DE694684C

DE694684C - Rollbares Sperrholz

Info

Publication number: DE694684C
Application number: DE1937K0148855
Authority: DE
Inventors: Franz Josef Klug
Original assignee: FRANZ JOSEF KLUG
Current assignee: FRANZ JOSEF KLUG
Priority date: 1937-12-14
Filing date: 1937-12-14
Publication date: 1940-08-06

Description

Rollbares Sperrholz Die Erfindung betrifft. rollbares Sperrholz, das z. B. für Rolläden Verwendung findet, deren Schauseite aus :einem Holzfurnier besteht, auf dessen Rückseite Leisten zur Versstärkung angeordnet sind. Im Gegensatz zu bekannten Rolläden dieser Art sind nach der Erfindung unmittelbar auf - das Furnierholz quer zur Faser mit geringem Abstand voneinander Leisten geleimt, wobei als Furnier vorteilhaft ein gerade und schlicht gewachsenes Furnier verwendet wird.
Es ist bekannt, Rollwände in der Weise herzustellen, daß Furnierholz mit Stäbchen verbunden wird. Hierbei verlief jedoch die Faser des Furnierholzes parallel mit den Stäb,-chen und dementsprechend senkrecht zur Rollrichtung. Auch war zwischen die Stäb,-chen und das Furnierholz meist ein Textilstoff geklebt. Es ist ferner auch bekannt, hierbei Furnierholz aus einem zusammenhängenden und fugenlosen Stück zu verwenden. Demgegenüber hat das rollbare Sperrholz nach der Erfindung den Vorteil, daß kein Textilstoff benötigt wird, ferner die Fläche des Furnierholzes vollkommen zusammenhängt und die aus dem Sperrholz hergestellten Roll;-wände außerordentlich widerstandsfähiggegen mechanische und physikalische: Einwirkungen, wie Temperaturschw.ankimgen und Eintrocknung, sind.
Die Erfindung beruht auf der üb@errasc'henden Erkenntnis, daß es möglich ist, die Biegung- des Furnierholzes ohne die bisher übliche Verwendung von Textilstoff in der Faserrichtung vorzunehmen, ohne daß das Furnierholz dabei aufplatzt oder bricht.
Im besonderen liegt der Querschnitt :der Leisten und ihr Abstand voneinander in der Größenordnung von 7 X i o und 2 mm. Bei Einhaltung dieser Maße ergeben sich Rollläden, die in besonders günstiger Weise die an solche Rolläden gestellten Anforderungen, wie Biegeradius, Haltbarkeit u. dgl., erfüllen. Für Sonderzwecke sind jedoch auch andere Abmessungen möglich, deren Verhältnis zueinander jedoch im wesentlichen das gleiche bleibt. Um ein Werfen des Furnierholzes unter allen Umständen zu verhindern, wird ferner die Leimschicht auf die Flächen beschränkt, an denen die Leisten auf dem Furnierholz. aufliegen. Es soll alsQP beim Aufleimen der Leisten auf das Furnier kein Leim auf die Flächen zwischen den Leisten gepreßt werden. Irgendein elastischer Werkstoff zwischen Furnier und Leisten ist nicht erforderlich. Zum Aufleimen wird, wie an sich bekannt, elastischer Leim verwendet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. i ist eine perspektivische Ansichteines geradeliegenden Rolladenteils.
Fig.2 zeigt in Stirnansicht einen Rolladen in der Biegestellung.
Auf die Furnierholztafel i von ungefähr i mm Stärke sind rechteckige Leisten unmittelbar geleimt, derart, daß zwischen den Leisten ein geringer Abstand gewahrt bleibt. An den dadurch auch an der Innenseite frei bleibenden Stellen des Furnierholzes i soll kein Leim vorhanden sein.
Beim Rollen (Fig. 2) stoßen die äußeren Kanten 3 der Leisten aneinander, während sich das Furnierholz an den freien Stellen biegt.
Die Herstellung des rollbaren Sperrholzes erfolgt also ohne Zuhilfenahme eines biegsamen Werkstoffes, wie Leinwand, da die Leisten unmittelbar auf die Furnierholztafel, d. h. also Holz auf Holz quer zur Faserrichtung, geleimt sind.

Claims

PATENTANSPRUCI3: Rollbares Sperrholz, z. B. für Rolläden, dessen Schauseite aus zusammenhängendem und fugenlosem Furnierholz besteht, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar auf das Furnierholz (i) quer zur Faser mit geringem Abstand voneinander Holzleisten (2) geleimt sind, derart, daß der verwendete elastische Leim ausschließlich die Berührungsflächen dieser Bauteile bedeckt.