DE694913C

DE694913C - Muehlenfeuerung

Info

Publication number: DE694913C
Application number: DE1937R0100654
Authority: DE
Inventors: Werner Wernscheid
Original assignee: Rheinmetall Borsig AG
Current assignee: Rheinmetall AG
Priority date: 1937-11-02
Filing date: 1937-11-02
Publication date: 1940-08-12

Description

Nlühlenfeuerung Die Erfindung bezieht sich auf Mühlenfeuerungen mit paarweise an einer Seite des Feuerraums angeordneten, in entgegengesetzten Richtungen umlaufenden Mühlen,, die von einer gemeinsamen Zuteilvorrichttmg beschickt werden.
Bei einer bekannten derartigen Mühlenanordnung arbeitet zwar jede Mühle auf :einen besonderen Bnenlner, beide Mühlen sind aber in einem gemeinsamen Gehäuse eingebaut, so dn.ß das Mahlgut und die beim ersten Durchgang durch die Mühlen noch nicht zerkleinerten Brennstoffteile durch einen beiden Mühlen gemeinsamen Zuführungsschacht in 'die Mühlen eingegeben werden. Dies hat den Nachteil, daß die Mühlen nicht @einzeln betrieben werden können, da bei Stillsetzen einer Mühle diese von der anderen Mühle mit Brennstoff vollgeschleudert würde. Feiner kann sich der dem Brennstaub-Luft-Gemisch durch,die Schläger verteilte Drall infolge Verwendung von mit besonderen Leitflächen versehenen Brenlner,n nicht bis in die Brengkammer fortsetzen.
Es ist ferner eine Mühlenanor dnun.g bekannt, bei der zwei gegenläufige Mühlen auf die einzelnen Flammrohre :einfies Zweiflammrohrkessels arbeiten und denen das Mahlgut durch zwei Fördervorrichtungen und zwei Aufgabeschächte, die durch leine- beiden Mühlen gemeinsame Wand gebildet werden, zugeführt wird. Diese Mühlen .arbeiten mithin auf leinen gemeinsamen, sondern. auf zwei verschiedene Feuerräume.
Die Erfindung besteht nun gegenüber diesen bekannten Anordnungen darin, daß jede der beiden Mühlen des Mühlenpaares einen von dem Mühlenschacht der anderen Mühle räumlich getrennten, der Gutzu- und -abführung sowie. Sichtung- -dienenden Mühlenschacht bat.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß zwei von einem Bunker gespeiste Mühlen so auf eine Brennkammer ;arbeiten, daß die durch die Gegienläufigkeit der Mühlen unter Drall in die Brennkammer :eintretenden Kohlenstäub-Luft-Gemischströme sich in der Brennkammer verwirbeln und das Kohleinsta@üb-Luft-Gemisch ;gleichmäßig über die ganze Brennkammer verteilen. Zweckmäßig wird das ,aus einem gemeinsamen Bunker kommende Mahlgut ;an den Innenseiten der einzelnen Mühlenschächte in der Nähe der Mü;hlenmäuler eingegeben. Hierdurch wird erreicht, daß der genügend feine Brennstaub bereits vor Eintreten in -die Mühlen von den an den Außenseiten der Mühlenschächte hochsteigenden und unter Drall ;nach dien Mühlenmäulern gerichteten Brennsta:ubluftströmen mitgerissen und unmittelbar in die Brennkammer eingegeben wird, wodurch eine wesentliche Entlastung der Mühlen ermöglicht wird. Vorteilhaft wird die Zuteilvorrichtung für das Mahlgut parallel zu den Mühlenebenen angeordnet. Zur Regelung der Gutzufuhr empfiehlt es sich, an den Eingabeöffnungen zu dein Mühle.nschächteneinstellbare Klappen vorzusehen.
In den Abb. r und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei Ansichten, zum Teil im Schnitt, dargestellt. Dias im Bunker i befindliche Mahlgut, z. B: Rohbraunkohle, fällt durch die Bunkertasche auf die Zuteilvorrichtung 3. Die Zut:eilvorrichturig 3; die zweckmäßig beispielsweise aas einem Trogkettenförderer besteht, gibt das Mahlgut durch die öffnungen q. in die Mühlen 5 an den einander zugewandten Innenseiten der Miihlenschäehte 6 in der Umlaufrichtung der Schläger ein. Diese :erfassen das Gut und vorzerkleinern es bereits beim Durchgang durch :den Mühlensumpf. Durch die Gegenläufigkeit der Mühlen 5 wird das zu Staub zerkleinerte Gut im Drall durch die Öffnungen 7 in den Feuerraum 8eingeblasen und dort infolge des Dralls nach innen abgelenkt. Hierdurch wird feine völlig gleichmäßige Verteilung des Brennstaubes über die Feuerung und dadurch auch eine völlig gleichmäßige Beaufschlagung des Feuerraums durch die Flammen erzielt. Zur Regelung der Gutzufuhr sind an den Eiingabeöffnungen q. zu dien Mühlenschächte;n 6 einstellbare Klappen 9 vorgesehen. Durch die Klappen 9 ist es möglich, die Gutzufuhr der Feuerung und damit der Belastung des Kessels völlig anzupassen.

Claims

PATENTANSPRUCH : Müblenfeuerung mit paarweise an einer Seite des Feuerraums angeordneten, in entgegengesetzten Richtungen 'umlaufenden Mühlen, die von einer gemeinsamen Zuteilvorrichtung beschickt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Mühlen des Mühlenpaares einen von dem Mühlenschacht der anderen Mühle räumlich getrennten, der Gutzu- und -abführung sowie Sichtung dienenden Mühlenschacht hat.