DE69502184T2 - Wasserreinigungsvorrichtung - Google Patents
WasserreinigungsvorrichtungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Wasserreinigungsvorrichtung, die insbesondere angepaßt ist, um den Radongehalt Radon-kontaminierten Wassers zu verringern, und die einen Reaktortank zur Behandlung Radon-kontaminierten Wassers, ein Radon-Freisetzungsmittel, das in dem Reaktortank angeordnet ist, um Wasser von einer ersten Pumpe zu empfangen und zu behandeln, die angepaßt ist, um Wasser von einer Radon-kontaminiertes Wasser enthaltenden Wasserquelle zuzuführen, wobei sich das von dem Radon-Freisetzungsmittel kommende Wasser in dem Reaktortank sammelt, eine Einlaßleitung, die sich zwischen der ersten Pumpe und dem Radon-Freisetzungsmittel erstreckt, eine Auslaßleitung von dem Reaktortank, wobei die Auslaßleitung an ein Wasser-Verbrauchssystem angeschlossen ist und einen Radongas- Auslaß von dem Reaktortank aufweist.
- US-4,371,383 offenbart ein Radon-Entfernungssystem, das dazu vorgesehen ist, zwischen einer Quelle von Wasser und einem Druckspeichertank angeordnet zu werden. Entsprechend der US-Beschreibung gelingt es dem System, 80-90% des Radons durch Belüften des Wassers zu entfernen, doch besitzt dieses nichtsdestotrotz nicht den Wirkungsgrad, der erforderlich ist, um Ergebnisse unterhalb des schwedischen, maximal erlaubten Wertes von 500 Bq/l zu erhalten, wenn das kontaminierte Wasser einen Radongehalt von 5000 Bg/l oder mehr aufweist.
- SE 464,712 offenbart eine Wasserreinigungsvorrichtung, die effektiv unter anderem Eisen und Mangan aus Wasser entfernt. Die schwedische Technik basiert auf einem effektiven Belüften des Wassers, eine Technik, die sich auch als nützlich erwiesen hat, wenn es um das Entfernen von Radon geht.
- Allerdings befinden sich Radon-kontaminierte Quellen häufig recht tief (70- 100 m), was bedeutet, daß der Betrag von nach oben befördertem Wasser recht klein ist, zum Beispiel 5 l/min. Eine viel größere Strömungsrate von wenigstens 25 l/min ist für eine effektive Belüftung des Wassers erforderlich. Wenn die Strömungsmenge zu gering ist, ist die Belüftung weniger effektiv, was natürlich eine gegenteilige Wirkung auf die Entfernung des Radons hat. Unter Bezugnahme auf die SE-B-502 010 hat die Anmelderin den Umfang der vorliegenden Erfindung beschränkt und separate Ansprüche für Schweden eingereicht.
- Das Hauptziel dieser Erfindung ist es, die Nachteile des Radon-Entfernungssystems des Standes der Technik durch Schaffen einer Wasserreinigungsvorrichtung zum Abtrennen von Radon von Wasser zu schaffen, die gleichermaßen wirksam ist, unabhängig von dem durch die Quellenpumpe gelieferten Betrag an Wasser.
- Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Wasserreinigungsvorrichtung zu schaffen, die nicht viel Raum in Anspruch nimmt und leicht aufzubauen ist.
- Entsprechend der Erfindung werden diese Ziele durch eine Vorrichtung erreicht, welche von dem Typ ist, der mittels Einführung beschrieben ist, und dessen unverwechselbare Merkmale in den kennzeichnenden Teilen der beiliegenden Ansprüche vorgetragen ist.
- Die Wasserreinigungsvorrichtung entsprechend der Erfindung weist den Vorteil auf, daß sie billig aufgebaut werden kann. Da sie an alle Typen von Quellen und die von jeder Quelle gelieferte Menge von Wasser angepaßt werden kann, kann die Wasserreinigungsvorrichtung zwischen einer existierenden Pumpe und dem Druckspeichertank, der normalerweise vorgesehen ist, aufgebaut werden. Weder die Pumpe, noch ein anderes Ausrüstungsteil müssen ausgetauscht werden.
- Einige Ausführungsformen der Erfindung werden nun genauer unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in denen
- Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Radontrennenden Vorrichtung entsprechend der Erfindung ist;
- Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des oberen Teils der Radon-trennenden Vorrichtung entsprechend der Erfindung ist, die darstellt, wie verschiedene Komponenten an dem Deckel des Tanks angebracht werden können; und
- Fig. 3 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Radon-trennenden Vorrichtung entsprechend der Erfindung.
- Somit zeigt Fig. 1 eine Wasserreinigungsvorrichtung oder Radon-Abtrennvorrichtung entsprechend der Erfindung. Diese Radon-Abtrennvorrichtung weist einen Reaktortank 1 auf, dessen Aufbau genauer weiter unten beschrieben werden wird. Ein Radon-Freisetzungsmittel 2 ist in dem Reaktortank angebracht. Eine Einlaßleitung 4 erstreckt sich zwischen einer Quelle, die Radonkontaminiertes Wasser enthält und dem Radon-Freisetzungsmittel. Eine Quellpumpe 3 ist an die Einlaßleitung angeschlossen, und eine kombinierte Umwälz-/Ausgabepumpe 10 ist in dem Tank angeordnet und an die Einlaßleitung mittels einer Leitung 5, ein Magnetventil 8, das bei Abwesenheit von Strom geschlossen ist, und eine T-Verbindung 11 angeschlossen. Normalerweise ist die erste Pumpe oder Quellpumpe 3 eine 380-V-Pumpe, während die zweite Pumpe 10 eine 200-V eingetauchte Tauchpumpe mit einer Kapazitat von etwa 150 l/min ist. Die Leitung 5 ist mit einem Rückschlagventil 15 ausgestattet, das verhindert, daß Radon-kontaminiertes Wasser durch die Quellpumpe 3 direkt in den Reaktortank über die Pumpe 10 gedrückt wird.
- Auch die Leitung 4 ist mit einem Rückschlagventil 12 versehen, das verhindert, daß Wasser darin rückwärts in Richtung der Pumpe 3 strömt. Die Pumpen 3 und 10 sind derart dimensioniert, daß die Pumpe 3 einen höheren Druck erzeugt als die Pumpe 10, was gewährleistet, daß Wasser aus der Quelle zu jedem Zeitpunkt an das Radon-Freisetzungsmittel 2 geliefert wird. Darüber hinaus ist die Pumpe 10 an einen Druckspeichertank angeschlossen, um Radon-freies Wasser aus dem Reaktortank mittels einer Leitung 6 zu empfangen, die an die Leitung 5 zwischen dem Magnetventil 8 und dem Rückschlagventil 15 verbunden ist, und die ein Rückschlagventil 22 und ein Magnetventil 21 aufweist, das bei Abwesenheit von Strom geöffnet ist. Ein Druckschalter 31 ist an die Leitung 6 angeschlossen und angepaßt, um den Druck in dem Druckspeichertank zu erfassen.
- Das Radon-Freisetzungsmittel 2 umfaßt ein Wasserrohr 32, das an die is Einlaß leitung 4 angeschlossen ist und sich in den Reaktortank 1, das sich somit in einen Behandlungsbehälter, der nach oben geöffnet ist, erstreckt, und seine Öffnung wird von einem Paar loser Platten 38 bedeckt. Ein Luftsaugrohr 34, das innerhalb des Wasserrohrs vorgesehen ist, hat ein erstes Ende, das in Verbindung mit der umgebenden Atmosphäre außerhalb des Reaktortanks steht, und ein zweites, konisch aufgeweitetes Ende 35, das sich in dem Wasserrohr 32 befindet. Das aufgeweitete Ende ist zu jedem Zeitpunkt oberhalb des höchstmöglichen Wasserpegels in dem Tank 1 befindlich. Zwischen der inneren Wand des Wasserrohrs und dem konischen Ende 35 ist ein enger, ringförmiger Spalt 36 gebildet, durch den das Wasser strömt. Die Geschwindigkeit des Wassers steigt an, wenn es durch den ringförmigen Spalt 36 tritt und zerfällt in Tröpfchen, die sich mit der Luft mischen, die durch das Luftsaugrohr 34 einströmt Die Luft wird mittels eines Unterdruckventils 7 eingesogen, das an dem ersten Ende des Luftsaugrohres vorgesehen ist. Dieses Ventil 7 verhindert, daß Radongas zurück, heraus durch das Luffsaugrohr 34, strömt. Die Mischung wird veranlaßt, nach unten zu dem Boden des Behandlungsbehälters 33 und zwischen die Wand dieses Behälters und des Wasserrohres zu strömen, um so auf den Platten 38 aufzutreffen. Das behandelte Wasser strömt aus dem Behandlungsbehälter "in der Form eines Regenschirms" heraus. Somit kann das Radon, das in dem Wasser gefunden wird, effektiv in Radongas gewandelt werden, das aus dem Reaktortank mittels eines Auslasses 9 abgesaugt wird, der aus einer Röhre besteht, die sich bis zu der nächsten äußeren Wand des Abschnitts erstreckt, in dem die Radon-trennende Vorrichtung angeordnet ist. Zum Beispiel wird von einem Ventil 24 Gebrauch gemacht, das in der Wand angeordnet ist. In vorteilhafter Weise wird ein Gebläse 23 in dem Ventil aufgebaut, um zu gewährleisten, daß das Radongas aus dem Reaktortank hinaus abgeführt wird. Selbst ohne das Gebläse wird das Radongas regelmäßig aus dem Reaktortank abgesogen werden aufgrund des Überdrukkes, der erzeugt wird, wenn das Radon freigesetzt wird. Es sollte erwähnt werden, daß der Reaktortank etwa atmosphärischen Druck aufweist.
- Fig. 1 zeigt einen Fall, in dem sich der Wasserpegel in dem Reaktortank zwischen zwei Pegelsensoren 28 und 29 befindet, die, über elektrische Leitungen f bzw. e an ein Füllstandsfühlerrelais 30 auf einer Bedienungstafel 25 angeschlossen sind. Zusätzlich umfaßt die Bedienungstafel 25 einen Kontaktgeber 26 und ein Zeitrelais 20, die durch das Füllstandsfühlerrelais gesteuert werden. Die Magnetventile 8 und 21 sowie das Gebläse 23 sind an das Zeitrelais mittels Verbindungsleitungen b, c bzw. d angeschlossen. Die Quellenpumpe 30 ist an den Kontaktgeber mittels einer Leitung a angeschlossen. Die Pumpe 10 wird mit Hilfe der Bedienungstafel 25 mittels einer Leitung g betätigt, an welcher der Druckschalter 31 elektrisch angeschlossen ist, und eine Leitung i oder von dem Füllstandsfühlerrelais 20 über eine Leitung h und die Leitung i.
- Die Pumpe 10 wird, da sie an dem Boden des Tanks angeordnet ist, beliebigen Schlamm anziehen, wie Eisen und Mangan, das bei der Belüftung im dem Radon-Freisetzungsmittel 2 abgeschieden worden ist.
- Die Wasserreinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung funktioniert wie folgt.
- 1. Es wird angenommen, daß sich der Wasserpegel in dem Reaktortank 1 in einer Anfangsposition zwischen den Füllstandsfühlern 28 und 29 befindet, und daß der Druck in dem Druckspeichertank identisch ist mit einem oberen, einstellbaren Grenzdruck, zum Beispiel 4 kg. Das Füllstandsfühlerrelais 30 ist außer Betrieb, und dem Zeitrelais 20 oder dem Kontaktgeber 26 wird kein Strom zugeführt. Der Druckschalter erfaßt den oberen Druckgrenzwert in dem Druckspeichertank und hält die Leitung g zu der Pumpe 10 unterbrochen.
- 2. Wasser wird von dem Druckspeichertank abgesogen, was den Druck in der Leitung 6 verringert. Der Druckschalter schließt und Strom wird der Pumpe 10 zugeführt, die Radon-getrenntes Wasser von dem Reaktortank zu dem Druckspeichertank pumpt, bis der Druck in dem Druckspeichertank den oberen Grenzdruck erreicht, woraufhin sich die Pumpe abschaltet.
- 3. Wenn der Wasserpegel in dem Reaktortank unterhalb des Füllstandsfühlers 29 abgesunken ist, wird das Füllstandsfühlerrelais 30 betätigt und führt der Pumpe 3 mittels des Kontaktgebers 26 und der Leitung a und der Pumpe 10 den Magnetventilen 8 und 21 sowie dem Gebläse 23 mittels dem Zeitrelais 20 und den jeweiligen Leitungen h, i; b; c und d Strom zu. Das Magnetventil 8 öffnet und das Magnetventil 21 schließt, so daß verhindert wird, daß Wasser von dem Reaktortank in den Druckspeichertank während des Radon-Freisetzungsprozesses gepumpt wird, was andererseits geschehen könnte, falls der Druck in dem Druckspeichertank unterhalb des Drucks in der Leitung 5 fällt. Die Pumpe 3 fördert Wasser zu dem Reaktortank, bis der Wasserpegel wieder den Füllstandsfühler 28 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wälzt die Pumpe 10 das Reaktortankwasser zurück zu der Einlaßleitung 4 mittels der T-Verbindung 11, um dieses mit dem Quellwasser zu vermischen, um hierdurch eine ausreichende Wasserströmung durch das Radon- Freisetzungsmittel 2 zu erzeugen und somit eine wirksame Radonfreigabe zu erzielen.
- 4. Wenn der Wasserpegel den Füllstandsfühler 28 erreicht hat, wird das Relais 30 freigegeben und unterbricht den Strom zu der Pumpe 3. Das Zeitrelais auf der anderen Seite wird in einem Betriebszustand während einer vorgegebenen Verzögerungsdauer gehalten, nachdem das Füllstands fühlerrelais freigegeben worden ist. Die Pumpe 10 kann somit damit fortfahren, das Wasser in dem Reaktortank umzuwälzen, um die Radonfreigabe zu begünstigen. Wenn die vorgegebene Verzögerungsdauer abgelaufen ist, wird das Zeitrelais freigegeben, und das Magnetventil 8 schließt und das Magnetventil 21 öffnet. Darüber hinaus wird das Gebläse 23 abgeschaltet. Falls der Druck in dem Druckspeichertank identisch mit dem oberen Grenzdruck ist, schaltet sich auch die Pumpe 10 ab. Ansonsten pumpt die Pumpe 10 Wasser zu dem Druckspeichertank, bis der Grenzdruck erreicht ist.
- Entsprechend der Erfindung ist der Reaktortank 1 aus einer Plastikröhre 16 hergestellt, die auf geeignete Länge geschnitten ist, abhängig von dem beabsichtigten Reaktortankvolumen. Ein Bodendeckel 18 ist an das Bodenende der Röhre angeklebt und mit Gewinde versehene Löcher werden in dem oberen Deckel 17 für die Wasserleitung 5, das Wasserrohr 32, die Füllstandsfühler 28 und 29 sowie den Radongasauslaß 9 hergestellt. Auch der obere Deckel kann an die Röhre angeklebt werden, doch kann es vorteilhaft sein, auf das Kleben zu verzichten, um somit zu ermöglichen, daß der Reaktortank für Wartungszwecke geöffnet werden kann.
- Durch Anordnen der Pumpe 10 innerhalb des Reaktortanks 1, Vorsehen aller Öffnungen für verschiedene Komponenten in dem Deckel 17 und Anbringen der Bedienungstafel 25 an der Oberseite des Deckels, wie in Fig. 2 gezeigt, erhält man eine kompakte Einheit, die leicht zu transportieren ist, minimalen Raum einnimmt, wenn sie aufgebaut ist und die zusätzlich einfach aufzubau en ist.
- Fig. 3 stellt eine zweite Ausführungsform der Radon-trennenden Vorrichtung entsprechend der Erfindung dar. Gleichen Komponenten der beiden Ausführungsformen sind gleiche Bezugszeichen gegeben worden. Die Radontrennende Vorrichtung weist somit einen Reaktortank 1 auf, an dessen oberen Teil ein Radon-Freisetzungsmittel 2 angebracht ist. Eine Einlaßleitung 4, 55, 56 erstreckt sich von einer Quelle, die Radon-kontaminiertes Wasser enthält, bis zu dem Radon-Freisetzungsmittel. Die erste Pumpe oder Quellpumpe 3 ist in der Einlaßleitung angeschlossen und die zweite Pumpe 10 ist in der Einlaßleitung zwischen der Quellpumpe 3 und dem Radon-Füllstandsfühlerrelais 2 angeschlossen. Der Einlaßleitungsabschnitt 4 erstreckt sich teilweise in den Reaktortank hinein. Zwischen den Leitungsabschnitten 4 und 55 ist die T-Verbindung 11 mittels ihrer Anschlüsse 52 und 53 angeschlossen. Der Anschluß 53 ist an die Saugseite der Pumpe 10 angeschlossen, während der Anschluß 52 an die Pumpseite der Pumpe 3 angeschlossen ist. Die T-Verbindung ist innerhalb des Reaktortanks in einem Niveau vorgesehen, zu dem sie sich jederzeit unterhalb des Wasserpegels befindet, wenn die Radon-trennende Vorrichtung in Betrieb ist. Die dritte Verbindung 54 ist mit einem Rückschlagventil 57 versehen, was ermöglicht, daß Wasser aus dem Reaktortank in den Leitungsabschnitt 55 gefördert wird, jedoch verhindert, daß Radon-kontaminiertes Wasser direkt in den Reaktortank über die Leitung 54 mittels der Quellpumpe 3 gepreßt wird. Es soll hervorgehoben werden, daß die gesamte Einlaßleitung außerhalb des Reaktortanks angeordnet werden kann, wobei in diesem Fall nur die Verbindung 54 in den Tank eingeführt ist.
- Eine Auslaßleitung 58 ist am unteren Teil des Reaktortanks angeschlossen und eine 220-V-Pumpe 59 ist in der Auslaßleitung angeschlossen. Die Pumpseite der Pumpe ist vorzugsweise an den Druckspeichertank angeschlos sen, in dem Radon-freies Wasser für einen späteren Verbrauch gesammelt wird. Die Pumpe 59 wird durch einen Druckschalter 31 gesteuert, der, bei einem vorbestimmten unteren Druck an der Druckseite der Pumpe ermöglicht, daß dem Motor der Pumpe Strom zugeführt wird und der, bei einem vorbestimmten höheren Druck, die Stromzufuhr unterbricht. Ein Rückschlagventil 22 ist in der Auslaßleitung 58 zwischen der Pumpe 59 und dem Reaktortank 1 angeschlossen.
- Die Radon-trennende Vorrichtung, die in Fig. 3 dargestellt ist, arbeitet wie folgt. Es wird angenommen, daß der Reaktortank 1 bis zu dem in Fig. 1 gezeigten Pegel gefüllt ist. Wenn der Druck in dem Druckspeichertank und somit der Druck auf der Pumpseite der Pumpe 59 auf ein vorbestimmtes Niveau abgesunken ist, ermöglicht der Druckschalter 31 der Pumpe 58, in Gang gebracht zu werden. Die Pumpe 59 fördert dann Wasser von dem Reaktortank 1, um den Druckspeichertank wieder aufzufüllen. Wenn der Wasserpegel in dem Reaktortank unterhalb des Füllstandfühlers 29 abgesunken ist, wird das Füllstandsfühlerrelais 30 ein Signal an den Hauptkontaktgeber 26 senden, um die Pumpe 3 in Gang zu bringen und, mittels eines Hilfskontaktgebers 27, das Gebläse 23 und die Pumpe 10 in Gang bringen. Die Pumpe 10 fördert Wasser von dem Leitungsabschnitt 55 und drückt dieses Wasser in das Radon-Freisetzungsmittel 2. Die Pumpe 10 erlaubt, etwa 25 l/min zu fördern und, da die Pumpe 3 normalerweise nicht eine solche Menge Wasser liefert, die Pumpe 10 fördert den Rest aus dem Reaktortank mittels des Rückschlagventils 57. Somit drückt die Pumpe immer etwa 25 1/min durch den Leitungsabschnitt 6 in das Radon-Freisetzungsmittel 2. Wenn der Wasserpegel in dem Reaktortank bis zu dem oberen Füllstandsfühler 28 angestiegen ist, wird das Füllstandsfühlerrelais 30 die Pumpen 3 und 10 ebenso wie das Gebläse 23 mittels dem Hauptkontaktgeber 26 und dem Hilfskontaktgeber 27 außer Betrieb setzen. In dem Fall, daß ein Zeitrelais 20 auf eine Verzögerungsdauer eingestellt ist, werden die Pumpe 10 und das Gebläse 23 während dieser Dauer in Betrieb bleiben, um so das Wasser in dem Reaktortank zu wälzen und etwaiges zusätzliches freigesetztes Radongas daraus zu fördern.
- Obwohl die Erfindung in Zusammenhang mit einer Radon-Entfernung aus Wasser beschrieben worden ist, versteht es sich von selbst, daß die Erfindung auf beliebige Wasserreinigungsvorrichtungen anwendbar ist, zum Beispiel wenn Eisen, Mangan und Schwefelwasserstoff entfernt werden sollen, und ein zu dem Radon-Freisetzungsmittel äquivalentes Mittel verwendet wird. Es kann in diesem Zusammenhang vorteilhaft sein, einen Sandfilter hinter dem Druckspeichertank anzuordnen.
Claims (9)
1. Wasserreinigungsvorrichtung, die insbesondere angepaßt ist, um den
Radongehalt radon-kontaminierten Wassers zu verringern, und die einen
Reaktortank (1) zur Behandlung des radon-kontaminierten Wassers, ein
Radon-Freisetzungsmittel (2), das in dem Reaktortank angeordnet ist, um
Wasser von einer ersten Pumpe (3) zu empfangen und zu behandeln,
die angepaßt ist, um Wasser von einer radon-kontaminiertes Wasser
enthaltenden Wasserquelle zuzuführen, wobei sich das von dem Radon-
Freisetzungsmittel kommende Wasser in dem Reaktortank sammelt, eine
Einlaßleitung (4; 4, 55, 56), die sich zwischen der ersten Pumpe und
dem Radon-Freisetzungsmittel erstreckt, eine Auslaßleitung (6; 58) von
dem Reaktortank, wobei die Auslaßleitung an ein
Wasser-Verbrauchssystem angeschlossen ist und einen Radongas-Auslaß (9) von dem
Reaktortank aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Vermischungsmittel (11) vorgesehen ist, in welchem Wasser von der ersten Pumpe
(3) mit Wasser von dem Reaktortank (1) mit Hilfe einer zweiten
Pumpe (10) gemischt wird, um eine solche Wasserströmung in dem
Radon-Freisetzungsmittel hervorzurufen, die in einer wirksamen Radon-
Freisetzung resuliert, und daß das Radon-Freisetzungsmittel (2) in einer
Verbindung (7, 34; 7) mit Luft in der Umgebung des Reaktortanks
derart steht, daß Luft über die Verbindung mit Luft mit dem Wasser
mitgerissen wird, welches über das Vermischungsmittel dem
Radon-Freisetzungsmittel
im Hinblick auf ein Zumischen von Luft zu dem
Wasser und, somit, Freisetzen des Radons zugeführt wird.
2. Wasserreinigungsvorrichtung gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vermischungsmittel eine T-Verbindung (11) ist.
3. Wasserreinigungsvorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zweite Pumpe (10) innerhalb
des Reaktortanks (1) befindet.
4. Wasserreinigungsvorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (10) angeordnet ist, um
Wasser nahe bei dem Boden des Reaktortanks (1) zu ziehen, um
beliebige feste Teilchen zu entfernen, die sich bei der Behandlung in
dem Radon-Freisetzungsmittel abgesetzt haben.
5. Wasserreinigungsvorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Pumpe (10) an die
Auslaßleitung (6) angeschlossen ist, und daß Ventilmittel (8, 21) angeordnet
sind, um die Strömung von der zweiten Pumpe wechselweise zu dem
Vermischungsmittel (11) und zu dem Wasserverbrauchssystem zu leiten.
6. Wasserreinigungsvorrichtung gemaß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Ventilmittel (8) in einer Leitung (5) angeordnet ist, die
sich zwischen der zweiten Pumpe (10) und dem Vermischungsmittel
(11) erstreckt, und daß ein zweites Ventilmittel (21) in der
Auslaßleitung (6) angeordnet ist.
7. Wasserreinigungsvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die T-Verbindung (11) in der Einlaßleitung (4, 55, 56)
angeschlossen
ist, und eine Verbindung (54) aufweist, die in Kommunikation mit
dem Inneren des Reaktortanks (1) steht, und daß die zweite Pumpe (10)
in der Einlaßleitung zwischen der T-Verbindung und dem
Radon-Freisetzungsmittel (2) angeschlossen ist.
8. Wasserreinigungsvörrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (54) in Kommunikation mit dem Inneren des
Reaktortanks (1) am unteren Teil desselben steht.
9. Wasserreinigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Pumpe (59) vorgesehen ist, die
in der Auslaßleitung (58) angeschlossen ist und angepaßt ist, um
Wasser zu dem Wasserverbrauchssystem zu pumpen.
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