisierte zweite Rezeptor spezifisch für den zielspezifisch-bindenden
Liganden ist und vorausgesetzt, daß, wem der erste Rezeptor immobilisiert ist
das unkomplexierte wasserrunlösliche
Konjugat von dem Komplex des wasserlöslichen Konjugats und des immobilisierten
ersten Rezeptors in einem Zwischenschritt zwischen Schritt A) und
Schritt B) abgetrennt wird,
- C) Abtrennen des wasserlöslichen
Reaktionsprodukt, das in Schritt B) gebildet wird von jedem nicht
reagierten wasserlöslichen
Konjugat und
- D) Nachweisen jedes Signals, das von dem wasserunlöslichen
Reaktionsprodukt wird, als Bestimmung des zielspezifisch-bindenden
Ligandes in der Flüssigprobe.
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Diese Erfindung stellt auch ein Test-Kit
zur Verfügung,
das für
den Nachweis eines zielspezifisch-bildenden Liganden nützlich ist,
welches einzeln verpackt:
ein warserlösliches Konjugat eines zielspezifisch-bindenden
Liganden eines Reporterenzyms,
einen ersten Rezeptor für den zielspezifisch-bindenden
Liganden und
einen immobilisierten zweiten Rezeptor umfaßt, wobei
der zweite Rezeptor entweder für
das Reporterenzym oder den zielspezifisch-bindenden Liganden spezifisch
ist,
vorausgesetzt, daß,
wenn der erste Rezeptor wasserlöslich
ist, der immobilisierte zweite Rezeptor spezifisch für den zielspezifisch-bindenden
Liganden ist.
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Die vorliegende Erfindung ist ein
spezifischer Bindungsassay, in dem das Signal der Aktivität des Reporterenzyms
direkt proportional zu der Menge des zielspezifisch-bindenden Ligandens
in dem Assay-System ist. Es stellt die schnelle und einfache Bestimmung
geringer Konzentration zielspezifisch-bindender Liganden zur Verfügung insbesondere
von Liganden niederen Molekulargewichts, wie PGE2.
Daher kann der Assay vorteilhaft in der Diagnose oder Behandlung
von peridontalen Erkrankungen verwendet werden.
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In einer Ausführungsform verwendet der erfindungsgemäße. Assay
eine schnelle kompetitive Trennung von freien und gebundenen Reporterenzym-markierten
Liganden unter Verwendung eines ersten Rezeptors. Der freie markierte
Ligand wird dann mit immobilisierten zweiten Rezeptormolekülen komplexiert,
die entweder für
den Liganden oder das Reporterenzym spezifisch sind und das sich
ergebende Reaktionsprodukt wird typischerweise in einer Wegwerftestvorrichtung
zur einfachen Signalerzeugung und Detektion gefangen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
erlaubt die Verwendung unterschiedlicher immobilisierter Rezeptoren und
wasserlöslicher
Konjugaten für
jeden Zielliganden die Detektion und Differenzierung verschiedener
Zielliganden in einer einzigen Testvorrichtung.
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In einer weiterem Ausführungsform
ist der erste Rezeptor wasserlöslich
(nicht-immobilisiert) und der immobilisierte zweite Rezeptor wird
mit einem Ligand reagiert, der an ein Reporterenzym konjugiert ist,
um die Gegen wart des Liganden in der Probe nachzuweisen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine graphische Auftragung des Farbsignalfarbwerts gegen die log
PGE2-Konzentration und wird detaillierter
in Beispiel 1 unten beschrieben.
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2 ist
eine graphische Auftragung der Farbsignaldichtetransmission gegen
die log PGE2-Konzentration und wird detallierter
in Beispiel 1 unten beschrieben
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3 ist
eine graphische Auftragung des Farbsignalabwerts gegen die log Diphenylhydantoin-Konzentration
und wird delaillierter in Beispiel 2 unten beschrieben.
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4 ist
eine graphische Auftragung des Farbsignaldichtetransmission gegen
die log Diphenylhydantoi-Konzentration
und wird detaillierter in Beispiel 2 unten beschrieben
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Definitionen:
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Die vorliegende Erfindung kann verwendet
werden, um qualitativ, quantitativ oder semi-quantitativ einen oder
mehrere einer Vielzahl von zielspezifisch-bindenden Liganden (im
folgenden als Liganden bezeichnet) für die Rezeptormoleküle erhältlich oder
herstellbar sind, nachzuweisen. Beispiele von Ligand-Rezeptorkomplexen
(das bedeutet ein Reaktionsprodukt eines Liganden und eines korrespondierenden
Rezeptors) umfassen, sind aber nicht limitiert auf Antikörper-Antigen,
Antikörper-Hapten,
Avidin-Biotin-, Zucker-Lectin, Gelatin-Fibronectin- und Protein A-IgG-Komplexe.
Für den
Zweck dieser Erfindung werden komplementäre Nukleinsäuren (das bedeutet hybridisierte
Produkte komplementärer
Stränge)
auch als Ligand-Rezeptorkomplexe angesehen. Solche komplementären Nukleinsäuren müssen nicht
an jeden Besenpaar komplementär
sein Ein Strang kann länger
als der andere sein oder ein Strang kann eine Vielzahl komplementärer Stränge besitzen.
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Liganden umfassen, sind aber nicht
limitiert auf Peptide, Polypeptide, Proteine (umfassend Enyzme, Antikörper, Antigene,
Proteine, Glycoproteine, Lipoproteine und Avidin), Hormone (so wie
Thyroxin, Triiodothyronin, humanes Choriongonadotropin, Ostrogen,
ACTH und Substanz P) Immunsystemmodulatoren (wie Interleukin-1,
Interleukin-6 und Tumornekrosefaktor α), Vitamine, Steroide, Kohlenhydrate
(wie Polysaccharide), Glycolipide, Arzneimittel (wie Digoxin, Phentoin,
Phenobarbital, Morphin, Carbamazepin und Theophyllin), Antibiotika
(wie Gentamicin), Bestandteile von Zellen und Viren (wie Streptokokken
Species, Herpesviren, Gonokokken Species, Chlamydia Species, Retroviren,
Influenzaviren, Prevotella Species, Porphyromona Species, Actinobacillus
Species und Mycobacterium Species), Nukleinsäuren (umfassend einzel- und
doppelsträngige Oligonukleotide),
Pharmazeutika, Haptene, Lecitine, Biotin und andere Materialien,
die dem Fachmann ohne weiteres offensichtlich sind. In bevorzugten
Ausführungsformen
sind die Liganden antigene Substanzen (so wie die oben erwähnten Arzneistoffe)
oder Antikörper
(umfassend anti-Antikörper).
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Diese Erfindung ist insbesondere
für den
Nachweis von zielspezifisch-bindenden Liganden niederen Molekulargewichts
nützlich.
Mit „zielspezifisch-bindenden
Liganden niederen Molekulargewichts" sind Verbindungen gemeint,
die ein Molekulargewicht von weniger als 500 Dalton besitzen und
die nur in der Lage sind mit einem einzigen korrespondierendem Rezeptormolekül zu komplexieren
(entweder da sie nur eine epitopische Bindungsstelle besitzen oder
aufgrund von sterischen Behinderungen). Solche Liganden umfassen,
sind aber nicht limitiert auf PGE2 und andere
Arachidonsäurenmetaboliter,
Digoxin, Diphenylhydantoin, Carbamazepin, Phenobarbital und andere
Materialien, die aus dem Stand der Technik ohne weiteres ersichtlich
sind In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform ist diese Erfindung
für den
effiyienten und schnellen Nachweis von PGE2 nützlich.
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Wie hierin verwendet (wenn nicht
anders bemerkt) umfaßt
der Begriff "Antikörper"
ganze Immunglobulinmoleküle,
die eine einzige Spezifität
wie es im Stand der Technik üblich
ist. Zusätzlich
ist beabsichtigt, daß dieser
Begriff chemisch herstellte Fragmente (wie Fab, F(ab)', F(ab)2-Fragmente) solcher Moleküle und genetisch
hergestellte Äquivalente
davon (wie "Einzelkettenantikörperfragmente"
oder ScFv- Fragmente) umfaßt, Jeder
Antikörpertyp,
der hierin beschrieben wird, kann monoklonal oder polyklonal sein.
Monoklonale Antikörper
umfassen die Moleküle,
die im allgemeinen durch konventionelle Hybridomtechnologie hergestellt
werden, aber sie könen
auch durch Elektrofusion, virale Transformation und andere im Stand
der Technik bekannte Verfahren hergestellt werden.
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Im allgemeinen werden die monoklonalen
Antikörper,
die in der vorliegenden Erfindung verwenden werden, durch die Immunisierung
geeigneten Säugetiers
(wie eine Maus oder eine Ratte) mit dem entsprecheden Antigen, wie
einem Reporterenzym (oder dem an ein Trägerprotein konjugierten Antigen)
immunisiert, gefolgt von den üblichen
Velfahren, die durch Kohler et al., Nature 256, 495 (1975) beschrieben
wurden.
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Eine Milzzellpopulation aus dem immunisiertem
Tieren kann mit einer geeigneten Hybridomzellinie in der Gegenwart
von Polyethylenglycol(PEG1450) oder eines anderen Fusogens der Lehre
von Lane (J. Immunol. Methods 81, Seiten 223-228 (1985) folgend,
fusioniert werden. Die sich ergebenden hybridisierten Zellen werden
in selektivem Medium verdünnt,
auf Mikrotitelplatten verteilt und vor dem Screening für 7 bis
21 Tage kultiviert, um zu sehen, welche Eigenschaften die Antikörper besitzen.
Ein spezifisches Verfahren für
die Herstellung der besonderen nülzlichen
Antikörper
wird unten dargestellt
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Eine Vielzahl von Myelomzellinien
für die
Hybridisierung mit den Säugetiermilzellen
sind kommerziell erhältlich
Quellen solcher Zellinien umfassen die American Type Culture Collection
(ATCC) in Rockville, Maryland. Besonders nützliche Myelomzellinien umfassen
SP2/0-Ag14 und P3×63Ag8
Myelomzellen die beide von ATCC erhältlich sind. Die erste Zellinie
ist bevorzugt.
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Bei der Herstellung monoklonaler
Antikörper
für die
Verwendung in dieser Erfindung werden ausgewählte Hybridome im weichen Agar
kloniert und individuelle Klone wurden entnommen unter Verwendung üblicher
Mittel kultiviert und unter Verwendung der oben beschriebenen Verfahren
gescreent. Die monoklonalen Antikörper wurden in Schüttelkolben
wachsen gelassen und die Aritikörper
wurden gesammelt und unter Verwendung üblicher Affinitätschromatographie über entweder
immobilisiertes Protein A oder Protein G gereinigt Wenn gewünscht, können andere übliche Reinigungsveifahren
verwendet werden
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Assayprotokoll:
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Im allgemeinen umfaßt das Assayprotokoll
dieser Erfindung das Zuasammenbringen der folgenden Reagenzien in
beliebiger Reihenfolge:
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- 1) des Liganden (wie eine antigene Substanz) in einer Flüssigprobe
eines Typs,
- 2) eines elsten Rezeptors (wie ein Antikörper), der spezifisch für und reaktiv
mit dein Liganden (der mit einem Reporterenzym konjugiert oder in
freier Form sein kann) in der Flüssigprobe
ist und
- 3) eines wasserlöslichen
Konjugats des Zielliganden und eines Reporterenzyms.
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Sowie diese Reagenzien zusammengebracht
werden, finden die entsprechenden Reaktionen statt Spezieller. Es
konkurrieren die Zielliganden und das wasserlösliche Konjugat um die verfügbaren Stellen
des ersen Rezeptors, wodurch spezifisch bindende Komplexe gebildet
werden.
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Wenn der erste Rezeptor in einer
bestimmten Weise immobilisert ist, wird der wasserunlösliche spezifische
Bindungskomplex, der so gebildet wird, dann von dem unkomplexierten
wasserlöslichen
Konjugat im sich ergebenden werden im großeren Detail unten beschrieben.
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Sowie die Abtrennung erreicht ist,
wird eine Probe des Überstands,
der alles unkomplexierte wasserlösliche
Konjugat enthält,
mit einem immobilisierten zweiten Rezeptor zusammengebracht. Dieser
zweite Rezeptor ist entweder für
das Reporterenzym des Konjugats oder den Ligandenteil des Konjugats
spezifisch.
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Das Ergebnis dieses Kontakts ist
die Bildung eines wasserunlöslichen
Reaktiv des Konjugats mit dem immobilisierten zweiten Rezeptor.
Dieses Reaktionsprodukt wird dann von allen verbleibenden nicht
reagierten wasselöslichem
Konjugat abgetrennt. Das Signal wird durch die Gegenwart des aktiven
Reporterenzyms in dem immobilisierten Reaktionsprodukt in Proportion
zur Menge des in der Flüssigprobe
enthaltenen Liganden unter Verwendung geeigneter Signal-erzeugender
Reagenzien (unten beschrieben) erzeugt.
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Deshalb wird, wenn in der ursprünglichen
Flüssigprobe
kein Lignd vorhanden war, nach dem ersten Abtrennungsschritt kein
wasserlösliches
Konjugat im Überstand
vorhanden sein. Wenn kein wasserlösliches Konjugat im Überstand
vorhanden ist, reagiert kein Konjugat mit dem immobilisierten zweiten
Rezeptor und es wird kein Signal erzeugt. Wenn in der Flüssigprobe
Ligand vorhanden ist, wird wasserlösliches Konjugat im Überstand
vorhanden sein Dieses Konjugat wird mit dem immobilisierten zweiten
Rezeptor komplexieren, wodurch im direkten Verhaltnis zu der Menge
des in der Flüssigprobe
enthaltenen Liganden nachweisbares immobilisiertes Reaktionsprodukt
zur Verfügung
gestellt wird.
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Wenn der erste Rezeptor wasserlöslich ist
(nicht immobilisiert), wird die Reaktionslösung die ein Gemisch aus komplexierten
und unkoplexierten Materialien enthält, direkt mit dem immobilisierten
zweiten Rezeptor, der nur für
den zielspezifisch bindenden Liganden spezifisch ist, in Kontakt
gebracht. Alle Komplexe des ersten Rezeptors mit dem Konjugat des
Liganden und Reporterenzyms werden weggewaschen, da sie nicht mit
dem immobilisierten zweiten Rezeptor reagieren können. Daher ist keine vorherige
Trennung von komplexierten und unkomplexierten Material unter Verwendung
des ersten Rezeptors erforderlich. Die Signalerzeugung und der Nachweis
wird in einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben erreicht.
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In den verschiedenen oben beschriebenen
Schritten können
die oben erwähnten
bei einer geeigneten Temperatur im allgemeinen im Bereich von etwa
10 bis etwa 35°C
und voryugsweise bei Raumtemperatur zusammengebracht werden. Die
Zeit für
das Mischen kann zwischen wenigen Sekunden bis 120 Minuten variieren,
obwohl typischerweise der Mischungsschritt weniger als etwa fünf Minuten
erfordert. Es ist auch bevorzugt, daß das gesamte Verfahren innerhalb
von etwa 20 Minuten ausgeführt
werden kann.
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Der wende Ligand kann in jeder einer
Velzahl von Flüssigproben
(oder wäßrigen Lösungen)
aus tierischen oder menslichen Körperflüsigkeiten,
Geweben oder Abfallprodukten umfassend, aber nicht eingeschränkt auf
Vollblut, Serum, Plasma, Lymphflüssigkeit
Galle, Urin, Rückenmarksflüssigkeit,
Tränenflüssigkeit Wischproben,
Stuhlproben, Sperma, Vaginalsekretion, Speichel, crevikulärer Flüssigkeit,
und anderen, die dem Fachmann ohne weiteres offensichtlich sind,
riachgewiesen werden Die Menge der Flüssigprobe kann, wie es im Stand
der Technik bekannt ist, im großen
Umfang variieren, ist aber typischerweise mindestens etwa 1–10 μl.
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Erste und zweite Rezeptormleküle werden
für die
Reaktion mit dem Liganden oder der Reporterenzymmarkierung die an
dem Liganden befestigt ist, zugänglich
gemacht. Im allgemeinen sind solche Rezeptoren Antikörper, die
für den
Liganden oder für
das Reporterenyzm (unten beschrieben) spezifisch sind.
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In einer Ausführungsform werden sowohl der
erste und der zweite Rezeptor in immobilisierter Form auf dem selben
oder einem anderen wasserunlöslichen
Träger
yur Verfügung
gestellt. Geeignete Träger
umfassen, sind aber nicht limitiert auf Polymer, magnetische oder
Glaspartikel, Polymer- oder Gasfiltrationsmembranen, Zellulosefilterpapiere,
Polymerfilme, Glasobjektträger,
Testhöchren,
magnetische Ferrofluide, Testvertiefungen oder Testvorrichtungen
oder Mikrotiterplatten oder andere Materialien, die dem Fachmann
ohne weiteres ersichtlich sind. Vorzugsweise werden die Rezeptoren
auf demselben oder verschiedenen Polzmerpartikeln, die für diesen
Zweck gestaltet worden sind, wobei die Partikel im Stand der Technik
gut bekannt sind, immobilisiert. Die reaktiven Gruppen auf der Oberfläche der
Partikel umfassen, sind aber nicht limitiert auf Carboxy, 2-subsititiertes Ethylsulfonyl,
Vinylsulfonyl, Epoxy, Aldehyd, aktive Halogenatome, Amin, Hydrazin
und aktive Ester wie Succinimidoxycarbonyl.
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Besonders nützliche teilchenförmige Träger sind
beispielsweise in EP-A 0 323 692 (am 12. Juli 1989 publiziert) und
US-A,997,772 (Sutton et al.)beschrieben, die aus einem oder mehreren
ethylenisch ungesättigen
polymerisierbaren Monomeren hergestellt weiden, die aktive Halogenatome,
aktivierte 2-subsituierte Ethylsulfonyloder Vinylsulfonylgruppen
besitzen. Nützliche
Carboxy-enthaltende Polymerpartikel sind in US-A-5,262,297 (Sutton
et al.) beschrieben Andere Carboxy-enthaltende Polymerpartikel sind
im Stand der Technik beschrieben und viele sind kommierziell erhältlich.
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Die Befestigung der Rezeptoren am
Träger
kann unter Verwendung einer Vielzahl üblicher Verfahren erreicht
werden wie dem Beschichten, um die Rezeptormoleküle zu absorbierten oder dem
Inkubieren, um eine kovalente Reaktion mit den reaktiven Gruppen
des Trägers
zu erlauben. Solche Verfahren sind beispielsweise in US-A-5,252,457 (Snodgrass
et al.) und US-A 5,262,297 (Sutton et al.) beschrieben. Alternativ
kann der Rezeptor mit Trägem
wie Polymerpartikeln, an denen Verknüpfungsgruppen befestigt sind,
verknüpft
werden und solche Verknüpfungsgruppen
können
chemische Gruppen sein, die sich vom Träger aus erstrecken oder biologische
Verknüpfungsgruppen
wie Peptide oder Antikörper,
mit denen der Rezeptor komplexiert werden kann.
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Die Menge des ersten Rezeptors, der
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird, ist im allgemeinen von etwa 10–11 bis
etwa 10–7 Molar,
wobei von etwa 10–9 bis etwa 10–8 bevorzugt
wird Das wasserlösliche
Konjugat des Liganden und des Reporterenzyms, das in der Anwendung
dieser Erfindung verwendet wird, kann unter Verwendung jedes üblichen
Verfachrens des Stands der Technik für die kovalente Bindung von
Proteinen, Hormonen, Arzneistoffen oder anderer chemischer oder
biologischer Verbindungen, die die erforderlichen reaktiven Gruppen
besitzen, hergestellt werden. Deshalb können verschiedene reaktive
Gruppen des Liganden und des Reporterenyzms bei der Wahl der Mittel
für die
Herstellung des Konjugats erwogen werden, wie Gruppen umfassend,
aber nicht limitiert Carboxy-, Amino-, Hydroxy-, Thiol- und Imidazolgruppen. Nützliche
Verfahren der Bindung umfassen, sind aber nicht limitiert auf Bindung
von Peptiden, Periodatoxidadion, Verwendung von Glutaraldehyd, Dikationether,
Carbamoylonsalze, Carbodiimide oder N-Hydroxysuccinid und andere,
die dem Fachmann ohne weiteres ersichtlich sind. Details für jede dieser
und anderer Methoden werden in der umfangreichen Literatur, die
Williams et al. Method in Immunology and Immunochemistry, Academic
Press, New York, 1976 und Yoshitake et al., Eur. J. Biochem 101,
395 (1979) umfaßt,
gefunden.
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Die Menge des wasserlöslichen
Konjugats, das in dem ersten Schritt des Verfahrens verwendet wird, ist
im allgemeinen ausreichend, um mindestens etwa 10–11 Molar
Reproterenzym zur Verfügung
zu stellen, so daß der
Hintergrund vernachlässigbar
ist und die Kinetik der Komplexbildung akzeptabel ist Zusätzlich ist
im allgemeinen die Menge weniger als oder gleich zu etwa 3 × 10–8 Molar,
so daß die
Enzymsubstrate zur Erzeugung eines Signals nicht zu schnell reagieren.
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Die Reporterenzyme, die in dieser
Erfindung als Teil des wasserlöslichem
Konjugats nützlich
sind, sind Enzyme, die typischerweise als Markierung in diagnostischen
Verfahren verwendet werden. Sie umfassen, sind aber nicht limitiert
auf Peroxidase, Glucoseoxidase, β-Galactosidase,
Urease, alkalische Phoshotase, Kreatinkinase, Uricase, Glucose-6-Phosphatdehydrogenase
und andere die dem Fachmann ohne weiteres erkenband sind. Eine Peroxidase
(von einer Vielzahl von Quellen) ist bevorzugt und Meerrettichperoxidase
ist am meisten bevorzugt
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Der zweite in der Ausführung dieser
Erfindung im Schritt B) verwendete Rezeptor kann derselbe oder ein
anderer sein, als der im ersten Schritt A) des Verfahrens verwendete
Rezeptor. Das bedeutet, es kann ein Rezeptor wie ein Antikörper für den Liganden
sein Antikörper
für verschiedene
Liganden sind im allgemeinen im Stand der Technik gut bekannt und
sind entweder durch Kauf von kommerziellen Quellen erhältlich oder können unter
Verwendung bekannter Verfahren zur Herstellung polyklonaler oder
monoklonaler Antikörper hergestellt
werden. In den unten beschriebenen Ausführungsformen, bei denen mehrere
Liganden gleichzeitig nachgewiesen werden, werden zweite Rezeptoren
verwendet, die spezifisch für
die wenden Liganden sind Alternatiz kann der zweite Rezeptor ein
Antikörper
sein, der speyifisch für
das Reporterenzym des wasserlöslichen
Konjugats ist, vorbei der Antikörper
nicht signifikant die enzymatische Aktivität behindert. Das bedeutet, der
Antikörper
behindert die enzymatische Aktivität nicht mehr als 20% oder weniger
(und vorzugsweise 6% oder weniger). Solche Antikörper können unter Verwendung üblicher
oben beschriebener Verfahren hergestellt werden, gefolgt von einem
Screeningverfahren, um Antikörper
zu finden, die die gewünschten
Eigenschaften besitzen. Sie weiden hierin als „Bindungsantikörper" bezeichnet
Beispielsweise wird das Screening für „Bindungsantikörper", die
für Meerrettichperoxidase
spezifisch sind, unten zur Illustration dessen beschrieben, wie ein
solches Screening für
ein gegebenes Reporterenzym durchgeführt werden kann, aber diese
Erfindung soll nicht so intepretiert werden, als daß sie nur
auf dieses Reporterenzym beschränkt
ist. Es wird angenommen, daß Antikörper gegen
andere Reporterenzyme gleichermaßen hergestellt und unter Verwendung
der hierin zur Verfügung
gestellten Lehre identifiziert werden können. Das Screening auf Spezifität für das Reporterenzym kann
ohne weiteres durch Verwendung üblicher
Enzym Linked Immunosorbent Assays (ELISA) in Polystyrenmikrotiteplatten
enthaltend absorbierte Meerrettichperoxidasekonjugate eireicht werden
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Spezifität für Meerrettichperoxidase
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Eine Probe (50 μl-Plattenvertiefung) jedes Hybridomkulturüberstands
wird in eine Mikrotitervertiefung eingebracht, die mit einem Konjugat
aus Meerreichperoxidase und einem irrelevanten Antikörper (einem
in dem System nicht reaktiven Antikörper) der beispielsweise von
Jackson Immunoresearch erhältlich
ist, beschichtet ist Nach 30–60
Minuten Inkubation werden die Platten mit einer geeigneten Pufferlösung einer
nicht ionischen oberflächenaktiven
Substanz gewaschen und die Gegenwart von Maus- oder Meerrettichperoxidasespezifischen
monoklonalen Anitikörpern
wird mit einem Konjugat aus anti-Maus IgG oder anti-Ratten IgG und
alkalischer Phosphatase (konjugiert mit anti-Maus Fc, beispielsweise
von Jackson Immunoresearch erhältlich)
nachgewiesen Ein Farbsignal kann durch das Hinzufügen des
Substrats o-Nitrophenylphosphatdinatriumsalz
(4 mg-ml) in Tris-(Hydroxymethyl)-aminomethanpuffer (1,5 Molar,
pH 8) erzeugt weder. Andere Signal-erzeugende Reagenzien oder Enzymmarkierungen
können
gleichermaßen
verwendet werden. Die Antikörper,
die nach etwa 30 Minuten ein Farbsignal zur Vefügung stellen, das mindestens
zweimal so stark wie das Hintegrundsignal ist, werden als für Meerrettichperoxidase
spezifisch angesehen. Das Farbsignal kann unter Verwendung eines üblichen
Spektrophotometers gemessen werden.
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Die Bindungsantikörper, die für Meerrettichperoxidase spezifisch
sind, können
auf ihre inhibitorische Funktion in der folgenden Weise gescreentt
werden. Wie oben bemerkt, ist es erwünscht daß die Bindungsantikörper eine
geringere oder keine Inhibition der enzymatischen Aktivität aufweisen.
-
Assay für Enzyminhibition:
-
Eine Probe (50 μl) jedes Kulturüberstands
wird in eine Mikrotiterplattenvertiefung eingebracht, gefolgt von
dem Hinzufügen
einer Lösung
(50 μl)
von Meerrettichperoxidase (0,2 nMolar), Gelantine (0,8%) in Phosphat
gepufferter Salzlösung
und dem sich ergebenden Gemisch wird es erlaubt, für 10 Minuten
bei Raumtemperatur zu stehen Die residuale Enyzmaktivität wird dann
durch das Hinzufügen
von 100 μl
des Meerrettichperoxidasesubstrats o-Phenylendiamin (1 mg/ml) in
Citrat/Phosphat-Puffer (50 mMolar, pH 5,5, 1 : 1 Mischungsverhältnis) und
dem Messen der Farbsinalmenge bei 450 nm unter Verwendung eines üblichen
Spektrophotometers (mit einer Geschwindigkeit von 100 mOD/Minute)
bestimmt Andere Substrate oder farbgebende Reagenzien können gleichenmaßen verwendet
werden.
-
Die Kulturüberstände, die die Meerrettichperoxidaseaktivität weniger
als 20% (im Vergleich zu einer Kontrolle ohne Gegenwart eins monoklonalen
Antikörpers)
inhibieren, werden als Bindungsantikörper angesehen. Vorzugsweise
verringern die Antikörper
die Aktivität
des Reporterenzyms (wie Meerrettichperoxidase) um nicht mehr als
6%.
-
Die Dissoziationskonstanten (Kd) der Bindungsantikörper sind im allgemeinen geringer
oder gleich 50 nMolar, vorzugsweise geringer oder gleich 25 nMolar
und noch bevorzugter geringer oder gleich 5 nMolar. Es sollte verstanden
werden, daß die
Kd-Werte, die hierin bemerkt werden, relative
Meßwerte
für die
Antikörper sind
und daß verschiedene übliche Verfahren
zur Messung dieses Parameters leicht höhere oder niedrigere Werte
ergeben können.
Die meisten der uniten in Tabelle 1 wiedergegebenden Kd-Werte
(mit Ausnahme von "5–10")
wurden durch die Messung der Konzentration des Bindungsantikörpers bestimmt,
der erforderlich war, um eine 50% Inhibition von 0,1 nMolar des
Rezeptorenzyms (wie Meerrettichperoxidase) durch 10 nMolar des monoklonalen
Antikörpers,
der als „4-22.2"
bezeichnet wird, für
den in den oben angegebenen Screeningtest bestimmt wurde, daß er 99%
der enzymatischen Aktivität
inhibiert, zu verhindem. Der monoklonale Antikörper 4-22.2 wurde unter Verwendung
der Hybridomzellinie HB 11603, welche bei ATCC hinterlegt worden
ist, herstellt.
-
Der Kd des
Bindungsantikörpers,
B5–10
wurde üblichen
kompetitiven Assay durch die Messung der Menge des gebudenen und
ungebundenen Antikörpers
in Gegenwart von Meerrettichperoxidase gemessen.
-
Die folgende Tabelle I führt nützliche
monoklonale Bindungsantikörper,
die spezifisch für
Meerrettichperoxidase sind, die nütylich in der Ausführung dieser
Erfindung sind nach Spezies, Isotyp, Kd und
maximaler Meerrettichperoxidaseinhibition auf:
-
-
Die 6–89.1 und 7–32.2 monoklonalen Antikörper sind
representative Bindungsantikörper
für Meerretichperoxidase.
Sie wuden unter Verwendung der neuen Hybridomzellinien, die hier
als HB 11635 bzw. HB 1160 bezeichet wenden, welche beim ATCC hinterlegt
worden sind, hergestellt.
-
Das im Verlauf des erfindungsgemäßen Assays
durch das Reporterenzym erzeugte Signal kann ein chemmilumineszentes,
elektrochemisches oder colorimetrisches Signal sein, abhängig von
dem jeweiligen Reporterenzym und den korrespondierenden Reagenzien
(wie Substrate) die verwendet werden, um das Signal zu erzeugen.
Chemilumineszente Signale können
in einer Vielzahl verschiedener Wege in Antwort auf ein Reporterenyzm
erzeugt werden. In den meisten Systemen ist das Reporterenzym Peroxidase
und ein Oxi dant wie Wasserstoffperoxid ist vorhanden oder wird in
irgendeiner Weise hergestellt (beispielsweise durch die Reaktion
von Oxidase mit seinem Substrat). Nützliche chemilumineszente Signale
werden beispielsweise unter Verwendung von Acridinsalzen, Dioxetanen,
Tetrakis-(Dimethylamino)-ethylen, Luciferin, Lucigenin, Oxalylchlorid,
bestimmten Oxidasen (beispielsweise Xanthinoxidase) und 2,3-Dihydro-1,4-
phtalazinedionen (wie Luminol und Isoluminol) erzeugt Viele Beispiele
solcher Verbindungen und ihre Verwendung sind im Stand der Technik
beispielsweise aus US-A-4,383,031 (Boguslaski et al.) US-A-4,598,044
(Kricka et al.), US-A-4,729,950
(Kricka et al.), US-A-5,108,893 (Baret) und Chemililumineszenz in
Organic Chemistry (Gundermann et al., Springer-Verlag, Berlin 1987,
Seiten 204–207)
bekannt. Wenn ein chemilumineszentes Signal erzeugt wird, wird vorzugsweise
Peroxidase als Reporterenzym verwendet und Luminol oder eine ähnliche Verbindung
wird als Signal-erzeugendes Reagenz verwendet.
-
Vorzugsweise wird ein colorimetrisches
Signal in dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzeugt Solche Signale können,
wie es im Stand der Technik gut bekann ist unter Verwendung einer
Vielzahl verschiedener Reporterenzyme und Reagenzien erhalten werden.
Wenn das Reporterenyzm eine Peroxidase ist, wie es bevorzugt ist,
umfassen nützliche
Reagenzien, die eine Farbe bereitstellen, sind aber nicht limitiert
auf Tetramethylbenzin und Derivate davon, o-Phenzlendiamin, Triarylmethane
und Imidazolleucofarben, wie Triarylimidayolleucofarben, die in
US-A-4,087,747 (Bruschi) und US-Aß5,024,935 (McClune) beschrieben
werden. Substratlösungen
für die
verschiedenen Reporterenzyme werden in einer Waschlösung oder
am Ende des Assays bereitgestellt. Eine nützliche Substratlösung für die Triarylimidayolleucofarben
umfaßt
Wasserstoffperoxid und ein Elektronentransfermittel, wie 4'-Hydxyacetonilid
oder 3'-Chlor-4'-hydroxyacetanilid in einem geeigneten Puffer.
-
Die Menge der verschiedenen Reagenzien,
die für
die Erzeuagung des gewünschten
Signals benötigt werden,
würden
für den
Fachman unter Heranziehung der umfangreichen für die verschiedenen Signal-erzeugenden
Systeme erhältlichen
Literatur ohne weiteres offensichtlich sein. Die spezifische Ausführbarkeit
für ein bevorzugtes
colorimetrisches System ist unten in den Beispielen gezeigt.
-
Auch die für den Nachweis des gewünschten
in dem Assay erzeugten Signals benötigte Ausrüstung würde ohne weiteres für den Fachmann
erkennbar sein. Einige colorimetrische Signale können ohne weiteres unter der
visuellen Beobachtung des Nutzers bewertet werden, aber im allgemeinen
werden die Signale unter Verwendung geeigneter Vorrichtungen für den Empfang
und die Evaluierung colorimetrischer, fluorimetrischer oder chemilumineszenter
Signale evaluiert.
-
Wenn der erste Rezeptor immoobilisiert
ist, wird zwischen den Schritten A) und B) ein Abtrennungszwischenschritt
ausgeführt
Der wasserunlösliche
Komplex, der zwischen dem immobilisierten ersten Rezeptor und entweder
dem Liganden oder dem wasserlöslichen
Konjugat gebildet wird, wird von dem unkomplexierten Material (umfassend
unkomplexiertes wasserlösliches
Konjugat) unter Verwendung jedes Apparats und Verfahrens abgetrennt.
Beispielsweise kann das Reaktionsgemisch aus Schritt A) durh eine
Vielzahl von Filtermaterialien filtriert werden, die den (enthaltend
wasserlösliche
Materialien) hindurchlassen, während
sie den wasserunlöslichen
Komplex zurückhalten.
Alternativ kann der von dem wasserulöslichen Komplex, der an einer Mikrotitellatte,
einem Teströhrchen
oder einer anderen Behältervorrichtung
befestigt ist dekantiert werden. Vom wird der wasserunlösliche Komplex
an Partikeln eines geeigneten (wie Polymerparticel, wie oben beschrieben)
befestigt und solche Partikel werden ohne weiteres filtriert oder
zentrifugiert.
-
Nützliche
Filtrationsvorrichtungen würden
für den
Fachman ohne weiteres ersichtlich sein. Bevorzugte Filtrationsvorrichtungen
sind in US-A,948,561 (Hinckley et al., 1) beschrieben.
-
Die am meisten bevorzugte Filtrationsvorrichtung
enthält
eine mikroporöse
Filtrationsmembran, die eine durchschnittliche Porengröße von etwa
0,5 bis etwa 10 μm
besitzt. Solche Membranen sind kommerziell von der Pall Corp. als
LOPRODYNETM Membranen erhältlich.
-
Der Schritt B) und die folgenden
Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
können
in einem geeigneten Behälter
ausgeführt
werden, wobei der immobilisierte zweite Rezeptor und die anfängliche
Reaktionslösung
geeigneterweise gemischt werden können. Beispielsweise kann das
Mischen in Mikrotiterplatten, Teströhrchen, Mikroyentrifugenröchren und
anderen Vorrichtungen ausgeführt
werden, die für
den Fachmann ohne weiteres offensichtlich sind. Vorzugsweise wird
das Verfahren in Wegwerftestvorrichtungen durchgeführt, in denen
der zweite Rezeptor in einer geeigneten Weise immobilisiert ist.
Solche Testvorrichtungen würden
für den
Fachmann ohne weiteres erkennbar sein und würden solche Vorrichtungen,
wie die, die in US-A 3,825,410 (Bagshawe), US-A-3,888,629 (Bagshawe),
US-Aß3,970,429
(Updike), US-A-4,446,232 (Liotto), US-A-4,833,087 (Hinckley), US-A-4,877,586
(Devaney, Jr. et al), US-A-4,921,677 (Hinckley et al.), US-A-4,923,680
(Nelson), US-A-4,948,561 (Hinckley et al.), US-A-4,988627 (Smith-Lewis)
und US-A-5,132,085 (Pelanek) beschrieben sind, umfassen. Die am
meisten bevorzugten Testvorrichtungen enthalten eine Mehrzahl von
Testvertiefungen, die mikroporöse
Filtrationsmembranen (wie LOPRODYNETM oder BIODYNETM-Membran der Pall Corp.) enthalten. Solche
Vorrichtungen sind von der Eastman Kodak Company in SURECELLTM oder EVALUSITETM-Test-Kits
erhältlich.
Der immobilisierte zweite Rezeptor kann, wenn gewünscht, in
dem efindungsgemäßen Verfahren
vor der Verwendung auf der Membran angeordnet werden.
-
Der Abtrennungschritt C) des beanspruchten
Verfahrens kann in jeder gewiünschten
Weise ausgeführt
werden. Das Verfahren und der oben beschriebene Apparat für den Zwischenabtrennungschritt
kann in Schritt C) verwendet werden. Vorzugsweise wird das wasserlösliche Reaktionsprodukt
vom unreagierten wasserunlöslichen
Konjugat in derselben wegwerfbaren Testvorrichtung wie oben beschrieben,
abgetrennt. Jedes von dem abgetrennten Reaktionsprodukt erzeugte
Signal kann auch in diesen Fällen
in der wegwerfbaren Testvorrichtung nachgewiesen werden.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform
können
zwei oder mehr verschiedene Liganden gleichzeitig unter Verwendung
derselben Filtrations- und Testvorrichtungen nachgewiesen werden.
Eine solche speyifische Bindungsimethode für den Nachweis von zwei oder
mehr zielspezifisch-bindenden Liganden umfaßt die Schritte:
-
- A) Zusammenbringen in beliebiger Reihenfolge:
- 1) eine Flüssigprobe,
von der vermutet wird, daß sie
zwei oder mehr zielspezifisch-bindende Li-ganden enthält,
- 2) einen immobilisierten ersten Rezeptor für jeden der zielspezifisch-bindenden
Liganden und
- 3) zwei oder mehr wasserlösliche
Kanjugate, wobei ein Koonjugat von jedem zielspezifischbindenden
Liganden und demselben Reporterenzym gebildet wird,
um zwei
oder mehr unterschiedliche, wasserlösliche Komplexe zwischen dem
immobilisierten ersten Rezeptoren und entweder dem entsprechenden
zielspezifisch-bindenden Liganden oder den wasserlöslichen
Konjugaten zu bilden,
- B) Abtrennen er wasserunlöslichen
Komplexe, die in Schritt A) gebildet wurden, von dem Überstand,
der alle unikomplexierten wasserunlöslichien Konjugate enthält,
- C) Zusammenbringer einer Probe des Überstands, der alle unkomplexierten
wasserlöslichen
Konjugate enthält,
und eines immobilisierten zweien Rezeptors für jeden der zielspezifisch-bindenden
Liganden, wobei die immobilisierten zweiten Rezeptoren in unterschiedlichen
Bereichen eines wasserunlöslichen
Trägers
angeordnet sind,
um ein wasserunlösliches Reaktionsprodukt des
immobiliserten zweiten Rezeptors und aller unkomplexierten wasserunlöslichen
Konjugate in den jeweiligen unterschiedlichen Regionen des wasserunlöslichen
Trägers
zu bilden.
- D) Abtrennen des in Schritt C) gebildeten Reaktionsprodukts
von allen unreagierten wasserlöslichen
Konjugaten und
- E) Nachweisen jedes Signals, das in den löslichen Reaktionsprodukten
in unterschiedlichen Regionen des wasserunlöslichen Trägers erzeugt wird, als Bestimmung
der zwei oder mehr zielspezifisch-bindenden Liganden in der Flüssigprobe.
-
Nützliche
wasserunlösliche
Träger
zum Nachweis mehrerer Liganden in dem angeführten Verfahren können Filme,
Papiere, Membranen oder jedes andere wasserunlösliche Material sein, daß gegenüber den Reagenzien
des Assays inert ist und auf dem unterschiedliche Ablagerungen immobilisierter
zweiter Rezeptoren angeordnet werden können Solche Ablagerungen können in
jeder gewünschten
Konfiguration angeordet werden, umfasssend Punkte, Streifen und
Symbole (siehe beispielsweise US-A-5,132,085 und EP A-0 439 210).
Vorzugsweise werden die Abscheidungen der immobilisierten zweiten
Rezeptoren als verschiedene Teilchenpunkte auf einer mikroporösen Membran
in einer Einyeltestvorrichtung angeordnet.
-
Die hierin beschrieben Reagenzien
und Vorrichtungen und die in der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet werden, können
als individiuell verpackte Komponenten eines Test Kits geliefert wenden.
Solche Kits enthalten ein wasserlösliches Konjugat eines zielspezifisch-bindenden
Liganden und ein Reporterenzyms, einen ersten Rezeptor (immobilisert
oder nicht), wie oben beschrieben und einen immobiliserten zweiten
Rezeptor, wie oben beschrieben. Das Test-Kit kann alle diese Reagenzien
sowie geeignete Reagenzien zur Bereitstellung eines colorimetrischen,
fluorimetrischen oder chemilumineszenten Signals in Antwort auf
das Reporterenzym, Waschlösungen,
wegwerfbare Testvorrichtungen, Filtrationsvorrichtungen und Anleitungen
zur Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthalten. Die Kits können
auch individuelle Komponenten enthalten, die benötigt werden, um mehr als einen
zielspezifisch-bindenden Liganden nachzuweisen, das be deutet mehrere
erste Rezeptoren, zweite Rezeptoren und andere Reagenzien, wie es
ein Fachmann verstehen würde.
-
Die folgenden Beispiele sind beschreibend
für die
Erfindung und sind nicht beschränkend
gemeint. Alle Prozentangaben sind in Gewichtsprozent, wenn nichts
anders angegeben ist.
-
Materialien und Methoden
für die
Beispiele:
-
Herstellung des monoklonalen
Rezeptorantikörpers,
der für
Meerrettichperoxidase spezifisch ist:
-
Ein reprasentätiver monoklonaler Bindungsantikörper, der
in der Tabelle I als 6-89.1 bezeichnet wurde, wurde wie folgt hergestellt:
-
Sprague-Dawley-Raaten wurden mit
einer Lösung
aus Meerrettichperoxidase (400 μg)
in dem kommerziell erhältlichen
Emmulsionsadjuvant TDM/MPL (RIBI Corporation) viermal in vierwöchigen Tntervallen
injiziert. Eine fünfte
Injektion wurde mit Meerrettichperoxidase (400 μg) in Phosphat-gepufferter Salzlösung durchgeführt. Drei
Tage später
wurden Milzzellen aus den immunisierten Ratten mit Zellen von der
SP2/0-Ag14 Myelomzellinie unter Verwendung üblicher Verfahren fusioniert.
-
Das Screening der sich ergebenden
Antikörper
auf ihre Spezifität
gegen Meerrettichperoxidase wurde wie beschrieben durch Hinzufügen von
50 μl des
Kulturüberstands
zu den Vertiefungen einer Mikrotitelplatte, die mit einem Konjugat
von Meerrettichperoxidase und anti-Mausantikörper beschichtet war, durchgeführt Der gebundene
Antikörper
wurde durch Hinzufügen
eines Konjugats alkaliner Phosphatase mit Ziegen-anti-Maus-IgG Fc
(Jackson Immunoresearch) nachgewiesen, gefolgt von einer Signalerzeugung
unter Verwendung von 4 mg/ml o-Nitriophenylphosphatdinatriumsalz
(Sigma Chemical) als Substrat für
die alkalische Phosphatase in Tris(hydroxymethyl)aminomethanpuffer
(1,5 Molar, pH 8). Das Farbsignal wurde nach 30 Minuten unter Verwendung
eines üblichen
Spektrophotometers ausgewertet.
-
Das Screenen nach Meerrettichperoxidase
inhibitorischer Funktion wurde durch das Hinzufügen einer Probe (50 μl) jedes
Kulturübeistanandes
zur Mikrotiterplattenvertiefung ausgeführt, gefolgt von der Zugabe
von Meerrettich peroxidase (0,2 nmolar) und Gelatine (0,8%) in Phosphat-gepufferter
Salzlösung
und es wurden den sich ergebenden Gemischen erlaubt, bei Raumtemperatur
für 10
Minuten zu inkubieren.
-
Die verbleibende Meerrettichperoxidase-Aktivit
winde durch Hinzufügen
einer Lösung
(100 μl)
von o-Pherryldiamin
(1 mg/ml) in Citrat/Phosphatpuffer (50 μl, 50 nMolar, pH 5,5) und dem
Messen der Städte
des Farbsignals bei 450 nm unter Verwendung eines üblichen
Spektrophotometers (100 mOD/Minute) nachgewiesen. Für den sich
ergebenden Antikörper
6-89.1 wurde gemessen, daß er
die Enzymaktivitäten
nur um 6% verringerte.
-
Der monklonale Bindungsantikörper, der
oben als „B5-10"
bezeichnet wurde, wurde in einer ähnlichen Weise hergestellt.
Der jeweilige Bindungsantikörper,
den in den folgenden Beispielen verwendet wird, ist nicht kritisch
für die
Erfindung. Jeder geeignete Bindungsantikörper, wie oben beschrieben,
kann gleichermaßen verwendet
werden.
-
Die Bindungsantikörper wurden vor der Verwendung
in den Assays bei 4°C
als getrennte Stammlösungen,
die etwa 1 mg Antikörper
pro ml Phosphat-gepufferter Salzlösung und 0,02% Mrthiolat als
Konservierungsmittel enthielten, aufbewahrt.
-
Herstellung und Verwendung
des Konjugats von Diphenylhydantoin und Meerrettichperoxidase:
-
Ein wasserlösliches Konjugat von Diphenylhydantoinhapten
und Amin-angereicherter Merrettichperoxidase wurde wie folgt hergestellt.
Diese Zubereitung ist nur beispielhaft und nicht für die Herstellung
der in der vorliegenden Erfindung nützlichen Konjugate entscheidend.
Es existieren auch alternative Herstellungsverfahren.
-
Das Hapten 5,5-Diphenyl-3-{4-[4-{3-succinimidoxycarbonylpropionyl)-1-piperazinylcar-bonyl]-butyl}-2,4imidawlidindion,
wurde durch die in EP A-0 517 327 Beschriebenen Verfahren (am 5.
Mai 1993 publiziert) hergestellt. Es wird in dieser Publikation
als „HD-2"
bezeichnet. Amin-angereicherte Meerrettichperoxidase wurde unter
Verwendung des allgemeinen Verfahrens des Beispiels 1 von US-A-5,162,219,
das hierin durch Verweis aufgenommen wird, hergestellt.
-
Das Hapten wurde mit der Amin-angereicherten
Meerrettichperoxidase durch Auflösen
vor „HD-2" (15,5
mg) in trocknem N,N-Dimethylformamid (1,031 ml) enthaltend 4'-Hydroxyacetanilid
(10 mMolar) konjugiert Eine Lösung
der Amin-angereicherten Meerrettichperoxidase (1 ml, 10 mg/ml) in
N(2-Hydroxyethyl)piperazin-N'(3-propanssulfonsäure)-Puffer (pH 8, 0,1 Molar)
wurde mit N,N'-Dimethylformamid (500 μl) enthaltend 4'-Hydroxyacetanilid
(10 mMolar) unter Vortex-Mischung vereint und dann in ein 42°C Wasserbad
gestellt Die „HD-2"-Lösung (500 μl) wurde
tropfenweisen zu der Enzymlösung
unter Vortex-Mischung zugefiigt, so daß das molare Verhältnis 50
: 1 war. Das Reaktionsgemisch wurde für eine Stunde bei 42°C unter vorsichtiger
Bewegung gemischt.
-
Das Reaktionsprodukt wurde wie folgt
dialysiert:
-
- a) Gegen ein Gemisch aus N,N'-Dimethylformamid (1 Liter)
enthaltend 4'-Hydroxyacetanilid (10 mMolar) und den oben angegeben
Puffer (pH 8, 0,1 Molar) in einem Verhältnis von 1 : 1 bei 42°C für eine Stunde.
- b) Die Dialysebedingung a) wurde wiederholt.
- c) Gegen den beschriebenen Puffer (1,5 Liter, 0,1 Molar, pH
8) enthaltend Rinderserumalbumin (0,1%) bei 8°C für 1,5 Stunden
- d) Gegen den beschriebenen Puffer (1,5 Liter, 0,1 Molar, pH
8) bei 8°C
für 18
Stunden.
- e) Gegen Tris(hydroxymethyl)aminomethanhydrochloridpuffer (1,5
L Liter, 0,04 Molar, pH 7,5) enthaltend Natriumchlorid (0,15 Molar)
bei 8°C
für 2 Stunden.
- f) Die Dialysebedingung e) wurde für 4 Stundew wiederholt.
-
Die Produktlösung enthielt 1,48 mg/ml des
Diphenylhydantoin-Meerrettichperoxidasekonjugats wie durch Spektrophotometrie
bestimmt wurde.
-
Herstellung des Konjugats
aus PGE2 und Meerrettichperoxidase:
-
Ein wasserlösliches Konjugat aus PGE2 und Meerrettichperoxidase wurde durch das
folgende Verfahren hergestellt. Dieses Verfahren ist jedoch nur
beispielhaft, da andere nützliche
Verfahren auch bekannt sind.
-
Eine Lösung (0,6 ml) von PGE2 (5 mg) in wäßrigen N,N'-Dimethylformamid/Di-methylsulfoxid
(13% beziehugsweise 26%) wurden mit einer äquimolaren Menge Tributylamin
(2,63 μl)
behandelt, in einem Eisbad gekühlt
und dann mit einer äquimolaren
Menge Isobutylchlorfomiat (1,94 μl
einer 1 : 100 Lösung
in N,N-Dimethylformamid)
gemischt. Das sich ergebende Gemisch wurde in einem Eisbad für 20 Minuten
gerührt.
Die Amin-angereicherte Meerrettichperoxidase wurde unter Verwendung
des Verfahrens des Beispiels 1 aus US-A 5,162,219 (oben wiedergeben)
hergestellt mit der Ausnahme, daß es in einem größeren Rahmen
hergestellt wurde, L-Lysine wude für Ethylendiamin substituiert
und 1-Ethyl-3(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid wurde
für 1-(4-Morpholinocarbonyl)-4-(2-sulfoethyl)pyridinhydroxid,
inneres Salz, substituiert Ein Teil der sich ergebenden Lösung des
angereicherten Enzyms (19,33 mg/ml) wurde mit 3-(Nmorpholino)propansulfonsäurepuffer
(0,02 Molar) auf 1 mg/ml verdünnt.
Der pH wurde mit Natriumhydroxid (0,05 Molar) auf 9 erhöht, darin
tropfenweise mit der vorher hergestellten PGE2-Lösung (1,493
ml) behandelt. Das Gemisch wurde für 90 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt
und der pH mit verdünnter
Salzsäure
auf 7 verringert Ammoniumhydroxid (0,578 ml, 0,2 Molar, pH 7) wurde
zu einer Endkonzentration von 0,02 Molar hinzugesetzt und das sich
ergebende Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 2 Stunden inkubiert. Die
sich ergebende Konjugatlösung wurde
in Gelfiltrationsäulen
entsalzen, konzentiert und zuerst gegen Wasser, dann gegen Phosphat-gepufferte Salzlösung dialysiert.
Die Produktlösung
ethielt 1,3 mg/ml (58% Ausbeute) des PGE2-Meerrettichperoxidasekonjugats,
wie durch Spektophotometrie bestimmt wurde.
-
Das oben beschriebene Diphenylhydantoin-Meerrettichperoxidasekonjugat
(3,29 × 10–10 Molar)
und das PGE2-Meerrettichperoxidasekonjugats (1 × 10–9 Molar)
wurden getrennt in 3-(N Morpholino)propansulfonsäurepuffer (0,2 Molar, pH 7)
enthaltend Rinderserumalbumin (1%) und Merthiolat (0,02%) aufbewahnt.
-
Die in den Assays der Beispiele verwendeten
monoklonalen, die spezifisch für
Diphenylhydantoin sind und monklonale und polyklonale Antikörper, die
spezifisch für
PGE2 sind, wurden entweder von kommerziellen Quellen
erhalten oder unter Verwendung üblicher
Verfahren hergestellt. Diese Aritikörper wurden wie folgt getrennt
auf Partikeln aus Poly[styren-co-p-(2-chlorethyl-sulfonylmethyl)styren](Monomer-Gewichtsverhältnis von
92 : 8, 1 μm
durchschnittliche Größe)immobilisiert.
Die monoklonalen Bindungsantikörper,
wie B 5– 10
wurden gleicheimaßen
immobilisiert.
-
Eine Lösung (3% Feststoffe) der Partikel
wurde mit den jeweiligen Antikörpen
(0,829 mg/ml) für
24 Stunden bei Raumtemperatur in Borpuffer (0,1 Molar, pH 8,5) gemischt.
Die sich ergebende befestigte Bedeckung war etwa 0,025 g/g Antikörper pro
Gramm Partikel für
anti-PGE2-Antikörper, 0,025 g/g für anti-Diphenylhydantoin
Antikörper
und 0,013 g/g für
anti-Meerrettichperoxidase-Antikörper.
Die sich ergebenden immobilisierten Antikörper, die als immobiliserte
erste oder zweite Rezeptoren verwendet wurden, wurden gewaschen und
in N-Tris(hydroxymethyl)methyl-2-aminoethansulfonsäurepuffer
(0,1 Molar, pH 7) resuspendiert
-
Meerrettichperoxidase, die Isoenzym
C enthielt, wurde von Servac Inc. (Südafrika) erhalten.
-
Die Enzymsubstratlösung wurde
durch Hinzufügen
einer Lösung
(5 ml) aus 4,5-bis(4-Dimethylaminophenyl)- 2-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)imidazol-Leucofarbstoff
(1 g) in N,N-Dimethylformamid zu einer Lösung (500 ml) aus Polyvinylpyrrolidon
(125 g) hinzugegeben und für
eine Stunde gerührt
Diethylentriamindepentaessigsäure
(1 ml, 0,1 Molar) wurde zu einer Lösung 9500 ml eines einbasigen
Natriumphosphatmonohydrats (13,8 g) unter Rühren hinzugefügt, gefolgt
durch das Hinzufügen
von 3'-Chlor-4'- hydroxyacetanilid (9,4 g). Das sich ergebende Gemisch
wurde gerührt,
um die Bestandteile zu lösen
und der pH wurde mit 50% Natriumhydroxid auf 6,8 angeglichen. Unter
heftigem Rühren
wurde es dann mit der Leucofarblösung
gemischt. Wasserstoffperoxid (10 ml, 30%) wurde hinzugefügt und die
Endlösung
wurde für
weitere 15 Minuten gerührt.
-
Eine Farbsignalstoplösung enthielt
Benzohydroxansäure
(0,1%) und Merthiolat (0,01%) in Phosphat-gepufferter Salzlösung (0,05
Molar, pH 7,3).
-
Eine Waschlösung enthielt TERGITOLTM 4 anionisches Detergenz (1,35%), Casein
(0,5%) und Merthiolat (0,01%) in Glycinpuffer (pH 10).
-
Die Lösung des Zieldiphenylhydrantoin
oder des PGE2 wurde in 3-(N-Morpholino)propansulfonsäurepuffer
(0,2 Molar, pH 7), der Rindserumalbumin enthielt (1%), hergestellt.
-
In der Ausführungsform dieser Erfindung
in der ein immobilisierter erster Rezeptor verwendet wird (Beispiele
1 und 2, Schritt A) wurde die folgende Abtrennung unter Verwendung
einer Extraktionsvorrichtung, enthaltend ein Röhrchen (6 ml Volumen) an das
eine Filterkappe angepaßt
war, die eine LOPRODYNETM mikroporose Membran
(1,2 μm
durchschnittliche Porengröße) enthielt,
wie in US-A-4,948,561 (wie oben bemerkt) beschrieben, durchgeführt. In
der Ausführungdform,
in der der erste Rezeptor wasserlöslich ist, wurde Schritt A)
in einem Teströhrchen
ausgeführt
-
Die Sekante der vorliegenden Erfindung
wurde in einer wegwerfarben Testvorrichtung aus einem EVALUSITETM-Test-Kit [wie das in US-A 5,132,085 (Pelanek)beschriebene]
ausgeführt,
die 3 Testvertiefungen enthielten, wobei jede eine LOPRODYNETM mikroporöse Membran (1,2 μm durchschnittliche
Porengröße) besitzt. Auf
die Membran jeder Vertiefung wurde eine Suspension (1,8 μl, 0,3% Feststoffe)
des oben beschriebenen immobiliserten zweiten Antikörpers gegeben
und getrocknet.
-
Beispiel 1 Assay für Prostaglandin
PGE2
-
Der Ligand PGE2 wurde
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
wie folgt bestimmt. Zu einem Mikrozentrifugenröhrchen wurde in folgender Reihenfolge
hinzugefügt:
-
N-[Tris(hydroxymethyl)methyl]-2-aminoethansulfonsäurepuffer
(0,107 ml, 0,1 Molar, pH 7), immobilisierte anti-PGE2-Antikörperreagenz
(0,028 ml, 0,6% Feststoffe, Endkonzentration) und unmarkierte PGE2-Lösung
(0,03 ml, verschiede Ligandenkonzentration), gefolgt von einer Inkubation
bei Raumtemperatur für
30 Minuten. Dann wurde wasserlösliches
PGE2-Meerrettichperoxidasekonjugat (0,03
ml) hnzugefügt,
gefolgt von einer Inkubation für
5 Minuten bei Raumtemperatur. Der Inhalt wurde in den Röhrchen für 8 Minuten
zetrifugiert. Der Überstand
des Röhrchens
wurde in die Testvertiefugen der wegwerfbaren Testvorrichtung die
immobiliserte anti-Meerrettichperoxidas Antikörper enthalten, dekantiert.
Wo genügend
Ziel-PGE2 in der Testlösung vorhanden war, enthielt
der Überstand
ungebundenes wasserlösliches
Konjugat aus PGE2 und Meerrettichperoxidase.
Nach Inkubation in 5 Minuten bei Raumtemperatur wurde die Waschlösung (etwa
350 μl)
zu den Testvertiefungen hinzugefügt,
entleert und von einer zweiten Waschung gefolgt. 3 Tropfen der Enzymsubstratlösung wurden
hinzugefügt.
Nach Inkubation für
2 Minuten bei Raumtemperatur wurde die Farbsignalstoplösung (3
Tropfen) hinzugefügt
und das sich ergebene Farbsignal wurde bewertet Positive Kontroll-Assays
wuden gleichmaßen
in Abwesenheit des Ziel-PGE2 und immobilisierten
anti-PGE2-Antikörpers in dem Mikrozentrifugenröhren ausgeführt. In
solchen Situationen war das gesamte wasserlösli che Konjugat frei, um mit
dem immobilisierten zweiten Rezeptor (Antikörper) in der Testvorrichtug
zu komplexieren, wodurch das maximale Farbsignal zur Verfügung gestellt
wurde.
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Negative Kontroll-Assays wurden gleichermaßen in Abwesenheit
des Ziel-PGE2 ausgeführt, aber in Gegenwart von
immobiliserten anti-PGE2-Antikörpern in
dem Mkrozentrifugenröhrchen.
Das sich ergebende Fairbsignal war nur vom Hintergrund.
-
Eine Titration des Farbsgnals über den
Hintergrund hinaus wurde als Funktion der PGE2-Konzentration
mit einer Nachweisgrenze zwischen 1 × 10–9 und
3 × 10–9 Molar
PGE2 beobachtet. Die 1 und 2 zeigen die
Ergebnisse dieser Assays in Form von Dosis-Antwort-Kurven, umfassend
die Positiv- und Negativ-Kontrollen Kurven 1 bzw. 3)
und den erfindungsgemäßen Assay
(Kurve 2). In 1 ist
das Farbsignal (beobachteter Farbwert aus einem Farb-Dichten-Diagramm)
auf der y-Achse aufgetragen und die PGE2-Konzentration [log(PGE2)] auf der x-Achse aufgetragen. 2 ist eine ähnliche
Zeichnung, aber mit dem Farbsignal (Dichte-Transmission) auf der x-Achse aufgetragen.
Dieser Assay zeigt den empfindlichen Nachweis von PGE2,
das ein Marker für
bestimmte peridontale Erkankungen ist.
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Beispiel 2 Assay für Diphenylhydantoin
-
Der Ligand Diphenylhydantoin (Phenytoin)
wurde gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
wie folgt wie folgt bestimmt zu einer Extraktionsvorrichtung wurde
in folgender Reihenfolge hinzugefügt: N-[Tris(hydroxymethyl)methyl]-2-aminoethansulfonsäurepuffer
(0,211 ml, 0,1 Molar, pH 7), immobilisierte anti-Diphenylhydration-Antkörperreagenz
(0,059 ml, 0,2% Feststoffe, Endkonzentration, ind unmarkierte Diphenylhydantoinlösung (0,03
ml, verschiedene Ligandenkonzentration) gefolgt von Inkubation für 5 Minuten
bei Raumtemperatur. Wasserlösliches
Diphenylhydantoin-Meerrettichperoxidaskonjugat (0,03 ml) wurde gefolgt
von Inkubation für
5 Minuten bei Raumtemperatur. Dann wurde die Filterkappe auf das
Röhrchen
gesetzt.
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Der Überstand aus den Extraktionsröhrchen wurde
durch die Filterkappe gepreßt
und auf die Testvertiefungen der wegwerfbaren Testvorrichtung, die
immobiliserte anti-Diphenylhydantoin-Antikörper als zweiten Rezeptor enthielten,
gegeben. Wo ausreichend Zieldiphenylhydantoin vorhanden war, enthielt
der Überstand ungebunde nes
wassrelösliches
Konjugat Diphenylhydrantoin und Meerrettichperoxidase. Nach Inkubation
für 5 Minuten
bei Raumtemperatur wurde die Waschlösung (350 μl) zu den
Testvertiefungen hinzugefügt,
entleert und von einer zweiten Waschung gefolgt 3 Tropfen der Enzymsubstratlösung wurde
hinzugefügt
Nach Inkubation für
2 Minuten bei Raumtemperatur wurde die Farbsignalstoplösung (3
Tropfen) hinzugefügt
und das sich ergebende Farbsignal wurde bewertet.
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Positive und negative Kontroll-Assays
wurden gleichermaßen,
wie in Beispiel 1 beschrieben, aiusgeführt.
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Eine Titration des Farbsignals über den
Hintergrund hinaus wurde als Funktion der Diphenylhydantoin-Konzentration mit
einer Nachweisgrenye zwischen 1 × 10–8 und
3 × 10–8 Diphenylhydantoin
beobachtet 3 und 4 zeigen die Ergebnisse dieser
Assays in Form von Dosis-Antwort-Kurven, umfassend die positiven und
negativen Kontrollen (Kurven 1 bzw. 3) und den
erfindungsgemäßen Assay
(Kurve 2). In 3 ist
das Farbsignal (der beobachtete Farbwert aus einem Farb-Dichte-Diagiamm)
auf der y-Achse aufgetragen und die Diphenylhydantoin-Konstellation
[log(Diphenylhydantoin)] auf der x-Achse aufgetragen 4 ist eine ähnliche Auftragung,
wobei das Farbsignal (Dichte- Transmission) auf dery-Achse aufgetragen
ist
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Beispiel 3 Alternativer
Assay für
Prostaglandin PGE2
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Der Ligand PGE2 wurde
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines wasserlöslichen
(nicht-immobiliserten) ersten Rezeptors wie folgt bestimmt Zu einem
Teströhrchen
wurde folgender Reihenfolge hinzugefügt:
-
anti-PGE2-Antikörper (0,270
ml, 0,00316 mg/ml) in N-[Tris(hydroxymethyl]-2-aminoethansulfonsäurepuffer
(0,1 Molar, pH 7) und unmarkierte PGE2-Lösung (0,03
ml, verschiedene Ligandenkonzentrationen, wie in Beispiel 1) gefolgt
von Inkubation für
5 Minuten bei Raumtemperatur. Dann wurde wasserlösliches PGE2-Meerrettichperoxidase-konjugat
(0,03 ml) hinzugefügt,
gefolgt von Inkubation für
5 Minuten bei Raumtemperatur. Der Inhalt wurde in die Testvertiefungen
der wegwerfbaren Testvorrichtug, die immobilisierte monoklonale
anti-PGE2-Antikörper enthielten, dekantiert.
Wo ausreichend Ziel-PGE2 in der Testlösung den
war, enthielt der Überstand
ungebundenes wasserlösliches
Konjugat aus PGE2 und Meerrettichperoxidase.
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Nach Inkubation für 5 Minuten bei Raumtemperatur
wurde die Waschlösung
(etwa 350 μl)
zu den Testvertiefungen hinzugefügt,
entleert und von einer zweiten Waschung gefolgt 3 Tropfen der Enzymsubsratlösung wurden
hinzugefügt
Nach Inkubation für
2 Minuten bei Raumtemperatur wurde die Farbsignalstoplösung (3 Troffen)
hinzugefügt
und das sich ergebende Farbsignal winde bewertet.
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Positive Kontroll-Assays wurden gleichermaßen in Abwesenheit
des Ziel-PGE2 und der anti-PGE2-Antikörper in
den Teströhrchen
ausgeführt
In solchen Situationen waren alle wasserlöslichen Konjugate frei mit immobilisierten
zweiten Rezeptor (Antikörpern)
in der Testvorrichtung zu komplexieren, wodurch das maximale Farbsignal
zur Verfügung
gestellt wurde.
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Negative Kontroll-Assays wurden gleichermaßen in Abwesenheit
des Ziel-PGE2, aber mit in dem Röhrhen vorhandenen
PGE2-Antikörpern ausgeführt. Das
sich ergebende Farbsignal war nur vom Hintergrund.
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Eine Titration des Farbsignals über den
Hintergrund wurde als Funktion der PGE2-Konzentration
mit einer Nachweisgrenze zwischen 1 × 10–8 und
3 × 10–8 Molar
PGE2 beobachtet. Dieser Assay zeigt einen
Nachweis von PGE2, das ein Marker für bestimmte
peridontale Erkankungen ist. Die Erfindung ist im Detail mit besonderem
Verweis auf bevorzugte Ausführungsformen
davon beschrieben worden, aber es wird verstanden werden, daß Variation
und Veränderug
innerhalb des Umfangs der Erindung erzielt werden können.