DE695177C - Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutadien (1,3)-Polymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutadien (1,3)-Polymerisaten

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DE695177C
DE695177C DE1937I0059966 DEI0059966D DE695177C DE 695177 C DE695177 C DE 695177C DE 1937I0059966 DE1937I0059966 DE 1937I0059966 DE I0059966 D DEI0059966 D DE I0059966D DE 695177 C DE695177 C DE 695177C
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DE
Germany
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chlorobutadiene
reaction
polymers
weight
parts
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937I0059966
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Brunotte
Dr Wilhelm Schaich
Dr Karl Winnacker
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
    • C08F36/14Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen
    • C08F36/16Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated containing elements other than carbon and hydrogen containing halogen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutadien(.l, 3)-Polymerisaten In dem Patent 683 232 ist ein Verfahren beschrieben worden, nach dein technisch wertvolle Polymerisate aus 2-Chlorbutadien dadurch erhalten werden, daß man die Polymerisation in wäßriger Suspension bei Temperaturen zwischen 30 und q.o° so durchführt, daß man die Suspension durch einen Reaktionsbehälter mit kleinem Durchmesser und großer Länge strömen läßt. In denn Patent 687 387 ist dieses Verfähren dahingehend erweitert, daß die Temperatur über q.0° bis auf beispielsweise 55°, also dicht unter den Siedepunkt des 2-Chlorbutadiens, gesteigert werden kann. Pie Verweilzeit bei dieser Arbeitsweise beträgt zwischen 1/2 Stunde und i Stunde. Es wurde nun gefunden, daß man zu technisch besonders wertvollen Produkten dadurch kommt, daß man den Reaktionsraum in zwei Temperaturzonen unterteilt, und zwar wird gemäß dem neuen Verfahren so gearbeitet, daß man das 2-Chlorbutadien in wäßriger Suspension, gegebenenfalls unter Zusatz von geeigneten Emulgatoren und Katalysatoren, zunächst durch einen Reaktionsbehälter gehen läßt, der auf Temperaturen dicht unter dem Siedepunkt geheizt-wird, etwa auf q.o bis 6o°, und anschließend die Polymerisation in einem Reaktionsbehälter niedrigerer Temperatur (etwa 15 bis a5°) weiter verlaufen läßt. Die Reaktionsbehälter werden z. B. so gestaltet, daß die Verweilzeit im ersten Reaktionsraum bei der hohen Temperatur nur i bis 2 Minuten beträgt, währendder'zweite Reaktionsbehälter innerhalb von i- bis 2 Stunden durchlaufen: wird. Man beobachtet dabei, daß in dem ersten Reaktionsbehälter bei der kurzen Verweilzeit praktisch eine Polymerisation, die man durch Ausfällen des Polymerisats mit Säure und Salzlösung feststellen kann, nicht vor sich geht. Erst beim weiteren Nachreagieren in einer niedrigen Temperaturzone mit größerer Verweilzeit bildet sich das Polymerisat in der gewünschten Menge.
  • Vermutlich liegt die Ursache für das Verhalten darin, daß durch die Keimbildung im ersten Reaktionsraum bei hoher Temperatur eine Reaktion eingeleitet wird, die dann in der niedrigen Temperaturzone langsam weiter verläuft. Man erhält auf diese Weise Produkte mit sehr großer Plastizität, die sich leicht in den üblichenVerarbeitungsmaschinen, wie Walzen und Knetapparaten, verarbeiten lassen. Gegenüber der Arbeitsweise in einer hohen Temperaturzone mit längerer Verweilzeit hat die Unterteilung des Reaktionsraums den Vorteil, daß man die Polymerisation wesentlich weiter treiben kann, als das bisher möglich war. So kann man z. B. bei Zusatz von 5 °1o Vinylmethylketon ohne Verwendung üblicher Regler die Polymerisation bis zu einer Ausbeute von go °/o Polymerisat treiben, ohne daß, wie es bei Anwendung nur einer Temperaturzone beobachtet wurde, eine sehr starke Verhärtung des Koagulates eintritt: Gegenüber dem ausschließlichen Arbeiten mit niedrigen Temperaturen, z. B. bei 2o°, hat das Vorschalten einer Reaktionszone mit hoher Temperatur mit niedriger Verweilzeit den Vorteil, daß die wesentlich größer sind. Beispiel i 76 Gewichtsteile 2-Chlorbutadien und q. Gewichtsteile Vinylmethylketon werden unter Zusatz von 2,5 Gewichtsteilen diisobutylnaphthalinsulfosaurem Natrium und i,5 Gewichtsteilen Natriumoleat in 16o Gewichtsteilen Wasser bei 5° emulgiert. Die erhaltene Emulsion wird bei 55° durch ein Rohr mit einer lichten Weite von 5 mm und einer Länge von rund i m gegeben. Die StrÖmungsgeschwindigkeit wird so eingestellt, daß eine Verweilzeit von etwa i bis il/, Minuten erhalten wird. Im Anschluß daran passiert die Emulsion ein Rohr, in dem die Temperatur auf 2o° gehalten wird. Dieses Rohr ist so dimensioniert, daß in ihm eine Verweilzeit von etwa 8o Minuten erreicht wird. Das Rohr hat z. B. einen Durchmesser von io mm und eine Länge von 2o m. Im Anschluß daran wird die Emulsion wiederum auf 5° gekühlt. Das auf üblichem Wege weiterverarbeitete Produkt hat eine Festigkeit von etwa 28a kg/cm= und eine Dehnung von 6oo °/a bei einem Umsatz von go °/o. Der Vorteil dieser Arbeitsweise und der Zweiteilung des Reaktionsraumes liegt. darin, daß es auf diese Weise möglich ist, eine nahezu vollständige Poly merisation zu erreichen und infolgedessen auf die Wiedergewinnung des Monoineren zu verzichten. Beispiel 2 76 Gewichtsteile 2-Chlorbutadien und .4 Gewichtsteile Vinylacetat werden unter Zusatz von 2,5 Gewichtsteilen diisobutylnaphthalinsulfosaurem Natrium und 1,5 Gewichtsteilen N atriumoleat in 16o Gewichtsteilen Wasser bei 5° emulgiert. Die erhaltene Emulsion wird, wie in Beispiel i beschrieben, einer Polvmerisation unterworfen. Das dann erhaltene Endprodukt stimmt in seinen Eigenschaften mit dem gemäß Beispiel i erhaltenen Produkt überein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Weiterausbildung des Verfahrens gemäß Patent 683 232 zur Herstellung kautschukartiger, beim Lagern nicht erhärtender Polymerisate aus 2-Clilorbutädien, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in zwei nacheinandergeschalteten Reaktionsbehältern mit kleinem Durchmesser und großer Länge durchführt, von denen der erste auf Temperaturen von etwa 40 bis 6o° geheizt ist, während der zweite auf Temperaturen zwischen etwa 15 bis 25' gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion kurze Zeit bei der höheren und längere Zeitbei der niedrigeren Temperatur durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man. mit dem 2-Chlorbutadien gleichzeitig andere polymerisierbare Vinylverbindungen polymerisiert.
DE1937I0059966 1937-05-12 1937-12-17 Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutadien (1,3)-Polymerisaten Expired DE695177C (de)

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DE1271990B (de) * 1964-08-05 1968-07-04 Distillers Co Yeast Ltd Verfahren zur Herstellung von Chloroprenpolymerisaten

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